[IP] Capitán Cortez und seine tollkühne Crew

  • Jolly grübelt gerade noch vor sich hin und versucht eine Antwort auf Sizzles Frage zu geben. Aber der junge Orkin fallen einfach die Augen zu. Die Ereignisse und der Tod von Björn sind für alle ein wenig viel gewesen. Aber Sizzle merkt ihrer Zimmerkollegin an, dass die junge Orkin es etwas mehr mitgenommen hat. Als sie so da liegt und eingeschlafen ist bewegt sie sich wild durch das Bett. Benito liegt auf der Decke am Boden und schaut ein wenig zwischen Sizzle und Jolly hin und her. Ein leichtes Jaulen ist zu vernehmen. Auch der kleine Hund merkt die Anspannung die in der Luft liegt.


    Sizzle steht nochmal aus ihrer Koje auf und legt ihrer Kollegin die Hand auf die Schulter bis sie wieder etwas ruhiger wird. Bevor sie sich wieder hinlegt, streichelt sie auch Benito noch einmal über den Kopf.

    Nein ein leichter Tag war das heute sicher nicht gewesen. Umso mehr ein Grund jetzt wieder Kraft zu tanken und zu schlafen.

    Benito versucht nochmal zu Sizzle ins Bett zukommen und schaut sie hoffnungsvoll an. Aber sie bleibt standhaft und Benito akzeptiert es dann auch und rollt sich dann auf den Boden zusammen und legt seinen Kopf auf seine Vorderpfoten. Sizzle spürt die das leichte Summen der Schiffmotoren. Sie haben die Gewässer von Florida schon seid einer Stunde verlassen und sie befinden sich im internationalen Gewässern. Langsam fallen auch Sizzle die Augen zu und sie schläft ein.


    Dann wacht sie plötzlich auf, als sie die nasse Zunge von Benito an ihrer Hand spürt. Sie reibt sich die Augen und sie wie Benito vor der Türe der Kajüte steht. Sie steht leicht auf.

    "Bereit für die nächste Lektion?"

    Benito wedelt mit dem Schwanz und auf dem Mund bildet sich ein Lächeln ab. Dann verschwindet er durch die Türe.

    Diesmal kennt Sizzle es ja schon, ein breites Lächeln bildet sich auf ihrem Gesicht und zumindest für den Moment scheint der vergangene Tag vergessen, so schnell wie sie ihre Beine aus der Koje schwingt und sich beeilt hinter Benito her zu laufen.


    Als Sizzle die Türe durchschreitet, bemerkt sie das sie diesmal nicht wieder in Barcelona gelandet ist. Sie war in einer Hintergasse, die umstehenden Gebäude hatten aber definitiv einen südländischen Touch. Im ersten Obergeschoss umspannte eine Holzkonstruktion die Häuser. An den Balkongeländern hängen im Blumentöpfe vereinzelte Blumen. Südländische Musik ertönt irgendwo aus dem oberen Stockwerk und auch gelbes Licht scheint aus den oberen Fenstern. Es scheint Nacht zu sein, des es ist dunkel, der Mond wird von einer großen Wolke verdeckt. Benito oder besser gesagt, das Totem das sie in Hundegestalt von Benito hierher gebracht hat ist auf den ersten Blick nicht zu sehen. Die Gasse geht weiter gerade aus, aber dort ist es noch weniger beleuchtet und als Sizzle einen Blick über die Schulter wirft, sieht sie in gut 15 Meter Entfernung eine belebte Straße. Nicht gut sichtbar bemerkt sie Menschen und Autos die dort lang quer zur Gasse lang gehen. Es ist nicht viel zu erkennen, da die Gasse nur gut zwei Meter breit ist und dort auch viele Tonnen und anderer Unrat herumsteht.

    Sie versucht einen Hinweis zu entdecken wohin der Welpe gelaufen sein könnte, während sie einige Schritte weiter in die Gasse macht. Ihr Blick wandert kurz auch nach hinten ... gibt es diesmal tatsächlich auch Personen, die man treffen könnte. Die Neugier lässt sie kurz Zögern, sollte sie mal nachschauen? Doch erst will sie ihren Begleiter wiederfinden, wo dieser Begriff ihm eigentlich hier gar nicht so sehr gerecht wird. Was ist er dann eigentlich? Auf die Schnelle findet sie darauf keine zufriedenstellende Antwort. Sie nutzt das geringe von oben kommende Licht um sich weiter durch die Gasse vorwärts zu schleichen. Ihr Bauchgefühl sagt ihr, dass sie ihn irgendwo in der Dunkelheit finden müsste.

    Die natürliche Restlichtverstärkersicht sorgt zumindest dafür das Sizzle nicht ganz so im Dunkeln tappt, wie zum Beispiel ein Norm in dieser Situation. Der Weg ist deutlich zugemüllter als die Seitenstraßen in Barcelona. Ein paar Teufelsratten huschen die Gasse runter. Leider verdeckt die Wolke immer noch den Mond und viel ist nicht zu sehen. Vorne voraus spürt Sizzle auf der linken Seite eine Präsenz. Dieses Lebewesen muss sich hinter einer alten Holzkiste befinden. Die Kiste ist gut zwei Meter groß und neunzig Zentimeter breit.

    Im gleichen Moment hört sie auch ein leichtes Rascheln und Kratzen von dort. Zur Rechten geht ein Gang ab.


    Hinter der Kiste tritt eine Gestalt hervor. Sizzles Blut gefriert in ihren Adern. Die Person scheint wie aus einem der Filme von Conan der Orkbarbar zukommen. Aber nicht die holde Maid mit knappen Outfit und wunderschönen Augen sondern die hasserfüllte und nach Hirn suchende Untotengestalt in Form eines Ghules. Die Klauen sind lang und die Haut ist leicht gräulich. Seine Zähne sind zugespitzt und Messer scharf. Wenn das Mal ein Mensch war, dann steckt wohl nicht mehr viel Intelligenz in dem Wesen drinne. Er bewegt sich gebückt auf Sizzle zu. Was etwas merkwürdig ist, der Ghul wirkt leicht transparent. Aber das spielt in diesem Moment keine Rolle. Sizzle ist unbewaffnet und sie hat nicht wirklich viel Spielraum zum Manövrieren.

    Ganz kalt lässt Sizzle der Anblick nicht und sie weicht einen Schritt zurück um den Abstand zu halten während ihr Blick nach einem geeigneten Knüppel oder einer anderen Waffe in dem Unrat der Gasse sucht.

    Aber im nächsten Moment kommt auch schon Benito aus der Seitengasse herangestürmt und bellt den Ghul an. Dieser scheint etwas verwirrt zu sein.

    "Arrrrrrrrrrrr"


    Der Hund bellt einfach weiter. Dann schaut der Ghul noch einmal kurz Sizzle an und dreht sich dann um und schlürft weiter den Gang runter.


    "Sorry, dachte ich hätte alle Wesen auf diesen Weg vertrieben.", der kleine Hund schaut Sizzle besorgt an.

    "Alles Gut bei dir? Deine Aura verrät mir, dass außer einem Schock dir nichts passiert ist. Also hier lang."

    Er dreht sich um und wedelt mit freudiger Erwartung den Rute.

    "Bleib besser jetzt dich bei mir. Nicht das dir noch was passiert."


    Sie hatte irgendwie nicht mit jemandem gefährlichen oder überhaupt feindlichen auf dieser Seite der Türe gerechnet. Sie ist definitiv erleichtert als Benito auftaucht und dann etwas verwundert als er ihm scheinbar die Leviten liest. Aber zumindest hast sie Zeit etwas genauer hin zu schauen und die leichte Transparenz erkennen. Seltsam, aber nicht das Seltsamste hier.

    Sie beeilt sich diesmal dicht hinter Benito zu bleiben und ihn nicht noch einmal aus den Augen zu verlieren.

    Benito führt Sizzle weiter die nun noch kleiner Gasse entlang. Aus den oberen Etagen der Gebäude dringen immer mal wieder Stimmen nach außen und auch diese südländisch klingende Musik ertönt immer wieder. Durch ein paar große Fenster im Erdgeschoss der umliegenden Fenster fällt Licht in die Gasse. Aber Sizzle kann nicht hineinschauen, da es sich entweder um Milchglas handelt oder nachträglich wohl Milchglasfolie auch die Scheiben geklebt wurden. Außerdem schützen Metallgitter die Fenster.

    Die Gasse erinnert sie an ihr Leben früher, ganz früher in den Straßen von Barcelona. Sie erinnert sich an die Gefühle, die Sorgen, den Hunger, Krankheit und Tod. Ihr Leben ist wieder ähnlich gefährlich geworden, immerhin waren mehr Grundbedürfnisse versorgt als damals. Nach der kurzen Illusion von Stabilität und Sicherheit in Chef Nikolas Küche, weiß sie jetzt dass dieses Leben hinter den Milchglasscheiben einfach nicht für sie bestimmt ist. Zumindest ist sie endlich wieder nicht mehr alleine, ihr war die Mannschaft trotz der erst kurzen Zeit schon wichtig und sie wird ihr Bestes geben um ihren Wert darin zu beweisen. Damals war sie auch nicht alleine gewesen, Straßenkinder rotten sich so gut es geht zusammen und versuchen trotzdem sich nicht zu sehr aneinander zu gewöhnen, auch in der Gruppe ist man einfach nicht vor allem sicher.


