• Bishop hört Cody aufmerksam zu. Das erste Bild wird an die Wand geworfen, dann das zweite. Nichts was der Elf nicht schon gesehen hätte. Beim dritten Bild und den Äußerungen von Cody zieht der Elf ein Augenbraue hoch, verschränkt die Arme und leht sich zurück.

    Er wartet bis Cody ihn ansieht. Er leht sich vor und guckt seinen Boss fest an. Er legt beide Hände auf den Tisch. Kalt, emotionslos und mit klarer Stimme: "Herr Brown, ich habe mich damals bereit erklärt Non-lethale Munition zu verwenden. Jedoch," der Elf kippt die rechte Hand auf die Handkante, "habe ich schon damals gesagt, dass wir für unsere Sicherheit auch scharfe Munition mit uns führen werden. Daran hat sich für mich nichts geändert, ich werde auch weiterhin erst zur Non-lethale Munition greifen." Bei dem letzten Worten nickt er leicht. Dann wird seine Miene härter und sein Ton respektvoll aber härter: " Ich weiß allerdings nicht was sie mit Ihrer Diashow bezwecken wollen." Sein Kopf neigt leicht zur Seite, die Härte wird reduziert "Bitte erwarten sie kein Mitgefühl mit den Angreifern von mir. Sie können diese Söldner immer wieder Kids nennen, es ändert aber nichts daran, dass Sie aus dem Hinterhalt angegriffen haben, mit dem Ziel zu töten.

    Ich habe 6jährige Kinder gesehen, wie sie sich mit Mienen vor Panzer geworfen haben. Ein 9-jähriges Mädchen mit einer Sprengweste unter ihrer Jacke ist freudestrahlend in eine Gruppe Soldaten meiner Einheit gerand, verblendet und manipuliert. Tasha und Bloom waren erst gerade angekommen, sie hatten noch keine Möglichkeit auf eine andere Munition zu wechseln."

    Bei dem nächsten Satz tippt Bishop bei jedem Wort mit dem Zeigefinger auf den Tisch, als wenn er die Enter-Taste drücken wollen würde:" Wir haben unsere Gegner gladenlos unterschätzt." Dann wird seine Miene etwas weicher und verschränkt beide Hände vor sich in einander. "Und der Preis war imens hoch."


    Er atmet einmal tief durch: "Ich stehe zu meinem Wort und werden alles mir Mögliche tun, um Sie mit ihrer Unternehmung zu unterstützen. Erwarten Sie aber nicht, dass ich Ihre Naivität teile."

    Damit beendet er seine Worte und leht sich wieder zurück.

  • Der Zwerg gab sich möglichst entspannt, er hatte den Ärger schon erwartet.


    Bloom beobachtete den Vortrag und die Bilder, nickte schließlich kurz, blickte sowohl Mr. Brown als auch Phil an.


    " Sie haben da einen tollen Ansatz mit dem Wasser, ich finde es vorbildlich, revolutionär. Von meinen Erfahrungen her auf diesem Kontinent muss ich sagen, erwarte ich relativ viel Widerstand gegen Ihr Vorhaben.


    Sie haben Recht mit dem was bei der Ankunft passiert ist. Es war ein grober Fehler von meiner Seite aus. Der Überfall und die gegnerische Überzahl hat mich überrascht.


    Das die Angreifer noch Jugendliche - keine Kinder - waren , macht es nicht besser. Jedoch ist es wenig Unterschied wer den Abzug durchdrückt.


    Ich bin bereit dazu, eine Strafe anzunehmen, sie dürfen mein Gehalt reduzieren oder mir anderweitig einen passenden Ausgleich zukommen lassen.


    SIR. M'am "

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Tony war einerseits geschockt durch die Wunden, die die Waffen verursacht hatten, aber er hatte in seinem Leben schon genug tote Metamenschen gesehen um von diesen Bildern nicht beunruhigt zu sein. Zumal es nur Bilder waren. Einen toten Metamenschen direkt zu sehen war viel schlimmer. Viel schlimmer wenn es dein eigener Bruder war.


    Die Aktion, die Massa Brown da plante war toll, aber Tony war sich nicht sicher ob das klappen konnte. Das Land war so groß und es gab so viele Metamenschen, die Wasser benötigten da waren ein paar Trucks, die durch das Land fuhren nur ein Tropfen auf einem heißen Stein.


    Er war da skeptisch. War Massa Brown nur wieder einer von den reichen Ausländern, die sich ein paar Karmapunkte sammeln wollten indem sie was vermeintlich Gutes taten, aber der Bevölkerung Vorort evtl. noch mehr Leid brachte?


    Er kannte von Erzählungen in denen berichtet wurde wie brutal Warlords gegen ihre eigenen Leute vorgingen, weil sie ein paar Süßigkeiten von Touristen angenommen hatten. Was würde geschehen, wenn sie erfuhren das sie Wasser bekommen hatten? Ein ganzen Kraal als Abschreckung auslöschen? Er konnte es sich vorstellen.


    Er hörte was Massa Bishop und Massa Bloom sagten.


    Tony räusperte sich. Es war ihm unangenehm vor den ganzen ganzen harten Runnern zu sprechen. Er war doch nur ein kleiner schwarzer dummer Junge.


    "Massa Brown." fing er an. "Ich..ich..ich" stotterte er. Doch dann faste er sich ans Herz. Das was er zu sagen hatte hielt er für zu wichtig. "Der Angriff in Katatura auf meinen Van muss geplant gewesen sein, auch wenn ich nicht weis woher die Gegner meine Position, noch meine Route kannten. Die Route war durch die Fahrgäste bestimmt gewesen, die ich auf der Straße aufgesammelt hatte."

    Schweißperlen bildeten sich auf der Stirn. //War einer der Fahrgäste ein Handlanger des Gegners gewesen, der ihn bewusst an den Ort in Katatura hat fahren lassen?//

    "Die Personen die uns angegriffen haben gehörten nicht zu den M'kele Kings gehört. Die Gang, die rund um das Shabeen ihren Turf hat. Entweder wurden sie geschmiert oder die M'kele Kings haben einen riesen Problem, das auf ihrem Turf jemand anders Touristen angegriffen hat. Und so werden die M'kele Kings als schwach gegenüber den anderen Gangs in der Gegend gelten."

    Er war auch eine Zeit lang in einer Gang gewesen und wusste wie das so lief.

    "Die Gegner keine Tags und sie waren viel zu gut bewaffnet."

    Jetzt kam er endlich zu dem was er eigentlich sagen wollte.

    "Das waren keine unschuldigen Jugendlichen. Das waren Profis, die wahrscheinlich von dem gleichen Mann geschickt worden war, der ihr Mädchen auf dem Gewissen hat." Tony biss sich auf die Zunge. Er hätte nicht die Frau erwähnen sollen, die neben ihnen in dieser High-Tech-Einheit war und um ihr Leben kämpfte. Er wusste viel sie Massa Brown bedeutete.

    Schnell redete er weiter.

    "Der Gegner wird jede Schwäche ausnutzen. Man das hier ist Afrika. Da gilt nur das Recht des Stärkeren. Jeder andere wird gefressen. Das ist nicht irgendeine Vorstadt in den reichen ausländischen Ländern. Wenn wir mit non lethaler Munition vorgehen werden sie das als Schwäche werten. Werden wir als schwach gelten."


    Er atmete tief ein. Er hatte gar nicht bemerkt, das er gar keine Luft geholt hatte.

