[IP] Broken Glass

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    Seattle, August 2064




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    Zuerst ist nur der ewig andauernde Kampf weisser und schwarzer Ameisen zu beobachten, als der rauschende Bildschirm des Trids langsam zum Leben erwacht. Eine menschliche Frau ist zu sehen , die in einem edlen Trenchcoat gekleidet irgendwo in den Strassen des Sprawls zu stehen scheint. Ihre schwarzgelockten Haare wehen dabei leicht im Wind, und sie muss das SpecWave - Mirkofon nahe an Ihr Gesicht halten, damit sie zu verstehen ist.


    „Guten Morgen, liebe Zuschauer und willkommen bei Seattle Sunshine hier auf FreeSeattleTV, Ihrem täglichen Lifestyle Magazine mit Antonia Garcias. Die heutige Sendung wird Ihnen präsentiert von CountrySoy, den würzigen Frühstücks-Soyflakes!“


    Im Hintergrund sieht man eine Schlange von Metamenschen, die an einem kleinen Stand, bestehend aus einem Klapptisch mit einem vermoderten gelben Sonnenschirm ansteht. Die meisten von Ihnen, versuchen grade die Kälte loszuwerden, die eine Nacht auf den Strassen oder im Müllcontainer so mit sich bringt, indem sie wartend von einem Bein auf das andere treten.


    „Ich befinde mich hier Live vor Ort, mitten im Telahusa Viertel von Seattle um Ihnen von der „Healthy Meta“ Aktion des Telahusa Med Centres zu berichten. Durch grosszügige Konzernspenden, gelang es dieser kleinen Organisation von Freiwilligen, endlich den Bürgern dieses Viertels die medizinische Versorgung zukommen zu lassen die es verdient. Die Impfungen finden … *rauschen und ein schwarzer Bildschirm*


    Eine tote Ratte neben einem durchgenagten Tridkabel.






    Irgendwo in Seattle, 17:23:04 Uhr



    Das Piepsen einer VMS durchbricht Eure Ruhe als Ihr diese Nachricht auf Eurem Com ankommen hört, ein kurzer Blick verrät, dass sie von einem Bekannten an Euch weitergeleitet wurde.


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    >>> Gesucht werden konzernunabhängige Einsatzkräfte zur Durchführung einer Objektextraktion in einem kleineren Konzerngelände. Unauffälliges vorgehen erwünscht. Treffpunkt: Heute, um 20 Uhr im "Casablanca", Ecke 111th Avenue und 45th Street.
    Dauer der Aktion: situationabhängig <<<
    >>> Today , 17:23:04 <<<

    "Regeln sind wie Knochen, sie sind da um gebrochen zu werden" - Tarion, der Trollphilosoph

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  • Colm saß mal wieder in Braggs Pub und nippte an seinem Guiness, sah verträumt in Richtung Trid und spielte mit einer leeren Patronenhülse herum. Es lief eine gehackte Piratenübertragung des diesjährigen Global Snooker Turniers. Er hatte einen schwarzen Wollpulli mit Rollkragen, eine schwarze Hose und schwarze Militärstiefel an. Auf seinem Kopf ruhte ein schwarzes Barret mit einem goldenen Anstecker, auf ihm war ein Totenschädel abgebildet hinter dem sich drei Schwerter kreutzten.
    Eine Schriftrolle darunter verkündete: "Gaunts Ghosts. First and only!"
    Ein Bajonettmesser war in einer Scheide an seinem rechten Oberschenkel festgeschnallt.
    Gerade, als Colm einen Schluck nehmen wollte, Piepte sein Ohrhörerphone.


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    >>> Gesucht werden konzernunabhängige Einsatzkräfte zur Durchführung einer Objektextraktion in einem kleineren Konzerngelände. Unauffälliges vorgehen erwünscht. Treffpunkt: Heute, um 20 Uhr im "Casablanca", Ecke 111th Avenue und 45th Street.
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    >>> Today , 17:23:04 <<<


    Hört sich ja gut an. Ein bischen Abwechslung würde mir mal wieder gut tun.