    Sie kommen an Ende der Gasse und vor den beiden erscheint eine knallrote Holztüre mit einem alten Neonwerbeschild darüber. "La Zorra Yel Cuervo"

    Benito shaut zu Sizzle hoch. "Und Bereit, für ein paar Tricks?"

    Fast überrascht blickt sie nach oben auf das Schild als Benito stehen bleibt. Klingt nach einem Club oder einer Bar, aber das scheint wohl eher ein Hinter- oder Künstlereingang zu sein. Oder ein totaler Geheimtipp, hier ist sicherlich alles möglich, auch wenn ihr Blick nach unten zeigt, dass sie nicht ganz geeignet gekleidet ist, wenn man recht überlegt auch schon nicht für eine dunkle Gasse.

    Sie wirft den Blick auf die rote Tür und grinst dann Benito an.

    "Ein paar neue Tricks sind immer gut."


    Benito nickt Sizzle zu.

    "Sehr gut kleiner Welpe, Hund lernt niemals aus."

    Benito macht mit seinen Vordertatzen einen Sprung zu dem Türknauf und öffnet die Türe einen Spalt, dann landet er wieder auf allen vier Pfoten.

    Er macht ein wenig Platz und lässt Sizzle vorbei.

    "Bitte, nach dir."

    Als sie die Türe vorsichtig öffnet, sieht sie eine typische Großküche eines Restaurant vor sich mit zwei Koch- und Bearbeitungsinseln in der Mitte. Drei Türen führen in andere Räume des Hauses. Eine nach Links, eine nach Rechts und eine gerade aus.


    Fünf schattenartige Gestalten sind in der Küche zu sehen. Sizzle kommt es vor, als ob hier das Personal anwesend ist. Aber auf einer sehr abstrakten Form.

    "Wähle deinen Weg, Sizzle." , hört sie die Stimme des Hundestotems hinter sich.

    Sie könnte sich schon immer gut auf ihre Orientierung verlassen, aber eigentlich kennt sie ja jetzt gar kein Ziel. Geradeaus geht es vermutlich in den Gastraum, da sieht sie wenig Sinn darin. Sie überlegt, auf welcher Seite das Haus in der Gasse früher zu Ende ist, auf der kürzeren ist eher nur der Vorratsbereich und auf der anderen kommt man vermutlich weiter oder sogar zu einem Treppenhaus. Links müsste das Gebäude schneller zu Ende sein.

    Also geht sie nach kurzem Überlegen und ihrem Bauchgefühl nachgebend nach rechts.

    Auch wenn sie irgendwie nicht wirklich da sind, meidet sie trotzdem die Schattengestalten und geht vorsichtig entlang der Seite des Raums.

  • Nachdem Vago die Einweisung zur Nachtwache erhalten hat und sich mit allem vertraut gemacht hat und das Schiffs-Monitoring mit dem Kommlink gekoppelt hat, schickt er Arthur eine Nachricht:

    <<Bin gleich an Deck zum ersten Rundgang. Treffen wir uns mittschiff?>>


    Arthur, der zu dieser Zeit kurz vorm Schlummer ist, weil - hey, der Tag war anstrengend und er hat grad nicht Schicht - bekommt die Nachricht aber dennoch mit. Das liegt zum Teil an den Einstellungen des Komms. Ganz doof ist er ja nicht, und so kommen manche Nachrichten eben durch.

    >> Check. Bin gleich da. <<


    Es ist war draußen, und so braucht er eigentlich kaum Kleidung. Shorts, Unterhemd, Flipflops. Wäre er nicht bald drei Meter groß und zwei breit, würde er total lächerlich aussehen und wie ein Tourist auf Kreuzfahrt.

    Naja, abgesehen von seiner viel zu großen Colt an der Hüfte. Internationale Gewässer, Piraten, und so.


    Dort steht er an der Reling und schaut in die Dunkelheit. Seine Nachtsicht hilft ihm dabei, trotzdem halbwegs zu sehen - wenn es denn etwas zu sehen gäbe. Aber derzeit ist es einfach ruhig. Ruhig und dunkel.


    Als Vago den Minotaure aus der Brücke erblickt, meldet er sich zum Rundgang ab und begibt sich an Deck.

    Als er dann an Deck kommt, grüßt er Arthur mit einem freundlichen Nicken.


    "Hoi Großer, danke fürs Vorbeikommen. Ich lauf nebenbei meine Runde, begleite mich doch. "

    Er schultert die Schrotflinte und beginnt zu Laufen.

    "Der Tag war echt hardcore, was? Wir haben uns zwar ganz gut geschlagen aber am Ende isses doch echt hässlich geworden. Ich hab darüber mit Mantara gesprochen und mit ihr vereinbart mit dem Team ein bisschen zu trainieren - so Dinge wie taktisches Vorrücken und eine bessere Abstimmung untereinander. Ich wollte dich fragen, ob Du mir dabei hilfst. Es scheint mir so, als ob du auch etwas Erfahrung auf diesem Gebiet hast und es wäre gut Jolly, Sizzle und Pipa mit unserer Erfahrung und das Team als solches besser werfen zu lassen. Was meinst du?" fragt er und bleibt kurz stehen.


    Als die beiden so auf dem Hauptdeck ihre Runde drehen Tropfen die ersten schweren Regentropfen aufs Deck. Als die beiden nach oben blicken, sind die ersten schweren Wolken der Gewitterfront genau über der Santa Maria und lassen es jetzt regnen. Bald wird es wohl heftiger und es könnte heftig werden. Eine unruhige Nacht steht bevor. Vago kennt die Wetterlage hier sehr gut und dass das Wetter schnell umschwenken kann.


    Das Wetter nimmt Arthur zur Kenntnis, ist aber zu unerfahren auf diesem Gebiet, um dazu mehr sagen zu können. Das wird er schon noch bald lernen.


    "Klingt gut." meint er zu Vagos Vorschlag.

    "Nur, bei Taktik bin ich nicht sehr gut. Also so, wer wohin und wann wo rum und so. Das können andere besser.

    Ich bin eher für die direkte Konfrontationen. Zeig mir wo ich lang soll, und ich mache einen Pfad.

    Ich kann den anderen aber zeigen, wie ihre Waffen funktionieren, wie sie am Leben bleiben, und wann sie sich am besten hinter mir verstecken.

    Direkter Kampf, kann ich. Überblickende Einteilung, nicht mein Gebiet. "


    Vago schaut in den Himmel. Nicht gut - es gibt immer kurz etwas zu tun bei einer solchen Wetterlage.

    "Ich denke ich kann bei der Taktik helfen, ich habe da etwas .... Erfahrung und weiß wie man entert und wie eine Gruppe sich taktisch durch ein Schiff bewegen muss. Wir teilen uns das Ganze auf und machen dann das Team fit. Danke das war auch schon alles was ich mit Dir besprechen wollte. Ich danke Dir außerdem, dass Du heute auf meinen knorrigen Arsch geachtet hast. Ich hab ein gutes Gefühl mit Dir an unserer Seite."


    Als die ersten Tropfen runterkommen, stoppt er.

    "Ich muss zurück und die Schotten checken, hilfst Du mir kurz? Check alle Schotten hier an Deck ich schau die Regenklappen für den Abfluss."

    Der Zwerg prüft auf dem Kommlink noch einmal den Status aller Systeme und des Radars. "Scheiße das wird ein recht amtlicher Sturm. Lass uns zusehen, dass wir das Deck wetterfest bekommen"


    Sofort beginnt Vago damit alles an Deck zu prüfen, ob es sicher befestigt und verschlossen ist.

  • Ort: internationales Gewässer 35 Seemeilen vor Miami/Santa Maria Hauptdeck



    Datum 31.03.2068, Samstag 22:15 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 84,7°Fahrenheit, windig, Wind 36km/h

    Luftfeuchtigkeit: 56%

    B 25.52167 N / L -78.0367 W


    Auf dem Deck:


    Während Arthur und Vago das Deck überprüft, ziehen die Wolken weiter auf und immer mehr Regentropfen fallen vom Himmel. Der Sturm wird wirklich unangenehm, die ersten Blitze ziehen durch die Wolken und schlagen gut 2 Kilometer von der Santa Maria ein.

    Während Arthur ein Schott prüft, schaut der große Minotaurus über die Reling und sieht das der Wellengang heftiger wird. Die Wellen gelangen zwar noch nicht über die Reling, aber auch der Minotaurus ahnt langsam, dass die Nacht heftiger werden könnte, als vielleicht gedacht und gewünscht.


    Auf dem Restlichen Schiff


    Die Crew im Schiffsinneren, schlafen oder nehmen zwar den etwas heftigeren Wellengang wahr, die meisten sind so einen Wellengang gewohnt.

  • Sizzle lauscht vorsichtig an der Türe, man hat nicht seine fast komplette Kindheit auf den Straßen von Barcelona überlebt in dem man unvorsichtig war. Sie vernimmt aber keinerlei Geräusche aus dem nächsten möglichen Raum und so öffnet sie vorsichtig die Türe.

    "Gute Wahl!" , hört sie noch hinter sich, als ein gleisend helles Licht sie blendend und sie die Augen schließen muss.


    Als sie endlich die Augen wieder öffnen kann, befindet sie sich in einer Art antiken Arena. Die Arena ist Rund. Der Bereich wo die Kämpfe stattfinden ist gut drei Meter in den Boden eingelassen. Die ansonsten so perfekte mit hellen Steinen verkleidete Mauer, die den Kampfbereich der Arena umschließt, ist an einem Bereich in ineinander gefallen. Zwischen den Tribünenbereichen ragen Statuen in den Himmel. Bloß auf den Sockeln der Tribünen, stehen keine Gladiatorenstatuen sondern befinden sich Statuen von unterschiedlichen Hunderassen. Die Sonne steht am Himmel und scheint auf Sizzle und Benito herab.


