[IP] Raven - Kapitel 2

  • Nach und nach fanden sich die Teammitglieder im, von Nina so getauften, Operationsraum ein. Dabei handelte es sich um ein hallenartiges, quadratisches Areal mit sicherlich mehr als 100 Quadratmetern Fläche, welches sich über zwei Stockwerke erstreckte. Dank beinahe durchgängiger Glasflächen an der Decke war der ganze Raum, trotz einiger hoch über ihnen eingezogener Sonnensegel, lichtdurchflutet. Wenn man nach oben sah, wurde offensichtlich, dass die Halle in den Innenhof eines fünfstöckigen Wohnblocks eingefügt worden war. Obwohl von der vorherigen Nutzung nur noch spärliche Einrichtungsreste vorhanden waren, konnte man doch erkennen, dass sich hier einmal die Ausstellungshalle eines Autohändlers befunden hatte. Ihnen gegenüber durchbrach ein breiter Vorraum, dessen Wände auf beiden Seiten nur aus bodentiefen Fensterflächen bestanden, den umschließenden Häuserblock. Der Raum, der früher als Foyer gedient haben musste, eröffnete den Blick auf eine unbelebte Seitenstraße der 119th Avenue North East. Auch in ihm befanden sich nur noch Reste der ursprünglichen Möblierung, sowie Lysanders rassiger Saab Dyamit. Der nachtschwarze Sportwagen war offenbar durch verschiebbare Türelemente in der Glasfront des Foyers hereingefahren worden.


    An der geöffneten Fahrertür des Saab Dynamit stand Lysander Raven. In einem royalblauen Anzug von Vashon Island über einem schneeweißen T-Shirt wie immer ausgezeichnet gekleidet, schien der hochgewachsene Elf ein ernstes Kommgespräch in seiner AR zu führen, wie sie seiner teils schroffen Gestik und einer sehr angespannten Körperhaltung entnehmen konnten.


    In der Mitte der früheren Ausstellungshalle stand, beinahe verloren wirkend, eine Sitzgruppe aus beigefarbenen Sofas und Sesseln, die im Kreis um eine Reihe von Tischen ausgerichtet worden war. Nur ein hochwertiger Holoprojektor war bereits auf einem der Tische abgestellt, ansonsten waren diese noch völlig leer. Colin kümmerte sich gerade um die Einrichtung des Gerätes und tippte konzentriert auf dessen AR-Konsole herum, während Nina mit untergeschlagenen Beinen entspannt auf einem der Sofas auf sie wartete.


    Als alle Teammitglieder eingetroffen waren, beendete Lysander schließlich sein Telefonat, trat durch ein halb beiseite geschobenes Türelement in die Halle und kam mit zügigen Schritten auf sie zu. Obwohl er sich gewohnt lässig gab, konnten sie doch einige Sorgenfältchen in seinen Augenwinkeln ausmachen, als er näher herankam. Für einige Augenblicke wichen diese aber einem freudigen Lächeln, als er sich mit eigenen Augen davon überzeugen konnte, dass sie weitgehend ungeschoren davongekommen waren.


    „Schön, dass es euch gut geht“, begann Lysander, nachdem er noch einmal tief durchgeatmet hatte, was seine Anspannung sichtlich milderte. „Ohne Umschweife, jemand ist hinter uns her. Kurz bevor ihr auf dem Rückflug angegriffen wurdet, stürmte der Internal Revenue Service mit Knight Errants Hilfe gleichzeitig Raven Manor und Midway Park. Ein sehr unangenehmer Inspection Supervisor McPherson hielt mir einen Durchsuchungsbeschluss unter die Nase, der in Washington, D.C. angeordnet wurde. Es ginge um Wirtschaftsverbrechen, aber mehr wollte er mir nicht sagen.“ Lysander schwieg einen Moment, um sie das Gesagte verarbeiten zu lassen. „Detective Younger von Knight Errant hatte mich von unserer gemeinsamen Schießerei mit den Blood Mountain Boys im Tacoma Charity glücklicherweise in guter Erinnerung und schickte mir eine kleine Vorwarnung.“ Er lächelte grimmig. „Es war knapp, aber Nina konnte mit Hilfe der First Nations Gang, die mir noch einen Gefallen schuldete, vieles von unserer Ausrüstung hierher in Sicherheit bringen.“


    „Leider war das noch nicht alles“, fuhr Lysander dann mit ernstem Gesichtsausdruck fort und verschob in der AR eine Videoaufnahme an den Projektor, der sich ohne Verzögerung aktivierte und über der Tischplatte das Hologramm eines in der Nacht aufgenommenen Trideos aufbaute. Nach Colins Justierung des Kontrasts wurde die Aufnahme auch in der sonnigen Ausstellungshalle detailreich und hochauflösend dargestellt. „Vor drei Tagen wurde Assistant District Attorney Thomas Reeves vor der Einfahrt seines Hauses in Bellevue erschossen. Als Knight Errant die nur stümperhaft gelöschten Aufnahmen seines Überwachungssystems forensisch wiederherstellte, fanden sie das hier.“ Mit einem Fingerzeig spielte Lysander das Video ab.


