Alternative Nahkampfsysteme

  • Da dieser Thread ja so heiß umschwärmt wird, habe ich zu diesem Thema mal eine ganz grundsätzliche Frage:
    Hat irgénd jemand überhaupt eine halbwegs sinnige Hasuregel für den Nahkampf in SR entwickelt? Die gegebenen Regeln kann man meiner Meinung nach ín die Tonne treten. Denn um im Nahkampf - vor allem mit den versch. Kampfstielen - etwas erreichen zu können, ist primär das Attribut Stärke gefragt - was nach den Funktionsweisen vieler Kampfsportarten einfach unsinnig ist, da es vielmals im Wesentlichen auf die Technik und nicht auf die reine Muskelkraft ankommt.
    D.h., wer einen guten Kampfsportler-Typen spielen will, kann sich nicht auf die Schnllgk. verlassen, sondern muss immer eine ganze Menge Punkte in Stärke investieren.
    Wer eine sinnvolle Lösung weiß, bitte posten!

  • Irgendwo sollte das doch noch sein... egal.


    VOIDs Vorschlag war, den abgerundeten Durchschnitt aus Stärke und Schnelligkeit als Basis des NK-Schadens zu verwenden.
    Also genauso wie aus Schnelligkeit und Intelligenz Reaktion wird, würde aus Stärke und Schnelligkeit z.B. 'Schlagkraft'.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Halte ich nicht für sonderlich sinnig.


    Mein Vorschlag wäre folgender: Da wie du schon sagtest, das Können des Kämpfers entscheident mitbestimmt sollte man dem Spieler folgende Wahl lassen: pro 2 überzähliger Erfogle kann er entweder das Power oder das Schadensnivau heben... also entweder von 4L auf 6L, oder von 4L auf 4M... Letztere Option besteht ja sowieso schon, und reicht meiner Meinung nach schon aus, wenn man einen GUTEN Kampfsportler spielen will, da er mit den entsprechenden Skills auch relativ häufig mehr Erfolge als sein Gegner erzielen dürfte.


    Zudem wird beim reinen Kampfsport selten auf Rüstung zurückgegriffen, weswegen eine geringe Kraft das "Runterwürfeln auf 0" nicht unbedingt wahrscheinlich macht... man hat dennoch eine nur begrenzte Zahl an würfeln. Evtl kann man ja auch Kampfmanöver mit dem SL vereinbaren die ähnlich denen im Arsenal funktionieren, und bei höherer Schwierigkeit mehr Schaden verursachen, z.b. Wuchtschlag oder dergleichen.


    mfg Salva

  • Es ist in SR jedoch verdammt unwahrscheinlich, dass ein Nahkämpfer seinen Nahkampfschaden auf T hochprügeln kann ( die Erfolge BEIDER Kämpfer werden ja verglichen, und die überzähligen dann zur Schadensermittlung oder nicht hergenommen ), und dann noch was übrig hat, um überzähligen Schaden zu verursachen.


    Bislang war in derganzen Zeit, die ich SR-Spiele nur eine Figur dazu in der Lage, und die war ein Attentäter der genau darauf ausgelegt war seine Gegner im Nahkampf zu töten. Und selbst der brauchte dazu schon Sporne.


    Für meinen Teil finde ich die Entwicklung eines Kampfmanövers sowieso für sinnvoller, denn Schnelligkeit hat für meine Begriffe nix mit mehr Schaden in unbewaffnetem Nahkampf zu tun... das erreicht man mittels Technik und/oder Körperkraft. Und es ist dann auch nicht nötig, die Regeln für das Erhöhen des Schadensniveaus aufzuweichen...


    mfg Salva

  • Es geht auch mit wesentlich weniger Würfeln... vor allem aus dem Hinterhalt. (Überraschung, bessere Position, etc. pp.)

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    Donald Rumsfeld

  • "Medizinmann" schrieb:

    wer hatte nochmal den Ki-Ad-Nahkampfzwerg mit 25+ Würfeln erfunden?


    Wer ihn "erfunden" hat, weiss ich nicht ... Aber ich weiss, dass Cochise vom FP-Board eine entsprechende Version mit irgendwas um die 30+ im Angriff und 34+ in der Verteidigung präsentiert hat ... wohlgemerkt ohne Kampfpooleinsatz und als Startcharakter

  • Am sinnvollsten fände ich, wenn das Schadensniveau weiter von der Stärke abhängen würde, die "Nahkampf"-Fertigkeit aber anstatt auf Stärke auf Schnelligkeit beruhen würde.


    Schließlich verursacht so ein weniger starker, aber geübter Nahkämpfer immer noch viel Schaden, da er einfacher eine höhere Erfolgsanzahl erreichen kann, wärend der langsame Troll mit den Ausmaßen eines Klosetthäuschens zwar schlecht "trifft", dafür aber ordentlich zulangt.


