[ST] Führungsrolle in Teams

  • +++Ich verstehe sowieso die Notwendigkeit von Befehlen nicht. Jeder, der seinen Job kennt, soll ihn auch von alleine machen. Ich gebe euch die Infos und die Karte, ihr zerhacktstückt die Wachen, fertig. Wo braucht man da einen Anführer?!
    +++Radioactive Turtle

  • >>>Anführer braucht man, wenn man Leute in einem Job hat, die damit nicht klar kommen (Wehrpflicht :wink: ) oder wenn die Organisation so groß ist, dass eine Absprache einfach nötig ist....
    Klingst wie 12, wenn du solche Fragen stellst :roll: <<<
    -Jack the Rigger

  • <<Wenn ich jemanden suche der ein paar Wachen zerhackt, spendier ich der richtigen Gang ne Ladung Booze (oder was grad angesagt ist).
    Aber wenn du dich Runner nennst und nur damit zu tun hast Wachen zu zerlegen brauchst du wohl tatsächlich keinen Anführer. Es soll jedoch durchaus noch andere Aufgaben für unsereins geben.>>
    -Sid

  • >>>
    @Radioactive Turtle


    Damit der Anführer seine Aufgabe in Stresssituationen wahrnehmen kann braucht er das Kommando (Befehlsgewalt).
    Befehle sind Anweisungen an Teammitglieder die sie Ausführen. Sie ermöglichen es dem Anführer das Team schnell und effizient zu koordinieren bzw. leiten.
    Das heißt nicht das du aufhören sollst zu denken, sondern das du aufhören sollst Entscheidungen zu treffen.
    Denken ist gerade im Team besonders wichtig. Du musst nämlich deine Befehle richtig interpretieren um sie im Sinne des Anführer umzusetzen.
    Und eigenständige Meldungen machen hilft auch ungemein.


    Eingespielte Teams brauchen solch eine Hierarchie meist nicht mehr da sie Routine in ihren Aufgaben und Abläufen haben.
    Wenn sie aber mal aus der Routine gebracht werden stehen sie schlecht da.
    Ich würde als Anführer alle Teammitglieder erstmal mit dem Prinzip von Befehle und Gehorsam vertraut machen.
    Damit mein Team auch voll handlungsfähig bleibt wenn es komplett aus der Routine gebracht wird.


    -Bloodmage
    <<<

  • <<<Einfaches Beispiel: Euer Team steht unter Feuer, ist in Deckung, wird aber von einem MG-Nest, Sniper und ein paar Soldaten beharkt. Wenn die Situation nicht schnell gelöst wird, kriegen die Feinde Verstärkung. Es gibt keine klare Aufgabenverteilung in eurem Team (also nicht die Aufteilung in Tank, Sniper etc.). Ihr seit alles "normale" Kämpfer.


    Ohne Anführer:
    S1: "OK. Was machen wir?"
    Gruppe: -Schweigen-
    S2: "Einer muss das MG ausschalten. S3, übernimm du das."
    S3: "F*** dich! mach du das doch!"
    S2: "Nein, ich gebe dir Deckung. Du schaltest das MG aus, S1 den Sniper."
    S3: "Nein! Ich gebe Deckung! Warum soll ich meinen Arsch vor das MG schleifen? Mach du das!"
    S1: "Was ist mit S4?"
    S4: "Träumt weiter. Ich bin in solchen Situationen fehl am Platz."
    S1: "Du hast eine Dragunov, verdammt noch mal!"
    Und so weiter, bis die Verstärkung eintrifft...


    Mit (einem kompetenten, anerkannten) Anführer (S1):
    S1: "S2, dort rüber. S4 schaltet das MG von da oben aus, ich kümmer mich um den Sniper. S3, du gibst Deckung. S2, du schützt die Flanke. Go!"
    Schmerzensschreie der Gegner. Als die Verstärkung eintrifft, sind unsere Freunde schon im Jet.


    Solche Situationn habe ich schon erlebt. Anführer helfen.>>>
    -Boom-Man

  • +++Ich will echt nicht mit den Leuten arbeiten, die ihr im Team habt. In so einer Situation macht einfach jeder seinen Job, ohne das noch jemand laut durch den Kom brüllen muss, damit jeder der im Netzwerk hängt, inklusive der Gegnerspinne, mitkriegt was passiert.
    Aber vielleicht liegts ja auch nur daran, dass ich ein Professioneller bin und nur mit Profis arbeite, die wissen, wie sie ihren Job machen.
    +++Radioactive Turtle

  • <<Es hat wenig mit Professionalität zu tun wenn man auf eine Anführerposition verzichtet. Und wenn ich mir deine Aufgabenbeschreibung anschaue ist es mit deiner Preofessionalität auch nicht weit her.

