"blut_und_glas" schrieb:Das aktuelle Cover empfand ich allerdings als deutlich dynamischer.
Gothseidank bin ich nicht der einzige. [-o<
"blut_und_glas" schrieb:Das aktuelle Cover empfand ich allerdings als deutlich dynamischer.
Gothseidank bin ich nicht der einzige. [-o<
Synner hat das Konzernlogo gemacht.
Daran ist ja auch nichts schlimmes.
Apropos Bild...
Eine Hoffnung für SR4 wäre auch, daß mit dem Fortschritt endlich die Trennung zwischen elektronischen und natürlichen Wahrnehmungsverbesserungen 'weggestreamlined' wird.
Angesichts des geringen Spielraumes von Wurfmodifikationen sollten die Chancen dafür gut stehen.
Wirklich nachvollziehbar und realismusfördernd war diese Trennung eh nie, vom SGG ganz zu schweigen.
Da dies hier Das Forum der Wenigen Fäden ist, und wir das Thema einige Seiten zuvor auch schon angeschnitten hatten, dachte ich mir, ich stelle diese kleine Frage vielleicht hier, und eröffne nicht etwa einen eignen Thread dafür:
Wenn ihr euch nach Belieben aussuchen könntet, wer der hauptverantwortliche Autor für die neue Edition sein sollte (und ihr alles was wir bereits über sie, und die Beteiligten, wissen unberücksichtigt lasst), wer wäre es?
Nur so ein Gedanke, der mir durch den Kopf schoss.
mfG
jdw
Mike Pondsmith
OK, im Ernst, ich denke von den bisher für SR aktiven und noch lebenden Autoren ist Rob die beste Wahl.
Am wichtigsten ist dass Mike Mulvihill nicht mal seinen kleinen Finger in die vierte Edition reinbekommt.
Ich selbst.
Hallo!
"Skyrock" schrieb:OK, im Ernst, ich denke von den bisher für SR aktiven und noch lebenden Autoren ist Rob die beste Wahl.
Das sehe ich ja ganz anders ...
Rob ist derjenige, der maßgeblich die Fantasy vor das Cyberpunk-Element gestellt hat (was auch immer genau letzeres sein mag). Das gilt sowohl für die Regelseite und die unbalancierte Behandlung von Erwachten als auch für diverse Plotlines und inhaltliche Entwicklungen. Die sind mir nicht nur zu bunt (was zweifellos Geschmackssache ist), sondern oft auch nicht zu Ende durchdacht. Mit der "System Shock"-Geschichte klaut SR jetzt außerdem bei sich selber, und auch da habe ich ernsthafte Bedenken, wie sie den totalen Zusammenbruch des Informationssystems mit einem technologischen Quantensprung in wenigen Jahren verbinden wollen ...
Gruß
Quichote
"Quichote" schrieb:
Das sehe ich ja ganz anders ...
Und dein Gegenvorschlag?
mfG
jdw
*Öhm* Ich denke was komische Regeln, unglaubwürdige Plots und mehr Fantasy als Cyberpunk angeht hat Mike M es wesentlich wilder getrieben als Rob.
Und diesen Vorwurf Erwachte seien SGG-Zerstörer kann ich nicht mehr hören. Sicher, man hätte bei einigen Adeptenkräften in SotA64 noch etwas feilen und Inkompatibilitäten einbauen sollen, aber das ist nun wirklich etwas was für die meisten Sachen in SR gilt.
Die Sachen die in erster Linie an Magie bemängelt werden(bessere Tarnbarkeit, Zauberer können Kampfpool für Defensive aufsparen, endlose Ausbaubarkeit etc.) gehen mindestens bis in die Ära Mike M zurück, eher weiter.
Wenn ich noch einen Namen einbringen dürfte der zwar garantiert nie für SR schreiben würde, dem ich aber eine Regelverschlankung neben erhöhtem SGG wirklich zutrauen würde: Dan Bayn.
Bayn wie Wushu?
Dann will ich aber auch die Borgstrom!
mfG
jdw
Hallo!
"blut_und_glas" schrieb:Und dein Gegenvorschlag?
Gute Frage, leider. Jedenfalls nicht die deutsche Redaktion ...
Das "Target: Matrix" finde ich nach wie vor eines der besten Bücher der jüngeren Vergangenheit, habe aber gerade keinen Schimmer, wer wie viel davon geschrieben hat.