    Colm nahm seinen Krug und hielt nach Milo ausschau. Der junge Adept war doch um diese Uhrzeit immer hier... Nach kurzem Umherschweifen in dem gut besuchten Pub, erspähte Colm Milo der in der hinteren Ecke an einem Tisch saß und seinen Dudelsack aufpummpte. Milo hatte ein ähnliches Outfitt an wieColm selbst. Er hatte kurze blonde Haare und ein jungenhaftes Geischt, das über sein wahres Alter hinwegtäuschte. Colm schlendert mit dem Bier zu ihm herüber und setzt sich.
    Na, heute abend wieder nen Auftritt?
    Milo nickt ihm nur stumm zu.
    Du, sag mal... du kommst doch immer ganz schön rum... kennst du vielleicht n Laden der Casablanka?


    Milo hält kurz inne.
    Aye, den kenn ich. Casablanca... Das ist sone Themenspelunke. War da mal mit ein paar Kumpels drin, aber sonst. Naja, der Wirt scheint n bischen zuviel BTL konsumiert zu haben, ziemlicher gak... alles so retro mäßig. Waffen soltest du mitnehmen können, natürlich nicht zu auffällig. Du weist ja...

  • 17:26:34 Braggs Pub


    Im hinteren Teil des Pubs schienen sich grade drei Männer an der Dartscheibe, die es natürlich in jedem guten Pub geben muss, zu streiten. Obwohl noch früh, hatte sich bereits der Dunst von Guinness und Qualm ausgebreitet. Man fühlte sich daheim.


    Milo´s Blick bleibt auf Colm´s Krug hängen.


    Ay, Kamerad? Du willst mir doch nicht sagen, das Du mir keines mitgebracht hast, oder? Wie siehts bei dir aus? Noch etwas vor, oder leistest du mir noch bei ein, zwei Guinness Gesellschaft? Es spielt sich einfach leichter mit feuchten Lippen…


    Ein kurzes Nicken in Richtung der Dartspieler, die grade in eine rege Debatte vertieft sind, ob McCollins Cyberauge ihm Vorteile beim werfen verschafft oder nicht …


    Verdammt, Sport ist einfach nicht mehr das selbe seit dem es Cyberware gibt...

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  • 17:27:06 Braggs Pub
    Wart mal n Augenblick!
    Colm steht wild gestikulierend auf und schiebt sich in Richtung Theke.
    Bragg scheint verstanden zu haben, was Colm will, denn als dieser bei Bragg ankommt, hat jener schon ein frisches Guiness gezapft. Die Schaumkrone thront über dem Tonkrug der mit dem Schriftzug "Good, better, Guiness" verziert ist.
    Colm muss einiges an Geschick aufbringen, um das Bier MIT Schaum zu Milo zu bringen, denn er musste an McCollins vorbei...

    Manche gehen ins Museum, andere spielen SR3.01D.

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  • Justus


    Felix, qui nihil debet


    Es war sehr freundlich von Giselle gewesen, mir etwas Geld vorzustrecken. Dank der letzten Aufträge hatte sie es auch schon wieder erhalten. Zum Glück vermittelt sie mir vertrauenswürdige Jobs.


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    Sieh an. Wenn man den Esel nennt. Giselle hat wohl wieder etwas ausgegraben.


    Eifrig beginne ich, das Matrixterminal zu befragen. Casablanca. Dazu muss es doch etwas geben.


    Vierzig Minuten später ergibt sich aus einem Fremdenführer, dass es sich bei Casablanca um ein Lokal Ecke 111th Avenue und 45th Street handelt. Also wenig hilfreich.


    Dann werde ich mir die Lokalität wohl persönlich ansehen müssen.


    Nach einem kurzen, vielleicht auch etwas kargen, Abendessen landet das Geschirr in der Spülmaschine.


    Anschließend feile ich ncoh einige Minuten an der Sicherheit der zuum Glück, verlassenen Lagerhalle. Die inzwischen existenten Sicherheitssysteme wüden auch jedem das Einbrechen vermiesen.
    Einige Knöprfe aktivieren die Alarmanlage, als ich mich auf den Weg mache.


    Um 19.50 betrete ich das Etablissement.


    Beschreibung: Norm, ca. 1,80 bis 1,90 groß, schwarze Haare, leicht ergreute Schläfen, braune Augen. geschätztes Alter: Anfang bis Mitte 40. Gekleidt in einem einfachen Anzug mit einem langen Mantel.

