Am nächsten Morgen sind die Pemburu wieder unterwegs - zumindest ein Teil von ihnen. Zwei Missionen stehen für die Pemburu jetzt noch auf dem Programm: Das Bergen der Transportkiste für Soegiarto und die Reparatur der Kyra, damit diese zurück nach Pontianak geführt werden kann, wo die Star nach wie vor vor Anker liegt. Entegegen den Erwartungen der anderen Pemburu hat sich James nach einer schlaflosen Nacht - alleine der Gedanke daran, wieder in den Helikopter steigen zu müssen, hat ihn gedanklich und körperlich gefordert - doch letztendlich dazu entschieden, das Wagnis einzugehen und sich von Kiowa nach Sintang fliegen zu lassen. Obwohl nicht dazu verpflichtet, da sie ihren Teil des Deals gegenüber den Pemburu bereits eingelöst hat, hat sich Amaya trotzdem dazu bereit erklärt, James zu begleiten, während Zion und Tik sich um die Bergung kümmern.
Schneller als gedacht, liegt Pontianak wieder hinter den Pemburu. Tiks Wunden sind trotz der mächtigen Heilmagie der Naga noch nicht gänzlich verheilt und auch Zion fühlt sich matt und fast kraftlos. Aber dennoch: Mission ist Mission. Und nachdem Suro im Rahmen seiner ominösen Mission einen ganzen Kader aus Kriegern nach Sintang geführt hat, besteht immerhin die Möglichkeit, dass die Dayak nun andere Sorgen haben, als auf zwei einzelne Reisende zu achten, die in ihr Territorium eingedrungen sind. Auch die Entscheidung, die Dayak auf dem Flugfeld nicht direkt anzugreifen, könnte sich nun als äußerst wertvoll erweisen.
Sanggau ist mit dem Helikopter schnell erreicht. Da Kiowa sich noch gut an das Flugverbot für Drohnen über dem Söldnerlager erinnern kann, umfliegt sie die befestigte Ansammlung von Gebäude am Ufer des Kapuas und steuert direkt auf die gegenüberliegende Seite zu, wo sie für eine Weile stabil über dem Ufer verharrt, damit Tik und Zion sich abseilen können. Dann geht der Flug weiter nach Sintang - tiefer hinein in den alles beherrschenden Urwald. Kiowa bleibt wachsam. Immerhin ist erst ein Tag vergangen, seitdem sich die Pemburu einen erbitterten Kampf mit den Söldnern auf dem Flugfeld geliefert haben. Aber die kleine Stadt am Zusammenfluss der gewaltigen Urwaldströme scheint ruhig und ohne offensichtliche Gefahr. Sicher setzt die Riggerin den Hubschrauber am Hafen ab - dort, wo sie auch zuvor bereits gelandet ist.