[IP] love etc

"Wir sollten zumindest versuchen eruieren, welche Partei noch involviert ist. Auch wenn eine der Parteien über magische Ressourcen verfügt, geht sie mit diesen schlampig. Da eine der Parteien Knight Errant ist, reduziert dies die Auswahl leider nicht.

Ich bräuchte 5 Minuten allein und ungestört mit der Zielperson, um deren Gedächtnisinhalte zu sondieren. Mit den dann bekannten Methoden und Motiven der Zielperson, kann man dann entscheiden wie diese am einfachsten zu manipulieren ist." Schlägt Kelly vor.

"Mit unser eigenen Scheinfirma, als Retter in der Not aufzutreten scheint mir ein gangbarer Weg."

Sie schaut zur Hackering.

"Können wir die Kommunikation der Zielperson überwachen? Zumindest hätte ich gerne deren Terminkalender und alle Kontaktdaten im Comlink."

Touristville, Metroplex Seattle

08.04. 2077

Uhrzeit : 20:09 Uhr

Wetter : 7 Grad, Regen

Die Runner hatten sich in einer Location in Touristville verabredet um Informationen auszutauschen.

Die Ergebnisse der Beinarbeit werden besprochen und die nächsten Schritte vereinbart.

(Weiter)

Dass das Zwillingspärchen sie wohl hier in ihre gewohnte Umgebung eingeladen hat scheint auf Bustri ein wenig abzufärben und sie wirkt doch deutlich entspannter als noch in dem deutlich gehobeneren Restaurant. Umso deutlicher wird erkennbar, dass Kellys Ausführungen und Formulierungen sie eher irritieren. Und was sie davon hält, dass Kelly denkt es ist möglich und unverdächtig mit der Zielperson fünf Minuten allein zu sein, kann man deutlich in ihrem Gesicht ablesen ... nämlich gar nichts, sondern hält das für sehr schwierig und auffällig für ihr Ziel und würde lieber andere Mittel der Informationsbeschaffung bevorzugen, allerdings wiederholt sie ihre eigenen Vorschläge nicht nochmal.

"Ja das Syndikat sollten wir rausfinden, um die richtigen Schritte zu starten. Wie gesagt es gibt viele Möglichkeiten und Quellen, wo wir noch unbemerkt an Hintergrundinfos kommen."

Eben noch zu allen gesprochen schaut sie dann nur noch Kelly an, weil die Frage erstmal nur ihr gilt.
"Doch im Moment bin ich mir nicht sicher, ob wir beide auf das selbe Ziel hin arbeiten. Also ich war der Meinung unsere Aufgabe ist es nur, das Hotel so ungemütlich und wenig lohnenswert für seinen Besitzer zu machen, dass dann unsere Auftraggeber als Retter mit einem neuen Kaufangebot auftauchen können. Und es sollten dann auch nur Maßnahmen sein, die die neuen Besitzer nicht betreffen oder schnell rückgängig gemacht werden können. Oder für was brauchen wir bei Deinem Plan eine Scheinfirma? Die man ja generell auch nicht so einfach aus dem Hut zaubert, oder habt ihr da immer eine parat?"

Sie scheint jetzt nicht abgeneigt zu sein, aber halt einfach nicht zu verstehen auf was Kelly hin arbeitet und deswegen auch kein Problem zu haben da mal nachzufragen.

"Ja sag mal, nach diesen 5 Minuten, erinnert der Kerl sich daran oder hat er eine auffällige Gedächtnislücke? Denn wir sollen ja dafür sorgen das nichts ominöses auf unseren Mandanten zurückfallen kann und gerade, entschuldige meine Vorurteile, aber ihr Elfen seid ja quasi für Magie bekannt."

Ja Das wäre gut zu wissen, denn dann wäre das irgendwie ein NoGo.

Ansonsten sind wir genug Leute um mehrgleisig zu fahren, zumindest am Anfang. Lasst uns ein bis zwei Leute einschleusen, herauszufinden mit welchem Syndikat wir es zu tun haben aber auch mal Mama aushorchen würde ich sagen."