Zitat*Öhm* Ich denke was komische Regeln, unglaubwürdige Plots und mehr Fantasy als Cyberpunk angeht hat Mike M es wesentlich wilder getrieben als Rob.
Tatsächlich? Zugegeben sind die unsäglichen Horrors auf Mikes Mist gewachsen, auch wenn das wohl eine Marketing- und keine inhaltliche Entscheidung war. Aber immerhin hat er sie selber auch wieder revidiert.
Dafür hat Rob es geschafft, auch die Matrix mystisch aufzuladen (und ich bin sehr gespannt, wie sie die erheblich weitere Verbreitung von Otaku in der vierten Edition begründen ...), hat uns untote Drachen gebracht, Sheddim, den gesamten Drachenplot des letzten Jahres, der auch noch mehr als nur ein bißchen an Harlekin erinnert ...
ZitatDie Sachen die in erster Linie an Magie bemängelt werden(bessere Tarnbarkeit, Zauberer können Kampfpool für Defensive aufsparen, endlose Ausbaubarkeit etc.) gehen mindestens bis in die Ära Mike M zurück, eher weiter.
Das sind aber gar nicht die Sachen, die ich bemängele. Ich bemängele eher die Aufhebung der strikten Barriere zwischen Astral- und Realraum, die Halbierung des Magieverlustes bei Bioware und einiges an neuer Meta- und Artefaktmagie, die das Gleichgewicht durcheinanderbringen.
Gruß
Quichote
"Quichote" schrieb:Gute Frage, leider. Jedenfalls nicht die deutsche Redaktion ...
Das "Target: Matrix" finde ich nach wie vor eines der besten Bücher der jüngeren Vergangenheit, habe aber gerade keinen Schimmer, wer wie viel davon geschrieben hat.
Ich hab eben nochmal nachgeschlagen, und Line Developer zu dieser Zeit war... Rob
Wer was genau geschrieben hat geht aber leider zumindest aus der deutschen Ausgabe nicht hervor.
ZitatDafür hat Rob es geschafft, auch die Matrix mystisch aufzuladen (und ich bin sehr gespannt, wie sie die erheblich weitere Verbreitung von Otaku in der vierten Edition begründen ...)
Du meinst Otakus? Gibt es schon seit der Denver-Box.
Zitathat uns untote Drachen gebracht, Sheddim
Das war YotC und damit Mike.
Zitatden gesamten Drachenplot des letzten Jahres, der auch noch mehr als nur ein bißchen an Harlekin erinnert ...
[...]
Das sind aber gar nicht die Sachen, die ich bemängele. Ich bemängele eher die Aufhebung der strikten Barriere zwischen Astral- und Realraum, die Halbierung des Magieverlustes bei Bioware und einiges an neuer Meta- und Artefaktmagie, die das Gleichgewicht durcheinanderbringen.
OK, das fällt tasächlich alles in die Ära Rob, und ich finde auch nicht unbedingt alles glücklich(etwa die Biowareregelung für Erwachte - die Streichung dieses unsäglichen virtuellen Magieverlustes war sinnvoll, die Halbierung hätte es nicht gebraucht).
Es bleibt somit wohl bei der Wahl des kleineren Übels, wie bei so vielen Wahlen.
"Quichote" schrieb:Tatsächlich? Zugegeben sind die unsäglichen Horrors auf Mikes Mist gewachsen
Falsch ... IEs und Horrors sind in SR ein Werk Tom Dowds
Zitatauch wenn das wohl eine Marketing- und keine inhaltliche Entscheidung war. Aber immerhin hat er sie selber auch wieder revidiert.
Daher ist das dann auch falsch ...
ZitatDafür hat Rob es geschafft, auch die Matrix mystisch aufzuladen
Otaku ... *hmm* Denver ... auch noch Tom Dowd ...
Zitat(und ich bin sehr gespannt, wie sie die erheblich weitere Verbreitung von Otaku in der vierten Edition begründen ...)
Wir werden sehen ...
Zitathat uns untote Drachen gebracht, Sheddim
Auch da muss ich Dir ein bisserl die Flügel stutzen: Year of the Comet wurde noch vor Torschluss bei FASA entwickelt. Deswegen steht der gute Mike M. da auch noch unter Product Development. Inhaltlich stammt es damit auch noch aus der Zeit seines Schaffens als Line Developer.
