Wie man einen Rigger "richtig" einsetzt

  • Nein, ich habe gesagt, das die vorhandenen Fahrzeuge ausreichen um alle vorkommenen Fahrzeuge abzudecken und ich es für überflüssig halte, für 15 Kleinwagen die Werte anzugeben, weil die sich eh nicht groß unterscheiden, und andere Sachen den Platz sinnvoller nutzen, zb Patroullien-U-Boote.


    cya
    Tycho

  • Langsam geht mir das Hickhack hier auf den Geist in dem diskutiert wird was U-Boote in Seattle machen und was Formel1-Flitzer auf der Landstraße machen. Ich persönlich ließ meine Runner shconmal in einem U-Boot aufwachen, welches sie dann karperten und später auf den Grund des Mittelmeeres schickten. Auch Flugzeugträger oder Fregatten waren bisher Teil meiner Kamangen, wenn auch mehr als Orte und Transitmöglichkeiten. Rennwagen gab es noch nicht so viele bei mir, aber ich würde sie gerne anwenden wenn es sich anbietet.
    Ihr solltet immer bedenken, daß andere Runden nicht hundertprozentig so spielen wie ihr. Bei mir hatte das U-Boot einen Gastauftritt, aber wie seeht das in einer Schmuggler-/Piratenkampange aus? Superrennwagen nicht altäglich? Für den Rigger-Autoduelisten vieleicht schon.
    Ich habe das Arsenal noch nicht aber wie es scheint vermissen einige ein paar Fahrzeugarten. Das ist schade und da sind wir uns glaube einig.

  • "Dirk_Loechel" schrieb:


    Seit es in den Plotbüchern (Emergence) eine tragende Rolle spielt und der Jackpoint von Seattler Runnern wie FastJack betrieben wird?


    Point, wobei das nur der Status Quo ist. Wenn man nicht weiss, dass der Jackpoint seattlespezifisch ist, kann man das leicht für ne generische Runnersite halten. Wobei ich mit der Aussage, dass das Emergence seattlespezifisch ist, vorsichtig wäre. Die Runs darin sind doch eher ortsunabhängig.

    "Dirk_Loechel" schrieb:


    Ja, sie wollen das diversifizieren. Bisher sehe ich aber nicht so sehr, dass das angenommen wird. Und die meisten Runden die ich kenne spielen in Seattle oder den ADL.


    Wieviele von den Runden spielen SR4?

    "Dirk_Loechel" schrieb:


    Allerdings trifft meine Autoauswahl ja auch nicht nur auf Seattle zu, sodnern auf jeden westlich orientierten Megaplex. Selbst HK.


    Was hast du nur immer mit HK?

  • Zitat

    Wieviele von den Runden spielen SR4?


    Uhm ... wenige, aber das liegt eher daran dass generell immer noch eher SR3 gespielt wird ... ich kenne allerdings 3 SR4-Runden die in Seattle spielen und keine in einem anderen Setting.


    Zitat

    Was hast du nur immer mit HK?


    Angeblich soll es ja Teil des Kernsettings für SR4 werden. Nur sehe ich halt nciht dass es angenommen wird ... und HK ist halt kein 100%ig westlicher Megaplex.


    Die Autoauswahl gälte allerdings auch für Nairobi, Kapstadt, Tenochtitlan und vermutlich sogar Metropole.

  • Bis anhin hatten Auftritte in meiner laufenden Kampagne:


    - Ein Auto-Club, der "Classic Cars" (20 Jahre alte Sportwagen) frisiert, restauriert, und Rennen damit fährt


    - Das Daytona-Rennen


    - Kampfbiker


    - Illegale Motorradrennen in der Stadt


    - Ein Runner mit einer alten Corvette mit hochgezüchteten Motor


    - zahllose Patrouillenboote, Yachten, Schnellboote, Speedboote, Wasser-bikes, eine Korvette, einen Zerstörer


    - Hubschrauber vom Blackhawk-Surplus bis zur Osprey II


    - Flugzeuge vom Learjet bis zur auseinanderfallenden Cessna.


