[IP] Oniko - Fragmente der Story

  • Aber dann vielen ihr Crusher und die restlichen Mitglieder der Ragers ein. Wenn sie einer Gruppe von Ork- und Trollgangern etwas Benehmen beibringen konnte, sollte es eigentlich auch bei diesem Tank Girl möglich sein.


    "Nun, mit Ihrer Erlaubnis werde ich Sie Tagi-san nennen."


    "Nachdem ich Envoy-san in der Auswahl Ihrer Begleitung für diese Mission vollstes Vertrauen schenke, möchte ich Sie nur im Vorhinein darauf aufmerksam machen, dass ein gewisses Maß an Benehmen und Auftreten nicht nur ausschlaggebend für den Erfolg unserer Mission, sondern absolut essenziell für unser aller Überleben ist.


    Ich bin aber guter Zuversicht, dass wenn wir alle unser Bestes geben dies auch zu meistern ist."

    Oniko wartet kurz die Reaktion von Tagi und Envoy ab bevor sie fortfährt.

    "Ich denke wir werden alle noch ein passendes Outfit benötigen. Envoy-san?"


    TG hörte Oniko zu. Naja so halb. Irgendwann ging ihr die Höflichkeit so auf den Zeiger, dass sie den Faden verlor.

    "Also als erstes. Tagisaan!? Nee Tank-Girl oder TG aber nicht Tagisaan. Das klingt wie eine Hämoridencremé. Und ich kann mich benehmen. Da brauche ich echt keinen Kurs dazu. Und ja ich gebe immer mein Bestes. Das gehört zum Job. Und warum immer Leute an meinem Outfit was zu meckern haben. Ich kritisiere ja auch nicht deinen Fummel."


    Sie lies eine weitere Kaugummiblase platzen.

    "Envoysaan kann das bestätigen. Ohne mich hätte er seinen Arsch in der Kühlzelle gelassen." das san zog sie diesmal noch länger.


    Envoy lachte kurz amüsiert.

    " TG, deine Kleidung ist gut, ich brauche Sie genau so wie Sie ist. So kann ich dich anders einsetzen wie Oniko. Hör dir an, was Oniko zu sagen hat zur Etikette bei der Yakuza. Ich werde ebenfalls zuhören. Das Wissen darüber lässt sich als Waffe verwenden.


    Oniko-san, Euer Outfit sollte asiatisch bzw. Japanischen Einfluss zeigen. Dennoch ist Panzerung wichtig. Ich erwarte Kämpfe. Je besser wir uns mit der Yakuza stellen, desto mehr wird uns die Mafia hassen und auch die Ganger.


    Unser Yakuza-Kontakt zum Honjowara Gumi ist 'Saisho'. Ein Kumi-In. Er hat für uns am Busbahnhof eine Tasche hinterlegt. "


    TG öffnete ihre Jacke, dass Oniko noch mehr nackte Haut sehen konnte. Wenn Oniko genau hinschaute, konnte sie die Dermalpanzerung erkennen. Aber dafür musste sie schon an den Glowtats vorbei schauen.

    Sie grinste Oniko triumphierend an. Dann verbeugte sie sich schwungvoll. Aber die Verbeugung hatte nichts mit Höflichkeit zu tun. Aus der Verbeugung wurde ein Sprung. Direkt neben Oniko.

    "Gerne werde ich den Lehren Onikosaans lauschen wenn Envoysaan dies möchte." Sagte sie Kaugummikauend. "Aber kritisiere nie wieder meine Kleidung."


    Das kurze Aufglühen in Onikos Augen wurde gut von ihren Spezial Linsen verdeckt und einen Augenblick später hatte sie wieder ihre Fassung gefunden.

    "Ich bitte um Verzeihung, TankGirl-san. Ich wollte nicht den Eindruck erwecken ich würde Eurer Garderobe nicht gutheißen. Es war vielmehr eine an Envoy-san gerichtete Frage ob wir alle ein anderes Outfit benötigen würden."


    "Da uns ein wenig die Zeit fehlt möchte ich offen zu Ihnen sein. Was das Benehmen angeht, so habe ich diesbezüglich meine Zweifel. Ansonsten würden Sie gegenüber Ihrer Auftraggeberin Ihre Worte mit mehr Bedacht wählen.


    Sie sind hier weil Envoy-san für eine gute Wahl für Mission hält. Für mich ist das vorerst gut genug. Aber im Gegensatz zu mir werden die Personen mit denen wir zu tun haben werden solche Respektlosigkeiten nicht tolerieren."


    "Aus diesem Grund muss jetzt und hier abgeklärt werden, ob Sie Ihr Ego hintanstellen können und nicht bei jedem kleinsten Anlass Gefahr laufen Ihr Gesicht verlieren, Tagi-san."


    Tank Girl dachte darüber nach der Frau einfach ins Gesicht zu schlagen oder sie zu ignorieren. Beides waren in der Situation keine Optionen. Nicht das sie nicht recht gehabt hätte. Nur gefiel Tank Girl der Ton nicht. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schaute Oniko abschätzend an.


    "Sie sind vielleicht meine Auftraggeberin, aber Sie haben sich noch nicht meinen Respekt verdient. Und nur das Wort von Envoy hält mich gerade zurück die Respektlosigkeit, die Sie an den Tag legen nicht zu quittieren. Daher fordere ich Sie ein weiteres und letztes mal auf meinen Namen korrekt zu sagen. Tank Girl oder TG und nicht Tagi-san oder andere Verballhornungen meines Namens. Wenn wir uns darauf nicht einigen können ist der Auftrag hier und jetzt gelaufen. Auch wenn ich schon Geld und Gefallen in ihn investiert habe."

    Auf alles weitere ging TG nicht ein.


    Envoy rieb Sich die Nasenwurzel und vertiefte seine Lektüre von Omni Police Services.


    " Wenn Ihr so anspruchsvoll und gereizt bleibt, wird niemand mehr in Zukunft mit euch arbeiten wollen. Denkt an euren Ruf. "


    Oniko sah kurz zu Envoy, um dann wieder den Blick auf Tank Girl zu richten.


    Auch wenn Oniko erst begonnen hatte die vielen Stufen zur Meisterschaft zu erklimmen, so konnte sie dennoch aus TG Aura einiges herauslesen.



    Aber das war es nicht was sie innehalten ließ.

    Absolute Dunkelheit umhüllte sie und dann sah sie wieder vor ihrem geistigen Auge die Reihen der Ihai - japanischer Totentafeln. Reihe um Reihe. Ein ganzes Meer.


    Ich weiß...


    Sie ahnte, dass Envoy-san diese Person nicht grundlos ausgewählt hatte. Auch wenn ihr dieser Grund bis jetzt noch weitgehend verschlossen blieb.

    Aber sie vertraute Envoy.

    Und die Mission war einfach zu wichtig um sie wegen solchen Nichtigkeiten aufs Spiel zu setzen.



    "Ich bitte Sie ein weiteres Mal um Verzeihung, TG. Und ein weiteres Mal will Ihnen versichern, dass ich weder Ihren Namen noch Ihr Aussehen verunglimpfen wollte.


    Ich selbst versuche gerade die Eigenheiten Ihrer Kultur zu erlernen und mir zu Eigen zu machen. So fremd und seltsam sie mir auch erscheinen mögen, so bin ich mir im Klaren, dass dies absolut nötig ist.


    Die Mächte auf die wir treffen werden sind um vielfaches größer als unser Team hier aufbringen kann und wir werden all unsere Kraft benötigen um diese Mission zu bestehen und nicht zwischen den dort herrschenden Fraktionen aufgerieben zu werden.

    Deshalb muss ich Ihnen ein weiteres Mal die Frage stellen, ob sie Profi genug sind um Ihr Ego hintanzustellen, TG?"


    Die Frage war in aller Sachlichkeit formuliert. Fast schon emotionslos.


    Oniko hatte losgelassen. War schon weiter.


    Auf dem Weg


    meifumado

  • Der Kaugummi in TGs Mund hatte seinen Geschmack verloren. Normalerweise hätte sie ihn gerade ausgespuckt aber irgendwie hatte sie das Gefühl, daß sie damit Oniko extrem vor den Kopf stoßen würde. Daher schluckte sie es runter in Ermangelung eines Taschentuches.


    "Ich bin Profi Mam. Und als solche will ich auch behandelt werden. Ich werde alles nötige tun, damit diese Mission ein Erfolg wird und sie davon noch berichten können."

    Sagte TG trocken.

    "Also von mir aus könen wir los. Wir habe hier schon eh zu viel Zeit verloren."

    Sie schob sich einen weiteren Kaugummi in den Mund. Sie hätte ja lieber geraucht.


    Der Flug führte gerade über die Rockys. Envoy erzählte Oniko von den Kämpfen gegen die Yakuza und die 'Yoru-Drohne' und ließ TGs Kampfleistung dabei hervortreten und spielte seinen eigenen Beitrag herunter.


    " Die Situation war für mich tödlich. Ich bin nur dank Ihr schwer verletzt raus. Ich war überrascht von dem massiven Widerstand vor Ort. Und der Konzern Anlage."

    Dann wechselte er das Thema.


    " Mit eurer Erlaubnis würde ich gerne die Gruppe führen. Ich habe dafür ein einfaches Encounter System entwickelt. ' Kill', 'Trade', 'Escape'

    Wir müssen uns nur daran halten, dann wird uns das Vorteile verschaffen. "


    "Ja die Yoru-Drohne war schon ein kleinwenig kniffelig." sagte TG trocken. "Aber ansonsten war der Widerstand überschaubar. Nichts was ich nicht hätte -mit Envoys Hilfe hätte meistern können. Und da bin ich ohne Panzerung rein." sagte sie komplett unaufgeregt, als ob es das natürlichste auf der Welt sei.


    "Mir fehlt noch die Erfahrung um den Auftrag zu führen und Envoy hatte die Infiltration in die Anlage gut geführt. Von daher sehe ich keine Probleme. Im Gegenteil Ich für meinen Teil beführworte eine Führung seitens Envoy."


    Oniko hörte aufmerksam zu. Gerade TG's Wissen über die Yoru-Drone stieß bei ihr auf großes Interesse.

    "Das hört sich aber sehr interessant an. Hat die Drone irgendwelche Schwachpunkte die man im Kampf gegen sie verwenden kann?"

    Sie lauschte weiter TGs Ausführungen um dann den letzten Teil davon zu bestätigen.

    "Ich finden auch, dass Envoy-san die Mission leiten sollte. Er kennt sich in dem Metier aus und scheint bereits einen guten Plan zu haben."


    Envoy lächelte zufrieden und bestellte bei der Bedienung eine Runde Getränke, für sich selbst einen Drink.

    " Perfekt. "

    Da Ihm gelegen kam das die Beiden miteinander sprachen, störte Er sie nicht. Zufrieden stellte er den Download der Kartensoft New Jersey fest. Puzzle mäßig sammelte er die wichtigsten Informationen und sortierte und speicherte Sie im Kommlink.


    Flugstrecke : 55 % left


    "Das hört sich aber sehr interessant an. Hat die Drone irgendwelche Schwachpunkte die man im Kampf gegen sie verwenden kann?"

    TG dachte einen Moment nach. Sie ging den Kampf noch mal durch. Sie hatte Mühe gehabt den Kampf zu bestehen und hätte Envoy nicht eingegriffen...

    //Bingo!//


    "Die Drohne ist schnell, und besitzt eine große Palette an Kampffähigkeiten. Auch die Panzerung ist für eine humanoide Drohne beachtlich. Ihre Schwachstelle ist der Nahkampf. Der Nahkampf gegen mehrere Gegner. Auf einen Feind kann sie sich sehr gut einstellen, aber gegen zwei oder mehr reichen ihre Schaltkreise wohl nicht aus. Auch wird die Drohne über einen Rigger gesteuert, also wenn man die Verbindung kappen kann ist sie nur noch auf ihre Programmierung angewiesen.

    Verstehe das nicht falsch. Die Drohne ist immer noch ein gefährlicher Gegner, aber so kann man sie wenigstens besiegen."

    Sagte TG Kaugummikauend. Mit man meinte sie wohl normale Metamenschen.

    TG nahm ein Energydrink. Sie öffnete die Dose und ein extrem süßer chemischen Beerenduft verteilte sich in der Kabine.


    Oniko nippte an ihrem Tee, verzog ein wenig das Gesicht und stellte die Tasse wieder ab. Sie signalisierte dem Stewart, dass sie noch gerne etwas hätte. Sake oder eine Bloody Mary wären dabei ihre erste Wahl.

    Aufmerksam hört sie TGs Ausführungen zu.

    " Das heißt mit einem Störsender und Waffen die auch elektrischen Schaden verursachen hätte man gute Chancen. Haben Sie Erfahrung wie die Drohne auf Magie beziehungsweise auf Adeptenkräfte reagiert?."

    Der Bloody Mary scheint schon eher Onikos Geschmack zu sein. Zufrieden nippt sie daran und lauscht weiter TGs Erfahrungen im Kampf gegen die Drohne.


    Envoy nippte am Drink und lehnte sich zurück. Die Aussagen von TG bestätigte er entsprechend.

    " Ich werde mal noch 3 Paar Schockhandschuhe und 1 Magazin Schocker Munition nachbestellen.

    TJ, traust du dir ein Bike zu? "


    TG lies eine Blase platzen.

    "Da wir weder die Möglichkeit hatten die Drohne mit elektrischen Angriffen noch mit Magie zu bedrängen kann ich dazu nichts sagen. Meine Adeptenkräfte sind eher defensiver Natur. Daher kann ich dazu auch keine Qualifizierte Aussage machen. Das müsste man sehen, wenn wir einem Exemplar gegenüber stehen. " sagte TG analysierend zu Oniko.


    "mach mal 3 Magazine Schocker Munition für schwere Pistolen draus. Und ja warum sollte ich nicht Bike fahren können?" sagte sie beiläufig zu Envoy.


    Oniko nickte aufmerksam. Die Infos über die Yoru-Drohne würden vielleicht in bald naher Zukunft wichtig werden.

    Entspannt unterhielt sie sich mit TG und genoss ihren Drink, bis sie eine Nachricht erhielt.


    Es war Y und die Nachricht kam so unvermittelt und überraschte sie. Viel mehr noch verwirrte sie.

    Sie fand wieder ihren Fokus und konzentrierte sich auf das hier und jetzt, aber ganz konnte sie die Nachricht nicht ausblenden.


    Envoy erweiterte die Bestellung bei Saisho um die Handschuhe und die Schocker Munition.

    " Gut. Ich hab 3 Yamaha Rapier für uns bestellt. Kurz noch drei Sachen zu New Jersey.


    1.) Die polizeilichen Aufgaben in der Stadt übernimmt ' Omni Police Services '. Sie sind sehr eng mit der Yakuza verbunden und dementsprechend nicht neutral.


    2. ) Die Stadt ist herunter gewirtschaftet. Es herrscht große Armut in den unteren Schichten. Unser Auftreten und Ausrüstung wird ständig Gesindel anlocken die unsere Sachen wollen.


    3.) Verseuchung. Einige Stadtteile sind toxisch verseucht und bieten Raum für Geister Angriffe. Wenn eure Magie schwächer wird, sagt es mir. Dann kann ich darauf reagieren"

    Er nippte einen Schluck Whiskey


    TG nahm einen weiteren Schluck von ihrem Energydrink.

    "Mit dem Pöbel werde ich spielend fertig. Aber vorher muss ich noch zu einer Connection um meine Ausrüstung zu holen. Die blöden Landesgrenzen verhindern einfach einen ungehinderten Warenfluss."

    sagte TG.

    "Sobald ich was spüre werde ich Bescheid geben. Muss ich zu den Omnitypen sonst noch was wissen? Wie sind sie normal ausgerüstet und wie oft haben sie persönliche Bewaffnung?"


    Aufmerksam hörte sie zu. Hatte sie erst begonnen sich auf Seattle einzustellen, so musste sie sich jetzt auf New Jersey einstellen. Es war hier alles so anders und ungewohnt.

    Die Wege des Schicksals sind schon seltsam. Sie dankte den Kamis, dass sich bis jetzt alles so glücklich gefügt hatte.

    Ein wenig mulmig wurde ihr bei dem Gedanken an die Drohne. Sie war sich nicht sicher, ob sie diesen überhaupt etwas entgegenzusetzen hatte.

    Die Yakuza, Polizei, Gesindel. Selbst die Geister waren Gegner gegen die sie es aufnehmen konnte.

    Aber gegen Drohen musste sie noch nie antreten und dann auch noch gegen so hoch spezialisierten.

    Auch die Tatsache, dass Y sich gemeldet hatte, machte die Situation nicht besser.

    So sehr sie es sich auch gewünscht hatte, so unsicher war sie such jetzt wie sie dies Sache angehen sollte.


    Envoy bekam eine Nachricht und wurde etwas blass im Gesicht.

    Dann antwortete er TG.

