Fanprojekt UCAS Armed Forces

  • Ich sehe immer wieder den Punkt "Anwerbung" im Inhaltsverzeichnis, deswegen ein kleiner Denkansatz von mir.


    Es wäre durchaus möglich, dass die UCAS in ihrer Armee direkte Sport-Regimenter haben. Zum Beispiel eine eigene Stadtkriegmannschaft um sich für die Zielgruppe interessanter zu machen. Das wird heute zum Teil schon praktiziert (eigene Free Fight Mannschaft der Armee).

  • "Ranger" schrieb:

    Egal was SR- Fluff sagt, das Militär hat Geld,


    Das ist erstens nicht egal, denn in der Tat stehen in SR die Staaten auch auf der Verliererseite (nur als Stichwort: Armutsquote UCAS vs USA), was sich auch direkt auf das Haushaltsbudget auswirkt, zum anderen haben nicht nur die Staaten in SR das Geld, sonder und vor allem in erster Linie die Megakonzerne. Und die brauchen auch Erwachte ... und können generell besser zahlen als Staaten.


    Und gerade Ares ist fast deckungsgleich mit der UCAS. Daß die UCAS abseits von Ares einen eigenen Rüstungsweg einschlägt, ist nicht nachzuvollziehen.


    "Michael Westin" schrieb:


    Marines sind keine Spezialeinheiten,


    Recon Marines zählen durchaus als Spezialeinheiten und sind seit circa einem Jahr dem SOCOM unterstellt.


    Man kann sich natürlich generell darüber streiten, in wie weit die Struktur der Armee 2008 auf die Armee 2070 zu übertragen ist. Generell sehe ich die Armee zb deutlich mehr in kleinere, Beweglichere Einheiten zersplittert, die vor allem auf Stadtkriege udn para-militärische Befriedungsaktionen gegen Zivilisten ausgerichtet ist.


    SYL

  • Soo schlecht kann`s den Staaten nun auch wieder nich gehen, immerhin reichts augenscheinlich aus, einen hinreichend großen Markt für die, wieviele waren noch gleich 8 oder so, ganzen AAA- Konzerne zu bieten. Die iirc auch alle ihre Finger bei MilTech beliebiger Form mit drin haben.


    Keine Kundschaft, keine Anbieter. Bei militärischer Hardware gibt`s neben den regulären Streitkräften, vielleicht ein paar Konzerneinheiten (Produktion für den Hausgebrauch?) und ein paar größeren Söldnervereinen nich so schrecklich viele Abnehmer mit ausreichendem Auftragsvolumen, das sich ansonsten eine Tätigkeit auf diesem Markt für nen Konzern lohnen würde.

  • Daraus aber den Schluss zu ziehen, dass Staaten und Militär offenbar unbegrenzt in Geld schwimmen, ist ausserordentlich gewagt. Es hat ja durchaus seinen Grund, dass die globale Rüstungsindustrie nur in der Hand einiger weniger Kons liegt.

  • "Ranger" schrieb:

    Soo schlecht kann`s den Staaten nun auch wieder nich gehen, immerhin reichts augenscheinlich aus, einen hinreichend großen Markt für die, wieviele waren noch gleich 8 oder so, ganzen AAA- Konzerne zu bieten. Die iirc auch alle ihre Finger bei MilTech beliebiger Form mit drin haben.


    Keine Kundschaft, keine Anbieter. Bei militärischer Hardware gibt`s neben den regulären Streitkräften, vielleicht ein paar Konzerneinheiten (Produktion für den Hausgebrauch?) und ein paar größeren Söldnervereinen nich so schrecklich viele Abnehmer mit ausreichendem Auftragsvolumen, das sich ansonsten eine Tätigkeit auf diesem Markt für nen Konzern lohnen würde.


    Nun Waffen bilden aber auch bei weitem nicht das Kerngeschäft der einzelnen Konzerne. Es ist für sie überlebenswichtig und wenn überhaupt noch ein Zusatz. Wenn man aber überlegt, dass Kriege zwischen Staaten mehr oder weniger der Vergangenheit angehören, es professionelle Söldnerarmeen bestehen und die Polizeiarbeit von Konzernen verrichtet wird, dann kommt man irgendwann zu der Frage in wieweit und mit welchem Aufgabengebiet die einzelnen Staaten eine eigene Armee unterhalten.


