• Boyce bekommt seine Frage beantwortet und .... schwups ist der Schmidt auf und davon. Wie nicht anders zu erwarten kommt dann auch schon die Frage ob man an einen anderen Ort geht um sich zu besprechen. Die genannte Kneipe sagt ihm nichts, auch wenn er nicht weit weg wohnt. Da sein Boot hier in der Nähe vor Anker liegt sieht er es nicht ein unnötig Geld zu verschwenden. Ohnehin werden sie sich mit seinem Boot vertraut machen müssen. Also schlägt er vor:


    "Das Ziel liegt auf dem Wasserweg etwa 12km von hier aus in westliche Richtung. Mein Boot liegt in 15km in östlicher Richtung in Gelsenkirchen vor Anker. Wir könnten also zu meinem Boot fahren und uns gemeinsam in Richtung Ziel aufmachen. Da wir auf halber Strecke an Oberhausen vorbei kommen, könnten diejenigen welche sich dann noch mit ihrem Eigenen Gefährt fortbewegen wollen, dort umsteigen. Mein Auto ist zwar nicht groß, aber mit etwas Quetschen kann ich noch 3-4 Leute mitnehmen. Die Fahrzeit bis zu meinem Boot sollte etwa 20 Minuten dauern. Für den Weg zum Ziel brauchen wir, sollte ich mich an die Regeln halten, etwa 2 1/4 Stunden. Ja auf dem Wasser ist schleichen angesagt. Mit erlaubten 12 Km/h kann man bequem nebenher joggen, sollte man das denn wollen. Und das ist noch verdammt schnell. Auf anderen Teilstrecken beträgt die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit 7-8 km/h.


    Da wir uns dann auf meinem Boot befinden und einen eher unüblichen Verkehrsweg benutzen, sollte die Gefahr abgehört zu werden vernachlässigbar sein. Zudem habe ich Getränke und Essen an Board."


    An seinem Unterton merkt man deutlich das ihm das langsame Fahren nicht besonders schmeckt. Sein Boot ist zu einer weitaus höheren Geschwindigkeit in der Lage. Das hat ihn auch schon das ein oder andere Mal gerettet. Na ja und die Tatsache das sich sein Boot nach dem Kentern von selbst wieder aufrichtet. Aber das ist eine Story die er nur sehr guten Freunden erzählt.

  • Lessing lächelt charmant in die Runde, er hat das Talent so zu wirken, als sei er irgendwie wichtig. Aktives Zuhören, ein Nicken und hier und da, ein „so seh ich das auch“, wecken den Eindruck er sei aktiv dabei. Klar, wer objektiv und skeptisch drüber nachdenkt, wird merken, dass er gerade wenig beiträgt, aber das ist auch nicht schlimm.


    Dafür das bereits festgestellt wurde, dass die Wände vielleicht Ohren haben, wird seiner Meinung nach schon jetzt zuviel über Schmitts Wunsch gesprochen den Seeweg zu nehmen. Sollte er eine Falle planen, weiß er nun schon, dass es ihnen auffiel und sie drüber nachdenken. Schade eigentlich. Bevor das aber noch mehr wird sagt er das, was Schmitt vermutlich hören wollen würde.


    Na dann. Ich bin auch fürs Boot. Dann können wir schon mal die richtige Richtung einschlagen. Es muss ja am Ende eh zu der Brücke.


    Er steht auf, was Mozart dazu bringt direkt auf allen Vieren zu stehen und erwartungsvoll zu gucken. Ein Nicken seines Menschen in Richtung Tür, lässt ihn loslaufen. Auf den Hinterläufen stehend, drückt er die Klinke runter und wartet dann an der sich langsam öffnenden Tür auf das nächste Signal von Lessing.


    Na los, lauf mal zum Auto und sieh Dich um.

    Mit der Rute wedeln beginnt der schwarze Schäferhund den Weg durch das Restaurant zum Parkplatz. Lessing folgt.

  • Oberhausen, 19.4.2081


    Uhrzeit : 23:00 hr


    Wetter : 4 Grad, bewölkte Nacht


    Auf dem modifizierten Boot von Boyce konntet Ihr in Ruhe euer weiteres Vorgehen planen - das Boot selbst war sehr leise und wirkte perfekt für den Auftrag ausgesucht - scheinbar weiss Herr Schmidt genau was er benötigt zum Erfolg.


    (Weiter)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Boyce verlässt mit den Anderen den Ratskeller. Wie bereits angeboten besteht die Möglichkeit das er 3-4 Personen mitnehmen kann. Sein Wagen steht etwas abseits und ist eher ... na ja wenigstens ist es ein Auto. Die karre sieht aus als würde sie jeden Moment den Geist aufgeben. Die Innenausstattung ist Unterklasse, dafür aber abwaschbar. Nach dem jeder sein Fahrzeug geholt oder bei ihm eingestiegen ist, fährt er in Richtung Gelsenkirchen. Die Marina dort ist nicht wirklich der Rede wert. Am östlichen Ende des ca. 400 Meter langen und 70m breiten Hafenbeckens befindet sich der Parkplatz für die Besitzer der dort vor Anker liegenden Schiffe. Im Abstand von etwa 50 Metern reichen 5 Stege bis zu 30m weit ins Hafenbecken. Rechts und Links der Stege befinden sich Haltebuchten, wo die Yachten vertäut sind.


    Mit 20m länge ist das Boot von Boyce eines der Größten im Hafen und liegt deshalb auch am Kopf eines der Stege vor Anker. Das Boot ist recht schlank und macht den Eindruck als könnte es sehr zügig unterwegs sein. Es ist sehr schnittig und hat einen etwas höher aufragenden Sensorenmast. Die Inneneinrichtung des Steuerstandes und des Unterdecks sind einspricht der Mittelklasse. An Board gibt es diverse Getränke. Für jeden ist etwas im Angebot. Der Steuerstand bietet mit seinen 6m länge allen ausreichend Platz um sich hinzusetzen und die Fahrt zu genießen. Unter deck findet man neben 2 bequeme Betten, eine kleine Küche sowie eine Toilette inkl. Dusche.