  • 17:28:12 Braggs Pub


    So lass ich mir das Ganze loben, Colm!


    Milo lächelt als Colm das Bier vor ihm abstellt.


    Auf die alten Zeiten... und auf die, mit denen wir jetzt nicht mehr trinken können! Oh Kinein, mein Freund!


    Ein tiefer Schluck wird genommen, und der typische Guinness Schaum bleibt auf Milos Lippen zurück, nur um Sekunden später von seiner Hand abgewischt zu werden.


    Wie siehts aus, bleibts bei dem einen oder noch etwas vor?


    Die ersten Töne kommen aus dem Dudelsack, als Milo ihn unter seiner Achsel leicht zusammendrückt... der richtige Ton ist aber noch nicht gefunden...



    Sometime, somewhere, just Seattle...


    Man hatte Glück an diesem Tag, den trotz Wettervorhersage im Trid, schien der Regen bisher nur mit graue Wolken zu drohen, die man durch den Smog am Himmel erkennen konnte.


    Die Strassen waren relativ stark befahren, anscheinend gab es Wenige, die der Trockenheit trauten... zumindest nicht, bis sie Ihr Ziel erreicht hatten.


    In ein paar Stunden würde die Sonne untergehen und die Neonlichter des Plex endlich die Stadt in angenehmes Licht hüllen... man sah den Schmutz der Gosse einfach nicht...

    "Regeln sind wie Knochen, sie sind da um gebrochen zu werden" - Tarion, der Trollphilosoph

  • Geduld und Feingefühl - das war, worauf es ankam.


    Ruhig fuhr der Pinsel über den kaum einen Millimeter dicken Antennen-Masts, dann wurde er ausgewaschen und zum Trocknen aufgestellt.
    Das mußte auch das grundlackiert Modell des alten Dampfkreuzers ersteinmal - Zeit für andere Dinge.


    Vielleicht etwas Improvisation - das Matchstick's bot heute Abend einen seltenen Gast.
    Aber halt - auf dem PDA blinkte eine Nachricht... und zwar eine, die die Planung des weiteren Abends etwas umwarf.


    Der rüstige Herr in den besten Jahren, den die meisten - wenn überhaupt - nur als 'Mr. Brown' kannten, seufzte kurz als er sich die Zeit einblenden ließ - mehr als genug für die bevorzugte Reisemethode: der öffentliche Nahverkehr, und einen kleinen 'Vorsprung'.


    Ersteinmal stand eine kurzer Blick auf die Stadtkarte und die Matrixpräsenz der Lokalität bevor - ein Themen-Club, aber zumindest ein erträglicher.


    Natürlich auch genug, sich ein wenig herzurichten, nichtnur von der Kleidung her - auch das Aussehen sollte sich ein wenig ändern:
    Seine braunen Augen seines freundlichen, offenen Gesichts waren klar, die braunen, ansatzweise schütteren Haare der Halbglatze kurz geschnitten und der Bart ordentlich gestutzt.
    Die Haare wandelten sich unter geruhsamer Arbeits ins Graumelierte, einige Falten und Profiländerungen später mochte man ihn auf gute Fünfzig schätzen.


    Sowohl vorher als auch nachher konnte man ihn beim besten Willen nicht als auffällig - im Gegenteil: irgendwie hatte man garkein Problem damit, sich ihn an einem schönen Tag auf einer Parkbank mit einer Zeitung vorzustellen, oder an einem kalten Winterabend vor einem gemütlich Kaminfeuer, seinen Neffen aus einem Märchenbuch vorlesend.


    Unter dem schlichten hellgrauen Anzug mit passend dezent gemusterter Kravatte fand dann schließlich auch die Browning und wie immer das Messer Platz - darunter trug er bei der Arbeit immer noch ein wenig mehr an Schutzkleidung, die aber nicht weiter ins Gewicht fiel.
    Ein eher tristgrauer Regencape rundete dann das Erscheinungsbild ab - bereit für das Wetter der Stadt, die Hand- und Halbschuhe waren diesmal aus glattem, schwarz polierten Leder.


