[SR4] Wieviel Generierungspunkte?

  • Im Prinzip stimme ich Medizinmann zu! Eine kommt immer zu kurz. Entweder der kleine Character, weil er nicht zum Zug kommt oder der große Character, weil er sich nich komplett ausreizen kann, was ich persönlich fast noch ätzender finde. Niemand sagt was gegen kleine Unterschiede, aber 400 gegen 500 ist heftig.


    Das mit dem Spielleiter und seiner Freundin ist aber doch ein ganz anderes Thema. Wieso durftest du keinen "erfahreneren Char spielen Medizinmann? Gabs da nen Grund oder war das Willkür, zumal ich 100 Karma sehr viel finde, meine durchschnittliche Lebensdauer eines Chars ist um die 40, bei 4-8 Karma pro Run O_o.(nur so als Einwurf)

  • "Medizinmann" schrieb:


    Aber Spieler 2 ist wichtiger !
    Er wird mehr Connections haben,er wird in den Gebieten die beide beherrschen(z.B. Kampfskills wie Nahkampf oder Pistole)
    besser sein,Er wird auf bessere Ausrüstung zurückgreifen können,und was weiß ich noch


    Ausrüstung ist relativ egal, weil die so gut wie immer direkt oder indirekt vom Auftraggeber gestellt wird. Auch Implantate, Weiterbildung, etc. werden von dort übernommen, und zwar entweder kostenlos oder sehr preisgünstig.
    Connections liegen auch ungefähr gleich, weil wir uns statt des hirnlosen "kaufens" eine Formel gebastelt haben, die anhand sozialer Attribute und Skills Connections zuweist. Da Charakter 1 allerdings am Haupt-Kampagnenschauplatz geboren und aufgewachsen ist, haben seine Connections eine ganz andere Vielfalt und Qualität als die von Char 2.


    Und ja, Charakter 2 ist beispielsweise im Kampf besser als Charakter 1. Er hat auch mehr bessere Implantate. Und ist nebenbei auch Teamleader, womit er IG nochmal wichtiger und höhergestellter ist.
    Aber wo liegt das Problem? Keiner von beiden Spielern ist eine Primadonna, die alles Spotlight für sich haben will. Im Gegenteil. Spieler 1 ist sogar ein relativer Neuling, und es macht ihm Spaß, den Grünschnabel der Gruppe zu spielen. Das ist auch eine Sache von Teamplay. Die Anderen helfen ihm, wenn er nicht weiterkommt, bringen ihm was bei, lassen ihm auch mal genug Leine, dass er selbst was leisten kann. Werte spielen da nur eine sehr untergeordnete Rolle.



    "Medizinmann" schrieb:

    Wenn Ich deine beiden Beispiele lese,würde Ich und einige Spieler ,die Ich kenne, lieber den Special Ops Veteranen spielen wollen,alleine schon weil der viel mehr Möglichkeiten hat


    Du. Ich vermutlich auch. Aber wozu Spieler 1 dann sein Konzept verbieten, oder ihn zwingen, ihn durch gleiche Punkte so stark zu machen, dass es das Konzept ruiniert?



    "Medizinmann" schrieb:

    Intime: richtig und Logisch
    Outtime: Unfair(oder macht der ,der eine höhere Bezahlung hat mehr,hat er die besseren Ideen als die anderen Spieler, riskiert er seinen Char häufiger,trägt er öfter zum gelingen bei? dann wäre es auch Outtime Fair)


    Er leitet das Team, das heißt, er ist zuallererst mal verantwortlich für jeden Misserfolg und allen Mist, der da so gebaut wird. In den Debriefings werden Fehlschläge meist auf Planung oder Koordination zurückgeführt, was ebenfalls ihn trifft; Erfolge dagegen werden sehr personenbezogen betrachtet.
    Außerdem wird von ihm erwartet, dass er seine Fähigkeiten angemessen einbringt (d.h. z.B. in der ersten Reihe kämpft), und mit gutem Beispiel vorangeht.