    Sobald alle an Board sind und ihre Sachen unter Deck gebracht haben, geht die Fahrt auch schon los, da man ja gut 2 Stunden brauchen wird. Natürlich besetzt Boyce den Steuerstand, was auch nichts weiter als ein recht bequemer Stuhl ist. Vor ihm gibt es ein paar Armaturen, Anzeigen und Hebel. Als er die beiden Motoren anlässt laufen diese recht geräuscharm. Den Gashebel muss er kaum bedienen, da die im Kanal vorgeschiebene Höchstgeschwindigkeit nur einen Bruchteil von dem Darstellt, was das Boot zu leisten vermag.


    "Macht es euch bequem. Im Kühlschrank stehen kalte Getränke und falls der Eine oder Andere noch Hunger verspürt, dann kann ich etwas Tiefkühlkost oder Dosenfutter bereit stellen. Die Qualität ist eher Militärstandart. Dafür ist es aber auch bis ans Ende alles Zeiten haltbar."

  • Neon hat gerne das Angebot angenommen mit Boyce zu fahren. Sie hatte bisher nie das Bedürfnis einen Wagen zu besitzen und wenn sie mal was brauchte lieh sie sich eines. Viel Ausrüstung brauchte sie auch nicht, wobei sie Boyce kurz fragt, ob er sie an einer Ecke rauslässt, wo sie dann aus einem Schließfach eines Supermarktes einen Rucksack holt.


    "Nicht schlecht," meint sie zu dem Schiff und nimmt sich ein Wasser, setzt sich hin und wartet auf die anderen. Das Essen klingt jetzt wenig verführerisch, also belässt sie es beim Getränk. "Das wird ja alles ganz schön hektisch werden," meint sie zu den anderen.

  • Auch Diesel nimmt das Angebot von Boyce an, mit zu fahren. Nicht, weil er darauf angewiesen wäre, sondern weil er neugierig ist. Aber das verrät er natürlich keinem.

    Neugierig, mit wem er so ein Team bilden soll.


    Dass das Fahrzeug schlimmer aus sieht als sein alter Hurricane damals nimmt er ungerührt zur Kenntnis. Das hat wenig zu sagen. So eine Karre ist hier im Plex einfach ein Mittel zum Zweck. Und die alten kaputten werden immerhin weniger geklaut. Und man braucht kein Geld für Lackreperaturen ausgeben, weil mal wieder irgend ne Go-Gang zu nah dran vorbei ist, oder das Fahrzeug getaggt hat.


    Auf dem Boot angekommen blickt er sich interessiert um. Das sieht schon ganz anders aus, und zeigt, wo hier die Prioritäten liegen. Ist halt auch nochmal was anderes auf dem Wasser. Das Gefährt sieht durchaus tauglich aus, für den Fall, dass es notwendig sein sollte.

    "Gepanzert?" fragt er wie beiläufig, als er die Reling mustert. Besser, sowas vorher zu wissen, als nachher heraus zu finden.

    Er greift dankend nach einer gekühlten Cola. Ohne Bier, diesmal. Bei dem was jetzt kommt, will er den klarsten Kopf haben, den er haben kann. Und außerdem ist Bier immer kein guter erster Eindruck, wenn man in die Planungen einsteigt.


    Nachdem dann alle da sind, Platz genommen haben, und man zueinander gefunden hat, setzt er da an, wo er gedanklich schon vorhin war. Doch zuvor:

    "Um auf Auroras ursprüngliche Frage zurück zu kommen: Man nennt mich Diesel. Ich bin Scharfschütze, darin bin ich gut. Ich kann mich auch auf andere Arten wehren, wenn es sein muss, aber ich bevorzuge die Distanz. Naturgemäß bin ich ziemlich aufmerksam und habe entsprechende Ausrüstung, um mein Umfeld besser wahrnehmen zu können.

    Mit Sprengstoffen verstehe ich mich durchaus, für den Transporter dürfte es reichen. Ich würde aber ungern auf der Brücke damit experimentieren, um das Fahrzeug zu stoppen. Ich mag keine unnötigen Kollateralschäden.

    Ich bin auch nicht schlecht darin, unbemerkt an die meisten Orte zu kommen, wobei elektronische Schlösser nicht meine Stärke sind.

    Ich habe ein sehr gutes Gewehr, das ich jedoch vor Auftragsbeginn noch holen müsste, falls es benötigt wird."


    Er schaut sich kurz um. Wenn sich sonst jemand vorstellen möchte, wartet er entsprechend ab.


    "Und ich habe das Gefühl, dass der Auftrag stinkt.

    Der Schmidt ist Luca Sattori von Tran-Germania. Die wiederum arbeiten für, oder mit, Trans-Europa. Trans-Europa, Inc. und seine nationalen Tochterfirmen sind wirtschaftlich eng mit Franklin Associates verbunden - außerdem bestehen auch wechselseitige Verbindungen der Trans-Europa Holding mit der Vatikan Bank. Was die alle genau machen, konnte ich noch nicht recherchieren.

    Das allein ist noch nicht ungewöhnlich.

    Aber die spezifischen Vorgaben finde ich ungewöhnlich. Man will uns für eine bestimmte Zeit an einem bestimmten Ort festhalten, und das gefällt mir nicht. Den Teil sollten wir gut planen. Wir sitzen dort auf einem Präsentierteller."