    Die Restlichtverstärkung der Sicherheitskamera, die scheinbar über der Haustür angebracht war, zeigte die Ankunft eines behördentypischen GMC Commodore, aus dem ein menschlicher Mann ausstieg, dessen kostspieliger Anzug deutlich zerknittert wirkte. Sein Alter schätzten sie angesichts leicht ergrauter Schläfen auf Anfang Vierzig. Für einen Moment blieb der Mann in der unbeleuchteten Einfahrt stehen, dann drehte er sich abrupt um. Kaum eine Sekunde später kam eine kleine, nachtschwarz gekleidete Gestalt, deren Umrisse auf eine schlanke Frau schließen ließen, mit einer kompakten Schnellfeuerwaffe im Anschlag hinter dem Heck des geparkten Wagens hervor. Einen Wimpernschlag später wurde die Sicherheitskamera teilweise vom Mündungsfeuer der Schnellfeuerwaffe geblendet, die sie als extrem modifizierte Ares Stalwart identifizieren konnten, als die Kamera sich sofort wieder kalibrierte. Eine Salve offenbar panzerbrechender Geschosse durchschlug den Oberkörper des Mannes und schleuderte ihn rücklings zu Boden, wo er leblos liegenblieb. Lysander stoppte die Aufnahme und zoomte auf das Gesicht der Mörderin. Es war Betsy.


    „Aber, aber... ich“, stammelte sie, „Ich war das nicht.“ Sie blickte Lysander aus schockgeweiteten Augen an. „Ich weiß“, erwiderte er sanft. „Schau genauer hin, Elisabeth.“ Seine gelassene Reaktion verhalf Betsy dazu die völlig zersplitterte Fassade ihrer Fassung, die durch die traumatisierenden Ereignisse des Tages sowieso schon angeschlagen gewesen war, wiederherzustellen. Mit eiserner Willensanstrengung beruhigte sie das Rasen ihres Herzens und verlangsamte ihre Atmung, während sie sich auf die hochaufgelöste Darstellung des Hologramms konzentrierte. „Es ist nicht meine Waffe“, sagte sie schließlich erleichtert. „Die Details stimmen nicht ganz.“ Lysander nickte. „Richtig. Da du Bilder deines neu erworbenen Superkompaktkarabiners in unserer Waffendatenbank hinterlegt hattest, konnte ich das auch schon verifizieren. Außerdem“, Lysander trat näher an das Hologramm heran und deutete mit dem Finger auf eine Stelle unter dem rechten Ohr von Betsys Abbild, „ist die Datenbuchse an der falschen Stelle. Ich denke, wir haben es mit einem Illusionsmagier zu tun.“ Vielsagend hob er eine Augenbraue. „Aber vorher wusste er, wie meine Stalwart aussieht? Ich habe sie im Einsatz noch nie benutzt“, fragte Betsy nachdenklich.

  • Der Texaner kommt aufgeregt und eilend als letzter in diese Halle. Schnell an die Wand gedrückt, damit er der allgemeinen, missbilligenden Aufmerksamkeit entkommt, die man als zu-spät-Kommer so auf sich zieht, merkt er schnell, dass diese Beachtung wohl gar nich so sehr stattfindet. Flink ist er neben Cleo und greift sich ebenfalls ein Sandwich, denn Herr im Himmel hat sie ihn an seinen Kohldampf erinnert.


    Kauend hört er pflichtbewusst Lysander zu, wie dieser beschreibt, was passiert ist. Vom Internal Revenue Service hört Franklin zum ersten Mal. Diese ganzen Behörden sagen ihm wenig. Sowas hat Mum immer geregelt und nun… ja nun macht’s Lysander. Hier hört er also brav zu, so als würde Dad erklären, wie schlimm alles ist, aber eigentlich wartet er, bis sie etwas hören, bei dem er agieren kann.

    Dann wird ihm aber ein Video vorgespielt, in dem Betsy einen Staatsanwalt tötet. Nur Cleo könnte bemerken, wie seine Hand zu seinem Revolver wandert. Betsy hat doch nicht wirklich? Und warum spielt Lysander es hier so vor? Wenn hier gleich ne schießerei losgeht, was glaubt der denn, wer hier zu wem hält? Franklins Loyalität ist naiv grenzenlos. Aber eben beiden gegenüber… Sein Kopf ruckt hin und her. Seine Gedanken rasen. Lysander war immer gut zu ihm. War er doch aber auch zu Betsy? Und Betsy tötet doch nich einfach so n Anwalt. Sie hatte mindestens einen guten Grund. Sie ärgert sich über jeden Verlust auf der Gegnerseite. Langsame Schritte führen ihn in Richtung eines Tisches den für sich und Cleo zur Deckung umkippen könnte. Dios… für wen wird Cleo Partei ergreifen?? Isidor? Dozor? Franklin beschließt an Betsys Seite zu stehen!!! Prüfend schaut er Cleo an. Oder wartet er was sie tut? Und überhaupt… hat die Seite, die nicht Isidor bei sich hat, überhaupt ne Chance? Egal… Franklin versucht Betsy mit einem Augenzwinkern einen Hinweis zu geben.


    Spürbar atmet er aus, als sich klärt was hier läuft. Gott hatte er gerade Panik. Das war schlimmer als der Sprung aus dem Flugzeug. Einfach weil er es hier kommen gesehen hätte. Weil er eine Entscheidung hätte treffen müssen.


    Mit großen Augen schaut er alle an. Er vergisst die Hand vom Revolver zu nehmen. Er gibt ihm Halt. Ist die Situation wirklich cool?

  • Cleo hört aufmerksam zu, schließlich hätte sie gerne eine Erklärung warum ihr endlich mal wieder ein wenig stabiles Leben jetzt doch wieder aus den Fugen geraten ist.