Jane nickt zufrieden, das fände sie super. John bekommt allerdings einen kleinen Blick von ihr der ihm verrät das sie quasi mit einem bestimmten Veto rechnet.

"Eine Gewerbeanmeldung ist schnell gemacht und billig. Aufwändig ist die richtige Legende und Repräsentation. Ob eine Briefkastenfirma benötigt lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt schwer sagen.

Im ersten Schritt wäre es daher interessant, die Motive der Zielperson in Erfahrung zu bringen." Bleibt Kelly ruhig, auch bei der Spitze gegen ihren Metatyp.

"Und nein, keine Gedächtnislücke."

Darüber ob hier Scheinfirmen gegründet werden sollten, ist John sich recht uneins. Sowieso versteht er gar nicht, was so eine Firma ihnen bringen soll. Will sie ne Konkurrenz aufmachen? Und überhaupt, wieso antwortet sie nur so sporadisch? Alles muss man ihr aus der Nase ziehen.

Maaaan Kelly echt mal. Du musst lernen auf Fragen zu antworten. Was is los mit Dir?

Bustri hier hat zwei Fragen gestellt:

Er hält einen Finger hoch.

Wofür brauchen wir ne Scheinfirma, wenn unsere Auftraggeber als Retter auftreten wollen? Also was hast Du damit vor? N plötzliches Konkurenzunternehmen?

Und einen zweiten Finger

Hast Du so ne Firma immer parat?

Deine Antwort „das is schnell gemacht, aber die Story dauert und ob wir’s brauchen ist schwer zu sagen“

ist mindestens mal komisch. Lass uns doch n bisschen mehr an Deinen Gedanken teilhaben. Wir wissen ja nu immernoch nich was Du damit vorhast. Und ob’s nun schnell geht oder nicht, da biste Dir auch nich sicher.

Dann kommt Jane.

Wieder hebt er einen Finger

Erinnert sich der Kerl?

Zweiter Finger

Oder hat er eine Gedächtnislücke?

Deine Antwort: „Nope keine Gedächtnisslücke“

Erinnert er sich also? Weil ist das dumm, sorry aber is so…

Versuch doch mal, nich in Stichpunkten zu antworten…

Ein wenig verdutzt blickt Madison in die Runde und stellt erneut die Fähigkeit des Schiebers oder Auftraggebers im Bezug auf die Teamgestaltung in Frage.

Wenn so entgegengesetzte Persönlichkeiten, wie es hier scheinbar der Fall ist, aufeinander treffen kommt selten etwas Gutes dabei rum und verkompliziert eine Mission nur unnötig.

Aber heute...

Heute ist dies Madison für den Moment mal relativ egal.

Zu müde und ausgelaugt ist sie nach der letzten Session.

[…]

Der Teil mit Bustri war nur der Anfang gewesen, denn schnell hatte sie einsehen müssen, dass der Aufwand der nötig war um an brauchbare Infos

zu kommen nicht einfach in einem in einem Stuffer Shack erledigt werden könnte.

So machte sie sich erstmal zu einer kleinen Erkundungsfahrt mit einem Taxi auf um dem Hotel aber auch der Wohnadresse einen Besuch abzustatten.

Also natürlich nicht direkt, aber auf kürzere Distanz hackt es sich einfach leichter.

Wenn man sich das Gefüge der Matrix ansieht, können manche darin verwobene Texturen erkennen, die unter der eigentlichen Oberfläche liegen.

Und wenn man ganz genau hinschaut erkennt man Fugen und Risse.

Das sind die Wege die es einzuschlagen gilt will man sich die Hilfe von etwas erbitten, was nicht sein kann und doch existiert.

"Le chapeau noir" ist eines davon. Und genau dessen Hilfe hatte sich Madison versichert bevor sie auf Raubzug gegangen war.

Eine kleiner Hauch Psych rundete die Sache ab und so war sie sich sicher auf alles verbereitet zu sein was sich ihr entgegen stellen würde.

[...]

Der Host der Wohnadresse war schnell wieder gefunden und wie bereits erkundet nicht sonderlich stark geschützt.

