• Chepren
    Aber gleichzeitig halte ich einen auf Muskeln und "Härte" getrimmten Lebensstil nur für wahrscheinlich. Wie die Knastbrüder, die sich aus naheliegenden Gründen ordentliche muckies antrainieren.
    Und gerade weil Prügeleien u. auch Gefechte an der Tagesordnung sind, gilt doch wenigstens tw. "survival of the fittest", oder? :wink:


    Ich meine, nicht dass das alles Elitekämpfer sind, Gott bewahre. Aber wo sie bei ihren körperl. Fähigkeiten unterdurchschnittlich werden, wird es unplausibel (noch extremer ist es beim angeblichen generischen HPC'ler)...

  • Ganger haben vor allem zwei Stärken: Masse und Ortskenntnis.


    Beides lässt sich nur schwer in Werte fassen, hat aber schon mehr Runner unter die Erde gebracht, als der archetypische Troll mit Panther-Sturmkanone.


    Alles Andere hängt von der Art, Geschichte und Herkunft der Gang ab. Viele Ganger sind körperlich nicht allzu fit oder tolle Kämpfer/Schützen. Aber das müssen sie auch gar nicht. Ganz besonders nicht gegen Runner. Ein Dutzend Ganger mit Pistolen, ein bis zwei MPs und einem Sportgewehr kann auf ihrem eigenen Turf auch eine Gruppe erfahrener Runner kaltmachen.


    Ich weiß, es gibt Tonnen am SLs da draußen für die Ganger nur dummes Kanonenfutter sind... aber bei einem fähigen SL macht jeder Runner den Fehler, eine Gang zu unterschätzen, nur einmal.

  • Ich würde sie mir bloß grundsätzlich wenigstens mit durchschnittlichen körperl. Fähigkeiten vorstellen.
    Oder sogar ein wenig überdurchschnittlich (natürlich so gut wie nie über 4).


    Und vergiss nicht, dass Ganger zwar das Potential hätten, eine Runnergruppe fertig zu machen. Stellt sich bloß die Frage, ob sie bereit sind, aufs Ganze zu gehen.
    Ich meine, es kann auch schon reichen, ihnen klar zu machen, dass das verdammt blutig für sie würde. Ganger sind nun mal keine Cracks. Ich bezweifle, dass sie die nötige Kaltblütigkeit haben, Verluste einfach einzustecken...
    (Soll heißen, habe die Runner erst ein paar kalt gemacht, überlegen sich die anderen es evt. noch mal...).

  • Andererseits hat der Ruf einer Gang eine große Bedeutung. Der Ruf verschafft ihnen Respekt, hält sie zusammen und erleichtert ihr tägliches Leben. Der Ruf ist es auch, der Rivalen von ihnen fern hält, oder sie auf die Lohnlisten der großen Syndikate bringen kann.
    Wenn die Runner Gefahr laufen, den Ruf der Gang zu schädigen, bleibt denen gar keine andere Wahl, als ihnen zu zeigen, was ne Harke ist. Es sei denn, sie wollen nächste Woche ein paar Dutzend Angriffe von anderen Gangs zurückschlagen, weil sich herumgesprochen hat, dass sie weich werden.


    Als Runner sollte man sich wirklich gut überlegen, bevor man sich mit einer Gang anlegt. Am besten fährt man damit, wenn man klar macht, dass man die Gang respektiert, aber dass es eine feine rote Linie geht, die sie nicht überschreiten sollten.
    Ein Runner, der eine Schießerei vom Zaun bricht, weil er keine 10 Nuyen Wegzoll zahlen will, ist ein Schwachkopf - genauso wie ein Runner, der sich in der selben Situation sein Motorrad oder sein Cyberdeck abknöpfen lässt, nur um jeden Streit zu vermeiden.

  • Amüsant ist es auch immer, wenn Ganger irgendwelchen gesichtslosen Runnern versuchen, mit ihrem Hintergrund zu drohen:


    Da die Runner es darauf anlegen, nichtmal von Konzernsicherheit oder Polizei identifiziert zu werden, haben Gangs eigentlich garkeine Chance, jemals Rache zu üben.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Aber klar doch. Es kommt zwar eher selten vor, dass die Ganger den Runner bei sich zu Hause aufspüren - dafür haben sie selten die Möglichkeiten, noch den Mut, sich auf fremdes Terrain zu bewegen - aber Gangs haben durchaus Mittel und Wege, Runner aufzuspüren, und Rache zu üben. Dass das nicht die besten sind, und nicht übermäßig oft angewendet werden, steht auf einem anderen Blatt.


