[IP] Spanisches Viertel

  • Kitty


    Zuhause angekommen, versucht Tonja so leise wie möglich in die Wohnung zu kommen. Alles scheint ruhig zu sein. Ihre Mutter ist nicht da, ihr Vater schläft um diese Zeit seinen Rausch aus.

    Doch heute nicht. Als Tonja in ihr Zimmer schleicht explodiert ihre Katerwelt, als eine flache Hand hart auf ihre Wange knallt. Ihr Vater hat hier wohl auf sie gewartet.

    Das war für den „Hurensohn“ Du kleine Schlampe. Was Dir fehlt, is Respekt!
    Noch während sie klarkommt, schließt er sie in ihrem Zimmer ein. Hausarrest.


    Ungefähr eine Stunde später klingelt ihr Kom.

    Eine Nachricht von Dimitri Volkov.

    Moin. Ich hab n Jobangebot. Die wollen n Team, das für Geld Dinge tut, die maximal semi-Legal sind. Keine Ahnung worum es genau geht. Aber ich glaub, das wird groß. Wenn Du Dich da gut verkaufst, is das Dein Ticket raus. Und Du bist mein Ticket. Also hörs Dir an! Und Fraggy: verarsch die nicht. Die sind ne Nummer größer als sonst.


    Azrael1981

    Césars Ergebnis, welches morgens bereits vorliegt, umfasst Daten zu den Red Devils, welche nahelegen, dass man sich mit denen nicht anlegt, wenn man nicht bereit ist, sich erbitterte Kämpfe zu liefern. Es gibt Berichte über Gangkriege in den UCAS, welche die Devils mit brutaler Härte für sich entschieden. Klar, sie kamen auch hin und wieder in Bedrängnis, das sind keine unsterblichen Leute. Aber verbissen sind sie und sie geben nicht so einfach auf. Gerüchten zufolge sind sie auch digital gut aufgestellt. Ihnen wird ein fähiger Decker nachgesagt. Auf jeden Fall sind die ne Hausnummer. Ob das nun auf alle Chapter der Devils weltweit gleichermaßen zutrifft, ist fraglich. Es gibt sogar Forenbeiträge die munkeln, dass Braxton zu krass ist, dafür dass er nich vercybert ist. Und eigentlich leitet er das Chapter in Seattle. Der is kein Fliegengewicht.


    Am nächsten Tag, vor Raum 308, 15 Minuten bevor Theoretische Informatik beginnt lehnt D’Arcy am Türrahmen. Jetzt wo Piotr sie sieht, fällt ihm der Porsche wieder ein, der eigentlich so gar nich zur rostocker Uni passte. Ebenso wie diese heiße Blondine kaum hierpasst. Ihr ganzer Habitus ist pure Verführung und sie wirkt einfach nicht wie ein Informatikstudent.

    D‘Arcy zwinkert ihm zu und drückt ihm auf Zehenspitzen einen Kuss auf die Wange. Er muss sich dafür runterbeugen. Sie flüstert ihm ein „lass mich nich hängen“ ins Ohr, grinst kokett und verschwindet zur Tür. In seiner Hand hat er nun einen altmodischen Zettel mit dem Datum, der Uhrzeit und dem Ort an dem er zu sein hat, um sich einen Auftrag anzuhören. Sie hätte ihm das auch digital zustellen können. Dass sie es persönlich tat zeigt, dass es ihr wichtig ist. Sie geht ein Wagnis ein.


    Sei es wie es sei. Ein paar bewundernde, ein paar ungläubige und ein paar neidische Blicke sind ihm sicher.


    taube Nuss


    Braxton wirkt wie jemand, der sich seiner Sache sicher ist. Er ist locker und nicht etwa auf so einem Machttrip, bei dem er hier erklären muss, wie toll er ist. Er deutet auch nicht an, dass er quasie gerade Maikes Leben in der Hand hat. Seine kumpelhafte Art passt aber eben auch nicht recht zu der gefährlichen Situation umgeben von Gangern. Maike und her haben hier situationsbedingt sehr unterschiedliche Vorraussetzungen.


    Okay Kumpel… die Sache is simpel. Wir sind jetzt in der Stadt. Dealer dealen jetzt für uns, oder dort, wo wir es gestatten, was das Hansaviertel nich einschließt. Keine Ahnung, bei wem Du bisher Schutz beansprucht hast, aber das is nu vorbei. Vielleicht biste auch klein genug, dass man Dich hat machen lassen. ABER… Die Situation is nu ne andere. Okay pass auf. Du vertickst den mit Abstand besten Stoff der Stadt. Da wollen wir Teil von sein. Hier is der Deal: 30% vom Umsatz gehen an uns. Dafür hast du jetzt ne Truppe hinter Dir, die auf Dich aufpasst. Gerüchte sagen, Du kochst Deinen Scheiß selber? Wir haben die Ressourcen um dir einiges zur Verfügung zu stellen. Wir wollen Dein Zeug als das Premiumprodukt anbieten, dass es ist. Du willst was Neues ausprobieren? Sag Bescheid. Du willst was Größeres auf die Beine stellen? Sag Bescheid. Jemand geht Dir aufn Pisser? Sag Bescheid. Das alles für 30% und dafür, dass Du jedem der fragt, erklärst, Du vertickst für die Devils. Was sagst Du? Bedenke Kumpel: andere fragen wir nich so nett.


    Dark Fury

    Die Information aus den anderen Quellen decken sich ganz gut mit Vertigos ersten Erkenntnissen.

    Nicole und Lu, auch wenn aus komplett verschiedenen Ecken, erklären, dass man die Füße still hält und abwartet, was die Red Devils hier wollen. Nicole allerdings deutet nebenbei auch an, dass da n gutes Bestechungsgeld fließt.


    Jessica dagegen ist schon eher gut gelaunt, als die Anfrage kommt.

    Ich mach euch bekannt, wenn Du willst. Da warten Euros auf denjenigen, der bereit ist sie zu ergreifen. Die Devils markieren zwar die dicken Platzhirsche, haben aber durchaus auch Bedarf an Leuten, die nicht auf sie zurückfallen. Was sagst Du? Lust dabei zu sein, wenn die was aufbauen?



    Deevine Comeback

    Hola Muñequita. Kommt drauf, was fürn Treffen das sein soll. Aber für die glänzenden Dinge schick ich mal n Kontakt. Das is mein Zeugwart. Der hat sicher was Du suchst oder er besorgt es.

    Aber n Termin, der nich so richtig verhandelbar ist, hab ich auch für Dich. Wir sehen uns da!


    Kurz danach kommt eine weitere Nachricht.
    Wenn Du bis dahin was trinken gehen willst, kann ich aber auch spontan sein 😉

  • Tonja landet ziemlich ungünstig am Schrank und sackt erst einmal auf den Boden.

    Mit diesem Schlag hatte sie überhaupt nicht gerechnet und alles um sie herum klingelte.

    Doch diesmal war der Vogel zweistimmig und hatte nen bösen Bass.


    Nein Halt das war eine Nachricht neben dem Dröhnen in ihrem Kopf.


    Vorsichtig richtet Tonja sich auf und sackt nochmal zusammen.

    Der Kopf tat gleich doppelt weh und sie kriecht lieber zu ihrem Bett.


    Ein Blick zur Tür sagt ihr, dass sie hier erstmal nicht raus kommen wird.

    Nur mit Glück wird sie auch mal aufs Klo dürfen von Essen und Trinken ganz zu schweigen.

    Daher hatte sie immer einen kleinen Vorrat unter ihrem Bett.


    Doch da war noch die Nachricht

    Die war von Alex, er fragt wie der Abend war.

    >>hey ja das Treffen war ganz okay und die Party danach auch<<


    es dauert nicht lange da bekommt sie auch eine Antwort, Tonja hatte ihren Ton ausgemacht

    Doch ihr Kopf tat noch weh und ihre Wange erst.