    " So Ka. Wo ist deine benötigte Connection. Weit vom Flughafen entfernt ?


    Oh, die 'Omnis' werden sehr unterschiedlich bewaffnet sein, Je nach Dienstgrad. Die Frischlinge von der Akademie haben vielleicht noch Standardausrüstung wie Panzerkleidung, Taser, Handfeuerwaffe und Elektronikspielkram. In den Einsatzfahrzeugen wird aber sicherlich ein 'Ernstfall-Set' sein.


    Die erfahrenen Polizisten sollen angeblich Zugriff auf verbesserte Panzerungen, schweren Karabinern und sogar Katana haben.

    Die Farbe der Ausrüstung und Kleidung wird in einem Dunkelgrau gehalten, was in New Jersey einen taktischen Vorteil bietet. "

    Flugstrecke 51 % left

  • "Meine Connection wohnt ca. eine Stunde vom Flughafen entfernt. Im Norden der Stadt." sagte TG.


    "Katanas?" TG klang jetzt nicht beeindruckt. "Sind die Polizisten Japaner?"

    Was sie eher beschäftigte war die Firepower.


    "Wie sieht es generell mit der Sicherheit und den Sicherheitsbestimmungen aus? Gibt es viele Kontrollpunkte oder Kontrolldrohnen?"


    Oniko kannte fast nur ausschließlich die Sicherheit von NeoTokyo, und die war enorm. Wenn man nicht auf der richtigen Seite stand, auf der Seite der Yakuza, konnte man von regelmäßigen Schikanen ausgehen. Gerade wenn man kein Norm war.

    Sollte die Yakuza wirklich in New Jersey die hiesigen Sicherheitskräfte kontrollieren, wäre das möglicherweise ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Denn damit sollte sie zumindest ein wenig vertraut sein.


    Envoy nickte TG zu.

    " So ka. Dann müssen wir dort als Erstes hin.

    Der asiatische Anteil bei 'Omni' ist sehr hoch ja. Die Yakuza rekrutiert aus deren Reihen und umgekehrt. "

    Zu Oniko

    " Sicherlich werden die auch Drohnen haben, Ich rechne jedoch mit deutlich weniger Fahrzeugen Als in Seattle üblich.

    Als Faustregel ist immer noch, je sozialschwächer das Gebiet, desto weniger Sicherheitskräfte. Ist natürlich in 'Jersey' für uns ein Problem da es viele Kämpfe bedeutet. "

    Flugstrecke 44 % left


    TG nickte nur. Sie hatte dazu nichts zu sagen. Sie hatte einfach noch zu wenig Erfahrungen.

    "Gut. Wie sieht nun der Plan aus, Envoy-san? Gibt es eine Möglichkeit den Oyabun zu treffen, oder müssen wir uns die erst erarbeiten? Uns wie gehen wir dann weiter vor?"

    Der Oyabun würde sie nicht einfach so empfangen, sie mussten seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Irgendwie hat Oniko das Gefühl, dass ganze würde viel aufwändiger als sie angenommen hatte. Aber das war es meistens.

    Zum Glück ist war nicht allein.

    Er war ja bei ihr.


    " Sie werden uns momentan nicht zum Oyabun lassen. Wir haben keinen Ruf und kein Vertrauen.

    Das heißt logischerweise wir müssen 'Saissho' Drecksarbeit abnehmen. Dann kriegen wir Zugriff auf den Wakigashira. Dann werden wieder kleine Sachen nötig sein.

    Ich denke das wir noch ein bisschen was verdienen können dabei. Ich kann die Creds schon riechen. "

    Flugstrecke 37 % left


    "Ja ich muss als erstes zu meinem Kontakt. Dort können wir uns sicherlich noch zusätzlich mit Waffen eindecken, falls es nötig werden sollte. Das meiste wird eher Custommade sein. Wenn er ist wie mein Kontakt in Seattle hat er kaum Ware von der Stange da. Dafür ist Weapons World zuständig.

    Was für Drecksarbeit wäre es denn. Die erledigt werden müsste?"

    Fragte TG dann noch. Das sie irgendwelche Arbeit machen sollte, die unter ihrer Würde lag stank ihr total. Aber sie musste sich erst einen Namen in den Schatten machen. So naiv war sie beileibe nicht. Und Herz As war ein gutes Sprungbrett.

    "Ich hätte gehofft, dass uns der Hanzo Vorfall die Türe öffnen könnte. Immerhin hat es sowohl auf das Rengo in Seattle als auch auf das Rengo in New Jersey kein gutes Licht geworfen." sagte Oniko.


    Envoy antwortete TG auf Frage, " Der übliche Kampf in der Unterwelt. Kampf um Territorium, Racheakte, Drogen, Ruhm und Ehre. "

    dann wandte er das Wort an Oniko

    " Hai. Damit werdet Ihr dem Wakigashira Dampf machen können. Hebt es euch auf und nutzt es weise, Oniko-san "

    Flugstrecke 30 % left

    "Also einschüchtern, Finger brechen und ähnliches." fragte TG gelangweilt. sie schob sich ein neues Kaugummi in den Mund. Am liebsten hätte sie sich gerade mit ihren Waffen unterhalten und sie gepflegt.

    Oniko nahm sich die Antwort von Envoy zu Herzen.


    Sich mit Gewalt die Möglichkeit einer Zusammenkunft mit dem Oyabun zu erkaufen war ihr eigentlich zuwider.

    Aber es schien keinen anderen Weg zu geben und sie war gewillt alles zu tun was nötig war um ihr Ziel zu erreichen.


    Envoy nickte TG aufmunternd zu und leerte seinen Drink, began sich anzuschnallen, es wurde der Eintritt in den Luftraum über 'Big Apple'

    angekündigt.

    Dann nach kurzer Zeit landete das Flugzeug sicher, Envoy führte sie aus dem Terminal heraus und zum Parkplatz, wo nicht weit davon entfernt drei schwarze Yamaha Rapier warteten mit zusätzlichen Transport Taschen ( Schmuggelfrachtraum inklusive ) . Auf dem Sozius klebten Motorrad Helme per Geckogriff.


    " Unsere Bikes. Wir müssen als Erstes zu den Schließfächern fahren. Dann zu deiner Connection, TG. "

    Er verstaute seinen Rucksack und setzte den Helm auf. Dann stieg er auf die Maschine.


    "Schick schick." sagte TG erfreut und lies eine weitere Kaugummiblase platzen. Sie verstaute ihre Tasche ebenfalls im Motorrad und setzte einen Helm auf.

    Kurz erinnerte sie sich an ihren Unfall mit dem Wagen ihres damaligen Freundes. Aber dann verwarf sie den Gedanken. Ein Motorrad war kein Auto. Sie würde schon keinen Unfall bauen.

    Sie stieg auf das Bike und startete es. "Wir können."


    Oniko mustert verzückt das Bike. Nach ihrer Suzuki ist die Yamaha Rapier ihr favorisiertes Bike.

    You baiku!

    Klein, schnell, wendig. Ein gutes japanisches Produkt. Nicht so unzuverlässig wie all diese amerikanischen Schrottkisten.

    Sie verstaute ihr Gepäck. Steigt auf und ließ den Motor an. Gab kurz Gas. Genoß das Schnurren der Maschine.


    Sie wusste es zu schätzen, dass Envoy daran gedacht hat für sie einen besonderen Helm auszusuchen, den sie trotz ihrer Hörner tragen konnte.

    "Domo Arigatou, Envoy-san" bedankte sie sich bei ihm bevor sie den Helm aufsetzte und Helm und Bike mit ihrem PAN koppelte.

    "Von mir aus kann es losgehen!"


    Envoy nickte den beiden Frauen freundlich zu und fuhr voran, führte die Beiden weg vom Flughafen zu einem älteren Busbahnhof mit Schließfächern.


    << Wartet kurz. >>

    Er stieg ab und ging zu den Schließfächern. Schaute sich mehrmals um und holte eine schwarze Sporttasche aus einem der Schließfächer,kam dann zurück und fuhr mit den anderen ein Stück weg vom Busbahnhof in eine dunkle Seitengasse. Dort verteilte er die Ausrüstung.

    " Für Jeden von uns Schockhandschuhe. Ein Katana und Wakizashi für dich Oniko... Ares Executioner, Munition und Zubehör für mich. "

    Er zog ein Schnellziehholster unter den Argentum Mantel (TM) und schraubte einen Schallunterdrücker auf die MP. Dann lud er durch und steckte die Waffe in den Holster.

    " Jetzt Fühl ich mich schon besser. TG, fährst du vor zu deiner Connection ? "

    Er stieg wieder auf.

  • Oniko überprüfte kurz das Daisho. Sie zog eine Klinge nach der anderen aus der Saba und machte ein paar Hiebe.

    Einfach um sich mit dem Gewicht und dem Handling der Klingen vertraut zu machen.

    Dass es sich hier nicht um Custom-Anfertigungen handeln kann war ihr klar. Dennoch waren es recht ordentliche Waffen die sie bei sich bietender Gelegenheit ein wenig anpassen lassen würde.

    Zufrieden nickend befestigte sie beide an ihrem Hüftgürtel.

    Sie klappte ihr Visier herunter und signalisierte den anderen, dass sie bereit zur Weiterfahrt war


    Tank Girl fuhr los. die Maschine wackelte ein wenig, bevor der Gyro die Stabilität übernahm. Bei der nächsten Kreuzung sprang die Ampel auf rot. Sie wollte noch rüber fahren TG rutschte aber vom Pedal und würgte die Maschine ab.

    "Dreks Reisfresser. Können keine gescheiten Maschinen bauen." fluchte sie. Die weitere Fahrt verlief dann ohne weitere Zwischenfälle bis sie an eine kleine Hütte etwas abseits kamen.

    An dem Tor stand noch altmodisch auf einem Schild. Browning Rifles.


    TG stoppte ihr Bike und sagte. "Da wären wir. Ich gehe gerade meine Waffen holen. Wenn ihr auch noch was benötigt könnt ihr gerade mitkommen."

    Dann verschwand sie im Laden.

    Ein alter Gnom saß an einer Werkbank und bohrte gerade an einem Lauf einer alten Winchester.

    "Kann ich behilflich sein?" brummte er? Als er aufschaute konnte man riesige Pupillen durch die starke Brille sehen.

    "Ich bins TG Tom Long schickt mich. Er bestellt auch die besten Grüße. Auch soll ich ausrichten, dass er einen 1847 Walker Colt letztes Jahr ersteigert hat."

    "Dieses Schlitzohr." rief der Gnom aufgebracht. "Den Colt will ich sehen, wahrscheinlich hat er sich einfach übers Ohr hauen lassen und das ist eine billige Chinesische Kopie. Von den 1100 Stück sind bis auf drei alle in Privatbesitz, kaputt oder verschollen."

    Er stand auf. Dann holte er einen Koffer aus dem Regal. "Hier ist die Bestellung. Ich frage mich ob deine Hände nicht zu zart sind für die CAVALIER CHAMPION."

    Er nahm seine erloschene Pfeife aus dem Mund.


    "Tom hat das Geld schon überwiesen. du kannst die Sachen gleich mitnehmen."

    TG öffnete den Koffer und überprüfte ob alles in dem Koffer war.

    Die Schrotflinte, die Executioner, die Champion und die restlichen Waffen waren alle da. Auf jedem Griff war ein kleines bronzenes TG eingelassen.

    Sie begutachtete die Waffen fachmännisch.

    "Kannst auf den Schießstand gehen. Ich will sehen, wie die die Champion abfeuerst." sagte der Gnom.


    So gingen sie auf den Schießstand. TG schoss mit allen Waffen. Sie war keine Meisterschützin, konnte aber solide mit den Waffen umgehen.

    Und dann kam der Höhepunkt. Die CAVALIER CHAMPION. TG lud die Sportgewehrpatrone in den Klappmechanismus der schweren Pistole.


    TG legte die Pistole auf einen Schießblock, zielte und drückte ab. Es gab einen Ohrenbetäubenden Knall. Zum Glück hatten alle Ohrenschützer an. Die Wirkung an der Schießbudenfigur waren verehrend. Auch der Rückstoß war nicht ohne. Ihr taten die Handgelenke ein wenig weh, aber das war ihr egal. TG grinste wie ein Kind auf einem Jahrmarkt. "Gekauft" sagte sie immer noch strahlend. Der Gnom schüttelte den Kopf, sagte aber nichts.


    Sie packte alles Waffen wieder ein, und kaufte noch zusätzlich Munition.

    "Danke" sagte sie beim raus gehen. Den Koffer schnallte sie an das Bike.


    "Wohin jetzt?"


    Envoy nickte zufrieden und fuhr mit den Dreien zurück Richtung New Jersey. Unterwegs bot sich hin und wieder die Gelegenheit die Maschinen auszufahren.

    Aztechnology, das Nagato Combine und die UCAS Navy waren die Haupt Arbeitgeber der Stadt. Die Anderen Konzerne schienen da eher im Hintergrund.

    Der Weg führte sie tief hinein in den Newark Sprawl. Der Sprawl war nochmals in 20 Sektoren aufgeteilt. Die Kategorien reichen ziemlich extrem von A bis Z Zone.


    Die Fahrt ging nach Sektor 6, ' Little Asia' . Der Sektor stand unter dem Schutz von Oyabun Okido Honjowara, dem Oberhaupt des gleichnamigen Honjowara Gumi. Gangs waren hier nicht erwünscht und wurden auch nicht geduldet.

    Envoy fuhr mit ihnen zu einem traditionellen japanischen Gebäude, welches 'Jade Hotel' hieß. Vor dem Gebäude hielt er an, stoppte das Motorrad.


    << Hier treffen wir Saissho. Und können hier übernachten für ein paar Tage. >>


    Auch Oniko brauchte einen Moment um sich an die Maschine zu gewöhnen. Das Handling und vor allem die AR Darstellung war doch anders als bei ihrem Bike. Während der Fahrt versuchte sie mehrere Einstellungen bis sie ihren Favoriten gefunden hatte. Ab dann lief es wie geschmiert. Auch das liebte sie an den japanischen Produkten - sie waren viel flexibler und leichter in der Bedienung.

    Stunts oder andere Kunststücke verkniff sie sich bei der Fahrt. So eine gute Fahrerin war sie dann doch nicht und sie wollte das Team auch nicht unnötig auffallen lassen oder in Schwierigkeiten bringen.

    Als TG dann im Laden verschwand nutzte sie die Zeit um ihrem Kontakt eine Nachricht zukommen zu lassen. Eventuell konnte er noch ein paar nützliche Informationen für sie finden.

    Als sie vor dem Jade Hotel ankommen sah sie sich um und ließ ihr Kommlink nach Informationen, die Gegend betreffend, suchen.


    Als sie zum Sektor 5 kamen ließ TG immer wieder ihren Blick schweifen. Sie wollte einen Eindruck bekommen wie es hier so war. Sie suchte nach Personen, die hier die "Sicherheit" stellten. Wie die allgemeine Bewaffnung hier so war. Sie fühlte sich mit ihrem Geschenkpaket gleich viel sicherer.

    Beim Hotel machte sie das Gleiche nur genauer.


    Die Sicherheit in Sektor 6 stellte die 'Omni Police,' und die Yakuza. Auf dem Weg durch den Sektor hatten sie einen Streifenwagen und einen Van vom Sicherheitsdienstleister gesehen.

    Die Yakuza war im Sektor zahlreich vertreten und versteckten Ihre Waffen auch nicht. Die zahlreichen Tattoos erkannte man erst auf den zweiten Blick. Was auffiel war ein Metamenschen Anteil von 30 % bei der Yakuza.


    Das 'Jade Hotel' hatte nur äußerlich einen traditionellen Touch. Das Gebäude hatte Kamera Überwachung, wurde in der AR als Privatbesitz des Honjowara Gumi ausgewiesen und hatte drei Stockwerke und eine Tiefgarage.


    Im und um dem Gebäude wimmelte es von Yakuza.


    Envoy ging mit ihnen hinein. Innen wat ebenfalls alles traditionell gehalten, es gab tiefe Tische, Sitzkissen und überall roch es nach Tee, frischem Essen und etwas Zigaretten Qualm. Das Hotel war gut besucht, es waren etwa 50 Gäste anwesend. Eine hübsche Asiatin in einem dunklen Kimono verneigte sich kurz und sprach sie dann an.


    " Konban wa, Envoy-san. Willkommen im Jade Hotel. Euer Geschäftspartner erwartet euch bereits im ersten Stock. Ich werde euch zu Ihm bringen. "



    Oniko und TG wurden ebenfalls höflich begrüßt.

    " Domo Arigatou. Wir sind bereit ."

    Anschließend folgt er Ihr über die Treppe nach Oben.


    Für Oniko war das Erscheinungsbild der Yakuza nichts neues. Sie fühlte sich fast ein wenig wie zu Hause.

    Das "alte" zu Hause. Wo ihr Leben nicht viel Wert war und sie nur ein Ausstellungsstück oder Haustier war.


