What's your style?

  • Eben richtig was zum ernstnehmen.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Ich will noch einmal auf die verschiedenen Ansprüche, Wünsche und Vorstellungen zurückkommen, die mit dem Rollenspiel verbunden werden. Es hat sich ja gezeigt, dass teilweise sehr unterschiedliche Stile bevorzugt werden (ein amüsantes Bsp. ist der Stil von Mr. Sympathy) und wenn man die Postings quer durch alle Foren hier ansieht, fällt aus dieser Perspektive auf, dass ein großer Teil der Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten darin bestehen, dass sich Leute darüber uneinig sind, welcher Stil nun der bessere, glaubwürdigere, regelkonformere usw. ist. Daher halte ich es für durchaus lohnenswert, hier noch etwas weiter dran zu bleiben.
    Zunächst ist klar, dass jeder den Stil spielen soll, der ihm am meisten Spass macht. Der Spass der Spielgruppe ist das oberste Kriterium und and diesem prallt zuletzt jede Kritik ab. Ich kann noch so stichhaltige Gründe dafür liefern, warum ich die Spielweise einer anderen Gruppe langweilig, unrealistisch oder einfach nur stumpfsinnig finde: Wenn die Jungs und Mädels daran Spass haben, ist es ihr absolutes Recht so zu zocken. Punkt.
    Damit sei nun nicht gesagt, Kritik wäre in solchen Fällen unangebracht. Aber, es muss sich eben um freundliche und konstruktive Kritik handeln, d.h. es müssen Anmerkungen zu der Spielweise sein und sie dürfen nicht nach dem Motto ablaufen: "Eure Spielweise ist scheiße. Werdet endlich vernünftig. Seht her, ich weiß wie man richtig spielt!"
    In diesem Fall will der Kritiker nur dem anderen seine Spielweise aufzwingen und übersieht, dass er für diesen Stil gute Gründe hat, aber diese noch lange nicht für den anderen gelten müssen. Man kann niemanden zwingen, die eigenen Gründe zu übernehmen. Soviel zum Sinn und Zweck der Kritik.
    Ein ernsteres Problem tut sich auf, wenn innnerhalb einer Gruppe Uneinigkeit darüber besteht, wie man spielen möchte. Das geschieht sehr leicht, denn jeder Spieler hat besondere Vorlieben und diese will er im Rollenspiel auch bedient sehen. Es gibt da etwa den Strategen, dessen größte Freude im akribischen Planen des Runs besteht. Er interessiert sich für die strategische Seite des Rollenspiels und weniger etwa für soziale Interaktion. Wenn nun in der gleichen Gruppe ein Spieler mit Vorliebe "Face"-Charaktere spielt, also Runner, deren täglich Brot im Gespräch mit NSCs besteht, dann stehen sich hier verschiedene Interessen entgegen. Immer wenn der Stratege so richtig in Fahrt kommt und mit funkelnden Augen auf den Gebäudeplan starrt und den anderen erklärt, wie er vorzugehen gedenkt, sitzt Face unruhig daneben und ist schon bald wieder weg, weil er noch seine Connection Paul aufsuchen will. Natürlich lässt sich diese Problematik meist dadurch lösen, dass der SL mal dem einen mal dem anderen Stil Spielzeit einräumt. Es gibt die strategischen Planungsphasen, es gibt die Gespräche mit den NSCs.


    Mich interessiert nun, welche derartigen Probleme bei euch (regelmäßig) auftreten und wie ihr damit umgeht. Das Problem beschränkt sich dabei nicht auf oben Genanntes. Es kann ja auch durchaus schwierig werden, wenn der eine Spieler ein düsteres SR mit Horror- und Schockelementen bevorzugt, während das einen anderen Spieler eher abstößt und er lieber ein SR mit Agentenflair spielen möchte. Also:


    Was ist euch da schon begegnet und wie geht ihr mit solchen Situationen um?

  • "Rantanplan" schrieb:

    Das Problem beschränkt sich dabei nicht auf oben Genanntes. Es kann ja auch durchaus schwierig werden, wenn der eine Spieler ein düsteres SR mit Horror- und Schockelementen bevorzugt, während das einen anderen Spieler eher abstößt und er lieber ein SR mit Agentenflair spielen möchte. Also:


    Was ist euch da schon begegnet und wie geht ihr mit solchen Situationen um?


    Na wie schon? Es sind feste Vorlieben, also entweder findet man einen Kompromiss (jedem seinen Anteil einräumen, sei es mal ein bestimmter Anteil, oder mal Runs speziell für bestimmte Spielertypen) oder man ändert die Gruppenzusammensetzung. Versuchen, Jemanden für etwas Anderes zu begeistern funktioniert nur sehr selten.

  • "Crusader" schrieb:

    ... oder man ändert die Gruppenzusammensetzung ...


    Das ist wohl der härteste und schwerste Schritt, den man machen kann. Die Leute, mit denen ich jetzt wieder SR spiele, sind alles meine Freunde. Ich kann nicht zu einem Freund sagen, dass sein Style stinkt und er solle sich doch für die Wochenende etwas anderes vornehmen. Ich kann nur mit ihm darüber reden.