Unsichtbar huschte sie schnell in Host, fand was sie gesucht hatte und nachdem sie mit der Sicherung ein wenig herumgespielt hatte lag die Datei offen vor ihr. Sie kopierte die Datei und speicherte sie in einem der Datenchips-Ohrringen ab. Dann war sie auch schon wieder aus dem Host verschwunden.

Ihr anderes Vorhaben würde sich wahrscheinlich nicht so leicht bewerkstelligen lassen.

[…]

Mit Anstrengung versuchte sie den Ausführungen ihrer Teamkollegen und Kolleginnen zu folgen.

Zum Glück hatte sie sich noch neben dem Energydrink auch noch einen anderen Muntermacher organisiert.

Aber den würde sie erst später benötigen.

Touristville, Metroplex Seattle

08.04. 2077

Uhrzeit : 20:12 Uhr

Wetter : 7 Grad, Regen

Die Runner hatten sich in einer Location in Touristville verabredet um Informationen auszutauschen.

Eine zielführende Struktur war noch nicht abzusehen. Die Runner versuchten sich zu einigen, was jedoch schwer fiel..

(Weiter)

Das Kommlink der Zielperson hatte sich rasch als zweitrangig erwiesen sobald Madison das versteckte Konmlink entdeckt hatte.

Bevor sie daran gegangen war sich in das Link zu hacken hatte sich sich noch der Unterstützung eines ihrer kleinen Freunde versichert, denn hier hatte sie etwas anderes im Sinn als lediglich ein paar Daten abzugreifen.

Kaum hatte sie die Firewall des Kommlinks mit ihren Händen berührt, als diese grün zu leuchten und zu zischen begann und sich dann Schicht für Schicht, wie Schlacke von glühendem Metall ablöste.

Sobald sie die Verteidigung des Links unterwandert hatten war es für sie und ihrem Sprite ein leichtes ihre Show abzuziehen.

Ob ihr Mambo'Jambo wirklich brauchbare Informationen ans Licht bringen würde bliebe nur abzuwarten.

[...]

"Ich habe einige Infos aus dem System der Wohnung der Zielperson. Ein paar Infos aus dem heimlichen Zweit-Comm, sowie ein Tracing und Spoof darauf am Laufen."

Bevor sich die Leute hier gegenseitig an die Gurgel gingen hielt sie es für sinnvoll ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken.

"Ach ja. Und in ein paar Tagen bekomme ich hoffentlich noch eine ausführliche Log-Datei."

Fügte sie noch mit schüchternem Lächeln hinzu.

Kelly schaut den Norm verständnislos an. "Nein, keine Firma. Wie gesagt, die sind schnell gemacht. Da die Zielperson es bereits abgelehnt hat, an unsere Auftraggeber zu verkaufen, halte ich es nicht für ratsam diese in Erscheinung treten zu lassen und sei es auf dem Kaufvertrag." Bleibt sie ruhig, legt den aber den Kopf etwas schief als der so tut als hätte er gar nichts verstanden.

"Mein Plan. Phase eins, die Gedächtnisinhalte der Zielperson zu sondieren, um deren Motivationen und Mittel zu erfahren. Konventionelle Methoden scheinen ja bereits erschöpft und eine langwierige Observation sehe ich nicht.

Die Gedächtnisinhalte kann ich manipulieren, so dass die Zielperson sich nicht an die Sondierung erinnert. Am einfachsten ist die Sondierung und die Manipulation, wenn ich ein paar Minuten ungestört mit der Zielperson bin.

Phase zwei, die gewonnen Erkenntnis nutzen. Da die Erkenntnis nicht vorliegen, muss die Ausarbeitung an dieser Stelle vage bleiben.

Phase drei, die Zielperson veräußert das Grundstück an eine Scheinfirma. Diese dann an unsere Auftraggeber." Legt sie dar, bastelt dazu in der AR eine passende Präsentation.

