Shadowrun Fourth Edition

  • Was mir nach einigem Drüberlesen so aufgefallen ist:


    Mir gefällt das Vorhandensein...
    - des Kapitels "Life on the Edge".
    - von Technomancern.
    - eines ausführlichen Skill-Kapitels, das sich mehr mit dem Einsatz der Fertigkeiten beschäftigt.
    - des Abschnitts "Language in 2070".
    - der Abschnitt "Dead Man's Trigger".
    - eines in das "Combat"-Kapitel integrierten "Vehicle Combat"-Abschnitts, dessen Unterpunkte vielversprechend klingen.
    - des Abschnitts "Source Code and Piracy".


    Was mir nicht gefällt:
    - Adepten finden (wieder) auf 3 Seiten Platz... ob das reicht?
    - Credits für "North America Map" - wieder keine Globalkarte, trotz Settingausweitung?
    - Apropos Setting: ich entdecke kein spezifisches Kapitel für die "Kernstädte" - einzig zwei Seiten "Settings" im Einführungskapitel, falls es das sein sollte.


    Das Layout gefällt mir, bis auf ein paar Details (u.a. mal wieder die Shadowrun-Katakana im Überfluß), soweit sehr gut, wobei sich die Qualität des zweifarbigen Drucks erst im tatsächlichen Buch, vor allem im Zusammenhang mit Artwork, zeigen wird.


    Im großen und ganzen stimmt mich dieser Ausblick eigentlich schonmal ziemlich optimistisch - ich freu mich auf jeden Fall darauf das Ding durchzublättern. *g*


    P.S.: Delta:
    Unter den Special Thanks findet sich folgendes: "Mikael Brodu for the Horizon logo" - weißt du wie witzig ich es fände, wenn das ein neuer Mega wäre? ;)

  • Ich freu mich auf die drei Seiten über die SIN. Endlich wird das Kernelement des gesamten settings gewürdigt.


    Insgesamt bin ich auch erfreut und neugierig. Liest sich tatsächlich so, als wollte man vorvergangene Fehler beheben.

  • Nach dem PDF werde ich wohl entscheiden, ob ich mir eine Limited vorbestelle... ist nämlich mit Versand und MwSt. ein doch recht teurer Spaß.


    Was das Inhaltsverzeichnis angeht... endlich sind diese ganzen Alltags-Zusatzbücher da, wo sie hingehören. ;)
    Achja... supergrün.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Zwar war 'Alltag' im Sinne von 'Spielalltag' gemeint... aber auch so scheitert die These schnell im Allgemeinen daran, daß das eine reine Geschmacksfrage ist...


    "Crusader" schrieb:

    Naja... ein paar Seiten davon...


    Natürlich... aber viel war einfach Füllmaterial, um es auf ein Buch zu pushen.
    Gerade am SoE im Vergleich zum DidS2 sieht man, daß weniger nicht immer schlechter ist...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:


    aber auch so scheitert die These schnell im Allgemeinen daran, daß das eine reine Geschmacksfrage ist...


    Natürlich. ;)


    Letztlich auch nur eine andere Form dein eigenes "weniger ist manchmal mehr" vorzubringen.
    (Und wenn ich mir ansehe wie wenig bei manchen Rollenspielen wie viel sein kann... ...dann könnte das neue Grundregelwerk theoretisch wirklich einiges liefern.)


    Trotzdem fühle ich mich immer noch unbegeistert.


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • Nunja, sagen wirs so... ich erwarte von SR4 keinen Kuchen, geschweigedenn Torte - sondern endlich genießbares Brot.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Ich für meinen Teil brauche aber kein weiteres genießbares Brot - davon habe ich schon so viel, dass es schimmlig wird.


    Und wenn ich mir hier meine Nase am Schaufenster der Konditorei plattdrücke, dann erspähe ich auch eine ganz Menge mehr als Brote.
    Also, warum Brot kaufen?


    mfG
    jdw

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • Weil sogar das Geschmacksfrage ist... und die Geschmackskomposition gibt es eben so nur bei SR.


    Es ist eben immernoch ein Unterschied, ob man Toast, oder mit Extras kauft... genießbar sollten aber beide sein.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Gute Antwort. Ich präzisiere meine Frage daher:


    Warum sollte ich Brot kaufen?


    Oder auch:


    Begeistert mich für die vierte Edition!


    mfG
    jdw


    [edit]
    PS: Und dass das Brot genießbar und nicht schimmelig ist lasse ich als Argument nicht gelten - es geht hier um die Frage warum Brot und nicht Torte - nicht darum ob gutes oder schlechtes Brot, Mehrkorn oder Toast. ;)
    [/edit]

    I am all you claim to loathe. I am rape. I am infanticide.

  • Geschmacksfrage... ich habe bisher nur Torten erlebt, die primär schön aussehen... aber leider weder satt machten, noch gut schmeckten. ;)


    PS: In Bezug auf SR ist das Argument 'Genießbarkeit' leider durchaus relevant...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "blut_und_glas" schrieb:

    These: Wenn ein Rollenspiel sich auf hundert(en) Seiten über die Langweiligkeiten des Alltags ergeht, dann ist es schlecht.


    Auch ne These: Je weiter sich ein Rollenspiel von dem, was wir als alltäglich kennen, entfernt, desto nötiger sind Informationen auch über vermeintlich banalere Dinge. Dass es nicht so weit gehen soll, dass man statt Shadowrun auch "Alltag im Jahre 2070" spielen kann, hat ja Niemand behauptet.


