[OP] Electric Dreams

  • Anmerkung:


    Dies ist der OP-Thread für meinen aus dem off.SR-Forum hierher umgezogenen Online Run "Electric Dreams". Bevor irgendwer fragt; der Run ist bereits besetzt und läuft schon seit einer Weile :wink:


    OP: Electric Dreams


    Hi Leute,


    hier also der OP-Thread zu meinem neuen Foren-Run.
    Erst mal die Formalitäten


    - Die Posts bitte durch nummerieren


    - Direkte Rede bitte in Farbe. Jeder kann sich seine eigene Farbe aussuchen, aber blau ist den NSCs vorbehalten.


    - Gedachtes bitte vom Rest des Textes abheben, z.B. durch Kursiv-Setzung.


    - Erzählperspektive überlasse ich euch (aber bitte keine DU-Form oder sowas).


    - Das Würfeln werde ich der Einfachheit halber komplett selbst übernehmen, damit der Run nicht in ein bürokratisches Chaos mündet.


    - Bei eurer Charaktererschaffung habt ihr die Freiheit, die Fertigkeitsgruppen auch aufsplitten zu können, so dass einzelne Werte einer Gruppe mit einer höheren Fertigkeitsstufe gekauft werden können, als der Rest. Diese Regel ist von Lepton vorgeschlagen worden und sehe ich nichts negatives dabei, weshalb ich sie für meinen Run auch zu lassen werde. Ich hoffe ich habe die Regel verständlich wiedergegeben, wenn nicht, dann wendet euch bitte an Lepton


    - Für Verbesserungsvorschläge bin ich immer gerne zu haben


    Teilnehmer:
    Jetzt kommen wir zu den teilnehmenden Spielern und ihren dazugehörigen Charakteren (soweit bereits bekannt):


    Tilak - "Matrix-Adeptin" - "Lucky" Lak (OK)
    [Lepton- zwerg. Einbrecherin - Scheme (OK)]
    SCARed - Troll-Bodyguard - Mikhail (OK)
    Cyberwolf - Elf-Messerklaue - Azrael (OK)
    Rasumichin - Rabenschamane - Croaker (OK)


    Setting:
    Der Vollständigkeit wegen, hier noch mal die Grundinfos:
    Der Run startet in Seattle und führt euch dann nach Hong-Kong. Um am Run teilnehmen zu können, solltet ihr also über einen Schieber o.ä in Seattle verfügen, und am besten auch Lizenzen für die Ausrüstungsgegestände, die ihr auf alle Fälle mit nach Hong-Kong nehmen wollt (eingeschlossen einer ordentlichen gefälschten SIN für den Flug).


    Beginn: Der Run startet sobald alle Charaktere bei mir eingetroffen sind und ich mein OK gegeben habe.
    Also dann, auf ein schönes Spiel


    Croaker:


    Ein Mann Ende Zwanzig, in ausgebeulter Kleidung von undefinierbarer, dunkler Farbe, betrat den Club.
    Wirres, schwarzes Haar stand um seinen Kopf und gab ihm, zusammen mit dem dicken, schwarzen Jackett und der ungesunden Gesichtsfarbe das aussehen eines heruntergekommenen Bohemiens.


    Mike


    ihr seht einen 2,60 m großen, recht kräftig gebauten (330 kg) troll. etwas schammiges gesicht, ein asymmetrisches horn auf der stirn, zwei gepflegte hauer. die panzerkleidung ist sauber, für geschäfte gerade noch geeignet. auffällig ist Mikahils linke hand (dass es der ganze arm ist, könnt ihr ja noch nicht sehen): offensichtliche cyberhand, das metall ist brüniert und reflektiert damit das licht nur sehr matt. wenn man nicht genau hinsieht, denkt man er hat einen handschuh an. waffen sind keine zu erkennen, die holdout im tarnholster verschwindet fast völlig.


    Dexter Holland aka "Art-ist":
    Dexter ist ein Europid elfischer Rasse mit heller Hautfarbe - er scheint sich nicht allzuoft in der Sonne aufzuhalten.
    Für seine Rasse von durchschnittlicher Größe wirkt sein Körper athletisch, drahtig und trainiert.
    Er trägt normalerweise Kleidung aus guten Stoffen, elegant und zeitlos geschnitten - Stoffhosen, Hemden, Sakkos, Mantel, Hut, dazu sauber polierte elegante Lederschuhe. Es handelt sich entweder um gute Stangenware oder maßgefertigte Stücke mit dezenten, nicht zu auffälligen Farben oder Schnitten. Es ist keine offensichtliche Bewaffnung oder Cyberware zu erkennen. Drei silberne Ringe zieren die Linke, zwei weitere silberne Ringe die rechte Hand, ansonsten ist kein Schmuck zu erkennen. Insgesamt macht er einen eleganten, aber nicht auffälligen Eindruck.
    Das blauschwarz glänzende lange Haar ist gepflegt, meist zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, zusätzlich trägt er ein schmales anthrazitfarbenes Stirnband, das in Kombination mit den dunklen Haaren kaum auffällt. Die Augen sind normalerweise hinter einer Visorartigen Sonnenbrille verborgen, Das elfentypisch androgyne Gesicht ist ebenmäßig, die lange schmale Nase und die hohen Wangenknochen betonen die längliche Form. Es sind keine Wunden oder ähnliche Verunzierungen zu erkennen, vom Alter her könnte man die Person auf Mitte bis Ende 20 schätzen. Bemerkenswert ist die wohltönende Stimme, die irgendwie immre das richtige Timbre zu erwischen scheint, um der aktuellen Situation angemessen zu sein.


    Lucky-Lak


    Lak ist eine junge (Norm-)Asiatin.
    Sie hat einen dünnen Körperbau und ist höchstens 160 cm gross. Sie hat ein hübsches Gesicht mit ausdrucksstarken, schwarzen Augen. Ihr glattes, schulterlanges schwarzes Haar trägt sie meist offen, ab und zu auch zu einem Pferdeschwanz gebunden. Die Schläfen und die Stirn sind mit kleinen kunstvollen Symbolen tätowiert die sich, bei genauerem Hinsehen, als Nanitencreme-Troden entpuppen.
    Ihr Kleidungsstil bewegt sich zwischen Kitsch und kultiviert. Vashon Island Damenhosen und Louis Vuitton Accessoires werden schon mal mit knallbunten Shirts aus dem Stuffer Shak kombiniert.
    Als Schmuck bevorzugt sie Goldketten mit Buddhistischen oder Hinduistischen Glücksbringern.
    Beim ersten Treffen in Penumbra trägt sie eine schlichte (ungepanzerte) beige-farbene Jacke und eine schwarze Jeanshose.


    Azrael


    Jedenfalls handelt's sich um einen männlichen Elfen, nur etwas größer als der Elfen-Durchschnitt, dafür noch um einen guten Teil drahtiger. Straßenköterblonde, halblange Haare, grüne Augen, deren Blick normalerweise nie lange an einem Punkt verweilt. Wenn er sich nicht konzentriert, sind seine Finger und oftmals auch andere Körperteile ständig in Bewegung und wippen oder trommeln oder klopfen irgendwelche Rhythmen. Er hat zwei offensichtliche Cyber-Unterarme, die allerdings fast immer durch langärmelige Kleidung und Handschuhe versteckt werden. Seine - wie auch seine gesamte Erscheinung einen recht gut gepflegten Eindruck machende - Kleidung mag für jemanden ohne Erfahrung in dem Gebiet vielleicht halbwegs teuer aussehen, besteht aber in Wirklichkeit nur aus Imitaten von der Stange.
    Momentan trägt er einen langen, braunen Trenchcoat und farblich passende dunkle Synth-Leder-Schuhe und -Handschuhe.


    edit: Hausregeln


    - Rückstoßkompensation durch hohe Stärke (siehe Serbitar's House-rule Package V1.9, S. 8 )


    Informationen zur Zielperson:


    Primär-Daten:


    Name: Nicole Natalie Smith
    Geb.: 12.12.2050
    Größe: ca. 170cm
    nat. Haarfarbe: blond
    nat. Augenfarbe: grün
    Biom. Daten: Fingerabdruck und Retinamuster
    Bio- und Cyberware: Renraku 6er-Serie Sim-Modul, Schutzgläser (verspiegelte Version), Mnemoverstärker (Klasse 1), Cyberohren Modell SU-3 von Mitsuhama mit Ohrrekorder, kosmetische Bioware (Nägel, Biotattoo, Metabolismusfilter)
    Identität: UCAS-Regierungs SIN, Kommcode
    Lizenzen: Führerschein, Versicherungen etc.
    Zusatz: Stimmmuster
    Gesundheit: körperlich und geistig fit, aber anfällig für Erkältungen
    körperl. Merkmale: große Narbe an der rechten Schulter, die nie entfernt worden ist.
    Persönlichkeit: Durchsetzungsvermögend, verträumt, gemäßigt rebellisch, hilfsbereit, Vergesslich, teilweise launisch und depressiv


    Sekundäre Daten:


    Vorlieben: SimSinn, Trideo, Matrixspiele- und Angebote (virtuelle Räume, Flug- oder Fahrsimulationen, Musik, Filme, Stadtkrieg, Philosophie, Technologien, SOTA)
    Abneigungen: Wasser (Kindheitserlebnis), Meerestiere
    Abhängigkeiten: SimSinn/Matrix
    Allergien: Krabbentiere
    Lieblingsfarbe: neongrün
    Erscheinungsstil: modisch (Underground, Straßenoutfit), Styling meist gemäßigt düster oder punkig
    Hobbies: Clubs (Feiern), Spazieren, Matrixkunst (abstrakt)


    Hier einige Informationen, die der Johnson über sich preisgeben würde:


    Name: Jonathan Smith
    geb.: 21.07. 2015
    Status/Werdegang: Exec in der Management-Abteilung beim Bekleidungshersteller Victory (Ares Macrotechnology), Niederlassung Seattle-Metroplex. Seit ca. 5 Jahren in dieser Position und insgesamt seit 8 Jahren bei Ares-Victory tätig. Davor 10 Jahre lang bei Ares Global Entertainment in der Firmenzentrale in Paris tätig gewesen (ebenfalls im Management). Geradlinige Karriereentwicklung mit leichten Einbrüchen durch persönliche Ereignisse. Versetzung nach Seattle vor ca. 8 Jahren war eigene Entscheidung und vom Arbeitgeber genehmigt worden. Dazwischen 2 jähriger Aufenthalt in Asien (Singapur, Hong Kong, Neo-Tokyo) im Finanzsektor für Ares Macrotechnology. Keine (ihm bekannten) persönlichen oder geschäftlichen Feindschaften, die über die allgegenwärtige, übliche Konkurrenz hinaus gingen.