    Sizzle schließt die Augen und ihr Gefühl für die Umgebung lässt sie einen kurzen Schwindel spüren, wie sich scheinbar auch die Wände bewegen. Als die Blendung schwächer wird und sie die Augen wieder öffnen kann, bekommt sie augenblicklich die Bestätigung, dass es tatsächlich auch irgendwie so war, da die Wände verschwunden sind und sie in einer Arena steht.


    "Du musst lernen dich ein wenig besser im Kampf zu behaupten. Der nächste Abschnitt deiner langen Reise wird nicht ganz ohne sein."
    Benito steht jetzt neben ihr und schaut hechelnd zu ihr hoch. "Bist du bereit?"

    Die Erde fängt an zu beben und ein gut fünfzig Zentimeter Durchmesser breites Loch öffnet sich im Boden und eine Waffenständer kommt aus dem Loch hervor. Er ist mit mehreren Klingenwaffen bestückt. Drei Gestalten in schwarzen Rauch tauchen am gegenüberliegenden Bereich der Arena auf.


    Als Benito sie fragt, wäre ihre Antwort spontan nein, doch der kurz darauf auftauchende Waffenständer lässt das gleich ganz anders aussehen.

    Sie wirft einen genaueren Blick darauf was ihr zur Verfügung steht an Waffen, während sie im Augenwinkel die Schatten beobachtet.


    Sizzle rollt ihre Schultern und merkt, dass der vergangene Tag ihr zwar noch im Kopf steckt, aber zumindest ihr Körper scheint hier nicht die Nachwehen des Kampfes im Saloon und aller weiteren Anstrengungen des restlichen Tages ausgesetzt zu sein. Sie ist auf der Suche nach einem etwas größeren Messer, wenn sie die Wahl hat immer noch ihre präferierte Waffe.

    In dem Sammelsurium von Klingenwaffen befinden sich eine ganz ansehnliche Sammlung von Katana, Degen, Zweihandschwertern und Säbeln. Aber dann erblickt Sizzle ein großes schneidiges Kampfmesser, genau das gleiche wie in dem letzten großen Blockbuster "Crocodile Dundee II", den sie vor einen halben Jahr im Kino geschaut hat. Gut Sie hat sich mit ein paar alten Freunden von der Straße und sich in das SuperMaxKino reingeschlichen. Und dort den zweiten Teil mit dem Ork-Schauspieler Paul Haggen geschaut. Die Klinge liegt gut in der Hand und ist wirklich scharf. Das beweist die feine dünne Linie aus Blut, nachdem sie über die Klinge mit dem Daumen gegangen ist. Ein einzelner Bluttropfen fällt auf die Erde.


    Die drei Nebelgestalten gehen weiter auf sie zu. Wobei die beiden äußeren abrupt stehen bleiben.

    Eine Panzerjacke ploppt aus dem Nichts auf und hängt an dem Waffenständer.

    Dann materalisiert sich die Nebelgestalt in der Mitte und ein menschlicher Gladiator mit Schild und Gladius steht Sizzle gegenüber. Der Gladiator ist braungebrannt und vermutlich mit Öl eingerieben. Zumindestens glänzt seine Haut. Die Sonne scheint auf euch herab und Sizzle fängt leicht an zu schwitzen. Benito schaut zu ihr hoch.


    "Ich würde sagen du hast vielleicht noch 10 Sekunden Zeit dann geht es los. Mal schauen was wir dir beibringen können. Hund muss allzeit bereit sein."

    Dass die Jacke so einfach jetzt auftaucht lässt sie sie im ersten Augenblick misstrauisch beäugen. Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein ist es oft eine Falle. Aber im Endeffekt ... wo ist sie denn jetzt gerade als ob hier nicht alles einfach auftaucht und irgendwie ein Test ist.

    Das Zögern hält also nicht lange an bevor sie sich die Jacke schnappt und gleich schon beim vom Bügel ziehen in den ersten Ärmel schlüpft. Dabei jetzt aber den braungebrannten Muskelberg, der sich aus dem Nebel heraus immer detaillierter verfestigt, nicht aus den Augen lassend.

    Sie nickt nur zu Benitos Ansage, während das Messer die Hand wechselt und sie während dem Anziehen konzentriert versucht den Gegner einzuschätzen.


    Der Gladiator ist noch zusätzlich mit einem leichten Kettenhend geschützt und sein Schild stellt definitiv ein taktischen Vorteil für Ihren Gegner da. Da der Gladiator noch zusätzlich einen thrakischen Helm mit Vollvisier trägt, kann sie ihn nicht weiter einschätzen.

    Der Gladiator verbeugt sich vor ihr und streckt dann seine Waffenhand in die Höhe.

    "Ave Ceasar, morituri te salutant."

    Er dreht sich auf seiner eigenen Achse im Kreis und Sizzle vernimmt sowas wie tosenden Applaus von den Rangen. Es verwirrt sie etwas da, auf den Rangen keiner sitzt.


    "Viel Glück und denk daran nicht jeder Kampf wird so fair geführt wie dieser. Auch hier nicht."

    Benito schaut sie nochmal an und geht dann etwas auf Seite. Die beiden anderen Nebelgestalten warten.


    So ganz zufrieden ist sie nicht beim Vergleich ihrer unterschiedlichen Bewaffnung, als er dann die volle Gladiatorennummer durchzieht, die ihr nur aus Filmen bekannt vorkommt. Sie hat jetzt keine Zeit sich darüber einen Kopf zu machen, dass sie nur hört, was sie nicht sieht. Viel eher nutzt sie sein Baden in der imaginären Menge um noch schnell zwei kleinere Messer an ihrem Hosenbund und in der Jackentasche zu verstecken.

    Von wegen totgeweiht, dass kann sie sich gerade noch herleiten, da wird sie sicher nicht einstimmen.

    Benitos Worte verwirren sie für einen Moment, wird dieser Kampf nun fair geführt oder nicht. Doch da tritt er schon zur Seite und sie rechnet jeden Moment mit einem Angriff.


    Da kommt sie ihm lieber zuvor um an eine gute Position zu kommen. Sie wartet zumindest bis er sich ihr wieder zudreht bevor sie auf ihn zu stürmt und den ersten Treffer landen möchte.

    Der Gladiator zeigt keine körperliche Regung ob er des ersten Schlags durch Sizzle überrascht ist. Er geht in seine trainierte Grundstellung und hebt sein Schild und das Schwert zur Verteidigung an.

    Er macht einen Schritt zurück und versucht einen sicheren Stand zu festigen. Er hebt das Schild aber ein paar Sekunden zu spät an. Zwar gleitet die Klinge am Schild entlang, aber Sizzle erwischt den Gladiator trotzdem noch am Arm. Das Kettenhemd schützt ihren Träger aber vor möglichen Schaden.


    Sizzle hört ein Brummen und im nächsten Moment drückt er sie mit seinem Schild zurück und holt mit seinem Gladius aus.


    Trotz Treffer scheint ihr Messer keine Wirkung zu erzielen, als es an dem Kettenhemd abgleitet.

    Sie lässt sich nicht entmutigen und taucht im letzten Moment unter dem Gladius durch als er es in ihre Richtung schwingt. Um im nächsten Moment gleich wieder anzugreifen in der Hoffnung diesmal eine größere Wirkung zu erzielen. Beherzt versucht sie wieder an seiner Deckung vorbei zu kommen.


    Der unbekannte Gladiator geht einen zwei Schritte auf Sizzle zu und scheint einen Angriff von Sizzle im Bauchbereich erwartet zu haben auf jeden Fall kann er die volle Wucht von Sizzles Angriff nicht abwehren und das Kettenhemd am linken Oberarm schützt nicht den kompletten Bereich und so fließt das erste Blut auf seinen des Gladiators. Da der Helm den kompletten Gesichtsbereich abdeckt, kann sie nur erahnen wie sein Gesicht sich verzieht. Aber selbst ein Stöhnen oder ein Laut ist nicht zu vernehmen.

    Die zwei Schattengestalten stehen immer noch regungslos und teilnahmslos in der Arena.


    Als der Gladius dann wieder auf sie herunterfährt, kann sie ihm nicht mehr komplett ausweichen. Sie schafft es zumindest soweit drunter durch zu drehen, dass er eher mit der Breitseite auf ihrem Rücken und somit auf der Panzerjacke aufprallt. Das wird wohl einen blauen Fleck geben, aber zumindest fließt ihr Blut noch nicht.

    Dis Drehung hat ihren Vorwärtsschwung etwas gebremst. Doch sie nutzt sie um ihren Arm sofort wieder in Richtung des Gladiators zu heben, mit dem Vorhaben ihr Messer erneut Blut schmecken zu lassen.


    Ganz überrascht von Sizzle weiteren Angriff, läuft der Gladiator fasst ohne Abwehrreaktion in Sizzles Angriff. Nur Dank seines Kettenhemdes fließt kein Blut, aber er geht einen Schritt zurück und hält sein Rundschild vor der Stelle wo Sizzle ihn getroffen hat. Sie kann nur vermuten, dass er die Stelle mit seiner Schildhand berührt und drüberreibt.