    "Radioactive Turtle" schrieb:

    zerhacktstückt die Wachen


    Und weil du ja Angst vor Abhörmaßnahmen hast, weisst du bestimmt auch über die Verwendung von Codezeichen bescheid.
    Das Problem was Boom-MAn versucht hat aufzuzeigen ist, das ohne Kommunikation/Hierarchie eine Person reicht um alle anderen ins Verderben laufen zu lassen.
    Wenn aber einer eine Ansage macht wissen alle im Team bescheid und können sich darauf verlassen das alle anderen auch bescheid wissen und dementsprechend handeln.>>
    -Sid

  • <<

    Zitat

    Einfaches Beispiel: Euer Team steht unter Feuer, ist in Deckung, wird aber von einem MG-Nest, Sniper und ein paar Soldaten beharkt. Wenn die Situation nicht schnell gelöst wird, kriegen die Feinde Verstärkung. Es gibt keine klare Aufgabenverteilung in eurem Team (also nicht die Aufteilung in Tank, Sniper etc.). Ihr seit alles "normale" Kämpfer.


    Damit gehst du von Verhältnissen aus, die in normalen Runs nicht vorkommen. Ausserdem gehst du davon aus, dass einem Anführer alle gehorchen während bei freien Entscheidungen plötzlich keiner die unangenehmen Jobs übernehmen will. Aber der S3, der sich in deinem "ohne Anführer" Beispiel geweigert hat würde sich auch bei einem Anführer weigern.


    In einer normalen Gruppe (oder zumindest in den Gruppen in denen ich arbeite) würde der Sam ohne lange zu quatschen Sperrfeuer legen, der Tank lossprinten und der Hacker das TecNet der Gegner knacken und die Funzel den Sniper hochnehmen, alles ohne langes Gequatsche oder Gerangel, schnell und effizient weil jeder seinen Job kennt und macht.>>
    Nuwanda

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • <<Ich glaube hier herscht ein Mißverständniss über den wert gerichteter Kommunikation.
    1. wir sind uns ja einig das in Streßsituationen nicht gequatscht werden sollte, andererseits ist auch das Fehlen einer Verständigung hinderlich. hier helfen im Team vorher abgemachte Codezeichen. Selbst wenn wie in Nuwandas Beispiel jeder weiss was er zu machen hat, ist es gerade bei Runnern so das oft neue Leute im Team sind. Sich hier blind darauf zu verlassen das derjenige den Job genauso macht wie sein Vorgänger ist illusorisch und letztendlich tötlich. Eine kurze Ansage reicht hier aus. Als Alternativbeispiel schau dir mal ein klassisches Konzert an. Und ich meine schauen, nicht höhren. Obwohl jeder der da mitspielt das Stück schon ein paar hundert mal gespielt hat steht da vorne trotzdem ein Dirigent um das Orchester zu koordinieren. Sind vielleicht nur Details aber die können in unserem "Job" den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
    2. Auch wenn es eine Anführerposition gibt läuft Kommunikation nur erfolgreich wenn sie zweiwegig ist. Einige hier befürchten das sie ihre Fähigkeit eigene entscheidungen zu treffen aufgeben müßen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Informationen müssen an den Rest der Gruppe weitergeleitet werden, der einzelne muss entscheiden ob die ihm gestellte Aufgabe lösbar ist und vor allem muss er auch genug Cochones haben um zu sagen das er Hilfe braucht oder etwas schlicht nicht machbar ist. Ein Anführer ist nur so gut wie sein Team in werden lässt.
    3. Gerade in kleinen Teams gibt es eine kurze Befehlskette (1er sagt, rest macht). Das hat zu Folge das Fehler in der Führung sehr schnell zu auswirkungen kommen. Hier ist es wichtig das sich der Anführer zu allererst auch über seine Schwächen bewusst ist. Wer dazu nicht in der Lage ist sollte die Finger vom führen lassen.
    Bsp. Der Chef hat keine Ahnung von Magie und es taucht ein Geist bei der Oposition auf. Wenn der Chef gut ist gibt er dem Jujuschwinger die Aufgabe sich drum zu kümmern (Verbannen, übernehmen etc). DAs schliesst auch weitere Anweisungen ans Team mit ein. Auf der anderen Seite führt der Chef der trotz für ihn unbekannten Situation eine Lösung durchdrückt, oft zu extremen und übertriebenen Methoden. Und ja man kann mit einer Rakete einen Geist "Töten", aber die Aufmerksamkeit die man damit erregt ist es meist nicht wert.
    ---
    @Turtle
    Auch für dich findet sich in jedem Konflikt ein Platz.
    >>
    -Sid