    Dann wartet er weiter ab, ob jemand anderes andere Erkenntnisse oder Beobachtungen beisteuern kann.

  • Sam lehnt das Angebot dankend ab bei Boyce mitzufahren. Sie können nicht alle und ihr eigener Wagen ist nicht weit weg, die größere Flexibilität kommt inklusive.


    Die Koordinaten der Anlegestelle wird er wohl mitgeteilt haben, also trifft Sam vermutlich etwas eher ein, da kein Zwischenstopp anliegt. Lässig an ihr Auto, einen kleinen schwarzen Sportwagen von VW, gelehnt raucht sie noch eine und wartet auf den Rest um mit ihnen an Bord zu gehen.


    Außer um zu einem Einsatz zu gelangen oder von ihnen abzuspringen hat Sam keine detaillierten Kenntnisse über Schiffe, dennoch sieht sie sich um und verschafft sich einen Überblick. Im Fall der Fälle möchte sie den Schnitt kennen, wissen wo sie Deckung findet und wie sie am besten von einer Stelle zur anderen kommt.


    Mit einem Wasser in der Hand setzt sie sich zu den anderen.

    "Wie schon gesagt, Sam. Im Grunde kann ich nicht viel ergänzen zu vorhin; bewaffneter und unbewaffneter Kämpfer. Ich denke ich bin recht flexibel einsetzbar. Alles andere wird sich in der Planung und im Einsatz ergeben."
    Denn um ihre ganze Vita herunterzubeten ist sie wirklich nicht hier, es wird sich zeigen was sie brauchen, lieber ergänzt sie Diesels Überlegungen.

    "Ich weiß nicht ob das der Plan wird aber das stoppen des LKW mit Sprengstoff kann durchaus gezielt eingesetzt werden und hat dann nicht mehr Potenzial auf kolleteral Schaden als ein zerschossener Reifen. Allerdings wäre es nicht dumm ihn relativ gezielt zu stoppen um die Kisten nicht unnötig weit transportieren zu müssen... hm... spontan fällt mir eine getürkte Straßensperre ein aber da müssen wir nochmal drauf rumdenken."


    Seine Bedenken bezüglich des Auftrags teilt sie, nicht zuletzt, da sie beide explizite Erfahrungen mit genau so einem scheiß gemacht haben aber das ist auch der Grund warum sie es versucht nur nach den Fakten zu sehen. Es kann gefährlich sein zu viele Gefahren und Verschwörungen überall zu sehen. Dennoch:


    "Ja, das sollten wir bei der Planung im Blick behalten und mehr als eine exit Strategie in der Hinterhand haben. Nach der Brücke würde ich mir das Lager gerne zumindest von außen ansehen."


    Das sie nicht eher rein können um ggf. Vorbereitungen treffen zu können nervt sie. Eine Kippe aus der Schachtel fummelnd sieht sie Boyce an.


    "Darf ich?"

  • Aurora geht zu ihrem Golf zurück und steigt ein. Sie aktiviert das Navigationssystem und lässt sich eine Route nach Gelsenkirchen berechnen, dort wo das Boot liegen soll. Da es nicht so viele Flüsse an oder durch Gelsenkirchen fließen, konnte es eigentlich nur der Rhein-Herne-Kanal sein, wo das Schiff von Boyce vor Anker liegt. Der schnellste Weg ist eigentlich über die A 42 und auch wenn es vermutlich zu der Zeit voll ist, würde sie es über die Autobahn versuchen. Durch den ganzen Stadtverkehr zwängen ist auch keine wirklich gute Option. Sie hatte Glück nur ein kleiner Auffahrunfall von zwei Drohnen-LKWs verzögerte ihre Fahrt um gut 10 Minuten und so kommt sie als zweites nach Sam an. Sie parkt ihren Golf direkt neben ihr und steigt aus. Der Hafen hat auch schon mal bessere Tage erlebt. Aber zumindestens der Schotterparkplatz ist umzäunt und hier und dort sind ein paar Arbeiter am werkeln. Sie schaut zum Himmel. Etwas bewölkt aber kein starker saurer Regen ist zu erwarten, nimmt sie zumindestens an.


    Kein schlechtes Auto, was Sam da hat. Vielleicht ist ja mal ein kleines Rennen drinne.


    Als die andern dann auch aufschlagen, folgt sie dem Tross. Auf dem Boot selber nimmt sie erstmal das Angebot von Boyce an und schnappt sich auch eine Cola. Sie lässt die anderen erstmal ausreden. Sam und Diesel scheinen schon voll in der Planung zu sein und ein Indiz dafür, dass die beiden sich wohl schon kennen.

    Als Diesel Luca Sattori erwähnt, passt sie etwas mehr auf. Sie würde später wirklich mal telefonieren müssen, vielleicht hat sie dann auch ein paar Infos die sie dazu beitragen kann.


    "Wie wäre es wenn wir einen LKW oder Truck klauen und damit den Bereich vor dem gepanzerten Transporter blockieren und mit gezielten Sprengladungen die Panzertüren sprengen.

    Zum Schmidt kann ich gerade nichts sagen, aber ich könnte ein paar Leute anrufen und fragen. Wenn wir mehr Infos über ihn benötigen.

    Russisch spreche ich leider nicht. Da wir uns ja als Russen ausgeben sollen."


    Sie schaut die anderen etwas fragend an. Ist ja erstmal nur ein grobes Brainstorming. Sie schaut immer wieder etwas irritiert zu Neon und ihren Raben. Während sie beim Anblick des schwarzen Schäferhundes etwas lächeln muss.


  • Lessing und Mozart fahren ebenfalls bei Boyce mit. Das passt ganz gut, so bekommt Maddy ihr Auto direkt zurück. Mit einem kurzen Befehl schickt er den Wagen zu ihr nach Hause.