    Eigentlich bleibt der Armee (in den UCAS) eigentlich nur die Grenzüberwachung, vielleicht kleine Konflikte mit den Indianern oder den TIR Staaten. Sollte sich ein Krieg abzeichnen, würden die agressiven Politiker wahrscheinlich einen Unfall haben ... Kriege dämmen das Geschäft ein.

  • "Ranger" schrieb:

    Soo schlecht kann`s den Staaten nun auch wieder nich gehen, ...


    Doch, durchaus. Ich meine, ein Großteil ihres Staatsgebietes ist weggebrochen, d.h. die Steuereinnahmen und der Haushalt werden um einiges niedriger sein. Ganz besonders wenn man bedenkt, das multinationale Konzerne die Möglichkeiten haben, enorm viel ihrer Einkünfte nicht zu versteuern (s. Megakons), falls sie für exterritoriale Operationen überhaupt Steuern zahlen. Im Endeffekt dürfte der Haushalt der UCAS, wild geschätzt, wohl kaum mehr als 30% des US-Haushaltes ausmachen.


    Wie dieser niedrigere Haushalt verwendet wird, ist eine Sache des Verwendungszweckes. Das derzeitige Budget für Militärausgaben ist durch den Auftrag an das Militär bestimmt: Weltpolizei zu spielen. Diese Rolle haben sie in SR bereits lange verloren, von einigen UN-Aktionen mal abgesehen. Die Rolle ist fest in Hand des Konzerngerichtshofes. Man braucht so ein Militärapparat wie früher einfach nicht mehr. Deswegen wird die Tendenz stark in Richtung eines kleinen Heeres mit Fokus auf Spezialeinheiten und der Sicherung der örtlichen Ordnung im Krisenfalle ausgerichtet sein.


    Davon abgesehen ist die Ausbildung und Ausrüstung so eines Soldaten, besonders in Spezialeinheiten, erheblich teurer wie früher. Neben dem intensiven Training wird die Cyber- und Bioware deutlich ins Budget schlagen. Die Möglichkeiten, Drohnen zu nutzen, dürfte einige der üblichen Grunts arbeitslos machen.


    Und ein Nebensatz zum Thema Magier: Klar wird da das Militär hinter her sein wie der Teufel hinter der guten Seele. Leider ist das jeder andere auch, vom Geheimdienst bis zum Sicherheitsdienstleister (LS hat lt. LS-Quellenbuch einen enorm großen Bedarf), über Konzerne, die ein verdammt viel größeres Budget für so Sachen haben, über einzelne Luxusrestaurants, wie ich kürzlich gelernt habe, die ihrem Klientel auch magischen Schutz zukommen lassen wollen. Ich denke eher, das dort die Magier-Quote noch tiefer sinken wird als die 1%, bzw. vielleicht 0,3% brauchbare ausgebildtete Magier gem. Straßenmagie.


    "Ranger" schrieb:


    ...immerhin reichts augenscheinlich aus, einen hinreichend großen Markt für die, wieviele waren noch gleich 8 oder so, ganzen AAA- Konzerne zu bieten. Die iirc auch alle ihre Finger bei MilTech beliebiger Form mit drin haben.

    10 AAA-Konzerne, von denen aber die meisten nicht großartig in dem Markt unterwegs sind. Dafür kommen einige kleinere Anbieter noch dazu, was für die UCAS aber unerheblich sind, die sind lt. Corporate Download im Bereich Militärausrüstung (und einigen anderen Sachen) sehr stark von Ares abhängen.

    "Ranger" schrieb:


    Keine Kundschaft, keine Anbieter. Bei militärischer Hardware gibt`s neben den regulären Streitkräften, vielleicht ein paar Konzerneinheiten (Produktion für den Hausgebrauch?) und ein paar größeren Söldnervereinen nich so schrecklich viele Abnehmer mit ausreichendem Auftragsvolumen, das sich ansonsten eine Tätigkeit auf diesem Markt für nen Konzern lohnen würde.


    Diese paar Konzerneinheiten sind groß genug, um ausgedehnte Kriegsmanöver in der West-Sahara, der Wüste Gobi und der SOX abzuhalten, zur öffentlichen Belustigung und aus Probezwecken. Neben der Sicherung ihrer weltweiten Anlagen. Während die Nationalstaaten nichtmal genug Kohle haben um richtig für das Wohl ihrer eigenen Bürger sorgen zu können, in einer Zeit, wo äußere Bedrohung durch andere Staaten immer seltener werden und der nutzen regulärer "Massenarmeen" mehr und mehr abnimmt.