    Aber Runner dürfen sich auch Gangs gegenüber nicht für unverwundbar halten. Immerhin sind auch sie Teil der Straßenkultur. Wenn wir hier nicht gerade von Mr. Teflon reden, der jeden Tag eine andere Gesichtsmaske und jede Woche einen anderen Straßennamen benutzt (was es nebenbei auch nicht ganz einfach macht, sich einen Ruf zu erarbeiten), dann haben die meisten Runner irgendwelche Merkmale, nach denen man nachforschen kann.

  • Wenn man sich auf die Ebene 'Straßenkultur' hinab begibt und versucht, seinen Ruf in die Waagschale zu werfen - ja, dann hat man ein Problem.


    Gangs sind weder monolithisch noch ein Kollektiv, auch wenn sie es gerne wären - die Drohung mit der Gang ist nichts weiter als der verzweifelte Versuch der realen Person(en), eine große böse künstliche Person vorzuschieben. Dass man als Runner so einen Schwanzvergleich nur verlieren kann sollte offensichtlich sein - weshalb man sich auch nicht darauf einlässt, sondern frei nach Stalin vorgeht: 'Jedes Problem ist ein persönliches Problem - keine Person, kein Problem.'


    Mal ganz abgesehen davon: Wer als Runner identifizierbar in Konflikte geht, hat sowieso keine Aussicht auf eine lange Karriere... auch Ruf bedeutet hohes Profil, und gerade die Kombination bedeutet eher früher als später Hausbesuche - und zwar nicht von Gangern.

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  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wenn man sich auf die Ebene 'Straßenkultur' hinab begibt und versucht, seinen Ruf in die Waagschale zu werfen - ja, dann hat man ein Problem.


    Würde mich ehrlich mal interessieren, wo du da die Grenze ziehst, zwischen Straße und Schatten.
    Sind deine Runner mit Gangs befreundet? Kaufen sie Ware von Straßendealern? Haben sie irgendwelche Straßenconnections?



    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Dass man als Runner so einen Schwanzvergleich nur verlieren kann sollte offensichtlich sein - weshalb man sich auch nicht darauf einlässt, sondern frei nach Stalin vorgeht: 'Jedes Problem ist ein persönliches Problem - keine Person, kein Problem.'


    Das sehen Gangs aber anders. Sie müssen ihre Mitglieder schützen, sonst haben sie bald keine mehr. Und solange die nicht extremst Scheiße bauen, werdne sie auch nicht hängengelassen. Und alles was sie tun, fällt auf die Gangs zurück.



    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Mal ganz abgesehen davon: Wer als Runner identifizierbar in Konflikte geht, hat sowieso keine Aussicht auf eine lange Karriere...


    Nun, nicht immer geschieht die Identifikation freiwillig. :wink:
    Wenn es so einfach wäre, was SR ein ganzes Sück langweiliger.

  • "Crusader" schrieb:

    Würde mich ehrlich mal interessieren, wo du da die Grenze ziehst, zwischen Straße und Schatten.
    Sind deine Runner mit Gangs befreundet? Kaufen sie Ware von Straßendealern? Haben sie irgendwelche Straßenconnections?


    Das ist eine Einzelfall-Entscheidung. Wobei ich feststellen muss, dass die einzige Stamm-Connection, die irgendwie 'Straße' ist, der 'Logistik-Unternehmer' mit einem Netzwerk von Filialen in den großen weltweiten Umschlagspunkten ist.
    Alle anderen Kontakte sind bestenfalls indirekt.


    "Crusader" schrieb:

    Das sehen Gangs aber anders. Sie müssen ihre Mitglieder schützen, sonst haben sie bald keine mehr. Und solange die nicht extremst Scheiße bauen, werdne sie auch nicht hängengelassen. Und alles was sie tun, fällt auf die Gangs zurück.


    Natürlich sehen Gangs das so, und propagieren das auch. Die umsetzbare Realität sieht anders aus.
    Gangs haben nicht die Organisationsstruktur eines Sicherheitsdienstes, bei dem das Fehlen von Mitgliedern kurzfristig auffällt. Wie auch, wenn es völlig normal ist, wenn einzelne Grüppchen mal ein paar Tage völlig zugedröhnt von der Bildfläche verschwinden. Von Spurensicherung haben sie bestenfalls etwas im Trid gehört. Wenn sie dann doch noch rumfragen, wie die Leute verschwunden sind bekommen sie die üblichen Geschichten von schwarzen Vans und bösen Schränken mit Sonnenbrillen erzählt und stehen effektiv genauso schlau da wie vorher. Wenn man einen Schritt weitergehen will, findet man noch heraus, welche Feinde die Personen haben und tarnt sich als diese.


    Wiegesagt, man legt sich nie mit Organisationen an - immer nur mit bestimmten Individuen. Das gibt einem immer einen Informationsvorsprung, der entscheidend wird, falls die Organisation dann versucht, sich darum zu kümmern.
    Und ja, man legt sich als Runner auch nie offen an... das sollte eigentlich klar sein.