    Einer der üblichen Michael Johnsons mußte für die Fahrtkosten herhalten - das war auch so ziemlich das einzige, wofür diese gefakten SINs taugten.
    Den restlichen Weg von der Bushaltestelle zum Casablanca setzt er zu Fuß fort - er ließ sich ein wenig Zeit, aber nicht zu viel:


    Um 1930 betrat er den Club - seinen Cape ließ er an der Garderobe zurück bevor er eine der bequemeren Sitzgelegenheiten wählte.
    :arrow:

    The most dangerous man is he who does not appear dangerous.

  • 17:29:12 Braggs Pub


    Was solls, eines kann ich noch... Muss aber um 2000 zu nem "meeting".
    Also wirds bei dem zweiten bleiben.

    Colm zwinkert Milo scherzhaft zu. Sie versinken in Smalltalk.
    Das Gespräch erstreckt sich von Cyberware und Sport über Tir na nOg, nein, Eire bis hin zum Söldnertum...



    Um 1935 verabschiedet sich Colm von Milo mit einem kräftigen Händedruck, lässt Bragg die Bier anschreiben und macht sich auf zum Casablanca. Dorthin auf dem Weg macht er einen kurzen Umweg über seine kleine Wohnung um die Ecke, wo er sich seine Panzerplattenweste unter den Pulli zieht, was ihn noch stämmiger wirken lässt. Er wirft sich außerdem eine grauschwarze Jacke über. Colm steckt sein Bajonettmesser darunter und schnallt sein Halfter mit der Colt Manhunter unter seine linke Achsel.


    Nun geht er zur Bushalte und fährt zum Casablanca.
    Um 1953 kommt er dort an. Er sieht sich die Bar von außen gründlich an,
    bevor er hineingeht.


    Colm ist 1,96 groß, hat schwarze Haare, einen Vollbart, fast schulterlange Haare, ist sehr stämmig gebaut, und um die mitte vierzig...

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  • 19:50:12 Das "Casablanca"




    [IMG:http://mitglied.lycos.de/shakazuzu/ForumsImages/Casablanca.jpg]


    Schon von Aussen ist zu erkennen, um was es sich bei dem Casablanca handelt: mit nichten um einen Nobelschuppen, sondern eine abgedrehte Freak-Bar, wie es sie zu tausenden im Metroplex gab. Im Umkreis von 10 Meter um das Gebäude fing es an. Alle ist schwarz - weiss. Es scheint so als hätte sich hier jemand wirklich viel Mühe gemacht, denn sogar eine alte Soy - Coke Dose die auf dem Boden liegt, strahlt in wundervollen Grauabstufungen zu Euch herüber. Vor dem Etablissement sieht man einen orkischen Türsteher gekleidet in einen schwarzen billig Smoking, seine kosmetisch gebleichte Haut, lässt die ganze Szenerie wie aus einem alten 2D –Schwarz – Weiss Trid wirken. Doch Ihr scheint richtig zu sein, über der Tür sieht man ein Filmplakat, mit der Aufschrift „Casablanca“. Damn Chummers, wo war alle die Farbe hin?


    Wer dachte, das im Inneren etwas Farbe in das Szenario kommt, der irrte sich. Man hatte, mitten in dieser Unterschicht Gegend ein altes kleines Propeller - Frachtflugzeug aus dem letzten Jahrhundert in die Bar gestellt. Überall auf den Bildschirmen liefen 2D Vorführungen, einer alten Schnulze und man konnte grade den Satz "Louis, ich glaube dies ist der Beginn einer wundervollen Freundschaft“ hören als Ihr eintretet. Kein bisschen Farbe ist in der Bar zu erkennen und alles wirkt irgendwie antiquiert. Ob das Quietschen der alten weissen Lederbezüge auf den Bänken Absicht war? Ein Tablett auf dem graues Bier serviert wird, schwebt von einem Kellner getragen grade vorbei. Verdammt, man sollte diese Bar nicht auf Drogen kennen lernen. Ihr fallt im wahrsten Sinne des Wortes auf, wie bunte Hunde.

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  • Noisemaker


    Es wurde Zeit einen Techniker zu rufen. Jedesmal, wenn die Telekomanlage eine Nachricht empfing, bekam der Tridschirm das Flackern. Dabei sollten sie gar nicht aufeinander reagieren können...
    Ach... die Wunder der modernen Technik...