    Sie setzen sich nach hinten und drängen sich in eine Ecke. Mozart beäugt den Raben zwar skeptisch, aber er ist darauf trainiert, andere Tiere in Ruhe zu lassen, wenn sie ihn in Ruhe lassen. Beide wirken nicht, als wäre die qualitative Ausstattung des Wagens von Belang.


    Lessing ist ein Meister darin Small zu talken ohne aufdringlich zu sein. Je nachdem, ob jemand Lust hat, den laufenden Song zu besprechen oder die hübsche Bedienung eben gerade im Ratskeller, die Geheimnisse der Hundeführung oder einfach das Wetter… Lessing wird das richtige Thema finden oder einfach die Klappe halten, wenn’s kein Interesse gibt.


    Den Weg auf das Schiff geht eine kleine Motivation für Mozart voraus. Doch im Prinzip braucht es da nur ein,

    Du willst mich hier doch nich blamieren?,
    Gepaart mit einem Kopfnicken in Richtung Boot und schon tapst der Hund flink auf das Boot, an dem er sich dann doch schnell auf den Hinterläufen an die Reling stellt und den Fahrtwind genießt.


    Sich ne Coke nehmend erklärt Lessing.

    Na dann… Lessing… weder Scharf- noch sonst irgendn Schütze. Sollte ich direkt angegriffen werden, könnt ihr davon ausgehen, dass ich laufe oder schnell und viel rede. Denn das ist es, wofür ich für gewöhnlich angestellt werde. Also reden… nich laufen. Wenn wir den Transporter anhalten können, dann werden die beiden Insassen den Wagen öffnen, wenn sie es können und uns beim Verladen helfen.
    Erklärt er selbstbewusst.

    Dann überlegt er ne Weile auf dem Schmidt herum.
    Über Sattori könnte man wohl was rausfinden… aber ganz ehrlich. Ich glaube den Aufwand können wir auch betreiben, wenn’s verarsche war. Auf jeden Fall hat er 30k vorgeschossen. N paar Idioten für ne Falle hätte er auch günstiger haben können.
    Die Vorgaben stinken dennoch. Das stimmt schon.


    Er überlegt kurz. Trinkt noch einen Schluck. Sollte er nutzen, was ihm das durch den Kopf geht? Oder werden die anderen dann nich skeptischer, weils ne dritte Partei gibt? Na fragen kann er ja.


    Ich kann für die nächsten 12h n HTR der Ruhrpolizei auf Abruf haben, wenn ihr wollt. Nur für den Fall…

    Erklärt er versucht beiläufig, als wäre es einfach Idee und nichts besonderes. Denn er würde sich wohl besser fühlen.

  • Oberhausen, 19.4.2081


    Uhrzeit : 23:30 hr


    Wetter : 4 Grad, bewölkte Nacht


    Im Dunkel der Nacht steuerte Boyce unauffällig ohne Lichter das Boot. An Board begannen die Runner sich kennen zu lernen und die Planungen zu beginnen.


    (Weiter)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Der Rhein-Herne- Kanal ist im Schnitt ca. 100m breit. Das ädert sich jedoch nach 3 km schlagartig. Dann kommt die kleine Gruppe an eine Schleuse. Etwa 1km vor der Schleuse schaltet Boyce kurz die Positionslichter an. Dies muss er machen, um nicht aufzufallen. Zum einen weil sie am Zollamt vorbei kommen. Die Leute dort interessieren sich normalerweise eher für Frachtschiffe und nicht für Yachten und schin gar nicht für kleine Boote. Trotzdem haben sie das Recht alle Schiffe zu kontrollieren. Das machen sie im Falle der Yachten nur, wenn die Boote sich auffällig verhalten. Ein ordnungsgemäß beleuchtetes Boot ist da in der Nacht weniger auffällig als eins ohne Positionslichter. Mehr als die Positionslichter braucht es auch nicht, für eine vorschriftsgemäße Beleuchtung. Die etwa 200m lange Schleuse passieren sie zusammen mit 2 Lastenschiffen. Die dürfen gemäß der Richtline auch als erstes hinein und hinaus fahren.


    "Hier oben geht es klar. Bitte nur nicht unter Deck rauchen."


    entgegnet Boyce und schaut dann aber in Richtung der Mitglieder welche Tiere an Board gebracht haben und fügt noch mit an:


    "Das heißt, wenn es für euch oder besser gesagt für eure Begleiter in Ordnung ist."


    Auch wenn er kein Haustier hat weiß Boyce als Out-Door-Guide das viele Tiere nicht besonders gut auf Qualm reagieren. Er selbst hat nichts dagegen. Der Qualm stört zwar die Tiere aber nicht die Sensoren. Leider. So mancher Schmuggler vermisst die alten Zeiten in denen sich die Ordnungshüter noch auf die Sinne der speziell abgerichteten Tiere verlassen mussten.


    Bei der Vorstellungsrunde hat er er dann nicht wirklich viel zu sagen.


    "Ich bin der mit dem Boot und nein, ich bin kein Rigger. Ich kenne mich mit den Wasserstraßen hier in der Gegend gut aus. Ich kann mich, sollte es zum Kampf kommen, meiner Haut erwehren. Also so wie ich das sehe bin ich nur mit von der Partie, weil ich das Baby hier habe."


    Damit klopft er auf das Steuerpult seines Schiffes. Boyce glaubt nicht das seine Kenntnisse über die europäische Renaissance oder Edelmetalle hier von Wert sind. Auch das er 4 Sprachen spricht ist für den Auftrag wohl eher unwichtig.


    "Ich verstehe übrigens auch kein russisch. Sorry Leute. Vielleicht kann ich jedoch einen russischen Akzent faken, wenn ich etwas übe. Obwohl ich annehme, dass wir, so lange wer zuhören kann, nicht viel sprechen sollten. Vielleicht nur so viel das es nach Russen klingt."