    Aber das war vorbei. Yoru hatte sie befreit und die Dunkelheit hatte sie berührt.

    Nichts war wie zuvor. Nie mehr wieder würde es so sein. Und das war gut so.


    Sie ging mit Envoy und TG hinein. Wurde freundlich begrüßt.

    Gespannt fieberte sie dem Treffen mit dem Geschäftspartner entgegen.


    Je tiefer sie in 'Little Asia' eindrangen, desto ungewohnter war alles. Es war als ob TG den Kontinent gewechselt hatte.

    Sie fuhr den anderen hinterher und versuchte sich die Menschen und ihre Gewohnheiten einzuprägen. Da sie nur Yakuza und die Omni Police offen mit Waffen rum laufen sah - bis auf die Japaner, die in traditioneller Bushidokleidung und Bewaffnung unterwegs waren- kam sie zu dem Schluss, dass sie als Nicht-Asiatin doch bedeckter agieren musste.

    Da waren ihr die Sioux Nation lieber, da trug jeder seine Waffen offen.


    Beim Jade Hotel angekommen war TG sehr wachsam. So viel Yakuza konnte unter Umständen extrem viel Ärger bedeuten. Und viele Tote auf der Gegenseite.

    "Envoy welche Waffen darf ich zu dem Treffen mitnehmen?" fragte TG. Auch wenn sie unbewaffnet sich wehren konnte, bevorzugte sie das Bellen einer Schusswaffe.

    Sie lief hinter Envoy und neben Oniko. Envoy war der Gast und sie und Oniko die Begleitung. Kurz bevor sie das Hotel betraten steckte sie sich noch einen Kaugummi in den Mund. Sie musste einfach wachsam sein. Und das Kauen half ihr sich zu konzentrieren. Die neue Geschmacksrichtung mit Ginseng, Guarana und Koffein erinnerte sie an einen Energydrink, den sie gerade schmerzlich vermisste.


    Envoy antwortete TG

    " Bis auf die Schrotflinte alle Waffen. "


    Envoy selbst trug noch immer die MP unter dem Mantel.

    Im nächsten Stockwerk angekommen führte die Asiatin euch zu einem Separee. Dort saß allein ein muskulöser Ork mit leicht asiatischen Zügen.

    Er hatte mehrere Tattoos und seine schwarzen Haare waren gepflegt und geschnitten. An Kleidung trug er eine Panzerjacke und schwere Stiefel. Sorgsam pflegte er gerade eine größere Repetier Armbrust. Kurz schaute er zu euch.

    " Konban wa, Envoy-San. Willkommen im Jade Hotel. Jetzt wo Ihr mit eurer Gruppe hier seid, verratet mir endlich was Ihr wollt. "


    Envoy verneigte sich kurz , was der Ork wohlwollend zu Kenntnis nahm.

    " Konban wa, Saissho-San. Dies ist Oniko-San, mein Schwert und TankGirl-San mein Schild. Wir sind hier um mit den Oyabun zu sprechen. "


    " Ihr könnt nicht einfach so mit dem Oyabun sprechen. Typisch Gaijin. Das muss man sich erst verdienen. Wenn euch das nicht passt, könnt ihr wieder gehen. "

    Envoy wartete absichtlich mit seiner Antwort.

    " Wir sind bereit dem Honjowara Gumi nur dann zu helfen, wenn es uns dem gesetzten Ziel näher bringt. Ebenso erwarten wir eine fortschreitende Gastfreundschaft hier im Jade Hotel. Ebenfalls müsst Ihr damit leben, das man uns bezahlen muss, Saissho-San. "

    Dann verfielen die Beiden in kurze Verhandlungen in denen aber Saissho-San den Fähigkeiten des Norms nicht gewachsen war.

  • Oniko freute sich über Envoys Verhandlungsfertigkeiten. Äußerlich blieb sie ruhig und kühl.

    Sie versuchte die Stellung des Yaks innerhalb der Organisation einzuschätzen und scannte auch seine Aura.


    Kann nie schaden die Aura von jemanden zu kennen.


    Neugierig wie es weitergehen würde und welche Aufträge von ihrem Gastgeber zu erwarten waren.

    Nicht womit sich die Yaks die Finger schmutzig machen wollten. Oder dürfen.


    TG hatte ihre Champion an einem Hüftholster gegürtet. Die riesige Pistole sah noch massiger an der schmächtigen Person aus. Die Guardian und die zusammengebaute Executioner hatte sie unter dem offenen Mantel „versteckt“.

    In der Champion steckte eine EX EX-Kugel. Nur für den Fall der Fälle. Sie brannte drauf die Durchschlagskraft an einem Metamenschen aus zu probieren. Für Gefechte waren die beiden Waffen aber eher geeignet. Sie waren nach der Erfahrung mit der Drohne auch für den Nahkampf ausgelegt. Die Guardian hatte Schockermunition geladen und die Executioner Standard Munition. Ganz nach der Devise ‚viel hilft viel‘.

    Sie musste grinsen. Mit so viel Feuerkraft war sie wohl eher ein offensives Schild. Sie war sich durchaus bewusst, dass sie am meisten von allen aushielt. Was aber auch hieß, dass sie als Kugelfang herhalten durfte. Als kleiner Kugelfang.

    Sie ließ Envoy mit dem Asiaten verhandeln, schaute sich aber um und sicherte den Raum. Seine überhebliche Art störte sie, aber sie war nicht in der Position ihn zurecht zu weisen. Währenddessen kaute sie lässig nach amerikanischer oder eher Gaijinmanier auf ihrem Kaugummi rum.


    Als die Verhandlungen beendet waren, fasste Envoy nochmal das Ergebnis zusammen.

    " Wir können bei Erfolg des Auftrages eine Woche hier kostenlos Schlafen, Trinken, Essen und die Motorräder unterstellen. Zusätzlich 2,000 Nuyen pro Kopf.


    Im Gegenzug fahren wir in den westlichen Grenzbereich des Sektors und untersuchen mögliche Gang Aktivitäten. Sollten wir auf Ganger treffen, schalten wir Sie aus oder vertreiben Sie. Saissho-San wünscht sich Beweisbilder.


    So Ka ? "


    "Von mir aus geht das klar." sagte TG. sie unterdrückte den Drang eine Kaugummiblase zu formen und sie platzen zu lassen.

    Den Yakuza beachtete sie aus dem Augenwinkel, falls er doch irgend etwas Dummes plante.


    "Hai"

    Oniko nickte kurz. Ihr war es egal, was sie tun musste um ihrem Ziel näher zu kommen. Shi no chichi würde es begrüßen, aber Oniko missfiel es für Yakuza zu töten. Auch wenn es nur Abschaum war.

    Sie war sich recht sicher, dass es TG nicht kümmerte wenn Menschen ums Leben kamen, aber Envoy-san schätzte sie anders ein.

    Im Grunde war es egal. Die Hauptsache war sie kamen schnell voran.


    Saissho-San blickte noch am ehesten Oniko-san freundlich an, die Gaijin eher weniger. Kurz nickte er zustimmend und Envoy erhob sich, ging mit ihnen zurück zur Bediensteten und ließ sich die Zimmer zeigen.

    Die Zimmer waren geräumig, geschmackvoll japanisch eingerichtet und hatten Bett, Badezimmer, Schrank, Trideo , großen Safe und einen kleinen Kühlschrank.


    " Halbe Stunde Pause, dann können wir los. Legt Panzerung an, macht euch bereit. "

    Dann ging er auf sein Zimmer.


    TG kontrollierte als erstes ihr Zimmer. nicht dass sie wirklich eine Chance hätte verborgene Kameras und Wanzen zu finden, aber sie tat es trotzdem.


    Dann ging sie duschen. Schnell und effizient.

    Noch halb nass zog sie ihre Klamotten wieder an. Gürtete ihre Waffen. Als letztes zog sie ihren Mantel an. Lehrte ein Energydrink aus der Minibar und schob sich einen Kaugummi in den Mund. Ihr Alarm ging. Die halbe Stunde war vorbei.

    Sie ging runter in die Lobby und wartete auf den Rest. Dabei lies sie Kaugummiblasen platzen.


    30 Minuten bevor es bereits losgehen sollte. So blieb nicht viel Zeit sich frisch zu machen und die Ausrüstung anzulegen.

    Als Oniko dies erledigt hatte, holte sie eine aus Jade gefertigte Ahnentafel, auch Ihaï, genannt aus einer kleinen Box und stellte sie an einem besonderen Ort im Zimmer. Einem aufmerksamen Beobachter wäre aufgefallen, dass auf der Tafel kein Name stand. Abe dies schien Oniko nichts auszumachen. Sie kniete sich davor und betete. Dankte den Kamis und bat sie um ihren Schutz.

    Als sie damit geendet hatte, verneigte sie sich noch einmal tief, stand auf, kontrollierte nochmal kurz die Ausrüstung und ging dann gestärkt und erholt in die Hotellobby.

    Dort traf sie auf TG und stellte sich erneut die Frage, ob diese Frau eine gute Wahl gewesen war. Aber sie wusste, dass sie sich auf Envoy-san verlassen konnte und das war für sie genug.

    Fast schon entschuldigend verneigte sie sich vor TG kurz und nahm dann neben ihr Platz.


    Envoy ging mit ihnen los und lädt sie ebenfalls per Kommlink Netzwerk den von Saissho-San erhielten Wegpunkte hoch für die 'Patrouille.'

    " Wir stellen die Bikes am Besten eine halbe Meile entfernt ab. Oniko-San, wie gut könnt Ihr schleichen ? "


    Dann ging es auf die Motorräder und die Gruppe fuhr los. Die Straßen flogen vorbei. Der asiatische Charme des Sektors war allgegenwärtig. Auch sah man eine größere Menge Touristen.

    Am Sektor Rand war die Yakuza Präsenz deutlich reduziert. Eine halbe Meile vom Standort entfernt stiegen sie von den Bikes. Die Straßen waren wie leer gefegt. In der näheren Entfernung hörte man Techno Musik.


    Oniko genoss es mit ihrem Bike durch die asiatisch beeinflussten Straßen zu fahren.

    Nur zu gerne hätte sie an einem der Straßenstände gehalten und hätte etwas Katsukare oder Yakitori bestellt. Aber jetzt war nicht die Zeit für kulinarische Genüsse.

    Als sie stoppten kontrollierte sie den Sitz ihres Daishos und der Schockhandschuhe. Dann setzte sie sich ihre Maske auf und nickte TG und Envoy zu.


    Leise und unauffällig wie drei Schatten durchstreiften sie die dreckigen Nebenstraßen. Die Musik wurde lauter. Einige Squatter zogen sich eilig zurück.

    In einer der Nebenstraßen sahen sie etwas Auffälliges. Farbkratzer an den Wänden. Dann standen dort mehrere Mittelklasse Wagen geplündert. Die Türen waren noch geöffnet.

    An der Wand und am Boden sah man Blutspritzer. Glassplitter. Alles Wertvolle scheint geplündert. Kurz hört man zwischen den Techno Sounds einen Schrei. Envoy zuckt überrascht zusammen.


    Envoy schlug die Kapuze hoch und dirigierte TG nach vorne.

    << TG vorne, Oniko-San dahinter, Ich Supporte euch. Schön leise vor. >>


    TG holte noch ihre Schrotflinte aus dem Koffer. Sie stellte ein Energydrink auf den Sitz und trank ihn während sie die Schrotflinte schnell zusammenschraubte und aufmunitionierte. Die leere Dose blieb auf dem Sitz stehen.

    Dann schob sie sich noch einen frischen Kaugummi in den Mund. Den alten hatte sie achtlos in die Gegend gespuckt.

    Zu guter Letzt zog sie noch fingerlose Kunstlederhandschuhe an.

    TG nickte nur als Envoy die Nachricht schrieb wie ihr weiteres vorgehen war. Sie setzte sich an die Spitze und setzte sich leise in Bewegung. Ihre Sneaker machten kaum ein Geräusch auf dem Asphalt.

    Sie hatte extra keine Hardlinerhandschuhe und Plassteelschuhe angezogen. Sie wollte den Gangern weh tun.


    Leise und unauffällig wie drei Schatten durchstreiften sier die dreckigen Nebenstraßen. Die Musik wurde lauter. Einige Squatter zogen sich eilig zurück.

    In einer der Nebenstraßen sahen sie etwas Auffälliges. Farbkratzer an den Wänden. Dort standen mehrere Mittelklasse Wagen geplündert. Die Türen waren noch geöffnet.

    An der Wand und am Boden sah man Blutspritzer. Glassplitter. Alles Wertvolle schienen geplündert worden zu sein. Kurz hörte man zwischen den Techno Sounds einen Schrei. Envoy zuckte überrascht zusammen.

  • >>>Da Vorne ist eine Wache.<<< lies TG über das Com verlauten. Da er noch keine Anstalten machte sie zu bedrohen ließ sie die Schrotflinte noch in Richtung Boden zeigen. Aber sie musste diese nur hochziehen. WiFi war aktiviert. Über ihr Smartlink hatte sie ihn markiert, auch wenn ihre Waffe selber nicht mit einer Smartvorrichtung ausgerüstet war.

    Sie positionierte sich so, dass Envoy von ihr verdeckt war.


    Als Tank Girl die anderen warnte war Oniko bereits aus ihrem Schatten herausgetreten und hielt auf den Ganger zu.

    Noch bevor dieser reagieren konnte schickte sie ihn mit einem gezielten Schlag auf den Xué des Jue Yin, dem Druckpunkt auf dem Lebermeridian, bewusstlos zu Boden.

    Sie hatte noch lange nicht die Technik des Kyūsho Jitsu gemeistert, aber die Kombination mit dem Hapsum-Do ihres Meisters machte sie zu einer recht passablen Nahkämpferin.

    Erwartungsvoll blickte sie TG und Envoy an bevor sie sich weiter in Richtung Schrei aufmachte.


    Envoy blickte auf das Blut, das Zeichen des Wachpostens und die leeren Autos, offen stehend. Seine Gesichtszüge verhärteten sich.


    << Encounter:Kill.


    Oniko-San, schnapp dir deine Gegner aus dem Hinterhalt oder von der Seite. Bleib aus unserem Schussfeld. >>


    Dann klopfte er TG sanft einmal auf die Schulter.

    << Los.>>



    Als sie weiter vorrückten, öffnete sich ein Hinterhof, in dem mehrere Vans standen, Türen offen, es wurden Stehlampen justiert, Tische vorbereitet, das Ganze wirkte geübt und trainiert. Auf dem Boden saßen 11 Zivilisten, weinend, zitternd.


    Es waren 14 weitere Ganger zu sehen mit ähnlicher Ausrüstung. 4 davon zogen sich gerade OP Kleidung an. Dann gab es noch zwei weitere Wachposten.


    Als Oniko die Typen in der OP Kleidung und das ganze Equipment entdeckte ist ihr recht schnell klar was da los war.

    Sie hatte schon einmal von diesen Leuten gehört, die mit den Organen anderer Unschuldiger ein gutes Geschäft machen.

    Ob diese Leute bald sterben würden oder nicht war ihr egal, den Tod konnte man nicht aufhalten. So oder so nicht.

    Trotzdem ging es ihr gegen den Strich dass sich hier dieser Abschaum als Herr über Leben und Tod aufspielte.

    Durch das Kommlink sendete sie an die anderen

    >>Ich kümmere mich um den einen. Behaltet den anderen im Visier falls ich entdeckt werde. Ansonsten schnappe ich mir den auch noch<<

    Ganz leise pirschte sie sich an die Wache heran, um auch diesen mit gezielten Schlägen auf bestimmte Nervenpunkte auszuschalten.


    >>>Boss sollen wir uns da wirklich einmischen? Es sind keine Ganger, sondern Organhändler. Die haben nichts mit unserem Auftrag zu tun.<<<

    Aber TG wartete nicht die Antwort ab. Sie wusste schon wie Envoy reagieren würde. Sie seufzte und holte zwei Granaten aus ihrem Smartpack. Envoy konnte sehen wie sie kurz die Splittergranate in den Händen hielt, sich dann aber für die Schockgranate entschied. >>>Das OPmaterial kann man noch verkaufen.<<<

    Eine Flash-Granate, die sie gleich in ihren Grantwerfer lud. Sie verband sie mit ihrem WiFi-Signal.

    Dann steckte sie die Zweite in eine extra für Granaten bestimmten Beutel, damit sie diese leicht nachladen konnte.

    In ihre Executioner lud sie Gelmunition. Im Schrot war noch EX-EX-Mun geladen. Nur für den Fall der Fälle.


    >>>Nachdem Oniko die Wachen ausgeschaltet hat schieße ich ein wifi gesteuertes Flahpack in die Party und dann eine Schockgranate. Das sollte die Ausrüstung weitestgehend in Takt lassen. Dann gehe ich rein und schalte das aus was noch steht.<<<


    TG hielt wie Oniko wollte den anderen Ganger im Blick. Sie hatte die Executioner angelegt und zielte.