    Als ob Betsy sowas mit ihrem Alltagsgesicht durchziehen würde, wenn da eine Kamera mitläuft, sie hat mittlerweile so viele Versionen von Betsy kennen gelernt, dass sie vermutet sie kann wirklich aussehen wie sie möchte. Aber trotzdem ist das natürlich keine Aufnahme, die man so ohne verbundene Emotion anschaut. Schließlich greift hier jemand an mehreren Stellen ihr Team an und versucht ihnen etwas in die Schuhe zu schieben. Franklin schein wohl auch gleich die Feinde in den Schatten zu suchen.


    "Also sind wir im Moment im Fokus von zwei Ermittlungen als Tatverdächtige?" Sie scheint da keinen Unterschied zu machen, wer genau im Fokus steht, schließlich wurden ja auch auf sie alle gleichzeitig geschossen. "Aber sonderlich geduldig, die Ergebnisse ihrer Spuren abzuwarten sind sie ja nicht gerade, wenn man bedenkt, dass unser Flieger fast zeitgleich zu den ersten Ermittlungen vom Himmel geholt wurde."
    Wie konnten sie denn jetzt herausfinden, wo die Quelle all dieser Aktionen sitzt und war der Staatsanwalt nur Kollateralschaden oder ein praktisches Nebenziel. Vielleicht würde es ja helfen da schon mal eine gemeinsame Schnittmenge an Feinden heraus zu finden.

    "Hatten wir denn mal mit Reeves zu tun?"

  • Isidor wartet ruhig ab. Er sitzt entspannt zurückgelehnt da, ein Bein über das andere geschlagen, in der einen Hand ein Glas Wasser, die andere liegt auf der Sofalehne, unbewusst recht nahe an Ninas Schulter. Scheinbar ungerührt betrachtet er das Video, das Rave ihnen vorsetzt. Als der Boss eingetreten war, hatte er ihm kurz mit einem leichten Lächeln zugenickt aber ansonsten stumm abgewartet. Er ist nicht 100% im Arbeitsmodus aber genug, dass ihm gerade nicht nach reden zumute ist.

    Als das Video endet, wandert sein Blick einmal über die Runde, betrachtet Betsys Schock, Franklins aufkommende Panik, Cleos leichte Erschütterung. Er selber ist völlig ungerührt. Natürlich ist das nicht Betsy. Jeder kann aussehen wie jeder andere, auch wenn die Voraussetzungen, die er kennt, beunruhigend sind. Nicht, dass sich Isidor nicht vorstellen könnte, dass sie so etwas tut. Einen Unbewaffneten völlig ungerührt töten, ja, ganz sicher. Wenn sie einen guten Grund hat, oder das zumindest glaubt. Aber einfach so, nein. Also wandert sein Blick zu Raven herüber. Er wartet, bis der Betsy ein wenig beruhigt hat, dann


    "Jefe, natürlich ist das nicht Betsy. Aber warum glaubst du an einen Hechicero... einen... Zauberer? Eine gute Nanomaske und ein guter Editor können das auch machen, man braucht keine Magie. Warum bist du also so sicher?"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Dozor saß auf seinem Platz und sah sich schweigend die Aufzeichnung.

    Der Schock über das was er sah hielt gerade Mal eine Sekunde an.

    Als Hacker wusste er, welche Möglichkeiten es gab eine Aufzeichnung zu fälschen.

    Deep Fake gab es schon lange und hatte sich über die Jahre immer weiter entwickelt. Man konnte sogar SimSinn fälschen.

    Von den magischen und physischen Möglichkeiten ganz zu schweigen.


    Aber selbst wenn sie wussten, dass es sich um Fake handelte, durfte man nicht die Macht der Bilder vergessen.


    Die meisten Menschen waren einfach eine Herde dummer Schafe, und schluckte alles was ihnen aufgetischt wurde.

    Zu Gut und zu Lange lief bereits die Gehirnwäsche der Konzerne.


    Natürlich konnten sie einen ausgestellten Haftbefehl anfechten. Aber solange die Sache nicht geklärt war, würde Betsy gejagt werden. Oder ihre Zeit hinter Gitter verbringen.


    Er hasste es an mehreren Fronten zu kämpfen.


    „Dass diese Frau nicht ist Betsy wir wissen alle, oder? Aber andere wissen nicht. Was bedeuten für Team, Chuvak?“

  • Aufmerksam beobachtete Lysander, wie Betsy sich wieder zusammenriss. Er trat langsam auf sie zu und fasste sie sanft an beiden Schultern. „Das bedeutet“, griff er den Einwurf des Zwerges auf, „dass du den Metroplex verlassen musst, bis wir die Situation in Ordnung gebracht haben.“ Er sah ihr fest in die Augen. „Aber ich habe eine Aufgabe für dich, Elisabeth. Gerade habe ich“, er neigte den Kopf leicht in Richtung des Foyers, „von einem Kontakt in Washington erfahren, wer für die Hetzjagd des Internal Revenue Service auf mich verantwortlich ist. Ich halte es für wahrscheinlich, dass du ausreichend Leichen in seinem Keller finden kannst, um ihn uns vom Hals zu schaffen. Mach das. Ich schicke dir das Dossier meines Kontakts. Und nimm Colin mit, du wirst Rückendeckung brauchen. Ich hatte auf der Fahrt von Raven Manor für alle Fälle ein Frachtflugzeug organisiert, das wird euch nach FDC bringen. Pass auf dich auf, Betsy.“ Lysander lächelte, als sich ihre Augen bei der ungewohnten Anrede unmerklich weiteten, drückte ihre Schultern und löste sich von der Angesprochenen.