    Die Informationen auf dem Datenchip:


    Ein kurzer Abriss über die Gang:


    Bei den "Electric Waves" handelt es sich um eine Tech-Gang von unbekannter Größe, die scheinbar keine feste Bindung zu einer der großen Triaden hegt. Stattdessen kann die Gang als mobil bezeichnet werden, ohne fest abgegrenztes Territorium, obwohl es scheinbar einige Orte gibt, an denen die Gangmitglieder häufiger auftauchen (so z.B. das "Virtual Blue", wegen dem modernen Hype, für den der Club bekannt ist und dem dort vorherrschenden Klientel. Andere Orte sind Mr. Chan derzeit allerdings nicht bekannt, da die Gang häufig ihre Standorte zu wechseln scheint). Die Gang lebt vermutlich von kurzzeitigen Deals mit diversen Triaden-Gruppierungen, hat es aber bisher gut verstanden, nicht zwischen die Fronten der Unterwelt zu geraten. Hautpsächlich beschäftigen sich die "Electric Waves" mit Matrixkriminalität, Fahrzeug-Tuning und dem Verkauf von Elektronikware, Fahrzeugteilen und geklauten Kommlinks.


    Über die einzelnen Mitglieder der Gruppe ist nicht viel bekannt, da sich die Aktionen der Gang meistens im Hintergrund oder im Anonymen abspielen und Gangkämpfe gemieden werden. Bestätigt ist jedoch, dass ein gewisser Yu, ein chinesischer Norm von der Straße, der derzeitge Anführer ist und dabei von einem inneren Kader aus vermutlich 3 oder 4 Personen direkt unterstützt wird, von denen zwei bekannt sind.


    Tao: Ein ehm. Angehöriger der Hong Kong-Policeforce, der wegen BTL-Abhängigkeit suspendiert wurde und schließlich in die Kriminalität gewechselt hat. Tao ist immer in Yus Nähe und agiert als physischer Schutz.


    Miu: Eine junge Chinesin mit Straßenhintergrund, die die Mechaniker-Funktion der Gruppe übernommen hat und regelmäßig bei illegalen Motorradrennen in Kowloon antritt.


    Yamadas Spielpalast:


    Hier die Infos, die Lak über den Laden in der Matrix aufstöbern kann:


    Standard-Matrix-Recherche:


    Nach einigem hin und her und der Verfolgung zahlreicher Querverweise erkennt man recht deutlich, dass "Yamadas Spielpalast" nicht unbedingt viel Wert auf eine blühende Matrixpräsenz legt. Aber wenn man sich den Standort des Ladens, mitten in Kowloon, ins Gedächtnis ruft, ist das vermutlich auch nicht verwunderlich. Trotzdem findet Lak den ein oder anderen Info-Schnipsel über den Laden.
    Der Spielpalast wird von einem Japaner Namens (drei mal dürft ihr raten ) Yamada geführt und das anscheinend auch schon seit langer, langer .... Zeit. Es scheint dort so etwas wie eine eingeschworene Stammkundschaft zu geben, denn der Spielpalast hat sich vornehmlich auf alte (uralte um es genau zu sagen) Konsolenspiele spezialisiert, aus einer Zeit (so wird es zumindest ehrfürchtig von den Eingeweihten gemunkelt) in der es noch keine Matrix gegeben hat.


    Infos aus der Schattenmatrix:


    Hier erfährt Lak vor allem, dass Yamada den Spielpalast als Knotenpunkt technokrimineller Aktivitäten betreibt und den Gerüchten zur Folge auch einigen Tech-Gangs/Gleichgesinnten eine Art Treffpunkt / Zu Hause bietet. Natürlich nicht, ohne nicht auch die ein oder andere Gefälligkeit dadurch einzufordern...


    OP: Akhirat (Leben nach dem Tod)


    Charakterbeschreibungen:


    Simon ist ein Norm und ungefähr 1.85m groß. Er hat kurz geschnittene dunkelbraune Haare, meistens ohne Gel oder ähnlichem drin. Er ist schlank und anscheinend sportlich, hat aber nicht die stämmige Statur eines Kraftsportlers. Gewöhnlich ist er ordentlich rasiert. Hin und wieder trägt er auch einen Dreitagebart, wirkt jedoch auch dann leidlich gepflegt.
    Hinter seinem rechten Ohr liegt eine Datenbuchse, die allerdings noch von den Haaren verdeckt wird und deshalb kaum zu sehen ist.
    Weitere offensichtliche Cyberware ist nicht zu erkennen. Auch sonst ist er wenig markant... Simon hat keine besonders auffälligen Gesichtszüge, er ist einfach "normal".
    Dies fällt den meisten Leuten aber auch erst auf, falls sie ihn mal beschreiben sollen...
    Überhaupt ist er eher unaufällig. Seine Bewegungen sind meist gelassen, aber nicht untypisch ruhig. Seine Haltung ist gewöhnlich aufrecht, doch wessen ist das nicht?
    Guten Beobachtern die länger mit ihm zu tun haben fällt irgendwann vielleicht auf, dass sich seine Bewegungen stets etwas seiner Umgebung und seinen Mitmenschen anpassen. Er scheint Dinge wie zum Beispiel allgemeine Hektik automatisch ein bisschen für sich zu übernehmen.
    Die gleichen guten Beobachter merken dann vielleicht auch, dass er seine Umgebung sehr genau im Auge behält, obwohl er eigentlich nie den Eindruck erweckt sich mehr als gerade nötig für sie zu interessieren.
    Hinter seiner unauffällig-gelassenen Fassade ist er stets ein wenig angespannt und bereit auf Veränderungen sofort zu reagieren, doch dies ist vielleicht noch schwerer auszumachen.
    Es gibt nicht "die" typische Kleidung, die er immer trägt, aber normalerweise sind die Sachen ordentlich und nicht übermäßig abgetragen. Üblich sind legere Straßenkleidung oder auch schlichte Anzüge.


    Eine Betrachtung im Astralraum zeigt, dass sowohl seine Augen als auch die Ohren Implantate sein müssen. Auch wenn sie von außen absolut natürlich aussehen, lässt die Heftigkeit der leblosen Spuren in seiner Signatur keine darin keine Zweifel.
    Neben der Datenbuchse beitzt er eindeutig noch weitere Headware.
    Am restlichen Körper sind keine weiteren Spuren von Cyberware auszumachen. Dennoch wirkt seine Aura auch insgesamt etwas lebloser als die der meisten Menschen.


    HAKIM


    Hakim ist etwa 1,70m groß und von kraftvoller Statur. Er hat breite Schultern und ein breites Kreuz.
    Er hat schwarzes glänzendes kurzes gelocktes Haar was den ersten Graustich zeigt. Er hat lange Kotletten, buschige Kotletten die schon die ersten grauen Ansätze
    haben. Er hat einen Oberlippenbart wo direkt unter der Nase ein Stück fehlt und einen kurzen kleinen
    Kinnbart. Auch der Bart zeigt erste Graue Anzeichen. Er scheint mittleren Alters zu sein. Man schätzt ihn
    auf Ende dreißig ein. Hakim hat braune Augen und der Augapfel ist leicht dunkel eingefärbt. Die Haare trägt er
    an den Seiten und auf dem Kopf etwa Mittellang (bis an die Ohren).


    Er trägt meistens leichte 3/4 Hosen und ein Weit geschnittenes Hemd aus derben Stoffen die dem Klima angepasst sind. Die weite Kleidung verdeckt seine Vorteilhafte Statur und seinen durchtrainierten Körper.
    Seine Lieblingsfarben sind Oliv und Orange. Er trägt meistens halboffene Sandalen die man mit Riemen
    am Knöchel zuschnüren kann.In der "kalten" Jahreszeit trägt er ein paar Turnschuhe. Wenn es viel regnet trägt er einen dunkelblaues Regencape der Marke Goretex.


    Hakim hat einen aufrechten Gang und eine gesunde Körperhaltung. Wenn er sitzt macht er jedoch oft den Rücken rund. Er hat breite und gut ausgebildete Schultern. Das kann man auch zu seinen Armen und Beinen sagen. Er wirkt insgesamt sehr gesund und Vital.


    Sein konzentrierter Blick (wenn er zum Beispiel arbeitet) wird oft als Böser Blick ausgelegt. Er kann auch sehr böse dreinschauen wenn er das möchte. Dann verzieht er den Mund zu einer schmalen Linie und die Augenbrauen ziehen sich wie eine Gewitterwolke zusammen.


    OP: TANTRI KAMANDAKA


    Charaktere: Siehe "ED" und "Akihrat"


    Ana sira ratu maharajaridharmaabhisekanira prabuh, ri tadanantara mara sireng alas maburu sira. Amanggih ta sira nagini-kanya duryaca, malaki ring ula deles. Umulat pwa ya sira: „Uduh salah cila arah, nagini-kanya kapwa kita, malaki pwa yeng ula deles. Yeku warna-sanghara ngaranya, tan yogya ika cilanya, mangkanaa. Tan kawacaku nisthuraa, apan aku ratwa ning praja; mapa kalinginanya? Wiparita ika!“ Ling Maharaja; pinatyan ikang ula deles; ikang nagini-kany pinupuh de sang natha…


    Es gab einen König, dessen Name Aridharma war, was ‘Im Einklang mit der Natur’ meint. Einst, als er in einem Wald jagen war, traf er eine nagini, eine Tochter des Nagakönigs, die einen Fehler beging, indem sie mit einer gewöhnlichen Schlange schlief. Als er dies sah, sagte Aridharma: „Ha! Wie falsch ist es für eine nagini wie dich, sich der Männlichkeit einer gewöhnlichen Schlange auszusetzen. Es wird ‚warna-sanghara‘ genannt, die Zerstörung der Differenz – und deshalb ist es nicht rechtens. Du mögest meinen, dass dies ein allzu hartes Urteil sei, doch für einen König ist es dies nicht. Der Name dafür ist ‚wiparita‘, Perversion!“ So sprach der König, tötete die gewöhnliche Schlange und schlug die nagini…


    (Aus dem Tantri Kamandaka, späte hindu-javanische Epoche [Majapahit-Epoche])


    Das "Tantri Kamandaka":


    Es ist ein Lontar-Buch, ein Manuskript aus Palmblättern. Das Buch wird im Volksmund 'Tantri Kamandaka' genannt und ist eine Art Sammlung von Geschichten und Märchen. Soviel ich weiß, geht es auf die Majapahit-Epoche zurück, die letzte sogenannte hindu-javanische Epoche, welche zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert anzusiedeln ist. Das Buch ist demnach über 500 Jahre alt. Natürlich gibt es zahlreiche Kopien dieses Werkes; auch an den Reliefs mehrerer Tempel sind bereits Auszüge aus dem Tantri Kamandaka gefunden worden. Aber dasjenige, was wir suchen, ist das Original.