    Über das was sonst gesagt worden ist, muss er kurz nachdenken. Dann sagt er:


    "Ich denke auch nicht das man uns mit der Aktion los werden will. Das könnte man weitaus billiger haben."


    Lessings Aussage das die Transportfahrer ihnen helfen werden klingt irgendwie Gruselig in Boyce Ohren. Insgeheim denkt er sich:


    //So wie der vorhin mit dem Schmidt geredet hat könnte der einem Eskimo auch einen Kühlschrank andrehen. Wenn er das wirklich hinkriegt, dann könnte der Teil der Aktion recht glatt gehen. Die Wagen irgendwie anhalten und die Fahrer zur Mitarbeit überreden. Dann sieht es für außenstehende zumindest nach einer normalen Verladeaktion aus. Das verschafft uns mehr Zeit auf der Brücke. Vielleicht sollten wir ... Mist nein. Es soll ja nach Überfall aussehen. Moment, doch das würde vielleicht gehen.//


    Boyce schaut einmal in die Runde bevor er sich an seine Mitstreiter wendet:


    "Ich weiß ich bin hier nur der Taxifahrer, aber wie wäre es mit folgendem Vorgehen. Wir besorgen uns für 2 Leute Kleidung die denen der Transportgesellschaft gleicht. Diese warten auf der Brücke auf ihre Kollegen in der Nähe vom Lastenaufzug. Das sollte dann so aussehen, als wäre das Verladen der Fracht an dieser Stelle so geplant gewesen. Doch statt weiterer Mitarbeiter, welche aus dem Aufzug kommen sollten, stürmt der Rest der Gruppe als Vory Kommando aus dem Aufzug. Unsere Kollegen in Sicherheitsdienstkleidung stellen sich dann als verkleidete Vory Typen heraus. Alternativ verläuft die Verladeaktion ganz normal als Sicherheitstransport und man suggeriert durch subtil eingebaute kleine Fehler, dass es sich bei der Aktion um eine Vory Aktion handelt. Was weiß ich, die falschen Waffen und Funkgeräte oder so? All das würde jedoch nur funktionieren, wenn sie die Insassen, so wie sie sagten, dazu bringen können mit uns zusammen zu arbeiten. Das wäre die eleganteste Lösung ohne viel Sprengstoff usw."

  • "Ich spreche russisch." meint Diesel, als das in Frage steht.

    "Auch ziemlich gut, meine ich. Auf jeden Fall ausreichend, um für Außenstehende den Eindruck zu erwecken.

    Nur wäre ich aufgrund meiner Fähigkeiten grundsätzlich lieber in einem Krähennest. Das ist aber verhandelbar."


    Dann hört er den anderen weiter zu. Sams Einwand der gezielten Sprengung nickt er zustimmend zu.

    Auch der "Taxifahrer" hat durchaus berechtigte Einwände. Und auch, wenn man "nur das Taxi fährt" hat man ein Interesse daran, dass alles glatt läuft.

    Diesel nickt. Lessing hat natürlich auch Recht. Beide. Für so viel Geld kauft man normalerweise keine Kugelfänger. Aber gerade das macht es ja so hinterhältig. In seinem Kopf bildet sich das Szenario: Ein paar fähige Leute anheuern, die bei genug Bezahlung wenig genug Fragen stellen. Die Ware beschlagnahmen, und dann die Zeugen verschwinden lassen. Mit Glück noch von den Zeugen den Vorschuss zurück bekommen. Oh, die Vory wurden da mit rein gezogen, die finden das bestimmt nicht witzig. Diesel kann sich vorstellen, dass die sich lieber aussuchen, auf welchen Verbrechen Ihr Wappen prangt. Das kann böse enden.

    Oder es ist nur seine antrainierte Paranoia.

    So oder so spricht er dazu nichts weiter aus. Jedoch, auf Lessings Angebot hin (ohne sich groß darüber zu wundern):

    "Grundsätzlich gut, die in der Rückhand zu haben. Ich würde den Zeitraum allerdings nicht ab jetzt, sondern ab Zugriff auf den Laster vorschlagen. Nur ein Gefühl.

    Ich denke nicht, dass wir vor Auftragsbeginn was zu befürchten hätten. Das würde auch mir etwas unwahrscheinlich vorkommen."


    Dann zu Boyce' Vorschlag:

    "Kann funktionieren. Ich bin nur nicht sicher, ob die Fahrer einfach so anhalten würden, nur weil da Leute mit ihren Uniformen stehen. Kann auch sein, dass sie die Order haben, definitiv nicht anzuhalten. In dem Fall sollten wir was in der Rückhand haben."

    Er überdenkt die gemachten Vorschläge. Transporter besorgen. Straßensperre. Kisten nicht weit tragen. Das passt doch zusammen.


    "Wie wäre es, wenn wir mit dem geklauten Transporter-" kurzer Blick zu Aurora- "uns vor unser Ziel positionieren und diesen damit stoppen. Möglicherweise vorher schon auf der Brücke halten, bis er nah genug ist, oder so. Ich denke, das ist die mobilste und am schnellsten einsatzfähige Barrikade, die wir da errichten können. Außerdem können wir genau diesen Transporter im Notfall auch nehmen, um die Kisten zum Lastenaufzug zu bekommen, oder, wenns ganz schief läuft, auch direkt weiter fahren.

    Stoppen wir das Ziel mit unserem Transporter, ist es womöglich auch leichter, die Fahrer des anderen Fahrzeuges zu... überreden..." Blick auf Lessing.

    "Es sei denn, es wird keinen Unterschied machen, dass ihnen ihr Motor gerade um die Ohren fliegt. Ich weiß ja nicht, wie viel Plausibilität Ihre Überredungskunst voraussetzt."

