Sinn und Unsinn einer Datenbuchse

Zur Verfügbarkeit: Ich brauche aber nicht besonders charismatisch zu sein, um mir einen Lamborghini Countach zu bestellen - ich muss vielleicht ein wenig länger suchen, aber ich finde mit Sicherheit einen Händler. Ab dann stimmt es natürlich das es Zeit braucht, die Ware zu bekommen. Aber nicht im üblichen Sinne der Verfügbarkeit.

Cyberklingen benötigen ebenso wie Datenbuchsen kybernetische Verbindungen, und sie haben das Problem, das sie sich auch meist noch bewegen müssen und auf keinen Fall (in der nicht einziehbaren Version) irgendwelche unbeabsichtigten Schäden verursachen. Ansonsten: Irgendwo muss die Abstraktion halt sein.
(Und warum kosten Cybersporne & Handklingen denn mehr Essenz als Datenbuchsen?)

(Wusstet Ihr übrigens das - im Gegensatz zu dem wie es bei ShadowRun gehandelt wird - das Pistolen teurer sind als Gewehre. Das hat keine technischen Gründe, sondern eher den Grund "Der Markt nimmt den Preis an. Ähnliches könnte auch teilweise bei Cyberware gelten...)

Trifft der Preisvergleich Pistolen - Gewehre auf Deutschland zu, wo sich keiner Pistolen kauft, weil es keiner darf, oder auf die USA, wo jeder eine hat, weil das schon in der Verfassung steht?

Zum Thema Operaturkosten:
Dasd zusammenflicken meines Bizeps Muskel hat knapp 20.000 DM! gekostet(gelobbt sei die Krankenkasse). Das setzen einer Datenbuchse muss teurer sein das es einen Operation am offenen Gehirn ist! Und da komm ich gleich zum nächsten Problem:

Warum sollte jeder eine haben?
Ich stimme rainmaker zu, da so ein Eingriff selbst in 206x immer noch eine gefährliche Sache sein muss da an den "oberen" Gehirnfuntionen gearbeitet werden muss. Wenn etwas schief geht ist da ganz schön was im Arsch, warum sollte jeder Normalverdiener sich so etwas antun und die Datenbuchse damit zur "Massenware" machen? Schwachsinn!!!

Hawkin :
natürlich wird nicht jeder eine datenbuxe besitzen, aber sie wird häufig vertreten sein.
die operation kann nicht so gewaltig sein. wenns danach ginge, wäre eine smartgunverbindung unerschwinglich. und erst ein reflexbooster.
wir müssen einfach davon ausgehen, das die medizin bis ins jahr 206X einen gewaltigen sprung getan hat, der für uns unvorstellbar scheint.
vor 20 (?) jahren (pure schätzung ;)) hat bernard das erste mal am offenen herzen operiert. heute is das kein thema mehr. ok - is ne aufwendige op, aber wird durchaus öfter durchgeführt.
da die op also nicht aufwendig ist, ist sie billig - sie kann sogar so billig werden, das eine "inflation" auf datenbuXen entsteht .... (wird auch mir jetzt zu abgedreht :)).

Also ich stelle mir die Implantation eines Boosters vond der medizinischen Seite her leichter vor als die einer Buchse.

Nö.

Hawkin :
meinst du das ernst ?
IMHO is son booster ein eingriff ins zns. dabei wird eine nicht unerhebliche menge von metall zum zwecke der informationsübermittlung im rückenmark (das ja ein teil des zns ist) untergebracht.
im gegensatz dazu ist (bei mir) die implantation einer datenbuxe, ein ambulanter eingriff, bei dem eine buxe befestigt wird und ein (mehrere ?) mircrodrähte durch den schädel bis zu einem (?) bestimmten punkt im hirn bzw auf dessen aussenseite gelegt werden. IMHO wesentlich weniger metall als beim reflexbooster 8).
spielgemäß wird dies durch die unterschiedlichen essenzverluste der einzelnen cyberware dargestellt ;).

Booster wurde leider nie genau erklärt, was dass nun eigentlich sein soll und wies angeblich funktioniert. Ist halt ein Problem. Datenbuchse ist auf jeden Fall eine Operation direkt am Hirn (und sogar darin) und deshalb nicht ganz problemlos, würde ich mal denken. Erfordert viel Fingerspitzengefühl.

Irian

ich glaube mit fingern wird da nicht mehr operiert ;).

Ach, wie ist das eurer Meinung nach mit Aufspürbarkeit der Ware? Speziell bei Reflexsteigerern: MBW scheint ja ein dicke und entsprechend sichtbarer Klotz unter dem Hals zu sein. Reaktionverbesserungen sind glaube ich auch "sichtbar" (mit Warescannern), denn da werden ja Teile des Rückenmarks (oder so) ersetzt. Wie ist das jetzt beim Rest, speziell bei verstärkten Reflexen, die ja eine "einmalige elektro-chemische Behandlung" sind, bei normalen Boostern und bei den geschätzten Synapsenbeschleunigern, die ja laut Shadowtalk so unglaublich "unaufspürbar" sind? Kann Bioware eigentlich mit Hilfe von Magie aufgespürt werden?