  • Phil zeigt keine Regung, beobachtet die Reaktionen der anderen und macht sich ihre Gedanken dazu, sie kennt die Bilder. Cody hat wohl erkannt, dass eine Überzeugung nicht möglich ist, was schade ist, denn es erschwert den Einsatz, gerade in den Momenten, wo letale Munition dann doch nötig sein wird. Sie hat nicht vor etwas zu sagen, so war es abgesprochen. Sie kennt natürlich nicht die genaue Geschichte der Einzelnen, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie nur annähernd der ihren ähneln. Sie hat sich geschworen wenn möglich anderen die Chance zu geben, die sie auch bekommen hatte damals. Die Wahl zu haben über sein eigenes Leben entscheiden zu können, ist manchmal mehr wert als das Leben selbst.


    Tashas Antwort zeigt, dass sie noch am Ehesten versteht worauf es eigentlich hinaus läuft, dass eben nicht alle Gegner über einen Kamm geschert werden. Doch bei den danach folgenden Antworten stellt sie dann doch irgendwann ihre Tasse zur Seite und nachdem jeder seine Meinung geäußert hat, möchte sie doch noch etwas sagen. Vor allem um dem Vorhaben noch einmal den Rücken zu stärken, oder Mr. Brown lässt sich vom internen Gegenwind doch noch überzeugen gleich abzureisen. Mit einem kurzen Blickkontakt klärt sie es dennoch mit ihm ab, bevor sie beginnt zu reden. Hoffnung und Menschlichkeit hat nichts mit Naivität zu tun, sondern ist viel mehr ein Luxus den sich nicht jeder leisten kann. Naive Menschen hätten nach den Geschehnissen gestern den Schwanz eingezogen und wären geflüchtet, Mr. Brown dagegen kannte sehr wohl die Gefahr, auch wenn sie wohl etwas früher zugeschlagen hat als erwartet.


    "Schön, dass sich alle an die Vorgaben halten wollen. Es erwartet hier niemand, dass auf schwer gepanzerte Söldner mit Gummigeschossen gefeuert wird. In meiner Pistole ist die Munition auch gemischt und ich habe entweder eine Ersatzwaffe oder zumindest ein Ersatzmagazin für den Notfall." Sie deutet beim ersten Teil ihrer Antwort auf die Ares Predator in ihrem Holster, die in der neuesten Generation verschiedene Munition in einem Magazin zulässt, mit einem Gedanken während einem laufendem Gefecht variierbar.


    "Verblendet und manipuliert ... sind die meisten tatsächlich, das ist recht sicher. Den Plan zu töten haben sie sicher auch ... alles nur aus einem Grund, sie haben bisher keine Alternative gesehen und nie den Luxus selbst denken zu dürfen. Allmacht und stark mit Waffe in der Hand, die Illusion, die auch unser naiver Freund von hier wohl verinnerlicht hat, war bisher die einzige Option um zu leben."

    Sie erinnert sich schon noch an das Gefühl, als Kind ein automatisches Gewehr in den Händen zu halten und sich stark und unbesiegbar vorzukommen. Das Allmachtsgefühl bevor man sich jeglicher Konsequenzen bewusst ist. Der einzige Unterschied zu den Kids da draußen war, dass hinter ihr kein Warlord mit Drogen im Gepäck stand, sondern eine Mutter im verzweifelten Überlebenskampf mit ihren Zwillingen, so lange bis sich alles änderte, erst zum Schlimmsten und dann zum Besseren. Aber keinen Teil ihrer Geschichte wird sie in dieser Runde auf irgendeine Art und Weise ausbreiten.


    "Wenn wir Dir zu schwach, lass' Dir Deine Verluste ausbezahlen und such Dir jemanden der in Deinen Augen stark genug ist, um Dich zu schützen. In meinen Augen hat echte Stärke nichts mit Töten zu tun."

    Dabei ist ihr egal wieviel Überwindung es ihn gekostet haben mag seine Stimme zu finden, wenn das erste was er damit macht ein Schlag ins Gesicht ist. Sie macht mit dem Ton ihrer Stimme und ihrem Blick klar, dass man sie besser zum Freund hat und dass er im Moment nicht darauf zählen kann. Er hat keinen Vertrag und ist im Moment kein Teil ihres Teams.

    Ihr Blick gewinnt dann wieder an Neutralität als sie sich dem Rest des Teams zuwendet und Tony ab dem Zeitpunkt ignoriert.

    "Die Angreifer auf den Van gestern waren keine Profis wie der Scharfschütze, der hier im Kirchturm gesessen hat. Der Ort der Reifenpanne war viel zu zufällig und ein Erfolg hätte der Gegenseite keinen taktischen Vorteil gebracht. Sie waren besser bewaffnet als eine Gang, und deshalb mutig genug den Angriff zu wagen als sich in ihren Augen durch Zufall eine gute Gelegenheit geboten hatte. Bei Profis wären alle Insassen des Vans jetzt tot oder am Ende zumindest verletzt gewesen."


    Wenn Mr. Browns Unterfangen überhaupt langfristig eine Chance haben soll, wird es notwendig sein eine Vertrauensbasis mit der Bevölkerung zu schaffen, das war jetzt grundsätzlich nicht ihre Aufgabe als Schutzmannschaft, und doch müssen sie es schaffen den Teufelskreis von Macht durch Gewalt zu durchbrechen, nur dann kann die Hoffnung durch das Wasser überhaupt auf fruchtbaren Boden treffen.

    "Unsere Gegner sind bewaffnet und tödlich, keine Frage. Es sind trotzdem die Kinder und Geschwister derjenigen denen wir Wasser bringen. Sie kämpfen häufig nur auf der Seite unserer Gegner im Tausch für Wasser für ihre Familien. Sie werden die Augen sicher nicht vor der echten Chance verschließen, eine Wahl zu haben. Zumindest nicht die jungen, die wie Pflanzen nur in einer Richtung Licht gesehen haben in diese Richtung gewachsen sind, die können die Richtung noch ändern.

    Also ich für meinen Teil sorge gerne mal mit Waffengewalt für neue Chancen und eine Hoffnung auf Leben, als immer nur den Tod zu bringen."

  • Die Reaktionen sind unterschiedlich. Das war zu erwarten. Nicht alle Leute die er angeheuert hat, wissen menschliches Leben zu schätzen. Das wurmt ihn tierisch. Seine Menschenkenntnis war schon mal besser.


    Er antwortet Tasha zuerst.
    Ich werde nicht verbieten, lethale Munition dabei zu haben. Ich erwarte lediglich, dass Sie einschätzen können, gegen wen oder was sie sich verteidigen. Für keines der Kids gestern, war panzerbrechende Munition nötig. So kommen wir schwerlich als Helfer rüber.


    Dann Bishop.
    Fick Dich Arschloch. Mein Verlust ist mir sehr bewusst. Und Du hättest gestern dasselbe bei anderen völlig unbeteiligten Menschen erreicht, hättest Du Deine Wunschmunition benutzt.

