[ST] Was habt ihr für Ansprüche an Kollegen?

  • :arrow: Kein Gebiet, in die die Meinungen so auseinandergehen wie diesem - egal ob Hinblick auf Ethik und Moral, Leistungsvermögen oder Disziplin, die Definition des Wörtchens 'professionell' ist sehr individuell.


    Eine der weitverbreitesten Erwartungshaltungen ist wohl die militärisch/geheimdienstlich geprägte - was nur logisch ist, da diese Gruppen recht lange Gelegenheit hatten, für sie funktionierende Normen aufzustellen... aber ob sie wirklich die einzig Erfüllende in diesem doch etwas anderes gestrickten Gebiet darstellt ist fraglich.
    Da ich nun zum Bleistift von Leuten gehört habe die Andere nur erst ab einem gewissen Ruf überhaupt in Betracht ziehen, oder Anderen die gar einem Erwachten erklären er wäre nutzlos, nur weil er nicht das gewohnte Repertiore aufweisen konnte, würde ich doch gerne einmal die Diskussion darum anregen, was ihr erwartet.



    Persönlich folge ich, wie ich leicht amüsiert feststellen mußte, wohl den quasi klassischen amerikanischen Werten:
    Man nimmt was man kriegt und macht das Beste daraus - es gibt immer eine Möglichkeit, jemanden gewinnbringend einzusetzen.
    Für längerfristige Beziehungen erwarte ich allerdings den Willen zur Erweitung des Horizonts und Verbesserung der persönlichen Situation - Erfahrung kommt dann mit dem Überleben.
    :arrow: Taylor

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

  • :arrow: Dazu wäre interessant zu wissen, wie du 100% definierst.
    :arrow: Taylor

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

  • :arrow: Deshalb frage ich - das wäre das Absolut an erreichbarer Leistung, und im Falle von Leistungsfähigkeit würde das die Grenze zum endgültigen Zusammenbruch setzen.
    Insofern schien mir diese Definition in Hinblick auf deine Aussage etwas... seltsam - es sei denn, du erwartest ernsthaft, daß deine Kollegen nach Tod und Defekt überhaupt noch weitere (Mehr)Leistung erbringen.
    :arrow: Taylor

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

  • << Als ich die erste Antwort geschrieben habe, habe ich halb befürchtet, jetzt kommt einer an, der mir die Worte im Mund umdreht, jedes Wort einzeln für sich liest und von Sprichwörtern bzw Redewendungen keine Ahnung hat. Leider hat sich das bestätigt. In diesem Sinne wünsche ich dir noch viel Erfolg bei deiner Suche nach Antworten, für mich ist das gegessen.
    Abschliessend noch meine Antwort zu deiner Wortklauberei.
    Natürlich soll er sich NICTH bis zur völligen Erschöpfung verausgaben dass ich ihn dann erstmal wegtragen muss bis sich sein Kreislauf stabilisiert hat. Das du diese Frage stellst und nicht selber soweit denken kannst verwundert mich schon.
    Jeder sollte in diesem Geschäft selber wissen wie weit er gehen kann.
    Ich erwarte von meinem Team dass sie diesen Punkt kennen und ihre Ressourcen (physisch wie auch psychisch) bis zum Maxium ausreizen. >>
    - Kentaro

  • Schätze Kentaro ist jetzt auf 180. Ich halte es wie du Taylor. Man guckt, was man kriegt, die Leutz müssen sich ja auch mit mir arrangieren. Wo mir nur echt übel wird, sind labernde Möchtegernchummskies. "Und was ist, wenn der jetzt raucht? Und wenn der Mond scheint? Und wenn dieses und wenn jenes". Die kotzen mich nach ner Zeit echt an. Man kann nicht alles am Reißbrett planen. erwägen ja, aber die erwägen das wie aufgescheuchte Vögel. Das nervt. Mit Elfen kann ich auch schlecht. wenn jemand herablassend und ohne Respekt kommt: WUMMS. Dann hat sich das. Nicht teamfähig. Das Ding wird dann durchgezogen, aber dann is Schluss.


    Und was ich wirklich, wirklich erwarte ist ein Teamspirit. Ich mein, was zählt denn? Der Auftrag? Oder das Team? Sowas sollte zuallererst unter den Kollegas geklärt werden.