"Für Phase zwei kann ich mir mehrere Ansätze vorstellen. Eine Bundesermittlung, parallel zu der von KE oder eine rivalisierende Organisation, als die welche mutmaßlich Geld waschen lässt, oder eine gänzlich neutrale Partei, welche als Retter in der Not auftritt."

"Magst du die Infos mal zusammenfassen? Ich hätte immer noch gerne die Kontaktliste und den Terminkalender der Zielperson?" Fragt Kelly die Hackerin.

Bustri lehnt sich zurück und zieht nochmal am Strohhalm ihrer Limonade. Das war einer der seltenen Momente in denen sie tatsächlich merkt, dass ihre Emotionen abgedämpft werden, und so nervte die Diskussion einfach nur ein wenig und bereitet ihr im schlimmsten Fall ein wenig Druck im Kopf.

Immerhin John bringt es ganz gut auf den Punkt, honoriert sie nickend. Bisher hatte er ja nicht viel zu sagen gehabt, spart er sich wohl für solche Ansagen mit Hand und Fuß und Fragen, die sie auch noch beschäftigen. Als Kelly dann endlich ihren Plan genauer ausführt, hat sie Sicherheit, dass sie die ganze Zeit so sehr aneinander vorbei reden. Und das Kelly wohl eine andere Vorstellung hat was machbar ist. Man kann sehen wie ihre Augen etwas ungläubig weiter aufgehen als Kelly ihren Plan erläutert.

Und so erwidert sie geduldig ihre Ansichten.

"Es ist eine ganz klare Vorgabe unserer Auftraggeber, dass sie als Käufer auftreten und das noch maximal drei Mal. Unsere Aufgabe ist es vorher die Motivation zu verkaufen in unserer Zielperson zu wecken. Eigentlich eine einfache Sachen, wo man nicht Wirtschaft für studiert haben muss."

Sie schaut Kelly nachdenklich an.

"Ich hab' jetzt zwar endlich kapiert was Du vor hast, aber das geht doch so nicht, oder ist vollkommen über das Ziel hinaus.

Zu Phase eins: Ich sehe unmagische Methoden bei weitem noch nicht erschöpft. Da kann ich jetzt nicht soviel zu Zaubern sagen, aber Manipulationen hinterlassen immer die Option entdeckt zu werden. Und in Deinem eigenen Bericht steht, dass er vor Kurzem Kontakt mit Magie hatte, es gibt also noch jemanden der Hokuspokus mit ihm treibt, der das möglicherweise feststellen kann. Oder vielleicht sogar schon falsche Fakten eingepflanzt hat." Sie schaut jetzt doch ein wenig kritisch //Und garantiert werden wir beide zu keinem Zeitpunkt in diesem gemeinsamen Projekt alleine und ungestört sein.

"Es ist keine langfristige Observation nötig, um unsere bisherigen Infos zu ergänzen, eigentlich ist es nur noch notwendig rauszufinden, 1. welches Syndikat und 2. warum arbeitet er mit denen zusammen. Wenn da in Madisons Recherche nicht schon was zu auftaucht, finden sich da sicher Spuren in seinen Büros, wenn man dort halt mal tatsächlich physisch hin geht, als Gast oder Mitarbeiter, und dann kann man vielleicht sogar noch das eine oder andere Gespräch überhören.

Und ja dann erst können wir eine Phase zwei starten, wenn Du es so ausdrücken willst. Und dafür sind bereits alle bestehenden Akteure ... KE, das Syndikat, diese Autoheinis von Meka, die Mutter, die Mitarbeiter und so weiter ... genug, um ein wenig die Karten zu mischen und ein neues Gleichgewicht herzustellen, durch das sich die Motivation unserer Zielperson ändert und damit wäre dann unser Auftrag erfolgreich erledigt. Aber echt jetzt? ... Eine Bundesermittlung? ... ein weiteres Syndikat?... also ich weiß ja nicht, ob ich da aus Europa einfach andere Gegebenheiten kenne, aber das ist ein hoher Aufwand es zu faken und es wird echt gefährlich, wenn diejenigen mitbekommen, dass man mit ihrem Namen spielt." Zwar nur am Rande, aber sie hatte es nicht vermeiden können, solche Vorfälle und die Konsequenzen bei den Vory auch mal mitzubekommen. Sie versichert sich allerdings mit einem Blick bei den anderen, ob die Gesetze der Straße hier in Seattle vielleicht doch etwas anders gelagert sind, sie ist ja noch nicht so lange hier.