    Dann schaut er Sizzle direkt an und durch die Schlitze des Helmschutzes glühen plötzlich ein Paar rote Augen auf. Sie hört ein Schnauben und er geht zum Angriff über.


    Nicht das erste Mal werden Sizzles Fähigkeiten im Kampf unterschätzt, vor allem weil sie eigentlich lieber darauf verzichten würde und sich raus reden können würde. Aber das heißt nicht, dass sie es nicht kämpfen kann. Sie musste überleben und ihre Zunge war alles andere als silbern, so dass oft der Kampf beginnt, weil sie vollkommen falsch verstanden wird.

    Sie ruht sich nicht auf ihrem Erfolg aus, ein wütender Gegner ist zwar oft unüberlegter, aber deswegen noch lange nicht weniger gefährlicher. Das rote Glühen und das Schnauben sind ihr Warnung genug und dadurch und die Kulisse der Arena entsteht fast der Eindruck eines Toreros, als sie mit einem Schritt zur Seite dem Angriff ausweicht. Sie achtet dennoch darauf den beiden übrigen Schatten nicht vollkommen den Rücken zu zu drehen.


    Wesentlich weniger energisch beginnt sie einen Gegenangriff, doch der Gladiator scheint diesmal mit Leichtigkeit ausweichen zu können.

  • Mit schnellen Handgriffen sichert Vago letzte Kleinigkeiten an Deck und prüft Schotts und begibt sich dann wieder zur Brücke. Dort angekommen zieht er als erstes den Friesennerz über für den Fall dass er noch einmal raus muss. Ein kurzer Blick auf den eingestellten Kurs, das Wetterradar und in den Himmel lässt ihn allerdings etwas beruhigter sein: sollte sich an den Rahmen nichts ändern, würden Sie vom Gröbsten verschont bleiben. Er beschließt eine kurze Nachricht in den Schiffsfeed zu schicken.


    <<Deck ist gesichert. Wir werden den Sturm streifen, der Kurs kann aber bestehen bleiben.>>

    Dabei belässt er es dann aber auch, sofern sich die Aussicht auf den Sturm nicht verschlechtert, sieht er keine Grund andere aus dem Schlaf zu reißen - zu Not korrigiert er den Kurs noch etwas - keine große Sache für ihn.


    Dann gießt er sich eine Kaffee ein und nippt an der Tasse und blickt über das Schiff und prüft erneut alle Sensoren und Anzeigen. Im Geiste plant er potenzielle Korrekturkurs und prüft diese mit Untiefen, Strömungen und der Seekarte.

    "War ja klar, Dreckswetter am Stück in der ersten Wache." sagt er zu sich selbst und trinkt einen erneuten Schluck.


    Kurz verschafft er sich noch einen Überblick, ob in der Brücke noch irgendetwas lose ist, sichert seine Schrotflinte noch und schraubt die inzwischen leere Tasse wieder auf die Thermoskanne und steckt diese sicher weg.


    Erneut schickt er über den Schiffsfeed - allerdings direkt an Arthur:

    <<Danke fürs Mithelfen - wir sehen uns zum Frühstück. Gute Nacht>> schickt er dem Minotaur noch.


    Ruhig am Fenster stehend beobachtet er dann still das Aufziehen des Sturms am Horizont und das Wirken von Wellen und Wind auf das Schiff. Er hat schon einige solcher Wachen erlebt und doch ist ein aufkommender Sturm nach wie vor etwas, dass er sich immer wieder anschaut.

  • Jolly rollte sich etwas hin und her in ihrer Koje.

    das Mag auch an dem wetter liegen und noch schlief sie tief und fest.

    Ihr Traum hält sie fest im Griff

  • Arthur bekommt Vagos Nachricht. Lässt den Blick nochmal schweifen, und kann nichts weiter entdecken. Also geht er auch unter Deck.


    Er ist zwar ein guter Schwimmer, aber solchem Wetter hinter einem Schiff hinterher, das dürfte auch ihn überfordern.


    Außerdem muss er wirklich auch mal schlafen.

  • Ort: internationales Gewässer 35 Seemeilen vor Miami/Santa Maria Hauptdeck



    Datum 31.03.2068, Samstag 22:42 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 74,7°Fahrenheit, windig, Wind 76km/h

    Luftfeuchtigkeit: 56%

    B 25.52167 N / L -78.0367 W


    Auf der Brücke:

    Der Sturm wird heftiger und Vago schaut grimmig aus den dem Fenster der Brücke aus das nun aufbrausende Meer. Er wusste ja das sich hier die Wetterlage schnell verändern kann aber so?

    Die Regentropfen, die von außen gegen die Fensterfront der Brücke schlagen, werden größer und auf die Intensität nimmt zu. Die automatischen Scheibenwischer versuchen zwar alles, damit die Sicht nachdraußen gut bleibt, aber auch sie können langsam an ihre Grenze. Die Wellen werden auch immer heftiger und eine große Welle schlägt auf den Deckbereich des Buges ein und dass Wasser ergießt sich über das Deck. Die Wassermassen sind jetzt so gewaltig, dass man für gut zehn Sekunden kein Deck erkennen kann. Würde dort unten einer Stehen, wäre er wohl weggespült worden.

    Da vernimmt Vago eine raue, aber im bekannte Stimme von hinten wahr.


    "Arrr, was für ein herrliches Wetter, diese raue See bei solchen Wetter wird eine neue Mannschaft geboren."


    Der Capitán ist auf die Brücke gekommen und setzt sich auf den Kapitänsstuhl. Als Vago sich umdreht...


    "Weiter machen Vago, ihr habt die Brücke, ich bin nur Beobachter.", schickt er ihm ein Schmunzeln noch hinterher.


    Vago kann gar nicht so viel Sagen, da schält sich James aus dem Riggerkokon. Ein paar Chipsreste fallen ihm von seinen Klamotten. und er muss erstmal versuchen seinen Stand zu finden.

    Nicht nur wegen dem Riggerkokon, sondern, weil das Schiff gut von den Wellen hin und her geworfen wird. und man auf dem Schiff nun gut versuchen muss, sein Gleichgewicht zu halten.


    "Vago"


    Bevor er weiter spricht erblickt er den Capitán und nickt ihm zu.


    "Capitán"


    "Weitermachen James, es ist eure Wache und ich bin nur Beobachter."


    "Verstanden Capitán. Vago hattest du nicht mit Arthur das Deck geprüft?"

    Er geht auf Vago zu und zeigt mit seinem Linken Zeigefinger auf ein AR-Display und vergrößert mit ein paar Handgriffen einen Kameraausschnitt des Hinterdecks. Dort hat sich eine Sicherheitsleine von einem der Schnellboote gelöst. Noch hält die zweite Sicherheitsleine das Boot auf dem Deck, könnte aber wenn es schlimmer wird, sein dass das Boot von den Wellen mitgerissen wird.


    >> Maschinenraum an Brücke, eine Turbine ist ausgefallen, wir haben nur noch 50% Leistung. Vago hast du mich verstanden?<<

    meldet sich dann noch Diego eindringlich aus dem Maschinenraum.



    Kajüte Sizzle und Jolly:


    Die Beiden kriegen durch ihre mystische Reise auf der andere Ebene nichts von dem Hier und Jetzt mit und durch den heftigen Wellengang fallen ihre Körper nach der letzte Welle, die gegen die Santa Maria schlägt auf den Boden. Benito ist schon länger wach und schaut sich besorgt um, er läuft hin und her. Aber als die beiden auf den Boden aufschlagen. Läuft er zur Türe und kratzt an der Türe und fängt an zu winseln und zu heulen an. Dann läuft er zurück zu den beiden und versucht beide seiner feuchten Zunge zu wecken. Indem er mit seiner feuchten Zunge über ihre Wangen geht.


    Krankenstation:


    Pipa hat zwar nochmal versucht zu Schlafen, nachdem er nochmal nach seinen Patienten geschaut hat. Fiona und Max geht es auch soweit gut. Fiona sitzt sowieso nur besorgt an Frankies Bett und hält seine Hand. Als die letzte Welle ihr Schiff trifft wird Frankie im Bett rumgeschleudert, zum Glück hat Pipa ihn fixiert. Pipa geht rüber zu Frankie und untersucht seine Verbände. Alles scheint gut. Er schwitzt zwar etwas, dass ist aber nicht ungewöhnlich. Aber dann stellt er bei einem Verband um den Bauch herum einen frischen Blutfleck und langsam wird er größer und größer. Er greift sich sein kleinen medizinischen Koffer und schneidet den Verband auf. Die Nähte sind gerissen und ein kleine Notversorgung ist notwendig.


    Fiona sieht Pipa besorgt an und auch Max steigt von seinem Patientenbett und geht rüber zu den Dreien.


    "Was ist los, Doc?" , fragen beide synchron und besorgt Pipa.

    Frankie stöhnt nur vor sich her, seine Augen sind weiterhin geschlossen.


    Kajüte Arthur:


    Arthur hatte es vor gut einer halben Stunde es endlich geschafft ins ein Bett zu kommen, er hat seine Klamotten abgestreift, sich frisch gemacht, seine XXL-Schlafboxershorts angezogen und sich auf das riesige Bett geschmissen. Aber Dank des Wellengangs und so wie der Tag gelaufen ist konnte er noch nicht direkt einschlafen und hat nochmal das Trideo angemacht. Es läuft eine Zusammenfassung von gestrigen Spiel Liverpool gegen Leeds der Premier League. Er vernimmt nur das Klatschen einer Welle gegen das Bullauge über ihn, zum Glück ist das Bullauge zu. Da vernimmt er das Bellen von Benito den Hund von Sizzle. Er hört sich sehr wehleidig und verzweifelt an.