    Neben ihr lag die geladene Remington.


    Envoy informierte Saissho-San, das Sie hier auf eine Goldgrube gestoßen waren und bat höflich um Unterstützung gerade wegen den Zivilisten des Sektors.

    Zu TG sagte er << Keine Diskussionen. Ecounter ist gesetzt. >>

    Die MP in den Händen sicherte er TG ab und wartete darauf das es losging.


    Oniko gelang es auch den zweiten Wachposten leise auszuschalten und sacht zu Boden gleiten zu lassen. Dieser Wachposten war deutlich aufmerksamer wie der Letzte gewesen.

    Der Wachposten gegenüber jedoch sah Oniko, zog seine Pistole, richtete Sie auf Oniko und...


    Auf DIE Reaktion des Gangers hatte TG gewartet. Ohne zu zögern drückte sie den Abzugshahn. Die 6 Schüsse kamen gedämpft aus der Executioner. Sie war froh diese MP beim vorherigen Auftrag kennen gelernt zu haben. Sie hatte gute Schußeigenschaften und nach den Verbesserungen von James Browning fühlte sie sich wie eine Verlängerung ihres Armes an.


    Sie fühlte nichts gegenüber des Gangers. Es war ihr egal ob er nur bewusstlos war oder auch Tod. Was wegen der Gelmunition wohl kaum der Fall war. Er war keine verweichlichte Konzerndrohne.


    In einer fließenden Bewegung klebte sie die Waffe an ihren Rücken, griff die Remmington und legte eine ballistische Flugbahn an.

    >>>Auf drei geht eine Flash-Grante los.<<< Funkte TG

    >>>3<<<

    >>>2<<<


    Oniko sah wie der zweite Ganger zu Boden ging und hörte den Countdown von TG.

    Sie schloss die Augen, drehte sich in einer fließenden Bewegung um ihre Achse um besser vom Flash geschützt zu sein. Gleichzeitig zog sie ihre beiden Schwerter.


    Envoy beobachtete zufrieden das erfolgreiche Vorgehen von Oniko und TankGirl.

    Die beiden letzten Wachtposten blickten sich kurz an und nahmen dann etwas ein. Kurz schlossen Sie die Augen, dann öffneten und riefen "Alarm !! " schreiend in den Kampf.


    Als TG die Granate abfeuerte drehte er sich entsprechend weg und sah nicht hinein. Er schob die Kapuze des Mortimer of London Argentum Mantel über seinen Kopf und sein Gesicht wurde dadurch verdunkelt.

    Die Flashgranate ging los und erhellte den Hinterhof sehr stark für ein paar Sekunden. Die Gegner waren geblendet.


    << Ihr kümmert euch um die Wachen <<


    Damit schoß TG die Schockgranate in den Hinterhof. die Flashgranate würde noch eine Zeit lang ihren Spaß haben. Das würde noch 9 Ladungen so weiter gehen oder bis es TG abschaltete. Solange könnten sie sich um die Gegner draußen kümmern.


    Als der Blitz vorbei war, handelte Oniko.

    Mit einer fließenden Bewegung schnitt sie mit einem kurzen Schwung den am Boden liegenden Ganger den Hals durch und stürmte dann auch schon auf die nächste Wache los.

    Schwarzer Rauch begann sie bereits einzuhüllen als sie die ersten Attacken ausführte.

  • Oniko fluchte leise als die Wache ihrem Schlag fast gänzlich ausweichen kann. Scheinbar hatte sie sich noch nicht an das Handling der Waffe gewöhnt. Oder war dieser Gegner stärker als erwartet?

    Aber sie blieb an ihm dran. Nachdem er noch keine Zeit hatte eine Waffe zu ziehen hatte sie immer noch die Oberhand.


    Envoy versuchte den anderen Wachtposten zu erwischen. Das war nicht einfach, da er in Teildeckung war und nicht gut zu sehen. Kurz zielte er, dann schoss er eine schallgedämpfte Dreier Salve auf den anderen Wachtposten.


    Der Wachtposten duckte sich reflexartig zurück in die Deckung, wurde noch kurz in den Arm getroffen und Blut spritzte als Fontäne kurz hoch. Den Niederschlag steckte der Wachtposten weg. Dabei verlor er jedoch seine Schusswaffe.

    Der Wachtposten vor Oniko wechselte die Waffe aufs Kurzschwert. Seine Atmung war beschleunigt, kehlig. Seine ganze Haltung verwandelte sich immer mehr in eine aggressive, offensive Kampfhaltung. Er winkte Sie heran.


    " Komm schon. "


    Der andere Wachtposten visierte mit der neu gefassten Pistole auf Envoy und gab einen schnellen, ungezielten Schuss ab. Der Schuss sitzt profimäßig und schickte Envoy wuchtig zu Boden, Blut spritzt dabei auf. Er richtete sich jedoch wieder auf.

    Die übrigen fünf Ganger feuerten aus allen Rohren auf die Position von TG und Envoy. Eine wilde, heftige Soundkulisse.

    Envoy rollte sich knapp zur Seite, die Kugeln verfehlten Ihn hauchdünn. Erneut musste er wieder aufstehen.


    Das die Ganger trotz dem widerholten Blitz des Flashpacks noch schossen hatte TG nicht erwartet.

    So traf sie auch die erste Kugel der Ganger –nicht komplett überraschend. Dafür war sie schon in genügend Feuergefechten verwickelt gewesen.

    Die Kugel konnte ihre Panzerung und ihre natürliche Resistenz gegenüber äußerliche Gewalteinwirkungen nicht überwinden.

    Aber was sie tat war TGs Aktionsplan über den Haufen werfen. Noch bevor sie ihre Planänderung in die Tat umsetzte flog ihr der zweite Schuss um die Ohren, den sie mit einer traumwandlerischen Leichtigkeit auswich.

    Jetzt war Schluss mit Lustig. Die Ganger hatten auf sie geschossen. Noch in der knienden Position legte sie Streufeuer um die lästigen Insekten in die Deckung zu zwingen. Die Executioner lies Gummigeschosse regnen.

    Ihre Beine machten sich zum Absprung und einem Sprint bereit.


    Die Ganger wurden von dem Sperrfeuer ziemlich überrascht. Zwei der Ganger warfen sich reflexartig zur Seite und richten sich dann langsam auf.

    Zwei weitere Ganger versuchten auszuweichen, aber die Kugeln waren schneller und trafen Sie in Arme und Beine, der Niederschlag warf sie beide um. Sie waren definitiv geschwächt.

    Ein Ganger wurden von sieben Gelgeschossen getroffen und fiel um, ohne nochmal aufzustehen.


    Ihr war bewusst, dass sie sich nicht zu viel Zeit lassen durfte um diesen Gegner zu überwinden.


    Eile ist ein schlechter Lehrmeister.


    Sie öffnete ihren Geist dem Nichts. Fühlt die Luft, das Gewicht der beiden Schwerter in ihren Händen. Hörte den Atem des Gegners. Und dann verschwand alles langsam und übrig blieb die Leere.

    Man konnte den Eindruck gewinnen sie würde in der Rauchwolke größer werden. Als würde sich eine zweite Gestalt um sie materialisieren. Ihre Augen begannen in tiefen rot zu glühen und ihrer Kehle entsprang ein tiefes, fast unmenschliches Grollen.

    Beide Schwerter im Kreise schwingend ging sie gegen den Ganger vor. Wie ein Wirbelsturm aus Stahl blitzte es aus der Wolke hervor.


    Der Wachtposten ließ Onikos Katana an seinem Kurzschwert herabgleiten und die Klinge in seine Panzerung abrutschen.

    Die zweite Klinge von Oniko schlitzte Ihm jedoch den Brustkorb auf und sein Blut floss herab. In einem Kraftakt schleuderte er Oniko weg und zeigte dabei viel mehr Stärke als zu erwarten gewesen wäre.


    Envoy schickte 'Porterhouse' eine Nachricht . Porterhouse hatte über die Bikes gewacht.

    << Porterhouse komm. Der Kampf ist heftiger als erwartet. >>

    Dann schwang er sich aus der Deckung und feuerte wieder eine 3er Salve auf den zweiten Wachposten. Blut rann aus seiner Wunde.

    Der Wachposten wich erneut beweglich aus.


    Der Wachposten feuerte auf Envoy zurück. Kurz zielte er, dann bellte die schwere Pistole auf.

    Envoy bekam einen Streifschuss in die linke Schulter, zuckte kurz, aber die Panzerung hatte Ihn wohl geschützt.

    Der Gegner bei Oniko attackiert Sie wütend, versuchte mit dem Kurzschwert Sie zu durchstoßen.


    Mit Staunen und Neugier war Porterhouse durch das asiatisch transformierte New Jersey gefahren. Dabei hatte er auf Fahrkunststücke verzichtet und dem Grid im wesentlichen das Steuern überlassen. Beim Anblick der geplünderten Wagen war er wie die anderen abgestiegen, hatte seine (für Kenner stark modifizierte) AK-97 bereit gemacht und Wifi/Smartlink aktiviert. Spätestens beim Anblick der Blutspuren auf dem Boden war ihm bewusst, dass hier gleich die Hölle losbricht.

    Er konzentrierte sich auf seine neuen, noch immer ungewohnten Kräfte und spürte sofort wie sich die Welt um ihn herum ein bisschen verlangsamte. Die Kopfschmerzen, die den Effekt manchmal begleiteten, blieben glücklicherweise aus.


    << Porterhouse komm. Der Kampf ist heftiger als erwartet. >>

    << Verstanden >>


    Mit Leichtigkeit konnte Oniko der Attacke ausweichen. Bereit den nächsten Schlag zu führen stellte sie sich ihrem Gegner.

    Sie vermisste ihre eigenen Waffen und würde den Gegner am Liebsten nur mit bloßen Händen entgegentreten.


    Der Gegner wurde von Oniko erneut getroffen, aber es sah erschreckenderweise so aus, als hätte der Treffer keine Spuren hinterlassen. Der Gegner bekam tränende Augen und Brechreiz, kann sich aber noch ganz gut fangen.


    TG sprintete los. Bevor sie in den Hinterhof kam schaltete sie das Flash-Pak aus um klarer sehen zu können. Sie hatte nun mal keine Cybervariante der BLK und wollte selber nicht geblendet werden.

    Während des Sprints klebte sie die Executioner vorne an die Brust. Dem ersten Ganger dem sie beengte und noch aktiv war trat mit ihren Sneakers eine vor den Latz. Sie nutzte den Schwung ihres Sprintes. Der Ganger wurde hart getroffen, ging zu Boden und schlitterte zwei Meter nach hinten, ehe er mit gebrochenem Brustbein einfach liegen blieb.


    Oniko nutzte die kurze Ablenkung des Gegners um erneut mit ihren beiden Schwertern auf ihn loszugehen. Ihre neu erlernte Kraft dürften ihn zwar nur verwirrt haben, aber dies reichte ihr um daraus einen Vorteil zu ziehen.

    Der Wachposten wurde von Oniko links und rechts am Brustkorb schwer verletzt und brauch blutend zusammen.

    Er war tot.

  • "Noch mehr Besuch. Versuche sie aufzuhalten."


    Oniko checkte die Lage und spurtete dann an den Gefangenen vorbei und auf einen der Vans zu. Bei so vielen Gegnern würde sie schon etwas mehr als ihre Schwerter benötigen.

    Schnell stieg sie ein, startete den Motor und hielt stetig beschleunigend auf die Gruppe der Gegner zu und hoffte möglichst viele davon zu erwischen.


    Oniko brauste los, die Reifen quietschten und Sie bretterte in die Masse der neu erschienenen Gegner. Drei Ganger und einer der Wachtposten werden direkt ausgeschaltet.

    Porterhouse lief mit dem Sturmgewehr im Anschlag auf das Kampfgebiet zu und kniete hinter einem Mauerstück in Deckung. Von dort eröffnete er mit eine Salve und dem typischen dump-lauten Knattern der AK97 das Feuer auf die Wache, die Envoy gerade in bedrängte.

    Der Wachtposten wurde getroffen und von der Wucht der Kugel heftig umgeworfen. Kurz verschwand er aus dem Blickfeld. Gerade als Porterhouse sich lässig freuen wollte, tauchte er aber langsam wieder auf, verletzt und blutend und voller Hass auf Ihn visiert die Waffe des Wachtpostens nun Porterhouse an.


    TG deaktivierte den Geckogriff ihrer Executioner und 'riss' sie von ihrer Brust. Sie hatte noch 4 Kugeln. Für jeden Ganger eine Kugel. Die Neuankömmlinge würden angemessen begrüßt werden wenn sie Zeit für sie hatte. Sie mussten sich einfach hinten anstellen. Klonen konnte sie sich noch nicht.


    Sie nahm die ersten beiden ins Visier, die ihr am nächsten waren.

    Plop fiel der erste Schuss

    Plop fiel der zweite Schuss.


    "Ihr Jungs mögt es wohl auf die Harte Tour." rief sie ihnen entgegen. Als sie sah, dass die Gelmunition nicht den gewünschten Erfolg erzielte.

    "Wer von euch traut sich eine Frau zu schlagen?" Sie hoffte, dass sie in den Nahkampf gehen würden. Dann würde der Rest der Angreifer nicht auf sie schießen.


    Oniko pflügte mit dem Wagen durch die Gruppe der Neuankömmlinge. Schmerzensschreie und die dumpfen Geräusche von weichen Körpern die an die Wagenwand geklatscht wurden ließen sie wissen, dass sie zumindest ein paar der Gegner erwischt hatte.


    Instinktiv duckte sie sich ganz tief in die Fahrerkabine so dass das erwartete Gegenfeuer sie nicht erwischen würde.

    Glas splitterte und Kugeln pfiffen an ihr vorbei als sie den Van einige Meter nach den Gangern zum Stehen brachte.


    Envoy schoss auf den Wachposten, er beugte sich aus der Deckung hervor und feuerte eine Dreier Salve aus der ARES Executioner auf seinen Gegner.

    Der Wachposten brach blutend zusammen, er war tot.


    Mit quietschenden Reifen setzte der Van wieder zurück um noch einem Ganger den Gar auszumachen. Die anderen konnten noch rechtzeitig ausweichen um nicht auch von dem Fahrzeug erfasst zu werden, aber lange würde ihnen das Glück nicht hold sein.

    Schwarzer Dunst begann sich um das zum Stehen gekommene Fahrzeug zu sammeln.


    Den Rückstoß konnte Porterhouse zwar gut abfedern, musste jedoch dazu sein Gewicht auf das linke Knie verlagert, was ihn zusammen mit dem Geröll am Boden doch kurz aus dem Gleichgewicht brachte. Nicht genug um zu stürzen, aber genau um der Kugel des Wachpostens knapp zu entgehen, die nur wenige Millimeter an seinem rechten Ohr vorbeischoss.


    Profi sein ermahnt er sich im Stillen, beim nächsten muss der erste Feuerstoß sitzen. Er visierte einen der beiden Wachposten an, die auf TK feuerten, nahm sich kurz Zeit zum Zielen und jagte einen weiteren Feuerstoß in Richtung Gegner. Dieser wurde an Schulter, Hals und Kopf getroffen und brach blutend zusammen.


    Während TG noch die Ganger lockte fielen die ersten Schüsse. Dem ersten konnte sie knapp ausweichen. Sie fühlte wie die Kugel durch ihre Haare zischte, aber die zweite Kugel verschwand irgendwo im Nirvana. Aber Porterhouse kümmerte sich schon um das Problem.

    Und dann waren die Ganger auch schon an ihr dran. Alle hatten ihre Käsemesser gezogen und wollten sich ein Stück von der Lady abschneiden.

    Sie hatten sie umzingelt und jeder wollte mal den Stecher mimen. Aber nur einer kam wirklich zum Zug. Seine Klinge kratzte an dem neuen Mantel von TG.


    Sie wirbelte herum. Wenn ihre Blicke töten könnten wäre der Ganger vermutlich tot umgefallen.

    "Du wagst es meinen neuen Mantel zu ruinieren?" fauchte sie. Sie holte mit ihrer zarten Hand zu einer massiven Ohrfeige aus. Sie wollte dem Ganger zeigen, dass man auf die Kleidungsstücke einer Dame acht geben sollte.


    Der Kopf ruckte zur Seite als ob ihm jemand einen Baseballschläger um die Ohren geschlagen hatte.

    Man hörte es sichtlich knacken als das Genick der Wucht der Ohrfeige nichts mehr entgegen zu setzen hatte.

    Er brach sofort tot zusammen. TG blieb ungerührt stehen.

    Sie wartete auf die Reaktion der Gegner. Gelassen.


    Während sie wartete schob sie sich ein Kaugummi in den Mund.


    Die Ganger bei Oniko änderten Ihre Strategie und schossen die Reifen des Fahrzeugs kaputt. Dann zogen Sie sich zu ein Stück zurück.