    Gott… wieso hat er den Kerl bloß angeworben?Wenn der wirklich nicht verstanden hat, was die Bilder zeigen sollen, dann ist ihm halt auch nich zu helfen. Er hat auch keine Lust diesem Irren zu erklären, dass ein 17jähriger Halbstarker aus der Gegend mit ner MP für ihn nicht dasselbe ist, wie ein ausgebildeter bezahlter Soldat. Es gibt eben Leute die diesen Unterschied nicht sehen. Normalerweise sind solche Mörder eben einfach nicht auf Codys Seite… Er schließt die Augen und unterdrückt offenbar irgendeinen Impuls. Er antwortet bewusst neutral, was ihm aber wohl nich so wirklich gelingt. Denn im Gegensatz zu dem Klugscheißerelfen, hat Cody unter alle Anwesenden den Preis gestern tatsächlich bezahlen müssen.

    Sie müssen das alles nicht verstehen. Es reicht mir, wenn Sie sich an meine Anweisungen halten. Sie werden in dieser Einheit einfach akzeptieren müssen, dass ich naiv genug bin, einem Kind mit Knarre anders zu begegnen als einem MAERSK Marine in voller Ausrüstung. Das ist ein Fakt, so bin ich eben. Mir egal wie sie das nennen.

    Es ist für diejenigen, die Cody schon länger kennen, offenkundig. Er bemüht sich nicht länger um die Freundschaft der Söldner, er will mit manchen davon gar nich befreundet sein. Es reicht ihm, wenn Sie ihren Job machen. Und der beinhaltet nun mal so non-lethal wie möglich zu arbeiten. Er überlegt schon, wann und wie er den ein oder anderen aussortieren und ersetzen kann. Sowieso wirkt er ein wenig härter. Emotionsloser. Kompromissloser. Aber das gehört wohl dazu, wenn man so einen Verlust unterdrücken muss um weiterzuarbeiten.


    Dann Bloom. Kurz überlegt Cody, ob der Zwerg bockig ist und wie n kleines Kind reagiert?! Oder woher kommt dieser Soldentzugsansatz? Er kennt ihn noch nicht sehr lange. Vielleicht meint der Zwerg es tatsächlich gut.
    Ich sag Ihnen was, Sie sagen mir, was Sie abgeben wollen und ich versuche die Familien der Toten ausfindig zu machen um es ihnen zukommen zu lassen.

    Da findet plötzlich Tony seine Sprache wieder. Großartig. Die ganz Zeit schweigt er aber nun traut er sich. Und dann kommt so ne Scheiße.

    Okay Du starker Kerl! Tasha hat gestern Niemanden getötet. Vielleicht erklärt sie dem ein oder anderen hier mal, warum eigentlich nicht. Sie wurde überrascht, sie wurde angegriffen mit der Absicht zu töten

    Hier guckt er Bishop nocheinmal an

    Und dennoch hat sie sich für non-lethale Munition entschieden.
    Nun kommt er zu seinem Punkt. Er fixiert Tony…

    Willst Du Dich mit mir anlegen? Oder mit Tasha? Weil wir so schwach sind? Willst Du mir Deinen heldenhaften Einsatz neben dieser schwächlichen Frau mal genau beschreiben?
    Er überlegt kurz. Aber wenn alles, was dieser Junge zu sagen hat, solche Reden sind…

    Wie Miss Omaya sagte: Ich brauche hier keine Leute die sinnlos töten wollen, ich brauche Leute, die erkennen, dass dieses Unternehmen nicht ohne die Menschen hier klappt, die hier leben. Also… Da ist die Tür, warte gerne unten. Ich werde Dir deinen Wagen ersetzen. Oder sollte ich das lassen? Lässt mich das schwach erscheinen?


    Okay… Scheiß drauf. Er traut einfach nicht jedem hier zu, kluge Entscheidungen zu treffen. Und Phil hat gerade noch einmal bestätigt, dass sie tatsächlich auf seiner Seite steht

    Alles klar Leute. Lethale Munition wird erst auf Befehl des Einsatzleiters verwendet. Punkt!

    Er lässt allen Zeit das zu verinnerlichen

  • Bloom hob minimal eine Augenbraue und flauschte sich den Bart. Der 'Job' war soeben deutlich schwieriger geworden.


    Da ist von Beiden viel Pathos drin, viel Emotionen. Viel Wunsch nach Kontrolle, Ideologisch hoch motiviert.


    " Verstanden, Sir, Ma'am. Ich sende Ihnen gleich 5.000 für die Opfer Familien. "


    Der Elf sieht es auch kritisch zu Recht - spielt aber keine Rolle, da Kundenwunsch.

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    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Bishop reibt sich kurz die Stirn.

    Als wenn man dem Kind n Lolli geklaut hätte...

    "Herr Brown, ich habe kein Interesse es zu verstehen, dafür werde ich nicht bezahlt. Wir haben eine Übereinkunft, ich halte mich daran. Keine tötliche Munition ohne Freigabe. Verstanden."

    Der Typ endet noch mit einer Kugel in seinem Kopf, wenn er nicht aufpasst, wenn wir alle nicht aufpassen. Das wäre Mist für meinen Lebenslauf...

    Der Elf verbarg seine Genervtheit sehr gut hinter seinem gleichgültigen militärischen Blick.

  • Tasha ist doch sehr überrascht, dass Tony seinen Mund aufmacht und so mutig seinen Standpunkt preisgibt. Einerseits hatte der Junge Mann recht. Hier in Afrika darf man keine Schwäche zeigen, egal ob in einer örtlichen Gang oder bei irgendeiner marodierenden Kriegerbande. Aber Mister Brown wollte ja diesen Kreislauf durchbrechen. Ein ehrenwertes Ziel, wie sie persönlich fand, aber der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Das hatte schon ihr Opa damals erzählt.


    Das Phil und auch Mister Brown sich ein wenig oder ein wenig mehr bei ihrer Argumentationskette auf Tony einschossen missfiel Tasha doch sehr. Der einzige Zivilist hier im Raum und der mit der wenigstens Erfahrung im Raum, was solche Operationen anging wurde hier zusammen gestaucht. Das missfiel dann Tasha doch sehr. Bei Mister Brown ist es wohl noch der schmerzliche Verlust seiner Lebensgefährtin. Tasha ist sich da doch jetzt sich ohne weitere Infos von Phil oder Bishop eingeholt zu haben. Aber sie schätzt Mister Brown doch deutlich professioneller ein, als das was er hier jetzt abgeliefert hat und bei Phil weiß sie es einfach nicht. Vielleicht hat sie schon länger mit Mister Brown zusammen gearbeitet und weiß einfach mehr. Außerdem kennt sie wie bei allen anderen den Hintergrund nicht wirklich. Das Angebot an sie war ja durch den Wegfallen zweier anderen Kräfte, die schon vor Ort waren entstanden, da diese den Kontakt nicht mehr verlängern wollte. So wie sie Mister Winterbottom verstanden hatte. Er hatte aber auch nicht wirklich viel über Mister Brown rausbekommen, aber versicherte, dass dieser einer der Johnsons ist, die zur besseren und ehrlichen Sorte gehörten.


    Sie überlegte noch während Bishop und Bloom ihre Zustimmung nochmal für die Einsatzbedingungen gaben, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, so ganz zu frieden sind die beiden damit nicht. Immerhin ist Bishop ein ausgebildeter Scharfschütze und Bloom.... einerseits ist er Arzt, hat aber kein Problem damit APDS-Munition zu verwenden, wenn es um den Eigenschutz geht. Sie konnte es ja nachvollziehen. Beide saßen in den Van und wurden plötzlich von mehreren Seiten beschossen, und hier in Afrika ist eine normale Patronenhülse immer noch günstiger, als Gel- oder Schocker-Munition. Außerdem bestätigt ja Tony die Mentalität vieler Menschen hier in Namibia. Das der Stärke recht hat und hier bist du nur der Stärke wenn du mehr Leute mit Waffen ausstatten kannst. Vor allem außerhalb der Hauptstadt von Namibia gilt dies. Das Bloom nur 5k berappen wollte für drei tote Seelen ist vielleicht etwas ungeschickt. Aber sie hoffte


    "Mister Brown... ", fängt sie an und erhebt sich von ihren Platz, die Kaffeetasse und ihre AK lässt sie an Ort und Stelle. Sie geht hinter Tonys Stuhl und bleibt dort stehen.


