IP - Stille Nacht, heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht.... (One Place-One Act)

  • Datum: 24.12.2073

    Uhrzeit 00:35 Uhr

    Ort: ADL- Greisberger Hof - an der B307



    John riss die Augen auf. Seine Ohren schmerzten von der Explosion, ach was sein ganzer Körper war ein Hort der ultimativen Schmerzen. Putz war von der Decke gefallen und bedeckte teilweise seinen Körper. Er versuchte sich mit seinen beiden Armen aufzustützen, aber durch seinen rechten Oberkörper zuckte ein Schmerzblitz und so musste er einen Augenblick warten. Als er sich dann aufgerichtet hatte, schaute er sich um und seine Augen suchten seine Schwester Jane in diesem Chaos des zerstörten Wirtshauses. Erschwerend kam hinzu, dass sein Kopf sich immer noch drehte und von draußen Scheinwerferlicht durch die neue Öffnung, wo einst die Eingangstüre des Wirtshauses stand, hereinschien. Stühle und Tische waren im Wirtsraum durch die Explosion umgeworfen und alle Fenster waren zerborsten. Die wenigen weißen Gardinen, die doch dort hingen, wo sie ursprünglich hingen sollten, wehten wild hin und her durch den kalten Wind, der nun hereinwehte.


    Da erblickte er endlich den Körper von Jane. Er wollte nach ihr rufen und zu ihr hin kriechen, aber sowohl seine Zunge, die von Staub trocken war, als auch die Muskeln in seinem Körper verweigern ihren Dienst. Und so steigt die Verzweiflung in John. War seine Schwester noch am Leben? Er konnte nicht sehen, dass sich ihr Brustkorb hebt und senkt.


    “Jane, Schwesterherz“, diese ersten Worte waren ein leises erstes Flüstern. Langsam füllte sich sein Mund mit Speichel. Auch wenn sich der Speichel mit dem Staub in seinen Mund vermischte und der Geschmack erdig wurde.

    Aber das alles spielte keine Rolle, er wollte nur wissen, wie es seiner Schwester ging.

    Da bebte plötzlich der Körper seiner Schwester, sie stützte sich mit ihren beiden Armen von Boden ab und hob ihren Kopf und hustete los. Ihre Augen trafen seine Augen und eine große, sehr große Last fiel von Johns Herzen ab.

    Er nickte ihr zu, versuchte wieder aufzustehen, aber sein Körper versagte ihm immer noch der Dienst. So blickte er sich weiter um und erblickte die Körper anderen seines Teams.


    Pansys geschundener Dryaden-Körper lag vor einem umgeworfenen Holztisch. Sie stemmte sich gerade auf und lehnte dann ihren Oberkörper gegen den Tisch und lächelte John an. Ihr Arme waren übersät mit kleinen offenen Wunden, als dem sie blutete. Ihre smaragdgrünen Augen leuchteten, obwohl sie viel Kraft im Kampf auch durch ihre Magie verlorenen hatte.


    LeBlánc tauchte hinter den umgeworfenen Tisch auf. Er war auch noch verwirrt und schüttelte mehrmals einen Kopf, um endlich seine Schwindelgefühle loszuwerden oder das Klingeln in seinen Ohren, nahm John an. Mit seiner linken Hand wischte er sich durch seine hellblonden Haare. Auch wenn er von Staub bedeckt war, sah er immer noch sehr adrett aus. Er klopfte sich mit beiden Händen den Staub von seinem hellgrauen Rheingold Jackett.


    Dann vernahm John noch ein weiteres Husten etwas weiter hinter ihm, er dreht kurz seinen Kopf etwas nach links hinten und erblickt Jasmins Kopf, der gerade hinter der Theke hervorkommt.


    Gut das Team ist noch vollständig, wenigstens etwas positives in dieser bescheidenen Situation. Dann nahm er auch die anderen Körper der Gäste des Wirtshauses wahr, ein paar bewegten sich langsam, andere stimmten ins Hustenkonzert mit ein, andere rührten sich gar nicht.


    Aber dann traten drei Personen durch die Öffnung, des Raketenbeschusses. Erst waren sie nur als Schattenumrisse zu erblicken, aber nachdem sie ein paar Schritte ins Innere des zerstörten Wirtshauses gemacht hatten, konnte man die drei Söldner gut erkennen. In der Mitte stand Narbengesicht.

    Scherben wurden zertreten, als sie weiter ins Innere vordrangen.


    “Wo finde ich Alex Petrenko“, sprach er mit fester und lauter Stimme.


    ……

  • Datum: 23.12.2073

    Uhrzeit 19:35 Uhr

    Ort: Österreich- Auf der B307 Richtung ADL



    Das rhythmische Geräusch der Scheibenwischer, war trotz des Radios klar zu vernehmen. Aus dem Radio erklang ein weiterer Weihnachtssong einer neuen dem Teammitgliedern unbekannte Sängerin. Vermutlich eine No-Name Sängerin, die nach einem Jahr schon wieder ausgebrannt war.


    >> Last Christmas, I gave you my heart

    But the very next day, you gave it away

    This year, to save me from tears

    I′ll give it to someone special


    Last Christmas, I gave you my heart

    But the very next day, you gave it away

    This year, to save me from tears

    I'll give it to someone special …. <<


    Die Scheibenwischer versuchten die Schneemassen von der Frontscheibe zu wischen. Die Landschaft links und rechts der B307 waren in einem weißen Winterkleid gehüllt. Die Nadelbäume und Laubbäume waren ebenso von Schnee bedenkt. Der Schnee fiel nur so vom Himmel, dass man keine zehn Meter weit sehen konnte

    Der schwarze GMC Vandura II mit roten Zierstreifen, der am Heck in einen ebenso roten Dachspoiler mündet, lang ruhig auf der Straße, trotz des Schnees, der auf der Fahrbahn lag. Im Inneren des Vanduras war die Stimmung gut.

    John saß auf dem Fahrersitz und kontrolliert das Spatzenhirn des Autopiloten. Jane saß auf den Beifahrersitz hatte ihre Beine auf die Armatur abgelegt und hatte sich trotz der Heizung in einer Decke eingewickelt. Die drei anderen Teammitglieder saßen im hinteren Teil des Fahrzeugs und unterhielten sich oder spielten an ihrem Kommlink rum. LaBlánc, war wie immer elegant angezogen mit seinem hellgrauen Rheingold-Anzug und lauschte den beiden anderen weiblichen Teammitgliedern, Jasmin und Pansy machten ein paar Scherze und unterhielten sich noch über ihren abgeschlossenen Run in Innsbruck. Die Ares Forschungseinrichtung, war zwar schwer bewacht gewesen, aber sie waren problemlos rein- und wieder rausgekommen und hatten so die Forschungsdaten entwendet, die sie besorgen sollten. Einen Tag später hatten sie die Übergabe vollzogen.

    Am gleichen Abend hatte sie eine kleine Siegesfeier abgehalten. Ihr Troll-Decker ICQ und ihre Drohnenriggerin Mercedes hatte ein paar Lokalitäten herausgesucht und neben guten Essen und lauter Musik, war der Abend noch gut feucht fröhlich geworden. Am heutigen Morgen hatten sich die Teammitglieder dann von Mercedes und ICQ verabschiedet und waren dann vor gut einer Stunde gestartet.


    Der penetrante Zimtgeruch, den ICQ ihnen vor der Abfahrt mit einem Sprühfläschchen ins Inneren des Fahrzeugs gesprüht und dann euch ein Frohes Fest gewünscht hatte, war immer noch intensiv. Dafür waren die sechs Packungen Lebkuchenherzen, die Zimtplätzen, die fünf Flaschen Eierlikör und fünf Flaschen Glühwein ein nettes Abschiedsgeschenk der beiden örtlichen Runners gewesen.


    Es war schon sehr dunkel und die Scheinwerfer erhellten, die verwaiste Fahrbahn.


    Im Radio wurde ein weiter Weihnachtssong gespielt.


    >> I don't want a lot for Christmas

    There is just one thing I need

    I don't care about the presents underneath the Christmas tree

    I just want you for my own

    More than you could ever know

    Make my wish come true

    All I want for Christmas is you

    Yeah

    I don't want a lot for Christmas

    There is just one thing I need (and I)

    Don't care about the presents underneath the Christmas tree

    I don't need to hang my stocking there upon the fireplace

    Santa Claus won't make me happy with a toy on Christmas Day… <<

  • Datum: 23.12.2073

    Uhrzeit 19:35 Uhr

    Ort: Österreich- Auf der B307 Richtung ADL


    Pansy unterhält sich gerne etwas mit ihren Teamkollegen. Sie war zwar müde aber sie wollte auch nicht unhölflich sein.

    Ihre Stimme ist sehr melodisch und ihre Akzent recht deutlich. Es war zu erkennen, dass in ihrem Herkunftsland wohl Sperethiel die Muttersprache ist.

    Von selbst erzählte Pansy nichts von sich, lieber hörte sie zu und lernte die anderen kennen.


    Dennoch konnte sie sich kaum erwarten nach Hause zu kommen. Die Zeit ferner ihres Gartens war doch immer wieder sehr anstrengend und die Dryadin brauchte die Verbindung zur Natur. Ohne ihren Respirator bekommt man Pansy fast nicht zu sehen.


    Dieser Job war wirklich aufregend. Zum Glück gab es so viele andere im Team die gute Ideen haben und die Mission anführen.

    Sie selbst war eher ruhig und folgte den Ideen der anderen.

    Als Vollmagierin konnte Pansy im Astralraum etwas die Gegend auskundschaften, oder lokale freie Geister höflich um Hilfe bitten.

    Geister zu rufen lag nicht in ihrer Macht und ihre Zauber waren auch noch recht überschaubar.

    Sie sagte dem Team einmal dass ihre Zauber halfen jemanden aus der Balance zu bringen, jedoch war es nicht nötig diese zu nutzen, da das Team vorsichtig genug war.

    Somit war für Pansy eher weniger zu tun. Während des Jobs hatte ihre Magie jedoch geholfen sich selbst ein wenig zu puschen. Dabei glühten ihre Tattoos in einem schönen lebhaften grünton und verstärkten so wie verankerten den Zauber, so dass sie diesen nicht aufrechterhalten musste.


    Nun war das Team auf dem Weg nach Hause und alle waren Gesund.

    Doch langsam kam die Müdigkeit bei Pansy auf und sie zog sich aus dem Gespräch etwas zurück und kuschelt sich in deine Decke, nur ihre Augen und spitzen Ohren waren noch zu sehen.

  • Datum: 23.12.2073

    Uhrzeit 19:35 Uhr

    Ort: Österreich- Auf der B307 Richtung ADL


    Die letzten Tage waren eine willkommene Ablenkung vom ganzen Weihnachtskram. Dieses scheinheilige wir haben uns alle lieb und sind nett zueinander war noch nie Jasmins Ding gewesen. Eine Harmonische Familie braucht keinen speziellen Tag an dem sie besonders rücksichtsvoll miteinander umgehen. Zumindest Jasmin und ihre Schwester Lilly sind dieser Meinung.


    In den letzten Tagen konnten die anderen Teammitglieder Jasmin als angenehme, offene aber nicht aufdringliche Person kennenlernen. Sie spricht 6 sprachen fließend und 2 weitere zumindest so gut das sie sich verständlich machen kann. Zudem hat sie ein ausgezeichnetes Gedächtnis und kann recht schnell lesen. Ihre Fitness ist mit einem Hobbysportler vergleichbar ebenso wie ihre Fertigkeiten im Waffenlosen Nahkampf und im Umgang mit Schusswaffen. Alles in Allem ist sie die passende Ergänzung am Arm eines Partners oder einer Partnerin. Sie kann sie angeregt mit jemanden über die Themen Kunst, Recht, Wirtschaft, und Betriebswirtschaft unterhalten. Die Themen Alkohol, Unterwelt und Gangs sind Jasmin ebenfalls geläufig, wenngleich auch nicht ganz so fundiert wie Kunst, Recht oder Wirtschaft. Kurz gesagt, Jasmin ist noch nicht so lange in den Schatten unterwegs und noch am Anfang ihrer Karriere.


    Dem geneigten Beobachter ist recht leicht aufgefallen das Jasmin ihr Essen auf dem Teller wenn möglich nach der Größe sortiert und dann mit den kleinsten Teil beginnt. Zudem achtet sie darauf das die Anzahl der Stücke auf dem Teller annähernd gleich sind und isst als erstes die überzähligen Teile. Beim Thema Magie ist sie der Auffassung das kürzere Ende vom Streichholz gezogen zu haben. Sie ist zwar das was man eine Adeptin nennt, hat aber keine von den auffälligeren Fähigkeiten erhalten. Ihr Standartspruch lautet.


    „Magie ist ne tolle Sache. Ich kann meine Haare schneller wachsen lassen. Toll.“


    Man kann sehr deutlich heraushören das sie darüber eher enttäuscht ist.


    „Zudem bin ich meine eigene Taschenlampe. Das ist klasse wenn man Licht braucht. Man was ich an Stromkosten dadurch sparen kann, das ist schlicht weg der Wahnsinn.“


    Auch hier ist der Elfe anzumerken, dass sie darüber nicht wirklich begeistert ist. Ihr wallendes Haar leuchtet ständig in einem sanften weißlich-hellblauen Ton und ist bei der Masse gut sichtbar. Tagsüber ist das kein Problem. In der Nacht oder in dunklen Räumen kann das schon sehr hinderlich sein, wenn man unauffällig bleiben will. Jasmin hat aber kein Problem damit dann ihre Haare kurz zu schneiden. Wie sie schon sagte, die wachsen sehr schnell nach, wenn Jasmin das will.


    Jetzt auf dem Heimweg schaut sie immer mal wieder auf ihr Kom. Die Elfe scheint auf eine Nachricht zu warten. Zudem ist sie nicht gerade darüber begeistert, dass sie die Feiertage mit der Verwandtschaft verbringen soll. Die Musik ist auch nicht nach ihrem Geschmack. Also verlegt sie sich aufs Lesen der neuesten Nachrichten, um auf dem laufenden zu sein.

    Bones: Dr. Persephone Styx = SIN: Tir Tairngire (originaler Name von Bones); Astarte Richter = gefälschte SIN Tir Tairngire; Dr. Edeltraut Richter = gefälschte SIN ADL

  • Datum: 23.12.2073

    Uhrzeit 19:35 Uhr

    Ort: Österreich- Auf der B307 Richtung ADL


    Der Run war, wie zu erwarten, ohne größere Schwierigkeiten verlaufen und auch das Team selbst erwies sich als erfrischend professionell und effektiv. Der Schmidt hatte ein, was die Auswahl des Teams anbelangte, gutes Händchen bewiesen. Auch wenn Johann zu Beginn auch ein wenig skeptisch diesbezüglich gewesen war, so hatten sich seine Zweifel sehr rasch aufgelöst.


    So saß er jetzt zufrieden in der letzten Reihe des geräumigen Fahrzeugs, erfreute sich an der verschneiten Winterlandschaft die an ihm vorüberzog und hörte den anderen bei ihren vergnügten Gesprächen zu.


    Gerade Jasmin war eine angenehme und interessante Gesprächspartnerin. Teilte er doch einige Interessen und wie es den Anschein hatte auch magische Fähigkeiten mit der jungen Frau. Er liebte es sich mit Gleichgesinnten im konstruktiven Austausch zu verlieren und dabei noch nebenher sein Wissen und oft auch sein Netzwerk zu erweitern.

    Nur für ihre Einstellung zur eigenen Magie konnte er sich nicht begeistern.

    Die Dryadin war zurückhaltend und schwer einzuschätzen. Gleichzeitig ging eine ganz eigene Art der Faszination von diesem Wesen aus. Begierig von ihr mehr zu erfahren hoffte er insgeheim, dass der Kontakt weiter bestand haben würde.

    Die Zwillinge? Die Zwillinge waren ein ganz eigenes Thema. Alles schien für sie eine große Party zu sein. Doch ihre Effektivität und gegenseitig blindes Verständnis war mitunter Ehrfurcht einflößend. Auch bei Ihnen verspürte er den Wunsch mehr über sie zu erfahren.


    Eine Nachricht riss ihn aus seinen Gedanken. Etwas missmutig nahm er zu Kenntnis, dass es einer seiner Gläubiger war, der ihn daran erinnerte, dass er ihm noch Geld schuldig war. Zwar hatte er den Kontakt gemutet, so dass er für diesen nicht erreichbar war, dennoch konnte er es sich nicht leisten diese Art von Nachrichten zu ignorieren.

    Sein Gesicht und sein Lächeln war Johanns größtes Kapital. Nicht auszudenken…..wenn ihnen etwas passieren würde.

    Das Geld für den Run würde reichen um die gierigen Köter eine Zeit lang bei der Stange zu halten und ihm selbst gleichzeitig seinen Lifestyle beizubehalten. Gut so.


    Er kehrte mit seinen Gedanken wieder ins hier und jetzt zurück. Ein wenig Innehalten bevor er seine Weihnachtsliste mit den Geschenken für seine Freunde durchgehen würde.

    Er selbst hielt ja nicht viel davon, aber es war eine gute Gelegenheit die Räder geschmiert zu halten. Und irgendwie mochte er das Drumherum dann doch auch ein wenig. Mal von der grässlichen Musik abgesehen. Songs die Jahr für Jahr in einer neuen Mutation wiedergekäut auf den Markt geworfen wurde. Eine Beleidigung für die Ohren.


    Auf seinem Tischchen hatte er, auf einer kleinen, mit kitschigen Weihnachtsornamenten versehenen, Serviette ein paar Zimtsterne liegen an denen er zwischendurch immer wieder knabberte während er die Liste auf seinem Kommlink durchging. Daneben stand ein kleines Gläschen mit Eierlikör.

    Er war zwar kein Experte auf dem Gebiet, aber er wusste gutes Essen und erlesene Getränke zu schätzen und trotz der Annahme, dass dabei keine echten Eier verwendet worden waren, schmeckte der Likör wirklich exquisit. Andererseits, wer konnte schon sagen, auf welche Nahrungsmittelressourcen die ländliche Bevölkerung in Österreich Zugriff hatte.

    Er hatte in Wien einen Händler aufgetan dessen Ware in gewissen Kreisen wahre Stürme der Begeisterung entfachen würden. Er lächelte.

  • John fährt den Wagen mit der ihm eigenen Gelassenheit. Er hängt recht chillig in seinem Sitz, das linke Bein neben dem Lenkrad auf der Armatur, schaut er rüber wie Jane ihnen beiden ne Tüte fertig macht. Verantwortungsbewusstsein beim Fahren heißt für John und Jane, dass er nur was sehr leichtes rauchen wird. Er grinst seine Schwester an, als „Last Christmas“ anfängt. Ein Song den die beiden nämlich sehr wohl kennen.


    Die Füße auf dem Armaturenbrett, im Takt der Musik mitwippend, lümmelt Jane im Beifahrersitz. Auf ihrem Schoß ein Tütchen Gras, Paper, Grinder und was man sonst noch so braucht um ein Tütchen zu bauen. Ziemlich oldschool aber ein reines Naturprodukt und die Art und Weise wie John und sie es am liebsten machen.

    So charismatisch und aufmerksam Jane im Einsatz sein kann, so ganz bei sich und John kann sie im privaten sein. Sie haben den Job gerockt und sich Entspannung und Albernheiten verdient, also dreht sie gemütlich den Joint zwischen ihren Fingern, lehnt sich leicht zu John rüber und grinst übertrieben während sie in den Song einsteigt.


    "Laaaaast Chriiiistmaaaas"

    Trällert sie übertrieben und am Ton vorbei aber unglaublich gut gelaunt.


    Direkt ist John dabei. Viel zu intensiv und viel zu inbrünstig antwortet er in tiefen Tenor, als würde er eine Oper singen wollen.

    „I gaaaaaveee you my heeeaaarrrrtt“


    Sein Arm unterstreicht das Ganze mit bedeutungsschwangerer Geste, als er seine Hand zu ihr ausstreckt und sie als Faust, die er zu seinem Herzen führt, zurückbewegt.


    Die beiden schalten schnell und stark zwischen professionell und Spaß umher. Hier gerade ist es sehr deutlich, dass sie das Lied nicht etwa gut finden, sondern sich drüber lustig machen, in Art und Tonlage, die definitiv absichtlich nicht trifft. Dennoch… den Text haben sie drauf…


    Jane lacht fröhlich auf, sie wusste das John einsteigt aber dennoch freut sie sich und amüsiert sie sich köstlich. Er würde sie nie hängen lassen, nicht bei so einem Unsinn und auch bei nichts anderem. Hat er in ihrem ganzen Leben noch nie.


    Deswegen kann sie in jeden Einsatz so entspannt gehen wie in diesen, sie weiß immer das er ihr den Rücken frei hält. Klar kann sie sich auch charmant aus dem meisten Situationen rausreden aber dank ihm muss sie das nicht, denn im Faustkampf reicht ihrem Bruder keiner das Wasser wie er auch hier einmal mehr bewiesen hatte. Seine Faust schlägt einen schneller KO als man piep sagen kann!


    Jane leckt das Paper an und schielt nochmal schmunzelnd zu ihm rüber. Er weiß an was sie denkt, bestimmt stellt Ray jetzt den Baum auf und legt die Geschenke für die Kids drunter. Einer der besten Gründe solche Jobs zu machen und... na ja, Alkohol, Partys und das ausschweifende Leben natürlich, dann steigt sie wieder voll mit ein.


    "But the very next day, you gave it away!!"


    Sie zückt ein Feuerzeug und zündet die Lunte an, denn wer baut der haut und nimmt einen tiefen Zug während sie dadurch etwas nuschelnd weiter singt.


    "This year, to save me from tears"

    Kurz grinsen sie sich noch einmal an.


    „I give to someone…

    Und dann mit bedeutsamer Betonung, drehen die beiden sich um und zeigen mit dem ausgestreckten Arm und Zeigefinger auf je eine Person. Jane auf Jasmin und John auf Johann. Beide grinsen und zwinkern kurz keck.

    …SPECIAL…“

    Dann darf auch John mal am Joint ziehen. Er hält danach die Tüte hoch.

    Will da hinten auch jemand?


    So verschieden begabt die beiden sind, so gleich sind sie auch. Dass das eben gerade passiert ist, musste nicht abgesprochen werden. Überhaupt scheinen sie wenig absprechen zu müssen und wissen dennoch genau, was der andere denkt und tut. Deswegen haben die Kids von Rays Jugendzentrum auch Geschenke unter dem Baum. Die Twins mögen von Weihnachten nicht viel halten. Aber sie wissen noch, wie beschissen Weihnachten ist, wenn man ein Kind und allein ist, während alle anderen einen auf heile Familie machen. An diesem Fest der Liebe, steht man schön doof da, wenn alle Freunde bei ihren Familien sind… wenn man selbst eben niemanden hat, der einen liebt. Die Twins hatten allerdings immer sich. So hat Weinachten für sie inzwischen eher n albernen, als n wichtigen Touch bekommen. Aber ihr Bedürfnis, es den Kids leichter zu machen, die bei Ray sind, ist ungebrochen.


    John kann sich sehr drauf verlassen, das Jane bei all ihren sozialen Skills niemals schlecht über John denkt, oder redet, oder zulässt dass andere schlecht über ihn reden. Den schicksten Anzugträger überzeugt sie von Johns Eloquenz, ohne dass der Bonze eine Chance hat anzumerken, dass John sich benimmt, wie ein Trampeltier. Für John ist Jane eine Heldin, denn sie geht mit Menschen um, wie er das nie könnte. Wenn sie n Date haben will, dann sucht sie sich einfach einen aus und hat Spaß. Darum beneidet John sie sehr, er rafft nicht mal, wie das geht, seine Wirkung auf andere ist selten so gut, wie er sich das einbildet. Ihre Wirkung allerdings versteht er gut. Sie is einfach die Beste. Wäre sie nicht seine Schwester, sie wäre seine Traumfrau. Und das obwohl… oder, neee! Weil sie attraktiv ist, ohne so eine pornöse Männerphantasie zu sein. Nicht dass er pornöse Männerphantasien nich zu schätzen wüsste, überlegt bei nem grinsenden Blick in den Rückspiegel.


    Fakt ist, die beiden decken zwei sehr verschiedene Felder ab und haben die Sicherheit, sich zusammen in beide Felder hineinbegeben zu können. Sie passen nämlich aufeinander auf. Jane würde John nie auf einem Gala-dinner den Wölfen zum Fraß vorwerfen, während John wie ein Löwe kämpfen wird, sollte jemand seine Schwester bedrohen.

    Brauch jemand ne Pipipause… Ich frag für n Freund.

  • Datum: 23.12.2073

    Uhrzeit 19:45 Uhr

    Ort: Österreich- Auf der B307 Richtung ADL


    Gerade als John nach einer allgemeinen Pinkelpause fragte, um seine eigenen Bedürfnisse nicht zu sehr im Vordergrund zu stellen, erblickte die, die Vorne saßen und die, die der Beschilderung auf der verschneiten Autobahn ein wenig Aufmerksamkeit schenkten, ein großes blaues Schild und informierte darüber, dass es nur noch zehn Kilometer bis zum Grenzübergang zur ADL war. Ein weißes Schild daneben informierte darüber das in fünfzehn Kilometer eine Gaststätte mit angeschlossener Tankstelle befand. Die Gaststätte hatte den klangvollen Namen "Greisberger Hof". Immer noch war die Autobahn menschenleer oder besser gesagt sie waren quasi ganz alleine auf der Strecke.


    Die Wetterpropheten von Radio und aus dem Trideo hatten noch vor zwei Tagen, davon gesprochen, dass es wohl kein weißes Weihnachten bevorstand und man doch eher die Badehose auspacken sollte.


    Die anwesenden Runner vernahmen dann auch das leichte Schnarchen von ihrer Kollegin Pansy, die schnell eingeschlafen war.


    >> So Leute hier spricht euer FantaFour von Radio 104,5 AustriaPop hier hier am Start. Man man man, ich hoffe ihr seid alle heute zuhause in euren warmen vier Wänden und sitzt vor dem Radio und trinkt eine warme Schokolade.<<

    >> Viele Autobahnen und Bundesstraßen sind dicht und wurden durch ALI gesperrt. Ansonsten sind Polizei und Rettungskräfte im Einsatz. Heißt für euch, denkt an die Rettungsgasse wenn ihr steht und passt auf euch auf.<<

    >> und jetzt habe ich hier einen ganz ganz romantischen Song für alle Liebenden, nimmt eure Liebsten oder den Liebsten ganz fest<<


    >>Chestnuts roasting on an open fire

    Jack Frost nipping at your nose

    Yuletide carols being sung by a choir

    And folks dressed up like Eskimos

    Everybody knows a turkey and some mistletoe

    Help to make the season bright

    Tiny tots with their eyes all aglow

    Will find it hard to sleep tonight.....<<


    LeBlánc war vertieft in seines News auch wenn das Kommlink nicht immer so wollte wie er. Vermutlich störte der Schneesturm die Matrix doch mehr als ihre Betreiber jemals vermutet hätten.



    Der Autopilot des schwarze GMC Vandura II hatte auch so seine Probleme und verlor mehrmals den Kontakt mit dem ALI-System. John musste jetzt selber eingreifen, da er bemerkte wie das Fahrzeug ein paar mal beinahe ausbrach. Aber John war ein guter Fahrer, auch wenn er kein Rigger war. Eine Schneeböe überraschte dann John doch etwas als diese vor dem Vandura vorbeizog und die Sicht damit fast auf null beschränkt war. Es war wohl wirklich besser die nächste Gaststätte anzufahren und vielleicht die Nacht in einem warmen Zimmer zu verbringen, als hier sein Leben unnötig zu riskieren.


  • Die News brachten nichts interessantes bis auf bereits bekannte Infos.


    Winter? So,so.

    Geistesabwesend blickte LeBlanć aus dem Fenster.

    Doch dann riss ihn Johns Frage wieder ins hier und jetzt.


    Mon Dieu! Hoffentlich will er jetzt nicht einfach hier für ne Pinkelpause stehenbleiben. Wir könnten mit dem Wagen liegen bleiben und sogar Critter anlocken!


    Ganz davon abgesehen, dass es einfach nur barbarisch wäre.


    Zum Glück rauschte gerade da ein Straßenschild mit dem Hinweis auf eine Raststätte an ihnen vorbei.


    Wir könnten dort einen Stopp einlegen. Dann könnte dein Freund gleich die Gelegenheit nutzen. Sich ein wenig die Beine zu vertreten könnte auch nicht schaden.“


    Johann war zwar kein Fan von solchen Raststätten mit ihren schmutzigen Toiletten und schlechtem Essen, aber die Straßenverhältnisse verschlechterten sich stetig und dort war es zumindest hell, warm und sicher.

  • Selbstverständlich! Mr. Todschick reagiert mit keinem Muskel darauf, dass John ihn als sein „Special“ zum „this year heart giving“ auserkoren hat, um es „from trara zu saven“.

    Spaßbremsender Bonze

    Naja scheiß drauf, muss auch Leute mit Stock im Arsch geben, denkt John sich Augenverdrehend und grinst Jane an. Er nimmt noch einen Zug und gibt Jane die Tüte zurück. Mehr als die zwei Züge müssen grad nich sein. Das Schneetreiben wird ganz schön krass. Ali und Autopilot drehen n bisschen am Rad. Er fährt lieber manuell weiter.


    Gebongt!

    Meint er auf die Idee, die Raststätte zu nutzen.


    Da können wir uns auch noch schön Schnipo Schranke gönnen, bevor es weitergeht. Hab das Gefühl, das zieht sich n bisschen zu. Vielleicht warten wir da ab, bis es besser wird?

    John hat wenig Ahnung was Winter und Schnee angeht. Sowas ist in Seattle selten.

  • Pansy schlummerte und lehnte sich mit ihrem Kopf an die Scheibe.

    Ein leichtes Geräusch des Schlafes ist von ihr zu vernehmen.
    Eingekuschelt in eine Decke.


    Doch durch die ruckartige Bewegung des Wagens dotzt ihr Kopf kurz etwas unsanft gegen die Scheibe und weckt die Dryade auf.

    "Autsch... ist alles okay? Sind wir schon da?"

    fragt Pansy etwas verschlafen

  • Die Nachrichten bieten den üblichen Mix an alltäglichem Wahnsinn. Hier und da ist der eine oder andere Brocken an Information hilfreich, aber nicht wirklich interessant. Als die Geschwister besonders falsch singen schaut Jasmin mal von ihrem Kom auf und bekommt deshalb mit wie die beiden auf je ein Teammitglied zeigen und dazu singen das sie ihr Herz an jemand besonderes verschenkt haben. Jasmin bekommt das von Jane und lächelt diese etwas schräg an, bevor sie der jungen Frau eine Kusshand zurück gibt. Auf das Angebot mit dem Bon verzichtet sie lieber. Wenn Jasmin einmal daran gezogen hat, dann ist der Bon für die Anderen nicht mehr nutzbar und gefährlich.


    Auf den Vorschlag mit der Toilette antwortet sie:


    "Gerne doch. Das Wetter scheint eh nicht das Beste zu sein und eine kleine Pause um etwas zu essen und sich die Beine zu vertreten ist sicher nicht verkehrt. Vielleicht hat dann auch der Schneefall etwas nachgelassen. Wenn wir ganz viel Glück haben, ist dann auch schon der erste Schneepflug durch."


    stimmt Jasmin ihrem Vorredner zu. Als dann Pansy unsanft geweckt wird antwortet Jasmin.


    "Nop, aber wir werden gleich eine Pause einlegen und schauen was der nächste Rasthof so zu bieten hat. Hier im Auto ist es zwar kuschlig und so, aber ich würde es begrüßen wenn ich mir mal die Beine vertreten könnte. Zudem muss ich noch ein Herz einfordern."


    Beim letzten Satz sieht sie verschwörerisch die Augenbrauen hoch und schaut grinsend zu Jane hinüber.

    Bones: Dr. Persephone Styx = SIN: Tir Tairngire (originaler Name von Bones); Astarte Richter = gefälschte SIN Tir Tairngire; Dr. Edeltraut Richter = gefälschte SIN ADL

  • Jane lacht auf, als Jasmin ihr die Kuss Hand rüber wirft. Wenigstens einer hier der Spaß versteht. John wirft sie einen kurzen Seitenblick zu, der sowohl zustimmend ist zur Spaßbremse aber dem Lächeln liegt ein gewisses "ha ha" inne.


    Sie lässt das Tütchen kreisen und lauscht dem Wetter indessen, prüfend wirft sie selbst einen Blick aus dem Fenster bis sie der Joint wieder erreicht. Ziehend nickt Sie.


    "Ja, lasst uns ne Runde chillen. Das geht ja hier draußen tierisch ab!"


    Das Rucken scheint sie indessen noch nicht sehr zu beeindrucken, nachdem sie Jasmin zu ihrem Kommentar noch ein Herz einzufordern noch ein Grinsen zuwirft gepaart mit.


    "Darauf bin ich ja mal gespannt."


    Beobachtet Jane fasziniert das Schneetreiben im Scheinwerferlicht und die sich darin brechenden Licht Reflexionen.

  • Datum: 23.12.2073

    Uhrzeit 20:05 Uhr

    Ort: ADL- Auf der B307


    Der Wind wurde immer heftiger und die Millionen von kleinen Schneeflocken wirbelten nur so um her. Zum Glück lief die Heizung reibungslos und so war es im Inneren des Fahrzeug mollig warm.


    Die Grenze hatten sie vor fünf Minuten problemlos passiert. Die Grenzkontrollstation war komplett verweißt gewesen, oder zumindestens hatte niemand irgendeinen Grenzbeamten vor Ort gesehen. Das Spatzenhirn der Grenzdrohne checkte kurz alle Sins und ließ dann das Fahrzeug passieren. Das typische ADL-Schild informierte die Runner, dass sie sich nun auf deutschen Staatsgebiet befanden, Überraschung! Das Zusatzschild des Freistaats Bayern war kurz dahinter platziert.


    Immernoch waren Sie die einzigen, auf weiter Flur. Aber dann machte die Bundesstraße einen großen Bogen nach rechts und nachdem die Bäume des angrenzenden Waldes den Blick auf die weitere Fahrspur freigaben, erblickten die Ersten blickendes Blaulicht voraus. Außerdem konnten sie noch zwei weitere Fahrzeuge erblicken, die bei dem Blaulicht standen. Um welche Art von Einsatzkräfte es sich handelte, konnte man noch nicht richtig erkennen, wobei für ein Feuerwehrfahrzeug, waren die Blaulichter nicht hoch genug angebracht.


    Das Radio beginn dann auch noch immer mehr zu Rauschen und der Radiosprecher wurde immer unverständlicher. Außerdem meldeten die Kommlinks, dass sie wegen einer Störung keine aktuellen Daten mehr liefern konnten. Happy Chrismas!

  • John kennt es zwar, aber manchmal nervts ihn doch, dass Jane bei jedem Wirkung erzielt und er irgendwie… na sagen wir selten. Naja, am Ende auch egal. Denn natürlich nervt ihn nich, dass Jane erfolgreich ist, ihn nervt, dass er es nich is. Is aber auch keine Bar in den Barrens hier. Muss man ja auch mal sagen. Nich dass er da viel mehr Riss hätte, aber da hätte sie auch ihm eine aufgerissen. Er grinst sie an. Mehr als diese 10 Sekunden wird er nich drüber nachdenken. Er lässt sich die Tüte nochmal geben, nimmt n gemütlichen Zug und setzt sich dann aufrecht hin, nimmt das Bein von der Armatur und zeigt, dass sogar er ein Mindestmaß an Respekt dem Wetter gegenüber hat. Das Blaulicht macht ihn erstmal nich nervös, auch wenn er kurz in den Rückspiegel schaut um zu sehen, ob jemand unruhiger wird.


    Als das Radio keinen Empfang mehr hat, schaut er zu Jane.
    Machst Du wieder Mucke an?

    Gelassen lenkt er den Wagen weiter um entweder zu dem Blaulicht oder dem Rasthof zu fahren, je nachdem, was zuerst kommt.

  • Das Schneetreiben draußen wird immer dichter und die Fahrbahn immer schlechter. Dann setzt ihr Kom-Link aus. Und weil das noch nicht genug ist, tauchen auch noch Blaulichter im Schneetreiben auf. Hatte sie da nicht etwas in den Nachrichten gelesen?


    // Nachschauen ist gerade nicht. Args so ein Mist aber auch. Vermutlich gab es einen Unfall. Wäre bei dem Schneetreiben auch nicht weiter verwunderlich. Vermutlich wieder so ein Idiot der es besonders eilig und keine Winterreifen montiert hatte.//


    Das es mit ihrer Gruppe zu tun haben könnte ist für Jasmin eher unwahrscheinlich. Der Auftrag war gut verlaufen. Was beruhigend auf Jasmin wirkt ist das John endlich selbst das Ruder übernimmt. Bei solch einem Wetter den Autopiloten fahren zu lassen ist nicht wirklich die beste Idee. Vermutlich würde der den Wagen demnächst an den Straßenrand fahren und darauf warten das der Uplink zum System wieder online geht. Die Nachfrage nach dem erneuten Start der Musik lässt sie jedoch aufhorchen. Jetzt bloß keines von dieser Weihnachtsliedern. Bevor sie sich jedoch dahingehend äußert wartet sie erst einmal ab was schlussendlich gespielt wird. Man muss ja keinem die Laune verderben wenn es nicht sein muss. Neugierig konzentriert sich Jasmin auf das Geschehen in Fahrtrichtung.


    "Hoffentlich kommen wird dran vorbei und müssen nicht warten."


    Meint Jasmin noch zu ihren Mitreisenden.

    Bones: Dr. Persephone Styx = SIN: Tir Tairngire (originaler Name von Bones); Astarte Richter = gefälschte SIN Tir Tairngire; Dr. Edeltraut Richter = gefälschte SIN ADL

  • Machst Du wieder Mucke an?


    "Jup"


    Jane zückt ihr KOM, in der Gegend in der sie leben fällt immer wieder mal das Netz oder auch die Heizung, Warmwasser und sonst was aus, da hat man ne Menge doch noch außerhalb der Cloud.


    Ihr geht es wie Jasmin, ein Unfall vor ihnen scheint ihr wahrscheinlicher, als das man hier auf sie wartet, sie sieht dem also entspannt entgegen.

    Dennoch macht sie den Joint aus und lässt ihn verschwinden und statt 'Mann kackt sich in die Hose' lässt sie via Bluetooth moderne Interpretationen von Soul Klassikern laufen. Es sind die Kleinigkeiten die einen harmlos erscheinen lassen.

  • Auch Pansy ist froh dass John übernimmt.


    Sie kuschelt sich noch mehr in den Mantel ein den sie hat. es ist so schön warm und kuschelig auf diese weise.


    "mh was leckeres essen und was armes trinken wäre jetzt wirklich toll. Bei dem Wetter will ich wirklich nirgendwo liegen bleiben"

    scherzt die hübsche Dryade und lächelt zum Team.


    Ihr kichern niedlich melodisch und doch unbeholfen.
    "eine heiße schokolade wäre wirklich was für die Seele"

  • Nur halb bei der Sache scrollte LeBlanć durch den Newsfeed. Er grübelte noch immer über die seltsamen Flirtversuch von John nach.

    Selbst wenn der junge Mann sein Typ wäre, und das war er definitiv nicht, er hatte bei sowas schon weit aus höhere Ansprüche, so würde er sich niemals, niemals auf so etwas in einem Arbeitsverhältnis einlassen. Das widersprach seinem Arbeitsethos und brachte auf kurz oder lang nur Ärger ein.


    Der Feed auf seinem Augendisplay erlosch abrupt und riss ihn aus seinen Gedanken.

    Mit den Augen rollend und sichtlich genervt vom schlechten Empfang richtete Johann seine Aufmerksamkeit wieder auf die Straße vor ihnen.


    "Blaulicht? Bestimmt keine Weihnachtsbeleuchtung. Entweder Kontrolle oder Unfall, würde ich sagen."


    Besonders begeistert war er nicht von dem Gedanken, dass sie hier im Schneesturm jetzt auch noch unnötig aufgehalten werden würden.

    Andererseits waren sie ja auch nicht auf der Flucht und hatten somit auch wenig zu befürchten.

    Er wusste es zu schätzen, dass Jane die Drogen wegpackte und die Musik wieder anmachte.

    Sie mussten es sich ja nicht unnötig schwer machen.


    "Okay. Wir gehen das ganz easy an."


    Wer auch immer sich da vor ihnen auf der Straße aufhielt war wahrscheinlich schon gestresst genug.

  • Während sich die Runner dem Blaulicht und damit der Konzerngewalt oder den wenigen noch vorhandenen staatlichen Ordnungskräften auf dieser Welt nähert, fahren zwei der dort stehenden Fahrzeuge ein grüner SUV und ein roter Kleinwagen, die Marken sind wegen des Schneetreibens nicht wirklich zu erkennen, rechts eine Abfahrt hoch. Ein Schild steht direkt neben der Abfahrt, aber der Schnee hat die Beschriftung komplett verdeckt und die AR-Anzeige funktioniert wegen dem Matrixausfall nicht mehr.

    Die Baumreihen beginnt zwar nicht direkt an der Fahrbahn und der Abfahrt, aber die Bäume verdecken doch recht gut wohin die beiden Fahrzeuge fahren.

    John fährt den GMC recht geschickt näher an die Szenerie heran. Im Scheinwerferlicht sehen alle Fahrzeuginsassen, die Rückseite eine gelben Mercedes X400. Neben dem Fahrzeug steht ein Uniformierter. Der Gesetzeshüter ist nun deutlich in seiner schwarzen Uniform und dem Sicherheitshelm gut zu erkennen. Als die Fahrzeuglichter den Schwarzen Sheriff anleuchtet, schaut er kurz in die Richtung, wendet sich aber den Insassen des Mercedes dann wieder zu.


    Das blau-weiße Fahrzeug der Schwarzen Sheriffs ist ein klassisches Strafverfolgungsfahrzeug für den alltäglichen Gebrauch, ein BMW 500 S. Ein weiterer Gesetzeshüter marschiert an dem gelben Mercedes vorbei und steuert auf den GMC zu.


    Pansy schaut auch zu dem Blaulicht, aber weiß nicht wieso man sich Gedanken machen sollte.

    "Ihr wolltet doch zu der Raststätte oder? Wenn John da einfach normal vorbei fährt ist das ja kein Problem.

    Schon komisch wo die aber hin wollen. Sieht aus als ob die quer durch den Wald fahren."


    Pansy ist nicht begeistert wie viele Wege in Wälder geschlagen werden, aber jetzt waren sie ja auch nur auf dem Heimweg



    „Wir werden schon sehen, ob sie uns anhalten. Ansonsten fahren wir weiter.“

    Auch Johann sieht kein Problem an dem Ganzen.


    „Ob das schon die Abfahrt zur Raststätte ist?“


    Nachdem die AR-Beschilderung ebenfalls ausgefallen war blieb ihnen nichts anderes übrig als zu raten, das Schild freizumachen oder nach dem Weg zu fragen.


    "Ja, einfach gelassen bleiben."

    Sie lächelt Richtung John, sie weiß er kann das und doch ermutigt sie ihn nochmals, wenn der, der auf uns zukommt uns anhält, einfach anhalten, Hallo sagen und dann quatsche ich.


    Jane dreht sich zu den anderen und grinst gut gelaunt.


    "Wenn die uns anhalten können wir wenigstens nach dem Weg fragen."

    Strahlt sie auch nach hinten weg Ruhe aus, denn wenn jetzt was wichtig ist, dann gaaaanz normaaal wirken.


    Gelassen kann John. Nicht weil er selbst diese Situation handeln könnte, doch für Jane sind Dinge, über er sich Gedanken macht schlicht normal und er hat erlebt, dass er in diesem Auto der Einzige ist, der nicht auf Anhieb weiß, was er nem Cop oder sonst wem sagen sollte. Alle Mädels hier haben jeden Kerl im Griff wenn sie wollen. Auch wenn er nicht sicher ist, ob Pansy das bewusst macht oder nicht. Eigentlich läuft es bei ihr immer zu glatt, als dass sie wirklich nich wüsste, wie man redet. Na Fakt ist, jede der Damen könnte zumindest mal IHN locker um den Finger wickeln. Naja und Mister Stock im Arsch… na der kann sicher mit den Bullen. Die lieben Leute mit Stock im Arsch. Also fährt er einfach auf die Blaulichter zu und hofft dass niemand ihn was fragt.


    Jasmin kennt das häufig praktizierte Phänomen das, obwohl alles gesagt worden ist, trotzdem noch jeder seinen Senf dazu geben muss. Im vorliegenden Fall ist man sich einig das man einfach abwartet was passiert. Das sie vermutlich mehr auffallen wird als der Rest der Mädels ist Jasmin vollkommen bewusst. Immerhin leuchten ihre Haare im Dunkeln in einem sanften, weiß-blauen Licht. Das alleine zieht die Aufmerksamkeit auf Jasmin. Also setzt sie ihr bestes lächeln auf und wartet ab was passieren wird.


    Während im Inneren des GMCs noch ein wenig diskutiert wird, obwohl jeder weiß was zu tun ist, da sie ja nichts in den letzten Stunden verbrochen haben, nähert sich der Polizist langsam immer näher.

    Er ist in der klassischen schwarzen Uniform der Schwarzen Sheriffs geholt, wobei es sich hierbei um die Winteredition handeln muss. Die Jacke ist noch etwas dicker, als die klassische Panzerjacke für Streifenpolizisten. Die Augen Sind dank des Visiers des Helm nicht zu sehen, aber von der kräftigen Statur kann man wohl ausgehen, das es sich um einen männlichen Norm um die Mitte Dreißig handeln muss. Er trägt einen Drei-Tage-Bart und kleine Wölkchen bilden sich, sobald er ausatmet.

    Als dieser neben der Fahrertüre steht, hebt er seine rechte Hand und klopft gegen die Fensterscheibe.


    Der GMC befolgt die Anweisung des Schwarzen Sheriffs. Als er die Scheibe runter fährt , guckt John zu dem Mann und wirkt wie jemand, der sich sicher ist nichts gemacht zu haben, der aber eben doch Respekt vor der Staatsmacht hat.


    Hallo


    Als John die Fensterscheibe absenkt, kommt direkt ein kalter Winterluftzug ins Fahrzeug herein geweht, so schnell kann noch nicht mal die Heizung dagegen arbeiten.

    Der Polizist nickt John kurz zu, Im Visier des Helm spiegelt sich Johns Gesicht und das restliche Innere des GMCs. Der Polizist checkt kurz routinemäßig das Innere des GMCs.


    "Guten Abend Zusammen, leider muss ich ihnen mitteilen, dass die Weiterfahrt zur Zeit nicht möglich ist. Die schlechte Wetterlage hat so schnell die Fahrbahn mit Schnee bedeckt, dass die Autobahnmeisterei nicht hinterher gekommen ist. Deshalb bitte ich sie hier abzufahren. Dort befindet sich der Gasthof "Greisberger Hof" inklusive Tankstelle. Vermutlich werden wir alle die Nacht dort verbringen, bis die Schneefahrzeuge und Drohnen die Fahrbahn wieder frei gemacht haben."