Und damit ist dann auch ein Teil des "Revidierens des Horror-Plots" hinfällig, denn es reduziert diesen Aspekt auf die Wiederherstellung des normalen Zyklusses bis zur Wiederkehr der Horrors.
Dafür sind dann bereits mit YotC/SURGE doch einige Elemente aus dem Crossover doch wieder in Erscheinung getreten, wenn auch etwas besser getarnt ...
Zitatden gesamten Drachenplot des letzten Jahres, der auch noch mehr als nur ein bißchen an Harlekin erinnert ...
Damit wäre es dann keine Überbetonung des Fantasy-Aspekts durch Rob, sondern doch wohl eher ein Back to the roots, oder?
ZitatIch bemängele eher die Aufhebung der strikten Barriere zwischen Astral- und Realraum
Diese Trennung gab's erst seit SR3 und ist keineswegs sonderlich "strikt" ...
Zitatdie Halbierung des Magieverlustes bei Bioware
War eventuell etwas über's Ziel hinausgeschossen, aber der Zustand davor war noch schlimmer ...
Zitatund einiges an neuer Meta- und Artefaktmagie, die das Gleichgewicht durcheinanderbringen.
Auch das ist kein Phänomen, für das Rob Boyle primär die Verantwortung trägt. Man erinnere sich an die "leidige" Tatsache, dass in SR2 jeder Initiat sofort alle Metatechniken konnte, sobald er einmal initiert war ...
Hallo!
ZitatFalsch ... IEs und Horrors sind in SR ein Werk Tom Dowds
Verflixt .. so alt schon? Na gut; damit fällt Tom Dowd als Vorschlag wohl aus.
Allerdings ist nach wie vor die Frage, ob das eine Idee des "line development" war oder eine Marketingvorgabe, die beiden Universen zu verknüpfen, um dem lahmenden Earthdawn auf die Sprünge zu helfen.
Was auch immer Rob derzeit anstellt, macht er aus eigenem Antrieb ...
ZitatOtaku ... *hmm* Denver ... auch noch Tom Dowd ...
Otaku global meinte ich gar nicht, nicht einmal Otaku als SC, sondern diese "Technoschamanen"-Definition, die mich eben auch in diesem Zusammenhang:
ZitatWir werden sehen ...
schlimmes befürchten läßt.
ZitatAuch da muss ich Dir ein bisserl die Flügel stutzen:
Du meinst sicher "Dich korrigieren", oder?
Auch da erneut: verflixt, so alt schon?
ZitatUnd damit ist dann auch ein Teil des "Revidierens des Horror-Plots" hinfällig, denn es reduziert diesen Aspekt auf die Wiederherstellung des normalen Zyklusses bis zur Wiederkehr der Horrors.
Nein, eigentlich nicht.
Ursprünglich hieß es beim Ende Earthdawns in den FAQ, daß die Verbindung von ED und SR keine offizielle Linie mehr darstellt und man sich nur bemühen würde, weitere Entwicklungen möglichst widerspruchsfrei dazu zu gestalten.
ZitatDamit wäre es dann keine Überbetonung des Fantasy-Aspekts durch Rob, sondern doch wohl eher ein Back to the roots, oder?
Nein, eine Überbetonung des Fantasy-Aspekts, dessen Dramaturgie, ein Duell via Bauern in mehrern Zügen, man bei sich selber klaut. Wenn die Pro- und Antagonisten eines solchen Duells ein Rudel steinalter Drachen sind und man die ED-Verbindung dadurch auch noch weiter stärkt, finde ich das durchaus eine nennenswerte Steigerung auf der Fantasy-Skala.
ZitatDiese Trennung gab's erst seit SR3 und ist keineswegs sonderlich "strikt" ...
Sie gibt es seit SR1: eine Person im Astralraum kann den Realraum nicht manipulieren, sondern nur betrachten. Die Ausnahme davon war das Tunneln eines bestimmten Zaubers durch einen Fokus, aber das wurde ja abgeschafft.
Jetzt aber gibt es die Möglichkeit, daß beispielsweise ein Initiat aus seinem Körper in den Astralraum und dann in den eines anderen Erwachten fahren kann ... Das finde ich als Einzelfalls nur begrenzt schlimm; allerdings macht mir Sorge, daß die ursprünglich scharfe Grenze damit aufgeweicht ist. Der Entwicklung eines Zaubers vom Astralraum in die Realwelt ist damit ein wichtiges Gegenargument genommen.