    "Erstmal mein aufrichtiges Beileid für ihren Verlust. Ihr Schmerz muss sehr tief sitzen, vor allem wenn man einen geliebten Menschen verliert. Glauben sie mir es oder nicht mein Beileid ist wirklich aufrichtig und auch wenn ich Piper nicht mehr persönlich kennen lernen durfte, habe ich durch Phils kleinen Austausch gestern mit bekommen wie wichtig Piper war. Sie stellen da eine sehr interessante Frage bezüglich Schwäche und Stärke und ich beantworte sie gerne."


    Dabei legte sie beide Hände auf Tonys Schultern, aber nicht fest, eher sanft. Tony musste nicht noch mehr eingeschüchtert werden, dass hatten schon Phil und Mister Brown erledigt.


    "Ich sehe den Einsatz von Gel- oder Schocker-Munition nicht als Schwäche. Eher habe ich gemerkt, bei meinen früheren Einsätzen, wenn man nicht zu viel Kollertalschaden verursacht nimmt es die Gegenseite einen nicht zu persönlich, wenn man ihnen nur temporäre Verluste beim Sicherheitspersonal zuführt. Vor allem wenn man nur Daten, Material oder einen wichtigen Wissenschaftler stibitzen will. Außerdem hatte ich eine unschöne Erfahrung am Anfang meiner Karriere hier in Afrika. Ich und ein Team sollten damals einen westlichen Diplomaten schützen. Bei einem Feuergefecht mit Rebellen wurde von unserer Seite ein Granatwerfer mit Splittermunition benutzt. Leider war auch ein Schulbus vor Ort und was soll ich sagen, unser Schütze wurde genau beim Abfeuern, von einer feindlichen Kugel getroffen und dadurch veränderte sich die Flugbahn der Granate. Leider war an dem Tag Fortuna nicht auf unserer Seite. Wir mussten am Schluss zehn Kinder ins Krankehaus bringen und sechs starben. Die kleinen Särge am Tag der Beerdigung werde ich niemals vergessen. "


    Sie schaut Phil und Mister Brown fest an.


    "Ich kann aber Tonys Standpunkt verstehen und wenn sie Mister Brown", sie klopft Tony mehrmals hintereinander auf die linke Schulter. "Nicht Piper verloren hätten, würden sie den einzigen Zivilsten und vor allem den Jüngsten , der auch kein anderes Leben kennt, als die harten Straßen von Winhoek nicht so zusammenstauchen. Sie hätten ihm es wohl mit ihrer ansonsten so perfekten Professionalität erklärt und ihn mit Argumenten überzeugt. Lassen sie Tony hier. Wir benötigen noch einen weiteren ortskundigen Fahrer und ich werde ihm neben ein paar Schieß- und Nahkampfübungen auch ihre Philosophie hinter ihren Auftrag näher bringen und Bloom bildet ihn weiter zum Sanitäter aus, okay?"


    Sie schaut runter zu Tony und lächelt ihn an, dann geht ihr Blick wieder zu Mister Brown.


    "Alle sind bereit hier nach ihren Vorgaben zu arbeiten, aber sie oder ihre Unterhändler haben uns engagiert und sie wussten was sie bekommen. Und ein Scharfschütze ist nun mal ein Scharfschütze. Und zum Glück hat sich ja Bishop gestern an ihre Vorgaben gehalten. Bloom und ich hatten von ihren Unterhändlern zwar von speziellen Operationsbedingungen gehört, aber es wurde uns da nicht explizit mitgeteilt. Wir halten uns ab jetzt dran und nur wenn es wirklich erforderlich ist, werden wir zu anderen Möglichkeiten greifen. Sie haben da eine sehr interessante Mission und ein ehrenwertes Ziel. Warum auch immer sie sich das vorgenommen haben wir sind dabei. "


    Diesmal greift sie bei Tonys linker Schulter etwas zu. Sie hofft der Junge versteht den Wink mit dem Zaunpfahl. " Sie müssen uns nicht mögen, wir brauchen keine Freunde sein. Wir sind vermutlich einfach nur Söldner für sie und damit das Werkzeug in ihren Augen, was sie benötigen um diese Mission zu einen Erfolg zu bringen. Aber wir spielen nach ihren Regeln und auch wenn es nicht alle interessiert, hätte ich nichts gegen ein afrikanischen Eintopf mit Erdnuss-Hähnchen und einem Bierchen am Abend zwischen den Einsätzen und sie erklären mal warum sie das machen."


    Der linke Mundwinkel geht hoch und ein Lächeln wird angedeutet. Zusammenarbeit auf Grundlage von Respekt und Verständnis ist besser, als wenn es Spannungen im Team gibt.


    Es war gut jetzt die Parameter zu klären, nicht das es zu Missverständnissen kommt und sich dann noch einer einfach so absetzt. Wie damals in Algerien, wo sie mit Jimbo den Troll-Söldner aneinander geraten war und dieser einfach den Kontakt mit den Johnson auflöste. Seine starken Arme und vor allem sein schweres Maschinengewehr in der Forschungsstation in der Nähe von El Cuba hatte sie schmerzlich vermisst. Manchmal redet man einfach aneinander vorbei und will eigentlich das gleiche Ziel erreichen.

  • Tony steckte die Standpauke von Massa Brown und dann noch von Misses Phil weg. Ihm war an zu sehen, das es ihn sichtlich aufwühlte. Er verstand deren Standpunkte, aber er lebte nun mal in diesem Land schon über 20 Jahre lang. Er war Gangmitglied gewesen. Kannte die korrupte Polizei und das Militär. Er wusste das die Politiker in ihre eigenen Taschen wirtschafteten und das die Warlords ganze Landstriche beherrschten. Zu oft hatte er gesehen wie Mitgefühl ausgenutzt worden war. In seiner Welt musstest du Stark sein. Oder starke Freunde haben um überleben zu können.

    Aber doch hatten die Argumente etwas für sich. Tasha war stark das hatte er schon erleben können. Aber Mister Bloom hatte doch auch letale Munition verwendet? Sogar sehr starke Munition.


    Er wollte gerade was sagen da trat Tasha hinter ihn und berührte ihn sanft. Hinter seinen Ohren glühte es. Ihre Hände waren so sanft und weich.


    Er schluckte. "Massa Brown. Ich wollte nicht unhöflich sein, aber in der Welt in der ich lebe Ist ein lebendiger Gegner ein Gegner, der dich später umbringen kann. Aber ich verstehe ihren Standpunkt nur weis ich nicht ob es auch ihre Gegner so sehen." Er wollte noch hinzufügen. Der Scharfschütze hatte auch ihre Lebensgefährtin mit scharfer Munition umgebracht. Der Gegner ist nicht so zimperlich. Lies es aber bleiben.

    Stattdessen sagte er "Ich hoffe sie haben mit ihrer Einstellung Erfolg."


    Zu Tashas wink sagte er nichts. Er konnte nicht sonderlich gut kochen.

  • Nachdem sie in ihrer eigenen Argumentation durchaus verschiedene Regungen gezeigt hat, hört sie sich die knappen Antworten und auch die Rede von Tasha wieder ganz ungerührt an.

    Sie ist sich bei manchen Pausen von Tasha nicht sicher, ob sie durch Phil Reaktionslosigkeit ins Stocken kommt oder ob es strategisch gewählte Kunstpausen sein sollen. Es wird offensichtlich, dass Reden schwingen nicht ihre größte Stärke ist, auch wenn sie es sehr engagiert versucht und zumindest die guten Absichten deutlich erkennbar sind. Und es wirkt an manchen Stellen auch ein wenig über griffig Mr. Brown bestimmte Gefühle zu unterstellen oder das Leben von Tony ohne dessen Mitsprache zu planen.

    Sie hätte einfach nur die Frage beantworten können, aber ihr Gerechtigkeitssinn und Bedürfnis Schwächere zu verteidigen war wohl zu ausgeprägt, um die Füße still zu halten. In ihren Augen auf jeden Fall keine Schwäche auch wenn es ihr in ihrem bisherigen Leben bestimmt häufiger Ärger eingebracht hat. Als Tasha endet schenkt sie ihr zumindest für den Versuch ein leichtes Lächeln und Nicken auch wenn mit ihrer eigenen Antwort noch wartet und Tony die Chance gibt zu reagieren.

    Teilweise ist ihr Plan zumindest aufgegangen und Tony hat über seine bisherigen Glaubenssätze nachgedacht auch wenn er noch nicht verstanden hat, dass Gegner nicht gleich Gegner ist. Im Moment ist vermutlich fast jeder in diesem Land gegen sie, und sicherlich wünschen sich nicht alle ihren Tod, sondern viele nur, dass sie verschwinden. Mit schlechten Bedingungen, die stabil sind, kann man halt irgendwie schon leben und zumindest planen, Veränderung auch zum besseren bringt nun mal immer erst mal Unruhe in ein bestehendes System, auch wenn hoffentlich am Ende was besseres raus kommt. Nur wie Mr. Brown lange genug Geld hier rein pumpen kann, weiß sie nicht und ist auch nicht ihre Aufgabe.

    Sie lächelt dann wieder Tasha an.

    "Hast Du den angedrohten Rausschmiss als Angriff gesehen, dass Du Tony so vehement verteidigst? Er musste es glauben, um überhaupt einen Anreiz zu haben über das was er da verinnerlicht hat einmal nachzudenken. Allerdings sollten wir ihn schon selber erst mal sagen lassen, ob er diese Dinge überhaupt lernen will, bevor Du das so ausführlich und langfristig über seinen Kopf hinweg bestimmst. Seit gestern hat er sich noch nicht zu seinen Plänen geäußert."

    Sie schaut dann wieder in die Runde.

    "Gut, dann sind die Rahmenbedingungen ja geklärt." Und signalisiert mit einem Blick in Richtung Cody, dass sie nichts mehr zu sagen hat.

  • Bloom bekommt ein knappes Nicken von Cody, es ist nicht auszumachen, ob er die Summe für angemessen hält. Im Prinzip zählt für ihn aber offenbar die Geste per se. Wie hoch der Verlust eines Menschenleben vergütet werden sollte, lässt sich eh nicht pauschal sagen. Für Cody sind 5K lächerlich, für Bloom angemessen, für Tony wären sie unfassbar viel Geld. Die Tatsache, dass er überhaupt bereit ist, irgendwie Entschädigung zu leisten, ist für Cody viel wert. Das die verwendete Munition gegen ungepanzerte Jugendliche ein Fehler war, diese Erkenntnis traut er hier nicht jedem zu.


    Damit wandert Codys Blick zu Bishop. Dem zum Beispiel traut Cody zu, dass schon die Patrone mehr wert als das beendete Leben war. APDS immerhin.

    "Herr Brown, ich habe kein Interesse es zu verstehen, dafür werde ich nicht bezahlt. Wir haben eine Übereinkunft, ich halte mich daran. Keine tötliche Munition ohne Freigabe. Verstanden."

    Cody schließt kurz genervt die Augen. Wenn Bishop diese Einstellung durchgängig hätte, dann wäre die ganze Diskussion nich so eskaliert.
    Arschloch. Erst das Maul aufreißen und dann plötzlich den stumpfen Befehlsempfänger geben, nachdem alles aufgebauscht wurde.

    Bishop bekommt ein sehr knappes Nicken. Eines das sehr deutlich macht, dass dies gerne auch zukünftig die professionelle Ebene sein darf auf der sie sich unterhalten.


    Und dann fängt auch noch Tasha an, eine bewegte Rede zu halten. Zu ihren Beileidsbekundungen äußert er sich nicht. Alles hohle Phrasen, in dem Truck da hinten liegt die tote Mutter seines irgendwie noch lebenden Kindes, bei welchem niemand weiß, wie das überhaupt möglich ist. Er erträgt es stur, sie meint es sicher gut.


    Dann erklärt sie ihm auch noch, dass er mit Tony anders hätte umgehen sollen. Der kleine Scheißer torpediert seinen gesamten Standpunkt, direkt nachdem er ihn deutlich gemacht hat. Natürlich staucht er ihn zusammen.


    Als letztes wirft sie ihm vor, dass die Söldner nur ein Werkzeug für ihn seien. Das ist inzwischen auch so, aber das liegt daran, dass zum Beispiel Bishop auch nur dann richtig funktioniert, wenn man ihn wie ein Werkzeug behandelt. Cody hatte es anders versucht, aber schon seit dem Gun Peak muss er ständig seine non-lethale Einstellung verteidigen. Leute denen er erklären muss, warum man möglichst wenig Menschen tötet, die braucht er nun mal nicht auf seiner Freundesliste. Tut ihm leid, wenn das zu spüren ist.


    Und dann will sie zwischen den Einsätzen Bier trinken und quatschen.
    Man fickt euch alle. Zwischen den Einsatzen sitze ich im Truck bei meinem Baby und achte auf jedes komische Licht an diesem Valkyriemodul.


    Ey ganz ehrlich, keine Ahnung. Vielleicht meint sie es gut und dringt einfach nich zu ihm durch. Er will’s einfach nicht schlimmer machen, vermutlich ist es ihm einfach wirklich zu viel. Piper is tot, sein Kind in ihr lebt, Gott weiß wie lange und warum, er will gerne gutes Tun, und kriegt es nicht mal seinem Team erklärt, warum man keine Menschen erschießt. Er könnte heulen… aber nicht hier. Nicht vor scharf schießenden Killern oder nem kleinen Scheißer, der ihn für zu schwach hält, obwohl er ihn binnen Sekunden auf verschiedene Arten töten könnte. Er könnte dieses Leben beenden um zu beweisen wie stark er ist, aber Tony würde es dann nicht mehr begreifen. Also ist entweder Cody schwach oder Tony tot. Trotz allem ne leichte Entscheidung für Cody.


    Alle haben ihre Anweisungen. Tony hat die Wahl, er kann bei den Schwächlingen bleiben und nach meinen Regeln spielen oder er guckt, wie stark er alleine ist. Mir egal.


    Gegen 12 kommt unser neuer Rigger. Sie bringt ein weiteres sehr kampftaugliches Fahrzeug mit. 14 Uhr reden wir darüber wie wir morgen starten.

    Wenn jemand noch persönlichen Gesprächsbedarf hat, dann einfach melden.


    Damit geht er raus aus dem Raum. Einfach um nich alles noch schlimmer zu machen. Vielleicht hat Tasha am Ende ja recht und er ist der Psycho… und nicht etwa Bishop. Er wird erstmal runterkommen

  • Tasha wollte gerade Phil antworten, da legt Mister Brown los. Man merkt ihm an, dass er den Verlust von Piper nicht so einfach wegsteckt. Aber würde er das so einfach wegstecken, wäre er wohl dieser Johnson, für die sie nie mehr arbeiten wollte. Trotzdem ist sie überrascht als er mehr oder weniger einfach den Raum verlässt.

    Sie hebt etwas verwundert ihre rechte Augenbraue.

    Dann schaut sie Phil an.

    "Ich hab einfach ein Problem damit, dass hier der einzige Zivilist angegangen wird in meinen Augen.

    Tony hat nicht das Glück wie die meisten von uns in einem westlichen stabilen Staat aufgewachsen zu sein. Er kennt kein anderes Leben. Außerdem denke ich hat jeder eine Chance auf ein besseres Leben verdient."


    Sie grübelt und schaut nach links man merkt ihr ihr Unbehagen an. Sie denkt nach über ihre zweite Chance in der Armee und danach als Söldner, wäre sie damals nicht zur Armee gegangen, würde sie wohl heute nicht mehr leben und vermutlich wäre sie irgendwo in den Straßen von St. Petersburg erschossen oder erstochen worden. Aber das spielt jetzt keine Rolle. Dann wendet sie sich wieder Phil zu.


    "Du hast recht. Es ist Tonys Entscheidung, ob er bleibt oder nicht und vorallem die von Mister Brown. Er ist der Johnson hier und entscheidet was das beste ist für das Team und für das gelingen seiner Mission. Da er einfach so den Raum verlassen hat, würde ich dich bitten mit ihm zu sprechen. Es geht um den HMMWV, er könnte ein Update vertragen. Wenn ich die Daten und Updates von dem HMMWV bekomme, könnte ich es spezifizieren.

    Wenn Mister Brown so gute Connections hat, wie ich denke, sollte das kein Problem sein und hier in der Stadt gibt es sicherlich auch ein paar gute Schrauber, die die Arbeit in ein paar Stunden erledigen können."

    Sie macht eine Pause.

    "Weißt du schon was über die neue Riggerin? Ich nehme an schon, du bist immerhin der verlängerte Arme von Mister Brown."

    Sie geht wieder zurück zu ihrem Stuhl, bleibt aber stehen. Sie hofft, dass das Gewitter sich auflöst und sie sich wieder auf die Mission konzentrieren können. Der Feind ist plant in diesem Moment schon seinen nächsten Schachzug. Auch wenn Mister Brown, einen Pfarrer oder Psychologen sicherlich gut gebrauchen könnte oder wenn er irgendwie spirituell angehaucht ist auch einen Schamanen oder so. Wobei so wirkte Mister Brown nicht. Sie schaut zu Bishop und Bloom und schnauft und verzog etwas das Gesicht. Die Situation ist nicht schön.

  • Bishop hat nicht den geringsten Bedarf an einem persönlichen Gespräch, für's erste ist alles gesagt. Er merkt den Blick von Tasha nach ihrem Statement, reagiert jedoch nicht darauf.


    Die ganze Situation ist sehr...ermüdet.

    Er wird gleich die Zeit nutzen und seine Waffen warten. Es sei denn Phil hat andere Pläne.

  • Phil versteht nicht ganz warum Tasha weiter diskutieren möchte, hat sie nicht zugehört oder hört sie sich einfach selber gerne reden.

    Sie hat doch gerade gesagt, dass er die Drohung nur glauben musste, um anzufangen nachzudenken. Sie wollen sogar den meisten ihrer Gegner einen zweite Chance ermöglichen, da werden sie sie Tony doch nicht so schnell verwehren. Deswegen geht sie auch nicht weiter darauf ein, und sie ist ja definitiv nicht in einem stabilen Staat aufgewachsen, dafür haben überall die Extremisten noch zu viel Einfluss, selbst nach der Gründung ... das müsste ihr doch auch klar sein, oder?

    Zum ersten Mal hat sie das Gefühl, dass ein gesamte Team das sie leitet eher gegen sie als hinter ihr steht. Ob das tatsächlich an den grundverschiedenen Hintergründen liegt ... die Zeit wird zeigen, ob es ihr trotzdem gelingt ein funktionierende Mannschaft daraus zu machen.

    Tashas weitere Anfragen beantwortet sie dann gerne.

    "Die Daten kann ich besorgen. Ich kann zwar nicht so gut fahren, Du hast Dein Können ja gestern mit dem Stunt sehr eindrucksvoll präsentiert. Trotzdem hatte ich schon das Gefühl der HMMWV ist besser als was ich sonst fahre. Auf jeden Fall mehr als gut genug für die Strecken die wir mit dem Trucks befahren können." Sie sollte nicht aus den Augen verlieren, dass es Begleitfahrzeuge sind, aber soll sie die Daten doch mal prüfen, wenn sie da wohl auch Ahnung davon hat.

    Auf die Frage nach der Riggerin nickt sie.

    "Ja, ihr mitgebrachtes Fahrzeug wird uns nochmal deutlich verstärken und sie kann in einer Gefechtssituation auch alle Fahrzeuge steuern, damit wir uns auf den Kampf konzentrieren können. Ihre Ankunftszeit ist nicht gesichert, wir halten uns einfach bereit, dass es jederzeit los gehen kann." Das dürften alle nötigen Infos sein, die vertragliche Regelung mit Mr. Brown hat die anderen in diesem Fall nicht zu interessieren.


    "Sie können über Ihre Zeit bis auf weiteres frei verfügen, solange es einen sofortigen Einsatz nicht im Wege steht. Ich werde die Luftaufnahmen der letzten Tage prüfen, ob irgendwas auf den Anschlag hinweist, was uns für die Zukunft und bei Gegenmaßnahmen helfen kann. Wer möchte, die Dateien sind im Netzwerk verfügbar."

    Es klingt nach einer Auflösung des Treffens, doch sie wartet noch ruhig ab, falls noch jemand Fragen oder Gesprächsbedarf hat.

  • Tony dachte über das Gesagte von Massa Brown nach. Aber eigentlich stand seine Entscheidung schon fest. Er wollte mit dabei sein. Er wollte bei den Shadowrunnern sein. Er wollte mit ihnen Auf Runs sein. Auch wenn das der Auftrag nicht her gab. Und was er auch wissen wollte. Hatte Massa Brown mit seiner Behauptung recht, das nicht tödliche Gewalt ihnen helfen würde den Auftrag zu erfüllen. Ein gewagtes Experiment.


    Und Misses Tasha wollte ihm ja so vieles bei bringen. Er war ein Glückspils von so einer schönen Frau unterrichtet zu werden.


    "Ich kenne jemanden, der einen guten Mechaniker kennt. Nur weis ich nicht ob er sich mit einem HMMWV auskennt."

    sagte Tony. Er wollte irgendwie gebraucht werden. Nützlich sein.


    "Ich würde gerne helfen." sagte Tony, dabei schaute er Misses Tasha, Misses Phil und Massa Brown an.

  • Bloom nickte kurz und erhob sich.


    " Ich denke das über die Beschaffung der Waffen sich sicherlich Spuren finden lassen. Auch das Timing war sehr gut. Vielleicht werden die Zugangswege ins Land beobachtet.


    Flughäfen, Bahnhöfe. Vielleicht sollten wir dem neuen Team Mitglied entgegen fahren, Ma'am. "


    Der Zwerg blickte mit besorgter Miene drein.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit in Afrika


    Es war eine gar nicht mal so lockere Zeit in Südafrika. Es gibt schon einen Grund warum DocWagon-SA als knallharte Truppe bekannt ist. Das feindliche Techniveau hier ist zwar nicht dasselbe wie in den reicheren Sprawls dieser Erde. Aber die Mordlust aufgrund der sozialen Schere ist ist gigantisch. Hier gehts gar nich so oft darum einfach einen Exec vor einer Entführung zu retten. Hier kann man ganz schnell Black-Hawk-mäßig gegen einen Mob um sein Überleben kämpfen. Man agiert oft beinahe paramilitärisch.


    Aber Doc Wagon zahlt überall gleich gut und wenn man ein Skillset mitbringt, wie Mila, dann bekommt man hier und da auch den ein oder anderen Bonus. Es hat sich gelohnt.


    Noch mehr zahlen tut allerdings dieser Cody Brown. Es gab ein ziemlich unschlagbares Auslöseangebot. Man hat von DOC WAGON Seite durchaus durchblicken lassen, dass man Mila ungern ziehen lässt, die finanzielle Spritze allerdings unfassbar viel helfen wird. Natürlich hat man ihr dennoch die Wahl gelassen.

    Nun ist Mila offiziell Cody Browns HTR-Fahrer. Im Prinzip wurde sie zusammen mit dem schwer bewaffneten RTW gekauft. Krass! Muss schon spannend sein, wenn Geld keine Rolle spielt. Aber hey, dieser Brown scheint was Großes vorzuhaben. Drüben in Namibia.


    Und da Doc Wagon, ursprünglich, vor Jahren, eigentlich auch nur ein Durchlaufposten sein sollte bevor Mila irgendwie kleben blieb ist das Angebot von diesem Brown irgendwie verlockend. Geradezu ein Grund nochmal was anderes auszuprobieren! Und Hey, top Bezahlung für eine angeblich gute Sache. Und sollte das alles Mist sein, dann kann sie jederzeit zurück.


    Läuft bei mir...


    Den Wagen behalten zu dürfen an den sie sich hier schon gewöhnt hat ist ein zusätzlicher Bonus. Manche halten sie für seltsam, weil sie fast schon eine persönliche Bindung zu ihrer Technik aufbaut aber für Mila ist sie ein Teil von ihr. Sie spürt sie, lebt sie und liebt sie und somit ist sie ziemlich happy das 'Gustav' ihr noch ein klein wenig erhalten bleibt.


    Warum Gustav? Er sah halt aus wie ein Gustav.

    *mit den Achseln zuck*


    Da Sie alleine unterwegs ist und sie eine Grenze zu überqueren hat von Südafrika nach Namibia ist Mila tatsächlich mal nicht geriggt, tatsächlich lässt sie den Piloten laufen, die Fahrt ist weit und sie genießt einen heißen Kaffee und so was wie einen Burrito, was natürlich keiner ist sondern ein... na irgendwas von hier und lecker. Die Beine hat sie gemütlich ausgestreckt und lässt die beeindruckende Landschaft wohl zum ersten Mal bewusst und in Ruhe auf sich wirken. Sie genießt die kurze Zeit alleine.


    Die Grenze zwischen Süd-Afrika und Namibia ist zwar gut geschützt, aber dennoch durchlässig wie ein Sieb, wenn man weiß wie man angeht. Meistens mit Geld….

    Schwierig wird es allerdings mit so einem gepanzerten schwer bewaffnetem Fahrzeug schon irgendwie.


    Mila reiht sich ein, in eine nicht gerade kurze Schlange von Autos und sticht hervor… na wie n kleiner Panzer in ner Kleinwagenkolonne eben hervorsticht. Viele Fahrzeuge werden nach einem kurzen Blick in den Wagen und nach dem Checken der SIN durchgewunken. Manche werden gestoppt, die Besitzer müssen aussteigen und mit in einen Container kommen, der wohl als Büro dient. Wenig später dürfen auch diese weiterfahren.


    Schon von weitem kann Mila aber sehen, wie die Beamten glotzen. Ja sie sieht sogar zwei-drei, welche sich zusätzlich zu ihren Panzerwesten auch entsprechen Beinkleidung, Helme und einer n ballistischen Schild anlegt. Eigentlich sinnlos. Auch so ausgerüstet, haben Sie gegen Mila in ihrem Fahrzeug immernoch keine Chance… Dennoch wirken Sie eher neugierig als nervös.


    Mila verdreht die Augen. Ja klar... zieht euch mal mehr an... Hirnis. Ansonsten wartet sie seelenruhig ab bis sie an der Reihe ist, wenn dieser Cody so gut ist wie es heißt und getan hat was er versprach, dann müsste sie hier ganz bequem durchrutschen und wenn nicht, na damit befasst sie sich dann.


    Langsam rollt ihr Gustav also an den Schlagbaum und sobald sie ein Gesicht sieht ringt Mila sich ein höfliches Lächeln ab und nickt. Na dann mal gucken Mister Brown.


    Nach und nach kommt Mila näher. Sie kann ausmachen, dass der Fokus schon viel früher auf ihr liegt. Andere Fahrzeuge werden schneller durchgewunken als üblich. Schon eine Weile musste niemand mehr in den Container für irgendwelche Überprüfungen, aber dafür kommen zusätzliche Beamte aus selbigem zu dem Durchgang den Mila passieren wird.

    Als sie endlich am Schalter ist, fahren vor und hinter ihr massive Poller aus dem Boden, sie hat die Aufmerksamkeit von etwa einem Duzend Beamter.


    SIN und Zulassung bitte Ma‘am.

    Hört sie aus dem Mund des armen Tropfes, der sich alle Mühe gibt, nicht ängstlich zu wirken. Offenbar ist er neu und soll mal lernen wie man bei sowas reagiert.


    Neben ihm steht ein weiterer Kollege. Ziemlich gelassen, er hat schon Schlimmeres gesehen. Ist zumindest seine Attitüde.

    Art und Dauer des Aufenthalts?


    Da sie offiziell, zumindest irgendwie, hier ist und angemeldet wurde, hofft sie, ist Mila die Ruhe selbst. Es amüsiert sie sogar ein wenig. Wobei ihr der junge Busche leid tut, schließlich hat jeder mal kleine angefangen.


    Lässig schiebt sie via AR die gewünschten Papiere, also die die ihr dieser Cody hat zuspielen lassen, rüber und nickt den beiden zu die sich an Fenster getraut haben. Den Kopf lässt sie aber lieber drinnen, nicht das es bei dem Jungspund zu Überschuss Handlungen kommt.


    "Beruflich, Infos habe ich noch nicht erhalten."
    Sie zuckt mit den Schultern.


    Geduldig wartet sie. Es heißt der Mann ist gut. Na hoffentlich.


    Die Prüfung dauert ungewöhnlich lange, nicht etwa weil die SIN nicht standhält oder die Lizenzen nicht stimmen. Nein irgendwas ist im Busch. Der Erfahrene gibt dem Neuling ein Nicken mit dem Kopf. Darauf tritt dieser zögerlich näher.
    Es tut mir leid Ma‘am, aber es gibt da Ungereimtheiten in unserem System. Wir können Sie nicht zuordnen. Ich muss Sie bitten, mich ins Büro zu begleiten. Damit wir die Sachen klären können.


    Möglich dass man dem Neuen einfach mal was antun will. Möglich aber auch, dass irgendwas schief läuft.


    Die Augen verdrehend steigt Mila aus, die Verbindung zum Wagen hält sie, denn nur so hat sie im Notfall die Kontrolle über ihn, eine gute Fluchtmöglichkeit und natürlich auch seine Sensoren und Waffensysteme zur Verfügung.


    "Ich hoffe sie wissen wen sie hier anpissen"


    meint sie trocken, fast schon monoton und wenig menschlich sich ihre leichte Nervosität nicht anmerken lassend und folgt dem jungen Mann scheinbar gelassen und cool. Sie wünschte sie wüsste wie gut und vertrauenswürdig dieser Cody ist.


    Jaja…

    Murmelt der ältere der beiden. Er hat eine Hand auf seiner MP. Eindeutig eine bedrohliche Geste, die Mila von Dummheiten abhalten soll.


    Auf dem Weg vom Fahrzeug zu dem Container, kommt Mila und ihren beiden Begleitern ein sehr korpulenter Mann in Uniform entgegen. Wild gestikuliert er den beiden zu.


    Auf Afrikaans staucht er die beiden zusammen.

    Was tut ihr da? Das ist eindeutig diejenige von der wir geredet haben. Lasst sie weiterfahren, ihr dreckigen Lumpen. Man das gibt Ärger.

    Ein wenig verwirrt schauen die beiden erst sich dann Mila an.

    Na aber Sie haben doch eben…


    Schnauze. Lasst Sie durch und dann macht Meldung.
    Offensichtlich wäre es ihm Recht, wenn Mila nach „oben“ keine Probleme meldet. Und wenn dann soll es eben nicht auf ihn direkt zurückzuführen sein.


    Der Neuling sieht Mila an.
    Na dann Ma‘am… nix für ungut. Schöne Weiterfahrt.


    Der Kerl ist auf jeden Fall überfordert.

    Derjenige der schon länger dabei ist, weiß was los ist.
    Da hat wohl jemand telefoniert… Wiedersehen Ma‘am.


    Mila verdreht die Augen, innerlich ist sie allerdings ziemlich erleichtert das es sich geklärt hat bevor es tatsächlich stress gab.

    Ist ja nicht so als würde sie Streit suchen.


    Auf dem Absatz macht sie kehrt und würdigt dem Mann keines zweiten Blickes. Sie kennt ihn nicht. Er interessiert sie auch nicht. Lieber schwingt sie sich wieder in das Kontrollzentrum ihres kleinen "Panzers" und macht weiter.


    Sie weiß sie wird erwartet und im Normalfall bedeutet das, das es keinen großen zeitlichen Spielraum gibt.

  • Cody ist spürbar fertig. So gut hat das alles nicht geklappt mit seiner Maskerade, dass er klar kommen würde. Zuviel passiert. Piper tot. Sein Baby irgendwie weird am Leben und in dem Team das er anheuerte um hier etwas zu ändern, sind mehr Leute die gut zu einem der Warlords passen würden, als zu ihm und seiner Vision. Er hat hier soviel vor. Aber dafür braucht er einen Namen, der nicht mit Blut besudelt ist. Wenn die erste Tour durch ist, wird er überlegen, ob er bestimmte Personalien umbesetzt. Er steigt in den LKW und stellt sich seinem neuen Leben.

  • Tasha nickt Phil zu.


    "Danke für die Infos."


    Blooms Vorschlag findet sei gut. Aber das ist Mister Browns und Phils Entscheidung. Dann schnappt sie sich ihre AK und den echten Kaffee. Das Gespräch ist wohl vorbei, als sie an Tony vorbeigeht schaut sie ihn nochmal direkt an.


    "Wenn du dabei ist Tony und was lernen willst, in zwanzig Minuten Unten, klar? Körper und Geist müssen trainiert werden, wenn du in unserer Welt bestehen willst und ich würde mit dir anfangen deinen Körper zu trainieren.

    Egal ob du ein Frontschwein wie Bishop oder meine Wenigkeit sein willst oder ein Rigger oder Hacker, der von irgendeinem Sessel aus, das Kampfgeschehen überwacht, du solltest immer fit sein, sowohl körperlich auch auch geistig."


    Denn beiden anderen nickt sie zu und geht auf Phil zu. Sie bleibt neben Phil stehen und beugt sich zu ihr rüber. Nicht jeder muss mitbekommen was sie sagt.


    "Ich habe kein Problem mit deinem Führungsstil, Phil. Ich sehe bloß mit Sorge, dass unser Mr. Ivanov, sorry unser Mister Johnson ein persönlich Problem hat. Bei dem Tod von Piper sehr verständlich. Aber es macht den Job für uns deutlich schwerer, sollte er nicht bei hundert Prozent sein und das sehe ich gerade nicht. Ich hoffe ihr irre mich und er fängt sich wieder, so schwer der Verlust seiner Lebensgefährten auch wiegt, aber der Feind schläft leider nicht und könnte demnächst schon wieder zuschlagen. Immerhin weiß er ja wie wir zu finden sind. Den seine Vorhaben klingt wirklich gut und ich kenne nicht viele Menschen, die sich so für Namibia einsetzen wollen ohne einen Hintergedanken zu haben."


    Sie schaut Phil zwar ernst an, aber aus Respekt vor ihr. Es gibt kein Anzeichen von Missmut oder Misstrauen in ihrem Gesicht. Dann geht sie weiter zur Türe öffnet sie ohne weitere Wort und geht die Treppe nach unten zu ihrem Zelt, dort holt sie die Kiste mit dem Pflegeset für ihre AK raus und begibt sich zu dem Tisch. Sie setzt sich und fängt an die AK säuberlich auseinander zu nehmen und zu pflegen. Zwischendurch trinkt sie immer mal wieder etwas vom Kaffee und schaut rüber zum Truck, wo sie Mister Brown vermutet. Was plant ihr neuer Boss genau und vor allem was plant die Gegenseite, wenn sie schon nicht davor zurückschreckt Mister Brown töten zu wollen und dabei Kollateralschäden einfach so in Kauf nehmen.



  • "Ja Misses Tasha" gibt Tony in einem zackigen Ton von sich. Er kippt schnell den Kaffee runter und will schon hinter Tasha los rennen. Aber dann fällt es ihm ein. Sie hatte 20 Minuten gesagt. Er checkt schnell die Zeit. Er zieht 2 Minuten davon ab. Noch quälende 18 Minuten, die er hier warten muss. Er setzt sich auf einen Stuhl und wartet. Er hatte noch nie mit einer AK geschossen. Auch nicht in seinen Zeiten bei der Gang. Nur der Gangboss hatte eine gehabt, aber sie war alt nd hatte ihre beste Zeit hinter sich. Was viele nicht wussten war, das der Boss nur sehr wenig Munition für die Waffe hatte, deswegen hatte er sie meist nur zur Abschreckung genutzt.


    Die Zeit will überhaupt nicht vergehen. Aber dann endlich. Tony geht zu Tascha runter. Er steht vor ihr wie ein wissbegieriger Schuljunge sagt aber nichts.