"Und dann zu Deiner Phase drei, die ja eigentlich nicht Teil unseres Auftrages ist, aber um sie vom Tisch zu bekommen, will ich auch nochmal sagen, warum das auch nicht gut für uns wäre ..." Sie seufzt ein wenig und scheint nochmal kurz zu überlegen, wie sie es am Besten ausdrückt.

"Es ist total irre so ein Scheingeschäft abzuwickeln, vor allem direkt vor den Augen der KE Einheit, die eine Geldwäscheuntersuchung am laufen haben. Aber selbst ohne die ... Wo kommen die liquiden Mittel her, um diese Transaktion zu tätigen ohne dass offizielle Kanäle bei einer solchen Summe aufmerksam werden? Und ich denke nicht, dass unsere Auftraggeber einer solchen Spesensumme zustimmen, oder uns den Kaufpreis auf Vertrauensbasis vorschießen. Solche Summen läuten meistens irgendwelche Alarme und ziehen ungewollte Aufmerksamkeit auf uns."

Sie massiert sich kurz die Stirn, das war jetzt echt viel, und sie weiß wieder mehr zu schätzen, dass ihre Jobs sonst deutlich klarer im Ablauf vorgegeben sind und in ihrem Aufgabengebiet dann auch niemand weiteres mitreden muss.

OMG!!! Wo sind wir denn hier reingeraten?!?

Mit einem unmerklichen Augenrollen sieht Jane ihren Bruder an.

Sie hat inzwischen mehr als einmal versucht einen Kompromiss zu vermitteln hier und hat ehrlich gesagt keinen Nerv mehr dazu. Beide Pläne so unterschiedlich sie sind werden wohl zum Ziel führen, wenn Kelly ein magisches Leuchtfeuer veranstalten will, bitte. Sie macht sich damit nur selbst angreifbar.

Sie persönlich hat allerdings einen Favoriten. Genüsslich an ihrem Drink schlürfend, den Strohhalm noch im Mund schaut sie in die Runde.

"Bin auch erstmal für simpler."
Sie nickt zu Bustri.

"Einfach ist meist effektiver als zu verwurschtelt.

Madison sag mal, haste denn was interessantes gefunden bisher?"

Hakt aber auch sie bei der Deckerin nochmal nach und ist froh das John zumindest Tacheles redet hier.

Jetzt wo er verstanden hat worauf Kelly hinaus will scheint zu überlegen.

Is schon n smartes Vorgehen. Gut klar, für das was sie da so plant, braucht sie.... sich selbst und das wars. n paar Minuten mit dem Mann alleine, na das bekommt sie hin.

Er grinst Jane zu und muss sich innerlich beinahe totlachen. Das schaffen nicht viele, das Jane so genervt ist. Das ist eher sein Part.

Schwesterherz, ganz ruhig, Du wirst sonst noch zu... mir!

Stichelt er nur für sie erkennbar.

Dann wendet er sich an Kelly.

Na ich sach mal meine Gedanken dazu.

Wenn Du son Unternehmen aufziehen willst, dann hast Du von uns Street-Kids wenig Hilfe zu erwarten. Mit diesem Bonzenkram kennen wir uns nich aus. Und ich bin fast sicher, dass ich nich wie ne Bundesermittlung wirke, Mit den Feds würd ich mich auch ungern anlegen, wie Bustri schon sagt, die finden das sicher kacke, wenn jemand sich als Bundesagent ausgibt, oder?

Hab also keine Ahnung, wie gut so ein Business plötzlich unverdächtig für KE und Ko auftauchen kann.

Und wenn Du einfach nur n paar Minuten mit dem Kerl alleine brauchst.

Du bist hübsch... Und bestimmt kannst du auch charmant sein... das kriegts Du hin. Und im Prinzip ist das doch das einfachste, oder?