    Hier die Infos, welche sich auf dem Datenchip befinden:


    - Name des Kontaktmanns: Suyono (Holo-Bild: Ein schlanker, für einen Javanen recht großer Mann, dessen Gesicht im Prinzip aber keine wirklich auffälligen Identifikationscharakteristiken aufweist).
    - Suyono ist im "Hotel Garuda" (Jalan Pahlawan, eine Hauptverkehrsstraße nahe des Kapuas, welche diesen, bzw. seinen Seitenarm, auch überquert) unterkommen. Einst war das Hotel wohl eine eher luxeriöser Unterkunft (zumindest kann man das aus den Bildern erschließen, welche eine immer noch relativ makellose, weiße Außenfassade mit großzügig angelegten, goldenen Schriftzeichen und Verzierungen zeigt), ist aber im Pontianak des Jahres 2070 nicht viel luxeriöser als der übrige, heruntergekommene Rest von Pontianaks faktisch nicht mehr existierenden Tourismus-Industrie. Wem das Hotel gehört ist unbekannt und für die Wirtschaft der Stadt wohl auch nicht mehr wichtig, da es keine geregelte Versteuerung oder etwas Vergleichbares mehr gibt.
    - Seine Kommlink-Nummer (die aber nicht mehr zu erreichen ist).
    - Eine Kopie der Nachrichten, welche er seit Beginn seiner Mission (vor ca. 3 Wochen) nach Bali gesendet hat. Bei näherem Hinsehen wird aber schnell klar, dass die Nachrichten insgesamt keine hilfreichen Erkenntnisse offenbaren. Die Texte sind ursprünglich anhand eines Textauszuges aus dem "Ramayana" verschlüsselt, die Kopien können aber ohne Probleme gelesen werden, da Agung alle Nachrichten in ihrer entschlüsselten Version dem Chip beigefügt hat.
    Auf Suyonos Nachrichten basieren auch die Informationen zu Rata, dem Antiquitätenhändler, in dessen Besitz Suyono das "Tantri Kamandaka" lokalisiert hat.
    - Rata ist Javane (ein Holo-Bild liegt vor: Der Antiquitäten-Händler ist ein kleiner, fülliger Mann mit großen Augen). Er betreibt sein Geschäft direkt neben seinem Anwesen (Bilder liegen vor: Es handelt sich im Prinzip um ein typisches indonesisches Anwesen, ähnlich z.B. derjenigen von Hermann oder Gede, welche auf einen gewissen Wohlstand hinweisen). Der Mann steht unter dem Schutz von Selanis Leuten (sprich: er zahlt eine entsprechende Schutzgebühr an das Syndikat des sulawesischen Drogenbarons). Außer ihm leben noch vier weitere Personen im Anwesen: seine Tochter Lin (hervorgegangen aus einer Verbindung mit einer chin. Ärztin, die – so sagt man – vor vielen Jahren bei einem Bandenkrieg umkam) von schätzungsweise 16 Jahren sowie drei Dienstleute.
    Nachdem die Runner allerdings die Synergie ihrer gemeinsamen logischen, intuitiven und psychologischen Fertigkeiten in einem Brainstorming ausgenutzt haben, lassen sich zumindest einige grundlegende Beobachtungen über die strukturellen Eigenschaften der vorhandenen Nachrichten aufzeigen:


    1.) Die Textlänge der Nachrichten nimmt in den letzten vier Tagen des Korrespondenzzeitraumes plötzlich rapide ab. Hat Suyono vor diesem Einschnitt noch eine recht ausschweifende und für einen Javanen absolut typische, weit ausholende Berichterstattung, so verkommt diese in den letzten Nachrichten zunehmend zu einem stakkatoartigen Erzählstil, ohne dabei jedoch an Präzision zu gewinnen.


    2.) Vielmehr werden Suyonos Beobachtungen immer vager und die letzten Nachrichten beinhalten kaum noch eindeutige Aussagen. Wiederholungen, Brüche in der Kontingenz etc. lassen darauf schließen, dass Suyono Schwierigkeiten damit hatte, diese Nachrichten zu verfassen.



    Hintergrund


    INDONESIEN: EIN ÜBERBLICK


    Indonesien ist ein in Südostasien gelegener, gigantischer Inselarchipel (mehr als 13000 Inseln) und lässt sich leicht mit nur einem Schlagwort beschreiben: Vielfalt!
    Egal welchen Aspekt man sich auch in Indonesien anschaut, sei es nun Sprache, Religion, Natur, Wirtschaft oder Gesellschaft, stets wird man auf eine unübersichtliche Fülle von Kontrasten und Unterschieden treffen.
    All diese Vielfalt in einer kurzen Abhandlung beschreiben zu wollen ist schlichtweg unmöglich, aber ein kurzer Einblick in dieses vielfältige Land soll trotzdem nicht unversucht bleiben.
    Indonesien, das sind dichte, tropische Regenwälder, mächtige Vulkangipfel, endlose Reisplantagen, von Palmen gesäumte Strände, düsterer Asphaltdschungel und vor allem die allgegenwärtige See (Tanah Air nennen die Einheimischen ihr Land, was soviel wie "Land und Wasser" bedeutet).
    Neben dem weitverbreiteten Animismus ist Indonesien vor allem ein islamisch geprägter Teil der Erde; vor seinem staatlichen Zusammenbruch war es sogar das einwohnerstärkste muslimische Land auf der Welt. Aber auch Spuren des Hinduismus, des Buddhismus und vieler weiterer Glaubens- und Lebensphilosophien lassen sich auf den zahlreichen Inseln antreffen - und haben vielerorts zu einer einzigartigen Mischkultur geführt. Kontrastreich ist zudem das Leben und Sterben in gigantischen Sprawls, wie beispielsweise Jakarta, und die fast schon vorzeitliche Ruhe mancher ländlichen Gegenden, nur wenige Kilometer von deren Rand entfernt gelegen. Neben der modernen Gesellschaft der javanischen Sprawls, kann man ebenso gut auf Jahrtausende alte Stammeskulturen und ihre Traditionen treffen, oder aber man gerät an eine der zahlreichen Piratenbanden, Schmugglerringe, oder Sklavenhändler. Die Kontraste sind groß, auch was das Geld betrifft. Noch immer wälzen sich Millionen im Staub der dreckigen Straßenzüge und hungern am Existenzminimum, während nur wenige Blocks weiter, Manager und Militärs in ihren prunkvollen Villen ein unbeschwertes Dasein führen.


    HARD FACTS


    Seit dem Zusammenbruch des indonesischen Einheitsstaates haben sich die meisten statistischen Daten dem Auge des Betrachters entzogen, oder sind für unsere Belange nur von geringem Interesse. Es soll also nur ein grober Überblick über einige Daten, vor allem Java betreffend, gegeben werden, die dazu verhelfen sollen, sich das Land in den richtigen Dimensionen vorstellen zu können.


    Fläche: Gesamtfläche 1 919 443 Km²
    Hauptinseln: Kalimantan 539 460 Km²
    Sumatra 473 480 Km²
    Irian Jaya 421 980 Km²
    Sulawesi 189 216 Km²
    Java 118 000 Km²
    Bali 5 561 Km²
    Einwohnerzahlen (geschätzt): Javanese Rep. 80 576 000Einw.
    Sumatran Alliance 32 065 000Einw.
    Kingd. Bali & Lombok 2 786 000Einw.
    Dayak Council 8 000 000Einw.
    Ind. Neuginea 8 050 000Einw.
    Sprachen: Bahasa Indonesia (ehm. Landessprache), Balinesisch, Javanisch,
    Sundanesisch, Malay, Maduresisch, Batak, Englisch, Japanisch
    Religionen: Animismus, (indonesischer) Islam, Buddhismus, Hinduismus,
    Christentum
    Währung: Nuyen, lokale „harte Währungen“ (z.B. Rupiah), Tauschhandel
    Klima: Tropisch (Äquatorlage), Durchschnittstemperatur Jakarta 26C°, bei
    einem durchschnittlichen jährlichen Niederschlag von 1775mm
    Ethn. Gruppen: Javaner, Sundanesen, Malaien, Maduresen, Balinesen, Batak,
    Chinesen, Japaner
    Sprawls (Einw. geschätzt): Jakarta [Jabotabek] (Java) 20+Mill Einw. / Bandung (Java) 6Mill /
    Surabaya (Java) 4Mill / Medan (Sumatra) 4Mill