    Er hat schon einiges erlebt. Vorstellen könnte er es sich. Auch wenn das wirklich gruselig ist.


    "Außerdem ein Vorschlag: Wir könnten Funken benutzen, die zufällig ein Bisschen zu laut sind. In die spreche ich dann immer mal wieder - auf russisch - dass ihr euch verdammt nochmal beeilen sollt. Dann wirkt das so halb professionell. Brauchen wir nur noch ein paar AKs. Jemand zufällig eine Idee?"

    Natürlich ist ihm klar, dass der Mob heutzutage auch nicht mehr nur russische Fabrikate nutzt. Aber das Auge denkt mit, und für die Umstehenden muss es einfach russisch aussehen. Und was sieht russischer aus als eine AK?


    "Und falls jemand besser recherchieren kann als ich, oder jemanden kennt: Ich würde mich wohler fühlen, wenn wir mehr über den Schmidt wissen. Vielleicht ist es nichts. Aber dann wissen wir immerhin das, und müssen uns um eine Partei weniger Gedanken machen."

  • Neon schmunzelt. „Wie gesagt, ich denke, dass uns auch die Geister dabei helfen würden einen kleinen Unfall zu verursachen, wenn wir sie nett fragen. Ich kann euch auch blonde Haare, ein paar Vory-Tattoos oder so was machen die für ein paar Stunden halten. Oder einen mit dem Gesicht eines bekannten russischen Mafiosis versehen… Ich kann kämpfen, auch mit Magie oder Hilfe der Geister aber ich bin keine Kampfmagierin oder so. Wenn wir dann noch den Transporter als Plan B haben… vielleicht wirklich so halb gut verkleidet… dann wären wir doch sicher…“


    Der Rabe schüttelt bei der Frage, ob ihn der Rauch stört den Kopf. „Wenn’s kein billiges Zeug ist…“ kräht er.

  • Aurora beobachtet das Gewässer genau. Auch wenn der Kanal eher als sicher Gegend gilt, so können trotzdem hier Flusspiraten oder sogar toxische Geister ihr Unwesen treiben.

    Diesel scheint wirklich der Planer im Team zu sein. Also hört sie zu und beobachtet wie er die verschiedenen Idee n zu einem Plan zusammen fast. Sie nickt ihm zu als er sie anspricht.

    Mit der AK kannte sie sich nicht wirklich aus. Sie hatte sich eher auf Automatikpistolen spezialisiert und hatte nun auch sich endlich ihre beiden HKs zugelegt.


    "Ich bin für alles offen, was zum Erfolg der Mission führt. Ich kenne mich zwar mit Sturmgewehren aus. Würde aber lieber meine eigenen Waffen nutzen, auch wenn es keine klassischen russische Waffen sind."


    Sie hörte weiter aufmerksam zu, ich Blick geht dann aber doch nochmal zu der Schleuse und beobachtet die Umgebung. Dieser Moment ist immer ein kritischer.

    Sicherheitskräfte konnten jetzt ohne Probleme zugreifen.

  • Boyce hat ja gleich mal n richtigen Stein im Brett. Erstens denkt er, im Gegensatz zu Sam, doch tatsächlich an die Tiere wenn’s ums Rauchen geht. Und nicht, wie die Schlägerin, an das Boot.
    Ja und zweitens überlässt er sogar den Tierhaltern die Antwort ob’s okay ist, zu rauchen. Also, es ist okay, aber diese kurze Konversation, lässt Sam einfach wie eine von vielen wirken und Boyce wie jemanden, der Mozart als Individuum wahrnimmt. Cool... Lessing nickt ihm freundlich zu und meint dann mit einem Lächeln zu Sam.

    Klar
    Nicht dass Sam ihn gefragt hätte, aber Boyce hat die Entscheidungsgewalt abgegeben. Mit seiner Antwort zeigt er charmant, dass er das richtig findet. Über den Raben muss er aber fast lachen. Doch zurück zum Thema.

    Wenn jemand mit mir ne Weile russisch spricht, hab ich’s auch drauf. Das sollte helfen, den Eindruck zu erwecken.

    Zu Diesels Frage nach der Plausibilität zum Überreden der Besatzung des Transporters meint er locker.

    Da pass ich mich an die Gegegebenheiten an. Wenn wir sie simpel zum Anhalten kriegen, bitte ich sie nett. Wenn wir sie mit Uniformen täuschen, formuliere ich es als Anweisung, fliegt Ihnen der Motor um die Ohren, dann wird es ne Drohung.
    Er zuckt mit den Schultern. Er spielt Menschen wie der Schütze ein Gewehr nutzt, er passt sich an die Umgebungsfaktoren an. Die Faktoren sind nur andere. Sobald Sam eine Zigarette anmacht, schickt er Mozart wortlos zum Bug.


    Zu Neon meint er, seine Expertise nutzend,
    Das is gut, Vory Tattoos, Blonde Haare, alles nich ZU auffällig russisch. Die Fahrer selbst müssen nich mal direkt merken dass wir Russen sind, wenn ihre Bosse sie nach Details fragen, dann müssen DIE auf Russen kommen, die schlucken das viel eher, wenn sie die vermeintliche Beteiligung der Russen selber „aufdecken“. Schön dezent bleiben. Die Tattoos nich zu offensichtlich, sie sollten leicht „versehentlich“ aus der Kleidung gucken. Das bekannte Gesicht würde ich weglassen. Der echte Bekannte Mafioso ist ja auch irgendwo, wenn der an zwei Orten gleichzeitig ist, dann wird’s komisch.


