• Als Chitter ihr in der lokalen Sprache antwortet, starrt Outbreak die Frau einige Sekunden fassungslos an und zieht überhastet das Büchlein aus der Tasche um zu blättern, was ihr die Einheimische überhaupt geantwortet hat. Irgendwie hätte sie das ja eigentlich erwarten müssen, aber das trifft die Ärztin gerade tatsächlich etwas unvorbereitet und so sucht sie erstmal eine schriftliche Entsprechung der verbalen Worte. Sie hatte eigentlich gehofft, dass es ausreicht, seltsam genug zu wirken um ignoriert zu werden. Tja, jetzt muss sie mit dem Echo umgehen. Konsequenz ist eben auch, Holzwege zu Ende zu gehen. Nachdem sie also eine Weile relativ fruchtlos blättert, starrt Nadia Nobomi einfach nur an und ist tatsächlich ganz froh, das die Frau ihre Worte auch noch übersetzt anfügt. Um gleich auf dem Holzweg zu bleiben, nutzt sie die Chance und spricht Chitter nach: "Tangi ame ondi li nawa" und fügt die Frage an "Oder gibt es eine andere Entsprechung um zu sagen 'Es geht mir auch gut?' "


    Dann gleitet ihr Blick zurück zu Cody sowie Piper und sie bedenkt ihn mit einem zahnigen Grinsen: "Ja, ich weiß schon. Alles was mich mit 'positiv' verbindet sind üblicherweise unerwünschte Testergebnisse. Aber keine Sorge, das pendelt sich auch wieder ein und dann stehe ich ihnen mit bekannter Begeisterungslosigkeit zur Verfügung. Wir wollen ja nicht für zu viele zwischenmenschliche Überraschungen sorgen" Da ist sie wieder, dieser abstrakte Humor. Vielleicht nimmt sich die Frau auch einfach im Generellen nicht zu ernst oder das ist ihre Art, so etwas wie 'Freude' zu zeigen. "Na dann würde ich gerne einen Blick hinein werfen und mir die Spezifikationen der Filteranlage ansehen und wie zum Geier sie es geschafft haben, das mein modulare Interieur eines Krankenwagens mit einem Valkyrie-Modul für einen gepanzerten Truck verbinden zu lassen" Und das interessiert Outbreak tatsächlich wirklich. Sie wartet einen Moment aus Höflichkeitsgründen, falls ihr jemand antworten oder folgen möchte, dann geht sie allerdings in Richtung der Trucks und nimmt ihre große Reisetasche mit.Piper kann sie auch nochnicht einschätzen, aber ihr gegenüber hält sich Nadia tatsächlich eher zurück.

    Daren | Marksman / Operator / On-the-Edge (4E|5E)


    Oryx | Rigger / Hired Gun / Mercenary (5E) ------ R3HAB | Decker / Rigger / Courier (5E) ------ Jackass | Adept Mage / Support / Shithead (5E)


    Outbreak | Streetsam / Medic / Survivor (6E) ------ Riptide | Adept Mage / Duellist / Successor (6E) ------ Specter | Rigger / Decker / Nomad (6E)

  • Bishoph wendet sich Piper zu: "Wenn Sie wollen, wäre ich dabei. Es ist immer gut die zu beschützenden Objekte und Personen zu kennen, für einen effektiven Schutz im Manöver." War das jetzt ungünstig formuliert...nee das wird schon richtig verstanden werden.

    Wenn man weiß, wo die Schwachstellen der Zugmaschinen sind und wie die Mitglieder des Teams in Stresssituationen reagieren, kann man sich besser vorbereiten, überlegt er. Ein effektiver Schutz.

    Man erkennt schnell, dass sein Akzent aus Deutschland kommt, und das ist auch ein Stück weit gewollt, natürlich hat er in dem Sondereinsatzkommando gelernt seinen Akzent zu kaschieren...aber warum sollte er es hier machen.

    "Vielleicht nach dem Meeting?" fügt der Elf freundlich hinzu.


    Das Zwinkern entgeht ihm nicht.

  • "Naame nde ku pandula yoo!" Antwortete Nobomi Outbreak. "Danke Gleichfalls." sie lacht. "Aber du hattest das ame ondi falsch betont. Bei Nama der Klicklautsprache kannst du damit was ganz anderes ausdrücken."



    Nachdem sich dann Outbreak zu Cody wendet und Bishop mit Piper zugange ist und Phil mit Apache redet bleibt sie im Hintergrund und beobachtet. So wie ein guter Toruguide es macht. Die Gruppe sollte alleine zurecht kommen. Ein Guide leitete nur wenn es nötig war.

  • Samuel macht weiter Diagnosen und sie merkt auch, dass er in etwa so viel Lust zu reden hat wie auf einen Zahnarzbesuch samt Wurzelbehandlung.

    Aber er hört zu, zumindest macht das den Anschein, selbst wenn er weiter arbeitet. Wie auch schon vorher hat er kein ausgeprägtes Pokerface und man kann sehen, was er von ihren jeweiligen Sätzen hält.