    "Medizinmann" schrieb:

    Aber Ich habe selten erlebt das es in einer Runde in der es Grosse Unterschiede im Powerlevel gibt lange gut geht.Irgendwann kommt es halt zum Frust weil sich der grosse Char immer zurückhält um dem kleinen nicht die Show zu stehlen oder der Kleine Char neidisch auf die Leistungen des großen ist.


    Das kann man mit einer vernünftigen Aufgabenverteilung verhindern und auch damit, dass die Spieler Charaktere spielen, die auch zu ihnen passen. Wenn der Allesmacher und Vordenker der Truppe den abgehalfterten Ganger spielt, dann kommt er natürlich in Konfilkt mit dem Spieler, der IG der Kopf der Truppe ist, OG aber eben nicht. Nimmt hingegen der ruhige Mitläufer beispielsweise den introvertierten Sprengstoffexperten, hat der dann hin und wieder seine lichten Momente, ist aber nicht sauer, wenn die anderen mal im Vordergrund stehen.



    "Medizinmann" schrieb:

    Ich z.B. erinnere mich jetzt noch an eine SR2 Runde vor 5 Jahren, in der ich mit einem Tigerschamanen neu eingestiegen bin.
    Mein Char musste mit 0 Karma anfangen ,3 hatten ca 100 Karma und die Freundin des SL 150
    sobald es zum Kampf kam hatten die anderen Chars alle Gegner erledigt,bevor mein Char den ersten Zauber(Reflexe steigern) gezaubert hatte,geschweige denn,das er irgendwas zum Kampf beitragen konnte oder brauchte.Deren Ausrüstung(Rüstung,Waffen,usw )waren meiner sowas von Haushoch überlegen das es echt keinen Sinn machte auf irgendwas anzusparen,sich für irgendwas zu interessieren.Ich fühlte mich/meinen Char sowas von unnütz,das ich nach 2 Sessions darüber gesprochen habe und als es sich in der 3ten Session immer noch nicht eingestellt hat,habe ich die Gruppe verlaßen.Ausserdenm bekam die Freundin des SL immer mehr Karma als alle anderen,ohne das Sie mehr leistete. Sie hat sich sogar in verschiedenen Situationen dämlich verhalten und wo der Spielleiter bei den männlichen Spieler gerne mit Karmaabzug arbeitetete, gabs für die Freundin immer ausreichend Karma(Nebenbei ,der SL war über 40 ,seine Freundin 35 und die anderen Spieler auch um die 30 IIRC)


    Was soll man noch dazu sagen? Körperliches Alter ungleich geisitges Alter?
    Nein, das wäre vielleicht unangemessen. Ich schätze in diesem Fall hinkte es einfach an unpassenden Stilen und einem parteiischen SL, der es nicht geschafft hat, allen Chars ihren Anteil am Spiel einzuräumen.

  • Da kommt bei mir die frage auf, wie groß eure Runde denn ist?


    Bei 2-3 Leuten kommt es da weniger zu Überschneidungen wie bei 4-6 Leuten.


    Wenn jmd einen Char spielt der zu einem passt, dann hat das aber recht wenig mit "Rollenspiel" zu tun. Klar kann man das auch machen, aber ich habe festgestellt, dass mir genau die Chars am besten Gefallen haben, die mit mir absolut gar nichts gemeinsam hatten.


    Natürlich ist ein Neuling in SR dankbar wenn er was beigebracht bekommt, aber deshalb muss er nicht auch Ingame der Neuling sein.
    (Ich weiß, das hast du nicht gemeint, aber ich möchts erwähnt haben).

  • "Tyrannon" schrieb:

    zumal ich 100 Karma sehr viel finde, meine durchschnittliche Lebensdauer eines Chars ist um die 40, bei 4-8 Karma pro Run O_o.(nur so als Einwurf)


    Du spielst deine Charakter also knapp 7 mal und wirfst sie dann weg. :wtf:

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • @ Crusader


    Also ich finde das mal echt cool, dass Du den Spielern die Möglichkeit gibst einfach mal genau das zu spielen, worauf sie Lust haben und dass das dann wertechnisch auch hinhaut.


    Wenn ich da an meinen ersten 2.01 Char denke, der sollte Meta sein, dazu Vollmagier, n halber Strassendok, also kein reiner Magierheiler und dazu ein Gangerhintergrund haben. Nach 3 Jahren diesen Char spielen fehlt es immernoch an allem mMn.


    Und Du sagst einfach nach dem Motto:


    Was wollt Ihr sein bzw. spielen? Kein Problem, die Werte bekommt ihr aber die Hintergundstory muss stimmen. (Ich weiß ja, darauf achtest Du besonders)


    Find ich mal bemerkenswert.

    That's L as in "Lacerate", O as in "Obliterate", B as in "disem-Bowel" and O as in, uh... Well, I guess I can use "Obliterate" twice, huh? What do you think?

  • Ich finde es auch bemerkenswert, aber ich bezweifel, dass ein größerer BP Unterschied nicht die Entfaltung des Einen oder Andern Chars einschränkt. Wenns natürlich klappt, dann "Wayne" und weiterzocken 8)

  • "Mog the Cutter" schrieb:

    @ Crusader


    Also ich finde das mal echt cool, dass Du den Spielern die Möglichkeit gibst einfach mal genau das zu spielen, worauf sie Lust haben und dass das dann wertechnisch auch hinhaut.


    Sofern es im Rahmen der Kampagne vertretbar ist. Bei der beschriebenen Kampagne handelt es sich um eine Geheimdienstkampagne, und die Vorgabe war, die Chars müssten bereits eine Zeit bei Polizei, Geheimdienst oder Militär hinter sich haben. Dass Spieler 1 dann einen stinknormalen Ex-Polizeibeamten, und keinen Geiselverhandler, SWATtie oder sonstiges haben wollte, kam zwar etwas unerwartet, aber erfüllte die Bedingungen, die ich gestellt hatte, und lief nicht dem Geist der Kampagne zuwider.



    "Mog the Cutter" schrieb:


    Und Du sagst einfach nach dem Motto:


    Was wollt Ihr sein bzw. spielen? Kein Problem, die Werte bekommt ihr aber die Hintergundstory muss stimmen. (Ich weiß ja, darauf achtest Du besonders)


    Find ich mal bemerkenswert.


    Wie gesagt. Solange es zur Kampagne passt. Einen Straßenpunk, der gar keine für einen Geheimdienst verwendbaren Fertigkeiten hat, wäre eine ganz andere Sache gewesen.



    "Tyrannon" schrieb:

    Ich finde es auch bemerkenswert, aber ich bezweifel, dass ein größerer BP Unterschied nicht die Entfaltung des Einen oder Andern Chars einschränkt. Wenns natürlich klappt, dann "Wayne" und weiterzocken 8)


    Oh doch, dieser Unterschied schlägt dann doch irgendwo in der Entwicklung zu buche. Aber eher bei den Charakterne mit mehr GP. Die sind nämlich dann gleich zu Anfang festgelegter durch ihre Spezialgebiete, und haben weniger Raum, sinnvoll zu wachsen.
    Zu einem Spezialgebiet gehören ja mehrere Aktions- und Wissensfertigkeiten, und wenn man darin bereits zu Begin höhere Werte hat, ist der weitere Weg zu einem gewissen Grad schon vorgegeben. Zumindest wenn wir von einem festen Team unter einem ständigen Auftrag- und Geldgeber reden, dessen Mitglieder ihre Entscheidungen ja vor irgendwem rechtfertigen müssen ("Warum verschwendet unser Top-Hacker seine komplette Zeit damit, Helikopter fliegen zu lernen?").
    Die eher schwächeren Teammitglieder haben da noch mehr Möglichkeiten sich zu entfalten und ihre Fähigkeiten zu erweitern.