Ach und weil wir gerade dabei sind: Wie einfach ist es eurer Meinung nach, einzelne Systeme per Scan auseinanderzuhalten? Kann man bei tonnenweise Headwarememory, Encephalon etc. schon mal einen kleinen taktischen Computer/ein CC übersehen?

Cifer:
Bioware ist als Kräuselung (Verzerrung/Verschwimmen/...) der Aura zu erkennen. Steht AFAIK im M&M.

Wie viel Erfolge beim Askennen, schätzt ihr, werden dafür benötigt?

Hoy Chummers,

ich glaube die Sache, warum jeder Dep von NSC eine DB und Memory ohne sonstige CWare besitzt kann ich erklären. Das kommt daher, das bis zum Erscheinen des MM nicht eindeutig geklärt war, was man braucht um auf die Daten im Headware zuzugreifen. Meistens wurde einfach davon ausgegangen das man einfach den vollen Zugriff hat! Beim MM haben sie das zwar dann geregelt, haben aber verpasst die entsprechende Alltags C-Ware einzuführen (außer dem Display, dass es ja schon immer gibt). Da kommt es dann zu so lächerlichen Dingen das man ein vollständiges Simrig braucht um SIMSIN aus dem Headware azuspielen. Ich glaube das schreit nach Hausregeln, oder Mehr nach einer Liste von alltags "Hausregelcyberware". Zum Beispiel wäre eine Art abgespecktes CC möglich (nur der ASIST-Converter) der dann alle Daten aus dem Headware abspielen kann (Vorschlag: Essenz 0,2 Kosten 5000EC). Außerdem ist ja die Möglichkeit der Interkomunikation zwischen C-Ware über Rooter klasse, aber ziemlich lächerlich, wenn keine Komponente vorgesehen ist auf der ich Programme laufen lassen kann die diese steuern (wir haben dafür meist das Enzephalon zweckentfremdet).

Ich dachte ein Simrig braucht man nur um Hardsims aufzunehmen?

Man braucht kein Encephalon um über Rooter Geräte zu kombinieren. Wenn du eine Datenbuchse mit deinem chem. Analysator verbindest kannst du dem durch die Datenbuchse (die ist eigentlich ein Sonderfall, da eine abgespeckte Version des Rooters) sagen, dass er das, was du eben ertatscht/geschnüffelt/geschmeckt hast, mit der Matrix/einem Offlinespeicher vergleichen soll. Ebenso kannst du per Rooter einen Schockalarm mit einer Retinauhr verbinden und über den Rooter dem Schockalarm mitteilen, dass er dich zu einer bestimmten (durch Retinauhr festgestellten) Uhrzeit wecken soll. Oder du verbindest den Alarm mit einer Datenbuchse, die mit einer Kamera verbunden ist und dich weckt, sobald Bewegung zu erkennen ist. Oder, oder, oder...

Das mit dem Simrig ist a bissl dämlich. Eine entsprechende Abspieleinrichtung passt sogar auf Chips (nennt sich DirectInput). Verwendet doch einfach den Asistwandler, den Otaku brauchen.

@ Cliffer
Mit dem Rooter würde ich es mir nicht ganz so einfach machen. Mal davon abgesehen, was in den Regeln steht (die sind nämlich oft nicht sonderlich durchdacht): was macht ein Rooter? Ein rooter ist ein Netzwerkknoten, der eine Verbindung zwischen zwei Komponenten herstellt, er kann aber (glaube ich zumindest) keine Berechnungen anstellen. Das Heist, alles was auf blose Verbindung hinausläuft ist kein Problem. z.B. Verschicken von Sensordaten über Funk, Verbinden eines Displays mit dem Smartlink usw, alles was aber irgendwelche Vergleiche benötigt oder Datenlisten auswerden muss geht jedoch meiner meinung nach nicht, da auf dem Rooter keine Programme laufen (der hat nämlich keinen Speicher). z.B. Bilder einer Kamera mit gespeichertem Bild vergleichen und je nach Bild eien Alarm auslösen.

Ich hab mir dafür mal verschiedene Hausregelvarianten überlegt:
Prozessoreinheit die Programme aus dem Memory abarbeiten kann:
0,25 Essence 25000 EC
oder Interner PC
Speicher/200 Essence Memorykosten * 2

Auf den Beiden Systemen kann man dann Programme laufen lassen, die den Rooter steuern, sonst müsste das nämlich der Char machen.

Die Idee den Otakuasistconverter zum Abspielen von Daten aus dem Memory zu misbrauchen ist mir auch schon gekommen (besonders, weil wir bei uns den Asist-Converter für Otaku gar nicht verwenden. Denn welcher Con würde C-Ware für etwas entwicken. das der gar nicht versteht). Habs aber dann doch nicht gemacht, dar der Converter keine Essenz kostet und die Vorteile damit zu groß wären.

Ich dachte auch eher daran, den Bewegungssensor über ein getrenntes Prog in der Kamera/im Encephalon/im Sonstewas laufen zu lassen.

Und ich heiß nicht Cliffer.