    JAVA


    Java ist das Herz des altindonesischen Staates gewesen. Hier flossen alle Fäden von Politik, Wirtschaft, Militär und Gesellschaft zusammen. Außerdem beherbergt Java Indonesiens ehemalige Hauptstadt, den Moloch Jakarta. Zur Zeit ist Java wohl das, was man im indonesischen Inselarchipel am ehesten mit einem Staat vergleichen könnte. Durch VITAS und andere Katastrophen hat Java einen nicht unbeachtlichen Teil seiner enormen Einwohnerzahl verloren, kann aber in Relation zu seiner Fläche immer noch als überbevölkert bezeichnet werden.
    Auch Java ist ein Land des Kontrastes. Auf der einen Seite frönt man im gewaltigen Jakarta-Sprawl einem modernen Leben nach westlichen Maßstäben, während auf dem Land noch immer Riten und Gebräuche aus dem letzten Jahrhundert fortbestehen. Neben den Sprawls (von denen fast alle Küstenstädte sind), findet man auf Java vor allem mächtige Vulkane, dichten, erwachten Dschungel und endlose Anbau-Flächen (vor allem Terrassen-Plantagen für Nassreisanbau). So bieten die Schatten Javas ein breitgefächertes Angebot an Betätigungsmöglichkeiten, egal ob man nun Runner, Pirat oder Söldner ist. Wegen der hohen Konzentration an japanischen Konzernen ist für Runner der Jakarta-Sprawl wohl der interessanteste Ort auf der Insel, aber auch Drogen- und Waffenschmuggel, Sklavenhandel, Critterjagden, die erwachte Flora und uralte, tief im Dschungel verborgene Relikte sollte man nicht außer Acht lassen, können sie doch, richtig angegangen, eine Menge Nuyen abwerfen. Sollte man sich also dazu entscheiden, Java mal einen Besuch abzustatten, eignet sich Jakarta bestens für einen Einstieg. Hier bekommt man ehesten ein Gefühl für die indonesische Vielfalt aus Ultramoderne, Tradition, Islam und Militarismus. Doch Vorsicht - Jakarta mag seine Bedeutung im Laufe der Jahrzehnte eingebüßt haben, ist aber dennoch ein heißes Pflaster. Die abgeschotteten Enklaven sind das Reich der japanischen Megakonzerne und europäischer Kons, die zudem einen Großteil der javanischen Wirtschaft in ihren Händen halten und deren Politik durch Zugeständnisse des javanischen Militärs zudem auch noch massiv unterstützt wird. Somit kommen wir zu einem weiteren charakteristischen Merkmal der javanischen Republik: Dem Militär. Selbst in demokratischen Zeiten hat das Militär nie wirklich an Einfluss verloren und spätestens seit Suhartos Machtantritt in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts, hat das Militär in der indonesischen Gesellschaft eine zentrale Rolle inne (auch als dwifungsi [Doppelfunktion] bezeichnet und in der Verfassung verankert). Obwohl in einigen Belangen doch stark von den Konzernen abhängig, sollte man die Macht des Militärs dennoch nicht unterschätzen, vereint es doch den indonesischen (oder aber wenigstens den javanischen) Nationalstolz und eine blutige Vergangenheit unter einem einzigen Banner. Traditionellerweise gliedert sich das javanische Militär in die Körperschaften Heer, Marine und Luftwaffe und es ist immer jene Clique an Offizieren an der Macht, deren Oberkommandierender gerade das Präsidentenamt inne hat. So ist es seit langer Zeit üblich, dass mit einem neuen Präsidenten, auch immer eine Machtverschiebung innerhalb der Militärstrukturen vor sich geht (die natürlich eine Vielzahl an Shadowruns hervorrufen, in denen es um Mord, Spionage, Datenbeschaffung, oder Sabotage gehen kann). Seit den 1960er Jahren übt das Militär in Indonesien eine Doppelfunktion aus und spätestens seit dem Zusammenbruch des Einheitsstaates muss man vor allem auf Java mit einer großen Machtfülle des Militärs auch außerhalb traditioneller, militärischer Bereiche rechnen (so ist beispielsweise auch die Polizei nur eine Suborganisation des Heeres). Sollte man sich in einem Sprawl wie Jakarta also einmal ganz dumm anstellen, oder aber auch einfach nur vom Pech verfolgt werden, so muss man damit rechnen, nicht nur auf Konzernsicherheit und Polizei, sondern auch auf Militär und im schlimmsten Fall sogar auf Kopassus-Einheiten zu treffen. Letztere sind nämlich eine Elitetruppe (leicht an den roten Barrets zu erkennen), die in dem Ruf steht, äußerst blutig zur Sache zu gehen und in den klassischen Aufgabenfeldern einer Spezialeinheit, z.B. der Geiselbefreiung und Sabotage, geschult ist. Sollte man sich dazu entschieden haben, sich nicht mit dem Militär anlegen zu wollen (was eigentlich gar keine so schlechte Idee ist), dann gibt es schließlich immer noch den Untergrund, mit dem man sich herum schlagen kann. Hier sind vor allem die Yakuza-Clans (als kleines Mitbringsel der Japano-Kons) und die javanischen Drogenbarone erwähnenswert. Aber auch Küstenpiraten, Schmuggler und Sklavenhändler haben sich schon lange vor dem Erwachen ihre Nischen in der indonesischen Unterwelt gesichert. Wegen der einflussreichen chinesischen Minderheit, ist vor allem in den Sprawls auch mit Triadengruppierungen zu rechnen, und alles in allem kann man nur all zu leicht zwischen die Fronten eines Schmugglerrings oder Drogenkrieges geraten.


    JAKARTA-SPRAWL [Jabotabek]


    Hard Facts


    Lage: West-Java (Jakarta-Bucht, im Mündungsraum des Ciliwung)
    Einwohnerzahl (geschätzt): 20+Mill (zuzüglich einer ungezählten Masse an
    SINlosen)
    Politik: Gouverneurssitz
    Ausdehnung: ca. 7300Km²
    Konzerne: Renraku, Mitsuhama, Shiawase, Monobe, Biogene, Pensodyne,
    EJDC-Mitglieder (siehe Shadows of Asia, p. 160)
    Stadtgliederung: Jakarta Pusat (Zentral), Jakarta Timur (Ost), Jakarta Barat
    (West), Jakarta Utara (Nord), Jakarta Selatan (Süd)
    Status: Provinz und Regierungssitz der jav. Republik


    Der Jakarta-Sprawl ist ein Moloch, der sich aus der Agglomeration der Städte Jakarta, Bogor, Tangerang und Bekasi (kurz Jabotabek) zusammensetzt und einen der am dichtesten besiedelten Orte in Südostasien darstellt.


    EINREISE


    Für Runner ist die Einreise über den Hafen der sicherste Weg. Über Schattenkontakte lässt sich schnell einmal eine Schmuggelüberfahrt in die javanische See organisieren und da tagtäglich Hunderte von Schiffen den Hafen des Sprawls anlaufen, die Hafenbehörde durch und durch korrupt ist und man mit Kontakten zu guten Schmugglern bereits die halbe Miete eingefahren hat, ist eine Einreise nach Jakarta per Schiff nur zu empfehlen. Ungefährlich ist diese allerdings nicht. Zwar kümmert sich die Konzernmarine hauptsächlich um die eigenen Hafenbereiche und Dockanlagen, aber mit einem Piratenüberfall und der daraus resultierenden angespannten Haltung der Küstenwache und Konzernsicherheit, ist so gut wie jederzeit zu rechnen. Es bietet sich also an, auch über die gängigen Piratenaktivitäten in der javanischen See genügend Informationen einzuholen, bevor man an eine Überfahrt in die javanische Republik auch nur zu denken pflegt. Für alle, die es etwas komfortabler haben wollen und selbstverständlich auch über eine wasserdichte ID verfügen, besteht natürlich auch die Möglichkeit, per Flugzeug nach Java einzureisen. Der nahe der Sprawlgrenze gelegene Soekarno-Hatta verfügt über alle nötigen Kapazitäten, um Flüge aus aller Welt abzufertigen und besitzt eine gute Anbindung an das Zentrum Jakartas.


    >> Auf einem der Schmugglerschiffe findet man immer noch einen Platz, auch wenn man hier natürlich nicht von komfortablen Reisen sprechen kann. Außerdem sollte man auch daran denken vor der Einreise ein paar Connections im Sprawl aufzutun, denn ohne Fahrzeug und vielleicht sogar Fremdenführer (Autonavigation und Kartensofts taugen in Jakarta selten etwas) ist man in diesem dreckigen Asphaltdschungel echt aufgeschmissen <<
    Survival Touri


    VERKEHR


    Auch in Zeiten hochmoderner Verkehrsleitsysteme, Drohnenüberwachung und Matrixsteuerung lässt sich der Verkehr innerhalb Jakartas gut mit nur einem einzigen Wort beschreiben: Chaos!
    Aufgrund eines unzureichenden Bahnnetzes (das javanische Streckensystem ist ein wahrer Alptraum) und einer enormen Anzahl von Kraftfahrzeugen (inkl. Aber-Tausender von Bussen, die die Hauptlast des Nahverkehrs tragen) ist selbst unter größtmöglichem Einsatz des Verkehrsleitsystems und der versuchten Drohnenüberwachung, ein reibungsloser Verkehrsablauf nicht im Mindesten gewährleistet. Hinzu kommt der berüchtigte Fahrstil der Einheimischen, der Ausländer leicht in den Glauben versetzen kann, sie wären in ein Irrenhaus geraten. Nahezu jeder im Sprawl ist motorisiert, selbst die Armen verfügen meist noch über ein schäbiges, vorzeitliches Mofa, mit dem sie ihre Erledigungen tätigen, und alles andere als selten erblickt man, voller Erstaunen, die Kunst der Einheimischen, Berge von Lasten auf selbst dem kleinsten Fahrzeug zu transportieren. Also seid gewarnt - zu Fuß gehen ist in einigen Gebieten Jakartas fast gleichbedeutend mit dem Tod.


    >> Wenn ihr irgendwo hin wollt, vergesst nicht ne Menge Zeit mit zu nehmen und was zu lesen. Die Staus in Jakarta sind echt das Letzte...<<
    Dalang


    SEHENSWERTES


    Im Kern spielt die Musik. Hier türmt sich in gewaltigen Hochhäusern und Arcologiekomplexen das Wirtschafts-, Verwaltungs- und Finanzsystem der javanischen Republik. Dementsprechend hoch ist auch die Sicherheit. Nahezu allgegenwärtig scheinen auf den großen, palmengesäumten Alleen und Straßen die schwarzen, gepanzerten Militärtransporter zu wachen und einem jeden, der sich hier her begeben sollte, ist äußerste Vorsicht angemahnt. Aber auch hier ist nichts unmöglich. So wie überall in Indonesien, so sind auch hier die meisten Beamten für Bestechungen empfänglich, verdienen doch die wenigsten Indonesier genug, als das man davon anschaulich leben könnte. Aber Vorsicht; der Nationalstolz ist im Militär noch immer tief verankert und es schadet nie, dem Gegenüber auch den nötigen Respekt zu erweisen, oder zumindest so zu tun, als hielte man die Republik für eine tolle Sache.
    Um einiges düsterer, aber nicht weniger aufregend, geht es in den Randbezirken des Sprawls zu. Der Hafendistrikt quillt vor Schmuggel und Kriminalität förmlich über. Tagtäglich wird hier die Fracht diverser Genlabore und Forschungszentren von Konzernen wie Biogene oder Pensodyne verschifft, oder Handel mit Bergen von Schmuggelware betrieben, die dann einige Tage später auf den bezirkgroßen Schwarzmärkten verkauft wird. Die Schwarzmärkte innerhalb Jakartas sind ebenso eine gute Anlaufstelle für Waren und Informationen aller Art, bevorzugt Software und Unterhaltungs-Chips. Das Vergnügungslaster liegt gänzlich in der Hand der Syndikate, obwohl auch einige hochrangige Militärs darin involviert sind. Auch Jakarta verfügt über ein eigenes Chinatown (Glodok), das natürlich die Hochburg der Triadenringe ist und ein Mix aus Altstadt und modernen Bürobauten darstellt (z.B. enthält es Jakartas ältesten chin. Tempel, den Dharma Jaya).
    Ferner trifft man auch auf etliche Überbleibsel vergangener Tage, die in Jakarta noch sehr lebendig erscheinen. Traditionelle Märkte voller Ramsch, Elektrowaren, Nahrungsmittel und sehenswertem Kleinod, alte Kirchen, Tempel und Moscheen, Kampfsportschulen des berühmten indonesischen Pentjak-Silat und den ein oder anderen Wunderheiler und Medizinmann, der in einer finsteren Gasse sein Geschäft betreibt. Die zahllosen, stets mit offener Vorderfront gebauten Läden entlang der Straßen, sind im gesamten Sprawl ein alltäglicher Anblick. Selbst in der tiefsten Nacht, wenn das buntschimmernde Neonlicht aus dem Kern die Distrikte in seinen blitzenden Schein taucht, wird man entlang der Straßen noch etliche von Händlern erkennen können, die dort, über freier Flamme, in einem großen Wok, die traditionellen kulinarischen Köstlichkeiten der javanischen Küche zubereiten. Des Nachts sollte man allerdings daran denken nicht unbewaffnet herum zu laufen (aber welcher Runner macht das schon...), denn die Gangkriminalität ist im gesamten Sprawl enorm hoch und vor allem der Typus der Go-Gang erfreut sich unter den Jugendlichen (auch den reichen, verwöhnten Schnöseln aus den Villenvierteln und Generalssiedlungen) großer Beliebtheit. Nachts wird man auch einen deutlichen Einblick vom javanischen Lebensstil erhalten, denn erst des Nachts, wenn die sengende Hitze der Sonne verschwunden ist, beginnt der Sprawl aus all seinen Adern zu pulsieren und zu erwachen. Dann sind die staubigen Straßen gefüllt mit den Massen aus Konzernsklaven und Vorstadtbewohnern und die Discotheken beben im Takt der Superreichen und ihrem verschwenderischen Luxus.


