"Scotts Wahrnehmung deckt sich mit unserer Sensorik - sehen für mich wie die beiden Drohnen aus. Was mich jetzt natürlich interessieren würde ist, ob sie gerade zu ihren Auftraggeber zurückkehren, oder ob sie auf Erkundung sind um herauszufinden, was es mit dieser Sandburg auf sich hat. Wäre nicht unpraktisch, wenn das in einem Konflik endet...
Eine längere Pause steht jetzt tatsächlich auf dem Plan. Suchen wir uns einen Lagerplatz..."
Gesagt, getan... 
Lagersuche.
Die Suche nach einem optimalen Lagerplatz war relativ - schöne Flecken gab es sowieso keine: Am geeignetsten schienen die felsigen Ausläufer des Zentralmassivs.
Dort war der Aufbau der Zelte auch wieder schnell erledigt, und es stellte sich im Großen nur die Frage des weiteren Ablaufs.
Ab jetzt Ruhepause wie gewohnt. Ich übernehme die erste Hälfte der Wache. Wenn meine Einschätzung richtig ist, braucht Scott am ehesten Ruhe - er wird keine Wache halten. Draw bekommt also die zweite Halbzeit. Erholt Euch gut, wird haben noch ein ordentliches Stück Weg vor uns.
Seine Wache wird Murphy wie üblich halten - anderhalb Augen auf die Umgebung und ein halbes Auge auf den Bericht, den er anhand der über die letzte Wachperiode gesammenten Bilder und Aufzeichnungen zusammenfasste. Schlußendlich war eine lückenlose Dokumentation der Aktion schon fast eine Grundvorraussetzung, um eine unvollständige Zielerreichung vor dem Auftraggeber zu rechtfertigen. Und letztenendes ging doch immer das eine oder andere schief...
Wie geplant holt Murphy Draw aus seiner Ruheperiode, um selbst ein kurzes Nickerchen zu halten - wie üblich bleibt dabei die Überwachung der Umgebung (und diesmal auch der Position der Teammitglieder, angesichts des Zwischenfalls mit den Toxgeistern) aktiv, so daß er im Zweifel bei Unstimmigkeiten automatisch geweckt würde.
Am nächsten "Tag" stand eigentlich nur noch der Marsch zum Abholpunkt an. Seiner Einschätzung nach hatte das Team damit etwa 4/5 des Suchmusters abgeschlossen - 3 Quellen und das Plateau.
Draw
Ich meckere nicht, als ich von Murphy geweckt werde. Das ich überhaupt schlafen konnte war sowieso nur der körperlichen Erschöpfung zu verdanken und nicht der Tatsache, dass ich mich hier besonders geborgen fühle.
Ich beobachte noch, wie Murphy sich bettet, dann scanne ich erst einmal die Umgebung.
Da bleibt nun genug Zeit sich Gedanken zu machen... der Sinn dieses Unternehmens, unsere Chancen hier einigermassen heil wieder herauszukommen... und mit einem Blick auf den düsteren Himmel... sich das Rauchen abzugewöhnen...
Am nächsten "Morgen" - also nach Abschluß der Ruheperiode...
So Männer, der letzte Urlaubstag ist angebrochen und wir sollten unsere Unternehmungen festlegen. Lage ist Folgende: Wir haben etwa 3/4 des Gebiets erkundet. Das fehlende Viertel liegt auf dem Zentralmassiv und im Bereich der dritten Quelle. Unsere Vorräte reichen abzüglich des Rückmarsches noch für etwa 9 Stunden Erkungung. Bisher keine Anzeichen der Vermissten, dafür viele mögliche Erklärungen für deren Verschwinden.
Das Massiv zu Besteigen halte ich ohne Ausrüstung für reichlich riskant, für eine Umrundung bleibt keine Zeit.
Lohnenswerter erscheint der Bereich um die dritte Quelle. Es ist durchaus möglich, daß die Roboter die Lage dort vor Ort verändert haben und daß wir mit Kenntnis der Illusion diese hinreichend ignorieren können, um das Gebiet zu erkunden und bei der Gelegenheit Colm wieder einzupacken.