    Da Jane vorne sitzt darf sie sich wohl angesprochen fühlen. Sie beugt sich leicht vor und lächelt den Polizisten höflich an.


    "Danke Herr Wachtmeister, wir wollten sowieso den nächsten Gasthof anfahren wegen des Wetters."


    Erzählt sie ihm arglos wie man brav Polizisten eben erzählt was man so vor hat, quasi in der indoktrinierten Pflichtrolle der Offenlegung gegenüber der Staatsgewalt,

    die der Polizist vermutlich von den meisten Bürgern gewohnt ist.

    Der Blick des Polizisten checkt vermutlich nochmal alle Anwesenden, denn er antwortet Jane eine paar Sekunden verspätet, als ein normaler Gesprächspartner das getan hätte.


    "Sehr schön, dann warten Sie noch bitte kurz, bis das Fahrzeug vor ihnen weitergefahren ist."

    Und dann kommt doch noch die Routinefrage.



    "Sie waren in Österreich im Urlaub oder beruflich dort unterwegs?"

  • Jasmin lächelt versonnen, so als würde sie sich an ein angenehmes Erlebnis erinnern. Dabei beugt sie sich leicht nach vorn, so das der schwarze Scheriff sehen kann, wer ihn anspricht. Klar hätte die junge Frau auch eins der hinteren Fenster öffnen können, doch das wollte sie möglichst vermeiden. Zum einen hätte der Sheriff dann einen besseren Einblick in den Wagen und zum anderen würde noch mehr Wärme aus dem Wagen entweichen.


    "Ich konnte meine Freunde dazu überreden das wir uns im Albertina eine Widerauflage der Ausstellung 'Die Ästhetik des Bösen ansehen.' Allerdings wussten sie die dort ausgestellten Kunstwerke weniger zu schätzen als den Kaiserschmarrn und den Apfelstrudel in einer dieser gemütlichen kleinen Bäckereien in der Wiener Altstadt. Und was die für einen leckeren Kakao machen. Erste Sahne, dass kann ich Ihnen versichern. Leider haben wir nichts mehr davon übrig. Alles was ich ihnen anbieten könnte wäre eine dieser selbst erhitzenden Kaffeekonserven. Sorry."


    Jasmin schaut mit einem unschuldigen und abwartenden Blick zum Sheriff rüber. Sie kann sich gut vorstellen das er ein solches Angebot bei diesem Wetter nicht ausschlagen wird. Welcher Cop freut sich nicht, wenn man ihn zuvorkommend behandelt und ihm etwas anbietet was er bei diesem Wetter sicherlich gerne haben würde. Ein Kaffee sollte auch noch nicht unter die Regelungen der Geschenkannahme fallen. Gut vor der Zeit des Erwachens soll es tatsächlich mal eine solche Regelung gegeben haben, welche es den Staatsdienern verboten hat irgendetwas anzunehmen. Die Lächerlichkeit dieses sogenannten Kaffeeerlasses wurde jedoch nach einigen Jahren auch von der Verwaltungsobrigkeit erkannt und folgerichtig nach langen und ausführlichen Überlegungen wieder aufgehoben.


    "Ob das Arbeit oder Urlaub war können sie selbst entscheiden Herr Wachtmeister."

    lacht Jane gut gelaunt und foppt ihre vermeintliche Freundin damit bezüglich des Besuchs in der Albertina, um so den Eindruck der netten Urlaubstruppe zu unterstreichen.


    Auf so Blödsinn einsteigen, das kann John gut. Und um gar nichts zu sagen, dazu ist sein Ego auch wieder nich klein genug. Es ist gerne dabei wenn’s ums Scherzen und ärgern geht. Wie er gerade merkt, auch dann, wenn’s erfunden is.

    Also der Apfelstrudel war wirklich krass lecker.


    Erklärt er mit nem schmunzelnden Augenverdrehen, das deutlich macht, dass der Apfelstrudel wirklich das Einzig Gute an diesem Urlaub war.


    Nachdem die anderen bereits das Gespräch mit dem Polizisten aufgenommen hatten beschließt Johann sich da nicht weiter einzumischen.

    Ein, zweimal nickt er zwar zustimmend und ist aufmerksam bei der Sache, aber zu jovial soll die Begegnung mit der Exekutive dann auch wieder nicht werden.


    Jasmin ist davon begeistert wie John und Jane auf ihren Blödsinn einsteigen und mitmachen. Also spinnt sie den Faden weiter und meint:

    "Kunstbanausen. Aber kommt, die Geschichte des Weinbaus in Österreich mit gleichzeitiger Weinverkostung war doch nun wirklich sehr geschmackvoll."

    Dabei lacht sie leise, so dass der Scheriff den Eindruck bekommt das es sich hier um freundschaftliche Neckereien zwischen Freunden handelt.


    Der Polizist hört aufmerksam zu und muss kurz bei dem Angebot von Jasmin lächeln.


    "Vielen Dank für das Angebot, auch wenn in dieser kalten Nacht ein warmes Getränk nicht verkehrt ist, verbietet es mir die Black Sheriffs-Richtlinie von Renraku ihr nettes Angebot an zunehmen.

    Und meine Bodycam und meine Helmkamera würde diesen Verstoß aufzeichnen und ich würde eine Verwarnung und einen Abzug meines Lohnes auferlegt bekommen."

    Die Bremslichter des Fahrzeuges vor dem Team-Fahrzeug erlichen und das Fahrzeug fährt an und biegt auf die Abfahrt ab. Der andere Polizist schaut zu seinem Kollegen und schlendert langsam zu ihm und den Runnern.


    Er atmet durch die Nase ein und rümpft die Nase etwas. Dann hält er seine linke Hand vor dem Mikrofon.


    "Einen Tipp gebe ich ihnen noch, der Freistaat Bayern fährt eine Null-Toleranz-Politik bezüglich Drogen. Den Schwarzen Afghanen würde ich an ihrer Stelle wegstecken und vor allem währen ihrer weiteren Fahrt nicht mehr


    im Fahrzeug rauchen. Andere Kollegen und Kolleginnen könnten Sie ansonsten festsetzen und im begünstigen Fall erhalten sie nur eine Geldbuße.


    Schönen Abend noch, bis später im Gasthaus, dort gibt es was leckeres zu Essen und auch warme und kalte Getränke. Wenn sie möchten kann man auch ein Zimmer für die Nacht mieten."


    Wie auf Kommando wird Jane rot und schaut schuldbewusst den Polizisten an, lächelt leicht und versichert dankbar.

    "Natürlich, danke für den Hinweis."

    Pansy war recht ruhig wärend der Unterhaltung und beobachtet einfach nur. Sie war keine gute Rednerin und nicht jeder muss die Polizisten überrumpeln.

    Daher versuchte die Dryade einfach keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.