[SR4] Armbrüste

  • wenn er eingeführt wird werden sie ihm wahrscheinlich 1. eine maximalstärke zuweisen und 2. einen schaden von STR/2 plusminuswasweissichwas . .


    ich meinte eher so sachen wie das scharfschützengewehr zum beispiel aus einem auto aus abfeuern . . das ist mit einem bogen wohl schlicht und einfach unmöglich, wobei ich vielleicht mit mir reden lassen würde, wenn das fahrzeug troll modifizierter van und drüber ist . . mitten im kampf hat weder das eine noch das andere wirklich was verloren, dafür gibt es pistolen, SMG's, schrottflinten und stuggies . . wenn man genug deckung hat sieht das schon wieder anders aus . . naja gut, das barrett hatte in SR3 eine reichweite von 1000M, wenn ich mich nich irre, bei extrem . . in der realität hat das eine effektive reichweite von 3000 metern und ein geübter schütze hat auf über 2000m ein ziel getroffen damit, wenn ich mich recht erinnere . . also eher is das barrett unterbewertet als der bogen überbewertet . . technisch gesehen müsste man ein barrett eher bei sturmkanone als bei scharfschützengewehr einordnen . .


    *schüttelt seine faust gen Medizinmann und Jonas* curse you villains!
    thwarted again!
    i was too slow!

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • "Nekekami" schrieb:

    . . mitten im kampf hat weder das eine noch das andere wirklich was verloren, dafür gibt es pistolen, SMG's, schrottflinten und stuggies . .


    Beim Barrett verstehe ich das. Beim Bogen nicht. Gerade im Kampf, ausgerüstet mit einer Smart-Brille, ist der Bogen recht effektiv. Klar hat er das Problem mit der Reichweite (Nah = 0-STR) lässt sich aber knacken. Man stellt den Bogenschützen zur Not mit etwas Deckung in die 2te Reihe.


    Am besten ist der Bogen auf Distanz mit einem Zielfernadapter. (fast) Lautlos und Tödlich. :twisted:



    Face
    *der gerade einen Ki-Adepten mit Ranger-X spielt und ihn dank Schnellziehen höchst Wirkungsvoll findet*

  • Guckt mal Clever ^^
    Da haben die es getestet eine Beretta Pistole 9mm gegen einen "normalen" komposit Sportbogen. Ergebnis:
    Ziel: Melone
    Beide durch.


    Ziel: Eimer voll mit Sand
    Ergebnis: Pfeil geht durch! Pistolenkugel bleibt im Sand stecken.


    Danach sind die noch auch die verschiedenen Pfeilspitzen eingegangen welche ähnlich Pistolenmunition die Duchschlagskraft oder Schadenswirkung erhöhen.


    Ergebnis: ein Bogen hat wie gesagt nur etwa die halbe Geschwindigkeit einer Pistolenkugel. Aber dafür das 10-20fache Gewicht (nehmen wir den Mittelwert 15).
    Nach E(kin)=m*v^2 ist dann:
    E(kin)Pfeil=E(kin)Kugel*15*0,25=E(kin)Kugel*3,75


    Ein Pfeil hat also etwa die 4 fache Kinetische Energie wie eine Pistolenkugel. Für die Perforation kommen aber jetzt noch so Dinge wie Verformbarkeit, Reibungsfläche, Aufprallfläche etc hinzu. Aber die kinetische Energie gint einen guten Anhaltspunkt.
    Und die Verformbarkeit eines Hochleistungspfeil aus Carbon oder Kevlar mit einer Wolframspitze ist Vergleichbar mit der einer Wolframkugel. Es gibt genausoviele Modifikationen für Pfeile wie für Munition.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.

  • Da das Thema teilweise in meinen Hobbybereich geht (aktiver Recurve-Bogenschütze) mische ich mich mal ein :)


    Woher habt ihr die Zahlenwerte?


    Mit einem extrem hochgedrehtem Compoundbogen kommt man in die Gegend von 100m/s... 'ne 9mm dürfte um die 350m/s liegen


    9mm Kugel wiegt ca. 8g (Blei!), ein Carbonpfeil für den hochgezüchteten Bogen mit 100kg Zugkraft (ich schieße zwischen 32lbs und 34 lbs, also rund 15kg Zugkraft - und das reicht mir schon) kommt auf ein Gewicht von vielleicht 35g.