Mein Vorschlag ist daher, sich die Aufzeichungen des Gebiets genau anzusehen, alle Systeme scharf zu schalten und dann noch einmal zur Dritten Quelle auszurücken. Das Risiko kennt ihr: ein Wiz, seine Geister und die Illusion, von denen wir uns beim letzten Mal nur bedingt freundlich getrennt haben.
Eure Meinungen?
Draw
"Ohne eigenen Magier dürfte das noch riskanter sein, als zu klettern."
Mißmutig schaue ich in Richtung Berghang und versuche zu ergründen, ob ich mit dieser Einschätzung wirklich richtig liege - eher erfolglos.
"Wir können es ja versuchen. Aber sollte uns diese Illusion wieder überwältigen bin ich für Abbruch. Wenn wir uns nicht auf unsere Sinne verlassen könne, hat es eh keinen Zweck."
Scott
"Klettern halte ich auch für zu gefährlich. Noch so einen Sturz wie an diesem dämlichen Geröllhang will ich nicht risikieren."
Scott klopft vorsichtig etwas Dreck von seinem Anzug. Die Prellungen sind noch immer schmerzhaft zu spüren.
"Aber wie Draw gesagt hat, ohne Magier haben wir gegen das ganze Geistergewusel hier unten kaum eine Chance und ich hatte vor hier unten nicht für immer zu verschwinden.
Einen Versuch können wir noch unternehmen, danach sollten wir zusehen, dass wir hier schleunigst abhauen."
Gut, dann Marschbereitschaft herstellen. In 5 Minuten Abmarsch in Richtung Sandburg - hoffen wir, daß die Bots sich nicht mit dem Wizard vertragen und ein wenig Drecksarbeit für uns gemacht haben.
... auf gehts, noch einmal in Richtung ölige Sandburg.
Wir werden vor der Peripherie damit beginnen, in sehr kurzen Abständen unsere Stati verbal durchzugeben. So sollten wir erkennen, sobald einer von uns die Grenze zur Illusion durchschritten hat und die anderen nicht mehr wahrnimmt. Wir kehren dann sofort um 180° um, bis der Kontakt wieder hergestellt ist.
Draw
"Alles klar."
Damit breche ich das Lager ab und packe das Wenige ein, dass ich nicht sowieso am Körper trage. Ein kurze Kontrolle der Filterkapazität und der Biomonitore folgt, führ mehr reichen 5 Minuten sowieso nicht.
Dann folge ich unserem Anführer Murphy im üblichen leicht versetzten Abstand.
Draw
Nachdem ich anscheinend als erster den lähmenden Schock dieses Anblicks abschütteln kann, bringe ich vorsichtig die Waffe in Anschlag. Wesentlich mehr, als eine sachte Drehung ist kaum notwendig - zumindest für einen Schuss aus der Hüfte...
Das Smartsystem stellt die Waffe auf Granate ein - tödlich auf die Entfernung, aber die Alternative des Zerfleischtwerdens erscheint in diesem Moment grauenerregender.
com@Team: Ist das nur ne Illusion oder nicht? Falls ihr verneint, werft euch augenblicklich hin!!
"So, und raus aus diesem Irrenha-"
Ach du Scheiße...!
Das zufriedene, ja, schon ein wenig selbstgefällige Lächeln verschwindet schnell von seinen Lippen als sein Gastgeber ihm bedeutet zu warten.
Als sich die Gruppe dann auch noch geschäftig weiter von ihnen entfernt legt sich seine Stirn in nachdenkliche Falten.
Klar, ich erzähle dir jetzt alles, du knipst mich aus, und dann die anderen.. hättste wohl gern wizy boy.. Halt ihn hin.. vielleicht schnallt's der Boss ja bis dann.