    Alle meine Postings (Fragen & Hinweise) beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 4.

    "Irian" schrieb:

    "Nur weil du auch Shadowrun spielst, spielen wir noch lange nicht das gleiche Spiel!"

  • Zitat

    Daraus aber den Schluss zu ziehen, dass Staaten und Militär offenbar unbegrenzt in Geld schwimmen, ist ausserordentlich gewagt. Es hat ja durchaus seinen Grund, dass die globale Rüstungsindustrie nur in der Hand einiger weniger Kons liegt.


    Eusebius : Das hab`ich auch nich gesagt. Ich bin nur der Ansicht, das die Regierungen und nich nur die der UCAS nich komplett macht- und mittellos geworden sind. Immerhin leisten die sich ja schließlich noch das Militär und n`Haufen andere Institutionen.


    Soeldnerseele :
    Gerissen bekommen die Streitkräfte der UCAS laut Kanon anscheinend durchaus noch was. Bug City, die Grenzen zum Indianderland werden iirc komplett bewacht und Zwischenfälle sind wohl auch mehr oder minder an der Tagesordnung. N`paar andere Kleinigkeiten gab`s da auch noch.


    Und Produkte für den militärischen Bedarf scheinen zumindest noch einiges an Aufwand (incl. R&D ) zu rechtfertigen. Waffen sind nicht das einzige was für`s Militär produziert werden. Wie man`s auch dreht, das Militär und das ganze Drum und Dran ist ein ziemlich großer Markt.


    @Magisch Aktive beim Militär:
    Bisher sehe ich da noch nich die große Problematik. Ob Konzerne generell besser zahlen ist noch gar nich raus. Könnten sie? - Sicher. Wollen die das auch? - Das ist die Frage, genauer gesagt ne BWL- Frage. Wie wichtig/nötig/profitabel ist es für den Konzern sich Magier zu "halten"?


    Zumindest heutzutage zahlen Streitkräfte mehr als vergleichbar Qualifizierte in der freien Wirtschaft bekommen.


    Übrigens der Anteil an Vollmagiern ist "relativ" gering. Und nich jeder lässt sich ausschließlich durch Geld motivieren. Gerade Leute, die sich Zeit und die Möglichkeit zur Verbesserung der individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten wünschen haben gerade beim Militär da ne Gelegenheit zu (solange es im weitesten Sinne militärisch nutzbar ist). Der Großteil des Alltags besteht aus Training. Bei Zauberern hieße es dann ganz gerne mal: "Zum Selbststudium. Wegtreten."


    Grey Ice :
    Natürlich haben die weniger Geld zur Verfügung, aber so "findig" wie Politiker und /oder Beamte sind, werden die Wege/Mittel/Steuern/Zölle erfunden haben, um die Megakons oder "wer-sich-auch-immer-drücken-will" doch noch irgendwie zur Kasse zu bitten. Sicher, das wird die Verluste nich kompensieren, aber ich denke doch, das da mehr als 30% bei überbleiben. Zum einen ist Kanada wieder dazu gekommen, die Kompensationsmaßnahmen werden auch n`bisschen was bringen und damit das weniger (bewohnte) Fläche bedient werden muß kann auf ganzer Linie Personal abgebaut werden. Ich vermute mal, das die jeweiligen Budgets sich irgendwo bei 50-60% der alten US- Budgets einpendeln dürften.

  • "Ranger" schrieb:


    Das ist die Frage, genauer gesagt ne BWL- Frage. Wie wichtig/nötig/profitabel ist es für den Konzern sich Magier zu "halten"?


    Noch deutlich wichtiger als für das Militär. Megas müssen das gleiche machen mit ihren Magiern wie das Militär (Abschirmen der Stützpunkte etc), dazu noch der weltweite Schutz ihrer überall vorhandenen Auflagen, dann der weltweite Schattenkrieg gegen Staaten, Institutionen und andere Megas, dazu noch die magische Produktion und der Einsatz von Industriemagie/Ritualen/Geistern.


    Megas brauchen deutlich mehr und intensiver Erwachte als das Militär und das werden sie mit goldener Münze kundtun.


    Zitat


    Zumindest heutzutage zahlen Streitkräfte mehr als vergleichbar Qualifizierte in der freien Wirtschaft bekommen.