    Dann drehte er sich zu Cleo um. „Nein, ich kannte Assistant District Attorney Reeves auch nur dem Namen nach.“ Er zuckte mit den Schultern. „Und im Moment habe ich leider überhaupt keine Theorie, wie die Ereignisse zusammenpassen könnten. Wir brauchen einfach mehr Informationen. Ich wüsste auch schon, wen wir danach fragen könnten.“ Lysanders Augen funkelten schelmisch, als er sich Dozor zuwandte. Das bedeutete für gewöhnlich, dass er einen gleichermaßen wagemutigen wie unverschämten Schachzug plante. „Sergej, bereite bitte eine gesicherte Verbindung zu diesem Kommcode vor.“ Mit einer lässigen Handbewegung schob er dem Angesprochenen ein ARO zu.


    Während sie darauf warteten, dass Dozor unter Anwendung seiner überragenden Matrixfähigkeiten und des unglaublich kostspieligen Cyberdecks das Abfangen und die Zurückverfolgung des anstehenden Kommgespräches absicherte, trat Lysander wieder näher an das eingefrorene Hologramm heran „Ganz sicher kann ich mir natürlich nicht sein, Diego“, sagte er und deutete auf die falsch dargestellte Datenbuchse. „Aber Zauberer wirken ihre Magie auf eine intuitive Art und Weise. Das trifft nach meinen magietheoretischen Kenntnissen, die mir im Laufe meiner Ausbildung zum Paladin zu Genüge eigeprügelt wurden, nebenbei bemerkt“, ein Schatten schlechter Erinnerungen überzog für einen Augenblick Lysanders Gesichtszüge, bevor er dozierend fortfuhr, „also, das trifft selbst auf Hermetiker zu, obwohl diese fest behaupten, dass ihre Zauber das logische Ergebnis ihrer Formeln wären. Und dieses intuitive Vorgehen zeigt sich besonders bei komplexen Illusionszaubern, bei welchen der Zauberer eine gewaltige Detailvielfalt in Sekundenbruchteilen erfassen und darstellen muss. Und ein solcher Fehler, die Datenbuchse an der falschen Stelle, passt meines Erachtens genau zu einem intuitiven Fehler. Bei einer Nanomaske, oder einer manipulierten Aufnahme wäre diese Art von Fehler doch unwahrscheinlicher. Nein, eigentlich sagt mir meine Intuition“, er schwaches Lächeln umspielte seine Lippen, „dass wir es mit einem Illusionszauberer zu tun haben."

  • Dozor blickte zu Lysander.

    Auch wenn es eine harte Entscheidung war, aber es war die richtige Entscheidung Betsy aus dem Spiel zu nehmen. Sowohl für sie als auch für das Team.

    Aufmunternd nickte er lächelnd Betsy zu. Ihr Auftrag würde ihnen ebenfalls weiterhelfen.


    Glücklich wieder sein Deck unter den Fingern zu haben begann er die Verbindung aufzubauen. Das ganze Geschwafel über Magie interessierte ihn sowieso nicht und so konnte er seine ganze Aufmerksamkeit auf seine Aufgabe richten.

  • Cleo nickt, es wäre ja auch zu schön gewesen gleich irgendwelche Verbindungen zu haben.

    Die Aufnahmen der Überwachungskameras machen ziemlich deutlich, dass es sich bei dem Täter um einen Profi handelt. Also ist er vermutlich nicht gleichzeitig selbst der Magier. Und keine Spur wer dahinter stecken könnte.

    "Der Trupp, der uns heute so dreist öffentlich angegriffen hat ... gibt es irgendwas das darauf hinweist, dass es sogar die selben angeheuerten Profis waren wie bei dem Anschlag? Das sie jetzt nicht zur IRS gehören ist klar, aber möglicherweise verlässt sich der Angreifer ja bei seinen illegalen Aktivitäten auf die selben Leute und wir finden da eine Verbindung."

    Es war jetzt nicht wirklich was handfestes, aber Ausrüstung und Kleidung bei den Aufnahmen von heute und aus der Nacht des Anschlags zu vergleichen vertreibt zumindest die Zeit bis die sichere Verbindung steht und sie hoffentlich noch weitere Informationen bekommen.

  • Isidor nickt ohne eine Miene zu verziehen. Ravens Argumentation ist alles andere als überzeugend, seine Intuition hingegen einfach abzutun, das käme Isidor nie in den Sinn. Intuition ist seiner Meinung nach die Summe all der Dinge, die man nicht bewusst wahrnimmt, nicht benennen kann, aber trotzdem irgendein Teil des Gehirns mitbekommen hat. Und ob Raven wirklich bewusst ist, was genau ihn dazu bringt, so sicher von einem Magier auszugehen oder nicht, der Boss scheint sich sicher zu sein und das reicht Isidor. Also bringt er noch an


    "Esta bien. Aber trotzdem, das sieht aus wie ein Job für ein Team. Jemand muss gute Aufnahmen von Betsy besorgt haben, muss die Feds überzeugt haben, muss das Opfer ausgespäht haben. Viel travajo für eine einzelne Person."