    (Edit:)


    Die Idee mit dem "Schlagkraft"-Attribut halte ich für nicht so logisch, denn sie bedeutet ja, dass ein Schlag von einer professinellen Ballettänzerin (Stärke 2, Schnelligkeit 6) genauso weh tut wie der eines Wettkampf-Gewichthebers (Stärke 6, Schnelligkeit 2).

  • Die Trefferchance erhöht sich ja nicht direkt, aber indirekt - Wenn Nahkampffertigkeiten von Schnelligkeit abhingen, fiele es gewandten und beweglichen Menschen nur deutlich leichter, sie zu erlernen, als unbeweglichen, und das gibt meiner Meinung nach die Realität ganz gut wieder.
    Wenn zwei völlig untrainierte Charaktere oder Charaktere mit gleichen Fertigkeitslevel gegeneinander antreten, hat der mit der höheren Schnelligkeit ja auch einen kleinen Bonus durch seine höhrere Reaktion und seinen größeren Kampfpool.

  • "Kernspalt" schrieb:

    Die Idee mit dem "Schlagkraft"-Attribut halte ich für nicht so logisch, denn sie bedeutet ja, dass ein Schlag von einer professinellen Ballettänzerin (Stärke 2, Schnelligkeit 6) genauso weh tut wie der eines Wettkampf-Gewichthebers (Stärke 6, Schnelligkeit 2).


    Warum?
    Aus Sicht von 'Impuls' kommt das gut hin...

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  • Das SR-Attribut "Schnelligkeit" beschreibt ja nicht die Fähigkeit, wie hoch die Endgeschwindigkeit ist, auf die man seine Körpergliedmaßen beschleunigen kann, sondern "die motorischen Reflexe, den Gleichgewichtssinn, den Metabolismus, die Laufgeschwindigkeit, die Flexibilität und die Körperbeherrschung eines Charakters" (BB 3.01D)


    All diese oben beschriebenen Merkmale sind für mich durchaus wichtig, um Kampfsportarten zu erlernen und korrekt anzuwenden, aber nicht unbedingt ein Maß für Schnell- oder Schlagkraft.


    Wenn man sich vorstellt, diese beiden obengenannten Personen schlagen auf einen Sandsack ein: Bist du wirklich der Meinung, dass es die Schläge der Ballerina auf die gleiche kinetische Energie wie die des Gewichthebers bringen werden, vom Impuls ganz zu schweigen?

  • Reden wir von einem statischen Vergleich oder von etwas dynamischen? ;)
    Insofern: Durchaus.
    Davon abgesehen habe ich irgendwie den Eindruck, du hast komische Vorstellungen von der Kraft von Tänzern...

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    Donald Rumsfeld

  • Definiere bitte "statisch" und "dynamisch".


    Und zum Thema "Kraft bei Tänzern": Ausdauer - durchaus, Sprungkraft - bestimmt. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass es bei Sportarten, bei denen man sein eigenes Körpergewicht bewegen muss (Ballett, Turnen, Eiskunstlauf), aus rein physikalischen Gründen vorteilhaft ist, wenn man möglichst klein und leicht ist, die absolute Kraft, die ein Körper aufbringen kann, hingegen immer noch von der absoluten Muskelmasse abhängig ist.
    Das kann man sich gut veranschaulichen, wenn man sich bei den olympischen Spielen die Statur der Teilnehmer in den unterschiedlichen Sportarten anschaut: Bodenturner sind meistens eher klein und schlank, während Werfer, die eine möglichst hohe kinetische Energie auf ein genormtes Projektil übertragen müssen, im Durchschnitt groß sind.


    Beschränkt wird diese Regel bei geworfenen Gegenständen allerdings dadurch, dass bei leichten Projektilen die Obergrenze der aufgenommenen Energie nicht durch die Kraft, sondern durch die Endgeschwindigkeit des Wurfarms gegeben ist, so dass ab einem bestimmten Punkt zusätzliche Muskelpakete keine Verbesserung mehr bewirken.


    Hier ist zum Beispiel eine Aufstellung über Durchschnittsgrößen von Sportlern:



    Wenn ich mir also jemanden suchen sollte, der mir meine Waschmaschine die Treppe hinaufträgt oder meine Zimmertür eintritt, würde ich eher im Kraftsportstudio als im Tanzzentrum suchen. :wink:

  • Damit scheiterst du an zwei Punkten: a) der Definition von Kraft in SR und b) der Annahme, daß Muskelmasse in einem direkten Verhältnis zur Leistungsfähigkeit der Muskeln selbst ist...


    Kommen wir zurück zu einer dynamischen Kampfsituation, die nach SR sogar als kompletter Schlagabtausch definiert ist, wo lediglich im Endergebnis ein Schaden entsteht:


    Ist es da wirklich so weit hergeholt?

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