    Es ist eher umgekehrt. Die Streitkräfte haben große Probleme, Fachpersonal zu halten (zb Ärzte oder Flieger) bzw Nachwuchs zu bekommen, die vergleichsweise hohen Bezahlungen in der Privatwirtschaft sind ein Teil des Problemes (ständige Kriege und Kriesen, die Einsätze abseits des Heimatstützpunktes erfordern, eine andere). Und der Beamtenstatus ist 2070 nicht mehr ein Zugpferd ... Megas bieten quasi das gleiche auf Lebenszeit.


    SYL

  • Sehe ich etwas anders, also die Notwendigkeit von Zauberern bei Konzernen und Streitkräften. Für Konzerne wäre es von Vorteil über magisch aktives Personal zu verfügen, für Militärapparate, die sich mit magisch potenter Opposition herumschlagen ist es unabdingbar. Also werden die da auch entsprechend investieren, vielleicht nich unbedingt direkt im Gehalt, aber da gibts ja auch noch ein paar andere Möglichkeiten.


    Beispiele für industriell verwertbare Magie (was sich auch nich anders realisieren ließe)? Ich gebe zu, ich hab`nich alle Quellenbücher, aber dat iss mir neu.


    Als ich noch bei so einem Verein war HABEN zumindest die Soldaten mit Berufsausbildungs- oder Studienabschlussequivalent mehr verdient als vergleichbare Leute in der freien Wirtschaft. Das dann trotzdem vielliecht die Begleitumstände nich zum Verweilen einladen steht auf einem anderen Blatt und gilt sicherlich auch für Konzerne.

  • "Ranger" schrieb:

    Eusebius : Das hab`ich auch nich gesagt. Ich bin nur der Ansicht, das die Regierungen und nich nur die der UCAS nich komplett macht- und mittellos geworden sind. Immerhin leisten die sich ja schließlich noch das Militär und n`Haufen andere Institutionen.


    Von komplett Macht- und Mittelllos war auch keine Rede. Aber auf jeden Fall eindeutig zu wenig, um als gerupfter Rumpfstaaat eine Armee zu unterhalten, deren Level selbst die USA von heute kaum noch stemmen können. Und die gleich noch mit einer Rüstungsindustrie zu versehen und der Industrie die Zauberer wegzukaufen.


    Rechne mal so: Heute reichen die Mittel gerade um 520.000 (?) Mann Heeresstärke unterhalten zu können. Unter Anspannung aller Kräfte, ebenso massiver wie fruchtloser Rekrutierungsmassnahmen und der Mobilisierung der Nationalgarde, um die nötige Stärke im Irak halten zu könne.


    2060 haben die USA - freundlich geschätzt - die Hälfte ihres wirtschaftlichen und bevölkerungsmässigen Potentials eingebüßt. Auf der Habenseite steh lediglich das nicht wirklich gigantische Potential der westlichen Teile Kanadas.


    Trotzdem sollen mit diesen geschrumpften Mitteln immer noch 480.000 Mann Heer unterhalten werden. Die zusätzlich noch das Potential von Lockheed Martin (140.00 Mitarbeiter), Boing (40.000 im Rüstungsbereich), General Dynamics (70.000), Northrop Grumman, Raytheon, Colt, Newport zusammen haben soll.
    Außerdem sollen von denselben Mitteln noch 28.000 Magier abgeworben werden.


    Da stellt sich schon die Frage, wie das gehen soll.


    Zitat


    Gerissen bekommen die Streitkräfte der UCAS laut Kanon anscheinend durchaus noch was. Bug City, die Grenzen zum Indianderland werden iirc komplett bewacht und Zwischenfälle sind wohl auch mehr oder minder an der Tagesordnung. N`paar andere Kleinigkeiten gab`s da auch noch.


    Naja. Die CCZ ist aufgelöst, da gibt's nichts mehr zu bewachen. Die Grenze zum Indianerland zu sichern ist niocht sooo schwer, wenn man berücksichtigt, dass Frieden ist.


    Was mit noch einfällt, ist der Renraku-Arkologie-Einsatz. Was aber im Rahmen der ganzen Army betrachtet - wie allerdings Chicago auch - nur eien kleinerer Einsatz war. Da hat Eroberung und Absicherung der Arc IIRC drei Jahre gedauert. Was aber nicht unbedingt an der Army liegen muss.