    Ich habe so etwas letztes Jahr durchgemacht und es schmerzt. Wir waren eine recht große Gruppe. Da war einer dabei, mit dessen Style die meisten in der Gruppe Probleme hatten. Wir haben mit ihm gesprochen, er versprach, sich zu ändern und es wurde schlimmer. Lag es an den Tabletten, die er nehmen muß? Letztendlich konnte er seine Freunde in der Gruppe davon überzeugen, dass meine Freunde nicht in die Gruppe passen. Diese Entscheidung konnte ich nicht mittragen und entschied, mit meinen Freunden die Gruppe zu verlassen.


    Wenn also Eure Gruppe aus Freunde besteht, kann ich Euch diesen Vorschlag nicht empfehlen.[/google]

    "Stell Dir vor, Du träumst, dass Du tot bist, und dann wachst Du auf und merkst, dass es kein Traum war"
    - Patrick "Ferenghi" Schumacher

  • Natürlich ist das bitter. Deswegen ist es ja auch für gewöhnlich der allerletzte Schritt. Aber manchmal lässt sich einfach nichts anderes machen. Geschmäcker sind halt verschieden, und nicht immer unter einen Hut zu bringen. Man schleppt ja auch keine Manowar-Fans auf ein Robbie-Williams-Konzert mit.

  • Das Problem scheint mir bei Runden, die Kampagnen spielen, kleiner zu sein. Meistens kommen die Planer dort kurz vor dem Showdown auf ihre Kosten und das soziale Rollenspiel ist bis dorthin ja betrieben worden.
    Während des Showdowns sollte natürlich die Action nicht zu kurz kommen. Wie immer: Die Mische macht´s.

  • "Rantanplan" schrieb:


    Was ist euch da schon begegnet und wie geht ihr mit solchen Situationen um?


    Wie bereits von meiner Seite angeklungen ist, hatte ich das Gefühl, an den Vorstellungen meiner Spieler vorbei zu meistern und im Umkehrschluss daran, dass meine Spieler an meiner Vorstellung vorbeispielen. Mein Hauptproblem war dabei, dass in mir das Gefühl aufkam, dass die Spieler kein Interesse an meiner Version der SR-Welt haben, kein tiefgreifendes Interesse an den anderen Parteien. Zudem kamen sie mir recht unmotiviert vor, was auch die Outgamebeschäftigung mit meiner Kampagne anging.
    Um Licht ins Dunkel zu bringen, habe ich ihnen per Email eine Reihe von Fragen geschickt.


    Allgemein:
    1. Warum spielst Du Shadowrun?
    2. Was erwartest Du von einer SR-Sitzung?
    3. Was für einen Spielstil bevorzugst Du?
    4. Was erwartest Du von der SR-Spielwelt?
    5. Was erwartest Du von deinen Mitspielern?
    6. Was erwartest Du von dem Spielleiter?


    Kampagne:
    7. Was ist Deine Motivation, bei dieser Kampagne mitzuspielen?
    8. Was erwartest Du von der Kampagne?
    9. Was erwartest Du von mir, dem SL?
    10. Was sind Deine Erwartungen in Bezug auf die NSCs?


    Die Antworten der Fragen 7 und 8 ergaben, dass 3/4 Meiner Spieler keine Motivation bezüglich meiner Kampagne haben und dass sie auch nicht mehr von der Kampagne erwarten, als von einem normalen Run.
    Infolge dessen habe ich die Kampagne eingestellt :(
    Die anderen Antworten kann ich allerdings für die Zukunft verwenden, um näher an dem zu liegen, was meine Spieler wünschen.


    Gruß, Stefan

  • laso ich will nur an der stelle eines sagen.....
    ich habe den eindruck bekommen das sich die spieler immer freuen...wenn sie was bewirkt haben...also wenn zum beispiel wegen ihnen etwas am nächsten tag in den nachrichten kommt....damit erricht man auch automatisch das sie sich ein bisschen mit der spielwelt beschäftigen...


    oder man bereitet den run mit nachrichten vor.....zum beispiel gibt es mehrere übergriffe von kon truppen und die runner kommen dann is geschehen....das gibt einfach ein motivationsschub in etwas reinzukommen was tragweite hat.

  • "a_chummer" schrieb:

    laso ich will nur an der stelle eines sagen.....
    ich habe den eindruck bekommen das sich die spieler immer freuen...wenn sie was bewirkt haben...also wenn zum beispiel wegen ihnen etwas am nächsten tag in den nachrichten kommt....damit erricht man auch automatisch das sie sich ein bisschen mit der spielwelt beschäftigen...


    oder man bereitet den run mit nachrichten vor.....zum beispiel gibt es mehrere übergriffe von kon truppen und die runner kommen dann is geschehen....das gibt einfach ein motivationsschub in etwas reinzukommen was tragweite hat.