    Auf dem Rest des Schiffes:

    Die restliche Crew hatte bis vor ein paar Minuten geschlafen, noch ein wenig Trideo geschaut oder mit ihrem Comlinks Kontakt mit Freunden und Familie gehalten.

    Und so viel des Schiffssystem zwei verschleierte Nachrichten nicht auf die sich zwischen den ganzen Übertragungen versteckt haben.


    Eine geht über Umwege nach Atlanta, die Hauptstadt der CAS, ans DDI (Department of Domestic Investigation)


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    >>mailto: James Smith


    >>mailfrom: Chimera


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    Hi James,


    heute das Spiel geschaut? Sieht nicht gut aus.


    Zwar haben die Pirates fünf neue Spieler in ihre Reihen aufgenommen, aber

    leider haben die Panama City Pirates einen Spieler verloren. Ich glaube ja, dass da jemand bewusst eingegriffen hat.

    Möglich das meine Suche nach den drei Punkten behindert wird. Ich muss doch mal aktiver werden.

    Melde mich wenn ich was Neues weiß.

    Nächstes Spiel steht bald an.


    Chimera


    >>>Message<<<


    James oder wie auch immer die Person wirklich heißt, sitzt in dem Moment in seinem Einzelbüro, als die Message vom der Fake-Account auf seinen Büro-Account weitergeleitet wird, nachdem die Sicherheitsprogramme, die Nachricht auf mögliche Trojaner überprüft hat. Er löscht die Datei direkt nachdem er sie gelesen hat, dreht sich mit dem Stuhl um und schnappt sich ein Glas aus dem Schrank, der hinter seinem Tisch steht, dann öffnet er sich eine Flasche Bourbon und trinkt einen Schluck. Chimera steckte wohl in größere Probleme als die Einsatzparameter vorsahen. Mal schauen wo sich das noch hin entwickeln sollte. Er stellt das nun leere Glas wieder in den Schrank, nachdem er das Glas mit einem feuchten Tuch geputzt hat, fährt seinen Rechner runter. Maggie und die Kids werden wohl schon schlafen, als kann er noch einen Anruf tätigen, bevor er nach Hause fährt.


    Die zweite verschlüsselte Nachricht geht nach Yucatán um genau zusagen nach Mérida. Mister Mecatzal befindet sich auf eine kleine Privaten Party gut 150 Gäste hat die Opernsängerin Maria García in ihrer kleinen Villa eingeladen und als Repräsentant ist es natürlich selbstverständlich das Mister Mecatzal dort auftaucht. Auch um natürlich weitere Kontakte zuknüpfen, er ist noch nicht lange in Mérida. Es ist eine lästige aber notwendige Aufgabe in seinem Geschäft. Als er die Nachricht eingeblendet bekommt, wirkt er hoch erfreut. Endlich mal neue Nachrichten von Ahuitzolt. Wird ja auch mal langsam Zeit.

    Er stellt sein leeres Sektglas auf ein Tablet eines vorbeigehenden Kellners und begibt sich in die Vorhalle. Die Menschenmassen im Festsaal lässt er hinter sich. Von der Vorhalle kann er auf einen kleinen Balkon treten. Die Bediensteten und die wenigen Gäste im der Halle ignoriert er. Niemand ist zusehen und die Sterne scheinen klar am Nachthimmel. Leise Musik dringt von drinnen nach draußen. Trotz der Sterne kann man von dem wunderschönen Garten die die Operndiva anlegen lassen hat nicht viel erkenne. Aber der Garten alleine hat schon eine Fläche von 1100 Quadratmeter. Dann öffnet er die Nachricht.


    >>> Message<<<

    Mission erweist sich als schwieriger als gedacht. Noch nicht das Objekt gefunden. Musste leider ein Crewmitglied ausschalten. Capitán und 1. Offizier sind besorgt. Neue Crewmitglieder wurden angeheuert, Sabotage Aktion ist fehlgeschlagen, Eingreifteam kann abgezogen werden. Wir sind weitergezogen.

    Gibt es schon Nachrichten von den anderen zwei Agenten? Werde weiter nachforschen und warte notfalls auf weitere Anweisungen.


    Hochachtungsvoll Ahuitzolt


    >>>Message<<<


    Mister Mecatzal wischte die Nachricht in den virtuellen Papierkorb. Er ballte beide Fäuste und sein Gesicht wurde Rot vor Wut. Das waren keine gute Nachrichten. Das diese Piraten unbedingt genau diesen Fracht überfallen musste, war natürlich Pech, dabei hatte er deshalb genau den langweiligsten Fracht ausgesucht den er für seinen Zeitraum gefunden hatte.

    Er straffte seinen Anzug und dreht sich um um wieder zu der Party zurückzugehen um um seinen Assistenten zu finden, ein paar Anweisungen mussten morgen raus.


    Auf dem Meer:


    Gut zwölf Meter unterhalb der Wasserlinie und den aufbrausenden Wellen schwimmen drei massiven Schatten durch das Wasser. Drei Weiße Haie schwimmen unter der Santa Maria. Haben diese uralten Prädatoren irgendwie ein natürlichen Gespür dafür, dass die Santa Maria und die Mannschaft in Schwierigkeiten sind oder handelt es sich bei den drei Weißen Haien um genetisch veränderten Biodrohnen von irgendeinen der großen Zehn und ein Laborkittel will sein neues Spiel testen. Aber dass alles kriegt die Crew der Santa Maria nicht mit, es gibt gerade wichtigeres zu tun.



  • Arthur würde ja die Ohren spitzen, wie man so schön sagt. Aber einerseits kann er das rein physisch nicht, andererseits erinnert ihn das zu sehr an Elfen.

    Er schaltet das Trid ab und lauscht.

    Da! Ein... winseln?


    ...


    Benito!


    Stimmt, die beiden Damen haben ihre Kabine ja fast gegenüber.


    Eine Welle schlägt gegen die Außenwand. Kennt er. Trotzdem kein schönes Gefühl.


    Er schwingt sich aus dem Bett, tritt aus seiner Kajüte und schaut den Gang zu beiden Richtungen ab. Niemand da.


    Wieder ein Winseln, eindringlicher diesmal.


    Also geht er, ohne weiter nachzudenken, zu der Tür der beiden Frauen. Klopft einmal kurz an, und kündigt an:

    "Alles in Ordnung? Ich komme rein!"


    Eine Sekunde Pause, winseln. Also öffnet er die Tür und betritt die Kabine. Die Tür ist etwas eng, aber die Decke ist naturgemäß genauso hoch wie in seiner eigenen.


    Er sieht die beiden Frauen auf dem Boden liegen, ohnmächtig. Oder schlafend? Sieht jedenfalls nicht richtig aus.


    Er greift zwei Kissen (mit den langen Armen kommt er hier fast überall dran), um sie ihnen jeweils unter den Kopf zu legen, und prüft dann Puls, Atmung, das Übliche.

    Er ist kein Arzt, aber dafür reichts noch.

  • Auf der Brücke:


    Vago dreht sich kurz um und nickt, als er den Capitän bemerkt. "Aye Taufwetter." sagt er nur kurz. Den Hinweis, dass er weiterhin Wache hat, goutiert er ebenfalls mit einem dankbaren Nicken.

    Als James dann aus seinen Kokon heraus krümmelt und ihn auf das Boot hinweist, ärgert sich Vago darüber so etwas übersehen zu haben.

    "Eigentlich waren wir überall - dann werd' ich mir jetzt mal nen nassen Arsch als Lehrgeld holen." sagt er.


    Kurz bevor er darum bitten will kurz rauszugehen, kommt die Meldung vom Maschinenraum von Diego und sein Laune wird noch schlechter.

    Er geht zum Komm und bestätigt: >>Brücke an Maschinenraum: Brücke hat verstanden. Diego, ich muss noch kurz raus und ein Boot festmachen. Ich kommen sonst gleich und helfe bei der Reparatur."


    Er wendet sich an James und den Capitan.

    "Ich werde raus das Boot achtern noch versuchen fest zu machen und dann zu Diego und bei der Reparatur helfen, wenn ich kann, in Ordnung? "


    Er schnürt bereits die dicke Öljacke zu und prüft die 2 Karabiner zum Festmachen. die mit der Jacke verbunden sind, wartet aber auf das Okay des Capitans.

    "Mit eurer Erlaubnis würde ich die Wache auf der Brücke bis auf Weiteres aussetzen und mich nützlich in dem machen, weswegen ich angeheuert wurde: Decksarbeit und Maschinen. Habt ihr hier auf der Brücke ein Seil zum Sichern für mich?" sagt er völlig emotionslos und ehrlich. Er meint was er sagt, kein Gemacker, kein Gemecker. Jetzt wird angepackt und abgeliefert.

  • Kajüte Sizzle und Jolly:


    Jolly lag auf dem Boden.

    Den Aufschlag hatte sie gar nicht mitbekommen

    Die Orkin liegt teils auf Sizzel, da ihr Bett das obere war.


    Dazu jedoch hatte sie wohl eine kleine Beule vom Fallen.


    Auch fühlte Jolly nicht den Wellengang.

    Nichts aus der realen Welt erreichte sie.