  • >>>[Ich mag Leute, die sich vorher den Kopf zerbrechen und alle möglichen Abläufe planen, aber jeder Zeit in der Lage sind alles über den Haufen zu werfen und spontan zu reagieren. Außerdem liebe ich Flexibilität. Ein Decker, der auch das Fluchtauto fährt, ein Rigger der auch mal ne Alarmanlage ausschalten kann, ein Magier der weiß, was in dem Faß da vorne zu merkwürdig grün leuchtet oder ein Samy der genau sagen kann, was der feindliche Schamane grade für einen Zauber wirkt; das sind meiner Meinung nach die besten Leute die man kriegen kann, weil dann niemals eine Sache nur an einer Person hängt.
    Was Ethik und Moral angeht, so mache ich da niemanden Vorhaltungen, solange ich es noch ertragen kann. Klar, man kann mal in Ruhe drüber quatschen wenn man will, aber bitte kein Zwang.]<<<
    -Cpt. Pink

  • >>>>>[In den meisten Fällen hat man schlichtweg keine andere Wahl, als das zu nehmen, was man vorgesetzt bekommt und das Beste draus zu machen. Der Johnson hat sich sicherlich Gedanken drum gemacht, wen er für den Job anheuert. Und wenn nicht, dann kann man dem eh nicht mehr helfen.
    Aber Pinky hat recht: Flexibilität ist verdammt wichtig! gut ausgetüftelte Pläne sind ja ne feine Sache, aber wenn doch mal was schief geht oder man eben einfach falsche oder zu wenige Infos hatte, dann muss man sich in sehr kurzer Zeit auf eine vielleicht komplett neue Situation einstellen. Wer das nicht hinkriegt, der ist meistens eher ne Last, als ne Hilfe.
    Und sonst: Meine Frsse, soll doch bitte jeder so, wie er will. Solange man mich in Ruhe lässt, lass ich auch andere in Ruhe.]<<<<<


    -Angel

    A tiny shadow fluttered by
    I wonder what it brings
    It is a lovely butterfly
    Flying on black wings

  • Ich erwarte von den Leuten in meinem "Stammteam", dass sie von Anfang an mitdenken und all ihre Talente (sobald sie erforderlich sind) einbringen. Und das gilt, vor allem, was das Denken angeht, bis über den Run hinaus. Natürlich sollten sie die Klappe halten können, wenn es wichtig ist, und den Mund aufmachen, wenn die Zeit dafür gekommen ist. Von Trupps, die Johnson für einen speziellen Run zusammengestellt hat, erwarte ich grundsätzlich nichts. Egal, wie gut ihre Rep ist. Verlässt man sich einmal auf den Falschen, ist man tot. Und das ist schlecht für den Teint.

    AZTECH - SIMPLE IS THAT


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  • Damn arbeitet grundsätzlich alleine, auf ihn kann man sich verlassen. Wenn noch andere an dem Auftrag arbeiten, frage ich nicht nach, will es nicht wissen.


    Damn mag keine Zauberer, sie sehen Sachen die man lieber im verborgenen gehalten, bemerken Absichten obwohl gut versteckt, formen aus Luft Feuer und Rauch. Manchmal bekomme ich Angst das Damn einem unschuldigen Zauberer etwas antut, dann wenn er sie so komisch ansieht.
    -Damn

  • Ich denke wirklich wichtig sind:
    Ehrlichkeit und Akzeptanz!


    Nicht jeder ist bereit alles zu machen, aber das muss das Team vorher wissen.
    Beispiel:
    Wenn der Eine Höhenangst hat sollte er dass schon bei der Planung erwähnen und die anderen sollten das kommentarlos akzeptieren.
    Ein Team sollte also mit den Stärken UND Schwächen der einzelnen
    Mitglieder arbeiten können.


    @Kentaro:
    Eine Definition von 100% wäre in diesem Kontext hier tatsächlich die Antwort auf die gestellte Frage!

  • << 100% geben heisst, stets sein persönlich Bestes zu geben. Dies ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und auch davon abhängig wie die Umstände sind. Ich kann nicht von einem angeschossenen Zwergenrigger erwarten, genauso schnell zu sein wie der (ausgeruhte) Mensch der den Fluchtweg freihält.
    Ich kann nicht erwarten dass ein Decker genausogut schiesst wie der Strassensamurai, der mit Smartgun2 und seinen Lieblingspistolen schiesst.
    Aber ich kann erwarten dass jeder im Team sein Bestes gibt, und sich nicht zu schade ist, ein wenig ins Schwitzen zu kommen. >>
    - Kentaro


    *Mensch = Metamensch, etc.