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Betsy ist die Einzige, die bemerkte wie Franklin ihr seine Unterstützung anbot. Sie schüttelt sacht ihren Kopf. Macht deutlich, dass die Eskaltion, die er befürchtet, nicht stattfinden wird.Dennoch erkennt er in ihrem Blick, dass sie seine Geste zu schätzen weiß. Er lächelt.


    Franklin ist ganz zufrieden damit, dass niemand anders bemerkte wie er sich hier auf ne Schießerei vorbereitet hat. Und er ist himmelfroh, dass sie nicht stattfindet. In seinem Kopf hatten Betsy und er keine Chance, außer schnell zu Fat Boy zu kommen und wifi-free abzuhauen. Auf der Straße würde er sich vorne sehen. Ja und dann hätte er sich wie immer drauf verlassen, dass Betsy n Plan entwickelt, dem sie gemeinsam folgen können.


    Doch es kommt anders und irgendwie ist es fast sogar ein bisschen schade, wäre er doch etwas Besonderes, hätte er die Betsy-Damsel-in-Distress errettet. Aber sind wir ehrlich. Wenn Isidor auf ihn schießt, dann schafft er es nie bis zu FatBoy… also isses schon gut wie es ist. Es ist sowieso gut. Das Gedankenspiel ein Held zu sein, ist nämlich weniger wert als die Freundschaft dieser Leute hier.


    Ich hasse Magier…
    Meint er unüberlegt. Das alles kommt ihm unfair vor. Wer so etwas kann ist gefährlich. Man überlege nur, zu welchen Gedanken IHN so ein Video führt. Und er kennt alle hier ganz gut.


    Ansonsten hat er nicht viel beizutragen. Er fühlt sich nicht befähigt hier was sinnvolles anzubringen. Schon gar nicht, wenn der Paladin (das klingt schon verdammt cool) noch ein Ass im Ärmel hat. Das würde Franklin sich schon gern ansehen.

  • Lysander wartete geduldig, während Betsy sich mit einer Umarmung von allen Anwesenden verabschiedete und gefolgt von Colin durch die Tür zur Garage verschwand, bevor er auf Isidors Einwurf einging. „Das denke ich auch, Diego. Da betreibt jemand wahnsinnig viel Aufwand. Das bedeutet, dass wir noch weit davon entfernt sind, zu verstehen, worum es hier eigentlich geht. Und ob mehr als eine Partei involviert ist“, mit einem Blick zu Cleo zuckte er zögerlich mit den Schultern, „lässt sich ebenso wenig mit Sicherheit sagen.“ Dann drehte er sich zielstrebig zu Dozor um. „Aber vielleicht können wir mit einem Anruf etwas Licht ins Dunkel bringen. Sergej, wenn du so freundlich wärst...“ Er bedeutete dem Angesprochenen mit einer Handbewegung den Kommcode anzuwählen, während er in die Mitte der Sitzgruppe trat, in der AR die Sensoren des Holoprojektors als audiovisuelles Interface wählte und den Bildausschnitt so zurechtschob, dass nur er selbst zu sehen war. Einen Augenblick später baute sich die Verbindung auf.


    Im Videofeed zeigte sich ein opulentes Büro, dessen moderne Einrichtung ausgezeichnet zu einem hochrangigen Exec eines beliebigen Megakons passen würde. Nur die im Vordergrund befindliche Schreibtischplatte in Mahagonioptik erschien eher konservativ anmutend. Mit der gnadenlosen Energie eines Raubvogels, der seine chancenlose Beute anvisiert, drehte sich eine menschliche Frau mittleren Alters zu ihnen um und blickte aus mattgoldenen Cyberaugen kühl in die Kamera. Ein Schopf rotbrauner Haare war auf ihrem Hinterkopf zu einem lockeren Dutt zusammengefasst. Als die Angerufene Lysander erkannte, zogen sich ihre fein gezeichneten Augenbrauen unheilvoll zusammen und sie neigte sich leicht nach vorne. So furchteinflößend ihre unwillkürliche Gewichtsverlagerung im ersten Moment auch erschien, lenkte die Bewegung den Blick aber auch auf ein altmodisches Namensschild, das vor ihr auf dem Schreibtisch stand. District Attorney, war darauf zu lesen.


    »Raven, sie haben ja Nerven«, knurrte District Attorney Dana Oaks, die Bezirksstaatsanwältin des Seattle Metroplex. Ihre goldenen Cyberaugen funkelten gefährlich.


    „Ihnen auch einen wunderschönen guten Tag, Ms. Oaks.“


    »Jetzt kommen sie mir nicht so! Bevor ihre Leute in terroristischer Absicht ein Passagierflugzeug von Cascade Air zum Absturz gebracht haben - über dem Metroplex, um Gottes Willen! - sollen sie auch Thomas Reeves ermordet haben, um zu vertuschen, dass sie«, Dana Oaks deutete mit einem schlanken Finger wütend auf Lysander, »in zahllose Wirtschaftsverbrechen verwickelt sind, von Vigilantismus gar nicht zu reden. Der einzige Grund, warum ich ihren knackigen Elfenarsch nicht an die Wand des Rathauses nagle... « Die leitende Bezirksstaatsanwältin rang für einen Moment um Worte.