    Faktor 4 Gewichtsvorteil Pfeil, aber (da quadratisch) Faktor 9 Nachteil Geschwindigkeit.


    Was Wirkungen von Pfeilen angeht:
    a) sie fliegen relativ langsam, da geht nicht nur die Geschossenergie, sondern auch der Impuls ein - Masse * Geschwindigkeit (da ist der Pfeil im Vorteil). Dazu noch Effekte wie Luftreibung, Reibung und Verformung der Projektile im Ziel - ziemlich komplex, ich habe da auch nicht wirklich so den Durchblick von Seiten der Bumm-Bumm-Waffen ^^


    b) Pfeilspitzen verformen sich im Gegensatz zu 'ner normalen Teilmantel-Bleikugel nicht und verlieren dadurch nicht Bewegungsenergie (jedenfalls habe ich meine 160gr Stahlspitze mehrmals gegen in das Hartholz der Scheibenständer geschossen und auch ein, zweimal gegen die Steine hinter der Scheibe - gottseidank nix passiert). Da sich die Pfeile nicht verformen haben sie dann auch vermutlich einen niedrigeren Querschnitt als eine Bleikugel die auch noch aufpilzt.


    c) Jagdspitzen sind nicht nur spitz, sie sind SCHARF. Kevlar ist ein sehr feines Gewebe welches die Druckkraft einer Patrone aufnimmt und zur Seite leitet - Jagdspitzen schneiden sich dort aber durch. Das sieht aber schon anders aus wenn Platten in der Weste sind. Durch Gewebe schneiden sie jedenfalls auch sehr gut - im Gegensatz zu einer Kugel die mehr drückt und reißt.
    Sprich: wenig Gewebeschaden, recht kleiner Wundkanal, dafür eine TIEFE Wunde. Wenn so 'ne Jagdspitze erstmal im Knochen steckt, dann steckt sie vor allem erstmal fest :) (Knochen rausschneiden hilft)


    Was die von euch erwähnten Ritter in Ritterüstungen angeht: Die sind eigentlich deshalb in Mode gekommen weil Kettenhemden gegen Armbrüste und Langbögen keinen Schutz boten (Sprichwort dazu: Aus Sicht eines Pfeiles besteht ein Kettenhemd aus lose miteinander verbundenen Löchern).


    Die hatten dann zum Schluss relativ dicke Platten mit einer zusätzlichen Kettenrüstung unten unter - WEGEN Pfeilen, nicht TROTZ. Mit der Einführung der ersten Schusswaffen auf den Schlachtfeldern wurden die dann obsolet: zu unbeweglich und mit 'ner dicken Flitenschloss...err... flinte kam man auch da durch.



    Sonstige Anmerkungen zu Bögen: eine maximale Stärke macht Sinn, kommt vom verwendeten Material. Für NICHT-Compoundbögen (also Lang-, Kurz-, Komposit-, Recurve-, Reiter- oder Kyudobogen) macht eine Mindeststärke keinen Sinn, vor allem bei instinktiven Schießen: man zieht so weit aus wie man Kraft hat und lässt los.


    Compoundbogen hat den Vorteil dass durch die Mechanik am Auszugsende man nicht die ganze Zugkraft halten muss. 100kg Bogen "verliert" aufgrund von Hebelmechanik auf den letzten paar Millimetern plötzlich 60kg - halten muss man dann nur 40kg. SEHR nett.


    Bei Recurve und Compound muss der Auszug des Bogens auch idealerweise zur Auszugs(=Arm)länge des Schützen passen.


    Das teure am Bogen ist meist der Grundkörper, die Wurfarme machen vielleicht 30% des Endpreises aus und können gewechselt werden. (Recurve: von Hand. Compound nur mit einer mechanischen Hilfe zum Aushebeln der Sehe). Sprich: Stärke des Bogens und Auszugslänge können an den Schützen angepasst werden.



    MfG,
    Callan