Zeig n bisschen Ausschnitt geh mit ihm was trinken, lächle mal, dann bekommst du Zeit mit ihm allein und wir sind tausendmal schlauer. Sollen wir hier solange warten?

Dann können wir ja immernoch Phase zwei überlegen, oder?

Er zwinkert Bustri zu.

ich lad Dich auf n Drink ein

Er grinst breit

Touristville, Metroplex Seattle

08.04. 2077

Uhrzeit : 20:17 Uhr

Wetter : 7 Grad, Regen

Die Runner hatten sich in einer Location in Touristville verabredet um Informationen auszutauschen.

Eine zielführende Struktur war noch nicht abzusehen.

(Weiter)

"Wunderbar, nachdem jetzt alle aufgezählt haben was nicht geht. Irgendwelche konstruktiven und vor allem konkrete Vorschläge? Oder läuft es darauf hinaus, weiter auf die Ergebnisse der Matrixrecherche zu warten?" Fasst Kelly zusammen, schießt einen bösen Blick auf John ab, nicht unbedingt wegen dem was er vorschlägt, sondern ob des Zeitansatzs.

"Und ja, Zauber hinterlassen immer Spuren. Diese zu löschen ist jedoch einigermaßen trivial. Entweder war die Zielperson aus trivialen Gründen solcher ausgesetzt, zum Beispiel für kosmetische Zwecke, oder jemand hat gepfuscht. Daher bin ich sehr zuversichtlich, die Gedächtnisinhalte der Zielperson auslesen und manipulieren zu können.

Die Manipulation selbst ist problematischer, aber so lange diese nicht zu extensiv sind, zum Beispiel eine eigentlich fremde Person als vertraute Person zu implementieren, ist das Risiko minimal. Johns Ansatz ist daher durchaus gangbar." Führt sie weiter aus.

"KE ist ein privater Sicherheitsdienstleister, man ermittelt, weil die Kosten in einem angemessenen Verhältnis zum Nutzen stehen, vielleicht ist es auch ein Quotenfall, in diesen macht man aber ohnehin nur Dienst nach Vorschrift. Eine Bundesmittlung die parallel läuft ist nicht weiter ungewöhnlich, bei Steuervergehen sogar zu erwarten.

Klassisches Zuständigkeitsdilemma. In der Regel prüft keine Seite zu genau, was die andere Seite da macht. Zu viel Aufwand und man müsste sich gegebenenfalls von der eigenen Ermittlung zurückziehen, weil jemand anderes zuständig ist." Klingt es als sei es das normalste auf der Welt, atmet dan tief durch.

"Irgendwie scheine ich mich unklar ausdrücken. Die Zielperson verkauft an die Scheinfirma. Der Kaufpreis wird bei Grundstücksverkäufen praktisch nie bei Kaufpreisbeleg gezahlt. Ich hatte nie die Absicht, der Zielperson den Kaufpreis zu erstatten."

Boahhhh Ziiiicckkke... Denkt sich John zwar nur, verschleiert das mit seinen arg verdrehten Augen aber kaum.

Was bist n jetzt so? Niemand hier hat nur aufgezählt, was alles nicht geht. Komm mal raus aus Deinem Tunnel.

Zwinkert er.

Konkrete Vorschläge, die du vermutlich einfach überhört hast oder die Du selber eben direkt als "nicht machbar" abgestempelt hast:

Meint er und hebt wieder seine Hand um an den Fingern abzuzählen,

Es gab die Idee zu einem Einbruch ins Hotel, da haben wir ne Spezialistin für da, die sagt sie kann das. Da findet man ja vielleicht was Hilfreiches.

Er deutet auf Bustri.

Wir hatten die Idee uns da als Gäste einzumieten um Dinge herauszufinden und außerdem gab es den Vorschlag dasselbe als Mitarbeiter zu tun. Da haben wir auch ne Spezialistin für.

Er deutet auf Jane.

Dann wollten wir der Mum noch n Besuch abstatten und wir hatten außerdem überlegt, dem Mann einfach den Hotelbetrieb zu versauen.