    Auch Arthurs starke Arme fühlte sie nicht, die sie hoch heben und bequem auf ein Kissen betten.

  • Krankenstation:


    Der Sturm wird heftiger und Pipa findet irgendwie keinen Schlaf. Er muss noch noch über so einiges nachgrübeln. Dann stöhnt Frankie bei einer heftigeren Welle auf und Pipa sieht nach.


    "Was ist los, Doc?"


    Pipa achtet nicht auf Fiona und Max und schließt das Medkit an Frankie an. Die Anzeigen auf dem Gerät und Frankies Zustand lassen nur einen Schluß zu, da ist noch was im Bauchraum.


    "Ich muss notoperieren. Frankie hat wahrscheinlich noch einen Kugelrest im Bauch und der verursacht weiter Schäden bei dem Wellengang."


    <<Alexey, sofort in die Krankenstation. Wir müssen eine Notoperation durchführen.>> funkt er dann über das Bordcom.


    "Fiona, Max, ihr müsst jetzt ganz ruhig bleiben, dann könnt ihr hier bleiben oder ihr geht rüber in meine Kabine. Es wird kein schöner Anblick und es wird sicher einige Stunden dauern."


    Hundemüde wie er ist, geht Pipa nochmal in seine Kabine und wirf sich eine Ladung Long Haul rein, damit er fit für die OP ist.


    Er bereit alles mit ruhig und umsichtig vor. Langsam setzt die Wirkung der Droge ein und Alexey kommt auch an.


    "Gut, das du da bist. Ich vermute ein Kugelfragment im Bauchraum. du musst mir assistieren. Bereit?" Alexey hört aufmerksam zu, bereit sich vor und hebt dann den Daumen.


    Es wird noch einmal alles desinfiziert und dann beginnt die OP.


    Vergessen sind Fiona und Max, Pipa konzentriert sich voll und ganz auf die OP und gibt ab und zu Anweisungen an Alexey.


    Sie schneiden den Bauch ein kleines Stück oberhalb des Nabels auf und beginnen mit der Sondierung der Lage. Pipa muss langsam und vorsichtig vorgehen, noch mehr Schäden wären schlecht. Er muss tief in die Bauchhöhle eindringen, muss Muskelgewebe durchtrennen und den Darm etwas beiseite schieben, bis er den Übeltäter gefunden hat. Nach ca. 2 Stunden ist es vollbracht. Die halbe Kugel ist raus und Pipa kann endlich das entstandene Loch wieder schließen, das die Kugel gerissen hat.


    "Schaut soweit ganz gut aus." Pipa checkt nochmal die Anzeigen des Medkits, um sicher zu gehen, bevor er wieder alles zu macht. Doch die Werte bleiben weiterhin schlecht.


    "Mist, da muss noch ein Splitter drin sein. Alexey, wir müssen nochmal ran."

  • Auch Sizzle ist in den Ereignissen ihres Traumes gefangen, wo nicht der Kampf der Elemente, sondern ein anderer Kampf hin und her wogt.


    Ohne Problem weicht der Gladiator Sizzles unbeherzten Angriff aus und fängt den Angriff mit seinem Gladius ab. Er lässt ihre Klingenhand nach außen gleiten und damit öffnet sich eine Gelegenheit für einen Gegenangriff und er nutzt sie. Gepusht von der Berserkerwut zieht sein Gladius direkt auf Sizzles Herz.

    Wenn ihr Ziel gewesen wäre in zu reizen, dann war sie definitiv erfolgreich, aber langsamer scheint er nicht sonderlich zu werden. Wütend ist er definitiv, zwar nicht von seinem zornigen Blick gelähmt, weicht sie doch deutlich weniger lässig aus. Ihr Herz verfehlt er auf jeden Fall, aber sie kann spüren, wie das Gladius zumindest Kontakt mit ihrer Panzerjacke macht, aber im richtigen Winkel darüber weggleitet ohne Schaden anzurichten.

    Ihrerseits wartet sie nicht lange für den Gegenangriff, das wird hier gerade deutlich brenzliger, und ihr Messer sucht erneut den Weg vorbei am Schild des Gegners.

    Da der Gladiator im Bersekermodus wandelt, vergisst er seine Verteidigung sträflich. Fast ohne Probleme kommt Sizzle an dem Gladius und dem Schild vorbei und erwischt ihn oberhalb des Kettenhemdes. Sein Mund verzerrt sich zu einer Grimasse der Schmerzen und sackt dann ohne einen weiteren Ton zusammen. Bevor der Körper des Gladiators, sein Gladius oder sein Schild auf dem Boden aufschlagen, lösst sich der Körper in Rausch auf und verschwindet dann, als ob es den Gegner dür Sizzle nie gegeben hat.


    Von der Seite vernimmt Sizzle ein lautes Heulen und als sie den Blick zu Benito riskiert sieht sie wie der kleine Hund seinen Kopf in den Himmeln streckt und ihren Sieg feiert.

    Zumindestens denkt sie das, bis plötzlich die Erde unter ihr zu beben anfängt und sich Felsformationen aus dem Boden erheben. Benito hechtet zu ihr und grinst sie schelmig an und zwar nur wie es ein junger Hudn machen kann.

    Dann wird sie durch einen Fellsformation gut zehn Meter in die Höhe gehoben. Die beiden schattenhaften Gestalten materialisieren sich. Ein Gladiator trägt einen Kompositbogen und auch einen Gladius, der andere einen Speer und einen massiven Schild, plus dem Helm und das Kettemhemd wie ihr Gegner zu vor. Der Bogenschütze trägt nur einen Helm und einen Lederwams. Beide stehen aber auf einer Felsformation die gut 15 Meter über sie ragt.


    "Bereit für einen weiteren Kampf und diesmal kann es ein paar böse Überraschungen geben. Leider kämpfen nicht alle so fair wie Hund. Aber das müssen wir lernen."


    Diese Stimme ist deutlich tiefer und kräftiger als sie es von dem Totem gewohnt ist, der Benito als Abbild genutzt hat. Und neben ihr steht auch nicht mehr ein kleiner süße junger Hund, sondern ein ausgewachsener Hund mit kräftigen Muskelpartien. Zwar ist es immer noch in den Zügen Benito aber, jetzt sieht er eher wie ein Kampfhund aus.


    Die Sonne geht langsam unter und ist nun am Horizont zu sehen. Hinter der Arena erblickt Sizzle ein kleines Dorf.


    Sizzle geht in die Hocke als der Untergrund um sie herum und unter ihr in die Höhe schießt. Mit großen Augen schaut sie sich einen Moment um. Bis die Aufforderung von Hund ihre Aufmerksamkeit auf die beiden neuen Gladiatoren lenkt, die hoch über ihr auf ihren Plateaus auf sie herunter blicken. Sie war hier definitiv im Nachteil. Gefährlich in der Entfernung war sicherlich der mit dem Bogen, also sucht sie zuerst nach dem besten Weg über die Felden um zu diesem zu kommen.

    Sie achtet nicht nur auf die einfachen Stufen, sondern dass sie auch auf dem Weg nie zu exponiert ist. Sie weiß auch nicht, ob der Speer nicht doch auch mindestens einmal geworfen werden könnte.


    "Ich bin bereit wenn du es bist", kommt von Benito. Der Waffenständer ist verschwunden, wohin keine Ahnung, spielt aber auch keine Rolle mehr, da sie daran nichts mehr ändern kann.


    Sizzle sieht wieder der eine Gladiator seinen Speer in den Himmel streckt, sich dann umdreht und aus Sizzles Blickfeld verschwindet. Die Sonne und treibt ihr ein paar Schweißperlen auf die Stirn.


    Der zweite Gladiator zieht einen Pfeil aus dem Köcher, der auf den Rücken gebunden ist und legt an und zielt auf Sizzle.

    Sizzle versucht die Route, die sie einschlägt nicht vorhersehbar zu gestalten. Um es beiden schwerer zu machen sie oder auf sie zu treffen.

    Möglichst nie ganz ohne Deckung, hat sie weiter den Bogenschütze als Ziel im Auge. Versucht aber trotzdem festzustellen, wohin der andere verschwunden ist.


    Sizzle bewegt sich durch einen schmalen Schlucht, der Durchgang ist nicht mehr als einen Meter breit zur ihrer rechten Seite ist das Gestein aber nur gut fünfzig Zentimeter über ihren Kopf und durch vereinzelte Lücken, kann die immer noch die Arena sehen. Dann hört sie plötzlich wie Stein bricht, zum Glück bewegt sich nicht der Boden denkt sie, aber sie sieht plötzlich wie sich Felsbrocken aus der Arena lösen und anfangen in den Himmel zu schweben. Sie bilden einen Halbkreis und wenn es sie sich nicht ganz vertut, sollen diese schwebende Steine als Brücke dienen. Als sie kurz zu Benito schaut und ihn fragend anschaut, zuckt dieser nur mit den Schultern.


    "Sorry diese Arena agiert selbstständig, ich bestimme nur wer die Gegner sind."

    Aber da sie sie schon wieder der Gladiator mit dem Bogen auf den Steinen sich bewegt und versucht eine bessere Position für einen Schuss auf Sizzle zu bekommen. Die Steine schweben gut fünfzehn bis zwanzig Meter von Sizzle entfernt und sechs Meter über ihren Kopf.


    Der Gladiator hebt den Bogen an, zieht die Sehne in einer fließenden Bewegung nach hinten und als er wohl Sizzle erfasst hat lässt er den Pfeil fliegen.


