Der Name sagt alles.
Wer in Touristville, Seattle, ein wenig umherstreunt, der wird nach einigem Suchen sicher auch an dieser kleinen Gasse vorbeikommen. Das Flackern der Neonreklame über der grob zusammengebolzten Metalltür am Ende der Gasse erhellt den feuchten Schlick des Mülls, der sich in all den Jahren hier angesammelt hat.
Wenn du durch den modrigen Geruch hindurch gekommen bist, vor der rostigen Tür stehst, fragst du dich sicher, warum dein Chummer dir diese Kaschemme so ans Herz gelegt hat. Unter einem leisen Quietschen kannst du die Tür aufdrücken, die alte Klinke fasst du lieber nicht an, willst dir die Hände ja nicht sofort vollsauen.
Mit einem mutigen Schritt trittst du ein, hinter dir schlägt die Tür verheissungsvoll zu. Prima, jeder weiß, dass du jetzt da bist.
Wenigstens ist noch nicht so viel Betrieb - um genau zu sein ist außer dem Wirt, der hinter der Theke herumlungert und Gläser poliert noch niemand da, es sei denn du bezeichnest die vier Alten mit ihren Pokerblättern an einem der vielen Gitterrosttische als lebendig.
Moment, der eine hat sich gerade bewegt.
"Vierundsiebzig?"
Mürrisch sehen seine Mitspieler auf, nicken kurz, er verstummt wieder, nachgrübelnd wie es scheint.
Ansonsten sind da noch die schmunddelige Theke aus Holzimitat, mit dem alten Metallregal dahinter, in dem sowohl namhafte als auch selbstgebrannte Spirituosen sich ein stelldichein geben.
Eine Plastiktür mit der recht eindeutigen Aufschrift "\/\/-C" einen knappen Meter neben der Theke, die aussieht, als sei sie einmal wo anders eingebaut gewesen, diese improvisierten Beschläge sind einfach verräterisch.
Naja, und sonst, die Tische, einfach und robust zusammengezimmert aus Gitterdraht und alten Rohren, dem selben Fabrikat entspringen auch die Stühle.
Wenigstens eine Karte liegt aus, aus altem, rissigem Plastik, warum nicht hinsetzen und ein wenig drin lesen...