Magschlösser und Oldschool-Disketten

Nicht bei den kleinen Strömen und Feldern die da fliesen und entstehen, in einem Generatorhaus dürfte das gleich mal anders aussehen.

und wenn, dann haben die entwickler von magschlössern diesen punkt bedacht und das schloß geschirmt.
da die schlösser auch und vorallem in forschungseinrichtungen verwendet werden, sehe ich es als grundlegende ausstattung, daß die dinger magnetisch abgeschirmt sind. würde ja sonst die gesamte elektronik beeinflussen.
wer hat schon mal versucht, einen wissenschaftlichen versuch in einem starken magnetfeld zu fahren? deine meßgeräte würden völligen schrott anzeigen.

Und nicht vergessen, dass das Magnetfeld abgeschaltet ist, wenn die Türe offen ist :wink:

Ich denke, das sollte kein Problem sein. Bei heutigen Magnetkartenlesern, wie zum Beispiel bei Parkscheinautomaten oder den Elektronic-Cash-Lesegeräten an jeder Supermarktkasse besteht ja auch keine Gefahr für deine restlichen Karten, selbst wenn du mit deinem Geldbeutel in der Hand davorstehst.
Gut, du solltest die Diskette nicht unbedingt durch den Slot ziehen, aber das ist auch alles.
Stärkere Magnetfelder gibt es bei uns wohl nur bei diesen Entwertern für Diebstahlsicherungstags an Kleidung, und die arbeiten ja mit stärkeren Magneten, damit man mit so einem Tag schon bei Vorbeilaufen an einer Schranke ein Signal auslöst. Für Datenspeicherung wie auf einer Schlosskarte bei Shadowrun halte ich solche Feldstärken aber für unnötig.

Problematischer finde ich bei dem Konzept mit den Disketten allerdings, dass bei Shadowrun ja selbst reine Textdaten ziemlich speicherintensiv in Sachen MP sind, und die Speicherkapazität einer 20.-Jahrhundert-Diskette dafür im Vergleich ungefähr so sein müsste, als würdest du eine Power-Point-Presentation auf Lochkarte speichen wollen...

Das ist mir schon immer etwas seltsam vorgekommen, machte aber für mich insofern Sinn, dass man so Daten über die Download-/Speicherkapazität beschränken kann.
Denn wenn man Daten so sehr "strippen" kann, dass sie auf Diskette passen, dann könnte schließlich auch der Chefforscher einfach die gesamten für ihn relavanten Forschungsdaten samt Hintergrudmaterial immer in ein paar MP Headware-Memory mit sich herumtragen.

Man kann natürlich sagen, dass solche Daten nicht mit Matrixgeräten gelesen werden können, sondern man dafür eine alte Datenverarbeitungsmaschine braucht, damit umgeht man die meisten Probleme ziemlich elegant.

(Kennt ihr die Folge von Cowboy Bebop, bei denen die Crew sich auf die Suche nach einem alten Beta-Videorecorder macht? )

Das würde dann bedeuten, dass der Forscher zwar jede Menge Text in dieser Form mit sich herumtragen kann, aber eine USB-fähige Datanbuchse haben muss.

Um kurz auf die speichergrösse zurück zukommen:
Ich erkläre mir mal die datengrösse bei SR damit dass es eben nicht mit einfachem ASCII zeichen geschrieben ist, sind mit irgendeiner hochauflösenden multi-interaktivschrift, die man wahrscheinlich auch noch 3D animiert und wasweissich anzeigen lassen kann. Dass heisst wenn der doc, wirklich seine 20000 Seiten in ASCII code speichern will brauch er auch entsprechende Programme und vielleicht emulatoren...

Ich erkäre es mir eher damit, daß die Autoren nicht ganz nachgedacht haben, als sie Speicher/Programmgrößen und -preise für die dritte Edition festegelegt haben.

SYL

Oder daß sie genauso wie Gibson garnicht darüber nachdenken wollten, sondern schlicht etwas völlig anderes aufgezogen haben... man könnte auch sagen, übernommen haben.

Toll! Da saugt sich unser einer irgendwelche Sachen aus den finger um ein paar ecken und kanten des systems rund aussehen zu lassen, und die Herren Apple und Rotbart haben nichts besseres zu tun als schamlos über wehrlose Autoren herzuziehen...

Na ja, immerhin hab ich es versucht...

Naja... ich sehe in der Trennung zu realen Systemen einen Vorteil - und willkürlich definiert sind sie damit automatisch.
Insofern... nicht viel mit 'herziehen'.

Zitat

Mich wundern immer noch die einfach so "rumliegenden" Jackpoints in abgelegenen Gebieten. Der Netzanbieter weíß doch ganz genau, wo er seine Anschlüsse hat (und vor allem, welche nicht bezahlt werden). Die müssten doch eigentlich abgeschaltet sein...

Hm, grübel hmmm.. *nach begründung such*...

Ah ja, ich vermute mal dass die "Rumliegenden" Jackpoints halt einfach per glasfaserkabel noch an einen Verteiler in der gegend angeschlossen sind. Da die Matrix ja aus Gittern zusammengesetzt ist und nicht nur aus hosts, musst du dich ja auch nicht über einen spezielle host "einwählen" sondern wirst gleich über das Kabel in den nächsten verteiler und von da aus ins gitter geschickt. Da die Herren Kabelfirmen sich wahrscheinlich zu fein sind z.B. in die barrens zu latschen und die kabel zu kappen, sind die anschlüssen halt noch am gitter dran, laufen tut das Gitter ja eh. Das ist wie als wenn du ein loses Netzwerkkabel am router hängen hast. Das kannst du ja auch nicht abschalten, sondern einfach nur abziehen.

So das is meine theorie, erhebt aber keinen anspruch auf richtigkeit.

Es gibt keine 'herumliegenden' Jackpoints - nur mit einer Datenwanze macht man eben aus so einem LWL-Verteilerkasten eben einen.