    - Pferde


    - Pickups, Geländewagen, SUVs


    - T-Birds


    - Lorenwagen in einer Mine


    - Mountain/City-Bike

  • Letzte Kampagne (SR3):


    Boden:


    Geldtransporter, Trucks, normale PKW, hochgezüchtete Sportwagen, gepanzerte Limousinen, Krankenwagen, Panzer. Hovercrafts von ultraschnell mit Turbine bis zu "bewaffnet und gefährlich". Schwebepanzer gabs nicht...dafür jede Menge Motorräder


    Luft: Helikopter von Grashopper über Firmentaxi bis zu Aguilar-EX, Flugzeuge von Elektrogleiter, über Hawker Ridley Skytruck bis zum HSCT (auch wenn ich da die Werte nicht gebraucht hätte). Weiterhin Raumstationen und Spaceshuttles. T-Birds und Tilt-Wings


    See: UBoote (Patrouille und Forschung sowie Minisubs), Schlauchboote, Trawler, Unterwasserschlitten.


    Überflüssig finde ich keine einzige Fahrzeugbeschreibung, wobei beim Umfang des Arsenals der Wasp/Yellowjacket bei mir schon auf Unverständnis stößt. DIESE Anpassung hätte man wirklich auch selber machen können.

  • Oh, ich finde U-Boote und Kriegsschiffe sicher nciht überflüssig. Ich finde sie nur viel zu speziell und in Anbetracht des sehr knapp bemessenen Platzes im Arsenal unverständlich, dass so viel echt übermäßig spezielles hineingenommen wurde, es derartige Redundanzen gibt und dafür einiges was halt eher häufig vorkäme rausgefallen ist.


    Das ist sehr schlampig geschrieben. Zumal die Fahrzeugregeln bei dem Boot und der Korvette (und dem Skytrain) schon echt an die Grenzen des sinn machenden kommen.

  • Eine kleine Auswahl an Riggereinsätzen, die wir in letzter Zeit besprochen haben:


    -> Wetwork: Nimm eine Drohne, die beim Ziel zuhause rumrennt (Reinigungsdrohne, Cyberpet, ...), hacke sie und gib dem Rigger die Zugangsdaten. Der Rigger kann sie in eine "sichere" Umgebung bringen, ein Bömbchen oder dergleichen istallieren und sie zurücksteuern - fast jeder Wachmechanismus wird durch die "verbündete" Drohne getäuscht. Bumms, tot, aber du bist nicht da.


    -> Feuerunterstützung: Abgesehen von Geistern und wirklich schweren Geschützen gibt es nichts, was bessere Feuerunterstützung leisten kann als ein Step-Van mit 4 MG-Türmen drauf. Und im Gegensatz zu den Geschützen und den Geistern ist diese Feuerunterstützung sogar ziemlich nachhaltig. Die Tatsache, dass sie die bestmöglichen Fluchtoptionen hat ist nur ein kleiner Bonus. Also: Wer draußen kämpft, will den Rigger dabeihaben.


    -> Überwachung: Runner können nicht auf alles achten, und nicht immer gibt es Kameras, die der Hacker hacken kann. Zwei kleine I-Balls oder Kanmushis, und die Eingänge des Gebäudes sind sicher. Dank Bewegungsmelder braucht man also keine Angst mehr vor unbeliebsamen Überraschungen haben


    -> Spionage: Man stelle sich vor, man will jemanden belauschen. Eine kleine Kanmuschi mit einem Mikrofon ist besser als jede Wanze, da sie schließlich selbstständig unterwegs ist. Bissl in Firewall investiert, und nur die hochgezüchtetsten Kon-Anlagen können das Ding zurückverfolgen - falls es überhaupt entdeckt wird!


    -> Zielvorgabe: Klassische Situation: Zwei Parteien bekriegen sich, und Stecken in Deckung. Wie praktisch ist es da, wenn der Rigger ein unauffälliges I-Ballchen vorrollen lassen kann, und auf einmal wird der Wireframe aller Gegner in den Cyberaugen des Sams angezeigt. Wenn er noch eine ordentliche Wumme hat, kann er die Gegner nun komfortabel durch jede nicht allzudicke Deckung wegballern.


    -> Tarnung: Man stelle sich vor, man will einen Mann mit Geld in der Tasche mimen, um sich das Vertrauen eines Execs zu erschleichen. Es gibt immer ein tolles Goodie, wenn der Wagen, mit dem man diesen Exec zu einem Treffen (oder dessen Elimination, wie bei uns neulich) fährt, dabei derart ruhig gesteuert wird, dass man ohne Fenster nichtmal merken würde, dass er sich überhaupt bewegt! Das riecht wirklich nach Kohle!


