Anfänger braucht hilfe und Tipps

  • Ich bin auch mit SR4 eingestiegen und ich fand es relativ leicht verständlich. Am besten ist es, nicht alle Regeln auf einmal zu lernen, sondern nach und nach.

    "Einen Baneblade zu bekommen, ist besser als Weihnachten, denn Weihnachten ist nur Friede und so'n Scheiß."
    -LD

  • Also ich kann Slayter gut verstehen, unsere Gruppe hat im Moment genau die gleichen Probleme nach einem Umstieg von DnD 3.5 auf SR4, wenn wir es allerdings bisher kaum SR gespielt haben (falls du das liest, Stefan, wie weit bist du denn mit dem Vorbereiten? ;))


    Im ersten Moment hatte ich den Eindruck die Regeln von SR wären superkomplex (was sich nach viel lesen inzwischen stark relativiert hat). Der Einstieg in DnD ist meiner Meinung nach intuitiver, außerdem sind die Regeltexte besser formuliert und die Beispiele Narrensicherer (ich hab sowohl SR als auch DnD in den englischen Texten). Auch gibts in DnD viel weniger Bereiche die nicht durch eindeutige Regeln abgedeckt sind. In SR gibts viel häufiger "Ungenauigkeiten", die einfach in des Meisters Hand gelegt werden, statt ne Regel und genaue Werte zu haben.


    Bevor ich jetzt auf den Mond geflamed werde noch die Anmerkung, das es dabei nicht um "Besser" oder "Schlechter" geht (außer bei der Regelerklärung, da finde ich die DnD-Texte tatsächlich etwas besser), SR hat da einfach einen etwas anderen, freieren Ansatz. Der kann aber gerade Einsteigern Schwierigkeiten machen. Für totale RPG-Neulinge würde ich eher DnD empfehlen. Bei erfahreneren Spielern sollte das aber kein Problem sein, da kann ein guter Meister nach etwas Übung die Freiheiten durchaus auch zu seinem Vorteil (und damit zu dem der Gruppe) nutzen.
    Wie gut das bei uns klappt wird sich zeigen :D


    Der Hinweis von dark wiper ist glaube ich wichtig. Nicht alles auf einmal, das war nämlich mein Fehler (Wer kam auch auf die dumme Idee ich sollte nen hackenden Rigger spielen. Oh. Das war ich... ;)

  • Gerade als Anfänger habe ich mich in SR4 sofort wohlgefühlt.


    im Grunde gibt es 3 Arten Den Ausgang einer Tätigkeit zu bstimmen:
    Erfolgsprobe
    Vergleichende
    und so ne ausgedehnte Probe.


    Und das bleibt in allen belangen immer das selbe. Dadurch muss man einfach vieles nicht mehr erwähnen. Keine großen Ausnahmen. Das einzige was man eventuell wirklich pauken muss sind die Modifikatoren, die dazukommen können. Aber das Spiel lässt sich auch spielen, wenn man mal den einen oder anderen Modifikator vergisst ;).


    Wer Schema F einmal überrissen hat, der kommt von SR nimmer los ^^

  • Bevor ich jetzt auf den Mond geflamed werde noch die Anmerkung,


    Also von mir wirst Du deswegen nicht auf den Mond geflamed :)
    sondern Ich stimme dir zu.
    Der Themenkomplex von SR ist aber auch viel Komplexer,die Weld/der Hintergrund komplizierter und unserer realen Welt näher,da ist es nur Natürlicher ,wenn manche Bereiche Offen bleiben..
    D&D und SR4 sind sich in nichts ähnlich(ausser das man Würfel rollt :wink: )
    Sollen Sie aber auch gar nicht sein


    mit Tanz am Morgen
    Medizinmann

  • Ich habe ursprünglich mit SR3 begonnen, was allerdings bei den Spielern, und auch mir selbst zu enormer Verwirrung geführt hat.


    Mit einen relativ kleinen Gruppe wie meiner, sind die SR3 Matrix, Rigger, Magier und "normale" einfach zu viele verschiedene Bereiche um sie als Anfänger vernünftig unter zu bringen.


    Mit SR4 habe ich die Höffnung über die Drahtlose Matrix eben diese besser ins Spiel zu integrieren. Auch die Regeln sind einfacher zu merken. Im alten Regelset saßen wir schon hie und da eine Stunde über den Regelwerken brütend um nach der Lösung irgendeines Problemes suchend.

  • Also, meine Empfehlung ist: Zuerst normale Proben und Kampf, eventuell sogar ohne Modifikatoren, wie z.B. Reichweite. Adepten können auch von Anfang an gespielt werden. Dann empfehle ich die ganze Technik, eventuell zuerst Rigger, dann Hacker, weil die doch beide großen Einfluss auf einen Run haben. Und wer danach, wenn das alles beherscht wird, einen Magier spielen will .... Nur zu.