    Die anderen Gangmitglieder attackierten TG wütend und schreiend. " Du Monster. Stirb endlich. "


  • Envoy atmete kurz durch und kam aus der Deckung hervor, visierte kurz auf den Ganger und feuerte eine weitere Dreier Salve mit APDS Geschossen ab. Er war ganz froh, dass die Gegner die Anderen ins Visier nahmen und er ungestört nun angreifen konnte.

    Der Ganger wurde in einem engen Kreis dreimal in die Brust getroffen und die panzerbrechenden Geschosse schlugen direkt blutspritzend durch. Er kippte tot um.


    Oniko sprang aus der geöffneten Wagentüre und stürmte auf die verbliebenen drei Gegner zu.


    In jeder Hand wieder ein Schwert. Aus ihrer Kehle drang ein tiefes, gutturales Knurren. Zusammen mit den rot glühenden Augen, dem um sie wirbelnden Rauch und der Schatten Aura um ihre zarte Gestalt machte dies einen sehr einschüchternden Eindruck.

    Die Einschüchterung zeigte Wirkung, die beiden Gegner waren vor Schreck wie gelähmt.


    Wie eine Faust traf der Schuss der Wache Porterhouse in die Brust. Der ehemalige Leutnant zwang sich gegen Instinkt und Schmerz tief einzuatmen, hörte dabei weder das Knacken einer gebrochenen Rippe noch das Knistern eines Pneumothorax. Lediglich ein metallischer Geschmack im Mund und Schmerzen beim Atmen blieben.

    "E., alles roger?" Das letzte, was er von Envoy gesehen hatte war wie dieser getroffen in der Deckung verschwand, er war sich aber nicht sicher, die Executioner erneut gehört zu haben. Ohne die Antwort abzuwarten visierte er den letzten verbleibenden Wachposten an und feuerte eine neue Salve.


    Der Wachtposten war in einem ganz schlechten Augenblick von Oniko ganz abgelenkt, starrte Sie ängstlich an und bekam Porterhouse's Angriff erst gar nicht mit.

    Als die Schüsse allesamt in Ihn einschlugen, zuckte und zappelte sein Körper wie unter Strom auf. Er ist tot, noch bevor sein Körper auf den Boden aufschlug.

    Der letzte Ganger rannte schreiend und heulend davon.


    +++ hier geht die Story weiter - IP New Jersey Mayhem +++

  • +++ die nachfolgende Handlung spielt nach IP Love Land +++

    Chapter 4 – Projekt Uroy

    Dass Envoy kurz nach ihrer Rückkehr aus New Jersey angegriffen worden war, traf Oniko wie ein Schlag. Geschockt stand sie regungslos in ihrer kleinen Küche.

    Nackt. Ihre vom Duschen noch feuchten Haare tropften auf den fleckigen Küchenboden. Ihr Handtuch war hinab geglitten und lag zu ihren Füßen. Wie hatte dies geschehen können? Was war schief gelaufen?

    Aus Envoy's kurzer Nachricht ließ sich nicht schließen, ob der Anschlag wirklich mit der letzten Aktion ihres Teams zusammenhing, oder nicht. Jeder hatte Feinde. Jedoch durfte sie kein Risiko eingehen und warum hätte er ihr sonst eine Nachricht geschickt? Schnell schickte sie eine Nachricht an TG.

    >> Envoy wurde von einem uns noch unbekannten Feind angegriffen.

    Vermutlich besteht ein Zusammenhang mit unserer Mission.

    Wir müssen vorsichtig sein. Ich habe keine Information über seinem Zustand, aber zumindest scheint er noch am Leben und in Sicherheit zu sein.

    TG, ich brauche Eure Rückendeckung bei einem Treffen.

    Ich hoffe ich kann auf Euch zählen. <<

    Sicherheitshalber schickte sie dann noch eine Warnung an Merlin und eine an Porterhouse. Solange sie nichts genaueres wussten konnten sie nicht vorsichtig genug sein. Während sie auf eine Antwort von TG wartete traf sie selbst noch einige Sicherheitsvorkehrungen und machte ihre Ausrüstung bereit.

    Sie würde nicht unbewaffnet zu dem Treffen mit Kumo-san gehen.

    Und vor allem nicht alleine.


    […]


    Das sie eine Nachricht von Oniko bekam verwunderte TG dann doch. Ja, die beiden hatten als Team ganz gut zusammen gearbeitet, aber das war es dann auch schon gewesen.


    Die Nachricht das Envoy angegriffen und verletzt worden war tat sie mit einem Schulterzucken ab. Es war nicht auf ihrer Schicht passiert. Dass sie auch eventuell in Gefahr sein könnte ließ sie kalt. Das gehörte zum Job. Wenn sie sicher sein wollte wäre sie Kindergärtnerin geworden.


    TG schrieb zurück an Oniko.

    >>>Wie schnell soll dieses Treffen stattfinden? Von was für einer Gefahrenlage ist aus zu gehen? Wie lange benötigt ihr meine Dienste?<<<

    Je nach Antwort würde TG Oniko ein Angebot machen.


    […]


    >>> Checkt euer Commlink, gebt mir Bescheid und startet es dann neu. Ich schicke euch dann in 12 Sekunden nähere Details. <<<


    Sie wartete die Antwort ab und machte dann selbst einen Neustart. Dies würde ihr Link im Schleichmodus wieder starten lassen und einem eventuellen Hackangriff das Abfangen der Nachricht erschweren.


    >> Wir treffen uns in 3 Stunden hier > POS <.

    Das Treffen wird hier stattfinden > POS <.

    Danach zurück zu einem sicheren Unterschlupf.

    Ich hole nur etwas ab. Von einem Verbündeten. Die Gefahr geht also vermutlich nicht von ihm aus.

    Aber es könnte jemand anderes auf der Lauer liegen. Das ist Teil 1.


    Nachdem weitere Schritte noch nicht planbar sind würde ich Euren Dienst für 2 Wochen als Bodyguard in Anspruch nehmen.

    Weitere Aktionen in dieser Zeit werden extra bezahlt.

    Sobald wir von Envoy mehr erfahren möchte ich gegen unseren unbekannten Gegner vorgehen.

    Das ist Teil 2. Für das Treffen und 2 Wochen bezahle ich 3000. Danach sehen wir weiter. Ihr wisst, dass ich in nächster Zeit verschiedenes plane.

    Was sagt ihr, TG?<<


  • TG ließ sich Zeit darüber nach zu denken. 3000 für zwei Wochen? Das empfand sie als zu gering, aber es würde wohl einen Folgeauftrag geben.

    >>>OK für 3000 und wenn ich mal dein Schwert brauche kann ich es einfordern.<<< schrieb TG zurück.


    Das TG gleich zusagte überraschte Oniko. War sie es doch gewohnt sich mit dem lästigen Gefeilsche der Gaijin herumschlagen zu müssen.

    Jedoch der Gedanke TG ihr Schwert zu leihen missfiel und verwirrte Oniko.

    Bis sie begriff was TG damit gemeint hatte.


    >> Domo. Ich lege noch ein paar Energydrinks und Kaugummi drauf, damit Ihr mir nicht vor Langeweile Seppuku begeht. Bin bis zum Treffen Off the Grid. Wir sehen uns.<<


    Dann schaltete sie ihr Commlink aus. Sie nahm eines der vorbereiteten Ersatz-Links aus der Box und schaltete es ein. Wenn sich der Feind nicht in 100 m Radius um sie befände, würde er den Wechsel des Commlinks kaum nachverfolgen können.

    Zumindest behauptete das ihre Hacker Connection. Hoffentlich hatte sie recht.


    [...]


    Bevor Oniko das Gebäude verließ, stellte sie noch sicher, dass die örtliche Gang als Gegenleistung für einen zusätzlichen Obolus auch wirklich 3 ihrer Jungs zum Schutz des Gebäudes abgestellt hatte.


    Vor dem Eingang saßen drei Orks. Zwei Männer, oder besser gesagt Jungs und ein Mädchen. Alle drei trugen die Farben ihrer Gang und waren mit Faustfeuerwaffen und Klingen ausgerüstet.

    Sie unterhielten sich leise und registrierten sofort als Oniko näher kam.

    Zugegeben, Oniko bemühte sich nicht unbedingt extra leise zu sein und die drei würden einem richtigen Gegner wohl kaum Paroli bieten können. Aber es war besser als nichts.


    Sie wechselte ein paar Worte mit ihnen bevor sie sich verabschiedete und sich mit ihrem Bike auf den Weg machte.

    Während der Fahrt schickte sie noch Crusher, dem Gangleader, eine kurze Nachricht und bedankte sich für die Wachen.


    << Oniko hat eine Shadowland Nachricht. >>


    Oniko verringerte ihre Geschwindigkeit ein wenig und loggte sich in ihren Shadowland Account ein um die Nachricht abzurufen.

    << Ich versuche euch zu finden. Ich stelle mir ein Treffen vor. Ort darf von euch gewählt werden, Oniko-San. >>

    ( Von Yoru )


    Das die Nachricht von Yoru kam überraschte Oniko. Damit hatte sie nicht gerechnet. Mit all dem Trubel in den letzten Wochen hatte sie dieses Thema aus den Augen verloren.


    Ist er der Oni im Schatten vor dem mich Kumo -san gewarnt hat?


    Hatte Yoru mit dem Angriff auf Envoy zu tun? Auf welcher Seite stand Yoru eigentlich? Sie konnte ihn nicht einfach fragen, denn dann wäre vielleicht auch der Feind gewarnt.

    Andererseits wäre er als Verbündeter eine mächtige Unterstützung als ihn einfach nicht zu berücksichtigen.

    Aber sie würde ihn nicht einfach so aus dem Spiel nehmen können falls er sich doch als Risikofaktor herausstellen sollte. Oder doch?


    Was sollte sie nur tun?


    Schmerzlich wurde ihr bewusst, wie sehr ihr Envoy fehlte. Seine Meinung bedeutete ihr viel. Und jetzt war er nicht da. Sie hoffte, dass er in Ordnung war.


    Zuerst würde sie sich um das Heute kümmern.

    Wenn der Deal glatt lief konnte sie überlegen was sie Yoru antworten würde. Vielleicht hatte sich in der Zwischenzeit dann auch Envoy gemeldet.


    [...]


    Als sie beim vereinbarten Treffpunkt angekommen war. Sicherte sie ihr Bike und wartete auf TG.

    Die Nachricht von Yoru beunruhigte sie.

    Wusste er, dass sie wieder in Seattle war?

    Nervös blickte sie sich nach TG um und hoffte sie irgendwo zu erblicken.


    Ein GMC Phoenix in Metallic-blau und einem AR-flammendem Phönix auf der Motorhaube stoppte direkt neben dem Bike von Oniko. Der Motor heulte kurz noch mal auf bevor in einem satten Ton erstarb. Der Wagen lag etwas tiefer als seine Brüder und Schwestern.


    Die Tür glitt auf. Oniko konnte neues Leder gepaart mit dem süßem Geruch von Energydrinks riechen. Sie sah das der Innenraum mit weißem Leder ausgekleidet war. In der Mittelkonsole war ein Becherhalter in dem ein offener Energydrink steckte. Basslastige Musik erfüllte die Straße.


    Aus dem Musclecar stieg TG aus. Sie sah neben dem Kraftprotz noch schmächtiger aus. Sie hatte ihren gewohnten Minirock und ihr schwarzes Bustier an. Auf dem Beifahrersitz lag ihr Sicherheitsmantel.


    "Hi was liegt an." sagte TG während sie Kaugummi kaute.


  • "Ich freue mich auch Euch zu sehen, TG"

    sagte Oniko mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen.


    "Haltet mir den Rücken frei. Wir holen das Geld für die nächsten Aufträge und machen uns aus dem Staub. Richtung Hafen. Dann planen wir das weiter Vorgehen und hoffen, dass Envoy sich meldet. So ka?"


    Der Treffpunkt war nicht weit entfernt. Oniko hoffte, dass alles gut gehen würde. Aber mit TG als Backup musste schon einiges passieren damit die Kacke wirklich ins dampfen geraten würde.

    Einen kurzen Moment dachte sie an Yoru. Dann schüttelte sie den Gedanken ab und machte sich auf den Weg.


    Die beiden machten Sich auf den Weg zum internationalen Viertel in Downtown. In dem hart umkämpften Viertel indem Yakuza, Mafia, Seoulpa und Andere mit sich rangen, fühlten Sich beide nicht als die größten Raubtiere.


    Ohne Probleme konntet sie die U Bahn Station, der vereinbarte Treffpunkt, erreichen.

    Doch kurz bevor die beiden das Areal erreichten, trennten sie sich wieder voneinander. Zuvor hatte Oniko TG noch das zweite BlackLink gegeben mit dem die beiden in Kontakt bleiben könnten.


    Oniko machte sich auf den Weg zu den Schließfächern und checkte dort die Lage bevor sie sich nach ihrem Kontakt umsah.

    TG hatte den Auftrag ihr den Rücken frei zu halten und sie vor potentiellen Gefahren zu warnen.


    TG blieb im Hintergrund und checkte die Umgebung. Sie positionierte sich so, dass von der wahrscheinlichsten Stelle eines Scharfschützen Oniko von TG zum Teil verdeckt wurde.

    Während Oniko sich auf dem Weg zu den Schließfächern machte kaute TG weiter auf ihrem Kaugummi rum.


    Oniko ging hinein, innen war die U-Bahn Station sehr voll, es war fast unmöglich allein den Überblick zu behalten.

    Sie sah bei den Schließfächern keine auffälligen Personen oder Sicherheitspersonal. Ihren Kontakt konnte Sie nicht identifizieren, da Sie nicht wusste, wie er aussah.

    TG draußen fühlte sich beobachtet. Nicht nur das einige männliche Asiaten sie betrachteten, nein Sie hatte das Gefühl da war noch was 'Anderes'. Eine größere Gefahrenquelle


    >>>Stehe unter Beobachtung<<< schrieb TG Oniko an. >>>Werde Feuer auf mich ziehen.<<<

    Sie blieb aber auf dem Posten, kaute weiterhin ihren Kaugummi und ließ ein paar Blasen platzen als ob nichts wäre. Solange die perversen Asiaten sie anschauten würde der Feind wohl keine Aktion gegen sie starten.


    >> Position halten, höchstwahrscheinlich hat unser Kontakt seine eigene Rückendeckung mitgebracht. <<

    Oniko blickte sich um konnte aber niemanden ausmachen.

    >> Ok. Spielen wir Hardball. <<

    Damit machte sie sich direkt zu den Schließfächern auf und blieb dann vor dem richtigen stehen. Exponiert mit dem Gesicht zu den Schließfächern überprüfte sie ob das Fach offen war oder sich öffnen ließ. So als wäre sie auf der Suche nach einem offenen Fach.


    So als ob sich plötzlich die Beleuchtung geändert hatte fiel ein neuer Schatten auf den Bereich bei den Fächern.

    Oniko sammelte ihre Magie.


    Und wartete.

  • Oniko konnte das richtige Schließfach öffnen. Es befand sich ein dunkler, wasserdichter Umschlag darin.

    Niemand interessierte sich für Oniko. Sie wurde nicht gestört oder angesprochen.


    Draußen blieben die gaffenden Asiaten eine ganze Weile. Dann gingen Sie schließlich. Das unangenehme Gefühl hob und senkte sich manchmal. Sie konnte eine Gruppe von vier dunkel gekleideten Bikern ausmachen. Von den teuren Maschinen und wertvoller Ausrüstung her, vielleicht Yakuza-Soldaten.


    [...]


    Yoru war unzufrieden. Es war schwierig, diese Oniko zu finden, sie war vorsichtig. Das hieß, es würde dauern sie zu finden. Immerhin war Sie wieder da. Er betrachtete Ihr Foto.


    Sie arbeitet sicher nicht allein. Wenn Ich dich nicht finde, finde Ich vielleicht die Anderen..


    Da er einige Kameras in letzter Zeit heimlich installiert hatte, fühlte er sich wie ein Matrixjunkie, als er die Kameras durchschaltete.


    Vielleicht war ja irgendwo was Auffälliges.


    […]


    Oniko verstaute sicher den Umschlag und gab dann TG über das BlackLink Bescheid.


    >> OK. Ich habe wofür wir gekommen sind. Lassen Sie uns gehen. Wir treffen uns bei den Fahrzeugen. Ich gehe vor und sichere dann Ihren Rückzug. So ka? <<


    Während sie sich auf den Weg machte und die Nachricht übermittelte öffnete sie gleichzeitig ein Fenster zum Überwachungssystem ihres Bikes und checkte den Feed. Sie wollte nur überprüfen, ob es in ihrer Abwesenheit auffällige Aktivitäten um ihre Fahrzeuge gegeben hatte.