    Ebenso sollten wir nicht die ganze Zeit, absichtlich viel russisch sprechen, in der Annahme dann glaubhafter zu sein. Einzelne Kommandos reichen, weniger ist mehr. Wenn wir mit den Fahrern reden, dann deutsch mit Akzent. Auch echte Russen wissen, dass sie mit deutschen deutsch reden müssen um verstanden zu werden. Nicht auf Teufel komm raus, russisch wirken wollen. Indizien reichen.


    Möglich, dass das alles logisch erscheint, aber sicher ist sicher. Lessing hat die Erfahrung gemacht, dass es ganz okay ist, auch vermeintlich offensichtliche Dinge zu erwähnen, damit niemand am Ende bloßgestellt wird. Spezialisten fehlen eben oft sogar Grundkenntnisse auf anderen Gebieten. Er hat sich zum Beispiel immernoch nicht merken können, ob er bei ner Faust den Daumen nu extra innen oder eben extra draußen lassen soll, um ihn sich nicht zu brechen. Wer weiß also, was die Muskeln eventuell über Kommunikation nicht wissen?!


    Aurora erkennt, dass Mozart vorne am Bug ebenfalls die Umgebung im Auge behält. Möglicherweise ging’s also nie um die Zigarette?!


    HTR ab Überfall und Recherche… ich telefoniere dann mal rum


    Damit wendet er sich ab und schnappt sich sein Kom. Er zieht die verkabelten In-Ear Kopfhörer raus, steckt sich nur den rechten, den mit dem Mikro ins Ohr und beginnt ein Gespräch.

    War er eben noch lässig und cool, lehnte locker an der Reeling, so wechselt er direkt bei Gesprächsbeginn in so eine sanfte, charmante Tonart, wie sie Männer eben bekommen, wenn sie mit ner hübschen, charmanten, netten oder was auch immer, Frau reden. Selbst sein Habitus wird ein wenig jugendlicher, er macht einen großen verspielten Schritt weg von der Gruppe.


    Heeeyyy, cool das Du rangehst… wir haben uns ja ne Weile nicht gehört?… Danke ganz gut und Dir…? Kannst Du reden…?

  • Sam nickt Boyce leicht lächelnd zu, sie hätte zur Not und aus Höflichkeit auch einfach verzichtet, deswegen fragte sie, ist aber nicht unglücklich das er zustimmt und nimmt seine Rücksichtnahme positiv zur Kenntnis. Nicht das sie auch nur einen Tierbesitzer kennen würde, der bisher etwas dagegen gehabt hätte aber man weiß ja nie.


    "Keine Sorge, ich lasse mir meine Laster durchaus was kosten."


    Versichert sie dem Vogel amüsiert und zündet sich nachdem es für alle okay ist eine Kippe an und wirklich, der Tabak ist echt und mild im Geruch.


    //komische Zeiten...//


    Geht es ihr durch den Kopf. Wann ist sie alt geworden? Als sie anfing gab es keinen Runner der nicht Kippe und ein Glas im Anschlag hatte und nun ist es Wasser mit Vitaminen. Sie schmunzelt versonnen und folgt dem Gespräch wieder, es ist nicht die Zeit für nostalgische Überlegungen.


    Bis auf ein gelegentliches Stirn runzeln oder nicken lässt Sam nicht viel blicken doch sie findet es gut wie die Idee sich entwickelt, jeder seine Expertise einbringt und aus den einzelnen Ideen sich langsam ein Plan entwickelt. Das Team könnte gut miteinander agieren und funktionieren. Beruhigend. Aufträge bei denen man genau das Feeling nicht von Anfang an hat drohen immer scheiße zu werden.


    "Ich spreche auch kein russisch aber ich denke Lessing hat recht, ein paar Kommandos sollten vollkommen reichen, die Vory würden bei so einer Aktion kaum ihren offensichtlichen Stempel aufdrücken wollen, von daher wären wohl auch bei denen AKs ausreichend die sich damit wohl fühlen."

    Ihr Blick streift Aurora der dieser Satz mit gilt.

    "Ich kann da gerne mit dienen und hab sicher ein passendes im Sortiment.

    Ansonsten quer gestellter Laster, Lessing zum bequatschen und Neon die uns subtil optisch und magisch unterstützt, notfalls das Ding aufsprengen, klingt zunächst mal gut."


    Sie Zieht an der Kippe, überlegt kurz.


    "Wie ist Plan A und B fürs verladen und endladen, was ist da, ein Fahrstuhl, hilfreich wären Sackkarren vielleicht sogar lieber hydraulisch um weniger Muskelkraft zu binden. Zeit ist hier immerhin ein entscheidender Faktor. Was wenn wir nicht zum Aufzug kommen? Vielleicht eine Seilwinde um an jeder anderen Stelle der Brücke das Boot beladen zu können?

    Und wenn es das Budget nicht sprengt wäre ich auch für einen Fluchtplan falls welche von uns es nicht aufs Boot schaffen, ein Motorrad das nicht teuer sein muss im Laster wäre schon ausreichend und könnte auch einfach zurück gelassen werden."


    Gedanklich geht sie das vorhaben durch, wo kann was schief gehen? Wogegen kann man sich absichern was muss man auf sich zukommen lassen? Das mit dem Motorrad ist wohl eher ein leicht paranoider Gimmick aber es ist einen Gedanken wert.

  • Rhein-Herne

    Kanal, 19.4.2081


    Uhrzeit : 23:47 Uhr


    Wetter : 4 Grad, bewölkte Nacht


    Die Fahrt über die Wasserwege des Plexes läuft bisher reibungslos..