    -> Verstärkung: Man will nicht kämpfen, muss aber. Das Dumme beim Kämpfen ist aber, dass die Gegner auch Waffen haben. Allerdings ist es durchaus komfortabler, wenn man 4 Doberman-Drohnen verliert, die vorher noch ordentlich mit SMGs die Umgebung perforieren, statt selbst den ganzen Schaden zu kassieren. Einen vollausgerüsteten Doberman bekommt man für unter 10 K, und ein zusätzlicher, verlässlicher und absolut loyaler Söldner ist doch nie verkehrt.


    -> Ablenkung: Man stelle sich vor, man will durch den Hintereingang. Dumm nur, dass der bewacht wird. Sollten aber 2 Rotodrohnen den Haupteingang mit MG-Feuer belegen, hat das Sicherheitspersonal auf einmal anderes zu tun, als den eh unwichtigen Hintereingang genau zu beobachten.


    -> Look, it's a kitty: Eine Drohne kann man als beliebiges Tier tarnen, von der Größe einer Ratte bis zu einem Elefanten (ok, das wird teuer, aber möglich ist es!) Gerade in etwas heruntergekommeneren Gegenden achtet niemand auf ein Tier. Ein bisschen in ECCM investiert, und man kann fast die ganze Welt besuchen, ohne dass sich jemand für einen interessiert. Und ich habe noch nicht erwähnt, was man für Spielzeuge in eine Drohne einbauen kann.


    -> Kaffeefahrten: Man stelle sich vor, man möchte neben einem Auto herfahren - mit konstantem, möglichst niedrigem Abstand, z.B. um etwas hinüberzuwerfen oder das andere Auto zu manipulieren (in unserem Fall musste ich als Streetsam auf einen fahrenden Laster aufspringen - wesentlich angenehmer, wenn der Abstand dabei konstant bei 20 cm liegt!). Ohne Rigger kann man derartige Präzision knicken


    -> Schnell hin, schnell weg: Manchmal geht es nicht, dass man den Alarm umgeht. Insbesondere bei eiligen Runs (und die bringen doch am meisten Kohle, n'est pas?) sind kleine Fehler unvermeidlich. Es ist daher immer empfehlenswert, seine Anwesenheit auf ein Minimum zu beschränken - wenn man den Wachen 10 Minuten Zeit gibt, einen zu erwischen, ist das wesentlich uncooler, als wenn man ihnen 2 Minuten gibt. Ein Rigger kann nicht nur wesentlich schneller (und unauffälliger) an- und abfahren, dank besonderer Fahrzeugfähigkeiten kann er auch Gebiete erreichen, die sonst unpassierbar sind (z.B. kann er einen Nightsky in einem 6x6-Meter-Hinterhof um 180° drehen, versuch das mal ungeriggt!). Das bedeutet: Näher am Einsatzort, und folglich schneller fertig.


    Ich hoffe, das ist nun ein angenehmer Einstieg in den Sinn und Unsinn eines Riggers. Natürlich hat er noch hunderte weitere Einsatzgebiete, alleine die Drohnen, die im Arsenal vorgestellt werden, sollten einem da den Speichel aus den Mundwinkeln triefen lassen. Bei Riggern frage ich mich nie "was soll ich eigentlich tun?", sondern vielmehr "wieso habe ich nicht genug Geld für alles, was ich tun will?".

  • ein guter Einstand :)
    Falls Ich dich noch nicht begrüßt habe,will Ichs hiermit tun
    Und zum Thema:
    mein Hobbit-Hacker/Rigger hat 2 FaceHuggerDrohnen,die sowohl dazu benutzt werden können Winzkameras zu positionieren als auch Panik zu verbreiten



    mit Willkommenstanz
    Medizinmann

  • Drohnen für Wetwork, daß erinnert mich an einen der ersten Jobs meines Riggers. Sollte einen Schlipsträger umlegen und hat dazu eine bewaffnete Rotordrohne gehackt....naja, mit dem MG war er nicht so zielsicher, hat das Ziel nur schwer verwundet. Sie haben die Zielperson dann in der gepanzerten Limo zum Krankenhaus gefahren und vor der Notaufnahme gehalten. Mangels weiterer Munition kam dann die gute alte Kamikazetaktik zum Einsatz.
    So ziemlich die blutigste Aktion, die ich je gebracht habe, aber wohl mein einziger SR-Char, der ein Sanitäter-Team als Kolatheralschaden akzeptieren würde.
    Man kann also auch mit Drohnen was anrichten, die nicht selbst bewaffnet sind.