    Das Blut hat sie schon runter geschluckt.

    <<Na komm schon erzähl doch mal mehr.>>

    >>ja man war gut.. Alter mir dröhnt noch der Schädel und der Wichser hat mich wieder eingesperrt.<<

    <<was nen scheiß. Hey soll ich dich raus holen?>>

    >>is cool von dir aber mach dir kein Stress. ich glaube noch ein Funke und er tickt völlig aus. Ich schlaf mich einfach aus. Wenn was sein sollte du kennst ja das Zeichen<<
    <<ich halte die Augen offen. Wir hören uns>>


    Tonja sah eine Weile auf ihr Comlink und auch wenn sie gerade wirklich in ein Loch fällt, so schaffte es Alex immer sie etwas aufzufangen.


    Ein kleines Nickerchen und dann brummte ihr Comlink erneut

    "na was will der denn jetz schon wieder"

    Verwundert stellt Tonja fest dass es nicht Alex ist

    >>pffff was soll das denn heißen hä? Man ich bin doch nich doof.... schick mir die Daten man<<

    schmollend schickt sie auf senden.

  • Piotr (Madrosc) weiß nicht ganz genau wie er reagieren soll. Frauen sind für ihn doch noch schwer zu Händeln, dass er ein wenig rot im Gesicht anläuft und in ein wenig Warm wird im Kopfbereich. Gleichzeitig streicht er sich mit der linken Hand mehrmals den Nacken. Er versucht nicht D'Arcy zu auffällig hinterher zu schauen. Verdammt ist die Frau einfach heiß. Sie entspricht schon so seinem Frauentyp. Wobei er sich sicher ist, dass sie als eine typische Zehn vielleicht ein paar Level zu hoch für ihn ist, auch wenn er sich selber nicht ganz als unattraktiv empfindet. Immerhin ist er kein klassischer Nerd, sondern achtet auf sein Äußeres und seinen Körper. Zum Glück sind seine Hauer auch nicht so ausgeprägt wie bei seinem Metatyp üblich.


    Er versucht wieder seine Fassung zu gewinnen und versucht Selbstbewusst zum Hörsaal zu gehen und nickt den Typen zu die etwas Buff sind, von der Szene vorhin. Die Stelle wo ihn D'Arcy geküsst hat, fühlt sich immer noch warm und angenehm an.


    Er geht durch die Doppeltüre zum Hörsaal und setzt sich in die hintere Reihe, damit die anderen Kommilitonen unbeschwert auf die AR-Tafel schauen können. Da die Hörsaalfenster offen stehen, vernehmen die Anwesenden ein Aufheulen eines Motors, D'Arcy zieht wieder eine Show ab, bei ihrem Abgang. Ein paar Kommilitonen stürmen zu den Fenstern und schauen raus. Nah gut fünfzehn Minuten tritt auch dann Professor Sommer ein, der grauhaarige Fünfzigjährige Norm kommt mit seiner alten Aktentasche als letztes herein und legt die Tasche auf den großen Tisch vor der AR-Tafel. Auf den Weg zum Tisch humpelt der Professor ein wenig. Mit seinen Adleraugen schaut er obligatorisch durch die Reihen.


    "So meine Herren und Damen das heutige Thema ist der allgemeine Matrixaufbau....."


    Piotr hört die erste halbe Stunde recht gelangweilt zu, nebenbei checkt er die Adresse die er bekommen hat. Er lässt eine allgemeine Matrixsuche zu der Adresse starten und wirft Caesar einen digitalen Knochen zu, um die Matrixsuche zu starten. Der kleine Hund fängt den Knochen und beginnt seine Suche in der Matrix. Er selber beschäftigt sich mit diesem Braxton.


    //Matrixaufbau, die Folien die der Professor auf das AR-Feld wirft, sind mindestens zwei Jahre veraltet.//


    Aber er brauchte die Punkte und es ist halt ein Pflichtfach. Also gute Miene zum langweiligen Spiel und die maximale Punktzahl in diesem Fach raus hauen. Die Präsentation, die er am Ende des Semesters halten soll, hatte er vorgestern schon fertig geschrieben und würde nur vereinzelte Punkte verbessern, wenn in der Zwischenzeit ein paar Updates in der Matrix zu finden sind.

  • Als Maike bei Braxton ankommt und diesen ansieht, beginnt der Ganger selbstsicher seine Ansage zu machen. Von dem was Maike bisher sehen kann, hat Braxton allen Grund dazu so selbstsicher aufzutreten. Die Leute um Braxton herum wirken alle so als wüssten sie was sie tun. Wenn man sich die Gangklamotten weg denkt, dann wirkt das Ganze fast schon wie eine gut organisierte militärische Aktion.


    //Ok, dann sind die Klamotten so was wie deren Uniform.//


    Schießt es Maike durch den Kopf. Natürlich wundert sich der Elf wie kleinlich diese Gang doch sein muss, wenn sie sich um so ein kleines Licht wie ihn kümmert. Die einheimischen Gangs und Syndikate hatten ihn wegen seinem doch wirklich geringem Kundenkreis ignoriert. Klar kocht er auch Partydrogen. Am besten gingen jedoch die Muntermacher, welche einen gewöhnlichen Studenten für ein paar Tage ohne Pause arbeiten oder lernen lassen. Besonders vor den Prüfungen waren die Muntermacher extrem gut weggegangen.


    Als Braxton dann anfängt seine Produkte als Premiumware zu bezeichnen, da schwillt Maike schon ein wenig die Brust. Natürlich ist seine Ware die beste in der ganzen Gegend. Der Elf weiß das und achtet auch immer sehr darauf, dass das so bleibt. Deshalb verschneidet er seine Produkte auch immer gewissenhaft. Immerhin will er seine Kunden möglichst lange behalten.


    //Was sagt der da? Sie geben mir Ressourcen, lassen mich experimentieren, geben mir vielleicht sogar gutes Equipment und sorgen für meinen Schutz? Und das für nur 30% vom Umsatz? Sind die wirklich so .... dämlich? Das ist ein Expresszug den ich besser nicht verpassen sollte. Das Kochen der Drogen ist eher simpel. Und wenn ich mich nicht um die Zutaten kümmern muss und die vielleicht sogar die Verteilung übernehmen, dann bleibt mir sehr viel mehr Zeit für die Forschung und was noch viel wichtiger ist für die PARTY'S. Nur die versteckte Drohung am Ende war nicht sooo nett. Na ja, sind halt doch nur Ganger. Was kann man da auch anderes erwarten.//


    Maike ist schon sehr an dem Angebot der Devils interessiert und es juckt ihn in den Fingern. Vor seinem geistigen Auge sieht er schon SEIN neues Labor und die vielen noch vollkommen unerforschten Möglichkeiten das menschliche Hirn zu stimulieren. Am liebsten würde er sich sofort an die Arbeit machen. Fast wäre ihm der Satz: Na dann zeigt mir mal mein neues Labor. über die Lippen gekommen. Doch das wäre der falsche Ansatz gewesen. Für gut eine Minute schließt er die Augen und überdenkt seine Lage, bevor er Braxton antwortet.


    "Jup, deine Infos sind soweit korrekt. Meine Wahre ist die Beste der ganzen Umgebung. Allerdings sind meine Produktionsmöglichkeiten begrenzt. Für ein Unternehmen dieser Größe ..."


    Maike deutet mit der ausgestreckten rechten Hand auf die anwesenden Gangmitglieder.