    Über sonstige Kampfeinsätze schweigt sich SR eher aus. Was eigentlich schade ist. Ein bisschen mehr Dynamik könnte die SR-Politik gebrauchen. Abseits der "Lassen wir noch ein paar nukleare Sprengsätze hochgehen und die Welt an den Rand des Abgrunds führen"-Dynamik


    Zitat


    Und Produkte für den militärischen Bedarf scheinen zumindest noch einiges an Aufwand (incl. R&D ) zu rechtfertigen. Waffen sind nicht das einzige was für`s Militär produziert werden. Wie man`s auch dreht, das Militär und das ganze Drum und Dran ist ein ziemlich großer Markt.


    Das aagt aber nicht, dass die Army sich einfach vom größten Hersteller trennen kann.



    Zitat

    Bisher sehe ich da noch nich die große Problematik. Ob Konzerne generell besser zahlen ist noch gar nich raus. Könnten sie? - Sicher.


    NAtürlich tun sie. Magier sind für Kons noch wichtiger als fürs Militär.


    Zitat


    Wollen die das auch? - Das ist die Frage, genauer gesagt ne BWL- Frage. Wie wichtig/nötig/profitabel ist es für den Konzern sich Magier zu "halten"?


    Sehr.



    Zitat


    Zumindest heutzutage zahlen Streitkräfte mehr als vergleichbar Qualifizierte in der freien Wirtschaft bekommen.


    Das sit pasuschal gesagt nicht richtig. Man vergleiche mal das Gehalt eines BW-Leutnants nach BWL-Studium auf der BW-Hochschule mit dem vergleichen, was er in der Wirtschaft bekommen könnte.
    Und zweites: Eben wenn sie noch mehr bezahlen als die Wirtschaft, wird es umso teurer.


    Zitat


    Übrigens der Anteil an Vollmagiern ist "relativ" gering. Und nich jeder lässt sich ausschließlich durch Geld motivieren. Gerade Leute, die sich Zeit und die Möglichkeit zur Verbesserung der individuellen Kenntnisse und Fähigkeiten wünschen haben gerade beim Militär da ne Gelegenheit zu (solange es im weitesten Sinne militärisch nutzbar ist). Der Großteil des Alltags besteht aus Training. Bei Zauberern hieße es dann ganz gerne mal: "Zum Selbststudium. Wegtreten."


    Das ist bei Kons auch nicht anders. Die unterstützen ihre Magier sogar oft gezielt in der Weiterbildung. Stichwort MCT Forschungseinheit 13 aus dem SM.


    Und die Army kommt um einen sehr, sehr demotivierendem Umstand eben nicht rum: die Möglichkeit, erschossen zu werden.


    Es finden sich heute schon selbst in den zahlreichen Ghettos der USA nicht genug Underdogs, um die Army auf Sollstärke zu halten. Wie soll das bei Leuten aussehen, für die die Army nicht die letzte Hoffnung ist, sondern die - überspitzt gesagt - mit anderen Angeboten zugemüllt werden?


    Ich sehe bei der Army nicht mehr magisches Potential als 1-2%. Und zwar Hauptsächlich und fast ausschließlich Vollmagier oder Aspekter, mit Schwerpunkt auf Hermetik. Adepten sind für die Army nur in den wenigen Spezialfällen nützlich, wenn sie etwas anderes können als das, was ich auch mit Cyberware erreichen kann. Diese 1-2% werden auf Brigadeebene eingesetzt oder weitgehend selbstständig, ähnlich Special Forces.


    Zitat


    Natürlich haben die weniger Geld zur Verfügung, aber so "findig" wie Politiker und /oder Beamte sind, werden die Wege/Mittel/Steuern/Zölle erfunden haben, um die Megakons oder "wer-sich-auch-immer-drücken-will" doch noch irgendwie zur Kasse zu bitten.


    Der SR-Hintergrund sagt da eindeutig anderes. Megas haben da zwar noch stgeurpflicheten, aber nur eingeschränkt, und zahlen in der Praxis fast überhaupt nichts. IIRC Corporate Download.


    Zitat


    Sicher, das wird die Verluste nich kompensieren, aber ich denke doch, das da mehr als 30% bei überbleiben.


    Das zahlene Kons teilweise nicht mal heute.


    Zitat


    Zum einen ist Kanada wieder dazu gekommen,


    Nur ein Bruchteil von Kanada. Dadurch wird nicht mal der Verlust Südkaliforniens kompensiert.


