"ChefPferd" schrieb:bräuchte es dazu nicht trefferzonen oder ähnliches? Imho sind die Schadens- und Panzerungsregeln zu abstrakt, um das tatsächlich so pauschal ´sagen zu können.
Das hat mit Trefferzonen nichts zu tun. Schliesslich spielt man ein Rollenspiel und kein Computerspiel. Wo die Engine Lücken hat kann man durchaus ergänzen. Manche Dinge ergeben sich nunmal sehr klar aus der Situation. Welche geschützte Stelle soll ein Schütze auch treffen, der vor dem Charakter steht, der mit offen wehendem Mantel in seine Richtung guckt? Da kommen nur noch die Arme in Frage. Hat dann auch unangenehme Folgen.
Es gibt auch keine Regeln dafür, dass bei Regen tendenziell zuerst die Haare nass werden und nicht die Füsse. Dieser Logik wiedersetzen sich weit weniger Spieler, als der Umschreibung und Deutung anderer Umstände.
Alles hat nunmal Vor- und Nachteile und wirkt sich irgendwie aus. Wenn einem das nicht passt, dann ist der konsequente Abstraktionsgrad irgendwann Pac Man. Gelbe Kugel in zweidimensionalem Raum jagt grüne Kugeln, weicht violetten aus. Kontakt ist tötlich. Punkt.
"ChefPferd" schrieb:Und bevor eine Grundsatzdiskussion ausbricht: Es ist nicht schlimm, sich an Filmen oder anderen Vorlagen zu bedienen. Es ist meiner Meinung nach nur schlimm, wen aus dem Beeinflussen lassen ein Kopieren wird.
Es ist vor allem dann ätzend, wenn es zweidimensional und langweilig wird. Dinge zu kopieren heisst ja nicht, dass man sie zwangsläufig aus einer einzigen Quelle kopieren und unverändert übernehmen muss. Verschiedene Dinge zusammenzukopieren und zu einer Collage zu verarbeiten ist vollkommen okay und letztlich macht das sowieso jeder.
Man muss die Charaktere seiner Mitspieler ja auch zumindest grundsätzlich ernst nehmen können, wenn man mit ihnen spielen will.