Schlägereien, Wanzen, Ratten, bla bla bla.

Als letztes schlug ich vor, das Du den Typen um den Finger wickelst und Dein Ding durchziehst. Das endet dann auch damit, dass Du in jemandes Kopf rumfuschen kannst, da biste gar nicht abgeneigt.

Also für mich klingt das nach n paar Ideen, oder? Auch wenn manche ohne Magie funktionieren, aber is auch mal nich so schlimm. Wirst schon zum Zaubern kommen.

Er grinst sie frech an. Oder sollte es wirklich das sein, was sie an den anderen Dingen stört? na wär doch albern.

So, nu sei mal nich so, lass Dir von mir ne Bahama Mama spendieren und dann machen wir irgendwas davon... cool?

Ich find das mit dem Kopffick ja gar nich schlecht, da hatten wir halt bloß n paar Fragen zu, kann man doch verstehen, oder nich? Is für uns kein alltägliches Ding, weißt? Muss ich mir eigentlich Sorgen machen, weil ich mit dir allein war?

Plötzlich schaut er Jane besorgt an, wurde in seinem Kopf rumgefuscht? Nochmal trifft er sich lieber nich mit der allein. Die wirkt so geil drauf jemanden ins Hirn zu steigen.

Nur dieses Scheinfirma Ding, da bin ich raus, hab ich halt auch keine Ahnung von...

Aber das meiste davon schließt sich doch auch gar nich gegenseitig aus, oder?

Er schaut Kelly über den Strohhalm seines Drinks hinweg an, während er einen Schluck nimmt. Dann schaut er alle an und wiederholt.

Oder? Kann man doch alles machen?

Soll doch Bustri einbrechen und gucken was geht, Jane und ich gehen da rein und schauen was passiert, Kelly fickt...

Er grinst anzüglich und wartet kurz ab, bevor das nächste Wort die Zweideutigkeit aus dem Satz nimmt.

den Kopf von dem Kerl und Madame hier, behält den Überblick und hilft wo es sein muss. Cool?

Für John ist die Welt ganz einfach

Madison nickt zustimmend. Bevor sie jetzt alle nur hier rumsitzen und man sich früher oder später in Einzelheiten verliert oder in Streit gerät wäre es wohl sinnvoll einfach einige Sachen auszuprobieren.

Sie öffnet einen für alle sichtbaren Frame und beginnt zusammenzufassen was sie gefunden hat.

"Die Liste seiner Kontakte umfasst 98 Personen oder Firmen. Davon sind gerade mal die Meka Drone & Car Assembly und die lokale Niederlassung des Humanis Policlub erwähnenswert.

Ansonsten auffällig viele uninteressante Kontakte

Soviel ich herausgefunden habe keine Kontakte in die Schatten."

Dann blendet sie den Terminkalender der Zielperson ein.

"Wie unschwer zu erkennen ist, findet sich im Terminkalender der Zielperson auch nicht wirklich etwas, das uns weiterhelfen würde.

Bewerbungsgespräche, Lieferantengespräche. Selten mal ein PR Termin.

Die interessanten Dinge, werden anscheinend nicht offiziell fest gehalten."

"Und auch die Auswertung des Fahrzeug-Logs ist auch nicht viel hilfreicher.

Ein häufiges Fahrtziel ist der Konzern Meka Drone & Car Assembly. Die durchschnittliche Haltedauer beträgt 1 Stunde 22 Minuten.

Am Sonntag wird häufig die St. James Cathedral aufgesucht. Die durchschnittliche Haltedauer beträgt 1 Stunde, 30 Minuten.

Das Apartment wird eher selten aufgesucht. Nur zum Schlafen. Manchmal ist die Zielperson in Begleitung attraktiver, aufreizend angezogener Frauen. Höchstwahrscheinlich Prostituierte.."

Sie blendet ein paar der auf dem Kommlink gefundenen Aufnahmen ein. Die darauf abgebildeten Frauen können definitiv dem horizontalen Gewerbe zugerechnet werden.