    (Weiter)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Die schlanke Yacht von Boyce gleitet langsam durch das Wasser des Kanals. Die beiden Hochleistungsmotoren blubbern an der unteren Drehzahlgrenze vor sich hin und sind nicht im mindesten belastet. Die Leute haben es sich gemütlich gemacht und die Planung läuft gut voran. Der Vorschlag möglichst wenig russisch zu sprechen gefällt Boyce sehr. einige wenige Schlagworte kann er sich sicherlich bis zum Einsatz merken. Beim Thema das man nicht zu auffällig russisch sein will fällt ihm noch ein:


    "Wenn man es auf die ganz dezente Tour machen will, dass sollten wir keine russischen Waffen sondern nur russische Munition verwenden und dafür sorgen, dass dann nur ein paar verräterische Hülsen zurück bleiben. Für was ihr euch aber auch immer entscheidet, ich nehme eine Waffe, da ich natürlich nicht meine registrierten Waffe einsetzen werde. Eine schwere Pistole, so das Hülsen zurückbleiben, würde mir da schon reichen. Ansonsten hätte ich noch meine altbewährte Schrotflinte. Die hat hart verchromte Läufe, welche bekanntlich keine Spuren auf der Munition hinterlassen. Mit den richtigen Geschossen kann man da einiges an Abwehrfeuer auffahren. Allerdings wäre es mir schon lieber, wenn das ganze ohne Schießerei und dafür sehr unauffällig über die Bühne gehen würde. Für diesen Fall könnte man eine angebrochene Schachtel russischer Zigaretten und noch ein paar andere zufällig zurückgelassenen Gegenstände gezielt platzieren.


    Was die Sache mit den Bikes und oder einem kleinen Transporter bzw. Laster angeht, da werde ich mich nicht einmischen. Ich werde auf jeden Fall versuchen so lange wie möglich auf dem Schiff zu bleiben. Mit dem Boot bin ich nun einmal sehr berechenbar unterwegs und kann, wenn nötig, die Ablenkung sein. Von daher solltet ihr den Notfallplan nicht mit mir besprechen. Sollte ich mit dem Boot aufgehalten und gefangen genommen werden, dann kann ich nichts verraten.


    Was die Frage nach der Panzerung des Bootes betrifft. Das ist die zivile, also unbewaffnete Variante eines Spezial Ops Bootes. Das bedeutet das die strukturelle Integrität um einiges stabiler ist als bei einem normalen Boot. Jedoch bietet es keinen wirklich guten Schutz wenn man mit größeren Kalibern darauf schießt. Das Boot wurde auf Schnelligkeit hin optimiert. Das geht für gewöhnlich zu lasten der Panzerung und oder der Reichweite."


    Damit sollte den Leuten klar sein, dass Boyce wie ein echter Kapitän eher mit seinem Boot untergeht als es zu verlieren. Zudem bietet er sich gerade als Bullenopfer an, um den Anderen eine Flucht zu ermöglichen. Wenn die keinen Mist bauen und niemand ums Leben kommt oder schwer verletzt wird, dann ist sein Knastaufenthalt nicht sehr lang. Natürlich es es im 1000 mal lieber nicht in den Knast zu müssen. Aber sein Boot einfach so zu verlassen und keinen Rettungsversuch zu wagen, dass kommt für den Norm nicht in Frage.

  • Sie schaut zu den beiden, die wohl eher das schlagfertigere Duo waren. "Hat einer eine Ahnung, wie die Typen denn vorgehen würden. Ich weiß, dass sie im Millieu mit zu den brutalsten gehören, die so unterwegs sind. Ich vermute daher mal sonst auch. Dann wäre... etwas handfesteres Vorgehen, doch eher besser, oder?" hakt sie nach, während sie ihr Wasser leertrinkt. "Besonders viel Zeit haben wir ja nicht. Was können wir denn in der Zeit besorgen, so dass es die Vory nicht zu uns führt, wenn sie sich angepisst fühlen? Einen Decker kenne ich... der uns sicher für etwas Geld 'ne Ampel auf rot stellt. Ist halt die Frage was billiger ist. Und sicherer. Den LKW klauen oder den Decker bezahlen." Dann schmunzelt sie etwas. "Und wer will nachher zuerst den Russen spielen? Der Zauber hält etwa 6 Stunden bombenfest, danach ist es wie normales Make-Up oder Farbe... Und ich kann ihn nur einmal am Tag anwenden. Würde trotzdem schauen, dass wir ihn ein paar Stunden vorher wirken... Mit Kopfschmerzen raubt es sich so schlecht."


    Unterdessen hat sich der Rabe es auf einem Schrank bequem gemacht und beobachtet alles von der erhöhten Position aus. Seine Dienste waren ja bisher nicht gewünscht worden, lieber mit den normalen Möglichkeiten. Fast könnte man meinen er zucke mit den Schultern.

  • Sam streicht sich die Haare aus dem Gesicht und atmet ruhig Zigarettenrauch aus. Sie nickt, Neon hat recht auch der Vory Habitus sollte stimmen, wenn sie es Ihnen anhängen sollen.


    "Genau, brutal, aggressiv. Keine Schnörkel sondern direkt aufs Ziel zu. So kennt man die Vory, sie wollen nicht nur ihr Ziel erfüllen sondern auch andere mit Angst. Sie fahren eine ziemlich brutale Abschreckungstaktik."


    Eine Augenbraue hebt sich leicht, sie lächelt.


    "Von daher war der erste Gedanke den Wagen zum stoppen zu zwingen und die Türen zu sprengen gar nicht verkehrt aber lasst uns ruhig erstmal bei der Brücke ankommen und die Gegebenheiten und die Möglichkeiten sichten ehe wir tiefer in die Planung eintauchen."


    Sie blickt zu Diesel und schmunzelt, natürlich der einzige der hier Russisch spricht.


    "Wäre ja zum Beispiel Unsinn den Scharfschützen als Russen zu tarnen, wenn er uns im Krähennest doch mehr nutzt."