    "... bräuchte es eine größere Produktionsstätte und einen beständigen Zustrom an hochwertigen Ausgangsmaterialien. Wenn ihr das auf die Beine stellen könnt, dann bin ich gerne bereit mich euch zusammen zu arbeiten. Zudem ist mein Kundenkreis sehr klein, da meine Produktionsmenge eben sehr klein ist. Ich nehme jedoch an, dass die ... Devils über einen entsprechenden Kundenkreis verfügen. Ich habe bereits eine kleine Laborausrüstung erworben. Was mir jedoch fehlt ist eine entsprechend unauffällige Räumlichkeit und die notwendigen Ausgangsmaterialien. Wenn ihr mir eine Produktionsstätte, die Ausgangsmaterialien sowie die Materialien für die Erforschung neuer Psychopharmaka zur Verfügung stellen könnt, dann bin ich bereit mich mit 30% vom Reingewinn zu begnügen. Von irgendetwas man man ja schließlich leben."


    Wenn Braxton ein wenig Ahnung von geschäftlichen Dingen hat, dann ist sich Maike sicher, dass er den Vorteil seines Angebotes erkennen wird. Zum einen wären da die geringeren Anschaffungspreise, wenn man die Ausgangsmaterialien in größeren Mengen kauft. Bis auf die Laborausrüstung bliebe alles im Besitz der Devils und sie hätten die volle Kontrolle über das Unternehmen. Zudem könnten die Devils bestimmen was er für sie kocht. Somit wäre Maike nicht mehr als ein "Angestellter" der gegen eine prozentuale Beteiligung für die Devils tätig ist. Maike ist klar das die 30% vom Reingewinn etwas hoch gegriffen sind, aber darüber kann man ja noch verhandeln. So lange er von dem Geld gut leben und forschen kann, wäre der Elf auch mit weniger Prozenten einverstanden.


    "Als Zeichen meines guten Willens und mit dem Gedanken einer beiderseits förderlichen zukünftigen Zusammenarbeit im Hinterkopf, lade ich euch auf eine Runde ein."


    Als Zeichen was er meint klopft der Elf aus seine Gürteltasche in der seine Drogen verstaut sind. Langsam, um die Gang nicht zu überhasteten Reaktionen zu animieren, öffnet er den Reißverschluss und zeigt Braxton den Inhalt der Gürteltasche. Make geht jetzt lieber einen kleinen Verlust ein, um hier möglichst mit heiler Haut und in guter Erinnerung heraus zu kommen.

  • Ganz seinem Klischee entsprechend werden auch in diesem Nagelstudio die Gerüchte heiß diskutiert. Man ist natürlich immer noch in Warnemünde weswegen schon eine gewisse Kontenance bewahrt wird. Gerade aber die Sache mit dem Bürgermeister hat schon auch dort einiges aufgerüttelt, als Teil der besseren Gesellschaft kannte man ihn ja schließlich .... irgendwie halt .... um ein paar Ecken zumindest ....
    Vic lauscht amüsiert dem Spiel, als alle Standardphrasen und Emotionen tatsächlich so wiedergegeben werden, wie es erwartet wird, mit dem richtigen Maß an Empörung und Mitleid. Sie sucht parallel die allgemeinen Social Media Kanäle ab, um einen gewissen Überblick über Hintergründe und vielleicht auch Zusammenhänge zu bekommen, es schadet nicht sich ein wenig bekannt zu machen mit den Gesichter und Namen von stadtbekannten Personen. Schon alleine um offensichtliche Fettnäpfchen zu vermeiden und sich gekonnt durch die Gesellschaft zu bewegen.


    Das Gespräch stockt plötzlich als eine weitere Kundin den Laden betritt und sich die meisten schwer zwischen starren und weg schauen entscheiden können. Wenn sie die Frau nicht gerade auf dem Bild einer Galaveranstaltung am Tisch des Bürgermeisters gesehen hätte, wäre ihr der Zusammenhang nicht ganz so schnell klar gewesen, warum sich alle so ertappt verhalten. Ihr Mann scheint die rechte Hand des ehemaligen Bürgermeisters gewesen zu sein. Vic hätte bei der Show beinahe losgekichert. Ihre Haltung versteift sich als sie der Stimmung gewahr wird, dass ihr wohl gerade etwas zu nah getratscht wurde. Eine der anderen Frauen gibt sich dann einen Ruck und erkundigt sich doch noch, wie es ihr denn gehen würde.


    Ihr Blick und wie sie zu ihrem Stuhl stöckelt könnten theatralischer nicht sein.

    "Ts, ihr braucht gar nicht so betreten schauen. Mein Mann hat immer mit seiner Arbeit geglänzt und nichts mit den Eskapaden zu tun gehabt. Wir werden etwas Neues finden!"

    Interessiert versucht Vic die Nuancen da heraus zu hören, ziemlich pointiert wie sie das formuliert. Ob seine Bewerbung wohl auf ihrem Rücken ausgetragen wurde. Da nur ER ja schließlich nichts mit den Eskapaden zu tun hatte, aber SIE sich um etwas Neues kümmern. Sie muss sich bei diesen Gedanken ein hämisches Grinsen verkneifen, das wäre jetzt doch zu unpassend. Aber wenn nach ihrer ersten Einschätzung tatsächlich ein klassisches Fähnchen im Wind ist, dann wird seine Frau wohl Recht behalten und er wird was Neues finden.


    Man hat auf jeden Fall wohl die Lust daran verloren und wechselt das Thema, man hält sich jetzt aber doch wieder vornehmer zurück und es sind eher die Angestellten, die über die imposante Yacht oder die Schlägerei im KTV tratschen. Eine der Angestellten wirft ein, dass es "wirklich nicht schön gewesen ist" ... ein Freund von ihr sei dabei gewesen. Man rätselt, ob die Yacht wirklich so krass ist oder nur eine billige Fassade als Show, ziemlich deutlich herrscht die Möchtegernmeinung eher auf Seiten der Kunden und das Krasse beim Personal. Vielleicht sollte sich Vic doch persönlich ein Bild machen, andererseits kannte sie sich mit Yachten auch nicht wirklich aus und würde nach einem Blick auch keine größere Erkenntnis erlangen.

    Irgendwann kommt dann die Antwort von Braxton, sie schickt auch gleich eine Anfrage an den Zeugwart:

    >>Hi,
    Braxton hat gesagt Du kannst mir meine Wünsche erfüllen und ich darf mich mal in Deinem Lager umsehen. Wann und wo ist das möglich?<<


    Ein Termin mit Anwesenheitspflicht kommt ja jetzt nicht gerade überraschend, gibt es wirklich Leute die man da so deutlich darauf hinweisen muss? ... Sie kommt schnell zu dem Schluss, dass viele bestimmt so eine Erinnerung nötig haben und beschließt es nicht persönlich zu nehmen. Die Nachricht, die dann kommt bestätigt das nur noch mehr.

    >>Termin ist vermerkt.
    Klar sag' an, wo und wann Du was trinken gehst. Außer natürlich Eure entspannten Absacker enden alle in so 'ner Tanzveranstaltung, wie die von der ich gehört hab', dann überlege ich mir das noch mal.;)<<
    Na ja, einigermaßen unerkannt, könnte sowas wiederum auch irgendwie Spaß machen.

  • Kitty


    Es dauert Stunden, bis Tonja etwas Anderes hört, als den alten Trid, der dauerhaft irgendwelche Fußballspiele zeigt. Sie weiß, wie ihr Vater auf seinem Klappsessel sitzt. Mehrere Löcher im Polster, die Federung inzwischen sperrig, zusammenklappen lässt er sich nicht mehr… aber das ist auch nicht nötig. Papa benutzt das Möbelstück eh gerne halb liegend. Sein Bier in dem dafür vorgesehenen, auf halb acht hängenden, Getränkehalter. Der ist wichtig, schließlich würde das Bier sonst wohl einfach umkippen wenn er mal wieder einschläft.


    Leise hört Tonja, dass das Schloss ihrer Tür vorsichtig geöffnet wird. Ihre Mutter muss irgendwann zurückgekommen sein und hat ihren Ehemann lieber nicht wecken wollen. Nun hat sie bemerkt, dass Tonja wohl eingeschlossen und gar nicht außer Haus ist.

    Sie bringt einen tiefen Teller mit Suppe und ein wenig Geschmack in Form von fleischähnlichen Bröckchen. Dazu ne Cola.


    Was tust Du nur? Du weißt doch, dass Du ihn nich so nennen sollst. Natürlich ist er dann sauer.
    Sie ist schon der Meinung, dass ihr Mann zu hart zu Tonja ist. Aber ein bisschen ist sie ja auch selber Schuld, oder?


    Vielleicht… wenn Du Dich entschuldigst? Er ist nicht nachtragend, dass weißt Du.
    Vor die Wahl gestellt würde sie ihren Mann definitiv nicht nochmal heiraten. Aber was wären sie beide schon ohne ihn? Und er hat ja auch nette Seiten. Wenn man ihn in Ruhe lässt, kann man gut mit ihm auskommen. Wär halt schön wenn ihr Kind diese dämliche aufrührerische Phase mal überwinden würde. Sie war mal so lieb. Aber jetzt…


    Sie jedenfalls hat schon lange gelernt ihn zu ertragen. Sie kann auch mit den Schmerzen die er ihr zufügt, ganz gut umgehen. Die Medizin hat heute ihre Möglichkeiten. Schmerzmittel sind billig.

    Zwei Tabletten liegen ebenfalls auf dem Tablet. Die Botschaft ist eindeutig. Ordne Dich endlich unter. Du machst für alle nur schwerer.


    Azrael1981  


    Der Professor mag altbacken sein. Aber er würde den meisten hier dennoch einiges vormachen. Soviel steht fest. Piotr gehört allerdings wohl nicht zu den Meisten. Ehre wem Ehre gebührt. Nur wenige schaffen diesen Studiengang so easy wie er.


    Seine Suche zu Braxton allerdings ist vorrangig unspannend. Der Mann führt das Seattler Chapter der Red Devils, einer Gang, die sich dort auch schon mit den Cops erbitterte Straßenschlachten geliefert hat, wenn es angebracht war. Aber abgesehen davon, dass man in so eine Position nicht kommt, wenn man nichts drauf hat, ist über den Capitàn nichts rauszufinden. Offensichtlich ein Kind von der Straße. Der Straße von Mexiko City. Hat Ahnung von Mechanik, schlägt seine Schlachten selber, lässt nur selten andere für sich kämpfen. Er führt seine Jungs von vorne. Sie folgen ihm, weil sie wissen, er steht ebenso für sie ein. Die Devils sind zwar nicht die Guten, aber sie folgen ihrem eigenen Kodex. Braxton ist berüchtigt dafür, das man ihn einfach nicht klein kriegt. Er hält wohl richtig was aus.

    Das nicht gerade kleine Machtvakuum, dass das Chapter in Seattle durch seinen beinahe kompletten Abzug hinterlässt, scheint nicht allzuviel Unruhe zu hinterlassen. Da geht nu nicht etwa der Punk ab. Merkwürdig eigentlich.


    taube Nuss


    Braxton lächelt. Nicht etwa wie jemand, der glaubt einen guten Deal zu machen. Er bekommt zwar ein Nicken von einem Biker, der stumm daneben steht und irgendwas im Kopf zu rechnen scheint. Aber Braxton wirkt gar nicht, als sei ihm wichtig, ob der Deal gut ist.

    Du hörst Dich gerne reden, was Muchacho? Pass auf damit. Die Jungs haben nich gern das Gefühl, dass jemand sich für besser hält. Aber okay. Wir machen’s wie Du gesagt hast. Aber für 30% bist Du auf Abruf. Kann nämlich sein, dass ich dich mal für… andere Dinge brauche. Als Experte in Sachen Stoff. Soka?

    Er grinst. Er nimmt dem Jungen das geschäftsmäßige Gelaber nich wirklich übel. Er will nur drauf hinweisen, dass nich alle Ganger so… kultiviert sind. Die angebotenen Drogen ignoriert er erstmal noch. Er will die letzten kleinen Änderungen bestätigt haben.

  • Tonja spielte etwas auf ihrem Comlink herum als sie die kaum hörbaren Bewegungen draußen mitbekommt.


    Ihre Mutter schleicht sich wieder rein.

    Wieso machte sie diesen scheiß mit?

    Wieso konnte sie die Beine nicht für einen anderen Typen breit machen.


    Dann geht auch die Tür auf und diese gebrochene Frau kam rein mit etwas zu essen

    Vorsichtig richtet sich Tonja auf.

    Erst freut sie sich über das Essen, sie hatte nach der Party gestern echt hunger.

    Doch dann der Blick zu den Tabletten


    //wirklich Mom.... wirklich ....//

    langsam überkam sie wieder dieses dunkle Gefühl.

    Das war also ihr Schicksal?

    Leben mit Schmerzen?


    "du weißt ich will das Zeug nicht...."

    doch es klang nicht so rebellisch wie Tonja es sich wünschte.

    "danke für die Suppe... und ich überleg mir das mit dem Entschuldigen"

    Tonja atmet nochmal tief durch und beginnt zu essen.


    Das soll ihr Leben sein? Zulassen dass ihr Vater wann immer er wollte sie verprügelt? Und dann noch Schmerzmittel als Dauerlösung?


    Als ihre Mutter aus dem Zimmer ist sieht Tonja dass auch ihr Fixer ihr geschrieben hatte.

    Eine Adresse und ein Datum.

    War er wieder betrunken?

    >>hey ne Zeit wäre noch gut ich hock sicher nich den ganzen Tag da rum<<

  • Kitty


    Mama sieht sie noch eine Weile bedröppelt an. Sie weiß nich, was sie noch tun soll. Dieses Kind versteht einfach nicht, wie die Welt funktioniert. Sie wird so lange Schläge kassieren, wie sie ihren dummen Stolz nicht runterschlucken kann. Nicht nur von ihrem Vater. Viele Männer sind. Die meisten…

    Sie lächelt schmal. Manchmal ist sie sogar ein wenig neidisch. Wenn sie selbst so stark wäre, wie ihre Tochter, dann… ach Unsinn, das gäbe nur Ärger. Sie sieht nicht, dass man sein Leben vielleicht auch selbst in die Hand nehmen könnte.


    Ich muss los. Bier ist alle…

    Und sie wird welches holen. Denn sie ist nicht dumm. Sie weiß, sie hat noch Glück. Andere Frauen haben’s viel schlimmer getroffen.


    Tonjas Schieber antwortet nich direkt. Vielleicht überdenkt er bei ihre Wortwahl direkt ob er die richtige Wahl getroffen hat?!


    Deevine Comeback


    << na wenn er das sagt, muss es ja stimmen. Komm einfach vorbei. Ich hab nichts weiter vor. N kühles Blondes hab ich da. Wenn Senõrita das aber nicht zusagt, hab ich auch einen Rotwein… (musst aber vorher sagen, wenn er aus ner Flasche sein soll) >>
    versucht er ein wenig ungeschickt charmant zu sein. Die hübsche Latina ist beinahe jedem der Devils aufgefallen.

    Braxton dagegen hat wohl auch Bock auf n lustigen Abend. Flirty und charmant lässt er aber weg. Isser auch nich der Typ für. Er hat lieber n guten Abend.
    << na wenn Du was Ruhiges suchst… Im Stadthafen gibts ne Tapas Bar. Wer hätt gedacht, dass es in diesem Kaff was Cooles gibt? >>

  • Als Braxton seine Ansage macht, muss Maike ganz schön mit sich Kämpfen, dass man ihm seine Gedanken nicht direkt am Gesicht ablesen kann.


    //Was stimmt denn mit dem nicht? Erst erzählst du mir wie toll und so meine Drogen sind und dann erwartest du von mir das ich einfach ja zu allem sage was du mir an den Kopf wirfst? Da habe ich mich wohl in dir getäuscht. Also gut was haben wir? Einen von sich sehr überzeugten Gangboss mit in der Tat einigen recht fähig aussehenden Leuten. Er will von mir für diesen Deal Rufbereitschaft. Das kollidiert mit meinen Studien an der Uni. Andererseits, wenn die hier meine Forschungen finanzieren, wozu brauche ich dann noch die Uni? Und noch weiß ich nicht ob sich das wirklich gegenseitig ausschließt. Klingt nach einem recht guten Deal.//


    Maike hält Braxton die rechte Hand hin.


    "Geht klar."


    Antwortet er kurz und knapp. Dabei wirft er ein Auge auf den Ganger der Braxton vorhin zugenickt hat. Dieser scheint vermutlich mehr von Geschäften zu verstehen oder mehr Wert darauf zu legen das die Gang nicht ins Hintertreffen gerät. Diesen sollte er sich unbedingt merken. Natürlich rechnet er damit das Braxton gleich sehr fest zudrücken wird um seine Dominanz zur Schau zu stellen und ihm zu zeigen wer hier der Boss ist. Kurz überlegt er seine Hand mit einem Schutzzauber zu überziehen, lässt es dann aber. Er ist nicht hier um zu provozieren oder seine Magie zur Schau zu stellen. Er will den Deal hinter sich bringen und dann schauen, wo er sein bisher nicht aufgebautes Labor aufstellen kann. Das Lagerhaus der Gang ist mehr als groß genug um seine Ausrüstung hier aufbauen zu können. Immerhin würde sie auch in einen Truckanhänger hinein passen. Als er sie damals erworben hat hielt er eine mobile Produktionsstätte für sinnvoll. Jetzt wo er hoffentlich auf den Schutz der Gang hoffen kann, scheint das mit der Mobilität nicht mehr ganz so wichtig zu sein.

  • Tonja schaut ihrer Mutter hinterher.

    Wieso machte sie das alles?

    Hatte sie keinen Stolz?


    Tonja wurde sehr traurig. Eine solche Zukunft wollte sie nie haben.

    Aber wollte sie wirklich die ganze Zeit gegen diese Wand rennen?


    Der Job könnte ein weg hier raus sein.

    Ihre Mutter hatte vergessen abzuschließen, wenn ihr Vater das mit bekommt würde ihre Mutter so verprügelt werden, dass sie sicher lange keiner mehr sehen würde.


    Also stand Tonja auf, kurz geht sie leise nochmal ins Bad und nahm ihr Dietrich Set und schloss die Tür von innen ab.


    Dann legte Tonja sich ins Bett und schläft.


    Am nächsten morgen wacht Tonja auf und kann draußen schon den Streit hören.

    Sie verzieht sich wieder unter die Decke.

    Das ganze kann gleich wirklich eskalieren und sie steckt sich schnell die Kopfhörer ins Ohr um Musik zu hören.


    Sollte sie sich wirklich besser bei ihrem Vater entschuldigen?

    Sie konnte ihre Mutter doch nicht alleine lassen.

    Auf der anderen Seite hätte ihre Mutter auch so oft verschwinden können.


    Diese dunkle Wolke in ihr sorgte dafür, dass sie es nicht mal aus dem Bett schaffte.

  • taube Nuss  
    Braxton lächelt kumpelhaft. Möglich, dass er rabiat rüberkommt. Aber seine Anweisungen sind deutlich. Der Spanier will den kleinen im Team. Nu isser im Team. Und das sogar auf Abruf, falls mal n Job ansteht. Für Braxton is damit alles cool.


    Er schlägt ein und grinst.

    Deal! Okay pass auf. Da hinten hab ich extra n Raum frei gelassen. Abschließbar und abgelegen. Brauchst Du sonst irgendwas? Muss das Ding mega… er sucht nach dem deutschen Wort.

    sauber… so… steril, oder? Muss der Raum steril sein? Drüben in Seattle haben wir nich selber gekocht. Eher verteilt. Na jedenfalls liegt da auch n Pad. Da trägst Du ein was Du brauchst. Wir sind neu hier. Schreib also auch gern dazu, wo wir finden was wir brauchen… wen wir… fragen müssen.

    Er deutet auf die andere Seite der Halle.

    Bier und sowas haben wir da drüben. Essen is auch immer da. Trinken is okay. Saufen eher nich. Was Drogen angeht… naja Kleiner… wie sollen wir dich eigentlich nennen? Am Ende nimm was Du willst, aber schieß Dich nich ab. Wir brauchen hier keine Junkies… cool? Ansonsten kannst Du jederzeit hier rein oder rauspazieren. Chad, dass is der da hinten, gibt Dir ne Devils Jacke. Solange Du die trägst biste willkommen. Wenn Du sie verlierst sag auf jeden Fall sofort Bescheid. Na dann… willkommen im Team Muchacho.

    Dann schnippst er mit dem Finger.

    Ah. Dein erster Termin als unser Mann für Stoff… Mittwoch um 7 am Dierkower Kreuz. Dauert sicher nich lang.

    Dann grinst er.

    Na dann zeig mal her, was Du dabei hast.

    Kitty

    Mama kennt ihren Mann eigentlich ganz gut. Sie weiß, wann sie was sagen sollte und wann sie lieber den Mund hält. So richtig Stress gibts eigentlich immer nur, wenn’s um Tonja geht. Wenn sie versucht irgendwie für ihre Tochter einzustehen, wie sie es für sich selbst schon lange nicht mehr tut. So wie jetzt auch. Sie versucht auszuhandeln, dass ihr Kind das Zimmer verlassen darf. Sie ist der Meinung, dass der große Bluterguss auf der Wange doch Strafe genug sei. Sein lautstarker Einwand, dass die Drecksgöre einfach zu lernen hat, wie man mit seinem Vater redet, veranlasst sie zu einem trotzigen Fehler.

    Du weißt doch selber nicht, wie man mit Menschen umgeht. Woher soll sie es dann wissen?
    Ein dumpfes Geräusch und die plötzliche Ruhe zeigen, was die Aussage bewirkte. Es ist wie immer, wenn sie sich für Tonja einsetzt. Sie putzt nun lieber irgendwas mit blauem Auge und Tränen im Gesicht. Sie werden versiegen, wenn die Schnerzmittel wirken. Der Trid wird lauter gestellt, er will das Gewimmer nicht hören. Alles was er verlangt ist ein wenig Respekt. Das is doch wirklich nich zuviel.


    Was den Schieber angeht. Der meldet sich nur sehr knapp.

    7:00Uhr

  • Jessicas gute Laune war schon ziemlich ansteckend

    "Okay, ganz so nötig hab ich die Kohle gerade noch nicht, aber man kann sich ja mal anhören, was so im Angebot ist.

    Lass mich wissen, wenn sich was ergibt."


    Dann ging es wieder auf die Matte, um den nächsten Sparringspartner zu werfen. Nach zwei Stunden Training und Übungen, war er nass geschwitzt und ziemlich fertig.

    Bis Julia mit Ihrer Schicht durch war, blieb noch genug Zeit zu duschen und eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.


    Pünktlich zum Julias Feierabend erreichte Niklas die Bar, parkte die Mirage in der Nähe und lehnte sich entspannt ans Bike.

  • Piotr (Madrosc) qualmt der Kopf in der Vorlesung. Nachdem er die Recherche über Braxton abgeschlossen ist, ist er immer noch nicht ganz viel Schlauer geworden. Warum sind die Amis über den großen Teich gekommen, haben sich durch die vergiftete Brühe der Nordsee gequält und hier gerade in der Megacity Rostock ein neues Drogenimperium aufzubauen. Irgendwas musste doch mehr hinter der Sache stecken vielleicht würde er später zur Mittagszeit mal Dimitri anrufen. Immerhin ist der Vory-Ganger auch wenn er nur Fußsoldat ist von der Sache direkter betroffen sein als er selber. Caesar ist noch nicht zurück und sucht in der Matrix noch nach passenden Infos zu dem Treffpunkt in zwei Tagen. Er ruft die Seiten der Mensa auf. O mein Gott wirklich Gemüselasagne? Die Béchamelsauce war in der Vergangenheit wie Tapetenkleister. Das zweite Gericht ist vegetarische Maultasche und dann gibt es noch Pasta mit Bolognese. Nicht schlecht aber nicht wirklich auf was er Lust hat. er ruft seinen Kontostand ab. Na so schlimm sieht es dann doch noch nicht aus. Also packt er seine Sachen zusammen, nachdem Professor Sommer die Vorlesung beendet hat und verlässt das Nebengebäude über den Seiteneingang und geht zu seinem eigelbfarbenen Fiat-Renault FunOne. Er entriegelt per Fernbedienung die Fahrertüre, wirft seine Tasche vorsichtig auf den Beifahrersitz und quetscht sich dann auf den Fahrersitz. Dann startet er den Motor und fahrt vom Parkplatz. Der Verkehr um die Uni ist mäßig.

    Er schaltet das Radio ein. Der Sender ist standardmäßig Rostock Life.



    >>Sarah, du hast nun die Chance 10.000 Euro zu gewinnen<<

    >>Ahhhhh, supi ich wollte schon immer was gewinnen.<<

    >>Dann wollen wir mal Sarah, aber der Blitz darf nicht einschlagen.<<

    >>500 Euro...Weiter...800 Euro...Weiter<<


    Piotr dreht die Lautstärke seines Autoradio runter. Er braucht gut zwanzig Minuten bis zum Hafen und parkt direkt vor dem Rost Dock. Das Restaurant ist relativ gut besucht, für die Mittagszeit. Das angenehme Frühlingswetter und die leichte Brise von Meer tut sein übriges. Er sucht sich einen kleinen Tisch der trollstabil ist im Außenbereich und schaut sich die AR-Speisekarte an.

    Er bestellt den leichten Frühlingssalat mit Soy-Stremmellachs und der Senf-Joghurt-Sauce. Er genießt einfach den Moment und beobachtet die anderen Gäste des Restaurants. Ein junges Pärchen, drei Studenten und eine eine Gruppe aus fünf jungen Studentinnen. Dann greift er zu seinen Komlink und wählt die Nummer von Dimitri.


    Es dauert ein paar Sekunden, dann hebt jemand ab.


    Дмитрий, там старая сумка. Что происходит? Как бизнес? Вы слышали о красных дьяволах?


    (Dimitri, du alter Sack. Was ist los? Alles okay? Hast du schon von den Red Devils gehört?)


  • Dann schnippst er mit dem Finger.


    Ah. Dein erster Termin als unser Mann für Stoff… Mittwoch um 7 am Dierkower Kreuz. Dauert sicher nich lang.


    Dann grinst er.


    Na dann zeig mal her, was Du dabei hast.


    Maike ist erstaunt das der Gangboss ihm nicht die Hand zu Mus quetscht. Das ist natürlich ein Pluspunkt für Braxton. Dann hat der Typ auch noch einen Raum für ihn und fragt nach den Bedingungen für den Raum. Das hebt das Ansehen von Braxton in Maikes Augen ein ganzes Stück nach oben. Zudem gibt es Pad in das er seine Wunschliste eintragen kann. Genial.


    "Danke, schön mit dabei zu sein."


    Antwortet Maike höflich und breit lächelnd. Dann überlegt er kurz und fährt fort.


    "Für die einfachen Drogen reicht es wenn ein paar Reinigungsdrohnen ihre Runden im Raum drehen. Grundsätzlich gilt: Je teurer die Ausgangsmaterialien desto sauberer muss der Raum sein. Je nach dem was ich für euch herstellen soll, muss der Raum dann gestaltet sein. Das die Zutaten und die Lieferanten betrifft, so kann ich euch gerne den ein oder anderen Ansprechpartner nennen. Das liegt, wie bereits erwähnt aber bei euch. Erst wenn ich weiß was ihr haben wollt kann ich euch sagen wo ihr was herbekommt. Ich kann aber vorab schon mal eine Lister von allem erstellen was man für die Standartsachen so benötigt. Ach ja, ich benötige einen Kleintransporter um die Laborausrüstung aus meinem Lager hier her zu transportieren. Der ein oder andere kräftige Träger wäre auch recht hilfreich.


    Was den Alkohol und die Drogenbetrifft, da mach dir keine Sorgen. Du wirst mich niemals torkeln, lallen oder dämlich grinsend in der Ecke rum liegen sehen."


    Beim letzten Satz schaut der Elf schon ein wenig enttäuscht drein, sagt aber nicht warum. Geht ja keinen was an, so lange er nicht die Regeln verletzt. Nach seinem Namen gefragt antwortet er schlicht:


    "Einen Straßennamen habe ich nicht. Warum auch. ich bin einfach der Typ mit den Drogen. Ansonsten höre ich in diesen Kreisen auf den Namen Maike. Ich weiß das klingt wie ein weiblicher Namen, aber man nimmt was man bekommen kann, wenn man auf das Geld schauen muss. Und der Typ der mir die SIN verkauft hat, der hat halt keinen besonders guten Sinn für Namensgebung."


    Maike sieht zu besagtem Chad hinüber und nickt diesem kurz zu. Vermutlich wir er die schmalste Größe für seine neue Jacke nehmen müssen und immer noch verloren darin aussehen. Die Typen hier sind alle Samt sehr viel kräftiger gebaut als er. Die Sache mit den Essen und trinken wird er sich definitiv mal anschauen. So lange es nicht schlechter ist als das was er derzeit hat, wird er zu kostenloser Versorgung nicht nein sagen. Nimm was du bekommen kannst, ist ein Motto das Maike nicht fremd ist.


    Gerade will sich Maike aufmachen um seine neue Jacke zu holen, da fällt Braxton noch etwas ein. Dieser Schnippst mit seinem Finger und meint das Maike seinen ersten Termin am nächsten Mittwoch haben wird. Maike bestätigt das mit einem


    "Geht klar. Um 7 am Dierkower Kreuz. Irgendwelche wünsche bezüglich der Kleidung und Ausrüstung?"


    und notiert sich den Termin in seinem Com. Wäre schon blöd wenn er zu seinem ersten Termin zu spät kommt. Dann kommt Braxton doch noch auf sein Angebot zurück. Also holt Maike die durchsichtigen Plastiktüter aus seiner Bauchtasche heraus und sagt:


    "Ich habe keine Ahnung was ihr so braucht. An der Uni gehen diese Dinger hier weg wie warme Semmeln. Die Blauen hier sorgen dafür das du gut und gerne 4 Tage lang wach bleibst. Besonders beliebt direkt vor Prüfungen um noch mal zu lernen. Danach schläfst du gut 2 Tage und bist dehydriert und verdammt hungrig.


    Die Grünen sorgen dafür das du besser denken kannst. Die sind zu Zeiten der Klausuren und Prüfungen besonders gefragt, aber auch nicht ganz billig.


    Die Gelben hier machen dich interessanter für die Ladys und sorgen dafür das du besser sehen kannst.


    Die Roten sind besonders bei einigen Sportlern beliebt. Die sorgen dafür das du geschickter, ausdauernder stärker und reaktionsschneller wirst. Allerdings hauen dich die Nachwirkungen von den Socken. Besser du bist irgendwo wo dich keiner sehen kann, wenn die Wirkung nachlässt. Ich arbeite daran die Nachwirkungen abzumildern, aber das ist echt kompliziert ohne ein großes Labor.


    Zum Schluss noch die handelsüblichen Upper und Downer, sexuelle Stimulanzien usw."


    Wenn nötig erklärt Maike noch wie die einzelnen Präparate zu verwenden sind und was für Nebenwirkungen sie haben und falls von Interesse auch warum das so ist. Dann geht er zu Chad rüber und holt sich seine Jacke ab.


    "Hey Chad, der Boss meint das du eine neue Jacke für mich hast."


    Spricht Make den Ganger auf deutsch an.


    # die Blauen: long Haul

    #die Gelben Novacoke

    #die Roten: Kamikaze

    # die Grünen: Psyche

  • Tonja zuckte zusammen

    sie wusste was passiert war und auch dass sie jetzt lieber unter ihrer Decke bleibt und nicht einen Ton von sich gibt.


    Die nächsten Tage waren nicht anders.

    Tonja schrieb immer mal mit Alex und versuchte raus zu finden was Chris nun dachte

    aber auch versuchte sie raus zu finden,

    wer eigentlich der Typ war neben dem sie aufgewacht war.


    Von ihrem Vater hält sich Tonja so gut es geht fern.

    Und wenn versuchte sie einfach den Kopf unten zu halten.


    Daher war ihre Tür auch nicht mehr verschlossen.

    Zur Schule musste Tonja eh nicht. Das war ihren Eltern egal.

    Sie solle lieber mal auf die Straße und was aus ihrem Körper machen um an Geld zu kommen.

    Zumindest hatte das ihr Vater mal gesagt, da sie eh zu dumm sei etwas anderes zu tun.


    Tonja hatte das ignoriert, denn auch wen sie Schulden hatte, so verdiente sie immer wieder Geld.

    Manchmal brachte Tonja heimlich essen mit.

    Aber nicht so dass es auffällig wäre.


    Nun aber ist es Donnerstag wirklich früh morgens.

    Tonja hatte am Abend vorher geduscht und musste sich nur noch raus schleichen.

    Wobei so viel schleichen war es nicht. Um diese Zeit war keiner ihrer Eltern wach.


    Tonja hatte ihre lockere Cargohose an und ein Top, darüber eine Panzerjacke.

    Durch die Dunkelheit war sie es gewohnt zu laufen.

    Und um diese Zeit gab es auch keinen Kaffee

    //wer kommt auf die scheiß Idee sich um die Zeit zu treffen//

    grummelt Tonja, die Musik laut auf die Ohren.

    Bis sie die Bäckerei sieht

    //ich hoffe die haben schon was zu essen...//


    :arrow:

  • Vic muss ein wenig grinsen bei Chads Angebot, die Ganger taten sich schon noch ein wenig schwer damit sie richtig einzuordnen. Und sie wollte den Zustand gerne noch ein wenig aufrecht erhalten, war das ja im Gegenzug auch nicht wirklich ihre Komfortzone und gewohnte Plattform für soziale Kontakte. Sollen ruhig alle ein wenig auf der Hut sein.

    <<Na dann bis später und ich komm' bestimmt klar mit dem was Du mir anbieten kannst.<< Sie lässt zwar offen was jetzt genau, im Endeffekt trifft das ja auch auf alles zu, jedoch wird da schon deutlich, dass sie tatsächlich nichts an seinem Angebot auszusetzen hat.

    Auch Braxton bekommt selbstverständlich eine Antwort, so hat sie da doch auf jeden Fall wieder die Gelegenheit ihre andere Muttersprache zu sprechen, was in der letzten Zeit definitiv zu kurz gekommen ist. Sie freut sich tatsächlich auf den Abend.

    >>Si, wer hätte das gedacht. Muy bien! Dann lass' uns mal prüfen, ob sie diesen Namen auch wirklich verdient. Machen wir uns auf jeden Fall einen gelungenen Abend!<<


    Ein paar allgemeine Besorgungen macht sie noch und wird auch noch etwas zu Mittag essen bevor sie sich dann von Taxis auf Straßen und Wasserwegen in die Nähe der Docks und der Halle der Red Devils bringen lässt. Nach drei Ecken und dem Passieren von dunklen Nischen und engen Gassen hat sich dann sowohl ihre Frisur als auch ihr Mantel wieder verändert, dass es schon nicht so einfach wäre sie von Morgens wieder zu erkennen. Auf dem getragen aussehenden Ledermantel ist jetzt auch deutlich das Patch der Red Devils zu erkennen als sie die große Lagerhalle betritt. Sie muss sagen, die Arbeiten gehen tatsächlich echt gut voran.

  • Piotr (Madrosc)schaut währenddessen zu den Fünfer Clique rüber, während er mit Dimitri telefoniert.


    >>Мадроск, давно от тебя ничего не было. Как вы пришли к «Красным дьяволам»? Мой босс немного взволнован, но пока мы просто наблюдаем.<<

    (Madrosc, lange nichts mehr von dir gehört. Wie kommst du auf die Red Devils? Mein Boss ist etwas in Aufregung, aber noch sind wir nur am Beobachten.)


    >> Давай, приятель, не мог бы ты дать мне больше информации. Я тоже за это плачу! <<

    (Komm Kumpel, kannst du mir nicht ein paar mehr Infos geben. Ich zahle auch dafür!)

    Am anderen Ende der Leitung hört er ein herzhaftes Lachen.


    >>Конечно, вы бы заплатили за это. Но на самом деле у меня пока нет никакой действительно полезной информации для вас. Извини дружище!<<

    (Natürlich würdest du dafür bezahlen. Aber wirklich ich hab noch keine wirklich brauchbaren Innfos für dich. Sorry Kumpel!)


    >>Okay, danke dir trotzdem. Man hört von einander.<<


    Er verabschiedet sich und legt frustriert auf. Der Kellner bringt ihm als erstes das Getränk und nach gut zwanzig Minuten den Salat. Genug Zeit um die Adresse mal zu überprüfen, wo am Donnerstag das Treffen stattfinden soll.

    Wie es schien ist dort wirklich eine Bäckerei. Inder Nähe befinden sich auch ein paar Geschäfte und so bildet sich ein Gedanke, die Örtlichkeit am nächsten Tag mal aufzusuchen um sich ein wenig umzuschauen.


    Den restlichen Tag verbringt er mit dem Studium.



  • Dark Fury

    Julia kann sich das Lächeln kaum verkneifen, als sie ihn sieht. Niklas kennt dieses Lächeln, hat es schon gesehen. Sie wollte sich nicht direkt verlieben, hat sich fest vorgenommen, dass ihr das nicht schon wieder passiert… aber wer kann das schon kontrollieren?


    Nicole dagegen hat besagten Termin am Donnerstag um 07:00 Uhr für Niklas.


    taube Nuss  

    Ob es Wünsche zur Kleidung gibt?
    Is mir egal, wie du da aufkreuzt. Vielleicht wärs gut, nich absolut negativ aufzufallen. Und am Besten ohne die Devils-Jacke. Darums gehts ja bei der Nummer.


    Von deinem Zeug, kannste gerne ne Auswahl hierlassen. Oder du nimmst es und gehst mit Corro 4, die wollen sich den Puff in Marienehe mal angucken. Die wollen sich bei uns n bissel beliebt machen. Keine Ahnung was du so treibst. Ich denk, wenn du Donnerstag mal vorbeischaust, haben wir n paar Zutaten besorgt und auch n Plan, wieviel wir so brauchen.

    Weiter hinten bekommt Maike seine Jacke. Sitzt vielleicht nich gaaaanz so gut wie bei den kräftigen Bikern. Aber auch die haben hier schmale Leute. Die kleinste Größe geht schon klar.

  • Auf Braxtons Ansage mit der Kleidung nickt Maike verstehend.


    "Alles klar. Keine Lederjacke und eher was schickes. Ist kein Problem."