"Tatsächlich hat er da nur auch nur unauffällige Sachen. Was irgendwie auch nicht verwunderlich ist. Er weiß sicher, dass KE gegen ihn ermittelt und hält sich dementsprechend bedeckt.

Die einzige Auffälligkeit hier sind die zahlreichen Kontakte zur Meka Drone & Car Assembly."

Wirklich weitergebracht hat sie das jetzt nicht. Sie hofft, dass der Bericht ihres Sprites in ein paar Tagen etwas Brauchbardres bringen wird.

Bustri setzt sich ein wenig aufrechter hin bei dem Vorwurf keine konstruktiven Vorschläge gemacht zu haben. Sie versucht gerade noch gedanklich zu formulieren, was sie Kelly antwortet, es geht doch nicht um warten sondern das zu teilen was Madison schon hat. Zum Glück bringt John es wieder auf den Punkt, das sehr wohl weitere konkrete Vorschläge genannt wurden, deshalb nickt sie dann einfach ebenfalls zu dem Gesagten.

Alle gleichzeitig loslegen war ein guter Plan, es wird sie zumindest schnell voran bringen.

"Sind bei Meka zufällig auch irgendwelche Stellen offen? Das ist echt viel was die zusammen zu schaffen haben."

Sie schaut nochmal die Liste der Sicherheitsmaßnahmen des Hotels nochmal durch, sie hatte immer noch die Wahl als Gast von innen zu arbeiten oder unsichtbar bleiben und dafür ein wenig mehr Aufwand zum überwinden der Alarmanlagen zu betreiben.

"Ich könnte morgen Nacht das Büro durchsuchen, entweder von innen, auffälliger aber mit weniger Aufwand. Auch von außen kann man die Alarmanlagen gut überbrücken, überwinden und umgehen, entweder durch die Tiefgarage oder über's Dach."

Sie wirft noch einen Blick zu Madison.

"Es ist nicht unbedingt notwendig, aber Deine Mithilfe könnte mir an manchen Stellen ersparen mein Werkzeug auszupacken und schneller rein zu kommen. Musst an der Stelle, aber kein unnötiges Risiko eingehen, wie gesagt geht's auch ohne."

Von der ganzen Scheinfirma und Kauf versteht sie immer noch nichts, und warum Kelly da so wild drauf ist. //Also kaufen ohne zu zahlen, klingt in der Theorie ja super.

"Dass wir das Hotel kaufen, ob zum Schein oder echt, ist halt einfach nicht Teil unseres Auftrags, warum also nicht einfach sein lassen?"

Touristville, Metroplex Seattle

08.04. 2077

Uhrzeit : 20:21 Uhr

Wetter : 7 Grad, Regen

Die Runner hatten sich in einer Location in Touristville verabredet um Informationen auszutauschen.

(Weiter)

Dem Redeschwall des Mannes begegnet Kelly deutlich reserviert, übergeht dessen Spitzen dann auch einfach.

"Ich kann der Argumentation nicht ganz folgen. Welchem Zweck soll ein Einbruch dienen? Ich nehme an, Datenbeschaffung. So wie ich die Zielperson einschätze, wird sie kompromittierende Daten bei sich führen. Aber das weiß man erst hinterher.

Und warum sollen Schlägereien Knight Errant nicht auf den Plan rufen? Wie konkret soll der Hotelbetrieb gestört werden?" Fragt sie nach, studiert mit deutlich größeren Interesse die von der Hackerin zur Verfügung gestellten Daten.

"Meka? Was für Fahrzeuge produzieren die? Habe noch nie von denen gehört. Klingt eher nach aftermarket, Tuning, up-armouringund ähnliches.

Humanis wäre auch ein Ansatz, wenn man eine Schmutzkampagne fahren will." Merkt sie an, muss ein Seufzen unterdrücken.

"Die Zielperson hat schon mehrfach Angebot unserer, elfischen, Auftraggeberinnen abgelehnt. Eine ansprechende Front, könnte es da sehr viel leichter machen, der Zielperson den Verkauf schmackhaft zu machen."