[IP] Pemburu

  • @Zion und Ivan:


    Soegiarto zeigt ein Lächeln, das Zion wissen lässt, dass der Mann seine Anspielung verstanden hat, und mehr noch, dass er es von einem Ausländer wie Zion nicht anders erwartet hat. Dann verwandelt sich sein Gesicht in eine kühle, geschäftliche Fassade, ganz nach westlicher Manier, ohne Umschweife.


    "Das mit den Rauchwerfern ist kein Problem, ein paar Ultraschallbrillen kann ich auch auftreiben. Warum wollt ihr den Kurzreichweiten-Sensor, wenn ihr die Brillen habt? Oder braucht ihr ein Mehrkomponenten-System?"


    James , Tik und Nurdi:


    Langsam kehren die Pemburu zum Boot zurück. Keine weiteren Angriffe erwarten sie. Entweder haben die Dayak sie unterschätzt oder der Angriff ist nur eine Warnung gewesen. Nur von James gestützt, gelingt Amaya der Fußmarsch in der brütenden Hitze, unter der auch Nurdi, als ebenfalls schwer Verletzter, sehr zu leiden hat. Beim Boot angekommen, sinkt Amaya erschöpft auf eine der Sitzbänke, nicht mehr darum bemüht, auch nur irgendeine Fassade von Stärke oder Gleichgültigkeit aufrecht zu erhalten. Tik hat derweil den um Einiges größeren Nurdi gestützt, der aber ohne ihre Hilfe, genau wie Amaya, den Weg kaum alleine bewältigt hätte.


    "Der Urwald wird uns alle verschlingen... ."


    Ist Nislims pessimistisch zischende Stimme in Tiks Kopf zu hören, als wären die Verletzungen der Pemburu und der Tod Kentots nicht schon genug gewesen.

  • Ivan

    Genau, ein Mehrkomponentensystem, das ist die Idee dabei. Manchmal muß man noch "externe" Möglichkeiten haben, sich
    "umzusehen". Und nach allem was ich gehört habe, gibt es da draußen Ecken, wo selbst ein solches Sichtgerät nicht mehr
    ausreicht weil der Busch zu dicht ist ...

  • "Der Urwald wird uns alle verschlingen... ."


    Chai, aber das ist doch für uns beide nichts ungewöhnliches. Ungewöhnlich ist der gezielte Angriff der Dayak auf uns. Die anderen Menschen in der Stadt haben sie nicht töten wollen, ausser die ander Tür die zufällig im Wege waren. Warum sind sie also auf uns wütend?


    Denkt Tik an Nislim während sie dem erschöpften Nurdi deutet sich auf die gepolsterte Sitzbank zu legen.


    Sanft berührt sie den Sahasrāra-Punkt an Nurdis Kopf. Der Kopf ist in Thailand auch der Sitz der Seele und wird daher nicht leichtfertig berührt. Aber Tik muss ihr Chakra in Nurdis fließen lassen damit er heilen kann. Ihre Hände gleiten dann über Nurdis Schläfen über die Stirn während sie leise die alten Sanskrit-Formeln spricht die Nurdis Schmerzen lindern.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • @Zion und Ivan:


    "Für den Rauchwerfer kann ich euch leider nichts Exotisches anbieten. Was den Radarsensor angeht: man könnte einen ausbauen. Es stehen hier mehrere Fahrzeuge in der Halle, die wir momentan ausschlachten. Bekommt ihr das hin?"


    Erwidert Soegiarto, bevor er, anscheinend einer inneren Eingebung folgend, noch abschließend hinzufügt:


    "Ich glaube zu wissen, was ihr mit dem Kram bezwecken wollt, aber ich kann euch versichern, dass das alleine nicht ausreichen wird, um euch heil durch den Urwald zu bringen... ."



    @Tik:


    Jemand muss sie gegen uns aufgehetzt haben, und deshalb wird der Dschungel uns verschlingen. Wir mögen Raubtiere sein, du und ich, aber wir wildern in einem fremden Territorium.


    Hört Tik in ihrem Kopf Nislims bissig klingende Antwort.