"Ehm.. nein, eigentlich nich', garnich' viel zu erzählen.. Ich bin nur'n angeheuerter Söldner, Muskeln, verstehste, nich viel zu wissen für mich. - Naja, außer, dass ich auf Dinge schieße die uns zu nahe kommen und unfreundlich aussehen. Übrigens, netter Trick mit dem Schloss.."
"Unbeschadet?.."
Com seufzt und zuckt mit den Schultern.
"Na gut, irgendwas is' hier vor ner weile abgestürzt, wir sind hier um das, was auch immer das is', keine Ahnung, zu finden.. oder rauszubekommen, wo das andere Team ist, dass vor uns schon danach gesucht hat. ... Wenn du 'ne ahnung hast, wo die anderen abgeblieben sind dann-"
Frack, und was wenn er die anderen weggeblitzt hat?.. Tolle Idee.. erm, Jungs.. bitte? Nur einmal umdrehen? Draw? Chief?
Die Dünen schienen zumindest vor Murphy keine Illusion zu sein. Da er nicht vor hatte, Draw geistesgegenwärtige Reaktion auszubremsen, ließ er sich in 'Stellung' fallen, um freies Schußfeld zu bieten - für ein Vorhaben, das ihm Zeitgleich mit Draws Anwahl des Granatwerfers durch das Netzwerk mitgeteilt wurde. Die eigene Waffe kommt dabei in Feindrichtung in Anschlag.
Da nur er selbst direkt in der Schußlinie stand, konnte er Draw freigeben: Feuer.
Scott
Nicht ganz geistesgegenwärtig trabt Scott neben den anderen durch die unwirtliche Landschaft.
Erst als er Draws Stimme in seinem Helm hört, wird ihm klar, dass irgendetwas nicht stimmen kann.
Augenblicklich reißt er seine Waffe hoch und macht unwillkürlich einen Schritt zurück als er wenige Meter vor sich die Sand-Löwen sieht.
Fuck! Wo kommen die schon wieder her?
In diesem Moment gibt Murphy die Freigabe zum Feuern.
Scott wirft sich zu Boden, die Waffe in Richtung der Löwen.
Auf dem Boden aufgekommen schießen Murphy 2 Gedanken durch den Kopf: Das Team in eine kompakte Formation zu bringen und selbst so viele Geschosse wie möglich zwischen sich und seinen Gegner zu bringen. Während er sich mit erhobener Waffe rücklings über den Sand schiebt, um von den Gestalten weg und zum Team hin zu kommen, verschwinden erstere einfach.
Sein erster Gedanke hatte unterdessen bereits das BT-Netz erreicht, so daß Scott und Draw ihr Update wohl noch erhalten würden. Kurz darauf meldet die Sensorik "Target lost", was das Team wohl in einer Rücken-an-Rücken Stellung mitten in der Wüste stehen lässt.
Hmm, die Umgebung hier scheint noch mieser zu sein, als man auf den ersten Blick denken mag. denkt Murphy, als er feststellt, daß die Öffnung an der Panzerung derart schnell eine Reaktion hervorruft.
Sensoren sagen: sauber. Checkt Eure Panzerungen auf Schäden - Löcher sind hier wenig gesund. Er selbst holt unterdessen Antidot-Patches gegen akute Vergiftungen an den Wunden und Panzertape gegen akute Löcher in deen Rüstungen aus den Taschen seines Anzugs, um mit Draws Hilfe seiner eigenen und wohl auch Scotts Verwundung und Beschädigung so bald als möglich zu Leibe zu rücken.
Ideen, warum diese Geister gerade jetzt verschwunden sind?
Draw
"Wer weiß schon, warum die Biester irgendetwas tun...
Eine bessere Angriffsposition suchen ist sinnlos. Sie hätten uns jetzt schon erledigen können. Entweder haben sie irgendwie die Lust verloren oder sie waren nur zur Warnung hier."
Ich sichere das Gewehr wieder.
"Warte, ich helf dir..."
Noch während des Verklebens: "Falls es eine Warnung war... lassen wir uns warnen? Oder wollen wir testen, ob es eine war? Ich gestehe, ich bin nicht scharf drauf."