    >> Vergesst eure Credsticks Leute und sorgt dafür, dass ihr immer eine Handvoll Rupiah dabei habt, denn so gut wie an jeder Straßenecke stehen irgendwelche Einheimische und helfen euch beim Ausparken (in Jakarta eine gewagte Aktion), oder bedienen die Schranken zu den einzelnen Distrikten. Außerdem können sie dafür sorgen, dass sich niemand an eurem Fahrzeug zu schaffen macht <<
    Hati


    >> Dafür brauch ich doch nicht so n paar Handlanger! Ich sag nur, Elektroschock-Diebstahlsicherung auf volle Kapazität! <<
    Stranger


    >> Wenn du meinst. Erzähl mir aber nicht, dass ich dich nicht gewarnt hätte... <<
    Hati



    REGIERUNG


    Rund um den prunkvoll ausgestatteten Präsidentenpalast befinden sich die Gebäudekomplexe der javanischen Militärverwaltung und die Hauptgebäude der AkMil (Militärakademie). Hier ist die allgegenwärtige Militärpräsenz am dichtesten und es ist jederzeit mit einer Routinekontrolle zu rechnen. Der ganze Distrikt stinkt förmlich nach Korruption und gnadenloser Politik, aber hier her werden euch auch mit großer Wahrscheinlichkeit jene Runs führen, die das große Geld bringen. Um im Militärdistrikt operieren zu können braucht ihr entweder eine ausgezeichnete SIN, oder aber ein gutes Infiltrationstalent, zuzüglich der richtigen Ausrüstung. Aber seid gewarnt; auch wenn die javanische Regierung am Verkehrssystem und der Bildung spart, der Militäretat unterliegt nur selten einer Kürzung und wird zudem hauptsächlich von den in Jakarta ansässigen Konzernen mit finanziert.


    >> Die Korruption ist im javanischen Beamten- und Militärwesen weit verbreitet. Es gibt in der Regierungssprache dafür sogar einen eigenen Begriff, korrupsi!
    Aber wehe euch, ihr geratet einmal an einen ehrlichen Militär... <<

    Feysal


    >> Das Militär hat mehr Einfluss als mancher denken mag. Kein Arbeitstag beginnt ohne einen Staats-Appell, der Schulalltag ist voll von paramilitärischen Exerzierübungen und bei nahezu allen Festlichkeiten gibt es große militärische Paradeaufmärsche. Zudem ist die Armee Sammelpunkt für all die armen Schlucker am Existenzminimum und oft ist es deren einzige Aussicht auf eine bessere Zukunft <<
    Dalang


    >> Solltet ihr jemals in die Gefangenschaft der Armee geraten, dann macht euch auf einiges gefasst. Ihre Foltermethoden entbehren jeder Menschenwürde... glaubts mir, ich weiß wovon ich spreche <<
    Victim


    KONZERNMACHENSCHAFFTEN


    Wo immer es eine Regierung gibt, für die Menschenrechte oder internationale Konventionen so wenig bedeuten, wie der Staub in der Wüste, sind auch die Konzerne nicht weit. Und mehr noch, die javanische Regierung ist zudem wegen der anhaltenden Wirtschaftskrisen in den letzten Jahrzehnten enorm auf diese angewiesen. So wundert es kaum, dass vor allem in Jakarta auch ‚kleinere‘ AA-Konzerne einen extraterritorialen Status genießen, was insbesondere Runnern das Leben schwer machen kann. In Jakarta kann man von einer guten Kooperation zwischen den Kons und der Regierung ausgehen, ist allerdings auch in jener Hinsicht im Vorteil, wenn man bedenkt, dass das javanische Militär ein gewaltiger Haufen aus Intrigen und persönlichen Machenschaften ist.Konzerne auf Java beschäftigen sich hauptsächlich mit zwei Geschäftsbereichen: Gentechnologie und der Konsumgüterindustrie.Die große Artenvielfalt des javanischen Dschungels und die günstige politische Lage, haben mehrere große Biokonzerne nach Jakarta gelockt und die Gerüchte über menschenverachtende Züchtungen und Forschungsprojekten in den geheimen Laboren der Kons, sind seit geraumer Zeit nicht mehr aus den javanischen Schatten weg zu bekommen. Was davon allerdings der Wahrheit entspricht. Tja, davon müsst ihr euch schon selbst überzeugen...


    >> Das große Ding im Sprawl ist derzeit genetische Kunst. Die Ultrareichen zahlen eine Menge Nuyen für außergewöhnliche Haustiere und das, ist erst die Spitze vom Eisberg. Die Schatten sind voll von Datenklau-Jobs und Einbrüchen in die Genlabore der Kons, da jeder der Konkurrenz am besten zwei Schritte voraus sein möchte. Also haltet die Augen offen, das ist ein riesen Geschäft <<
    Gen-Runner


    >> Expeditionen in den javanischen Dschungel sind ebenso an der Tagesordnung. Diverse Kons rüsten ganze Runnerteams für Dschungeleinsätze aus, die dann losziehen sollen, um seltene Critter und Pflanzenarten zu besorgen, die die Kons in ihren Laboren auseinander nehmen können. Die besten Preise bringen jene Critter oder Pflanzenarten, die über eine bestimmte charakteristische Eigenschaft verfügen, oder als besonders selten gelten.
    Es ist ein äußerst hartes Geschäft, denn der Dschungel kann die reinste Hölle sein. Gar nicht zu schweigen von den Crittern, magischen Phänomenen und kriegslüsternen Rebellenkadern. Aber es lohnt sich <<
    Predator


    INDONESIEN: KULTUR, GESELLSCHAFT, MENTALITÄT


    Magie in Indonesien (und insbesondere Java):


    Animismus:


    Bereits an anderer Stelle wurde die zentrale Rolle des Islams in Indonesien angedeutet und auch die Einflüsse buddhistischer und hinduistischer Strömungen. Viel älter und tief verwurzelter als all jene „importierten“ Religionen ist in Indonesien der sogenannte Animismus, der Glaube an die Beseeltheit der Dinge. Selbst heute noch (oder vielleicht sogar gerade wegen des Erwachens) ist dieser ein wesentlicher Bestandteil der indonesischen Kultur und spiegelt sich zeitgleich auch im Verhalten der Einwohner selbst wider. Dabei ist der sogenannte Geisterglaube bereits Jahrtausende alt und findet seine Ursprünge in den alten Stammeskulturen des Archipels. Besonders auf dem Land ist die Vorstellung von der Beseeltheit und Kraft der Natur, von der geisterhaften Bewohnung von Bäumen, Flüssen und Bergen, noch immer sehr präsent. So spielt es im Leben der Landbewohner keine minderwertige Rolle, den Geistern zu huldigen, sie zu beschwichtigen und um ihre Gunst an zu halten. Nun, zu Zeiten der sechsten Welt und dem damit verbundenen Ansteigen des Mananiveaus, hat der Animismus in Indonesien erneut großen Anklang gefunden und findet sich selbst in den moderner geprägten Regionen, wie beispielsweise auf Java, in immer zahlreicherer Form wieder, vermischt sich schließlich gar mit der muslimisch geprägten Kultur der Indonesier.Zentraler Akt des Animismus ist nach wie vor das Ritual der Opfergabe. So werden zu feststehenden Zeiten an besonders markanten Orten, von denen man vermutet, dass sich in ihnen Geister oder Dämonen nieder gelassen haben, Opfergaben in Form von Reis, Weihrauch, oder Blumen getragen und den fremden Wesen dort zum Verzehr überlassen. Hierbei kennt die indonesische Mythologie eine Unzahl an verschiedenen Geisterarten, jede ausgestattet mit ihren eigenen Wesenszügen und Eigenschaften und fest in eine komplexe Geisterhierarchie integriert. So gelten beispielsweise die Leyak, die Gehilfinnen der Hexenfürstin Rangda, als besonders gefährlich und man behauptet von ihnen, sie würden sich des Nachts herumtreiben und den Nachtwind als ihr Fortbewegungsmittel benutzen. Eine zentrale Rolle spielen in diesem Zusammenhang auch die sogenannten Dukun, die als Zauberkundige bzw. Medizinmänner gelten und einer schamanischen Magieanwendung folgen und von denen man sagt, sie könnten als Mittelsmännern zu den Geistern fungieren, oder die Ahnen der Toten beschwören (die Dukun zeigen in ihrer Magieanwendung und Philosophie zahlreiche Parallelen zu den chinesischen Wujen auf). Bedeutend ist ferner eine zahllose Fülle an Fetischen, Anhängern und Talismanen, die unterschiedliche Zwecke in Bezug auf die indonesischen Geister übernehmen können, sei es nun Schutz oder sogar Beherrschung.