    Mal abgesehen davon, dass selbst in "Johnson treffen -> Job erledigen - Bezahlung"-Runs der Alltag keine unwichtige Rolle spielt. Und wenn es nur darum geht, wie weit die Wohnung des zu überwachenden Lohnsklaven vernetzt ist, welche Parteien momentan an der Macht sind oder wie viele Polizeistreifen tatsächlich in einer C-Gegend aktiv sind.

  • "blut_und_glas" schrieb:


    Begeistert mich für die vierte Edition!


    Shadowrun ist Cyberpunk und damit eine ins Extreme weitergeführte mögliche Zukunft: Megakonzerne kontrollieren Millionen von Lohnsklaven, zerfallene Staaten klammern sich an die letzten Reste ihrer Atombombenautorität, während die Cops, egal ob privat oder staatlich, legal oder illegal, sich nur noch Rückzugsgefechte mit der überbordender Kriminalität liefern. Die Technik liefert auf jedes Gebrechen, jede körpliche oder geistige Unzulänglichkeit, jeden Wunsch nach mehr Macht die Antwort in Form von Implantaten: Chemie, Genetik, Bioware und Cyberware sind ein alltäglicher Teil der Welt geworden, genauso wie Massenüberwachung oder billig hergestelltes Sojafutter, welches seltsam geschmacksneutral schmeckt.


    Shadowrun ist Fantasy, denn nicht nur kybernetisch aufgemotzte Kampfmaschinen und zyniche Konzern-CEOs bevölkern die Schatten der sechsten Welt, sondern auch auch durch Magie entstandene Subspezies der Rasse "Mensch", die von den Medien Orks, Elfen, Zwerge und Trolle genannt wurden. Die Maschinenpistole und das kybernetische Kampfimplantat haben Konkurrenz durch den Manablitz und den Unsichtbarkeitzszauber erhalten, der gepanzerte Van und die Hunter-Killerdrohne durch Dracoformen und immaterielle Wesen aus Quecksilber und Schatten .... Geister.


    Shadowrun liefert nicht nur eine Welt, in der man sich bewegt, sondern gleich drei: die astrale Spiegelwelt, Heimat der Magie und der Gefühle, ewiges Spiegelbild all der häßlichen Dinge, die der Mensch der Realität verbergen kann und die digitale Overlaywelt, in der Maschinen direkt mit dem Gehirn kommunizieren und ihre Daten direkt mit der menschlichen Wahrnehmung abgleichen. Die Realität / reale Welt ist damit nur das, was das Auge, die Magie und der Computer uns mitteilt ... und diese Welt ist beliebig manipulierbar geworden. Abgesehen davon, daß man als Magier die reale Welt nur noch als Teil der Metaebenen sieht ... und berechtigte Zweifel hegen kann, ob damit die Realität überhaupt existiert oder nur alles Teil einer Wahnvorstellung ist.


    Shadowrun ist BlackOps: Konzerne und Staaten führen einen verdeckten Krieg in den Schatten der Zukunft und benützenShadowrunner, um sich gegenseitig in Kommandoaktionen die Kehlen durchzuschneiden. Als Runner ist man an vorderster Front dieses nie erklärten, aber von jedem genutzten Spieles um Geld, Information, Kontrolle ... um Macht schlußendlich. Du bist ein Freelancer, Du arbeitest für jeden, immer, überall, für alles und allesmachend. Heute Mord und abfeiern im Penthouse-Sexparty, morgen Personenschutz und Übernachten im Kinderbordell. Manche leben auf der Kante zwischen dem großen Los und dem permanenten Scheitern ... Du lebst auf einer Rasierklinge zwischen Überleben und Ghulfutter.


    Shadowrun verpackt dies und noch viel mehr in ein einfaches und schnelles Regelsystem, welches mit etwas gutem Willen Realismus und cineatisches Spielgefühl vereinen kann.


    Shadowrun: die vierte Edition eines der weltweit verbreitetsten und beliebtesten Rollenspiele.


    SYL

  • Er will Windlinge.


    Da die in SR leider keine Überlebenschance hätten (schon in ED hebt die Gruppe schnell Mordgedanken), wird da wohl nie was draus...

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    George W. Bush

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    Donald Rumsfeld

  • "blut_und_glas" schrieb:

    Warum sollte ich Brot kaufen?


    Weil nicht jeder jederzeit Torten essen mag, besonders im Konditoreien-Neandertal Deutschland wo ein vereinfachter Everway-Klon noch als innovatives Tortenkonzept gefeiert werden kann.
    Brot wird man fast immer los und man hat bessere Chancen zusammen essen zu können - etwas das bei Backwaren essentiell ist.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Torten machen dick!
    Zu den Alltagsweltbeschreibungen möchte ich nochmals erwähnen wie ich mich auf die drei Seiten über die SINs freue. Das ist ein (wenn nicht so gar der!) elemetarer Spielbaustein und allein hier gibt es einen Fred über (ich glaub es waren) 16 Seiten. Und diese Frage taucht immer/ständig und überall auf. "Wie kommst du eigentlich irgendwo hin, wenn du sie nicht hast". Nun, endlich, kommt sie zu uns die realite Spielbarkeit von SR. Und ich sehe schon die Lichter einer großen Landebahn. Und es kommt die Torte.

  • Im neuesten Update gibt es nun die neue Nordamerika-Karte, sowie das neue Character Sheet zu bestaunen.


    Über die Nordamerika-Karte brechen auf Dumpshock aufgrund der geographischen Umgestaltung Kaliforniens schon wieder einige Realismus-Diskussionen aus.

  • Das sind wohl die ersten Effekte der deutschen Beteiligung am GRW - jetzt fließt auch in NA das Wasser bergaufwärts...

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld