• Tasha's Blick schweift über die Menschenmasse, die sich wegen dem Wasser auf den Kirchplatz versammelt hat. Jetzt wo sie von Oben herab auf die Menschenmassen blickt, ist diese Situation noch erdrückender.

    Sie versucht nicht in die leeren Augen der Menschen zu schauen. Sie versucht das Größe ganze in Blick zu haben und nach Anomalien oder Störenfriede Ausschau zu halten. Mister Brown ist für den Part "Den Menschen Hoffnung zu schenken" hier, sie soll mit den anderen nur dafür sorgen das alle Gut geht.


    " OK, ich achte auf deinen Rücken. Und du auf meinen. Sag mir, wenn du was Auffälliges hast. "


    "Geht klar."


    Sie spürt Bloom's Rücken und der Schweiß strömt ihr nun den Rücken herunter. Aber sie ist es gewohnt unter der Sonne von Afrika zu arbeiten. Die afrikanischen Staaten hatten ihren ganz eigenen Charme. Auch wenn die meisten Staaten eher als instabil gelten, wenn man sie nach westlichen Standards bewertet. Aber die Bevölkerung auch wenn arm, hatte eine gewisse Leichtigkeit trotz des harten Leben unter der afrikanischen Sonne die sie zu schätzen weiß.

    Sie dreht ihren Kopf leicht zur Seite um besser mit Bloom zu sprechen.


    "Und wie lange bleibt es hier ruhig? Was glaubst du? Zwanzig oder dreißig Minuten?"


    Sie ist, auch wenn sie skeptisch ist, beeindruckt von Mister Browns Auftritt. Definitiv magisch verstärkt. Aber sie hat mit Verstärkung durch das namibische Militär oder wenigstens durch die örtliche Polizeikräfte erwartet. Das Mister Brown meint nur mit vier örtlichen Halbstarken auskommen zu meint überrascht sie doch ein wenig, vorallem nach den Zwischenfällen und der finanziellen Kraft auf die Mister Brown zurückgreifen kann.

    Sie wartet auf weitere Anweisung und behält die Umgebung weiter im Blick. Durch die ballistische Maske ist sie für die örtliche Bevölkerung einfach nur ein namenloser Söldner und das ist vermutlich auch gut so in dieser Situation.



  • Tony fühlt sich ein wenig verloren, bis Massa Brown ihm seinen Platz einteilt. Er stellt sich an die Ausgabestelleund gibt das Wasser aus. Da er die südlichen Sprachen wie Nama und Damara nicht sprechen kann weicht er ebenfalls aufs Afrikaans aus. Obwohl es die Sprache der weißen Unterdrücker war sprechen immer noch viele Einheimische die Sprache. Auch wenn Englisch ihr den Rang abläuft. Afrikaans ist eine Sprache, die einfach zu lernen ist, gerade für Nichteuropäer, die eine ganz andere Sprachkomposition haben.


    Die Ausgabe ist anstrengend. Immer muss er drauf acht geben, das sich keiner vor drängelt oder sich Streit anbahnt. Seine freundliche Art, und seine Konversationsskills, die jeder Taxifahrer drauf hat helfen ihm hier.

  • Bloom beobachtete die Szenerie und blickte eher weiter raus, suchte nach auffälligen Staubwolken in der Ferne, Drohnen in der Luft oder Personen auf erhöhten Positionen...


    " 20 Minuten ist ne ziemlich gute Schätzung. Vielleicht sogar noch weniger.


    Auf jeden Fall hat er sich wieder ziemlich exponiert. Das könnte die Gegenseite provozieren und dann ist die Langeweile vorbei. "

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    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


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  • Phil hat ebenfalls ihre ballistische Maske auf, was durch das Shemag allerdings etwas weniger auffällt. Sie nimmt wie die anderen auch ihre Position ein. Sie checkt ihre Richtung sorgfältig, Gassen, Öffnungen in Häusern, Dächer, Türme. Bereitet Arrows vor, und kategorisiert sie für eventuell notwendig werdende taktische Manöver, damit sie sie bei Bedarf für die anderen schnell sichtbar machen kann.


    Dass Mister Brown nicht in der angedachten einigermaßen geschützten Position zwischen den Trucks bleibt muss er selber wissen, offensichtlich verfügt er ja schon über ein gewisses Arsenal an Fähigkeiten. Sie ist bereit falls die Gegenseite weitere Schritte geplant hat und ist darauf gefasst. Es gibt ja genug Parteien auf der anderen Seite, selbst wenn der erste noch keine weiteren Schritte angedacht hat, könnten genug andere weiter machen. Sie wussten ja noch nicht einmal wer für den Anschlag verantwortlich gewesen ist und im Moment werden sie wohl hauptsächlich Menschen vor sich haben die sonst durch Tahunkas Staudamm versorgt werden, ob der sich hier blicken lässt oder es erstmal aussitzt werden sie schon noch sehen.


    In regelmäßig ungleichen Abständen gibt sie den Befehl zum nächsten Richtungswechsel so lange nichts weiter passiert. Sie wird ihre taktischen Vorbereitungen in allen Richtungen fortsetzen.

  • Entgegen der ein oder anderen Meinung scheint sich hier kein totales Debakel anzukündigen. Aber ob das nun an Cody liegt, der quasie nicht aufhört, den Leuten zu erklären, dass alles gut werden wird, dass genug Wasser für alle da ist und man sich gegenseitig unterstützen soll. Oder daran, dass die Afrikaner eben so prinzipientreue Leute sind, denen man halt zutraut sowas hier geordnet über die Bühne zu bringen, darf jeder für sich entscheiden.


    Auch das kleine Mädchen in dem gelben Kleid bekommt seine beiden Behälter gefüllt. Es freut sich riesig und drückt Tony ein dicken Kuss auf die Wange, sowas Tolles hat sie noch nie erlebt, und bedankt sich mit ganz liebem Blick bei allen. Dann holt sie ein Seil hervor, welches unter ihrem Kleid um ihren Bauch hing. Dieses schlingt sie nun um ihren Körper und knüpft beide Behälter daran. Ziemlich angestrengt zieht sie sie so hinter sich her. Das wird ein laaaanger Heimweg durch die inzwischen dunkel werdende Wüste.

    Nach und nach lichtet sich der Platz und gegen Abend ist erkennbar, dass tatsächlich einige wenige Liter übrig bleiben werden…

  • Es gibt mehrere Dinge auf die Phil achtet. Erstens das es dem Team gut geht, sprich' dass sie regelmäßig trinken, wenn sie das nicht selbstständig machen und ihre Aufmerksamkeit aufrecht erhalten. Da helfen schon alleine die regelmäßigen Richtungswechsel außerdem wird sie regelmäßig Dinge auftragen denen besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden soll... Fenster, schattige Ecken, Dächer, ob sich Gruppen sammeln,...

    Die Wasserausgabe läuft so effektiv und reibungslos ab wie angekündigt, auch wenn eine deutlich höhere Menge ausgegeben wurde als geplant, was zumindest eine Anpassung der Planung für die nächsten Tage Bedarf.

    >>Einmal sammeln der Fahrzeuge zwischen den beiden Trucks. Bishop bleibt noch zur weiteren Beobachtung auf seinem Posten. Gesamtbeobachtung nach eigenem Ermessen.<<

    Sie selbst steigt dann von ihrer Position vom Truck herunter und geht auf Cody zu und kontaktiert ihn währenddessen über Funk.

    >>Mr. Brown, welche Optionen haben wir denn um die Trucks wieder aufzufüllen?<<
    Vielleicht gibt es ja noch Alternativen als wieder zurück zu fahren.

  • Nichts passierte. Erstaunlich. Vermutlich einfach Glück...


    Als dann die Befehle zu vernehmen waren, reagierte er zügig, um eine zu enge Situation zwischen Tasha und Ihm zu vermeiden, schnell rutschte er auf seinen Sitz, sicherte die Waffen, sah sich aber weiter aufmerksam um.


    << Verstanden Ma'am. Humvee geht in Position >>

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  • Für Mila ist nur klar welche Uhrzeit sie wirklich haben, weil diese eingeblendet wird wenn sie es will. Geriggt verläuft die Zeit in ihrem Universum so verdammt anders, es kommt ihr wie eine Ewigkeit vor.


    All die Sensoren werfen permanent ihre Daten vor ihr aus. Verschiedene Blickwinkel, Qualitäten und Eindrucke und das die ganze Zeit. Das nichts passiert ist ermüdener, als jeder Kampf.


    Profi der sie ist hält sie die Aufmerksamkeit, bleibt im Hintergrund und macht das allsehende Auge. Nur auf Anfrage bestätigt sie "nichts" und ist froh als es sich dem Ende zumindest zuneigt.

  • Tasha lässt sich in den Fahrersitz plumpsen. Nachdem sie ihre AK an der Waffenhalterung bei der Mittelkonsole befestigt hat und klopft den Staub und Sand von ihrer Panzerjacke ab. Die Arbeit ist erledigt und dass ganz ohne bösen Zwischenfall, wirklich bemerkenswert. Wenigstes ein paar Raufereien weil jemand schon Wasser bekommt hat oder es nicht schnell genug in der Warteschlange vorangeht, hätte sie erwartet. Die Menschen haben wirklich sich über das kostenlose Wasser gefreut und es war ein gutes Gefühl dabei geholfen zu haben auch wenn es nur ein kleiner Tropfen auf den heißen Stein ist. Aber es ist ein Anfang und vielleicht kann Mister Brown wirklich die Macht der Warlord brechen. Aber das würde nur die Zukunft zeigen und auch mit deutlich mehr Manpower als jetzt vorhanden.


    Die Fünf-Minuten-Pausen in ihnen Raum des HMMWVs mit der Klimaanlage und auch die Abwechselnden Überwachungssektoren hatte die ermüdende Arbeit das ganze erträglicher gemacht.

    Bloom hatte ja schon für sie bestätigt und so drückt sie den Startknopf für den HMMWV und der Motor springt an und sie legt den ersten Gang ein und fährt zu den Trucks rüber.


    Am Himmel sieht man die langsam untergehende Sonne und Tasha atmet einmal kräftig durch. Sie passt auf das sie auf den Weg keinen Nachzügler von der Wasserausgabe anfährt und aktiviert sogar die Lichter, auch wenn es noch nicht ganz notwendig erscheint.

  • Tony gab das letzte Wasser an eine alte Frau aus, die sich auf einen verkrüppelten Ast stützte. Die Dankbarkeit in ihren sonst trüben Augen berührten ihn. Er sah der Frau nach wie sie ihren beschwerlichen Nach Hause Weg in Angriff nahm. Wie viele junge Männer jetzt wohl im Kraal saßen und Däumchen drehten, weil die Ziegenherde wegen der anhaltenden Dürre nicht mehr groß genug war sie auf die nicht vorhandene Weide zu führen? Stattdessen musste die alte Frau Wasser für alle holen. Traditionen waren schon was komisches.


    Als er das Zeichen bekam den Wasserhahn zu schließen und zu sichern merkte er erst wie erschöpft er war. Er trank ein paar Schlucke aus der Flasche, die er an seinem Gürtel hatte. Er lehnte sich an eine der großen Reifen und wartete bis die Fahrzeuge zwischen den Trucks geparkt waren.

  • Montag 13.07.2080 23 Uhr.


    Bis wirklich alle weg sind, alles zusammengebaut ist man bereit fürs weitere Vorgehen ist, ist es beinahe Mitternacht.


    Cody steht telefonierend ein Stück abseits. Er redet englisch und diskutiert. Er hält Phil einen Finger hoch um zu signalisieren, dass er sie gehört hat, aber eben gerade nicht antworten kann. Es läuft bei dem Telefonat wohl noch nicht ganz so, wie er gern hätte.


    Nein, ich brauche das Wasser schneller als gedacht.


    Cody ist es nicht gewohnt, dass Dinge nicht einfach möglich gemacht werden können, wenn er es möchte.


    Was ist, wenn ich es direkt in Lüderitz abhole?… Lassen Sie das doch meine Sorge sein. Ich kann sehr überzeugend sein…

    Na also was nun? Ist das Wasser in Lüderitz oder nicht? Versuchen Sie mal Klartext zu reden und nicht mir zu erklären, was es da alles für Herausforderungen gibt. Wo ist das Wasser in diesem Moment?


    Darauf folgt eine Weile Ruhe. Die Art Ruhe, die ein Vorgesetzter ausstrahlt, wenn er sauer ist, wenn bis eben eine Schweinerei vor ihm verheimlicht wurde. Etwas, dass ihm nicht hätte auffallen sollen, wenn alles nach Plan gelaufen wäre.


    Mir egal, was sie gedacht haben, nun frage ich jetzt schon danach. Und es ist ab dem Kauf mein Eigentum gewesen. Sie besorgen jetzt Wasser und schicken es verdammt nochmal endlich los! Und denken Sie an die bezahlte Qualität! Das ist hier noch nicht vorbei. Wie das Nachspiel ausfällt, hängt jetzt von Ihnen ab! Wenn ich in 2 Tagen das Wasser nicht in Lüderitz habe, dann komme ich runter!


    Wütend legt er auf. Er kommt zur Truppe und erklärt.

    Mein Lieferant, hatte nicht erwartet, dass ich das Wasser früher brauche. Er wollte n zwischengeschäft in Kapstadt machen und ist nun gerade leer. Wir haben also Zwangsurlaub. Ein Freund hier hat eine Farm, zwei Stunden entfernt. Ich schlage vor wie kampieren da?!

  • Ein Person hatte auch während dem Zusammenpacken im Wechsel exclusiv den Wachauftrag, gemeinsam mit den Sensoren müsste das jetzt bei dem leer gewordenen Platz sicher genügen, damit die anderen dann auch jeweils einen Moment durchschnaufen oder eine Kleinigkeit essen konnten.
    Ein Angriff hätte jetzt zwar eine deutlich geringere Wirkung und war unwahrscheinlicher, aber es ist halt nie ganz ausgeschlossen.


    Nach der Ansage von Cody gibt es hier nichts mehr zu erledigen und die Farm eines Freundes hatte den Vorteil zusätzlicher Deckung, wenn auch den Nachteil, dass jemand anderes davon ebenfalls Kenntnis hat.

    "Wird das Beste sein." Phil nickt und wendet sich wieder den anderen zu.

    "Also Ihr habt Mr. Brown gehört. Wir brechen auf und behalten die Aufteilung auf die Fahrzeug bei. Solange wir auf den Hauptstraßen unterwegs sind, können die Sensoren aller Wägen die Spur ganz gut halten. Da können sich alle auf dem Weg schon ein wenig ausruhen, aber wenn schlafen dann nur im Wechsel. Gibt es noch irgendwelche Anmerkungen?"

  • Der Zwerg dachte nur kurz nach auf die Frage von Phil, schüttelte dann den Kopf.


    " Nein Ma'am. Ich habe nur das Gefühl das man schon jetzt Mr. Brown ausbremsen möchte."


    Eilig kletterte er wieder in den Humvee, ging auf seine Position im Jeep, blieb aufmerksam.

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  • Tasha passt weiterhin auf während die anderen Zusammen packen. Zu vertraut auch ein wenig auf ihre neue Riggerin, die mit den Sensoren die Umgebung hoffentlich weiterhin gut überwacht. Die letzten Nachzügler verlassen auch den Platz und sie ist überrascht, dass diese erste Übergabe ohne kleine noch große Zwischenfälle über die Bühne gegangen ist.


    Also dann Phil sich mit Mister Brown abspricht und ihre Ansage macht nickt sie nur kurz.


    "Nein Ma'am, keine Anmerkung von mir."


    Sie sieht wie Bloom zum HMMWV marschiert, wartet aber noch ab bis alle anderen in ihre Fahrzeuge gestiegen sind und macht sich dann auch auf zu ihrem HMMWV.

    Bevor sie einsteigt klopft sie sich den Staub der Wüste von ihren Klamotten. Klar ein wenig bleibt trotzdem in den Klamotten stecken, aber so trägt sie nicht den ganzen Sand in den HMMWV.


    Sie schließt die Fahrertüre dann und schaut zu Bloom.


    "Na war doch ereignisloser als ich gedacht habe. Mal schauen was das für eine Farm ist, wo wir unser Lager aufschlagen."


    Mit der rechten Hand aktiviert sie wieder den Startknopf und der Motor brummt vor sich hin.


    >> Tasha und Bloom bereit.<<


    Sobald die anderen sich in Bewegung setzen, setzt sie ihren HMMWV vor den ersten Truck und folgt den Wegepunkten ihres Navis.


    "Kannst dich gerne als erstes Ausruhen, Bloom."


    Aufmerksam beobachtet sie die Umgebung, während sie durch die Landschaft fahren.

  • Tony steigt ebenfalls in den Truck nachdem er die Zapfstellen gesichert hatte. Wasser war kostbar. Den comcall von Massa Brown bekam er nur am Rande mit. Ihm fehlten die Connections um bei dem Problem zu helfen.


    "Ich bin startklar" sagt er nur. Was sollte er auch sonst tun.

  • Tasha hat vollkommen recht, sie kann sich auf die Riggerin verlassen. Denn auch wenn der Platz leer ist arbeitet sie so konzentriert weiter wie zuvor und ihre kleine Flugdrohne zieht ihre Kreise.


    Auf die Frage nach Fragen kommt über KOM ein kurzes.


    "Keine Fragen."


    Tatsächlich wird man Mila nicht zu Gesicht bekommen bis sie den Hof erreichen und eventuelle Tore geschlossen sind, bis dahin arbeitet die Riggerin eingelinkt in ihrem Fahrzeug durch. Das ist ihr Job.

  • Die Farm des Freundes ist etwa 2h in Richtung Norden wieder die B1 zurück. Solche Farmen gibt es unzählige in Namibia. Die Besitzer vermieten sie als Campingplätze. Sie bieten Wanderungen dort an, oder Abenteuerurlaube. Manch einer hat irgendeinen Bunker oder Brunnen zum hinunterklettern als Attraktion, sowas eben. Wildtiere und Insekten tummeln sich hier ebenfalls. Wobei die Wildtiere natürlich Menschenansammlungen prinzipiell meiden. Aber die Farmen hier unten sind unter Umständen an die 35.000 Hektar groß. Die Umzäunung hält Wildtiere halt nur unzuverlässig ab.


    Auch das Tor dieser speziellen Farm, ist wirklich eher um Kühe und Pferde aufzuhalten, die halt einfach keine Hindernisse durchbrechen. Jeder, der auf die Farm will, schafft das auch. Man geht hier nicht von viel Vandalismus aus. Waffen trägt hier jeder recht offen. Das war nicht immer so. Noch vor einer Generation, hatte man die Jagdwaffen zwar immer griffbereit im Haus, aber dass sie nun um die Schulter hängen wie bei Codys Freund, liegt dann wohl doch an den härteren Zeiten. Der Tross fährt durch das Tor. Seeehr langsam, denn die LKW haben kaum einen Zentimeter links und rechts Platz. An einer Ansammlung von Farmhäusern kommen sie zum stehen und jemand kommt ihnen entgegen.


    Marko, etwa 30 Jahre alt, wartet bis Cody lässig von dem Tritt gesprungen ist und begrüßt ihn mit Handschlag und einer Umarmung.
    Hey alter Freund. Schön Dich zu sehen. Du ziehst das hier also echt durch ja? Wie gehts Deiner Frau?


    Cody ist unfassbar locker bei der Frage. Dabei gibt es soviel zu sagen. Seine Frau hat er mit einer jüngeren betrogen. Er hat sich in diese jüngere neu verliebt, sie wurde Schwanger, was an ein Wunder grenzte und nun ist sie tot und in den Sternen steht, was mit diesem Kind sein wird.


    Klar, hab ich doch gesag. Der gehts bestens, sie kümmert sich ums Haus und alles. Das hier ist nichts für sie. Das weißt Du doch.

    Das ist zuviel um es kurz mal vor allem hier zu erklären. Cody versammelt alle, damit Marko ein paar Worte auf englisch sagen kann.


    Okay Leute, ihr könnt hier tun und lassen was ihr wollt. Wenn ihr auf irgendwas schießen wollt, bitte nich auf mein Vieh und auch nich so nah dran, dass die Tiere gleich alle Panik kriegen...

    Ich hab hinten n Loch im Zaun, zweimal hat sich da schon Gepard reingeschlichen, aber der meidet euch, ihr seid Gefahr für ihn, nich andersrum, dass weiß er auch. Wenn ihr ihn dennoch erlegt, kriegt der Schütze 10K von mir. Weil ich dann n Problem weniger hab.

    Das längliche Haus da könnt ihr nutzen wie ihr wollt. Alle anderen sind für euch Tabu, da leb ich mit meiner Familie. Gefährlich sind hier auf der Farm eigentlich nur die Skorpione… und das auch nur, wenn ihr Panik schiebt. Sitzt einer plötzlich irgendwo auf euch drauf, wischt ihn einfach langsam runter. Keine ruckartigen Bewegungen. Je kleiner desto gefährlicher. Aber keiner davon tödlich. Ach und Spinnen. Jo gibts hier zwar n paar… die Schwarze Witwe, die Braune Witwe, die Mombasa-Vogelspinne und die sechsäugige Sandspinne, sowas eben. Ja giftig, aber wie bei den Skorpionen eher schmerzhaft, solange es hier keiner mit dem Herzen hat. Falls was is, hier is meine Kom Nummer, bin immer erreichbar. Falls ihr nach nem Biss irgendwelche Symptome habt, ich hab alles da, was wir brauchen. Also macht euch keine Platte. Am Besten wär, wenn ihr beschreiben könnt, was euch da gebissen hat. Das erzähl ich nur damit ihrs mal gehört habt, nich weil hier ständig wer gebissen wird. Sind jetzt nich tausend Viecher unterwegs. Aber is halt Namibia, so Ka? Fragen? Ach so fließendes Wasser ham wir nich, wer duschen will, wir haben hinten ne Zisterne mit Duschkopf. Wär cool wenn ihr die nich leer macht. Das Vieh soll ja auch was trinken.

    Wenn keiner fragen hat eine Abschlussinfo.


    Heute Abend braien wir hinterm Haus. Boerowors. N Schafssmiley und Mealie-pap. Zum Knabbern Biltong und Brandy. Könnt ihr gern alle vorbeikommen, sofern ihr gute Laune habt

  • Tasha folgt dem befestigten Feldweg zur Farm von Mister Browns Bekannten/Freund. Dank ihrer Sichtverbesserung kann sie auch etwas mehr Links und Rechts des Weges sehen, als das Scheinwerferlicht vielleicht offenbart. Die zwei Stunden Fahrt dorthin haben sie und Mister Bloom mehr oder weniger schweigend Verbracht, mit Ausnahme von dem leichten Schnarchen von ihrem zwergischen Söldnerkollegen während seiner Ausruhphase und der Musik, die sie wieder über ihr Kommlink hatte abspielen lassen. Sich selber hatte sich eine halbe Stunde Ruhephase gegönnt, ansonsten würde sie heute Nacht nicht gut schlafen können.


    Als sie am Farmhaus ankommt, stellt sie den HMMWV taktisch so vor dem Farmhaus ab, dass ein schneller Aufbruch möglich ist. Dann drückt sie den Startknopf und die Lichter des HMMWVs ehrlichen.

    Sie schnauft kurz durch und schaut kurz zu Bloom rüber.


    "Na dann wollen wir mal, der Tag war so ruhig, dass die Nacht ja nur so aufregend werden kann, was?"


    Und zwinkert den Zwerg an.


    "Wenn es ein Gemeinschaftszimmer mit Hochbetten gibt, dann nehme ich eins der oberen. "


    Sie wartet noch kurz ab, ob Bloom was sagt und steigt dann aus. Die AK legt sie sich um, griffbereit aber gesichert. Da steigt auch schon Mister Brown aus und hält kurz Smalltalk mit seinem Kumpel.

    Währenddessen schaut sie sich schon mal etwas um. Wenn man einen Fremdenort besser kennt hilft das immer. Es war schon sehr angenehm, die afrikanische Sonne war ja auch schon hinter dem Horizont verschwunden.


    Die Ansprache ist ganz nett von diesem Marko. Etwas zu fleischlastig zwar für ihren Geschmack das Essen am nächsten Tag, aber sie kommt damit klar. Sie hat schon schlechter während eines Einsatzes gespeist und jetzt reicht ihr noch ein kleiner Snack aus der MRE-Packung.

    Als sie von dem Gepard hört, wird sie etwas hellhörig, nicht das sie den Critter töten wollte, aber es gab andere Möglichkeiten. Aber sie ist wegen Mister Browns Auftrag hier und würde erst um Genehmigung fragen, ob es okay ist. Immerhin, besteht trotzdem die Gefahr, dass sich dabei einer verletzen könnte und dann müsste Mister Brown neuen Ersatz besorgen.


    Sie stellt sich zu den anderen und wartet ab, dass Mister Brown oder Phil noch eine kurze Ansprache hält. Der nächtliche Himmel von Afrika ist wieder herrlich anzuschauen und da sie hier Mitten und er Wildnis sind und dem Lichtsmoke der Großstadt nicht ausgesetzt sind, ist der Sternenhimmel wirklich atemberaubend.


    Sobald alle sich aufmachen, ihr Gepäck in das zugewiesene Haus zubringen, schnappt sie sich auch ihre Reisetasche und würde nach einer kurzen Dusche einen kleinen Rundgang machen und später Mister Brown fragen, ob sie mal nach dem Gepard Ausschau halten darf. Sie würde das Tier nicht töten wollen, vielleicht kannte Amari einen Wildhüter hier in der Nähe und sie konnten das schöne Tier umsiedeln.