Schnecken-Decking!

  • Wie funktioniert Schneckendecking,also mit Trodennetz überhaupt? Regeltechnisch steht im Matrix nicht so viel drin!

  • Wer ein Trodennetz benutzt ist noch lang keine Schnecke. Eine Schnecke ist ein Desktoprechner mit Tastatur und Maus (ja genau, so ein Ding wie das, an dem du grad sitzt - hoffe ich zumindest, sonst ging die Entwicklung an mir vorbei). Trodenuser sind nur etwas langsamer als Eingestöpselte. Ihre Reaktion ist halbiert und sie dürfen maximal 2W Initiative haben und kann kein heißes Assist fahren. Ansonsten hat er aber die volle Wahrnehmung und Möglichkeiten eines Cyberbuchsenusers. (Dies und mehr Matrix Seite 17 ff)
    Eine Schnecke wiederrum ist eine nicht-Cybereinheit zum Zugriff auf die Matrix. Dabei handelt es sich um Systeme mit 3D-Brille und Datenhandschuh, Flachbildschirme mit Maus und Tastatur oder sonstige Technik aus dem letzten Jahrhundert. Alles wissenswerte zu diesem Thema steht auf Seite 42 im Matrix.

  • Ach so. Jap. Noch wat: Du weisst dass im Sr 1 etwas über das Nackte Decken drinstand, kann mir da jemand was zu erzählen? Ich glaube das ging so aus, dass man nur seine Geistigen Attribute als Bordattribute benutzen konnte....

  • Hab SR1 nie besessen, bin einer von dieses elenden Quereinsteigern aus SR2-Zeiten. Das ganze klingt aber sehr nach einem Prototypen der Otaku-Regeln. Nach aktuellen Regeln können nur diese ohne ASSIST in die Matrix.

  • Das ging nur in V1. Jeder Datenbuchsen besitzer konnte das machen. Aber um Utilitys zu nutzen war eine spezielle Cyberware nötig, in die man den Chip mit den Utility stecken mußte. Alle anderen Dinge mußte man improvisieren.

  • Klingt witzig! Ist aber nach heutigen Regeln nicht mehr machbar. Theoretisch wäre es zwar denkbar, ohne die Verarbeitungskapazität eines Decks die Matrix zu manipulieren - wenn auch praktisch kaum machbar. Aber um die Matrix überhaupt wahrzunehmen benötigt man mindestens mal ein ASSIST.

  • hmm alles ein wenig kompliziert laut dem einen Roman wird das Netz nur als Tramp genutzt und der User war praktsich wie beim 3D-Fernsehen. Konnte schauen hat nix abbekommen aber auch nichts machen.


    In anderen Romanen wird das Netz sogar so weit nutzbar gemacht, dass man zu Schaden kommen kann. Ich denke man sollte das Gerät an sich klären bevor man versucht die Folgen einzuschätzen.
    Ist es bloss eine Menge von Kontakten die man an den Kopf anschliesst und einige wenige an Händen und wer weiss was?
    Dann ist es in der Tat um einiges langsamer als jeder Voll-Decker.
    Habt ihr einmal gelesen wie viele Millionenprozesse pro Sekunde von unserem Gehirn verarbeitet werden?
    Dagegen kommt man mit einigen Fingerbewegungen zum öffnen von Datenknoten nicht gegen an. Und das Deckhacken ist unvergleichbar langsam. Es gibt da einen Matrixroman der wie üblich über 300 Seiten lang ist. Doch die ganze Handlung (und es ist wirklich eine Menge) passiert in 15 Min rl.


    Ich denk mal das Schneckenhacken funktioniert falls du es sauber machst und dich keine Systemroutine vorher als Fehler gekillt hat.

  • Also, ein Elektroden-Netz ist prinzipiell eine Art Mütze, die über den Kopf gestülpt wird und dort mittels der Elektroden Gehirnwellen abgreift und wieder zurückschickt. Praktisch macht so ein Netz dasselbe wie eine Datenbuchse, nur nicht so gut, deshalb mit Einschränkungen eben...


    Und ja, es gibt Romane, wo es spontan Super-Tolle Elektroden-Netze gibt... Na ja, in einem Abenteuer gabs sowas auch, sozusagen die Weich-Ei-Version vom Brainscan-Ende (ohne Datenbuchsen zu implantieren :-).


    Ich würde das einfach so halten, dass diese Prototypen die Straße noch nicht erreicht haben... Nicht jeder will die Ryan-Bücher nachspielen :-)


    Irian

  • nontrom : Ich glaube, in dem als ersten von dir beschriebenen Roman-Fall lag dieses Zuschauertum daran, dass die Person tatsächlich nur als Tramp mitgesurft ist. Nach den Quellenbüchern zu urteilen, hat Data es am 19.02. richtig zusammen gefaßt.


    Allerdings steht die Entwicklung gerade in diesem Bereich nicht still und "Matrix" dürfte in vielen Bereichen (allein durch die Deus-Geschichte) schon wieder abgestandener Kaffee sein. Als SL würde ich die Prototypen nur vereinzelt als Hauptbestandteil eines Runs einsetzen und sonst auf die "Matrix"-Regeln zurückgreifen.