    Javanische Magietheorie:


    Bei der javanischen Magietheorie handelt es sich um ein äußerst komplexes und uraltes System von Beziehungen zwischen Geistern, mythologischen Gestalten und Elementen der javanischen Logik. Dieses System stellt eine Taxonomie dar, die geschaffen wurde, um die reichhaltige Geisterwelt Javas zu klassifizieren. Obwohl die Schrift als Informationsmedium auf Java bereits seit langer Zeit bekannt und bezeugt ist (und auch eine ausgeprägte Manuskript-Tradition existiert), basieren die kulturellen Systeme Javas zumeist auf mündlicher Tradierung. Dies gilt ebenso für die javanische Magietheorie, deren absolute Perfektion sich in den Überlieferungen, Künsten und Hierarchien der javanischen Königshöfe herausgebildet hat.
    Wesentliche Elemente der javanischen Magietheorie sind unter anderem:
    Nach javanischer Überzeugung lassen sich religiöre und nicht-religiöse Handlungen nicht voneinander trennen. Gleichermaßen gilt, dass demnach auch eine Trennung der sichtbaren Welt (womit die irdische gemeint ist) und der metaphysischen Welt (dem vermuteten "Schattenreich", oder auch als "Alam Gaib" - die unsichtbare Welt, das Geisterreich - bezeichnet) nicht möglich ist, da sich Handlungen und Verhalten innerhalb beider Welten stets wechselseitig auswirken.
    - Dem Individuum gegenübergestellt ist die Natur (als Wirklichkeit). In ihr stellen sich dem Javaner die Bedingungen des Lebens, denen er ausgeliefert ist. Diese Auslieferung hat ihren Ursprung in der metaphysischen Welt, die sein Leben bestimmt, und sich in der sichtbaren Welt manifestiert.
    - Da die Kräfte dieser unsichtbaren Welt für die Javaner (bis auf einige wenige) nicht sichtbar sind, muss der Javaner stets seinen vom Schicksal zugewiesenen Platz erhalten und darf sich möglichst nicht von diesem Idealzustand der Harmonie fortbewegen, da er sonst mit den unsichtbaren Kräften und ihrem Wirken aneinander geraten könnte. Harmonie ist demnach kein Gut, was man erreichen muss, sondern etwas, das bereits von Grund auf existiert und erhalten werden muss, in dem man sein Schicksal akzeptiert.
    - Im javanischen Denken ist die "Schattenwelt" die eigentliche Welt. Das Sichtbare, was die Menschheit als Wirklichkeit definiert hat, ist nur der Schatten dieser Schattenwelt. So offenbart das Wayang in der Volkstradition stets beide Welten: Die Welt des Schattenreichs (jene, die die männlichen Zuschauer sehen) und die sichtbare Welt als Schatten der Schattenwelt (die von den Frauen gesehen wird).


    Das Wayang Kulit:


    Das Schattenspiel mit Lederpuppen ist eine der ältesten und komplexesten Künste javanischer Kultur. Es kann in seiner Gänze niemals isoliert betrachtet werden, da es über eine sehr differenzierte funktionstechnische Interaktion zu anderen Kunstformen, wie z.B. dem Gamelan, verfügt. Dennoch lassen sich einige wesentliche Merkmale des Wayang Kulit aufzeigen, ohne näher auf seine Interaktion zu anderen Kunstformen einzugehen. Das Wayang Kulit dient den Menschen als Medium zum Verständnis der irdischen und metaphysischen Welt sowie der Gestalten, welche diese beiden Welten beherbergen. Es zeigt stets Idealzustände, die ohne historische ‚Verunreinigungen‘ existieren und dient somit zur Darstellung absoluter Zustände. Zentrale Figur des Wayang Kulit ist der Dalang, ein angesehener Bewahrer der uralten Tradition dieser Kunst. Der Dalang kontrolliert alle Puppen einer Wayang Kulit-Vorstellung, leiht ihnen seine Stimme, dirigiert das Gamelan-Orchester und muss den Text der für gewöhnlich gut zwölf Stunden andauernden Wayang-Stücke (‚Lakon‘ genannt) absolut auswendig können, da ein Ablesen des Textes als tabu gilt. Es versteht sich von selbst, dass der Dalang, um diese enormen Fähigkeiten erwerben zu können, Jahre oder Jahrzehnte lang von seinem Meister lernen muss. Alle Dalang, die bisher kontaktiert wurden, verfügen zumindest über eine latente magische Befähigungen. Viele von ihnen sind mächtige Beschwörer, die Idolen aus der javanischen Mythologie folgen und stets starke Bindungen zur Welt der Schatten haben, oft sogar dem Konzept des Schattens selbst folgen.


    Kris (bzw. Keris):


    Der Kris ist das Symbol des Mannes. Bei festlichen Angelegenheiten trägt der Mann allerdings nicht nur seinen eigenen Kris, sondern aus Ehrerbietung auch den Kris seines Vaters. Befindet sich der Javaner in Gesellschaft höhergestellter Personen, trägt er den Kris so, dass ihm der Griff unter seiner rechten Schulter hervorragt. Der Kris ist aber mehr als nur eine Waffe, er dient dem Javaner als mächtiges Band zu seinen Ahnen und wird als heilig verehrt. Nur die empu, die alten Waffenschmiede Javas, sind dazu in der Lage, die Kris nach dem alten Brauch zu schmieden und sie zu ‚beseelen‘. Für den Schmiedevorgang wurde in alten Zeiten Meteoreisen für die Klinge und Elfenbein oder andere kostbare Materialien für den Griff verwendet. Ein Kris verfügt entweder über eine gerade oder eine gewellte Klinge. Beide symbolisieren naga, die Schlange. Hierbei stellt die gerade Klinge naga im ruhenden, nachdenken Zustand dar, und die gewellte naga in ihrem kämpferischen Aspekt.


    Die Pandawa Lima:


    Ein Großteil der indonesischen Mythologie entstammt indischen Einflusses. Besondere Bedeutung genießen in Indonesien vor allem die pandawa lima, die fünf pandawa, mächtige, mythische Helden aus dem gewaltigen Epos des Mahabharata. Diese fünf Helden sind die Söhne und Töchter der Göttin Kunti, die die elementaren Fähigkeiten einer Mutter versinnbildlicht und ähnliche Ambitionen wie das Totem der großen Mutter beinhaltet. Die Väter der pandawan sind fünf mächtige Götter und ausgebildet wurden sie durch keinen geringeren als Krisna, dem großen Helden der indischen Mythologie. Jeder der fünf padawan verkörpert einen eigenen Aspekt und ist im ewigen Kampf gegen ihre Widersacher, die 99 kurawas, verstrickt.


    Magie und das javanische Militär [TNI]:


    Abgesehen von den einzelnen Konzerninteressen, Gebäude und Anlagen vor magischen Zugriffen - und vor allem vor der großen, natürlichen Geisterpräsenz auf Java - zu schützen, ist vor allem das Militär für die Sicherung vor erwachten Phänomenen zuständig. Hierzu unterhält es Spezialeinheiten, die teilweise den Kopassus (Komando Pasukan Khusus) und teilweise Kostrad (Komando Strategis TNI-Angkatan Darat. Zu dt.: "Strategisches Heereskommando") unterstellt sind. Diese Einheiten, unterstützt von regulären Truppen, haben Ende 2061 den Borobudur-Tempelkomplex abgeriegelt, da von dort unklassifizierte Geister in die sechste Welt eingebrochen sind. Das Militär arbeitet deshalb seit einigen Jahren, mehr oder weniger effektiv, mit der ASPS (Astral Space Preservation Society) zusammen. Die Zusammenarbeit hat zu einigen, wenn auch eher wenigen Ergebnissen geführt. Der Grund für das vergleichsweise sehr langsame Vorankommen der ASPS-Spezialisten, welche in Jakarta ein HQ eingerichtet haben, liegt an den strengen Restriktionen von Seitens des Militärs.
    Bei den Geistern handelt es sich nicht um Shedim, wie anfangs fälschlicherweise angenommen wurde, sondern um Entitäten, welche der Mythologie der hindu-javanischen Periode zugeordnet werden. Aufgrund der traditionellen Überzeugungen, hat man den Geistern den Namen/die Funktion der Kuravas, der dämonischen Widersacher der Pandawa Lima im großen Epos Mahabarata, zugewiesen. Man glaubt, dass die einzelnen Dukuns und Dalangs in den Dorfregionen Javas mehr von der Existenz dieser Wesen wissen und auch mit ihnen interagieren, so wie es in deren Glaubenssystem ja schon seit Jahrtausenden festgelegt ist. Wegen der starken paradigmatischen Unterschiede und den bereits erwähnten Schwierigkeiten, konnten indess kaum wissenschaftliche, magietheoretische Fakten zu den Kuravas gesammelt werden. Die ASPS konnte aber herausfinden, dass die Entitäten, die man als Kuravas bezeichnet, über die Kraft der Besessenheit verfügen und in einzelnen Fällen auch auf die Erinnerungen des Opfers zugreifen können. Weitere Fähigkeiten und Ziele der Kuravas sind immer noch unbekannt.


    Sitte:


    Adat:


    Adat ist älter als alle Religionen und Gesetze. Unter Adat versteht man in Indonesien ein enorm differenziertes, ungeschriebenes Gewohnheitsrecht, das sowohl Religionsanwendung, Recht, als auch Sitte und Anstand durchzieht.
    Gemäß diesen uralten Vorschriften werden Tempel und Häuser gebaut, Zeremonien abgehalten, Gäste begrüßt und Recht gesprochen. Trotz abnehmender Tendenz, vor allem in den moderneren Regionen Indonesien, konnte Adat bisher noch von keiner Regierung, Staatsform, oder Glaubensgemeinschaft aus der Gesellschaft der Einwohner verdrängt werden.