  • Dies wiederum finde ich ungerecht den High-BP-Runnern gegenüber... Schließlich will jeder Runner nur sein Leben "sicherer" gestalten und wenn dazu ein Heliskill gehört, dann sollte er das mit genug Lern und Geldaufwand auch können. Wie gesagt, ich denke Einer kommt immer zu kurz.

  • Allerdings ist die von Crusader beschriebene Kampagne etwas anderes, als das "normale" Shadowrunning. Wenn ich es richtig verstanden habe,sind die Spielercharaktere bei einen festen Arbeitgeber angestellt. Damit unterscheiden sie sich nur in ihren Aufgaben von den vielen anderen Lohnsklaven. Der Arbeitgeber hat schon einen Einfluss darauf, in welche Richtung der Angestellte sich fortbildet. Alles andere muss er in seiner Freizeit machen, und bekommt auch kein Geld dafür.

    Zu Oldschool für SR5 und viel zu Oldschool für SR6 - Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich alle meine Beiträge auf SR4.

  • Zitat

    Und wenn ich einen Spieler bevorzugen oder benachteiligen will, dann geht das auch ohne GP. Kriegt der eine halt 1-2 Karmapunkte mehr, und der andere fängt dafür 3-4 Kugeln mehr.


    Na ersteres wird glaube ich schon in einem anderen Thread besprochen - ist aber m. E. doch was anderes - denn diese unterschiedlichen Karmavergaben erfolgen doch i. d. R. wegen einer größeren Rolle beim Run o. so - das sollte für alle nachvollziehbarer sein (u. weniger pot. Spannungen schaffen) als eine unterschiedliche GP-Vergabe am Anfang abhängig von dem Char, den man spielen will - denn da bekommt man ja die extra GP "für nichts". :wink:

    Zitat


    Und da soll es irgendwen stören, dass sein Charakter weniger GP hat? Pah. Interessiert kein Schwein, solange es fair bleibt, und jeder Charakter seine Nischen hat, in denen er glänzen kann. Zumindest, wenn wir von halbwegs erwachsenen Personen reden.


    Also in der Absolutheit kann ich dem nicht zustimmen. Da stellst du, denke ich denn doch zu hohe Erwatungen an die "Erwachsenheit" - auch von Erwachsenen :D


    Zitat

    (Bei den Reaktionen frage ich mich, was passiert, wenn ich noch dazusage, dass es in der Kampagne einen festen Arbeitgeber gibt, und die mächtigeren Charaktere dank ihrer Hintergrundgeschichte einen höheren Rang und demzufolge ein höheres Monatsgehalt haben...)


    Das ist in meinen Augen was anderes. Damit hätten sicherlich einige Leute immer noch Probleme - aber viele andere, denen eine "unterschiedliche GP am Anfang" etwas sauer aufstößt überhaupt nicht.
    Wenn es nämlich INTIME logisch begründet ist, kommen die meisten gut damit klar. Wir hatten es tw. auch schon so, dass ein Runner als "Vermittler" für die anderen fungierte, und deutlich mehr Geld einstrich - gab nie ernsthafte Probleme damit.


    Zitat

    Ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber geht es euren Spielern wirklich nur darum, möglichst mächtige Charaktere zu haben? Ist es nicht scheißegal, ob der Andere 50 oder 100 oder noch mehr GP mehr hat, solange der eigene Charakter nicht andauernd in dessen Schatten steht?