    „Ist, dass sie nicht glauben, dass meine Mitarbeiter und ich etwas damit zu tun haben“, beendete Lysander ihren Satz ungerührt. Danas Wut kühlte sichtlich ab. »So ist es. Das ist doch gequirlte Schreckhahnkacke! Danvers will mich wohl für dumm verkaufen! Ich kann gar nicht sagen, von wem der korrupte Bastard alles Gefallen eingefordert hat, um durchzubringen, dass er sie von Wolverine Security zur Strecke bringen lassen kann, aber die ganze Sache stinkt bis Tsimshian.«


    „Assistant Secretary of Business Jeremiah Danvers will also unseren Kopf“, fasste Lysander bedächtig zusammen.


    »Ja«, bestätigte Dana Oaks mit ruhiger werdender Stimme. Lysanders Gelassenheit schien langsam auf sie abzufärben. »Sind sie mit ihm aneinandergeraten, Raven?«


    „Nicht, dass ich wüsste. Wir haben uns auch nie kennengelernt.“ Lysander zuckte unschlüssig mit den Schultern. Dann straffte er sich entschlossen und sah der Bezirksstaatsanwältin fest in die Augen. „Wir werden also seine Motive ermitteln müssen, Ms. Oaks. Und wir werden Mr. Reeves Mörder finden“, fügte er mit eiskalter Stimme hinzu. Nachdenklich strich sich Dana Oaks über das markante Kinn. Dann nickte sie zustimmend.


    »Hören sie, Raven, ich versuche ihnen Knight Errant vom Hals zu halten. Ms. Ross steht natürlich auf KEs Fahndungsliste, aber ich blockiere aktive Ermittlungen gegen alle anderen ihrer Mitarbeiter aus Mangel an Beweisen so lange es möglich ist.«


    „Das weiß ich zu schätzen, Ms. Oaks“, erwiderte Lysander mit einem dankbaren Nicken. „Können wir Zugang zu Mr. Reeves Fallakten bekommen?“


    »Thomas arbeitete eng mit Prosecuting Attorney* Mia Cortez zusammen. Sprechen sie mit ihr. Und fallen sie dabei bloß nicht auf.« Lysander nickte. „Ich danke ihnen, Ms. Oaks.“ »Finden sie seinen Mörder.« Sie legte auf.


    * Staatsanwältin

  • Cleo drückt Betsy kurz zum Abschied, mit dem richtigen Maß an Druck, dass es nicht zu viel ist, vielleicht einen Tick zu lange in dem Versuch ihr damit noch ein wenig Rückenstärkung und Zuversicht mitzugeben.

    "Viel Erfolg in Washington!"


    Sie macht es sich dann stehend an einen der Sessel gelehnt bequem und geht sicher außerhalb des Blickfelds des Anrufs zu sein. Sie streicht ihre Haare zurück und beobachtet konzentriert das Gespräch. Sie ist immer wieder erstaunt über die Kontakte über die Lysander so verfügt, aber es hilft ihnen nun mal ungemein bei dem was sie machen.

    Sie weiß sich zu beherrschen als raus kommt, dass der Absturz dem sie so knapp lebend entkommen sind, auch noch ihnen angelastet wird. Was für ein Haufen Mist, die Klärung wird einige Zeit in Anspruch nehmen und für die Zukunft sicherlich einen Schatten hinterlassen.

    Sie wird hellhörig als ein möglicher Drahtzieher genannt wird, Danvers also, vor allem in Kombination mit Wolverine Secrurity. Die genauen politischen Strömungen und Details mit all ihren Verwirrungen und Intrigen hat sie dann doch nicht im Auge, aber zumindest haben sie hier einen Ansatz. Mehr fällt ihr dann schon bei der Erwähnung von Wolverine ein, schließlich hatten sie die erst kürzlich getroffen, wenn auch eigentlich friedlich. Hat es aber vielleicht doch was mit der Lagerhalle zu tun, wollte die vielleicht gerne jemand abstauben, sobald der Deal mit den Kommlinks in die Hose gegangen wäre. .... Zumindest hatten Wolverine Security Leute direkten Kontakt mit Betsy gehabt und vielleicht Aufnahmen von dem Treffen. Sie überlegt Betsy hatte während dem Auftrag doch so häufig ihr Aussehen geändert, dass sie nicht sicher war, ob die Version des Anschlags die selbe Betsy wie bei ihrer Übernahme der Lagerhalle war.

    Aber ihre Angreifer .... es war schon möglich, dass die Typen von Wolverine waren, allein vom Vorgehen und der Ausrüstung. Sie wartet bis das Gespräch sicher beendet ist, um dann erste Gedankenblitze mit den anderen zu teilen.


    "Zeigen sich da möglicherweise tiefere Hintergründe zu unserem Lagerhallen Job? Dieser Danvers, wenn der so gerne auf Wolverine Secrurity zurück greift, hat der denn dann irgendwas mit Deliciosa zu tun?" Na mit den Fallakten dürfte sich schon auch nochmal eine Spur auftun, wer da möglicherweise gleich zwei Fliegen mit einer Klappe erledigen will.
    So genau will sie eigentlich gar nicht wissen, wie viele legale Transaktion erstmal einen ganzen Rattenschwanz illegale Aktionen davor benötigen, um dann mit dem maximalen Nutzen über die Bühne zu gehen.

