Ich gebe als SL so viele Punkte, wie die Spieler brauchen, um ihr Konzept (sofern sinnvoll und der Kampagne angemessen) zu verwirklichen. Punkt.
Ich mag einfach keine Straßenpunks mit Millionenwerten in Ausrüstung, oder Ex-Kommandosoldaten, die nicht mal einen Sandkasten infiltrieren könnten... und "gleiche Punkte für alle" schafft solche Charaktere. Danke, aber das kann ich mir sparen. Solange ich nicht mit geistigen Kleinkindern der Marke "Mein Charakter hat nen Längeren als deiner!" spiele, werd ich mir das nicht wieder antun. Ausgegeben wird so viel, wie ich zulasse. Und wieviel ich zulasse, hängt von Charakterhintergrund und Kampagnensetting ab.
Dann kommt's halt mal vor, dass der alte Hase doppelt so viel Erschaffungspunkte hat, wie das Youngblood. Einfach weil es sich nicht sinnvoll anders managen ließe, ohne das Youngblood mit nutzlosen Skills, Tonnen an Geld oder Connections zu überladen. So what?
Dafür bekommt das Youngblood eben jedes Mal 1-2 Karmapunkte mehr, und ich bin Fehlern von ihm gegenüber toleranter als Fehlern vom alten Hasen.
Und was soll ich sagen... es klappt. Im Kampf kommt jeder einigermaßen zurecht. Die Kampagnenart hat sowieso einen gewissen Hintergrund vorausgesetzt, mit dem zumindest grundlegende Kampffertigkeiten einhergehen.
Und auch außerhalb des Kampfes hat jeder seine Nischen, die ihm keiner streitig macht. Der eine sprengt, der andere hackt, der nächste verhört und so weiter...
Durch die kategorische Streichung von Skillsofts (und damit auch Sprachsofts) gewinnen auch Fremdsprachen noch massiv an Gewicht dazu, und tragen ebenfalls zur Nützlichkeit jedes einzelnen Teammitglieds bei.
=> Punkte sind nichts, welt-internes Balancing ist alles. <=