    Ich weiß nicht, wie du zu der Vermutung kommst, aber nein. Jedenfalls den allermeisten nicht. Die meisten wollen gutes Rollenspiel - UND jemanden, der kompetent ist. Klar, es gab Ganger mit (SR 3.01) Rebo 3 - aber das waren Ausnahmen. Ich selber LIEBE Ex-Kommandotruppler mit komplexen Hintergrund. Aber ich bedauere lieber insgeheim ein wenig, dass die GP nicht reichen, um alle meine Idealvorstellungen von dem Char zu verwirklichen, u. ich einige Fertigkeiten erst noch später zukaufen muß, als dass ich mehr GP als die anderen wollte.
    Das fände ich ein wenig ungerecht, und ich wüßte nicht, ob es mir dann noch Spaß machen würde, den Char zu spielen.

  • Was nicht auf dem Charakterbogen als Fertigkeit steht, hat der Charakter nicht wirklich gelernt.


    Und damit hat sich die ganze Thematik erledigt... mit den Standard-Generierungspunkten spielt man eben keinen Ex-Soldaten mit Einsatzerfahrung.

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    Donald Rumsfeld

  • Doch, kann man schon. Bloß muss man dann halt einiges erst später dazukaufen, oder man nimmt einen Ex-Soldaten, aber keinen Elitesoldaten. Das müßte eigentlich auch noch bei SR 4 möglich sein.


    Man muß dann halt eben bereit sein, einige Einschränkungen hinzunehmen.


    Oder natürlich, alle bekommen ein paar GP mehr, um ihre Charaktere aufzubauen - bei SR 4 starten bei uns z. B. alle mit 50 GP mehr. Das verhindert zumindest, das jemand denken könnte, er würde zu wenig bekommen, im Verglaich zu den anderen.

  • "Ares" schrieb:

    Doch, kann man schon. Bloß muss man dann halt einiges erst später dazukaufen, oder man nimmt einen Ex-Soldaten, aber keinen Elitesoldaten. Das müßte eigentlich auch noch bei SR 4 möglich sein.


    Selbst Ex-Soldaten, die über dem Niveau eines Wehrpflichtigen T3er liegen sollen, werden extrem knapp und zu einer Rechentortur, je nachdem, wie man mit dem Geld und Nachteilen verfährt.


    SYL

  • "Ares" schrieb:

    Bloß muss man dann halt einiges erst später dazukaufen


    Später mit Karma gekauft wird, was der Charakter später gelernt hat.


    Der Satz 'Ja, das sollte der Charakter eigentlich können, aber dafür haben die Punkte nicht gereicht' ist keine Entschuldigung, sondern eine Krankheit.


    "Ares" schrieb:

    oder man nimmt einen Ex-Soldaten, aber keinen Elitesoldaten.


    Da Soldat auch den die Schreibtischtäter beinhaltet, ist das eine Möglichkeit... nur nicht unbedingt eine, die das ist, was der Spieler sich vorgestellt hatte.


    "Ares" schrieb:

    Man muß dann halt eben bereit sein, einige Einschränkungen hinzunehmen.


    Dann muss man das Konzept einschränken, nicht dessen Umsetzung.


    "Ares" schrieb:

    Oder natürlich, alle bekommen ein paar GP mehr, um ihre Charaktere aufzubauen - bei SR 4 starten bei uns z. B. alle mit 50 GP mehr.


    Mit 450 seid ihr wie gesagt offiziell auf SR3-Niveau. Kann aber dazu führen, dass an das ursprüngliche Konzept etwas drangeflanscht wird, um freie Punkte zu verbraten.

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  • "Ares" schrieb:

    Na ersteres wird glaube ich schon in einem anderen Thread besprochen - ist aber m. E. doch was anderes - denn diese unterschiedlichen Karmavergaben erfolgen doch i. d. R. wegen einer größeren Rolle beim Run o. so - das sollte für alle nachvollziehbarer sein (u. weniger pot. Spannungen schaffen) als eine unterschiedliche GP-Vergabe am Anfang abhängig von dem Char, den man spielen will - denn da bekommt man ja die extra GP "für nichts". :wink:


    Öhm, das war nur ein kleines Beispiel zum Thema Willkür. Ich verfahre nicht so. Ich wollte nur mal demonstrieren, wie einfach es ist, Spielern dauerhaft Vor- und Nachteile zukommen zu lassen, auch ohne an den GP-Grenzen herumzuspielen.