  • Franklin drückt Betsy ein wenig länger. Für ihn ist das nicht so einfach. Klar ist er zu cool um das zeigen, aber Betsy hat ihm ne Menge Sicherheit in dem Team gegeben. Er fand es gut so eine Leitfigur zu haben. Jemand der seinem intuitiven taktischen Verständnis von Situationen, ein logischeres grundsätzlicheres strategischeres Verständnis vorschaltet. UND sie gab ihm das Gefühl gleichwertig zu sein. Die anderen sagen zwar auch nichts anderes, aber die Selbstverständlichkeit mit der Betsy ihn für Aufgaben einteilte gab ihm Sicherheit und Zuversicht. Sie wusste ihn einzusetzen und hat ihn nich ohne Fahrzeug eingeteilt. Wer weiß, ob sich hier jetzt sowas wie n Leitfigur rauskristallisiert.


    Alles Gute. Wir klären das!


    Meint er ganz leise, damit nur sie weiß, dass ihn das trifft. Jeder der ihn ansieht kann das wohl ebenfalls erkennen. Er ist nicht sehr gut darin, seine Gedanken zu verstecken, aber er tut was er kann.


    Was Diplomatie und Connections in der großen weiten Welt oder auch nur Seattle angeht, sieht’s mau aus, bei Franklin. Er ist einer dieser Reichen Typen, die eigentlich nich wirklich was geleistet haben. Auch was die größere Strategie angeht, hat er wenig Vorstellungen. Aber das nächste Ziel is doch klar oder? Seine Vorstellung der Vorgehensweise ebenfalls.


    Also dieser Danvers hat n Problem mit uns. Oder wir sollen einfach Sündenböcke sein. Und Mia weiß vermutlich warum.

    Na dann… Kriegen wir raus wo die zu Abend isst? Dann ess ich da auch und frag sie, was hier läuft?!


    Meint er ernsthaft. In seiner Welt isst man oft auswärts und er glaubt, dass eine Staatsanwältin ebenfalls in seiner Welt lebt. Er ist der Typ, der einen Schritt nach dem anderen tut, einfach weil er so richtig erst nach dem ersten ne Idee hat, wie der zweite überhaupt aussehen könnte. Doch er wollte mal anbieten, was er so für machbar und logisch hält.

  • Isidors Umarmung fällt im Gegensatz zu den anderen eher kurz aus, dafür aber etwas fester. Dabei murmelt er


    "Pass auf dich auf cara, wir brauchen dich."


    Fast schon abrupt löst er sich von Betsy, nickt ihr noch einmal zu und wendet sich dann scheinbar unbeeindruckt wieder Raven zu. Dass ihn Betsys hoffentlich vorläufiger Ausstieg ganz und gar nicht kalt lässt, muss ja keiner wissen... selbstverständlich ist Isidor ein Genie darin, seine Empfindungen zu verbergen und sich nichts anmerken zu lassen. Oder auch nicht.

    Na jedenfalls schaut er ihr nicht nach, als sie schließlich den Raum verlässt und ist dankbar, dass Raven dann das Wort an ihn richtet. Auf dessen Worte hin nickt er und setzt sich wieder, wobei er darauf achtet, außerhalb des Blickfeldes der Kamera zu bleiben. Das Gespräch mit dieser Ms Oaks verfolgt er stumm und mit starrem Blick. Das Ganze wirkt für ihn fast schon zu durchsichtig.

    Jeremiah Danvers ist der Drahtzieher, der vermutlich die Ermordung von Thomas Reeves in der Maske von Betsy in Auftrag gegeben hat, um dem Team etwas anhängen zu können und auf diesen schönen Haufen Mierda noch alles, was beim Angriff von Wolverine Security passiert ist, drauf zu schaufeln. Zugleich Vorwürfe gegen Raven selbst wegen "Wirtschaftsverbrechen", was genau so eine inhaltsleere Phrase ist wie "aus Sicherheitsgründen". Und das Ganze nach dem letzten Auftrag, so dass es auch gleich eine dicke Spur in Richtung Hintermänner gibt. Betsy sagt er schon ganz richtig, aber irgendwie scheint das Isidor zu einfach. Aber es bringt ja auch nichts, sinnlos hin und her zu überlegen, letztendlich kann das Team nur Stück für Stück das Wollknäuel auftüddeln und sich von hinten nach vorne durcharbeiten. Franklins Vorschlag ist gut


    "Si, wenn du das schaffst, ohne agitacion, Aufregung. Wir wissen nicht, wie sie auf dich reagiert, aber wenn wir sie vorher kontaktieren und ihr klar machen, dass wir nichts damit zu tun haben und diesen Fall genau so lösen wollen, wie sie, dann wird sie vielleicht bereit sein, mit dir zu sprechen. Ihr stammt aus einer ähnlichen capa."


    Capa, für die, die ihre Stichwortsuche bei Isidors Worten immer mit laufen lassen, bedeutet zusammen mit dem Wort sociale so viel wie "Klasse" oder "Gesellschaftsschicht"

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    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Nachdem die Leitung steht, die Verschlüsselung eingerichtet ist und der Call zusätzlich verschleiert wurde dreht Dozor noch kurz eine kleine Matrix-Runde um die Umgebung zu sondieren.


    Zufrieden nickt er Lysander zu.

    Nach dem Gespräch macht er sich Notizen zu all den angesprochenen Punkten um ihnen dann später nachzugehen.


    Dann scheint es Abschied nehmen zu heißen.


    Er umarmt Betsy nicht. Aus Erfahrung, denn es sieht etwas ‚seltsam‘ aus wenn ein Zwerg einen Norm umarmt. Ganz besonders wenn der Norm eine Frau ist und der Zwerg ein Mann.

    Stattdessen streckt er ihr die Hand entgegen.


    Alles Gute. Pass auf dich auf!“


    Sie wird ihm fehlen. Und dem Team auch.