  • Die Ansprüche die ich an meine Gruppe stelle? Nicht viele, denn man muss meist nehmen, was der Johnson ausgesucht hat und das Beste daraus machen.
    Wenn ich es mir raussuchen könnte würde ich gerne mit professionellen Leuten zusammenarbeiten. Ja ich weiß, dass das ein dehnbarer Begriff ist, aber hier meine ich Runner, die etwas Erfahrungen in den Schatten haben, auch unter Druck Leistung bringen können und eine gewisse Arbeitsmoral mitbringen. Ein gutes, freundliches, aber nicht zu familiäres Klima ist auch hilfreich und im Ernstfall die Bereitschaft sich dem Anführer/ Koordinator unterzuordnen.
    Was die Sache mit der Magie angeht muss ich sagen, dass mir Hermetiker am Liebsten sind, da sie meistens berechenbarer und etwas kühler an die ganze Sache herangehen. Das soll jetzt nicht heißen, dass ich Schamanen ablehne, doch wenn ich Leute dabeihabe, die den Gehorsam gegenüber ihrem Gott über den Erfolg stellen, dann kann das zu Problemen führen. Allerdings nehme ich lieber die durchgeknallteste Spruchschleuder als gar keine dabeizuhaben. Denn in der heutigen Zeit muss man damit rechnen, dass die Gegenseite Magie einsetzt und es gibt nichts Schlimmeres als ohne Magier/Schamanen/whatever gegen Geister o.ä anzutreten.
    Ach ja ein bisschen Toleranz gegenüber den Gruppenmitgliedern ist nicht schlecht, was für mich aber auch zu einem guten Klima gehört.


    bye Fire

  • <<< Yo yo yo, my Homies, dann geb ich auch mal meine 2 Nuyen dazu, gott wie sich das scheisse anhöhrt "Nuyen", man muss das früher geil gewesen sein wo man noch mit Dollar und Cents gezahlt hat. *schwelg* Aber nunja, ich schweife ab.


    Was ich von meinem Team erwarte? Hm, ich handhabe das so wie Stilgar, mit dem ich schon einige Male zusammen gearbeitet hab. Jeder soll sein bestes geben, wenn er das nicht tut gibts was auf die Mütze. Wenn jemand verletzt ist und nicht die volle Leistung bringen kann, dann ist das klar. Aber er soll bitte nicht rummemmen, er wusste auf was er sich eingelassen hat als er begann in den Schatten zu leben. Ausserdem, für das Geld hin und wieder mal ein kleines Wehwehchen davon zu tragen ist für meinen Teil vollkommen ok.


    Am meisten hasse ich Chummer die unüberlegt handeln, leichtsinnig handeln, Drogen o.ä. shit zu sich nehmen oder aber "Kollegen" die einfach nur dumm im Kopf sind. Damit sind jetzt nicht Trolle gemeint, einer meiner besten Chummer ist ein Troll und der Kerl hat echt was drauf.>>>


    :arrow: n0body a.k.a. Franky Fix

  • Ich erwarte von meinen Mitarbeitern, dass sie mir was zu essen bringen und mir die Tür aufhalten. :D


    Im Ernst: mit Leuten, die ich mag oder, die ich zu schätzen weiss, habe ich schon ewig nicht zusammen gearbeitet. Es gibt Erlebnisse, die schweissen einen mehr oder minder zusammen und schaffen eine Basis, die ein gemeinsames Arbeiten ermöglicht und einen erholsamen Schlaf, weil man nicht damit rechnen muss, mit durchgeschnittener Kehle in einer anderen Dimension aufzuwachen. Aber Vertrauen...und ich meine, das ist ein Baustein, der ein echtes Team ausmacht, Vertrauen schenke ich keinem der Leute, mit denen ich zurzeit arbeite.


    Nichtsdesotrotz erwarte ich die Einhaltung der Grundlagen einer soliden Arbeitsbeziehung: Verlässlichkeit, Einsatz, "Hingabe" (es dürfen auch 99% sein :D :D :D :D :D )


    Jemanden über seine Schwächen zu informieren halte ich für lächerlich, Kumi. Wer weiss, wie lange man mit jemandem zusammen arbeitet. Ich hätte keinen Bock, dass jemand einen tiefen Einblick in mein Leben bekommt, der meinen Weg nur tangiert. Wenn man länger mit jemandem zusammen arbeitet, dann kommt es von ganz alleine, dass man ihn besser kennen lernt und damit auch seine Stärken und Schwächen erfährt. Was für einen Vorteil hat es, zu sagen: ich mag übrigens keine ostamazonischen Riesenspinnen, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass die "Schwäche" die Arbeit beeinflusst sehr gering ist? Klappt die Zusammenarbeit nicht, dann hast du jemandem etwas gegen dich in die Hände gespielt. Was für'n Drek.

  • << Es ist aber hilfreich zu erwähnen dass man Angst in engen Räumen hat und lieber die Treppe als den Aufzug nimmt...so zum Beispiel.
    So viel wie nötig, so wenig wie möglich preisgeben. Wenn der Auftrag nach Alaska geht, muss ich niemandem vor meiner Abscheu von Schlangen erzählen, omae ;-) >>
    - Kentaro