  • Da hat die Schlange nicht ganz unrecht. Auf jeden Fall haben die Dayak starke Shamanen die Tik vom Astralraum aus zur Strecke bringen können, sofern sie ihre Maskierung durchschauen.
    Und vernüftig reden kann man mit ihnen nicht. Die haben sich nicht mit Drohungen aufgehalten. Die haben gleich Kentot die Kehle durchgeschnitten.


    Na gut, wie würdest du denn vorschlagen Pak Ular's Sohn zu finden. Spürtst du ihn in der Nähe oder müssen wir noch weiter den Fluss rauf?

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • @Zion und Ivan:


    "Ihr müsst in Verhandlungen treten, das ist der einzige Weg, den ich euch empfehlen kann. Ich kann euch dabei behilflich sein, aber das kostet natürlich extra."


    Meint Soegiarto und setzt das typisch javanische Lächeln auf.



    @Tik:


    Ich spüre ihn noch... schwach... der Urwald verschleiert meinen Kontakt. Irgendeine fremde Magie muss sich seiner angenommen haben, und sie wird zunehmend stärker...

  • @Zion und Ivan:


    Soegiarto nickt.


    "Wie ihr meint. Meine Leute werden euch das Zeug bringen, aber was die Radarsensoren angeht, müsst ihr sie wie gesagt, selbst ausbauen. Oder ihr wartet noch ein paar Tage, bis wir uns daran machen, die Fahrzeuge auszuschlachten. Aber mir scheint, als hättet ihr es eilig... ."


    Meint er mit einem angespitzten Lächeln, das deutlich zeigt, dass der Javaner die Ruhe weg hat. Auf einen Wink hin, erheben sich einige der ebenfalls bei den Pemburu hockenden Männer und begeben sich vorbei an den aufgebahrten Booten und Fahrzeugen in den hinteren Teil der Halle, in dem sich die exotische Bambusregalkonstruktion bis zum grauen Hallendach erhebt. Kurze Zeit später bringen sie den Rauchwerfer, eine verbeulte Kiste mit entsprechender Munition und zwei Ultraschallbrillen, die in einem guten Zustand scheinen, zu den Pemburu.


    "Das ist alles, was wir da haben."


    Kommentiert Soegiarto.


    "Wie beabsichtigt ihr, zu zahlen?"

  • @Zion und Ivan:


    Gelassen nimmt Soegiarto den Credstick entgegen. Ob es ihn stört, oder es ihm merkwürdig erscheint, dass Zion nicht zum üblichen Feilschen um den Preis angesetzt hat, lässt sich aus seinen gleichbleibenden Gesichtszügen nicht ablesen. Nachdem das Geschäft abgeschlossen ist, widmet sich der Javaner wieder der vor ihm auf dem Boden liegenden Hardware. Der Rauchwerfer samt Munition und die Brillen sind nicht allzu schwer und für die Pemburu deshalb gut zu transportieren, selbst unter Berücksichtigung von Ivans angeschlagenem Bein. Allerdings freut sich vor allem dieser keinesfalls darauf, zurück in die unermüdliche tropische Hitze außerhalb der wenigstens schattenspendenden Lagerhalle zu müssen. Als sei es ein inneres Zeichen gewesen, fängt bei dem Gedanken daran, sein Bein gleich wieder zu pochen an.

  • Ivan und Zion:


    "Selamat jalan."


    verabschiedet sich Soegiarto mit der üblichen Abschiedsfloskel, welche soviel meint wie "habe einen guten Weg, eine gute Reise". Dann finden sich Zion und Ivan in der schwülen Nachmittagshitze mit all ihren Unannehmlichkeiten wieder. Verschwitzt und ermattet erreichen sie das Boot, wo die anderen Pemburu bereits auf sie warten. Ivan muss sich gleich setzen, um sein pochendes Bein zu schonen.

  • @Tik:


    Erschöpft sinkt Tik zurück. Auch mit größt möglicher Konzentration kann sie Nurdi nicht weiter helfen, als wie mit ihren weltlichen Erste-Hilfe-Fähigkeiten. Zu sehr hat die Cyberware in Nurdis Körper dessen Karma-Fluss bereits zerrüttet, als dass Tiks Magie auf seinen Körper Einfluss nehmen könnte.