    Als dann die Tour zum Puff zur Sprache kommt, beginnen die Augen des Elfen zu leuchten. Er muss nicht lange überlegen und ist sofort interessiert. Nach dem er sich von Chad seine neue Lederjacke geholt und sie auch gleich angezogen hat, geht er schnurstracks zu Corro 4 und seinen Jungs hinüber. Mit breitem Grinsen im Gesicht meint er in die Runde:


    "Hi Leute, Ich bin Maike. Der Boss meinte ich kann mit euch eine kleine Spritztour in den Puff machen. Hey ihr habt die Mädels und ich die Partypillen. Was soll da noch schief gehen?"


    Natürlich gibt er den Jungs ein paar seiner Pillen, je nach dem was die Leute haben wollen. Natürlich braucht er für diese Tour noch einen Fahrer, aber dieser findet sich recht schnell. Immerhin zahlt er ja mit seinen Pillen für die Mitfahrgelegenheit. Unterwegs macht man sich etwas miteinander Vertraut und geht schließlich die Wetter ein, welcher von den Leuten seine Dirne am lautesten zum stöhnen bringen kann. Natürlich ist sich Maike seiner Sache absolut sicher. Im Puff angekommen überlässt er es den erfahrenen Jungs das Ding klar zu machen. Maike ist eh viel mehr an den Damen interessiert. Er ist sich auch nicht zu fein dazu die anwesenden Mädels mal Astral zu betrachten und zu schauen welche von ihnen schon gut drauf ist und zudem auch noch positiv auf ihn reagiert. Schlussendlich entscheidet er sich für die eher zierliche, rothaarige Elfe mit schottischen Wurzeln. Die für dieses Etablissement viel zu attraktive Elfe könnte sicherlich sehr viel mehr Geld in einem Edelpuff verdienen, als hier. Warum sie denn hier anschaffen geht, dass erfährt Maike nicht. Und um ehrlich zu sein, interessiert es ihn auch nicht sehr. Nach dem üblichen Smalltalk und den enthemmenden Alkoholika lässt man die Puppen tanzen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Während jeder der Ganger mindestens eine Prostituierte im Arm hat und schon mal vorfühlt was da noch alles geht, schaut man dabei zu wie sich die beweglicheren Damen an und um die Poledance Stange schmiegen.


    Relativ Zeitnah verschwinden nach und nach die Männer auf den Zimmern und es geht heiß her. Entgegen seiner Erwartung mag die Rothaarige Elfe keine Drogen haben. Maike zuckt nur mit den schultern und nimmt selbst auch keine. Er wird auch so seinen Spaß haben. Natürlich hilft er mit einem Zauber etwas nach um die junge Elfe möglichst laut zum stöhnen zu bringen. Der Zauber gelingt ihm dieses Mal auch ausgesprochen gut, so dass es dann sehr schnell wild und leidenschaftlich wird. Die Elfe, welche sich selbst Bonny nennt, lässt sich gehen und fügt Maike in ihrer Ektase mit ihren Fingernägeln und Zähnen die eine oder andere kleine Wunde zu. Maike schafft es gerade noch sich so weit zu beherrschen das es ihr nicht das gleiche antut. Immerhin will er keinen Ärger bekommen, wenn er Schuld daran ist das Bonny für ein paar Tage ausfällt.


    Nach dem die gute Bonny erschöpft auf Maike liegenbleibt und nach wenigen Minuten glückselig einschläft, nutzt Maike seine Magie um die wirklich leichten Wunden zu heilen. Er bleibt dann auch noch ein wenig liegen und lässt Bonny noch etwas schlafen, bevor er sie sehr sanft zur Seite rollt, zudeckt und anschließend kurz heiß und kalt Duschen geht. Nach dem er sich wieder angezogen hat, weckt er Bonny mit einem Kuss auf die Stirn. Dann macht er sich auf den Weg nach Unten, nur um Festzustellen das er fast der letzte ist. Nach ihm kommen noch 2 Nachzügler. Alles scheinen mit den Leistungen der Damen zufrieden zu sein. Natürlich haben alle die Wette vergessen oder waren zu sehr abgelenkt um noch daran zu denken.


    Maike verbring noch etwas Zeit mit den Red Devils, bevor er sich wieder in sein Normales Leben stürzt. Immerhin muss er sich noch bei der Uni blicken lassen und seine Experimente überwachen. So vergeht die Zeit bis Donnerstag sehr schnell. morgens um 5 Uhr klingelt dann sein Wecker.


    //Scheiß Uhrzeit. Wieso muss man sich so früh treffen?//


    Innerlich grummelnd gehts in die Nasszelle. Natürlich ist die Dusche mal wieder kalt. Zumindest funktioniert sie aber. Frisch gestylt steht Maike vor seinem Kleiderschrank. Nach kurzem Überlegen entscheidet er sich für einen Businessanzug der Preislage obere Mittelschicht in einem dezenten Anthrazit mit leicht leichtenden Violetten Knöpfen und einer gleichfarbigen Krawattenklemme. Dazu kommt ein schwarzer Schlips und ein gepanzerter Mantel. Natürlich muss auch die Stungun mit. Der gute Bürger von heute geht nie ohne außer haus. Man weiß ja nie was einem so alles passieren kann. nach dem er sich im Spiegel betrachtet hat nd mit seinem Aussehen zufrieden ist, verschießt er seine Bude, geht zu seinem Bike und macht sich auf den Weg zum Treffpunkt.


    :arrow:

  • Deevine Comeback


    Chad hat durchaus auch die ein oder andere Klingenwaffe da. Allerdings beschränkt sich das Angebot eher auf brachiale Hiebwaffen. Äxte, Langschwerter, Knüppel… er hat sogar n qualitativ richtig hochwertiges Claymore im Bestand. Da isser aber auch n bisschen stolz drauf. Doch auch präzisere Waffen kann er ihr zu morgen besorgen. Er hat da bereits Kontakte geknüpft.

    Selbstverständlich hat er für die hübsche Latina auch schnell noch einen Bordeaux besorgt. Er hat keine Ahnung von Wein, also hat er sich im Weinhandel, in der Stadtmitte von dem überaus nervösen Elf hinter dem Tresen beraten lassen( ja keine Ahnung… Alter was vollmundig… fruchtig… lieblich… trocken… Du Knilch? Sie is hübsch und elegant, tu nich so schlau, gib mir den richtigen Wein)… Er ist dann wie selbstverständlich mit dem Wein wieder gegangen. Der Besitzer des Weinkontors war einfach nur sehr froh, den ersten Besuch dieser ominösen Red Devils mit dem vergleichsweise geringen Verlust einer knapp 150€ Flasche teuren zu überstanden zu haben. Chad dagegen ist bei Vic sehr viel kleinlauter als gegenüber dem härtesten Typen.


    Das „Besitos“ in dem sie sich mit Braxton trifft ist tatsächlich ne ganz charmante Tapas-Bar. Es gibt eine schöne Auswahl an Kleinigkeiten. Brot, Oliven, Chorizo, Kartoffeln in Aioli…


    Dazu die schöne Aussicht auf den Stadthafen, in dem auch die teure Yacht liegt. Sie ist ziemlich schön beleuchtet und macht einiges her. Braxton kann tatsächlich auch mal ruhig und relativ charmant sein. Er lächelt, kennt auch Scherze oberhalb der Gürtelinie, bleibt aber halt doch der selbstsichere Anführer einiger Dutzend Männer und weniger Frauen. Es ist ein lustiger Abend ohne, dass Vic, wie bei Chad, direkt aufpassen muss, dass er Signale missdeutet.

    Braxton lädt sie auf jeden Fall ein und er fährt sie mit seinem Bike auch wieder nach Hause wenn sie möchte. Seine Jungs hat er diesmal nicht dabei. Sie sind zu zweit, was sich irgendwie an sich schon persönlicher anfühlt. Dennoch wirkt er nicht, als würde er sich Sorgen machen.