    Gebräuche:


    Es gibt in Indonesien zahlreiche Gepflogenheiten auf die die Menschen großen Wert legen, so z.B. das Ritual der Begrüßung und Verabschiedung.Diese stellen nicht nur einen Ausdruck von Höflichkeit dar, sondern gelten auch als eine Bezeugung gegenseitiger Ehrerbietung.Anders als im Westen gilt hier allerdings ein fester Händedruck nicht als Zeichen von Freundschaft und Energie, sondern sollte besser gemieden werden. In Indonesien ist der Handkuss bei höher gestellten Respektpersonen noch immer gebräuchlich, oder aber man reicht sich leicht die rechte Hand zu einer Begrüßung und legt sie anschließend, in einer herzlichen Geste, an die Brust.
    Je nach Tageszeit gibt es noch unterschiedliche Begrüßungsfloskeln, aber mit dem gebräuchlichen, fast schon umgangssprachlichen „apa khabar?“, kommt man auf der Straße und in den Schatten auch ganz gut zurecht.
    Man sollte außerdem bedenken, dass vor allem auf Java, auf Titel und korrekte Anreden viel wert gelegt wird. Dies sollte man nicht nur bei Geschäftspartnern und dem Auftraggeber beachten, sondern auch bei guten Connections. Zudem kann man in Indonesien erwarten, auf eine unglaublich herzliche Gastfreundschaft zu treffen, selbst wenn man es mit fremden Leuten zu tun hat, oder gar mit seinen Feinden. Andererseits erwartet man aber auch vom Gast Höflichkeit und Anstand und vor allem einen regen Appetit für die zahllose Fülle an traditionellen Speisen, die man automatisch aufgetischt bekommt, wenn man irgendwo zu Besuch ist. Bei Konversationen und Verhandlungen sollte man immer die Ruhe bewahren, Gelassenheit und Willenstärke zeigen. Indonesier gelten selbst für Asiaten als Meister der zwischenmenschlichen Beziehung. Eine gute Verhandlung kann nur erzielt werden, wenn man Spannung abbaut und Ausgeglichenheit und Harmonie deutlich zur Schau stellt (Übertriebene Gesten und Stimmlagen, sowie lautes Reden – gelacht wird aber trotzdem gerne - sollten vermieden werden. Außerdem sind die meisten westlichen Gepflogenheiten eher hinfällig, z.B. gilt es eher als unhöflich dem anderen beim Gespräch ständig in die Augen zu schauen). Zudem hat die richtige Kleidung in Indonesien einen sehr hohen Stellenwert und wird häufig als Bekundung sozialer Rangordnung genutzt.


    Pentjak Silat:


    Dieser uralte indonesische „Kampfstil“ bedeutet übersetzt soviel wie „kunstvolles Kämpfen“ und ist eigentlich keine reine Kampfkunst, sondern gesplittet in zahllose Stile und Varianten, die in Indonesien nicht nur zum Kämpfen genutzt werden. Vielmehr findet man Pentjak Silat auch in der Ausübung bestimmter Zeremonien (z.B. der Hochzeit), oder als Tanz, wobei die unterschiedlichen Stile immer auf einem anderen Schwerpunkt beruhen.
    Neben körperlichem Training beinhaltet Pentjak Silat auch ethische Philosophien und mental spirituelle Aspekte und ist somit in vielerlei Hinsicht anwendbar. Da sich die Lehren dieser Kunst traditionellerweise nur mündlich weitergeben lassen, ist es für gewöhnlich nötig einen Meister auf zu suchen, um das Pentjak Silat zu erlernen (Die Meister des Pentjak Silats werden als Pelatih und die Großmeister als Pandekar bezeichnet). Hierfür ist eine Reise nach Indonesien aber nicht zwangsweise notwendig, da das Pentjak Silat auch in Europa und Amerika bereits einige Verbreitung gefunden hat.
    Pentjak Silat zeichnet sich unabhängig vom angewendeten Stil durch sehr weiche und schnelle Bewegungen, entspannte Rückzugsmanöver und blitzartige Techniken aus, die ein wenig an die Bewegungen von Katzen erinnern. Die Kampfkunst beinhaltet sowohl waffenlosen, wie auch bewaffneten Kampf und wird in ihrer bewaffneten Form häufig mit einem Kris (malaiischer Dolch mit - normalerweise - wellenartiger Klinge) ausgeführt.


    Gesellschaft:


    In Indonesien besitzt die Familienbande eine besondere Bedeutung, der man sich als Individuum unterzuordnen hat. Die indonesische Großfamilie ist ein zentraler Bestandteil der indonesischen Gesellschaft und stellt ein starkes und ernst zu nehmendes Bündnis dar. Einzelne Mitglieder der Familie sind sich stets darüber bewusst, dass ihre Handlungen nicht nur sie selbst betreffen, sondern sich auch immer auf ihre Familie rückbeziehen können. Verantwortung zu übernehmen, ist also ein wesentlicher, bereits früh gelernter Bestandteil der Gesellschaft.Hierbei ist zu beachten, dass auch die Familien streng hierarchisch geordnet sind, mit einem Familienältesten an der Spitze. Es ist ein zentraler Aspekt der indonesischen Mentalität, dass ein jeder seinen Platz im sozialen Gefüge kennt und zu leben versteht und nicht nur an sich zu denken hat, sondern auch darum bemüht sein sollte, das Gesicht der Familie zu wahren.


    Sprachführer:


    Begrüßungsformeln:


    Guten Morgen = selamat pagi (ca. 6-11h)
    Guten Tag = selamat siang (ca. 11-15h)
    Guten Nachmittag = selamat sore (ca. 15-18h)
    Guten Abend = selamat malam (ca. 18-6h)
    Hallo – wie geht’s? = Apa khabar?
    Mir geht es gut = Baik Baik (saja) [Einem Indonesier geht es immer „gut“, bzw. würde er niemals (außer er ist sichtlich krank etc.) zugeben, dass es ihm nicht gut geht]


    Trinken = minum
    Essen = makan
    Okay = baik
    Ja = Ya
    Nein = tidak


    Anrede:


    Ich = saya (im intimeren Kontext = aku)
    Du = Kamu
    Ich heiße = nama saya
    anda = Sie (neutral)
    Saudara = Sie (höflich)
    bapak (pak) = Herr / Vater
    ibu (bu) = Frau /Mutter
    teman = Freund
    tuan / nyonya = Herr / Frau (traditionell)
    bung = ältere Person (freundschaftlich)
    Mas = javanisch; männliche Person ungefähr gleichen Alters
    Om = javanisch; Onkel (dabei spielt es im Prinzip keine Rolle, ob die angesprochene Person wirklich der Onkel ist. Alle älteren, bekannten männlichen Personen werden oft als "Onkel" angesprochen)


    Gebräuchliche arabisch-muslimische Redeformeln:


    as-salāmu ʿalaikum = Begrüßungsformel (z.B. beim Betreten eines Hauses)
    wa ʿalaikumu s-salām = Antwort auf obiges
    In šā' Allah [Inschallah] = So Gott will! (meist bei Aussagen die Zukunft betreffend gebraucht)

  • TNI:


    Die TNI („Tentara Nasional Indonesia“, z. Dt.: „Nationale Streitkräfte Indonesiens“) ist eine der einflussreichsten Institutionen im indonesischen Archipel. Die Tatsache, dass die javanische Republik ihre Streitkräfte nach dem Zusammenbruch des Einheitsstaates nicht umbenannt hat, verdeutlicht den Anspruch der Armee auf Kontrolle über Gesamt-Indonesien auch im Jahr 2070 allzu deutlich. Durch die in der Verfassung verankerte duale Funktion der TNI (auch ‚dwifungsi‘ genannt) verfügt die Armee über umfassende Rechte und Kompetenzen, so dass sie nicht auf die äußere Sicherheit beschränkt ist, sondern auch einen politischen Machtfaktor darstellt, der seine Hände bei zahllosen Aktivitäten im Archipel mit im Spiel hat. Spätestens seit der sogenannten ‚Neuen Ordnung‘ (orde baru) unter Suharto Mitte des letzten Jahrhunderts, ist die Macht des Militärs nahezu unangefochten. Auch Zeiten von Demokratisierung oder öffentlicher Rückzugsbewegungen aus der Politik haben an diesem Status kaum etwas verändert.


    Die Streitkräfte unterteilen sich in die drei traditionellen Körperschaften: Heer (TNI AD), Luftwaffe (TNI AU) und Marine (TNI AL). Die Hauptquartiere liegen in den Sprawls Bandung, Semarang und Malang auf Java, der Kriegshafen befindet sich in Surabaya, Javas zweitgrößtem Sprawl.


    Die TNI verfügt über enorm enge Offiziersstrukturen. Die bedeutendsten Militärpositionen werden nahezu ausschließlich von Absolventen einiger weniger Jahrgänge der AkMil (Militärakademie) eingenommen, so dass es alle paar Jahre zu Verschiebungen in den Machtverhältnissen kommt, wenn die älteren Jahrgänge außer Dienst gehen und die jüngeren Jahrgänge in das Machtvakuum vorrücken. Aus diesem Grund besteht eine enge Beziehung zwischen allen Führungspersönlichkeiten, da fast alle aus demselben Abschlussjahr der Militärakademie stammen. Dies führt dazu, dass die TNI vor allem von persönlichen Vorlieben und Lehrmeistern, die ihre Schützlinge auf ihrem Karrierepfad begleiten, dominiert wird. Wirkliche Macht erreichen die javanischen Offiziere jedoch erst, wenn es ihnen gelingt, in die Generalsränge aufzusteigen. Mit dem Erreichen des ‚Brigen‘ (Brigadegeneral) betreten sie das Feld der Höheren Dienstgrade und erlangen einen nahezu unantastbaren Status. Der goldene Stern im Rangabzeichen reicht für gewöhnlich aus, damit sich den Offizieren Türen zu Konzernen, elitären Gesellschaften, wichtigen Figuren der Unterweilt und der Politik öffnen. Denn neben dem Militär sind Wirtschaft und Politik die wichtigsten Standbeine der TNI, die über gewaltige Investitionen in Konzerne und Staatsinstitutionen verfügt. Über eine besondere Machtfülle verfügen die Kodims, die Oberbefehlshaber der Militärdistrikte, in die Java und Madura, und in der Theorie auch das restliche Archipel, aufgeteilt sind. Als regionale Führungspersönlichkeit verfügen sie oft über enge Verbindungen zu Konzernen, Politikern und Unterweltgrößen bzw. betreiben selbst solche Geschäfte.


    Als einflussreichste Verbände der Streitkräfte gelten Kostrad („Komando Strategis TNI-Angkatan Darat“, z. Dt.: Strategisches Heereskommando) , grünes Barett, und die Spezialeinheit Kopassus („Komando Pasukan Khusus“), rotes Barett. Beide Einheiten sind tief in die politischen Strukturen des Archipels verstrickt und blicken auf eine lange und blutige Geschichte verdeckter und offener Operationen zurück. Die Hauptquartiere beider Einheiten befinden sich im Jakarta-Sprawl.



    NSCs-Übersichtsliste aller Kampagnen-Teile:



    Die Elelctric Waves:


    Bei den "Electric Waves" handelt es sich um eine Tech-Gang von unbekannter Größe, die scheinbar keine feste Bindung zu einer der großen Triaden hegt. Stattdessen kann die Gang als mobil bezeichnet werden, ohne fest abgegrenztes Territorium, obwohl es scheinbar einige Orte gibt, an denen die Gangmitglieder häufiger auftauchen (so z. B. das "Virtual Blue", wegen des modernen Hypes, für den der Club bekannt ist und dem dort vorherrschenden Klientel).
    Hauptsächlich treibt sich die Gang in den Distrikten Yau Tsim Mong und Kowloon herum und nutzt Yamadas Spielpalast, tief im Herzen Kowloons, als Treffpunkt.


    Die Runner haben die Waves im Zuge ihres Runs für den Ares Exec Jonathan Smith kennengelernt. Zuerst wurden sie von ihrem Kontaktmann in Hong Kong, Mr. Chan, für die Entführer von Smiths Tochter, Natalie, gehalten. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Waves nicht an der Entführung beteiligt gewesen sind und genau wie die Runner nur Opfer einer Verschwörung geworden waren. Fortan kämpften die Waves mit der Runnertruppe auf einer Seite und erwarben sich deren Vertrauen und in Einzelfällen sogar deren Freundschaft.


    Yu:


    Ethnie: Chinese
    Alter: 23
    Größe: 1,77m
    Erscheinung: Yu ist ein schlanker Norm mit schwarzem, meist kurzem Haar. Er besitzt ein nachdenkliches Gesicht mit klaren, tiefen Augen. Mit seiner urbanen, dunklen Kleidung passt er vortrefflich in das Zwielicht Kowloons.
    Beschreibung: Yu ist der Anführer der Waves, eines Postens, dessen Verantwortung er sich deutlich bewusst ist. Manchmal verfällt er in Grübeleien, ob seine Entscheidungen die richtigen sind oder hängt der Vergangenheit nach, doch er ist dennoch ein entschlossener und gerechter Anführer. Die Waves achten ihn und fügen sich seinen Anweisungen, sodass es bisher nicht zu Machtkämpfen innerhalb der Gang gekommen ist.


    Tao:


    Ethnie: Chinese
    Alter: 26
    Größe: 1,95m
    Erscheinung: Tao verfügt über ein eher grobschlächtiges Aussehen mit kräftigem Körperbau, breitem Gesicht und tiefliegenden Augen. Sein Haar ist stets militärisch kurz rasiert und seine Züge verdeutlichen sein ruhiges Wesen, unter dem sich aber auch ein innerer Dämon verbirgt.
    Beschreibung: Tao ist ein ehem. Angehöriger der Hong Kong Policeforce, der wegen BTL-Abhängigkeit suspendiert wurde und schließlich in die Kriminalität gewechselt hat. Tao ist immer in Yus Nähe und agiert als sein direkter physischer Schutz. Er ist von einfachem Gemüt, weiß sich aber immer einzubringen. Fremden gegenüber versucht er, die Nachwirkungen seiner vergangenen Abhängigkeit zu verbergen, doch Menschen, denen er vertraut, zeigt er durchaus auch sein wahres Ich, das unsicherer erscheint, als es Taos Äußeres vermuten lässt.


    Miu:


    Ethnie: Chinesin
    Alter: 21
    Größe: 166cm
    Erscheinung: Miu ist von zierlicher Gestalt und besitzt feine, hübsche Gesichtszüge, die aufgrund ihres Straßenlebens aber auch eine deutliche Spur an Misstrauen und Vorsicht offenbaren. Ihr schwarzes, glattes Haar trägt sie meist zu einem Schopf zusammengebunden, während sie figurbetonende, aber funktionelle Kleidung bevorzugt.
    Beschreibung: Miu ist eine ausgezeichnete Fahrerin, deren Erfahrungshorizont weit über die Straßen Kowloons hinausreicht. Durch ihre Zeit als Mechanikerin bei einer chinesischen Piratengruppe hat sie auch Teile des indonesischen Archipels bereist und das Piraten- und Schmugglerleben kennengelernt. Sie hat ihren eigenen Kopf und Stolz, ist aber eine loyale Gefährtin, die ihre Freunde niemals im Stich lässt.


    ...


    Chan:


    Chan war ein unabhängiger SimSinn-Produzent, der geschäftlich mit verschiedenen Triaden und auch dem javanischen Militär zu tun hatte. Letzterem hatte er ein Produkt versprochen, das er selbst "Electric Dreams" getauft hatte - eine auf der SimSinn-Technologie basierende BTL-Variante, für die die Geschäftsleute des javanischen Militärs in der rauschverliebten Oberschicht Jakartas einen lohnenden Absatzmarkt ausgekundschaftet hatten. Das Produkt stellte Chans letzten Versuch dar, seinen ansonsten maroden Geschäftsbetrieb zu retten und vor allem seine Schulden gegenüber den Triaden zu begleichen.


    ...

  • Die fortlaufende Nummerierung der Posts hat zweimal 50er-Sprünge - sieht aus als ob da etwas fehlt... teile in mehr neue Postings.


    Ansonsten ist es oft hilfreich, die fraglichen Ursprungs-Posts zu zitieren, in eine Textdatei zu kopieren und alle Zitatmarken zu entfernen - dann bleiben Formatierungen, insbesondere Farbe erhalten.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Hallo jetzt hab ichs auch hierher geschafft. Wie ihr bemerkt habt hab ich mich von Tilak in Tildus umbenannt. Quasi als Zeichen des Neuanfangs. Freue mich sehr das es weitergeht. Bis spätestens Mittwoch hab ich den ersten IP-Post drin :wink:


    Gruß Tilak ... äh ...Tildus

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Ok wurde jetzt leider doch etwas später, aber morgen ist ja zum Glück Feiertag (zumindest hier) :wink:

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Hoi,


    sagt mal - bei euch ist doch aktuell ein Runner / Spieler verschollen...
    Mal angenommen, daß er nicht wieder auftaucht, hättet ihr dann eventuell ein Plätzchen frei für einen Technomancer oder einen kampfmäßig ausgelegten Kiadepten (wobei mir der Technomancer lieber wäre)?


    Habe euren Run fleißig mitgelesen und würde mich freuen, einsteigen zu können *g*


    Edit: Mein Charakter ist Grobetrottel und reist auch öfter, in HongKong hat er ein paar Jahre gelebt, bevor er wieder nach Seattle kam - eine Reise dahin wäre also recht problemlos *g*

  • Bin da.


    Sorry wenn ich grad nich zum posten komme, aber...


    Manchmal passieren Dinge, die ungefähr den Einfluss auf das Leben der betreffenden Person haben, den auch ein 100-Tonnen-Road-Train hätte, wenn man von ihm überfahren würde. Naja, mal schauen was draus wird.
    Außerdem muss ich noch ein bisschen was für die mündliche Prüfung machen, auch wenn's nur für das Pflicht-Fach is.


    Garuda : Wow. 8O Respekt und vielen Dank für die Arbeit, die gesamten IP-Posts hierher zu verfrachten.

  • Ja auch von mir noch mal ein großes Lob an Garuda!
    Kannst mir auch pm schreiben ob/welche Informationen Pi Nüng über die EWs hat und ich mach nen Text draus.


    @ Cyberwolf: Kein Problem, die Verhandlungen mit Ao können ja auch andere führen. Schön das du auch da bist.


    TypeRyder : Ein Technomancer könten wir bei diesem Run wirklich gebrauchen. Muss aber Garuda entscheiden.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • hhm, das wäre ja evtl. auch eine alternative, die man schön über die verhandlung mit Ao hineinbringen könnte. ich wollte eigentlich was schreiben (wegen Ao - und obwohl Mike sicher nicht der geborene verhandler ist), würde aber noch ein statement von Garuda abwarten.

  • Cyberwolf : Willkommen zurück :wink:
    Ich hoffe, es ist nicht allzu schlimm bei dir...


    @all (auch TypeRider):


    Gegen einen weiteren Spieler hätte ich nichts auszusetzen, da ich nicht glaube, dass Lepton in näherer Zeit, wieder dazu stoßen wird. Bei einem Technomancer als SC habe ich allerdings so meine Bedenken, da ich einfach noch nicht regelfest genug bin für so was und ich schon bei Laks Aktionen immer ewig im GRW herum hantiere :wink:
    Deswegen wird euch auch im Spiel kein Technomancer gegenübertreten, womit das Gleichgewicht relativ erhalten bleiben würde. Wenn TypeRider allerdings damit zufrieden wäre, einen anderen Char zu spielen, wäre ich der letzte, der nein sagen würde :wink:
    Ach, und schön, dass du so fleißig mitliest :D

  • Hoi,


    ich kann zwei Lösungen anbieten:


    1. Ich hätte noch eine Eulenschamanin und alternativ einen kampflastigen Kiadepten, einen von denen könnte ich auch spielen.


    2. Ich greif' Dir bei Matrixsachen etwas unter die Arme und könnte doch den Technomancer nehmen - den spiele ich nämlich von den dreien eindeutig am liebsten *g*


    Also, die Entscheidung liegt bei Dir, Garuda. Einsteigen würde ich gerne, am liebsten mit dem Technomancer, aber wenn Du dich mit dem Gedanken absolut nicht anfreunden kannst, dann wirds einer der anderen beiden - oder ich zauber noch schnell jemand neuen aus dem Hut *g*

  • Typerider :


    Ok, dann entscheide ich mich gegen den Technomancer und für einen der anderen Chars und hoffe, dass du trotzdem Freude am Spiel haben wirst :wink:
    Welcher davon sei allerdings dir überlassen, aber du kannst ruhig mal in die Runde fragen, was die anderen sich so gedacht haben.



    Gruß,


    Garuda

  • also ich fänd ja die eulenschamanin witzig. das könnte lustig mit Croaker werden ... ^^


    der adept ist natürlich nie ganz verkehrt, obwohl wir - was rohe gewalt angeht - ja schon ziemlich gut aufgestellt sind. wenn du den evtl. ein bissel in die soziale richtung drehen könntest, wäre das eine guter ergänzung.

  • Aber wie ich aus anderen Posts erfahren habe, haben TypeRyders Char schon über 100 Karma Punkte. Die müssen natürlich weg oder alternativ auch auf unsere Chars verteilt werden :twisted:


    Wegen der Matrix: da bin auch ich nicht ganz regelfest, aber bisher hat unser "Storytelling-System" ja ganz gut funktioniert. Mit der SR3 Matrix war das viel schlimmer.


    Der Technomancer hätte mir auch rollenspielerisch gefallen, da kann man viel draus machen (z.B. das Mißtrauen gegen sie - hey die wollten in Hongkong ne Atombombe zünden!).


    Aber wie gesagt: Garuda ist der SL ^^

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)