    "Crusader" schrieb:

    Nun, nicht immer geschieht die Identifikation freiwillig.
    Wenn es so einfach wäre, was SR ein ganzes Sück langweiliger.


    Wiegesagt: Wenn Runner sich solche groben Schnitzer erlauben, dann haben sie schneller Probleme mit den Behörden als mit Gangs. Und das beendet die Karriere wesentlich rasanter und gründlicher.
    Wenn man sich Sorgen darum macht, weder von der Polizei, Konzernsicherheit noch deren verdeckten Ermittlern und deren Forensikern erwischt zu werden und nebenbei den echten Syndikaten nicht auf die Zehen zu treten... dann fallen die Möchteger-Syndikate genannt Gangs relativ automatisch am Rand ab.

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  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Das ist eine Einzelfall-Entscheidung. Wobei ich feststellen muss, dass die einzige Stamm-Connection, die irgendwie 'Straße' ist, der 'Logistik-Unternehmer' mit einem Netzwerk von Filialen in den großen weltweiten Umschlagspunkten ist.
    Alle anderen Kontakte sind bestenfalls indirekt.


    Mhm. Ich schätze, das hängt auch wesentlich vom Spielstil ab. Wir haben bei unseren späteren Kampagnen mehr Fokus auf Straße und OK gelegt, als auf Konzerne, außerdem mehr lokale Action als internationale Tätigkeiten, daher sieht dann unsere Gewichtung auf die Straße wohl anders aus. Ein Runner, der für für 100.000 von Seattle nach Singapur jettet und dort eine Konzernforschungsanlage ausräumt, hat natürlich ein anderes Verhältnis zu Gangs als Jemand, der 95% der Zeit in Seattle arbeitet, und sich für 20k von der Mafia anheuern lässt, ein paar Beweismittel verschwinden zu lassen, oder eine Yakuza-Drogenhölle abzufackeln.


    Wobei, unsere Verbindungen zur Straße waren in der Mehrzahl auch eher gehoben. Abgesehen vielleicht von der Vampirjägerin, aber das war IIRC auch die einzige, die in Seattle aufgewachsen war.



    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wiegesagt: Wenn Runner sich solche groben Schnitzer erlauben, dann haben sie schneller Probleme mit den Behörden als mit Gangs. Und das beendet die Karriere wesentlich rasanter und gründlicher.


    Ja gut, der Nachteil bei Bewhörden besteh allerdings meist darin, dass sie unglaublich träge und langsam sind (wenn nicht gerade größeres öffentliches und/oder mediales Interesse hinter der Angelegenheit steckt). Gangs kommen nur schwer in die Position, dass sie sich überhaupt an die Fersen der Runner heften können. Zu ihren allgemeinen Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung kommt ja noch die Tatsache, dass es für eine Gang immer gefährlich ist, außerhalb ihres Turfs große Wellen zu schlagen. Wenn sie denn allerdings tatsächlich mal so weit sind, kann das unangenehmer sein, als vieles, was die Behörden einsetzen können.

  • Jain.


    Das Problem an Behörden ist, dass sie sich auch prinzipiell darum kümmern, wenn sie kein 'persönliches' Interesse haben - Gangs eben nur in dem Fall.
    Wenn dann ein solches Interesse vorliegt, dann sind Gangs auch wieder das kleinere Übel.


    Ob eine Gang soetwas dann tatsächlich persönlich nehmen kann wie sie es gerne verbreiten hängt von vielen Faktoren ab - unter anderem dem, dass sie eben keine ausgewachsenen Syndikate sind, die so viele freie Resourcen haben, mal eben in Rache zu investieren.

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  • Na ja, da viele Runner inzwischen notgedrungen wohl eher etwas weiter unten stehen (bis auf die Magier sind m. E. eigentlich alle schwächer geworden, wobei es bei den Ki-Adepten noch am extremsten ist), sind die Runner m. E. dem "Straßenniveau" doch näher gekommen.


    Viel kommen von der Straße/ haben wegen ihrer Hintergrundgeschichte was damit zu tun. Das war schon früher so, ist jetzt vielleicht noch ausgeprägter.


    Und sie leben natürlich nicht isoliert. Gerade WEIL neuerdings so was wie Ruf eingeführt wird, ist es nur logisch, dass Runner eben doch nicht ganz so unauffindbar sind, sollten sie es sich WIRKLICH mit einer größeren Gang ernstlich verscherzen.
    V. a. brauchen ja Runner auch Connections - und zumindest in unserer Runde sind das nicht unbedingt Leute, an die auch Ganger nicht mal rankommen können (u. die immer dichthalten würden).