    "Ares" schrieb:

    Also in der Absolutheit kann ich dem nicht zustimmen. Da stellst du, denke ich denn doch zu hohe Erwatungen an die "Erwachsenheit" - auch von Erwachsenen :D


    Ist es wirklich so unsagbar wichtig, ob der Andere ein paar höhere Zahlen auf dem Blatt stehen hat, als du? Erkläre es mir, ich begreif es nämlich nicht.
    Wenn wir voraussetzen, dass jeder seine Spezielgebiete hat, und auch die Chars mit weniger GP in Ihren kompetent sind, was ist dann das Problem dabei, wenn einer ein paar Punkte mehr hat, damit sein Ex-Kommandosoldat eben doch Fallschirmspringen kann?
    Himmel, es ist nur ein Spiel.



    "Ares" schrieb:

    Ich weiß nicht, wie du zu der Vermutung kommst, aber nein. Jedenfalls den allermeisten nicht. Die meisten wollen gutes Rollenspiel - UND jemanden, der kompetent ist.


    Kompetenz kann man auch ohne übermäßig viele BP erreichen.



    "Ares" schrieb:

    Ich selber LIEBE Ex-Kommandotruppler mit komplexen Hintergrund. Aber ich bedauere lieber insgeheim ein wenig, dass die GP nicht reichen, um alle meine Idealvorstellungen von dem Char zu verwirklichen, u. ich einige Fertigkeiten erst noch später zukaufen muß, als dass ich mehr GP als die anderen wollte.
    Das fände ich ein wenig ungerecht, und ich wüßte nicht, ob es mir dann noch Spaß machen würde, den Char zu spielen.


    Wenn man wirklich Korinthenkacker in der Gruppe hat, die neidisch auf jeden Punkt schielen, den der Andere irgendwie mehr haben könnte, kann man es auch anders drehen: Karma-Vorbehalt.
    Zuerst muss man mit dem SL einen Kurs vereinbaren, in dem GP zu Karmapunkten stehen. Wird meistens 1:1 sein, muss es aber nicht. Dann sagt der SL den Spielern, sie können ihr GP-Konto um bis zu X Punkte überziehen, aber für jeden überzogenen Punkt macht der SL sich eine Notiz und zieht bei den kommenden Runs am Ende jeweils 1-2 Punkte Karma ab, die der Charakter dann weniger bekommt, so lange bis die Differenz ausgeglichen ist. Der SL führt schön Buch (da das Ganze idR einmal pro Abenteuer passiert, dürfte da skein Problem darstellen), und irgendwann hat der Char dann genau so viele Karmapunkte weniger bekommen, wie er GP mehr hatte. Und damit ist der Ausgleich geschafft.
    Und damit das nicht jeder bis ans Maximunm ausreizt, nur weil es möglich ist, gibt man den Chars, die diese Option nicht wählen, einen kleinen Bonus. Etwas mehr Startgeld oder eine zusätzliche Gratisconnection, oder so.


    (Mit BeCKS ginge das leichter, weil es direkt Karmapunkte verwendet, aber ich weiß nicht, ob das je für die Vierte konvertiert wurde)

  • "Crusader" schrieb:

    Mit BeCKS ginge das leichter, weil es direkt Karmapunkte verwendet, aber ich weiß nicht, ob das je für die Vierte konvertiert wurde


    Serbitar hat soetwas gemacht.


    Persönlich finde ich aber den Ansatz, im späteren Spiel einfach weiter BP zu verwenden, interessanter...

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  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    (*snip*)
    Persönlich finde ich aber den Ansatz, im späteren Spiel einfach weiter BP zu verwenden, interessanter...


    Erläutere mir das mal bitte. :)

  • Ist recht einfach: Man steigert später nach Erschaffungsregeln.

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    Donald Rumsfeld