    Zitat


    die Kompensationsmaßnahmen


    Was für Kompensationmassnahmen?


    Zitat

    Ich vermute mal, das die jeweiligen Budgets sich irgendwo bei 50-60% der alten US- Budgets einpendeln dürften.


    Du solltest auch berücksichtigen, dass nach SONA die Wirtschaftskraft des einzelnene Amerikaners deutlich gesunken ist. Viele leben in Armut und sind daher fiunanziell gesehen eher Last als Gewinn. Und die, die viel verdienen, zahlen oft nur eingeschränkt Steuer. Ich würde eher 40-50% schätzen.


    Aber ob jetzt 40, 50 oder 60%: es stellt sich die Frage, wie man grob mit dem halben Geld einen genauso starke Armee wie vorher finanzieren will -plus Mehrausgaben für erwachte und eigene Rüstungsindustrie.

  • "Ranger" schrieb:

    Für Konzerne wäre es von Vorteil über magisch aktives Personal zu verfügen, für Militärapparate, die sich mit magisch potenter Opposition herumschlagen ist es unabdingbar.


    Für Kons ist es genauso unabdingbar. Die müssen sich nämlich auch mit magischer Opposition rumschlagen. Und zwar viel konkreter und öfters als das Militär. Und das ist nur ein kleiner Teil der Verwendung, die Kons für Magier haben.


    Zitat


    Beispiele für industriell verwertbare Magie (was sich auch nich anders realisieren ließe)? Ich gebe zu, ich hab`nich alle Quellenbücher, aber dat iss mir neu.


    Magie ist ein eigener Industriezweig bei vielen Kons. Das Schattenzauber lässt da wenig Zweifel. Magische Forschung, Produktion magischer Güter. magische Dienstleistung etc. Dazu kommt noch, was Magie alles mit herkömmlichen Geschäftsfeldern anfangen kann. Magisch verbesserte Fertigung, Fertigungskontrolle im Astralraum ...gerade sehe ich, dass Apple unten ein paar viel besserer Beispiel gebracht hat.



    Zitat


    Als ich noch bei so einem Verein war HABEN zumindest die Soldaten mit Berufsausbildungs- oder Studienabschlussequivalent mehr verdient als vergleichbare Leute in der freien Wirtschaft.


    Soldaten werden nach Besoldungsgruppen A oder B besoldet. Ein BW-Oberst bekommt z.B. A 16. Das sind zwischen 4500 und 5500 Euro im Monat. Nach 15 Jahren Dienst. Für viele Berufsgruppen auf ähnlichem Niveau ist das gerade das Einstiegsgehalt.

  • "Ranger" schrieb:

    für Militärapparate, die sich mit magisch potenter Opposition herumschlagen ist es unabdingbar.


    Und das genau tun (Konzern)Militär tagtäglich. Stichwort Ares Firewatch & Bugs. Stichwort Hüter auf Tausenden von Konzerngebäuden weltweit. Stichwort Black Ops


    Zitat


    Beispiele für industriell verwertbare Magie


    Was ist das größte Problem/Hinderniss, für den Massentransport von Containern auf Frachtern oder für Frachtraketen für die Orbitalhabitate. Richtig, die erreichbare Geschwindigkeit (im Falle der Rakete gegen die Erdanziehung).


    Stichwort Stufe 2 Geist mit Bewegungs-Kraft. Nur ein ganz kleines Beispiel, wie man mit kaum Aufwand den Gewinn eines Unternehmens verdoppeln kann, sobald magische Hilfe dabei ist.


    Ein Raumfahrtunternehmen, welches Raketen mit Geisterbeschleunigung in den Himmel schickt, kann braucht nicht mehr 1000kg Treibstoff/Triebwerk für 1kg Nutzlast, sondern dramatisch weniger (weil man exponential mehr Leistung braucht, um die Geschwindigkeit zu verdoppeln (Leistung x 4 = Geschwindigkeit x 2 und solche Scherze)).


    Ein Containerschiff, welches statt 20 Knoten jetzt 40 Knoten erreicht, macht doppelten Gewinn, weil es eben doppelt so schnell ist (oder dramatisch weniger Treibstoff verbraucht).


    Das sind unvorstellbare Gewinnspannen, die damit entstehen und kein Konzern, der noch ganz bei Trost ist, läßt sich da einen einfachen Magier, der einen einfachen Stufe 2 Geist mit Bewegungskraft beschwören kann, entgehen ... selbst wenn er im 10mio¥ pro Jahr zahlen würde, das Geld wäre innerhalb eines Monats wieder drin.