  • >>>
    Sid
    Zu 1)
    Positiv
    Zu 2)
    Kommunikation ist das Herzstück jeder Taktik. Ohne sie können Situationen nicht vollständig erfasst werden oder das Team schnell koordiniert.
    Entscheidungen die Aktionen zur folge haben trifft trotzdem nur der Anführer. Passive Aufgaben, wie Meldungen, sollten automatisiert werden.
    Zu 3)
    Dem stimme ich voll und ganz zu.
    Deswegen sollte ein Anführer so viel Ahnung wie möglich von fremden Kompetenzen haben.
    Ich lerne zb gerade wie Magie und Hacking funktioniert. (Natürlich nicht so tiefgreifent)


    @Turtle
    Ich könnt mir dich als Operator vorstellen der sicher im Van sitzt und das Team mit Matrixsicherheit, Informationen und Hackingangriffe unterstützt.


    @Nuwanda
    Als Strassensamurai würde ich den Job ausgeführen.


    -Bloodmage
    <<<

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • +++Bingo. Nur das ich in der Regel nicht im Van, sondern im Heli oder woanders sitze. Aber auf meine Drohnen passe ich trotzdem auf. Die kosten soviel wie ein Wageslave sein ganzes Leben lang verdient.
    +++Radioactive Turtle


    ++/login/user/L.E.G.I.O.N.//
    Wir halten direkte Demokratie für die beste Form der Entscheidungsfindung, in jeder Situation. Aber in Anbetracht der Einschränkungen, an denen die meisten Organischen leiden, stimmen wir den Usern hier zu. Ein Anführer ist zwingend nötig, unter der Voraussetzung das ausgegebene Befehle akzeptiert werden.
    In Anbetracht der schweren Berechenbarkeit von organischen Lebewesen ist diese Vorgehensweise trotz allem nicht zwingend effektiv.
    ++/logout/user/L.E.G.I.O.N.//

  • >>> Verhandlungen mit Johnsons und Co führe ich. Die wenigsten können mir etwas abschlagen, vor allem, wenn es sich dabei um Männer handelt. Abgesehen davon bin ich mehr als gut, wenn es darum geht, die Körpersprache meines Gegenübers zu lesen. Dementsprechend bin ich also das Gesicht des Teams und treffe bei Verhandlungen auch die Entscheidungen.
    Bei allen anderen Entscheidungen und beim Planen sind alle Runner gleichberechtigt.
    Für den Kampfeinsatz oder die Infiltration etc, wählen wir einen Combatleader, das ist je nach Job und Fähigkeiten ein anderer aus dem Team. Wenn die Action läuft, darf es keine Diskussionen geben und einer muss ansagen, was Sache ist, finden wir jedenfalls.
    *purrr*
    <<<
    Snowcat

  • Wir haben das bei uns so geregelt das im Einsatz immer der den Ton angibt der in der bestimmten Situation die meiste Erfahrung hat, sprich: bei einem Gefecht übernimmt ein Muskel, wenn klassische Infiltration gefragt ist übernimmt unser Einbruchsspezialist und bei angriffen aus der Matrix übernimmt unsere Hackerin die führung. Bei Sozialer infiltration, Verhandlungen und allem was mit Magie zu tun hat übernehme ich das Sagen. Da wir schon ziemlich gut eingespielt sind funktioniert das mit diesem fliegenden Wechsel reibungslos da jeder seine Aufgaben kennt und die autorität des Spezialisten in seinem jeweiligehm Gebiet nicht anzweifelt.


    >>>Sküs<<<

    "Nun, wir alle fürchten böse Menschen. Aber das Böse hat viele Gesichter und eins davon ist für mich das fürchterlichste; und das ist die Gleichgültigkeit guter Menschen"

  • >>>Ich denke bei eingespielen Teams ist dies auch Problemlos machbar, schwierig wird es wenn man mit komplett unbekannten Runnern zusammenarbeiten soll, von denen am besten jeder Alphatier sein möchte.<<<


    Surprise

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