    Erst nachdem sie sicher gestellt hatte, dass alles in Ordnung war. Näherte sie sich ihrem Fahrzeug. Sie verstaute ihren Schirm im Seitenfach, stieg auf und startete das Bike.


    TG stieg ebenfalls in ihren Wagen. Sie vergewisserte sich, dass Oniko unbehelligt weg fahren konnte bevor sie ihren Wagen ebenfalls startete und dann ebenfalls weg fuhr.

    Ihr Wagen war zusätzlich gepanzert, auch wenn man das von außen nicht sehen konnte. Sobald sie wieder Geld hatte würde sie das Geld in den Antrieb stecken.


    Oniko hatte keine Verfolger oder Auffälligkeiten bei der Rückkehr zu Ihrem Bike, konnte in Ruhe aufbrechen.

    Bei TG sah das schon anders aus. Sie hatte eindeutig die Aufmerksamkeit der Yakuza erregt und wurde von fünf Bikern verfolgt.


    [...]


    Yoru bemerkte die Szene an der U-Bahn Station und TG mit dem protzigen Auto fiel Ihm auf.


    Ziemlich protzig, junge Gaijin. Vielleicht läuft da gerade ein kleiner Job.

    Er kleidete sich an, zog seine maßgeschneiderte, dunkle Panzerung an und rannte zu seinem silbernen Eurocar Westwind um zügig einzusteigen.


    Kraftvoll erwachte der getunte Motor und der Wagen fuhr aus einer Garage, machte sich auf den Weg.

    Als der Sportwagen der Gaijin verfolgt wurde, drückte er aufs Gas.


    […]


    TG fädelte sich in den Verkehr ein. Sie war noch keine Routinierte Fahrerin. Sie hatte Das Auto ja erst seit zwei Tagen. Ihr fielen die Biker auf, die sie verfolgten.


    >>>Ich werde mich verspäten. Ich werde verfolgt.<<< funkte Sie Oniko an. >>>Fünf Biker, Japanische Maschinen<<<


    Den Westwind stufte sie nicht als Gefahr ein.

    Sie suchte die nächste Autobahnauffahrt. Sie hoffte das der Sportwagen die Maschinen abhängen konnte.


    Kuso! - fluchte Oniko als sie TG Nachricht erhielt.


    >>> Ich habe verstanden. Fahren Sie Richtung Hafen. Ich bleibe in der Nähe und lasse mir etwas einfallen. <<<

    zuerst schickte sie eine Nachricht an Kumo. Falls es seinen Leute waren, solle er sie zurück ziehen. Sie wollte ja nicht ihre Verbündeten geeken.


    Wahrscheinlich würden sie mit den Bikern fertig werden, aber wer konnte schon wissen ob der Gegner nicht noch etwas in der Hinterhand hatte.

    Deshalb verständigte sie Crusher und seine Jungs. Sie mögen in der Hafengegend eine Überraschung für die Japaner vorbereiten.

    Dann wendete sie die Maschine um den Bikern in den Rücken fallen zu können.


    TG gab im Navi den Hafen ein und sah das sie an der Autobahn vorbei fahren würde. Im Stadtverkehr hatte sie keine Chance. Sie war kein verdammter Rigger.

    Deswegen fuhr sie trotzdem auf die Autobahn.


    "Route wird neu berechnet.....Bei der nächsten Möglichkeit wenden." riet ihr das Navi.


    //Ja klar auf der Autobahn wenden. //


    >>>Fahre einen Umweg über die Autobahn. Versuche sie ab zu schütteln.<<<


    Schrieb sie Oniko an und gab Gas. Zum Glück war sie nicht mit dem Grid Guide verbunden und so konnte sie die Geschwindigkeitsbegrenzung umgehen.

    Sie beschleunigte und versuchte aus dem Wagen raus zu holen was ging.


    Die Biker Gruppe blieb an TGs Auto dicht dran, eine Verfolgungsjagd bei hohem Tempo schien Ihnen nicht fremd. Vielleicht wollten Sie einfach nichts Bestimmtes. Vielleicht wollten Sie einfach nur drangsalieren und ausrauben. Im Hintergrund sah TG wieder den Eurocar Westwind, der trotz der hohen Geschwindigkeiten dran blieb.


    Kumo versicherte Oniko-San, nichts damit zu tun zu haben. Nur langsam näherte sich Oniko der Szene, da die Gruppe so schnell fuhr. Oniko-San fiel auch der silberne Eurocar Westwind auf, der TG & die Yakuza eindeutig verfolgte und ziemlich gut und schnell dabei blieb.


    [...]


    Yoru grinste zufrieden. Das Verfolgen und Jagen war eher seine Welt als die Warterei. An seinem Armaturenbrett klappte er das Waffenfach runter und blickte auf die MP mit panzerbrechenden Geschossen. Nein..erst noch etwas spielen.


    Dann sah er im Rückspiegel das Bike von Oniko. Verstärkung für Runner Girl ?

    Sanft aktivierte er das Sportfahrwerk und drückte mehr aufs Gas.


    […]


    TG sah im Rückspiegel, das es doch nicht ihre Beste Idee gewesen war. Der Wagen war einfach noch nicht fertig getuned. Sie hatte erst auf die Sicherheit geachtet. Das war ein Fehler gewesen.


    >>>Verfolger klemmen mir immer noch am Arsch. Werde sie stellen. Scheinen nur ein paar Schlägertypen zu sein. Mit denen werde ich fertig und ich will keine Einschusslöcher in meinem Wagen haben.<<<


    Funkte TG Oniko an.


    >>>Da ist noch ein Westwind der wohl mitspielen will. Passt aber nicht zu den Schlägertypen.<<<


    //Wollte der Westwind helfen? War es ein starker Gegner?//


    TG rief die Navidaten ab. Wollte anhand der Daten ihre nächsten Schritte planen.

    Bevor ihr Wagen ein paar Luftlöcher hatte.


    Oniko wünschte TG hätte ein weniger auffälliges Fahrzeug gewählt. Dann wäre ihnen das vielleicht erspart geblieben.


    Hier auf der Autobahn konnte sie nicht viel gegen die Bikes und dem Westwind ausrichten. Sie war keine Riggerin und hatte auch keine Fernkampfwaffen. In den Straßen rund um Duwamish hätte sie wohl bessere Chancen eingreifen zu können.

    Außerdem würden die Cutters dort hoffentlich schon warten und das Vorteil zu ihren Gunsten wenden.


    >>> Nehmt die nächste Abfahrt und fahrt dann weiter Richtung Hafen. Ich nehme dann die Parallelsteaße dazu. Sucht euch eine passende Stelle um die Bikes zu stellen. Ich habe den Westwind gesehen. Womöglich hat er Schwere Waffen verbaut. Wir müssen aufpassen <<<


    Der Navi zeigte an, das gleich ein etwas ruhigerer Wegabschnitt kommen würde. Den Hafen würde TG momentan wahrscheinlich nicht rechtzeitig erreichen um sich zu schützen.

    Die Yaks haben ebenfalls das Gelände begutachtet und entscheiden Sich für einen Angriff. Aus einem kleinen Mini Geschützturm fährt ein kleiner Bolzen heraus, zielt auf TGs Fahrzeug und feuert.


    Der Eurocar Westwind machte links Platz für Onikos Bike, fuhr nach Rechts, verfolgte die Gruppe aber weiterhin.


    [...]


    Yoru machte Platz für das herannahende Bike, er war neugierig. Es war undurchsichtig, wer zu wem gehörte. Darum blickte er absichtlich zur Fahrerin, zeigte sein maskiertes Gesicht, welches nur dunkle asiatische Augen zeigte und asiatische Gesichtszüge.


    Dann sah er wie Yakuza begannen den Wagen zu attackieren.

  • TG entschied sich für die offensive Variante. Sie suchte sich einen Platz an dem sie parken konnte und drückte auf den versteckten Knopf. Unter dem Beifahrersitz öffnete sich eine Klappe und eine Schublade mit Waffen fuhr aus. Sie griff nach den beiden Excutioner Eine war mit Schockermunition und die andere mit ExEx geladen. schnappte sich ihren Mantel.


    Dann steig sie aus. Für ihren Mantel war keine Zeit.

    Sie stellte sich so hin, dass die Yakuza sie nicht direkt angreifen konnten.

    Die ersten Schüsse die ihre Executioner verließ war ein Streufeuer EXEX.


    Als der maskierte Fahrer des Westwinds zu Oniko blickte, traf es sie fast wie ein Schlag.


    Diese Augen... ist das Yoru? Bei allen Kamis wie hat er mich gefunden? Gehört er zu den Bikern?


    Was sollte Oniko jetzt tun?


    Ihre Gedanken rasten. TG würde wohl mit den Bikern fertig werden. Aber Yoru wäre ein ganz anderer Gegner.

    Sie musste die Situation klären.

    Jetzt sofort.

    Und dann die nötigen Schritte unternehmen.


    Sie fuhr nahe an den Westwind und klappte das Visier ihres Helms hoch, so dass der Fahrer ihr Gesicht sehen konnte.


    Dann schrie sie so laut sie konnte:


    "IHR SUCHT MICH? HIER BIN ICH!"


    Dann betätigte sie die Bremse und schleifte sich am Seitenstreifen ein um nicht von den nachfolgenden Fahrzeugen erfasst zu werden.


    Während sie beobachtete wie der Westwind auf ihr Manöver reagieren würde blickte sie sich gleichzeitig nach möglichen Optionen um.


    Sie würde im Notfall die Wendigkeit ihres Bikes nutzen um Yoru abzuhängen.


    Sie ließ eine ihrer IR Granaten zu Boden gleiten und machte sie dann über WiFi scharf. Ein Gedankenimpuls würde reichen um sie in Nebel zu hüllen und ein Verkehrschaos anzurichten.


    Zwei der Biker kamen zu Fall, sie rollten sich ab, erhoben sich und hatten reflektierende Ninja-to in den Händen. Drei Biker fuhren weiter, verschwanden aus TGs Sichtfeld.


    Der Fahrer des Westwinds war zunächst überrascht, nickte dann Oniko deutlich zu, folgte Ihr. Während Sie auf dem Standstreifen beobachtete, wie der Wagen näher kam und Sie kurz blendete, kam er schließlich fünf Meter vor Ihrem Bike zum Stehen.


    Leicht wie eine Feder und sanft landete er auf Ihrem Bike hinter Ihr. Von Oben auf Sie herab blickend sprach er Sie auf japanisch an.


    " Oniko-San. Wollt Ihr eure Freundin allein lassen ? "


    Die Szene wirkte wie in einem Action-Trideo. Kaum war Yoru aus dem Wagen draußen, saß er auch schon hinter Oniko auf dem Bike.


    Um ein Haar hätte sie Yoru's Manöver für einen Angriff gehalten und ihrerseits einen Angriff gestartet.

    Aber Yoru's Worte und die Tatsache, dass sie noch am Leben war, machten ihr klar, dass von Yoru keine Gefahr für sie ausging.


    Vorerst!


    Sie klappte ihr Visier herunter und beschleunigte das Bike um TG gegen die Biker unterstützen zu können.


    Einsam blieb die Granate auf dem Seitenstreifen liegen.


    Yoru hielt sich an Ihr fest. Sie konnte seine Kraft und Magie wie ein Kraftwerk durch die Kleidung spüren.


    Die Szene mit der kämpfenden TG und den zwei Angreifern kam schnell in Sicht.


    TG setzte an und wollte die Verhältnisse zu ihren Gunsten ändern. Dabei kaute sie unbeeindruckt auf ihrem Kaugummi.

    Dann ploppte es leise und sie sandte eine lange Salve in Richtung des linken Gegners. Rechts war ihre starke Seite.

    Die Munition explodierte ohrenbetäubend beim Aufprall.

    Ex-Ex Kugeln sirrten durch die Luft und trafen teilweise Ihre angedachten Ziele. Einer der Angreifer war bereits mittelmäßig verletzt und wechselte seine Waffenhand.


    Dann griffen beide koordiniert an , TG merkte sofort das die Gegner nicht spielen würden. Ihr Kampfstil war untypisch japanisch, eher wesentlich effizienter und Schwächen ausnutzend. Beide versuchten mit Ihren Attacken die junge Frau schwer zu verletzen.


    Dem ersten Angriff konnte TG ausweichen. Aber dafür war sie in einer offenen Position gegenüber dem zweiten Angriff.

    Ihr Ausweichschritt war etwas zu kurz und so traf sie die Klinge.


    Als Oniko die Kampfszene erreichte, ließ Yoru sie los, sprang ab und flog mehrere Meter hoch in die Luft, drehte sich zweimal und landete ein Stück vor TG, behielt Sie im Auge und richtete sich dann nach vorne.


    Es näherten sich drei heranrasende Motorräder direkt.


    "Sie sind zurück. " sagte Yoru, diesmal auf Englisch.


    Das Schwert des Gegners glitt an TGs Haut entlang aber er konnte sie nicht verletzen. In seinen Augen konnte TG seine Verwunderung sehen. Aber das machte ihn nur noch entschlossener das Mangamädchen verletzen zu wollen.


    Hinter TG landete eine fremde Person, die auf Onikos Bike saß. Ihr Instinkt sagte ihr, dass es ein Feind war, aber was hatte er dann auf Onikos Bike gemacht. Aber darüber konnte sie später nachdenken.


    Mit den fünf Gegnern wäre sie alleine fertig geworden, aber der letzte Joker war nicht ein zu schätzen, aber sie hatte diese Bewegungen schon mal gesehen. Und sie vermutete nichts Gutes.


    "Wen hast du zur Party mitgebracht?" fragte TG Oniko. "Eigentlich war das hier eine geschlossene Gesellschaft." Sie lies eine Kaugummiblase platzen.


    Jetzt hätte sie doch gerne ihren Mantel dabei.


    Oniko verlangsamte nicht das Tempo als Yoru von der Maschine sprang.

    Sie hielt weiter auf die Neuankömmlinge zu, bereit ihrem Feuer auszuweichen und dann ihrerseits anzugreifen.

    Während sie mit ihrer rechten Hand weiter das Gas auf voll hielt zog ihre linke ihre Klinge aus der Regenschirmscheide.

    Einerseits wäre ihr zwar ihr Daisho lieber gewesen, andererseits war die schlanke, leichte Klinge des Umbrella einfacher während der Fahrt zu kontrollieren.


    >>> Ist mein neuer Verehrer <<< sagte sie auf TGs Meldung hin.


    >>> Wir räumen hier mal auf und dann sehen wir weiter. Wir können ihm nicht trauen <<<


  • Das Oniko sogar Humor haben konnte hatte TG nicht gedacht.


    "Hättest was sagen können. Das du deinen Neuen mitbringst. Ich hätte mich dann in Schale geworfen. Was sollen die Leute von mir denken."


    TG öffnete ihre beiden Arme leicht und drehte sich leicht wie um zu zeigen, das sie nicht korrekt gekleidet war. Ihre Tätowierungen glühten wie immer.


    Sie behielt ihre Gegner genau im Auge. Ihre Drehung, auch wenn sie so deplatziert wirkte hatte nur den Grund, dass sie sich einen Überblick über die Situation verschaffen wollte. Wollte wissen wie die Bikertypen auf die Neuankömmlinge reagierten.


    Durch Onikos und Yorus eintreffen waren die Karten neu gemischt.


    Die Motorräder griffen an !


    Der erste Fahrer attackierte Yoru mit einem Schwert und viel Schwung vom Heranrauschen. Der Angreifer wurde jedoch mit Kenpo gekontert als zwei Fäuste hörbar in seinen Oberkörper schlugen. Noch während er in der Luft war, hob Yoru ab und trat Ihn in der Luft mit Jiujitsu. Man hörte Knochen knacken und Blut spritzte und der Gegner verschwand fliegend aus ihrem Sichtfeld.


    Der zweite Fahrer griff Oniko, ebenfalls auf einem Motorrad sitzend, an. Das Schwert bewegte sich präzise auf Sie zu.


    Währenddessen kümmerte sich der dritte Fahrergriff um TG, versuchte Sie an der offenen Flanke aufzuschlitzen.


    Im letzten Moment drehte Oniko ihren Torso zur Seite, sodass die Klinge des Gegners sein Ziel verfehlte. Gleichzeitig brachte sie ihre Klinge hoch und touchierte die Seite des Gegners. Ob sie getroffen hatte oder nicht konnte sie nicht sagen, denn dann war das gegnerische Bike auch schon an ihr vorbei gerauscht.

    Der Typ fiel hinter Oniko vom Bike, die Maschine schlitterte noch eine Weile über den Boden. Der Fahrer richtete sich verletzt auf.


    TG's Gegner sprang vom kollabierenden und Funken sprühenden Bike ab. Der Fahrer rollte sich ab, zog dann eine zweite Klingenwaffe, attackierte TG.


    Yoru hob erneut federleicht in die Luft ab, mehrere Meter hoch und attackierte dann Onik's Gegner, wuchtete Ihn heftig mit beiden Fäusten auf den Boden zurück, ein Stückchen zu tief auf die Straße. Der Gegner rührte sich nicht mehr.


