Psychologischer Effekt von Bewaffneten Sicherheitskräften ?

  • Die Opfer von Stabmixern und Schlagbohrern werden das auch...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Wizzbit" schrieb:

    was aber genau null und nix daran ändert, dass es auch welche mit schusswaffen gibt. und nur weil mehr mit andren waffen durchgeführt werden und weniger mit schusswaffen, ist das ein argument für ebensolche? das wär ein bisschen arg zynisch.


    Entscheidend wäre die Frage, wieviele dieser Morde nicht geschehen wären/würden, wenn es keine Schußwaffe gegeben hätte oder ob nicht doch die meisten dann einfach zum Knüppel gegriffen hätten. Diese Frage wird hier wohl schwierig zu beantworten sein...

  • die frage ist wohl gar nicht zu beantworten und deshalb wenig relevant. und nicht wirklich entscheidend. "was wäre wenn"- fragen führen selten zu konkreten szenarien. tatsache ist, sie wurden von waffen getötet. aber ich hätt nicht gedacht, das meine meinung so viel staub aufwirbelt.


    um mal mehr zum topic zurückzukommen, wie is das zb bei dir rotbart? fühlst du dich wohl in der nähe von schwer bewaffneter exekutive? oder nahe bei schwer bewaffneten privat-sicherheitsdiensten? (der klabauter hat ja in die richtung schon was geschrieben) ich weiß leider nicht wie (bzw ob) du abgestimmt hast und konkret on topic hast du auch nicht wirklich was gesagt, außer ich hab was überlesen (was durchaus sein kann). ich denke das wäre dem topic dienlicher als (zugegebener maßen auch von mir "provozierte") off-topic ausfflüge. sollte man überhaupt zwischen exekutive und privaten sicherheitskräften in solchen bereichen unterscheiden? schließlich machen letztere auch ziemlich anspruchsvolle jobs (bewachung von atomkraftwerken, geldtransport, generell objektschutz usw.) ich schätze mal die frage ist zu stellen, zb gibts hier bei uns schon private sicherheitsdienste bei einer eigentlich ausschließlich der exekutive vorbehaltenen tätigkeit (geschwindigkeitskontrolle) in manchen gegenden.

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • "Wizzbit" schrieb:


    fühlst du dich wohl in der nähe von schwer bewaffneter exekutive? oder nahe bei schwer bewaffneten privat-sicherheitsdiensten?


    Ich kann nur nochmal auf New York vor ein paar Jahren verweisen (lange Jahre nach 911): SWATs in voller Kampfmontur auf der Fähre zu der Statue mit offen getragenen MPis und MGs auf den Booten der Küstenwache. Die meisten Menschen (Touristen) schien es mehr oder weniger egal zu sein. Das gleiche gilt für einen Bekannten vor mir, wenn er Israel aus familiären Gründen besucht.


    Man gewöhnt sich recht schnell an alles, sofern man regelmäßig damit konfrontiert wird.


    SYL

  • man gewähnt sich vermutlich auch an allgegenwärtige überwachung, a la UK. aber das sowas un(ter)bewussten einfluss hat auf den menschen lässt sich auch nicht leugnen.

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Ich würde vom Ursprungsbeispiel ausgehend einfach behaupten,
    dass der Exec auch die Sicherheitstruppen beeinflusst


    Er zahlt die Rechnung und hat (großen) Einfluss beim Konzern dem sicher das komplette Viertel gehört.
    Eine MP ist "nur" bedrohlich,
    ein verärgerter oder gar toter Vorgesetzter sorgt sicher für heillose Panik


    Das wird sicher sehr motivierend für einen Wachmann sein und
    dann wird auch darauf geachtet werden, dass bei der Kontrolle am Eingang die Mündung der MP nicht auf den Exec zeigt

  • "Medizinmann" schrieb:

    und es ist besser,wenn Ihr Euren Streit per PMs klärt


    Wenn Ich nochmal so Aussagen wie "Du Lügst " oder "Blindfisch"lesen muss,sehe Ich mich wirklich gezwungen eine Verwarnung auszusprechen !
    Spirit,Grey Ice, beruhigt Euch !


    Mit Tanz nach Mitternacht
    Medizinmann


    Sorry, zur Kenntnis genommen. Werde die kleinen Spitzfindigkeiten und Anschuldigungen auf die PM verschieben. Hoffe, das ich da ein paar Kleinigkeiten richtistellen und die Angelegenheit beilegen kann.


    @ all:


    Ich denke auch, das ein Exec in seiner Villa sich von den hungernden Massen bedroht fühlt, und das durchaus zurecht. Zumindest Zufahrten o.ä. sollten stärker gesichert sein, auf einen KE-Gardisten in Vollpanzerung und LMG im Garten beim Kaffee wird er aber eher verzichten.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • "Spell Vandyke" schrieb:

    Das wird sicher sehr motivierend für einen Wachmann sein und
    dann wird auch darauf geachtet werden, dass bei der Kontrolle am Eingang die Mündung der MP nicht auf den Exec zeigt


    keine frage, aber ich denke, bei einigen instabilen personen die dann solche wachmänner abgeben können, ists vielleicht ungut, wenn der typ quasi als untergebener behandelt wird, aber offensichtlich rein körperlich (durch waffe) überlegen ist. da ergeben sich für mich recht intressante szenarien. (von wachmann dreht durch, ermordet seine kollegen und zieht ne spur der verwüstung durch bellevue bis er abgeknallt wird bist zu viel subtileren, für runner ausnutzbare szenarien)

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


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  • Das ist einer der Gründe warum ich Shadowrun so sehr gern habe


    Ich erinnere mich bloß an das Gemisch aus Angst, Frustration, Leistungsdruck und Abhängigkeit bei einem typischen Arzt-Krankenschwester Verhältnis


    Wobei der Arzt auch auf die Leistung der Krankenschwester angewiesen ist...


    Es wird wohl bei manchen Sicherheitskräften sicher auch eine Menge aufgestauten Hass geben, nur zu verständlich


    und wieder ein neuer Plot ;)

  • Ich habe mal mit "Nein" gestimmt, denn im Moment fühle ich mich nicht besonders wohl, wenn schwer bewaffnete in meiner Nähe sind.


    Andererseits stellt sich bei mir relativ schnell ein Gewöhnungseffekt ein. Im September 2001 habe ich die IAA besucht. Ich dachte, die Nähe des Messeturms wird einige davon abhalten, auf die Messe zu kommen, also könnte ich gut an die Autos ran und so war es dann auch. Vor einem Flieger im höchsten Hochhaus Deutschlands hatte ich keine Angst.
    Als ich dann aber da war, war alle voll mit Poizisten (nicht, dass die den Weg zu den Autos blockiert hätten, man konnte sie nur nicht übersehen). Zu Anfang fühlte ich mich mulmig, alle paar Meter auf Beamte in offensichtlichen Schusswesten und zum Teil mit MP zu treffen, aber je länger der Messebesuch dauerte, desto mehr nahm dieses Gefühl ab, bis schließlich die Messe zumachte und ich die Polizisten als Teil der Umgebung wahrnahm, nicht mehr und nicht weniger.
    Insofern muss ich annehmen, dass ich mich nicht unwohl fühlen würde, bekäme ich täglich Polizisten mit automatischen Waffen zu Gesicht.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)