Matrix- Oder wie mach ich einem Decker Angst...

  • doch wird er. denn solch ein runner hat sich im laufe der jahre so viele feinde gemacht dasz er wohl kaum mehr ruhig an einem örtchen bleiben kann. das runner dasein ist meines erachtens eine fahrt ohne rückfahrkarte (jaja ich weisz in büchern gibts imma wieda welche die ins leben zurück finden). einmal runner immer runner. und eines tages erwischt es dich...

  • Der erste Teil deiner Nachricht geht mir ab, aber ich habe, glaube ich, so ungefähr verstanden worauf Du hinaus willst(Mr-6Mio-Nuyen-Man hat es sich mit den Azies, Ares und SK verscherzt...und findet deshalb keine ruhe). Aber ich denke dennoch:

    Ein Runner ist schließlich nur das Werkzeug für den gegnerischen Kon. Klar wenn er mit allen wichtigen Forschungsergebnissen, der Kaffeemaschine und der Sektritärin von Chef abhaut, werden sie natürlich nach ihm suchen. (Auch ein heroischer "Das-sollte-die-ganze-Welt-erfahren" Runner, oder ein "OK-wer-bietet-mit-das-meiste" Charakter werden wohl gejagt.) Aber wenn ein Runner seinen Job gut erledigt gibt es kaum einen Grund für den Kon, finanzen auszugeben, um sich an ihm zu rächen.(Konzerne sind Meister der Kosten-Nutzen-Rechnung)

    Außerdem regiert Geld immer noch die Welt, was bedeutet, wenn ich genügend hinblättern kann, kann ich auch sicher irgendwo leben.

  • der text hat schon so gepaszt (hoff ich) und das "doch wird er" bezog sich auf deinen letzten teilsatz: "...und nicht mehr täglich sein Leben auf den Straßen (Wald, Wüste...) auf's Spiel setzten.".

    also ich glaube dasz du recht hast dasz ein konzern den typen nicht verfolgen wird (zwecks kostensparung) aber konzerne sind nicht die einzige gegner von runnern. die mafia findet rache zb sehr fein (fast) egal wie viel es kostet. ebenfalls gefährlich sind leute mit privater motivation. du hast eine kon-mieze erledigt? pech. ihr mann stellt einen scharfschützen an der dir ein sauberes loch in den hinterkopf setzt. du hast für einen reichen typen eine seltene pflanze aus dem herzen des dschungels geholt? tja. der toxische schamane der das gebiet dort bewachte sieht das gar nicht gern. man tritt im laufe eines runner-lebens zu vielen menschen auf die füsze um damit rechnen zu können dasz man das überlebt.

  • Mein Fehler, ich hab das Post einfach nicht gründlich genug gelesen.

    Aber nun zurück zu den echten Problemen dieser Welt(..ablenk..). Es stimmt daß ich eigentlich nur von den Konzernen gesprochen habe. Ich stimme dir auch zu, wenn du von der Mafia, rachsüchtigen Privatpersonen, und verrückten Schamanen warnen willst.

    Aber die Frage ist dennoch, wird die Mafia präsenz auf den Galappagos-Inseln so enorm sein, daß deine Bodyguards oder dein Sicherheitsmagier(wahlweise auch weiblich und in Bikini) damit nicht fertig werden. Als Alernative könnte Mr. Bonz auch einen Kontrakt mit der örtlichen Gegenseite(Yaks, Seulpa, Piraten...) aushandel.

    Der Rachsüchtige Witwer kann einem eigentlich nur innerhalb seines beschränkten Budget gefährlich werden (ansonsten rate ich zu einer Kampagne, die auch sehr interessant werden könnte).

    Zuletzt der wie auch immer geratene Schamane, der einen wahrscheinlich auf dem magischen Weg sucht, was aber das Unterfangen bei unbekanntem Aufenthaltsort des Opfers (nach regeln) schier unmöglich macht.

  • Die Frage ist allerdings ja auch, wie sich ein Runner entwickelt. leider ist es ja nicht so, daß er die 6 Mio Nuyen, die er in Form von Cyberware "intus" hat, von heute auf morgen erhalten hat. Mit der Zeit hat er sich ein wenig Geld angespart, kauft sich was teures, ist wieder fast pleite und geht wieder auf einige Runs, hat wieder ein bisschen Geld - nicht genug, um auszusteigen, aber genug, um sich das einzubauen, was seine Karriere entscheidend voranbringen würde - und gibt das wieder in seiner Ware aus.

    Alberto Malich

  • Naja bei OP-Kosten von 125.000 Nuyen für nen größernen Eingriff + die Ware + Straßenindex ... Naja wer sich sowas leisten kann sollte besser noch 'n bisschen sparen, und sich dann zurückziehen.

    Das wird aber nur in den seltensten Fällen geschehen, weil es ja ein SC ist der sich entwickeln soll... und nich sich nach der 1. Mio in den Ruhestand zurückziehen. :)

  • Es ist im Grunde - um aufs eigentliche Thema zurueckzukommen - sehr einfach, einen Decker in die tiefste Bredoullie zu stecken. Man designt sich das System so, dass der Decker, sofern er reinkommt, einen mehr oder weniger offensichtlichen Weg zu sehen kriegt, den er beschreiten kann (und der letztendlich in die Falle/VM/Sackgasse fuehrt) und einen weniger offensichtlichen, der zu den wirklich wichtigen Infos geht. Es ist erstaunlich, wie kathedralengross das Ego von Deckern (und deren Spielern) ist und sie tatsaechlich lieber den vermeintlich einfachen und offensichtlichen Weg nehmen.

    mfg
    Stick'o'Cred

    Es gibt bekannte Bekannte, es gibt Dinge, von denen wir wissen, dass wir sie wissen. Wir wissen auch, dass es bekannte Unbekannte gibt, das heißt, wir wissen, es gibt einige Dinge, die wir nicht wissen. Aber es gibt auch unbekannte Unbekannte - es gibt Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir sie nicht wissen. (Donald Rumsfeld)

  • Es gibt allerdings auch Decker, die offensichtlichen Wegen grundsätzlich mißtrauen. Um bei diesen Exemplaren dennoch Chredstick's Methode anwenden zu können, lockt man die Decker durch einen ziemlich verborgenen Weg, auf den man irgendwo ganz versteckt (aber immer noch so, daß der Decker drauf stoßen muß, bevor er die richtige Methode entdeckt) Hinweise platziert. Der Decker sieht den offensichtlichen Weg, lächelt müde und nimmt den scheinbar versteckten Pfad. Dieser führt ebenfalls in die Falle/VM/Sackgasse, während der eigentliche Weg unentdeckt bleibt.

  • Hm. Wenn die Teile nicht so schwer zu erstellen wären, könnte ich es mir als neue Form des "Tourismus" vorstellen.
    (Ich meine hier keine 2-3k Nuyen Ausflüge, sondern das, was der obere Exec als Prämie vom Konchef/knapp drunter spendiert bekommt)

  • Schätze, die Dissonanz und das Netzwerk von Megaira / Deus (beide Kapitel im Threats 2 und daher wohl auch in der bald erscheinenden deutschen Ausgabe) lassen Joe und Jane Decker ebenfalls das Blut in den Adern gefrieren. Richtig schön gemein, aber um laufende Runs nicht zu stören, möchte ich hier nichts verraten.