    Nachdem Oniko den Fahrer von seinem Bike geholt hatte brachte sie ihre Maschine zum Stehen. Noch während sie Richtung TG lief zog sie ihr Messer.


    TG hatte alles im Blick und sah wie ihre beiden Gegner sie weiter attackieren wollten. Im Augenwinkel sah sie noch wie einer der Biker auf sie zu hielt. Sie konnte nicht zulassen von ihm zu Boden gerissen werden. So nutzte sie ihre zweite Executioner in der die Schockermunition geladen war.


    Sechs Kugeln verließen leise die Waffe und trafen das Bike was Funkensprühend seinen Dienst quittierte. Aber wie durch ein Wunder schaffte es der Motorradfahrer, nachdem er sich abgerollt hatte TG zu treffen. Den Hieb hatte sie nicht erwartet. Sie spürte die Wucht der Klinge und biss kurz die Zähne zusammen. Aber der Schmerz blieb aus.


    Zuvor prasselten aber noch die Klingen der beiden Angreifer auf sie ein. Sie konnte dem ersten Angriff nur knapp ausweichen. Beim zweiten fühlte sie wie die Klinge doch schmerzhaft sie traf.


    //Drek sie war einfach zu langsam.//


    Das Onikos unfreiwilliger Begleiter ebenfalls die Biker angriff betrachtete TG als gut. Nur die Bewegungen störten sie. sie hatte den Kampfstil schon mal gesehen, wusste aber nicht wo sie ihn schon mal gesehen hatte.

    Aber es blieb keine Zeit für irgendwelche Analysen. Nun musste sie sich gegen drei schwertschwingenden Möchtegern Ninjas verteidigen.


    Sie hatte noch ein anderes Problem. Die Anzeige im Smartlink zeigte das ihre Kugeln viel zu schnell abnahmen. Wenn es so weiter ging hatte sie noch Gegner nach dem Ende der Kugeln übrig.


    Nicht, dass TG die Unterstützung nötig hätte, vielleicht wäre sie auch sauer, dass sich Oniko eingemischt hatte, aber sie wollte diese Situation so schnell wie möglich bereinigt wissen und wenn möglich auch einen Hinweis über die Identität der Angreifer herausfinden.


    Schnell näherte sie sich dem Getümmel und griffen den nächstbesten Gegner an. Mit einem sauberen Hieb traf sie den Gegner zwischen Hals und Schulter.


    Blut spritzte aus der klaffenden Wunde und mit einem gurgelnden Geräusch sackte der Mann auf die Knie bevor sein Körper dann vollends zu Boden kippte.


    TG sah wie Oniko schnell wie der Wind geschickt ihr Schwert schwang.


    //Hatte die das Schwert jetzt wirklich aus einem Regenschirm gezogen?//


    Das passte so gar nicht zu dem Bild das TG von Oniko hatte. Für TG war Oniko die traditionelle Bushidokämpferin.


    Einen Augenblick später hatte sie einen Gegner weniger. Aber es waren immer noch genug da. Dem nächsten, rechts von Ihr drückte sie die Executioner in den Bauch und drückte ab. Wie zu erwarten war meldete das Smartgunsystem das die Waffe keine Munition mehr hatte. TG lies die jetzt nutzlose Waffe fallen.

    Zufrieden sah sie in dem Gesicht ihres Gegenübers, dass die Kugeln die Rüstung durchschlagen hatten.


    TG beantwortete die PN von Oniko >>>Sind das Yakuzaschläger?<<<


    Yoru tauchte bei TGs Gegnern auf, griff mit Kenpo Stil und Kettenschlägen an, traf den Gegner 5,6,7 mal auf Brustbein, Herzhöhe, Hals, Augen und Solarplexus. Knochen knackten und Blut spritzte.


    Den Letzten Gegner fasste er in den Nacken und hob Ihn vom Boden ab, warf Ihn schmetternd auf den Boden. Er ging K.o.


    Dann blickte er zu den Beiden.


    " Ich möchte reden. "

  • Oniko nickte TG kurz zu, als Zeichen, dass sich der Plan geändert hatte.


    "Domo. Lasst uns reden. Aber nicht hier."

    Noch während sie ihr Messer weg steckte, drehte sie einen der Toten um und schneidet mit dem Schwert seine Kleidung auf um zu sehen ob er eventuelle Yakuza Tattoos am Körper trug.

    "Ich bringe Euch zu Eurem Fahrzeug, Tono. Trinkt ihr gerne Tee?"


    Yoru nickte und reduzierte seine körperliche Anspannung. Langsam und Stück für Stück.

    " Hai. Natürlich."

    Dann ging er mit Oniko zu Ihrem Bike.


    TG ging zu einem den Angreifern und schnappte sich die Waffen, deren Links und was sie noch so wertvolle Sachen fand. Mit den Links wollte sie erfahren wer die Angreifer waren und wer sie eventuell geschickt hatte.


    Sie hatte keinen Redebedarf mit dem //wie hatte Oniko ihn genant. Ach ja // Tono


    Nachdem Oniko Yoru bei seinem Fahrzeug abgesetzt und sie einen passenden Treffpunkt vereinbart hatten schickte sie auch TG einen Ping zu der Location.


    >> Nehmt Euren Mantel mit. Ein wenig LowFile kann nicht Schaden und vielleicht braucht Ihr die zusätzliche Panzerung noch. <<


    Immerhin war es nicht auszuschließen, dass Yoru sie beide nach dem Gespräch nicht doch töten würde. Sie konnte diesen Mann nach wie vor nicht einschätzen und durfte ihm nicht vertrauen.


    >>Geht klar.<< Funkte TG zurück.

    Sie schaute noch auf den Bikes und auf der Kleidung ob es irgendwelche Gangtags gab. Nicht das sie dann wüsste um welche Gang es sich handelte aber dafür gab es ja die Matrix.


    Sie öffnete den Kofferraum und verstaute die "gefundenen" Dinge im Schmuggelfach für Waffen.


    Es war ihr klar was es bedeutete das Oniko TG empfahl ihren Mantel mit zu nehmen. Ihr Begleiter könnte extrem ungemütlich werden. Und das was TG gesehen hatte lies die Situation ähnlich bewerten.


    Als sie hinter dem Auto stand und von den beiden anderen nicht gesehen werden konnte begutachtete sie die Stelle, wo sie den Schwerthieb abbekommen hatte. Es war nichts zu sehen. Die Orthoskin verhinderte das man einen Bluterguss sehen würde, aber die Stelle war trotzdem mehr als Druckempfindlich.


    Während sie ins Auto stieg schrieb sie noch Oniko an. >>>Kennst du jemanden, der sich die Links von den Motorradtypen anschauen kann? Vielleicht hilft uns das weiter.<<<


    Yoru stieg in seinen Eurocar Westwind und machte sich auf den Weg zu der von Oniko ausgesuchten Location.


    Vor Ort suchte er sich einen Parkplatz und wartete dann auf die Ankunft der anderen Beiden. Er hatte sich umgezogen und man sah jetzt auch sein Gesicht.


    >>> Eine gute Idee TG, aber Ich besitze hier in Seattle leider keinen Kontakt der uns bei den Commlinks helfen könnte. Wir könnten entweder Olga fragen, ob sie jemanden kennt, oder hoffen, dass Envoy sich bald meldet und er einen Kontakt hat. <<<


    Oniko hatte ein nettes Lokal in einer besseren Gegend ausgesucht. Zugegeben, so viele Orte kannte sie hier in Seattle noch nicht, aber der Ort war sicher eine gute Wahl.

    Die Sicherheit hoch genug um sich zu überlegen ob man jemand hier in der Öffentlichkeit geeken will, aber nicht hoch genug um von paranoiden Wachleuten einfach so kontrolliert zu werden.


    Oniko hatte ihren Helm gegen einen Hut, ein Cape und eine modische Atemmaske getauscht. Ihren Regenschirm hatte sie auch bei sich. Man musste immerhin in Seattle immer mit Regen rechnen.


    Als alle eingetroffen waren betraten sie dass Lokal gemeinsam und ließen sich einen Tisch zuweisen. Er bot eine nette Aussicht und vor allem etwas Privatsphäre.

    Zur Sicherheit hatte Oniko einen WhiteNoise Generator mitgebracht, den sie, sobald die Bedienung verschwunden war, am Tisch platzierte und mit ihrem Cape tarnte.


    Yoru setzte sich den Beiden gegenüber, versuchte möglichst harmlos zu wirken, aber sowohl Oniko als auch TG spürten das Ungeheuer unter der Oberfläche.


    " Oniko-San, wer ist eure Begleiterin ? Ich sehe, das Ihr beide erwacht seid und euch auf den Weg gemacht habt, stärker und mächtiger zu werden.


    Alle Informationen die Ihr über mich habt, sind extrem kritisch für mich. Deswegen möchte Ich ein Angebot machen, die Informationen euch abzukaufen. "


    Oniko war ein wenig überrascht, hatte sie mit dieser Eröffnung nicht wirklich gerechnet.


    "Wir sind Weggefährten." ließ sie die Antwort bezüglich TG eher unbeantwortet bevor sie dann fortfuhr


    "Zuallererst seid Euch versichert, dass ich diese Informationen nicht gesammelt habe um Euch damit zu schaden oder zu erpressen."


    "Durch Euer Zutun haben sich in meinem Leben viele Ereignisse zugetragen die viele Fragen aufgetan haben, auf die ich lediglich Antworten suche."


    Also hatte Oniko über ihr Gegenüber jede Menge Informationen und nun war er darüber not amused. Aber Gentleman wie er war wollte er über die Herausgabe der Informationen verhandeln.


    Dies war wohl der Typ deren Vorbild diese Kampfdrohnen waren. Er war aber sehr viel besser. Er war ein gefährlicher Mann, dass konnte TG sofort sehen.


    Aber da der Typ Oniko angesprochen hatte und sie hier das Gespräch führte hielt TG sich da raus. Sie war nur hier um Oniko zu schützen.


    Yoru blickte Sie an. Runzelte die Stirn.


    " Nun, dadurch das Ihr diese Informationen habt, habe Ich meine Berufung bereits eingestellt. Es hat also bereits einen schmerzhaften, finanziellen Effekt. Ich wurde entmystifiziert. "


    Kurz wartete er.


    " Ihr habt Fragen. Stellt Sie, Oniko-San. "


  • "Wie darf ich das verstehen? Ihr seid aus dem Geschäft ausgestiegen?"

    fragte sie erstaunt?


    "Ich bitte um Verzeihung. Dieses Zusammentreffen kam so überraschend zustande. Ich bin darauf nicht vorbereitet." versuchte sie ein wenig ihre Gedanken zu sortieren.


    "Nachdem die Kamis unsere beiden Schicksale miteinander verknüpft haben frage ich mich warum?"


    Ein wenig verlegen blickte sie zu TG. Jetzt wo all dies ausgesprochen wurde klang es doch sehr verquert.


    "Versteht mich nicht falsch, Todo. Ich hätte bei dem Anschlag auf Toshi-sama sterben sollen."

    "So wie die anderen" fügte sie bitter hinzu.

    "Aber da unten im Wasser ist etwas geschehen, etwas das mir das Leben gelassen und mich verändert hat."

    "Ich habe schon mit einem Priester darüber gesprochen...also...nicht im Detail, aber er konnte mir keine Antwort darauf geben. "


    TG verstand nur die Hälfte aber Oniko hatte ein paar außergewöhnliche Sachen gezeigt. Also ist sie damals nicht gestorben, sondern hatte sich verändert. Sie wusste nicht wie Oniko verändert wurde, aber wahrscheinlich die dunkle Aura und ihre Hörner.


    //Glaubte sie, dass sie eine Art Dämon ist?// TG zuckte innerlich mit den Schultern. Es gab schlimmeres.

    //Und dieser Todo sollte Schuld sein? Oder zumindest etwas damit zu tun haben?//

    TG wartete einfach still. Es ging sie ja eh nichts an. sie war hier zu dem Schutz von Oniko.


    " Hai. Ich habe auch nicht damit gerechnet dass Ihr überlebt, Oniko-San. Der Angriff war eigentlich perfekt ausgeführt.


    Was Ihr meint, sind die schwarzen Schwaden, die roten Augen. Euer Hass und eure Wut hat sich mit eurer Magie vermischt und euch am Leben gehalten. Ich kenne es auch.. ich hatte es auch längere Zeit. Jetzt ist es in mir versiegelt. Aber man sieht es noch auf der Haut.


    Ihr und eure Begleiterin habt großes Potential. Aber es scheint mir, Ihr braucht ein wenig Führung durch die Dunkelheit. Ich wäre bereit, euch zu unterrichten. Ich werde älter, die Zeit vergeht. Ich weiß nicht, wie lange Och noch Zeit habe, mein Wissen weiter zu geben. "


    Nein, es musste mehr als ihre Wut und ihr Hass sein. Auch wenn sie es nicht verstand.

    Aber wenn der alte Drache ihr Führung anbietet, wäre dies vielleicht der Weg dieses Mysterium zu entschlüsseln.


    "Es hat mich gerufen."

    "Dort. In der Dunkelheit."

    "Seitdem versuche ich herauszufinden was passiert ist."

    Sie verneigte sich tief

    "Domo arigatou gozaimasu, Sama. Euer Angebot ehrt uns. Ich willige ein."

    Sie blickte zu TG.


    TG hatte alles erwartet nur das nicht. Sie blinzelte überrascht. Nicht nur das Todo oder wie er auch hieß ihnen beiden ein Angebot machte sie zu unterrichten. Nein Oniko willigte ein.


    //Fuck was mache ich jetzt?// TG wusste, dass sie nicht lange Zeit hatte sich zu entscheiden. Würde sie mit dem Teufel ins Bett steigen um besser zu werden? //Was war der Preis.//


    Aber sie wusste diese Gelegenheit würde nicht wieder kommen.


    "Ich mache auch mit." sagte sie dann. Ihre Stimme war nicht so fest wie sie es eigentlich gerne gehabt hätte. auch war sie etwas höher als beabsichtigt. //Aber wer konnte ihr das verdenken?//


    Yoru nickte zufrieden.

    " Hai. Ich werde einen Dojo anlegen lassen, indem wir 'All-Out' gehen können, ohne das wir ständig das Gebäude abreißen. Habt Ihr schon Kampf Foki ?"


    Oniko war erfreut, als sie TG's Worte vernahm.


    Bei Yoru's Frage schüttelte sie verneinend den Kopf.

    Ihr Herr Toshi-sama hatte einen Waffenfokus für sie in Auftrag gegeben, aber er war bei ihrer Abreise nach Seattle noch nicht ganz fertig gestellt. Und jetzt würde er wohl für immer unerreichbar für sie sein.

    Sie hatte hier in Seattle den Kontakt zu einem Talislegger. Aber es würde wohl noch viel Zeit beanspruchen einen neuen Fokus zu erschaffen. Zeit die sie im Moment nicht aufbringen konnte.


    "Ich habe noch eine Frage, Sama." setzte Oniko zögerlich nach.


    "Sagt Euch das Project Uroy etwas?"


  • Yoru runzelte die Stirn, was bei der älteren Haut ganz gut zum Tragen kam.

    " Mit Projekten hab Ich nicht mehr viel zu schaffen. Aber..es ist ein Anagramm. Uroy ist Yoru in Spiegelschrift. Was ist da los ?"

    "Ich bin bei meiner Recherche über Euch darauf gestoßen. Wenn Ihr damit nichts zu tun habt, werdet Ihr davon nicht begeistert sein."

    "Ich bin überzeugt, dass dieses Material in Zusammemhang mit Eurem letzten Auftrag steht. "

    "Ich tausche es gegen eine Antwort. Aber wenn Euer...Codex...oder Eure Ehre es verbietet diese Frage zu beantworten, so respektiere ich das und ich werde Euch danach nicht mehr fragen."

    Sie legte ihr Commlink und ihre Displaybrille auf den Tisch und schaute Yoru ernst an.


    "Wer hat den Auftrag gegeben die ganze Familie von Toshi-sama zu töten?"

    Dann drückte sie auf "Wiedergabe"


    Yoru überlegte kurz. Oniko verlangte viel. Er hatte zum Glück nicht viel zu verlieren.


    " Das ist sehr gefährlich für mich zu beantworten. Zum Glück bin Ich vermutlich der tödlichste Yakuza im Plex.

    Es war das Watada Gumi. Nibori Watada, der Sohn des Oyabun. Sie wollten für ihre mittelfristigen Pläne mehr Zeit gewinnen. "


    TG saß da und beobachtete die beiden.

    //Der gefährlichste Yakuza im Plex?// Ein wenig seiner Kampfkünste hatte sie schon gesehen. Aber man wurde nicht gefährlich wenn man gut kämpfen konnte. Es half, aber man musste Macht hinter sich vereinen.