ZitatWar eventuell etwas über's Ziel hinausgeschossen, aber der Zustand davor war noch schlimmer ...
Sehe ich anders. Auch wenn der virtuelle Magieverlust eine ziemlich dämliche Regel war (ist sie für Adepten eigentlich auch aufgehoben?),finde ich den halben Verlust übler.
ZitatAuch das ist kein Phänomen, für das Rob Boyle primär die Verantwortung trägt.
Doch. Ich bezog mich ausdrücklich auf die zahlreiche neue Metamagie, und die ist allesamt in seiner Ägide entstanden. Daß sie ursprünglich auf einen Schlag erlernbar war, war sicher korrekturbedürftig, aber dafür war sie auch nicht ansatzweise so mächtig wie jetzt.
Gruß
Quichote[/code]
"Quichote" schrieb:Otaku global meinte ich gar nicht, nicht einmal Otaku als SC, sondern diese "Technoschamanen"-Definition
Gab's auch schon in VR2 ... ebenfalls Tom Dowd
ZitatNein, eigentlich nicht.
Ursprünglich hieß es beim Ende Earthdawns in den FAQ, daß die Verbindung von ED und SR keine offizielle Linie mehr darstellt und man sich nur bemühen würde, weitere Entwicklungen möglichst widerspruchsfrei dazu zu gestalten.
Deswegen der Hinweis auf die "bessere" Tarnung ...
ZitatSie gibt es seit SR1: eine Person im Astralraum kann den Realraum nicht manipulieren, sondern nur betrachten. Die Ausnahme davon war das Tunneln eines bestimmten Zaubers durch einen Fokus, aber das wurde ja abgeschafft.
Lebende und organische Materie konnte zunächst nicht durchdrungen werden, weshalb man mit einem Baseballschläger astrale Entitäten verprügeln konnte.
Selbst nach der "Trennung" der Ebenen gibt's noch ettliche Unschärfen (z.B. im Bereich der Wahrnehmungszauber)
ZitatJetzt aber gibt es die Möglichkeit, daß beispielsweise ein Initiat aus seinem Körper in den Astralraum und dann in den eines anderen Erwachten fahren kann ...
Besessenheit ... Metatechnik ... gibt's seit SR2, wenn ich mich recht entsinne ...
ZitatSehe ich anders. Auch wenn der virtuelle Magieverlust eine ziemlich dämliche Regel war
Genau weil sie dämlich war und der Vorgabe, Bioware würde weniger stark auf magisch Aktive wirken als Cyberware, widersprach, finde ich sie nach wie vor "übler" ...
Zitat(ist sie für Adepten eigentlich auch aufgehoben?)
Natürlich ... die Errata betrifft ja allgemein alle magisch Aktiven. Virtueller Magierverlust wurde ersatzlos gestrichen.
Zitatfinde ich den halben Verlust übler.
Ich sagte nicht, dass ich die Halbierung gut finde
ZitatDoch. Ich bezog mich ausdrücklich auf die zahlreiche neue Metamagie, und die ist allesamt in seiner Ägide entstanden. Daß sie ursprünglich auf einen Schlag erlernbar war, war sicher korrekturbedürftig, aber dafür war sie auch nicht ansatzweise so mächtig wie jetzt.
Im Kontext der damaligen Regeln waren die Metatechniken nicht weniger mächtig
"Dea Indianah" schrieb:Im Kontext der damaligen Regeln waren die Metatechniken nicht weniger mächtig
Depends... ein Punkt, an dem definitiv etwas gefeilt werden sollte in SR4 ist Channeling...vielleicht die Zeit, vielleicht der Faktor der astralen Inaktivität, vielleicht die Immunität.
Mittlerweile hat jemand im Fanpro-Forum das Protokoll der SR4-Fragestunde vom Leipziger Lindencon gepostet: Klick mich!
Ich fasse hier mal die neuen Erkenntnisse zusammen da auf dem Con natürlich auch vieles erzählt wurde das schon bekannt ist:
ZitatDie Wissensfertigkeiten bleiben erhalten, wobei Sprach- und Wissensfertigkeiten einander noch weiter angenaehert werden sollen.
Hm... naja. Wobei ich mich frage - wie zum Henker sollen WF & SF noch weiter angeglichen werden?
Vielleicht auf die Weise, dass man bei der Erschaffung keine Extrapunkte mehr für die Sprachfertigkeiten hat, sondern die gleich über die Wissensfertigkeitspunkte bezahlt.