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    -LD

  • In Sachen Magier: Ich finde außerdem die Magie-Regeln in SR4 viel gelungener als in SR3 oder SR2. Alleine, dass nun Zauberer aller Traditionen einen Geist mithilfe einer einzigen, komplexen Handlung beschwören kann, macht die ganze Sache schon ungemein leichter...


    mfg, der Taker

    Zu doof für die SuFu...^^
    _________________
    ˆ\_/
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  • Hi
    also ich habe mit meiner DnD Gruppe nun scho viel diskutiert und da wir die 3.Edition von Shadowrun würde es uns interessieren was alles geändert wurde im vergleich zur 4.?
    Eine kurze Zusammenfassung wäre net.

  • Den Hauptpunkt hast Du nur leider vergessen:
    Deutlich vereinfachtes Regelsystem, kaum Ausnahmen. Es wird fast immer Attribut+Fertigkeit geworfen, 5en und höher werden als Erfolg gewertet, immer. Die Anzahl sagt wie effektiv die Aktion durchgeführt wurde.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • "Slayter" schrieb:

    Hi
    also ich habe mit meiner DnD Gruppe nun scho viel diskutiert und da wir die 3.Edition von Shadowrun würde es uns interessieren was alles geändert wurde im vergleich zur 4.?
    Eine kurze Zusammenfassung wäre net.


    SR 3 hatte einen ordentlichen, wenn auch komplexen Kern-Regelmechanismus mit zwei Variablen: der jeweils unterschiedliche Mindestwurf, d.h. Augenzahl, die zu würfeln war (und die mit Hilfe diverser Modifikatoren ermittelt wurde), und die Zahl solcher Erfolge. Das lässt viele Variantionen zu, aber ich persönlich muss zugeben, dass ich das trotz längeren SR3-Spielens nie ausschöpfen musst.
    An diesen Kernmechnanismus wurden dann imLauf der Zeit (und diverser Zusatzbücher) ettliche Erweiterungen, Ausnahmen und zahlreiches totalnutzloses Zeug drangeklatscht.
    Da schon das Grundsystem reich an Ausnahmen war und Kampf, Magie und Matrix unterscheidliche funktionierten, brauchte man für SR 3eine ziemliche Portion Routine.


    SR 4 arbeitet jetzt nur noch mit einer Variable, nämlich der Zahl der Erfolg, der Mindestwurf ist jetzt immer konstant, so dass dessen Berechnung entfällt. Magie, Kampf und Matrix funktionieren nun nach demselben System.


    Der Aspekt Matrix ist wesentlich besser ins Spiel eingepasst worden. In SR 3 hat entweder niemand einen Decker gespielt, oder aber alle anderen gingen Pizza essen, während der SL mit dem Decker-Spieler dessen seperate Matrix-Aktionen ausgespielt hat. Das ist nun wesentlich besseer (wenn auch nicht perfekt), Decker sind besser drin im Geschehen und handeln ganz normal, statt quasi in einer Parallelwelt zu sein.


    Erfreulicherweise wurde in SR 4 das System von ettlichem Ballast und Unsinn bereinigt. Z.B. Reglen, die dir nach langer Rechnerei mitteilen, wie lange ein Flugzeugträger zum Sinken braucht (zwischen 5 und 10 Sekunden IIRC). Es wurde auch sonst einiges logischer und Nachvollziehbarer gemacht. Stichwort Waffen. Pistolen, die Hubschrauber vom Himmel holen und Gewehre, die in die Hosentasche passen, gibt es glücklicherweise nicht mehr. Stichwort Gewicht. Unsinn wie 1kg schwere Handys wurde gestrichen. SR 3 hatte zahlreiche solche Macken, bei denen an die Augen verdrehte und den Verstand abgeben musste. SR 4 hat weniger. Balancing und Streamlining ist auch besser.


    Storytechnisch (und auch sonst technisch) spielt SR 4 5 Jahre nach der Zeit von SR 3. Ein Umstieg (erst SR 3, dann SR 4) ist also theoretisch möglich, aber es dauert lange, die Chars umzubasteln.
    Da aber die meisten SR-Bücher keine (wichtigen) Regeln enthalten, ist das Übernehmen von alten Hintergrundbüchern möglich.


    Das Regelbuch ist mittlerweile in einer überarbeiteten 2. deutschen Auflage verfügbar, die von den gröbsten Fehlern gereinigt ist (und auch Indey und Karten hat, aber leider schlechtere Druckqualität)


    Mein (subjektiver) Rat: investiert die 35 € für ein 4er-GRW und nehmt zum Anfang für den Hintergrund alte 3er-Bücher, wenn vorhanden. SR 4 ist zum Einsteigen deutlich besser, man kommt schneller ins flüssige Spielen, SR 3 wird nicht mehr unterstützt, und späterer Umstieg fällt nicht leicht.