    Eigentlich wollte sie immer einen Bogen um die großen Player im Verbrechen machen.

    //Tja das war es dann wohl.// seufzte TG. Eigentlich hatte alles angefangen als sie mit Envoy in den Kühlraum eingedrungen war. Nun erhielt sie die Quittung.

    Momentan wollte sie die Aussprache der beiden nicht unterbrechen. Sie konzentrierte sich lieber darauf wachsam zu bleiben. Auch wenn sie absolut nicht Yorus Liga spielte.


    Nibori Watada - jetzt hatte Oniko einen Namen. Natürlich war der Sohn des Oyabun in Japan und schwer bewacht, aber zumindest hatte ihr Ziel jetzt ein Gesicht.

    Während Yoru das Material zum Projekt Uroy suchtete blickte Oniko zu TG.


    Obwohl TG natürlich für sich selbst diese Entscheidung getroffen hatte, fühlte Oniko sich dafür verantwortlich TG hier mit hinein gezogen zu haben.

    Sie war überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war. Denn was Oniko in TG's Aura ausmachen konnte war mehr als beunruhigend, es war besorgniserregend.

    Würde diese junge Frau in die namenlose Dunkelheit stürzen?

    Yoru würde es sicher auch bemerkt haben.


    TG merkte das Oniko sie anschaute. Sie glaubte Sorge in Onikos Blick zu sehen.

    Sie wusste, das sie sich mit dem Teufel eingelassen hatte. Aber sie glaubte stark genug zu sein. Sie wollte besser werden und Todo oder Yoru konnte ihr das geben. Dies war eine Geschäftsbeziehung auf Zeit. Hoffte sie.


    Yoru war sichtlich wütend als er mit der Sichtung der Daten fertig war. Diese Dreckschweine. So viele Jahre haben Sie mich aufgezeichnet. Da muss Ich mich auch noch drum kümmern.

    " Domo Arigatou. Ich werde mich darum kümmern und es ausrotten. Oder..seid Ihr bereits dabei, Oniko-San ?"


    "Der Watada-gumi hat meinen Herren töten lassen um den Konflikt zwischen den Rengos hier weiter voranzutreiben. Sein Tod wird gerächt werden."


    "Es laufen bereits Vorkehrungen für eine Erkundungsmission und sobald wir die nötigen Informationen haben, wird es einen Schlag gegen dieses Labor folgen. Ein weiterer Schlag gegen die Mitglieder des Gumi ist in Vorbereitung, jedoch kann es sein, dass irgendetwas durchgesickert ist, denn die Männer von heute waren kein Zufall und auch auf meinen..."


    sie zögerte. Was war Envoy-san eigentlich für sie?

    "Team-Leader wurde ein Anschlag verübt, der mit dem Ganzen hier in Zusammenhang stehen könnte. Das gilt es noch herauszufinden. "


    Yoru lächelte zufrieden geschäftsmäßig und holte aus seiner Jackett Tasche einen ebenholzfarbenen Checkstick.

    " Hai. Sehr gut. Ich bin dabei. "

    Er schob Ihn zu den Beiden.


    TG nickte Oniko zustimmend zu. Zu gern würde sie ein wenig mit Yoru trainieren um besser gegen die Drohnen vorbereitet zu sein.


    Erfreut über Yoru's Anteilnahme verneigte sie sich tief.

    "Arigatou gozaimasu, Sensei. Es gibt viel zu tun. Ich hoffe, dass mein Team-Leader bald Kontakt zu mir aufnimmt und wir mehr über die beiden Angriffe herausfinden können. Die Männer heute sahen nicht nach Yakuza aus."

    Sie mussten vorsichtig vorgehen und sich bedeckt halten.

    "Außerdem müssen wir damit rechnen, dass diese Kampfdrohnen bereits aktiv sind. Ihr habt das Material dazu gesehen. Wir müssen uns also gut darauf vorbereiten. TG hier hat bereits gegen eine von ihnen gekämpft."


    TG nickte.

    "Ihre Kampfkraft ist beachtlich aber sie sind zu schlagen. Wenn ich noch mit ihnen trainieren könnte würde ich beim nächsten mal einen Vorteil haben." sagte sie. Nicht förmlich und auch nicht aus der bittenden Position heraus. Sondern einfach sachlich.

  • Yoru nickte freundlich und trainierte Sie in den nächsten Stunden.

    Seine Kampfkraft war schier grenzenlos, aber er dosierte Sie präzise für Euch. Er war 'Initiat höchster Ränge', besaß viele Metamagische Techniken, ein Meister der Zen-Meditation und Zentrierung.


    Seine Ki Fähigkeiten waren auf Zweikampf und Geisterkampf ausgerichtet und sehr hoch trainiert. Gerade Gegenschlag, Mystischer Panzer und Geschwindigkeit waren auf höchsten Stufen.


    " Die Drohne ist schneller, stärker und zäher wie Ihr. Versucht Sie nicht mit Stärke oder Zähigkeit zu schlagen. Benutzt euren Kopf. Seid kreativ. Findet Lösungen.

    Drohnen mögen kein Wasser und keine Elektrizität. Wenn möglich, greift Sie damit an. Es wirkt Wunder.

    Achtet auf die Stile ! Mit Kempo greife Ich an, richte viel Schaden an. Mit JiuJitsu verteidige Ich, gewinne Zeit, provoziere, habe Reichweite.

    Erkennen ! Verändern. ! Los."


    Oniko nutzte die Zeit mit Yoru und trainierte hart. Sie merkte schnell wie ihr Timing besser und ihre Abläufe runder wurden.

    Da sie nicht über körperliche Stärke verfügte, musste sie sich mehr auf ihre Techniken verlassen.


    Zwischendurch checkte sie ihr Commlink auf Nachrichten von Envoy. Außerdem hatte sie ihren Decker Kontakt auf die erbeuteten Commlinks angesetzt, mit der Hoffnung hier einen Hinweis über die Identität der Angreifer herauszufinden.


    TG fingerte in ihrer Jackentasche herum. Sie suchte nach einem Kaugummi aber sie fand nur einen alten Zettel. Es war die Nummer von Labah. Sie hatte vor ein paar Wochen ausgemacht, dass sie auf ihn zurück kommen könnte wenn sie seine Matrixfähigkeiten brauchte.


    "Ich hätte da jemanden der könnte vielleicht die Links knacken." sagte TG zu Oniko.

    Während sie so das Papier betrachtete dachte sie über den geschäftlichen Kontakt nach.

    Langsam dämmerte es ihr welche Daten sie damals an Labah vertickt hatte.


    //FUCK!// fluchte sie innerlich. Sie konnte ja damals nicht ahnen, dass sie diese Daten noch mal gebrauchen konnte.

    Sie wählte Labahs Nummer.


    Labah schaute auf TGs Nummer Ach die. Die Aufstrebende.

    << Yo. Bin anwesend. Hast wieder was zum Loswerden ? >>

    Er erinnerte sich an die brisanten Daten und wie er Sie besser erstmal nicht verkaufte.

    >>>Hi Tank Girl hier. Ich hätte da ein paar Links. Die müssten geknackt werden. Mich interessiert wer die Besitzer der Links waren. <<<

    Dann machte sie eine Pause.

    Es ging nicht anders. Sie musste Fragen.

    >>>Die Daten die ich dir damals gegeben hatte. Hast du die noch? <<<


    "Alles in Ordnung?" wollte Oniko wissen. TG wirkte ein wenig geistesabwesend wenn nicht gar besorgt.

    So hatte sie TG noch nie gesehen.


    << Schon ziemlich lang her . Die Daten müssten eigentlich weg sein. Was ist für mich drin als Bezahlung ? Daten die du wieder haben willst ? Entscheide dich was du willst, Klaue. >>

    Der Ork knurrte etwas.


    //Alter...// TG hatte Lust durchs Com zu springen.


    TG schaute abgelenkt zu Oniko.

    "Ich führe grad mit einem Hacker ein Gespräch, der mir einen Gefallen schuldet //e//.“

    Sagte sie kurz angebunden.


    " und jetzt zickt der rum."


    >>>Hast du die Daten noch oder nicht? Die Sachlage hat sich einfach geändert. Die Schatten sind nun mal nicht schwarz und weiß. Das sollte jemand mit deiner Erfahrung eigentlich wissen.

    Knacken von ein paar Links und die Daten.10K<<<

    Ein Blick auf ihren Kontostand und sie wusste, das sie vorher noch ne Bank ausrauben musste. Aber das war ein Problem für später.


    Labah grinste, zog sich an. Sie hatte angebissen. Er ging zum Bike.

    << So ka. 10.000 für dich. Kommlinks und die Daten für dich. Wo soll Ich hinkommen ?


    Oh und Ich habe die Daten noch. Hat noch keiner gesehen. Da ist dann nochmal 20.000 fällig. Ich nehme auch Schulden an oder Gefallen. >>

    Dann stieg er auf und fuhr los.


    TG las die Nachricht zwei oder drei mal. Sie wurde daraus nicht schlau.

    In einem Satz sagte Labah 10K für Link und Daten und dann wollte er noch mal 20 für die Daten.

    Doch dann raffte sie es. Er dachte er bekam für das Knacken der Links und das Bereitstellen der Daten auf den Links einen 10er.

    TG hatte aber für das ganze Paket 10 ausgeben wollen.


    >>>Ich denke hier liegt ein Missverständnis vor. 10k für das ganze Paket.<<<

    Schrieb TG leicht verärgert zurück.


    << Deine Daten sind im Shadowland locker 30.000, 40.000 wert. Warum sollte Ich Sie jetzt für 5.000 verschenken ? Das wäre schlecht für meinen Ruf, wenn ich als dumm und billig gelte.>>

    Labah fuhr Richtung innere Bezirke und wartete auf ihre Antwort.


    >>>Wenn die Daten so wertvoll wären dann hättest du sie schon lange verkauft. Oder du bist sie noch nicht los geworden weil sie keiner anfassen will. Also 10k fürs knacken der Links und die Daten und einen kleinen Gefallen für die Daten. Und wenn du sie noch niemandem angeboten hast, weil du warten wolltest kann es deinem Ruf nicht schädigen, weil es keiner weis.<<<

    schrieb TG zurück.


    << Vielleicht hast du Recht TG. Scheinbar hast du gelernt dein Kopf zu benutzen. Ich frag jetzt nochmal. Wo treffen wir uns ? >>

  • >>> Das Jack Black in Downtown. <<< funkte TG zurück.


    Labah fuhr zunächst an der Location vorbei in Tarnung und ohne Licht.


    Dann stellte er im Hinterhofbereich sein Bike ab, zog die leichte Jacke über seine Chamäleon Panzerung hoch und ging dann rein, schaute sich nach TG um.


    "Oniko ich würde mich mit meinem Hacker treffen. Aber gerade scheint er ein besonderes Arschloch zu sein. Könntest du mitkommen?

    Brauchst auch nur böse gucken und dein Schattendings machen."

    Fragte TG

    "Ich habe ein Treffen im Jack Black vereinbart. Wir könnten mit meinem Auto fahren."


    "Natürlich komme ich mit. Ich wollte schon immer einmal mit Euch eine Runde drehen." sagte sie. Ein wenig erfreut, dass TG sie um einen Gefallen bat, aber auch ein wenig irritiert, warum dieses Treffen gerade jetzt so wichtig war.


    Dann schüttelte sie schmunzelnd den Kopf.

    Schattendings machen. Als ob sie sich das aussuchen würde.

    Auch Yoru schien sich nicht ganz sicher zu sein was diesen Effekt bei ihr auslöste.


    Sie schlüpfte in ihren Mantel und packte noch ein paar Sachen in ihre Taschen. Dann konnte es auch schon losgehen.


    Die beiden stiegen in den Wagen. TG startete den Wagen und sofort fing auch das Radio an zu dudeln. Es ertönte der neueste Trend des Elektro-Power Metal Genres.


    Sie fuhr zügig los und kurze Zeit später erreichten sie den Schotterparkplatz vom Jack Black.

    Gemeinsam erreichten sie den Zielort. Von einem auffälligen Fahrzeug oder einem Motorrad war nichts zu sehen.


    "Sieht aus, als ob Euer Kontakt noch nicht da ist." sie blickte sich ein wenig um.

    "Seid Ihr Euch sicher, dass ich Euch begleiten soll?" fragte sie sicherheitshalber noch mal nach.

    Sie hatte die Erfahrung gemacht, dass ihre Anwesenheit soziale Begegnungen oft ein wenig...verkomplizierten.

    Hier in Seattle gab es nicht viele Oni. Und so eine wie sie schon gar nicht.


    "Klar doch." sagte TG zu Oniko.

    Sie sah nicht das Problem. Seattle war so ein buntes Pflaster voller Freaks, da fiel Oniko gar nicht, oder zumindest fast nicht auf.

    Der Wagen rutschte auf dem Schotter noch ein klein wenig, da TG sehr abrupt bremste.

    Sie schnappte sich ihren Mantel vom Rückfahrersitz und warf ihn sich über.

    Sie wartete bis Oniko bereit war und dann gingen sie hinein.


    Als Oniko das Lokal betrat schloss sie kurz die Augen.

    Sie atmete einmal tief durch um denn Geruch des Lokals in sich aufzunehmen bevor sie ihre Augen wieder öffnete und begann die Umgebung sowohl visuell als auch astral in sich aufzunehmen.


    "Scheint noch nicht da zu sein." sagte TG als sie Labah nicht sah.

    "Lass uns an die Theke gehen. Ich gebe dir einen aus. Was willst du?"

    Sie bestellte sich selber einen Energydrink.

    TG schaute sich um und suchte nach Labah.


    Innen war es noch relativ leer, nur ein paar Angestellte und eingedeckte Tische. Niemand an der Bar.


    Labah schrieb TG eine Nachricht

    << Warum ist Oniko bei dir ? Ihr seht angespannt aus. >>

    Der Ork grinste und beobachtete die Beiden. Vom Gang zum Klo aus.


    TG las die Nachricht während sie ihren Energydrink trank.

    "Er ist hier und not amused dich zu sehen. Du kennst Labah?" sagte TG leise zu Oniko. Dass sie angespannt war, war ihr gar nicht aufgefallen.


    "Labah ist Euer Kontakt? Ja. Wir haben einmal zusammen gearbeitet. Er steht dort drüben."

    Sie zeigte in die Richtung wo sie Labah entdeckt hatte und winkte ihm zu. Dass er optisch nicht wirklich wahrzunehmen war fiel ihr erstmal nicht auf.

    "Ist das ein Problem?"

    Sie erinnerte sich an den seltsamen Auftrag bei dem sie ihn kennen gelernt hatte. Eine wirklich merkwürdige Geschichte.

    >>>Nee ich habe kein Problem damit. Der einzige der damit ein Problem hat ist wohl Labah. Kannst mir ja mal bei einem Energydrink die Story erzählen. <<<


    Labah winkte zurück und deaktivierte die Fähigkeit der Tarnung und zog sich eine Kapuzenjacke drüber, setzte sich an einen Tisch. Deutet freundlich lächelnd gegenüber auf die Plätze.


    Dann endlich sah sie ihn. Er getarnt. Sie dagegen mit Leuchttats.

    Sie machte sich auf um Tisch. Im Schlepptau die Oni.


    TG setzte sich auf einen der freien Stühle und stellte ihre Dose vor sich und kaute gemütlich auf ihrem Kaugummi rum.

    Sie wartete bis Oniko sich ebenfalls gesetzt hatte.

    "Das ist eine Freundin von mir. Ich wusste nicht das ihr euch kennt." sagte TG emotionslos zu Labah.


    " Lasst uns starten."


    TG stellt die Tasche mit den Links auf den Tisch.

    "Die habe ich einer Motorradgang abgenommen, die meinten ebenfalls solche Glowtats haben zu wollen wie ich sie habe, nur hatten sie, wie manche Männer nun mal sind, schiss vor der Nadel. Die Links brauchen sie nicht mehr.

    Ich würde gerne Wissen wer diese Typen waren und warum sie mich angreifen wollten. Ich glaube denen nämlich die Geschichte mit den Tats nicht."

    Dann legte sie noch eine Datenchip auf den Tisch.

    "Der ist für meine Daten um die ich dich noch gebeten habe."

    Sie nahm einen Schluck von der Dose.

    "5K jetzt. Der Rest bei Lieferung. 10% von dem Geld was auf den Links gespeichert ist."


    Oniko lächelte ebenfalls, setzte sich und nahm einen Schluck von dem Iced Tea den TG ihr spendiert hatte.


    Sie wusste immer noch nicht was sie von Labah halten sollte. Er war ein geschäftlicher Kontakt der sich bemühte professionell zu sein und wenn er brauchbare Infos aus den Links holen konnte würde sie das in ihrer Suche weiterbringen.

    Aber irgendetwas an dem Mann irritierte sie. Ob es daran lag dass seine Aura schwach und voller dunkler Flecken oder einfach weil er Indonesier war.