    :)
    Dein Eindruck trügt Dich nicht.
    Nichts ist für mich schöner,als wenn Ich ein bischen was erreicht habe,Ich muss nicht die Welt retten,aber einen Feind mit Köpfchen,können und Würfelglück(Würfeln gehört dazu) "besiegt" zu haben
    oder die Strasse in der der Char wohnt von der miesen Gang zu befreien
    und deshalb vom Wirt der Stammkneipe Freibier zu bekommen ist (neben Karma und ¥) ne wichtige Belohnung(nicht nur für den Char)
    oder wie Hannibal vom A-Team zu sagen pflegt:
    "Ich liebe es,wenn ein Plan funktoniert"


    HokaHey
    Medizinmann

  • Ja, Erfolgserlebnisse sind wichtig. Oft sogar wichtiger als Karma und schnöder Mammon. Denn das sind die Punkte, wo man mal extrem die Freiheit des Spiels sehen kann. Durch seine eigenen Aktionen etwas bewirken, das über einen einzelnen Spieleabend hinausgeht.


    Und je nachdem, was man spielt, kann das noch weitere Ergebnisse haben. Wir spielen gerade eine Agentenkampagne, und da können Erfolg oder Scheitern einer einzigen Mission Kriege verhindern oder auslösen und globale Machtverhältnisse verschieben. Natürlich sind nicht alle Missionen so bedeutend, aber es hängt auch davon ab, wie gut man das als SL verkaufen kann. Dem Einen mag es wichtiger sein, einen Menschenschieberring in seiner Heimatstadt hochzunehmen, der Andere freut sich, den Amis so richtig die Tour vermasselt zu haben, und wieder Jemand anders freut sich einfach nur über das Adrenalin, seine Leistungen und die dafür anstehende Beförderung.

  • und irgendwie macht das ja auch rollenspiel aus oder??....das machen was man im richtigen leben nicht machen kann..irgendetwas von tragweite erreichen...(ok wenn ich es jetzt schaffe persident von amiland zu werden dann reden wir ma weiter ....^^)

  • hey das war ein schlag unter die gürtellinie...^^...
    ich habe ne echt ******* rechtsschreibung...egal....innere werte zählen...und geitige....^^


    irgendwann kommt eh die implanterbare rechtsschreibprüfung raus...^^...
    die korigiert dich bevor du den fehler machst....

  • Und bis es soweit ist, kann man eine dermaßen blamable Beherrschung der deutschen Sprache vertuschen, indem man sich ein Textverarbeitungsprogramm besorgt, und seine Posts durch dessen Rechtschreibprüfung laufen lässt.


    Dieses Minimum an Aufwand ist wohl auch erklärten Rechtschreibschwächlingen zuzumuten. Einfach ungefiltert in den Thread zu schwallen zeugt nämlich nicht gerade von Respekt für seine Mitposter.

  • Moderne Browser erlauben es, eingegebenen Text direkt prüfen zu lassen.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Wobei ich mir immer noch die Frage stelle, welche jetzt die neuste Rechtschreibung ist, und ich bezweifle, das eines der Programme, die ich hier habe, auf dem neusten Stand ist.....

    "Einen Baneblade zu bekommen, ist besser als Weihnachten, denn Weihnachten ist nur Friede und so'n Scheiß."
    -LD

  • Ob Alte oder Neue Rechtschreibung (oder eine Mischung daraus) ist mir persönlich egal. Solange überhaupt eine Rechtschreibung angewendet wird.
    Es geht doch nicht darum, ob da ein einer bestimmten Stelle jetzt "aufwendig" oder "aufwändig" schreibt, sondern darum, dass man sich um ein allgemein leserliches Schriftbild bemühen sollte, das von den anderen Forenusern ohne Problem verstanden werden kann. Seine Beiträge einfach nur rauszurotzen, ohne sich einen Dreck darum zu scheren, ob das Jemand lesen kann, ist einfach nur respektlos gegenüber jenen, die das lesen sollen.


    Fehler macht jeder Mal. Und nur die wenigsten von uns werden wohl voll auf der Höhe sein, wie man dieses oder jenes jetzt genau schreibt. Aber ich denke, es ist nicht zuviel verlangt, wenn man ein paar Sekunden Zeit investiert, um zu zeigen, dass der eigene Post nicht das digitale Äquivalent zu besoffenem Stammtischgegröle ist. Genau diesen Eindruck bekommt man (zumindest meine Wenigkeit) nämlich von solchen Leuten. Hauptsache, die eigene Meinung ist raus. Und wenn keine Anstrengungen unternommen wurden, diese Anderen verständlich zu machen, liegt die Vermutung nahe, dass beim Posten allgemein wenig Hirnaktivität herrschte.

  • Style,Style :-k
    Hmmm
    für meine 3 Hobbits eher: aussen Unschuldig,innen Pfiffig
    für meine Orks :Machohaft(obwohl ich noch den transvestitischen Ork Einhornschamanen mit Strassenname "Lady Amalcia " hab)
    für meine Elfen: Slick,effektiv mit einem Hauch Hochnäsigkeit ?
    Ich arbeite gerne mit Klischees,die aber noch weitere Facetten haben


    HokaHey
    Medizinmann