    Sie sieht den Bogenschützen rechtzeitig, um die teilweise Deckung der Felsen zu ihrem vollen Vorteil zu nutzen und der Pfeil zischt an ihr vorbei ohne sein Ziel gefunden zu haben.

    Benito scheint ihr mit drei Gladiatoren ja einiges zuzutrauen. Sie spürt ein klein bisschen Stolz und will ihm auch beweisen, dass es gerechtfertigt ist. Er scheint hauptsächlich zu beobachten, sie muss schon selbst helfen. Schwebende Steine? Also gut .... Sie sucht nach einem Weg nach oben und näher ran, um sie dann als die vorgesehene Brücke zu nutzen, die sie ist.

    Sie wird sich schnell auf den Weg machen, wenn sie nach dem gründlichen Umschauen nicht doch noch den anderen Gladiator entdeckt.


    Sizzle kommt zu einer Abzweigung und versucht den schnellst Weg hoch zu den schwebenden Steinen zu finden. Der logische Weg müsste danach der rechten Weg sein. Also beschließt sie den rechten Weg zunehmen. Der Weg schlägt einen linken Bogen, deshalb stellt sie erst nach gut dreißig Metern fest, dass sie sich in eine Sackgasse befindet. Blanker Felsen ist direkt vor ihr, aber die Felsen sind zu steil und zu hoch um hochzuklettern. Es fängt plötzlich an wieder zu zittern und sie muss sich etwas hinknien um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

    Da brechen an mehreren Stellen in der Wand links und rechts von ihr Löcher auf und kleine Tentakeln schießen heraus. Widerliche Widerhacken sind an den Tentakeln angebracht und das dunkle Grün der Tentakeln sieht nicht Gesund aus.

    // Verdammtes Labyrinth hier.

    Sie will gerade umdrehen als die neue Veränderung beginnt. Ihr ist gerade recht egal, ob Tier oder Pflanze, von den Tentakeln will sie sich auf jeden Fall fern halten.

    Sie schafft es gerade so weit zurück zu weichen, dass die Haken nur ihre Panzerjacke entlang kratzen.

    Sie wird weiter zurück weichen mit dem Versuch irgendwann außerhalb der Reichweite zu kommen. Doch zuerst schwingt sie ihr Messer nochmal in Richtung der Tentakel bevor sie weiter rückwärts den Gang zurück geht.


    Sizzle erwischt mit einen Schlag zwei der Tentakeln, die abgeschnittene Teile fallen auf den Boden und winden sich für noch ein paar Sekunden, der restliche Teil verschwindet in den Erdlöchern.

    Aber bevor Sizzle sich über diesen kleinen Sieg freuen kann wird ihr etwas mulmig und sie fühlt sich für einen kurzen Moment aus ihrem Körper gerissen. Die anderen drei Tentakeln ziehen sich ebenfalls zurück. Dann vernimmt Sizzle noch schwere Schritte von Hinten. Benito dreht sich um und fängt an zu knurren.


    Sizzle vernimmt immer noch Geräusche von dem Tentakelmonster hinter der Felswand, aber der Gladiator hinter ihr könnte das größere Problem sein. Da hört sie die Schritte von Benito und wie es scheint stürzt sich ihr Totem das ersten Mal mit ihr in den Kampf. Ein Bellen und Kampflärm bestätigen Sizzles Annahme.

    Sie hört den beginnenden Kampf in ihrem Rücken und ein wenig Distanz wollte sie sowieso noch zwischen sich und die Tentakelwände bringen.

    Mit einem Schrei stürzt sie sich neben Benito in den Kampf mit dem Gladiator und holt schon im Lauf mit dem Messer aus.


    Obwohl Benito den Gladiator beschäftigt, kann er Sizzle Angriff mit ihrem Überlebensmesser dank der höheren Reichweite problemlos mit seinem Speer abwehren.

    Viel Manövrieren kann man in der Schlucht nicht und hier könnte die Kraft und die Ausdauer des Gladiators ausschlaggebend sein.

    Aus dem Augenwinkel bemerkt Sizzle eine Bissspur an den Waden. Ein wenig Blut kommt aus einer Wunde oberhalb des rechten Knieschützer.


    Benito umrundet den Gladiator, aber dieser positioniert sich so geschickt, dass er weiterhin Sizzle im Blick hat. Dann springt Benito plötzlich vor und versucht an dem Schild des Gladiators vorbei zukommen. Plötzlich fängt die Erde wieder an zu beben und ein paar vereinzelte Erdklumpen und Steine rieseln herunter. Der Gladiator senkt einfach sein Schild ein wenig und Benito muss seinen Angriff abbrechen.

    Die Geräusche des Tentakelmonster vernimmt Sizzle immer noch hinter die Felswände, aber bis jetzt scheint sich dieses Ding noch nicht aus seiner Deckung zu trauen.

    Dann richtet sich der Blick des Gladiators auf Sizzle, er hebt seinen Speer zum Angriff und stößt zu.

  • Sizzle spürt wie der Gladiator es definitiv auf sie abgesehen hat, deswegen ist sie auch bereit als er sich auf sie stürzt und lässt seinen Angriff an sich vorbei gehen.

    Da sein Schild ja bereits Benito abgewehrt hatte, liegt die Brust des Gladiators verlockend frei. Sizzle bringt den Arm mit dem Messer in der Hand nach oben und greift mit einem großen Bogen in Richtung des Oberkörpers an.


    Der Gladiator versucht den Speer zurückzuziehen, schafft es aber nicht mehr um den kompletten Angriff von Sizzle abzulenken und so erwischt sie den Gladiator am Oberarm, dort wo das Kettenhemd nicht mehr mit seinen Kettenglieder den Körper schützt. Rote Tropfen Blut fließen an dem braungebrannten und glänzenden Körper des Gladiators runter. Da kam ihr die Enge der Schluchten auch wirklich zu Gute.

    Benito nutzt die Ablenkung von Sizzles Angriff und beißt den Gladiator in die linke Wade. Auch dort fließt gut Blut aus der Wunde, nachdem Benito zurück gesprungen ist um den Gegenangriff des Gladiators abzuwehren.

    Da taucht dann doch wieder diese widerlichen glitschigen Tentakeln auf und greifen Benito an, sie umschlingen den Körper des Hundetotems. Dieser leuchtet ganz unerwartet für Sizzle in einem hellen Blau auf, als die Tentakeln den Hund erwischen. Benito heult vor Schmerzen auf und windet sich. Der Gladiator nutzt die Verwirrung von Benito und greift Sizzle an. Seine Augen die hinter dem Sichtschlicht des Helms geschützt liegen leuchten gelblich auf.


    So langsam rinnt ihr der Schweiß durch die brennende Sonne über den Körper. Ihr Zopf fliegt bei dem Versuch dem Speer auszuweichen. Diesmal gelingt es ihr nicht ganz und er prallt gegen die Seite ihrer Panzerjacke, die sie eben noch wegen der Hitze gerne verflucht hätte. Sie spürt die Prellung auf den Rippen, ohne Jacke hätte es sicherlich eine blutende Wunde gegeben. Erfreut stellt sie fest, dass Benito doch nicht allzu angeschlagen ist.


    Benito nutzt den Moment und beißt beherzt in den linken Arm und Sizzle vernimmt ein leichtes Knacken von Knochen und Blut spritzt auf das Visier des Gladiators. Trotz der Schmerzen die dieser Angriff verursacht, hört man keinen Schmerzen Schrei von dem anonymen Gladiator. Benito springt zurück und beobachtet genau den Gladiator. bereit direkt wieder zu zuschlagen. Aber dann leckt er sich über die Zähne und wischt so das Blut weg, was aus seinem Mund tropft. So sieht diese Abbild gar nicht mehr so nett aus, wie dieser kleine Welpe, der vor Sizzles Bett liegt und ihr Herz erobert hat.


    Der Gladiator geht in die Knie und lässt das Schild auf den Boden fallen. Erst jetzt kann Sizzle das Ausmaß der Verletzung an der Hand sehen und die ist wirklich massiv. Die Zähne haben das Fleisch förmlich zerrissen und der Teil der Hand plus ein drittel des Unterarms hängt in einem unschönen Winkel zum Rest des Arm. Das Gladius steckt er mit der Spitze in den Sandboden und verneigt sich.


    Sizzle hätte jetzt leichtes Spiel den Gladiator auszuschalten. Das Tentakelmonster zieht sich wie von Geisterhand zurück in seine Erdlöcher und es herrscht toten Stille.


    "Ich glaube wir beenden das Spiel für heute. Hund denkt du hast genug gelernt von diesem Training. Außerdem wird es Zeit, dass du zurückkehrst. Denke ich."


    Bewundernd schaut sie ihr mächtiges Totem an, der wirklich nur noch rudimentäre Ähnlichkeit mit Benito hat.

    "Es ist eine Ehre an Deiner Seite zu kämpfen."

    Schnell und stark, die ihren schützend und unterstützend, so möchte sie auch gesehen werden.

    Jetzt wo Ruhe einkehrt wird ihr die innere Anspannung bewusster, die irgendwie schon den gesamten Kampf im Hintergrund in ihrem Inneren herrschte.
    Hund beobachtet sie ganz genau während sie große Augen bekommt als sie die Erkenntnis trifft, dass das Teil ihrer Magie sein muss. Ein Teil der aktiver genutzt werden möchte, schon gestern hatte sie ja plötzlich erkannt, dass was sie häufig für eine zufällige Ahnung in der Umgebung gehalten hatte auch tatsächlich eine ihrer Fähigkeiten ist, die sie jetzt besser zu verstehen beginnt.
    Ihr Blick sucht den von Hund, er kann ihr zeigen schneller zu werden, wie sie diese Kraft nutzen kann, um besser zu werden.