    Aber warum genau bei einer Live-Übertragung vom Heimspiel?


    Ein gezielter Wurf mit der leeren Bierdose bringt die Kiste für ca. 2 Sekunden wieder zur Räson.


    Nach dem Spiel rufe ich die Nachricht ab. Und nach kurzer erfolgloser Suche über Näheres zum 'Casablanca', ziehe ich mich an und mache mich auf den Weg.
    (Die Panzerung incl. Farbwechsel-Tarnanzug, ohne Helm, dazu eine schwere Pistole. Muß reichen.)

  • 17:30:56 Noisemaker´s Wohnung


    Dieses verdammte Trid, man sollte es doch nicht glauben! Da kommt wirklich das Spiel des Monats zwischen den Seattle Seahawks und den Denver Tornados (Endergebniss 12: 5 Tote) und dann macht dieser Trid auch noch Macken! Najha, wenigstens den Abschluss - Spielzug von Bronski gegen Tillwick konnte man klar sehen. Einmalig in der Geschichte des UrbanBrawl! Wahnsinn! Welch Eleganz!


    Auf dem Weg zum Casablanca stellt sich heraus, das es vielleicht doch keine schlechte Idee war, nur Synth-Stoff zu tragen, denn das Viertel in dem der Club lag, hatte wirklich schon bessere Zeiten gesehen, und vor allem auch schon sichere. Komischerweise schienen es aber die anderen zu sein, die Noisemaker Platz machetn auf den Strassen, und sich in Seitengassen verbargen. woher das Viertel nur seinen Ruf hatte?


    In 2 Blocks Entfernung war eine kleinere Schiesserei zu hören als Noisemaker am Casablanca ankam. Unbewusst tritt er eine orange Alu-ChocSoy Verpackung in die schwarz Weisse Idylle, als er diese zum ersten Mal erblickt. Der orkische Türsteher macht sich auf, diese mit einem weissen Taschentuch aufzuheben und diesen farbigen Schandfleck aus seiner perfekten Schwarz-Weiss Welt zu verbannen. Verdammt, seine Hauer hatten wirklich schon bessere Tage gesehen.


    Da warst du also...


    Was für eine FreakShow...


    Farbwechselanzüge konnten so praktisch sein...



    19:51:07 Das "Casablanca"

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  • Spirit


    Blitze zucken aus ihren Fingern und rissen der düsteren Kreatur vor ihr schwere Wunden. Diese brüllte vor Pein und wandt sich, konnte jedoch nichts unternehmen, denn der Zauber lähmte auch ihre Muskeln. Neben ihr mache eine Person in glänzender Rüstung einen Schritt nach vorne und hieb dem Wesen mit einem anderthalb Schritt langen Schwert den Kopf von den Schultern. Mit einem dumpfen Geräusch ging der Gegner zu Boden, doch damit war noch nichts entschieden. "Kopf runter!" tönte eine Stimme hinter, doch Spirit schien in just diesem Moment abgelenkt in die Luft zu starren als würde sie dort etwas lesen. Nur dieser Augenblick der Ablenkung reichte dem fliegenden Schrecken aus, um im Tiefflug seine Krallen in ihren Rücken zu rammen. Funken stoben in alle Richtung während ihr magisches Schild seine Kraft verbrauchte. Letztendlich bewahrte es sie lange genug, so daß einer ihrer Kameraden diese Nemesis von ihrem Rücken trennen konnte, bevor ihre Lebensenergie in einen kritischen Bereich kam. Dammit. Ich danke Euch, mein Freund - doch ein Ruf ereilte mich aus der Ferne, dem ich Folge leisten muß. Streckt das Böse nieder und richtet ihm meine besten Grüße aus - und seid so gut, zurückzukehren! "Lebt wohl" war die Antwort. Ohne weitere Verzögerung speicherte sie ihren Charakter ab und verlies das Spiel...


    Ihr Bildnis sollte sich wandeln, jetzt da sie wieder in der echten Matrix war. Wie gewohnt, umgab sie nun nicht mehr die leichte Rüstung und der verzierte Umhang der Kampfmagierin, sondern ein stets von einem nicht existierenden Wind bewegtes, weißes Gewand, welches sie beinahe wie ein Geist wirken ließ. Auf ihrer Schulter saß eine kleine Fee - sogar mit Zauberstab und Flügeln - und leise flüstern sich die beiden etwas zu. Dann erhebt sich die Fee und eilt von dannen, während Spirit sich daran macht, sich auf anderem Wege Informationen über diese Bar zu suchen.


    Kein Hawaihemd geht es ihr - jetzt wieder in der Realität - durch den Kopf, während sie nach einer schnellen Dusche vor ihren Klamotten steht und grübelt, was sie anziehen sollte... Letztendlich wurde es eine Hose mit Blazer - praktisch ein Kostüm, jedoch aus einem fast Lederartigem Kustmaterial. Die Kleidung war mit einer abriebfesten Mittelschicht und einer elektrotermischen Unterschicht versehen und bot so sowohl gegen das Wetter als auch gegen mögliche Stürze einen hinreichenden Schutz. Die Oberschicht war mit farbverändernden Polymeren durchsetzt und so in der Lage, Farben und Muster zu verändern. Geht doch, Spirit.


    Etwa eine Viertelstunde vor ihrem Termin, kommt ihr Motorrad schräg gegenüber der Bar unter einem Vordach zum stehen. Wie jetzt? Alles Schwarz-Weiß? Möchte gar nicht wissen, aus welchem Trip der Designer von dem Ding nich rausgekommen iss... Wie üblich fand der Helm - ja, sie gehörte zu den Metas, die noch einen Helm beim Motorradfahren trugen - in seiner Verriegelung seinen Platz, bevor die Maschine ihre "Beine anzieht" und in den Lockdown geht. Schnurstracks geht sie auf den Eingang zu - fast schon froh, heute Schwarz als Farbe des Tage ausgewählt zu haben.


    "Hey, Kleine... das iss nichts für Dich! Geh´ woanders Spielen"


    Scheiße


    Erst nach Überprüfung der ID von "Jessica Laybourgh, 22" läßt der Ork sie - mißtrauisch - in den Laden...


    Spirit ist weiblich, 16 (vom Aussehen her momentan recht gekonnt auf 18 gestyled), gut 1.65 groß, ziemlich hübsch und etwa so "stark", wie man es von einem hübschen Mädchen erwartet.

  • Casablanca 19:53:14


    Ich betrete den B/W Schuppen und lasse mich an der Bar nieder.
    Alle scheinen hier farblos zu sein. Ich steche hervor, wie ein bunter Hund, obwohl ich ganz in schwarg gekleidet bin...
    Hoffentlich schmeckt das Bier nich so fad, wies aussieht!


    Hey Barmann, ein Bier!
    Rufe ich dem Barkeeper zu und ziehe ein schräges Lächeln.
    Während ich auf das Bier warte und mich am Bart kratzend halte ich nach anderen "farbigen ausschau... Mal sehen, wer schon alles da ist...

  • Noisemaker


    1,95; schwarzes Kurzhaar; Tarnklamotten und Kampfstiefel, keine offenen Waffen


    19:51:07 Das "Casablanca"


    Oh verdammt. Ich bin in der Unterwelt... Ob die Flammen der Feuerzeuge hier auch grau sind?. Erstmal eine anzünden, damit ich das Glühen sehe.
    Ich stecke mir einen billigen Glimmstengel an. Soll der Türsteher sich freuen, dass die Farbe des Smogs in seinen Laden passt.


    Ich fingere am Ärmel-Pad meines Tarnanzugs rum und suche die Einstellung 'Einheits-grau'. Scheinbar hat die Steuerung im letzten Gefecht gelitten. Nach zwei Error-Meldungen und 2 Mustern, die im Glücksbärchen Land besser aufgehoben wären, akzeptiert die Elektronik meine mahnenden Schläge und stellt auf grau um.
    Abgesehen dacon, dass ich jetzt wieder ein paar Blicke auf mich gezogen habe, geht's mir gut...
    Ich stiefele zur Bar, bestelle mir einen Scotch und hoffe, dass sich das wieder legt, bis es 2000 ist.
    Ich gucke gleich mal auf die Anzeige...


    19:53:14 Das "Casablanca" :arrow:

  • 19:53:45 Das "Casablanca"


    "Louis, ich glaube dies ist der Beginn einer wundervollen Freundschaft“ - The End


    Humphrey, dem Barkeeper, war gar nicht wohl zu Mute, normalerweise hatte er nichts gegen "Farbige" aber diese neumodische Erscheinung schien wirklich überhand zu nehmen. Ein paar von Ihnen hatten sich wirklich bemüht, doch Ihre Hautfarbe teigte, das sie eindeutig aus einer anderen Stadt kamen. Soetwas musste Ilsa einfach sehen..wo war sie nur?


    Hier ist Dein Bier! Ich will keinen Ärger, ja? Wann geht Dein Flugzeug?


    Humphrey stellt das Bier vor Colm ab, der vor sich eine graue Flüssigkeit in einem dreckigen Glas sieht. An der Schläfe des grauen Mannes sieht man einen Chipbuchse, die einen Chip mit blinkender LED in der Endlosschleife spielt. Ein leichtes Zucken seiner linken Hand ist zu merken.


    Setzt Euch darüber, und vergrault mir meine Kundschaft nicht, ja... !


    Humphrey zeigt auf einen Tisch in einem Eck,der etwas abseits ist, als er durch den Raum ruft. In der Hoffnung, das die Farbkleckse nicht so sehr auffielen. Vor allem da jetzt schon mehrere Farbige auf dem Rollfeld waren...


    Ein Krug Bier würde die Situation bestimmt entspannen.


    Hoffentlich bekommt Ilsa das nicht mit...




    <Chip ended | Repeat? (y/n)>
    <y>
    <Chip repeating, Elapse #2354>

    "Regeln sind wie Knochen, sie sind da um gebrochen zu werden" - Tarion, der Trollphilosoph

  • Am Finger des Barkeepers entlangschauend sehe ich andere farbige...
    Ich greife mit einer beharten Pranke den Krug und schlendere betont auffällig zu ihnen hinüber...
    Is noch'n Platz frei fürn alten Mann mit Bier lads?
    Frage ich und nicke den anwesenden kurz, aber höflich zu.
    Ohne ihre Antwort abzuwarten setze ich mich auf einen leeren Stuhl und nippe am Bier... Schmeckt so wies aussieht. Nich mal ordentliches Bier. Und was fürn Flugzeug... egal. Ich nehme noch einen Schluck um den üblen Geschmack zu übertönen, sehe aber ein, dass das sinnlos ist und lehne mich zurück, um die anderen abschätzend zu mustern und rücke noch kurz mein Barret zurecht. Genauso, dass das Emblem im fahlen Licht aufblinkt, nur so, um den sichtlich verärgerten Barkeeper noch etwas mehr zu nerven.

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  • Noisemaker


    (Da ich kurz vorher da war, gehe ich jetzt davon aus, dass ich auch schin in die 'Ecke' verwiesen wurde.)


    19:54:12 Das "Casablanca"


    Erscheinung: 1,95; schwarzes Kurzhaar; graue Klamotten und Kampfstiefel


    "Setz' dich, bring farbe in mein tristes Leben..."

  • Trist passt...


    Ein nachdenklicher Blick zum Bier.


    Colm mein Name.


    Ich reiche dir eine ziemlich große behaarte Hand.


    Und was treibt jemanden wie dich in so eine Gegend?


    Colm kramt in der Tasche seiner Hose...

  • Noisemaker


    Erscheinung: 1,95; schwarzes Kurzhaar; graue Klamotten und Kampfstiefel


    19:54:29 Das "Casablanca"


    Ich reiche die Hand rüber.
    "Ich wollte mal was Neues probieren und suche heute Abend nach Arbeit. Du auch?"

  • Justus


    Spectas, et tu spectaberis!


    Der Barkeeper scheint den Kommentar nicht einordnen zu können. Daher wechsle ich das Thema.


    Ein Bier!


    Setzt Euch darüber, und vergrault mir meine Kundschaft nicht, ja... !


    Freundlicher Zeitgenosse. Dann tu ich doch mal was er sagt. Dort fall ich nicht so auf. Vielleicht.


    Gemütlich schlendere ich durch das Lokal.


    Ihr Gestattet?


    Gemütlich lasse ich mich am Tisch nieder.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

    Einmal editiert, zuletzt von Kenny ()