Seattle oder ADL?

Ich meine, das dies' Thema zwar schonmal angerissen wurde, aber das will ich nicht weiter kommentieren. Wir sind "relativ" frisch, und spielen fast aus Gewohnheit in Deutschland.
IMO ist es mit dem DIDS-2 auch viel praktikabler geworden (obwohl ich nichts gegen Seattle habe. Ich hetze meine Spieler gerne um den Globus...)

Seattle.

Im Moment spielen wir zwar ne alternative Kampagne in Hamburg (ich mag Hamburg nicht - die Stadt ist mir schon immer unsympathisch gewesen, ich wurde aber überstimmt *G*), aber die spielt ungefähr auf Straßenniveau (wisst ihr wie teuer ein verdammter gefütterter Mantel ist? Hat mich ein Vermögen gekostet das Teil), wir machen also keine Runs in Hamburg ;). Die richtigen Charaktere sind natürlich im - einzig wahren - Seattle. DidS und DidS2 haben zwar Leute bei uns aus der Gruppe, aber bisher haben wir die kaum gebraucht... außer um mal auf nem Run der Seattler Runner in Hamburg (hähä) dem Astra-Eck einen kleinen Besuch abzustatten

Wieso Amis? Das ist auf FanPros Mist gewachsen.

Alberto Malich

*g* Die wichtigsten Anteile von DidS und CuD bei uns sind die Inventargegenstände, die unsere Seattler Gruppen importieren lassen-das ist irgendwie teilweise sehr gut, quasi deutsche Wertarbeit-aber in Deutschland spielen? Nein danke!

Ich find es nicht gerade toll, dass die ach so tollen deutschen Produkte grundsätzlich besser sind als die amerikanischen Gegenstücke. Es ist in Ordnung, wenn gute Produkte dabei sind, aber es sollte nicht so eindeutig pro-deutsch aussehen. Einziger Trost ist das grauenhaft schlechte Design vieler deutscher Waffen im Arsenal. Wenn ich mir nur mal so die Drachentöter oder das Kammerjäger angucke, weiß ich, dass ich vermutlich jeden Charakter (IP), der mit sowas rumläuft, auslachen würde. So eine Waffe würde ich mir nie kaufen.

Och, mir ist mein RPK wesentlich lieber als ein schäbiges 11S MG. Mein Ruger 100 schlägt jedes "Mannlicher Wilderer" um Längen und meine Super Warhawks ziehe ich jedem Drachentöter vor.

Style with substance

Ich finde es im Zeitalter der zusammengewachsenen Märkte internationaler Konzernwirtschaft unverständlich, dass in Deutschland andere Waffen verkauft werden, als in den UCAS oder sonst wo auf der Welt. Warum sollten extraterritoriale Hersteller ihre Produktpaletten an nationale Grenzen binden?

Erst einmal muß ich natürlich eine Lanze für die Emerald City brechen. Seattle ist und bleibt die Perle des pazifischen Nordwestens, für mich kommt da sogar Denver (geschweige denn die meisten Flecken der ADL) nicht ganz heran. Dennoch ist es dämlich, sich nur auf eine Operationsbasis zu beschränken. Wären ne Menge Nuyen, die man verschenkt.

Wenn ich mir die ADL-Sourcebooks anschaue, finde ich die deutsche Sichtweise ziemlich witzig. Schenkt man den "Facts" Glauben, ist die ADL mit Abstand die coolste und aufregendste Gegend der Welt. Jedes Ereignis, jeder Ort von irgendwo hat hier sein Gegenstück, und die Runner sind sowieso die besten weit und breit. Ich bin allerdings gerne bereit, den deutschen Frischlingen zu zeigen, wo das Biz wirklich erfunden wurde.

Die ADL hat es raus, was Chrom und Waffen angeht, ( gap : Ist eine Absatzfrage, schätze Ares und Co sehen es nicht so gerne, wenn ein Konkurrent "ihre" Märkte erschließt) und ich bin dankbar für die Stadtkrieg-Liga, aber die wenigsten Talente aus den deutschen Schatten (Ausnahmen gibt es) können der Seattler Garde das Wasser reichen.
Wir sind halt nach wie vor die Coolsten.

Heckler & Koch (in Amerika kaum erhältliche Urban-Reihe) und Walther (beispielsweise die in Amerika kaum erhältliche Walther Nova) haben aber schon vorher den amerikanischen Markt erschlossen, nicht erst mit den neuen Waffen

juice  

Hey, Mr.Obercool,

Was hat es mit der Abstammung oder dem Operationsgebiet zu tun, ob man cool ist, bzw. sein Handwerk versteht?

Wo das Biz wirklich erfunden wurde, hättest Du Dir mal von Sandmann (Frieden seiner Asche) zeigen lassen können. Als der seine ersten Runs unternommen hat, hast Du (und mit Dir ein Großteil der sogenannten "Seattler Garde") höchstwahrscheinlich noch in den Windeln gelegen oder auf dem Hinterhof mit Deinen Kumpels Räuber und Gendarm gespielt.

Ich gebe zu, daß Seattle ganz okay ist. Arbeite selbst im Moment da. Aber die ADL deswegen abzuwerten und als "uncool" abzustempeln, ist nun wirklich dämlich hoch drei.

Ich für meinen Teil bewege meinen Hintern da hin, wo Geld geboten wird. Und das ist nicht nur in good ol' Seattle so, sondern auch in der ADL, in den restlichen UCAS, in China, in Japan und sonst wo auf dieser Kugel. Bedarf für gute Shadowrunner gibt's eigentlich überall. Und solange Du Dich ausschließlich auf Seattle konzentrierst, bleibt für mich der Rest vom Kuchen. <IMG SRC="http://www.sr-nexus.de/discus/clipart/wink.gif">

Dragon
(Made in germany.)

dragon :
Bist du sicher, dass du Juice's Posting ganz gelesen hast?

Juice: Natürlich sehen sie es nicht gerne. Aber wen - ausser ihnen selbst - interessiert das? Sicherlich hat sich Saeder in den UCAS einem ebenso harten Wettbewerb zu stellen, wie Ares in Europa. Aber sie wären keine Megakons, wenn sie den Wettbewerb scheuen würden.