    Doch erstmal scheint es für heute genug an Training und Erkenntnissen zu sein, der Berg senkt sich deutlich sanfter wieder ab als er entstanden ist und sie kann nur noch in einem abschließenden Moment sehen wie der Bogenschütze langsam transparent zu werden scheint und vom nächsten Windstoß in alle Richtungen verteilt wird.

    Am Ende steht sie wieder alleine gegenüber ihres Schutzgeists.

  • Ort: internationales Gewässer 39 Seemeilen vor Miami auf der Santa Maria



    Datum 31.03.2068, Samstag


    Wetter: 74,7°Fahrenheit, windig, Wind 85km/h

    Luftfeuchtigkeit: 49%

    B 25.52167 N / L -78.0367 W


    Vorraum/Geräteraum auf der Santa Maria:


    Vago schlägt sich also von der Brücke runter bis zum Vorraum/Geräteraum.


    >> Capitán Ramirez an Dwight, treff dich mit Vago am ersten Eingang, er benötigt Hilfe, eins unserer Schnellboote löst sich und wir könten es verlieren.<<

    Auf den Weg nach unten trifft er auf viele neue Kollegen, Ernesto, Candy und Jack, alle wirken zwar etwas aufgeregt aber auch professionell um mit dieser Situation umzugehen. Alle sind beschäftigt und begeben sich zu den vorgesehenen Stationen. Als er auf Deck eins ankommt begrüßt in Dwight in der Nähe des Labors, welches als Waffenkammer und als Werkstatt eigentlich fungiert, der andere Zwerg steht recht angespannt auf den Gang und versucht mit den Wellengang mit zu zwingen.


    "Na dann wollen wir mal, der Capitán, hat mir noch mitgeteilt, das du Hilfe brauchst?"


    Zusammen gehen die beiden Zwerge zum Vorraum. Dwight holt aus einem Schrank ein Klettergeschirr, Handschuhe und ein verdammt langes Seil.


    "Du gehst da raus.", und drückt Vago das Geschirr in die Hand, sobald er das Geschirr und die Handschuhe an hat, befestigt er das Seil an dem Geschirr, wickelt er gut ein Stück des Seils um einen Handgriff.


    "Ich bin bereit wenn du es bist."


    Von draußen schlagen die Wellen gegen das geschlossene Schott. Durch das Bullauge sind die Wolken und die Blitze zu seien. Ein wenig breitet sich in Vagos Magen Unwohlsein aus. Ist das wirklich eine so gute Idee. Aber er hat vergessen, die Boote zu kontrollieren.


    Kajüte Sizzle und Jolly:


    Arthur überprüft die Atmung und Herzschlag von Jolly und Sizzle, die Atmung ist okay, aber doch recht schnell, dafür dass die beiden nur Schlafen. Aber die beiden sind nicht einfach nur in einem Schlafrhythmus. Ansonsten wären ja beide schon längst wach. Benito hat sich ein wenig beruhigt und sitzt Arthur gegenüber und wacht ebenfalls über die beiden. Durch das Bullauge sieht er den eine Regenwand und wie die Blitze durch die Wolkendecke zucken. Der schwere Wellengang, den er mitbekommt ist nur das I-Tüpfelchen. Damit der große Minotaurus weiß, dass sie und die Santa Maria in echten Schwierigkeiten stecken.


    Auf der Krankenstation:


    Pipa und Alexey haben so viel mit der OP an Frankie zu tun, dass sie gar nicht mitbekommen, was alles außerhalb der Krankenstation stattfindet.


    Auf dem Restlichen Schiff


    Plötzlich erschallt ein Notruf im Schiffnetz.


    >> Hier Diego, Was+++einb+++h, d++++ Tu++++ eins. Br+++he so+++ H++++<<


    Dann ist nur noch ein Rauschen von Wasser zu hören und der Funk wird unterbrochen.


    Auf dem Meer:


    Die drei Weißen Haie sind immer noch in der Nähe der Santa Maria und umkreisen das Schiff in gut fünfzehn Meter Tiefe, sie können nur mithalten, da die Santa Maria einen Antrieb verloren hat und der Wellengang das Schiff mehr oder weniger auf der Stelle hält.

    Dann vernehmen die drei Urzeiträuber, für das Metamenschliche Gehör nicht wahrnehmbar, ein Echo unter Wasser und die Drei machen sich aus dem Staub. Ein majestätisch anblickender Buckelwal streift durch die Dunkelheit der Meerestiefe.


  • Vorraum/Geräteraum auf der Santa Maria:


    So gut wie möglich und mit entsprechender Sogfalt legt Vago das Geschirr und die Handschuhe an, sichert das Seil und befestigt es mit 2 Knotenstellen an seinem Geschirr. Er sagt nicht viel zu Dwight, dass er da raus muss, war ihm vorher klar. Als er fertig ist, prüft er alles noch einmal durch und checkt die Kommunikation mit Dwight via Kommlink.


    "Ich bin gleich wieder da, wenn ich Hilfe brauch, meld ich mich. Sieh zu nicht das Seil los zu lassen. und gib nicht zuviel Leine. Ich brauch heute kein Wellen-Rodeo."

    Dann wartet er den Wellenschlag ab und öffnet das Schott. Die Situation draußen ist wirklich bedenklich - kein Zuckerschlecken und vor allem kein Grund unvorsichtig zu sein. Hier Mist zu bauen, bedeutet zu sterben und das ist wahrhaftig nicht in Vagos´ Sinn.


    An Deck:
    Vorsicht und bedacht bewegt er sich vorwärts achtet darauf sich stets fest zu halten und versucht im Takt des Wellenschlags voran zu kommen.


    Als er den verstümmelten Funkspruch hört, ist er kurz abgelenkt, was fast ein Abrutschen mit sich bringt. Doch er hat Glück, anstatt abzurutschen trifft ihn eine Welle und der eh schon nasse Zwerg ist vollends nass für 2 Leben.

    "Santa mierda. Das war knapp. Reiss dich zusammen." sagt er zu sich selbst rappelt sich wieder auf, da er in die Knie für einen besseren Stand gegangen ist.


    Dann gelangt erendlich zum Schnellboot. Die Befestigung schlackert im Wind und der Schiffsbewegung, sie wurde nicht ganz sauber festgezurrt, ist aber noch verbunden.

    Für einen besseren Stand hakt Vago sich mit einer schnell gemachten Schlaufe und dem Karabiner an einer Halterung fest und zieht die Verzurrung unter Aufgebot seiner ganzen Kraft fest - auch hier wieder in Nutzung der Schiffsbewegungen. Er wiederholt den Vorgang so lange , bis die Befestigung kein Spiel mehr hat und bestmöglich festsitzt. Mit schnellen Handgriffen befestigt er die Arretierung und Verankerung und prüft, ob nun alles wieder halten wird.


    "Ich bin durch, komme jetzt zurück." meldet er kurz und begibt sich nicht weniger vorsichtig auf den Rückweg.

  • Es scheint den beiden Frauen gut zu gehen. Zumindest soweit Arthur das beurteilen kann. Benito hat sich auch beruhigt, waa vermutlich ein gutes Zeichen ist.


    Also schnappt der Große sich zunächst die (wennauch nicht viel) kleinere Sizzle, legt sie behutsam in eines der Betten und legt den Sicherungsgurt an, den man bei Wellengang zum Schlafen üblicherweise benutzt. Das wird er den beiden morgen wohl mal erklären. Er überprüft, dass sie sicher liegt, sich aber selbst wieder daraus befreien kann. Soll ja nicht verzurrt oder gefesselt sein, die Kleine.


    Plötzlich erschallt ein Notruf im Schiffnetz.


    >> Hier Diego, Was+++einb+++h, d++++ Tu++++ eins. Br+++he so+++ H++++<<


    Bloody Hell. Was für ein Tag.


    >> Bin unterwegs. << lässt er sein DNI senden, während noch schnell Jolly einsackt und ebenso sicher, aber behutsam, festgurtet.


    "Pass gut auf die beiden auf, hörst du?" sagt er zu Benito.

    "Ich muss noch woanders helfen."


    Und dann sichert er das Schott zur Kabine - im Offenen Zustand. Sicher ist sicher.

    Und spurtet durch die Gänge in Richtung Tu eins. Oder besser: zu Diego. Hangelt sich am Schiffsplan entlang, den die Maria ihm dankenswerterweise auf die Netzhaut legt.


  • und im nächsten Moment schaut sie an die Decke ihrer Kajüte.

    Noch etwas verwirrt, vernimmt sie das Bellen von Benito und schwere Schritte. Sie will sich aufrichten den Meerwasser steckt in ihrem Mund. Aber die Sicherheitsgurte fesseln sie ans Bett und so dreht sie ihren Kopf und spuckt das salzige Meerwasser aus.

    Jolly blickt sich verwirrt um.
    Es brauchte etwas bis sie wieder wusste wo sie war. Ihr Kopf drehte sich.
    So etwas hatte Jolly noch nie erlebt.
    und wieso war sie fest geschnallt?

    "Sizzel? .... Hey Sizzel... bist du da?"
    Jolly versucht sich zu winden und zu befreien