    Dann die herstellung von exotischen Materialien mit Ritualmagie oder Shape-Anything zaubern. Die Konservierung von frischen Lebensmitteln mit intensivierten Zaubern. Der gesamte magische Sicherheitsapparat. Großflächige Ritualzaube (beschrieben zb im SOTA 64), um komplette Berge für den Menschen begehbar zu machen. Im Sota 64 wird beschrieben, wie Ritualzauber in der Größenordnung des großen Geistertanzes, der die USA besiegte, mehr oder weniger an der Tagesordnugn sind (natürlich ohne hunderte von Toten).


    Das Problem: SR-Autoren hatten in dieser Hinsicht nie sich wirklich die Mühe gemacht um zu Überlegen, wie man Industriemagie abseits von "Astralpatrouille, Wachgeister und Special Effecs beim Fernsehen *seufz* " wirklich nutzen kann. Frag einen jeweiligen Spezialisten und erläutere ihm die Grenzen der (Ritual)Magie und des Zauberdesigns und er bekommt feuchte Augen.


    Militärische Anwendungen sind Peanuts dagegen.


    Zitat


    Als ich noch bei so einem Verein war HABEN zumindest die Soldaten mit Berufsausbildungs- oder Studienabschlussequivalent mehr verdient als vergleichbare Leute in der freien Wirtschaft.


    Und einer der letzten Flugrevues war ein Interview/Artikel mit einem der oberen Luftwaffengeneräle, daß sie massive Probleme haben, ihren Nachwuchs gerade im Transportmaschinenbereich zu halten. Das Stichwort war hier das Gehalt von Transportfliegern (aka Passagierjets) in der freien Wirtschaft.


    SYL

  • "Eusebius" schrieb:


    Und die Army kommt um einen sehr, sehr demotivierendem Umstand eben nicht rum: die Möglichkeit, erschossen zu werden.


    Jein. Es ist mit den Kampfeinsätzen sicherlich nicht so offensichtlich wie beim Militär, aber da Konzerne in einem Schattenkrieg verstrickt sind und Magier generell zu selten sind, so kann ich mir sehr gut vorstellen, daß Kampf/Wach-Einsätze, sowie ab und zu situationsbedingt auch Black Ops mit zur Routine gehört, rein vom Vertrag her.


    Ich stelle es mir als Rotation oder eine Art "Grundwehrdienst" hinzu so ala "Einmal alle 10 Jahre in den magischen Abwehrschirm, Hüter und Wachgeister herstellen, dann wieder zurücks in Konzernzivilleben". Bei mir zb ist jeder Konzernmagier einmal im Wüstenkrieg dabei und lernt auch eine Grundsammlung von für den Konzern nützlichen Zauber, damit er sie im Notfall für den Konzern auch bei schwarzen Operationen einsetzen kann (Zb Levitieren oder Gedankensonde).


    SYL

  • Ich sehe Magier da zu sehr als Spezialisten. Der neue Verwaltungsrechtler aus der Sachdensabteilung muss ja auch nicht Pflichtwochen bei der Sicherheit absolvieren. Geschweige denn in die Wüstenkriege. Ich denke, dass wahrscheinlich 60-80% der Magier bei Kons nichts mit Sicherheit zu tun haben. Höchstens als Geisterdepot oder Hütergenerator. Das ist aber nichts gefährliches.

  • Hey, ich kann nich behaupten, wirklich jeden Aspekt berücksichtigt zu haben, sonst würde ich hier im Forum da auch gar nich mit anfangen.


    @Eigene Rüstungsindustrie: Das bezieht sich vor allem auf Spezial- und Kleinserienzeug. Nich auf alle Dinge des militärischen Bedarfs! Womit man auch tatsächlich ne Menge Geld sparen könnte, gerade Kleinserien/Einzelstücke sind extrem teuer. Also nix mit dem Stemmen der gesamten Hersteller- Infrastruktur.


    @Als ich sagte, die Zahl ist erstmal egal meinte ich, das die problemlos korrigiert werden kann, das ist erstmal nur ne "Arbeitszahl".


    @ All: Ansonsten, weniger angesprochene Punkte pro Post, eins nach dem anderen, sonst geht zuviel im Rauschen unter. :wink:


    Ne Aufschlüsselung auch der Sachen, die euch gefallen und die ihr für ausbaufähig haltet wäre auch nett. Ebenso das Gleiche bei den Negativ- Geschichten.