  • „Ähm, also zufällig weiß ich schon, wo Mia Cortez zu Abend isst“, meldete sich Ninas melodische Stimme von einem hinten ihnen stehenden Sofa. Sie lächelte mit einem kaum merklichen Anflug von Unsicherheit, als sich plötzlich alle zu ihr umdrehten, löste die untergeschlagenen Beine und stellte die Füße auf den Boden, bevor sie erklärend fortfuhr. „Ich gehe regelmäßig ins Shasta Gym in Downtown und dort trainiert auch Ms. Cortez. Sie ist eine Fomori. Riesig, attraktiv, charismatisch und total cool. Sie wird im Gym natürlich kaum von Männern angesprochen. Ganz andere Liga. Jedenfalls, gegenüber ist das Metropolitan Grill, ein angesagtes Schickimicki-Restaurant, und da habe ich sie schon oft essen sehen. Sie saß immer ganz alleine an einem Tisch.“

  • Cleo lächelt Nina an, das klingt doch mal schick. Das wird ja spannend, wie und ob sie Mia Cortez von ihrer Seite überzeugen können.
    "Na das klingt doch ganz vielversprechend. Weißt Du zufällig auch was ihre Liga wäre, also bei wem sie schwach werden könnte." Ein paar unterschiedliche Optionen stehen ihnen im Team ja zur Verfügung. Franklin bewegt sich auf dem Schickimicki Pflaster des Restaurants bestimmt am Sichersten. Und vielleicht ist er ja tatsächlich ihr Typ. Sie nickt ihm zuversichtlich zu. "Das braucht ganz schon Mut, sie einfach so drauf los anzuquatschen!" Also zumindest scheint sie ihm das zu zu trauen.

  • Eine Weile sieht Franklin Diego an. Die Staatsanwältin zuvor darüber informieren kam ihm irgendwie nicht in den Sinn… Er will sie ja nich vorbereiten, damit sie vielleicht gar nicht erst kommt?!


    Na eben ja nich vorher Bescheid sagen. Ich meine, ich rede einfach mit ihr ohne sie vorzuwarnen. Wir wollen sie ja nich verscheuchen?! Ich setz mich zu ihr und wir plaudern. Irgendwas müssen wir ja tun. Oder nee warte…

    Achtung Geistesblitz … … … er arbeitet ihn aus….

    … wir schicken ihr doch irgendwie ne Nachricht während ich schon da sitze. Vielleicht, ne Videoaufnahme unserer Flucht nach dem Absturz?! Oder sonst irgendwas bei dem zu erkennen ist, dass ich zu Lysander gehöre… und wir nich so aggressiv rüberkommen?! Damit lassen wir ihr ein wenig die Entscheidung mir zuzunicken, oder sowas?


    Meint er überraschend selbstbewusst. Liegt vielleicht an Cleos Vertrauen. Oder daran, dass ihm nicht Besseres einfällt und er irgendwie vermutet, in der Gegend kriegt er das schon hin. Warum auch immer er das glaubt.

    An Nina gewandt fragt er

    Sie hat da nich zufällig n Hund dabei, oder?

    Das wär nämlich cool. Mit Tieren kann er viel besser als mit Menschen.

    Erst dann fällt ihm auf, das Cleo‘s Einwand vielleicht sinnvoller ist. Steht die Fomori vielleicht eher auf weniger schmächtige Typen? Fragend sieht auch Franklin Nina an.

  • "Na verscheuchen meine ich ja, Hermano. Sie weiß ja von diesem Kram und wenn du da rein kommst, wie reagiert sie? Sie arbeitete mit dem Toten und weiß bestimmt, dass du in dem Team bist, von dem sie glaubt, dass es ihn getötet hat. Darum dachte ich, dass es besser wäre, vorher Kontakt aufzunehmen. Damit sie dich nicht sieht und gleich die policía ruft. Dein Vorschlag ist gut, ihr zeigen, dass wir es nicht waren und dann Kontakt aufnehmen, ihr aber nicht genug Zeit geben, dass sie mit dem Material irgendetwas machen kann. Vielleicht kann Dozor vorher ihr dieses Material dann anonymisiert zuspielen."


    Während er spricht, teilt er die Aufnahmen seiner Cyberaugen und -Ohren in die Runde, angefangen vom Ende des Gesprächs im Flugzeug bis hin zum Einsteigen in das Fluchtauto. Betsy ist zu sehen, wie sie ihre Bloody Mary beiseite stellt, Franklin, wie er ganz gemütlich in dem Sessel im Flugzeug sitzt, ein Schrei "RAKETE", hektische Aktivität, ein in der Rückschau überraschend kurzer Sturz, Wasser, eine Trollin, ein Weg durch ein Haus, Schüsse auf der Straße und dann das rettende Auto. Eine seltsame Art, die eigenen Erlebnisse aus den Augen eines Anderen noch einmal zu erleben.


    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Einmal das ganze durchlebt zu haben reicht Dozor vollends. Dennoch speichert er die Aufnahme um sie später durch diverse Filter zu jagen. Er geht zwar davon aus nichts brauchbares darauf zu finden aber man weiß ja nie.


    Bei der Sache mit der Formori hält er sich weitgehend raus. So Socialkram ist nicht seins. Wenn er feiert, dann feiert er hart.

    Kein Platz für Spielchen.
    Aber mit Franklin’s natürlichem Charme könnte das durchaus klappen.