  • Die Ruf-Regeln waren schon immer lächerlich und sind in SR4 bedeutungslos, sobald man ihr Prinzip verstanden hat.

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  • Kommt halt drauf an, wieviel man die SC überhaupt auf die Redeskills Würfeln läßt, und wie sehr sich der SL darüber gedanken macht, wann er Punkte verteilt.

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    Einmal editiert, zuletzt von LeChuq ()

  • Punkte werden nicht verteilt, sondern kommen automatisch mit Karma... deshalb macht es ja keinen Sinn.

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  • Street Cred (Guter Ruf?) bekommt man automatisch. Das ist auch nicht so falsch, denn wenn man immer wieder Aufträge erfolgreich ausführt, spricht sich das in den ensprechenden Kreisen herum. Das weiß dann nicht nur der jeweilige Johnson und der persönliche Schieber. Sondern die reden ja auch mit Leuten, schließlich ist das ihr Job. Außerdem ist es die Entscheidung des SL, ob man die Bonuswürfel bekommt. Ein Runner aus Seattle hat nichts von seinem Ruf in Detroit. Mir fehlt hier nur ein System zum Abbau von Street Cred.


    Notoriety (Schlechter Ruf) wird vom SL vergeben und das macht auch Sinn. Zwar ist dieses System nicht unbedingt nötig, aber es kann schon ein Wink mit dem Zaunpfahl sein, wobei man als SL diesen Zaunpfahl auch willkürlich schwingen kann. Bei wechselnder Spielleitung, kann das sehr hilfreich sein, da man sich ja auch nicht jeden Schnitzer der Kollegen merken kann.


    Public Awareness (Bekanntheitsgrad?) wird zwar nicht verteilt, aber der SL kann den Wert anhand von Spieleraktionen modifizieren. So (unnötige) Bekanntheit kann dem Runner schon das Leben schwer machen. Wieder ist es eine Hilfe für wechselnde SL und kann dem Meister die Argumentation erleichtern, warum gerade immer bei einem Runner die Presse/Polizei aufkreuzt.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Und das Problem an der Sache ist, dass Street Cred sich linear anhäuft (und damit die Public Avarness linear mitschleift). Wie in SR3 der Karmapool als Bonus für soziale Proben...
    Das hat nichts mit Ruf zu tun, sondern nur mit den kosmischen Rabattmarken zur Charakterentwicklung.


    Prinzipiell ist aber folgende Feinheit zu beachten:
    Street Cred und Public Awareness sind ausdrücklich nach unten auf Null begrenzt - Notriety nicht (und mancher Charakter startet dank Qualities mit negativer Notoriety.)
    Dann kann man zwei Punkte Street Cred ausgeben, um Notoriety um einen Punkt zu senken.


    Damit ist es möglich, eine tief negative Notoriety anzusammeln, die einen zu Mahatma Gandhi, Mutter Theresa und Martin Luther King in Personalunion macht - und gleichzeitig zu einem völligen Unbekannten, da die Public Awareness auch wieder Null ist.
    Und wenn man mit Street Cred eben wieder über die negative Notoriety kommt, gibt man eben nochmal zwei Punkte aus...



    Oder man lässt diesen Nonsens einfach weg.

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  • Das mit dem Notoriety-Senken über Street Cred hatte ich überlesen, aber jeder so gesenkte Punkt bedeutet 20 Karmapunkte, da muß man schon eine Weile spielen, ohne sich einen weiteren Punkt Notoriety einzufangen, und nicht alle der Gründe sind durch den Spieler auszuschließen.
    Wahrscheinlich haben die Regelschreiber über den Exploit nicht nachgedacht und wollten für Public Awareness eigentlich die Formel


    Public Awareness=(Street Cred+|Notoriety|)/3


    schreiben. Dann ist der Trick weg, denn gerade Gandhi, Mutter Theresa etc. fallen auf.
    Selbst ohne diese Hausregel kann der Spieler früher oder später einschüchtern vergessen.

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  • Nein, der 'Exploit' (der keiner ist, sonst kann man jeden Char nach 100 Karma einmotten) wird nur schlimmer:


    Dann verkauft man seinen gesamten StreetCred und zündet ein paar Waisenhäuser an, bis man dank steigender Notoriety bei Null ist.



    Im Wesentlichen ist die ganze Idee nicht durchdacht, denn Ruf ergibt sich aus Ereignissen, nicht aus Charakterentwicklung. Aber dazu gibt es bereits Threads.

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  • Mathematisch hast Du recht. Wenn jemand aber jemand tatsächlich so spielt, kommt nach spätestens einem klärenden Gespräch der lokale Große Drache vorbei und frißt den Charakter zum Spaß auf.

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