  • "Eusebius" schrieb:

    Der neue Verwaltungsrechtler aus der Sachdensabteilung muss ja auch nicht Pflichtwochen bei der Sicherheit absolvieren.


    Den kriegt man auch an jeder Ecke. Einen Erwachen nicht. Und Konzerne werden sich sicherlich nicht zu schade sein, um im Notfall eben auch auf diese magischen Reserven zurückzugreifen.


    SYL

  • Industrie: Ach so. Liest sich aber doch so in die Richtung, als wolle sich die Army ihre Panzer selber löten. OK. Aber Kleinsereien werden andererseits Ares wenig wehtun. Ich würd's einfach so formulieren, dass die Army (genauer: das Verteidigungsministerium) versucht, die Abhängigkeit von Ares als einzigem Lieferanten etwas zu reduzieren, aber damit nicht wirklich viel Erfolg hat. BTW, 2066(68?) wird übrigens General Colloton Präsident. Das passt dann ganz gut.


    Zahlen: Also, ich würde 300.000 oder 350.000 als Mannstärke fürs Heer für passender halten. Oder gegebenenfalls noch Umschichtungen zwischen den Waffengattungen vornehmen.


    Zitat


    Ne Aufschlüsselung auch der Sachen, die euch gefallen und die ihr für ausbaufähig haltet wäre auch nett


    Noch mehr zu Cyberware. Wieviel bezalht der einzelen Soldat selbst? Welche sind Muss und welche ein Kann? Was passiert mit der Ware, wenn der Soldat ausscheidet?
    Wie sieht eine Gruppe/ein Zug aus? Welche Waffen habe ich oder haben meine Chummer? Was habe ich sonst als Ausrüstung? Essen? Kleidung? Funk und Werkzeug etc?


    Vielleicht einfach mal eine gewöhnliche Beispiel-Gruppe bzw Platoon eine Idee - ohne jeden Anspruch auf Gemeingültigkiet. Wieviel Leute sind das, was haben sie für Ausbildung und Waffen, wer kommandiert sie.


    Vielleicht auch Beispiel-Werte. Ich stelle mir da ein Grund-Package vor und für einzelne Specialists dann entsprechende Mods. Als Hilfe und Orientierung für Charaktererstellung.


    Wieviel Punkte für Ressourcen? Oder generell keine Punkte für Ressourcen verbreuchen müssen - schließlich zahlt der Staat - dafür aber weniger Punkte gesamt?


    Wie sieht so der Alltag eines Soldaten aus?


    Oder - wahrscheinlich interessanter fürs Spiel- wie sieht die Ausbildung aus? Bootcamp etc?


    Am besten gleich ein ganzes eigenes Kapitel für Soldaten-Kampagnen. Mögliche Einsatzorte, geeignete Einheiten etc.


    In dem Rahmen wäre eine ausführlichere Beschreibung der Spezialeinheiten interessant. Mit Fokus darauf, was genau sie tun.

  • Vielleicht sollte man auch ruhig etwas mutiger sein und gewisse heutige Tendenzen für SR 2060 mehr herausstellen.


    Bis vor einigen Jahrzehnten waren die Teilstreitkräfte der USA eigentlich drei Armeen, die zufälligerweise das gleiche Land beschützen, aber eigentlich nur wenig miteinander zu tun haben und 3 seperate Infrastrukturen nebeneinander her haben. Erst heute kommt der "Hey, wir sind ja wirklich eine Armee, wir könnten uns gegenseitig helfen"-Gedanke (Joint Forces ...) zum Vorschein.


    Wie wäre es zb mit einer gemeinsamen Bootcamp-Ausbildung für alle Teilstreitkräfte und erst danach geht es zum Navy-oder Air Force Camp? Wie wäre es, wenn es nur noch eine einzige Ausgangsuniform gäbe? Und nicht 5 verschiedene? Eine Armeeflagge, nicht eine Flagge für jede Teilstreitkraft etc?


    Ich bin durchaus dafür, daß man ein wenig mit den heutigen Entwicklungen (kombiniert mit den SR-Entwicklungen) spielt und eben eine Armee erschafft, die halt zwar Ähnlichkeiten mit der heutigen Armee hat, aber eben nicht "USA-Grunt 2008 mit Cyberware" ist.


    SYL