    Und darunter sind wenige positive Gefühle: Klar, dass er sie vorschickt und nicht selber redet, ach nee, wie kommt man nur drauf, dass mich das sauer macht, völlige Ablehnung ihres Moralausfluges.

    Zugrundeliegend merkt sie aber auch, dass er sie durchaus respektieren kann, was vermutlich der Grund ist, wieso er überhaupt zuhört.

    "Mehr hätte ich damals von ihm nicht hören wollen, aber genau das hat er abgelehnt. Und dann gemeint für das Geld soll man sein Zeug selbst mitbringen, also der Rigger sein Fahrzeug bei mir. Und mir auch sehr deutlich gesagt, dass ihn mein etwaiger Verlust einen Scheiß interessiert." Er ist ruhig, arbeitet weiter, aber die Wut ist dabei sehr deutlich.

    "Scheint aber nur mich zu betreffen und der Medic bekommt seine Ausrüstung gestellt. Im Übrigen ist die Mission gescheitert wenn mein Fahrzeug ausfällt und kein Ersatz da ist, aber bitte. Vielleicht hätte ich auch ohne Munition kommen sollen...

    Soll er so machen, aber sie können ihm gerne ausrichten, dass er sich besser nach einem neuen Rigger umhören soll. In genau 29 Tagen 23h und 47 Minuten werden ich abreisen. Solange hat er mich gebucht und wenn er meint mich verarschen zu können, sehe ich keine Grundlage für eine weitere Zusammenarbeit."


    Dass er sich ihr nicht zugewendet hat und seine Arbeit weiter macht, schafft nicht die besten Voraussetzungen für ein klärendes Gespräch, aber er signalisiert sowieso wenig Interesse, das mit ihr klären zu wollen.

    Sie ruft sich das Gespräch im Gun Peak wieder in Erinnerung, sie hat schon immer die Fähigkeit sich klare Details ins Gedächtnis zu rufen, wenn sie sich konzentriert. Aber sie hat den Dialog deutlich anders verstanden oder sagen wir mal interpretiert. Ihr Gefühl aus dem Gun Peak, dass er vorschnell aus Vermutungen Fakten schafft, bestätigt er auch gleich in seinen ersten Sätzen. Doch sie gibt ihm die Zeit fertig zu sprechen und auszureden. Wenn er sie dabei allerdings anschaut, kann er erkennen, dass sie ein ernstes Gesicht macht. Sie konzentrierte sich darauf es neutral zu beurteilen und das Grundvertrauen zwischen Mitgliedern beiseite zu lassen, trotzdem bleibt der Eindruck, dass sie bei zwei unterschiedlichen Gesprächen anwesend waren.

    Was da in ihm brodelt sollte er wohl besser mit Cody besprechen, sie kann ihm nur noch ihre Ansicht mitgeben und wenn das keine Wirkung zeigt, dann wird es sowieso schwierig werden ihn in einem Team zu führen.

    Als er seine Beschwerde und seine Ansage beendet hat, atmet Phil einmal tief aus und beginnt ihrerseits zu sprechen. Ihre Stimme klingt noch ruhig und gefasst, nur ihren Augen kann man möglicherweise ansehen, dass es sie doch Beherrschung kostet.

    "Jetzt hören Sie mir mal gut zu ... Mr. Brown hat ganz klar die Möglichkeit in den Raum gestellt, Ihnen bei einem Schaden das Dreifache Ihrer jetzigen Bezahlung zu zahlen. Und anstatt das als Signal zu verstehen, dass Mr. Brown bei Schaden sehr wohl bereit ist mehr zu zahlen, verdrehen sie die Tatsachen erneut. Sie bewerten das Angebot wie eine offizielle Versicherungspolice, wo die Versicherung mit den Einnahmen die Auszahlungen decken muss und machen aus einem großzügigem Angebot eine Risikobewertung. Ein Versicherungsvertreter ist Mr. Brown aber nunmal nicht. Vielleicht wäre eine direkte Fage nach Schadensersatz zielführender gewesen als nach einer Versicherung zu fragen.

    Außerdem finde ich es von ihrer Seite ausgesprochen anmaßend anzunehmen, dass sonst keiner von uns seine Ausrüstung selber stellt oder bezahlt hat. Die Sanitäterin hat ihre gesamten Instrumente, Material und Medikamente selbst mitgebracht, die Unterkunft und Verpflegung ist durch mich als Teamleader gesichert. Einzig in das Valkyrie-Modell von dem möglicherweise auch ihr Leben abhängt hat Mr. Brown noch zusätzlich investiert."

    Ihre Stimme verliert jetzt dann doch noch etwas an Temperatur als sie weiter redet und ihr arabischer Akzent tritt etwas stärker in Erscheinung.

    "Und glauben Sie bloß nicht Sie wären unersetzlich, auch dieser Kontinent hat gute Rigger und gute Werkstätten. Die Mentalität und die Sozialstruktur hat zwar eine andere Entwicklung durchgemacht, aber die Technologie, die hier zur Verfügung steht, ist die selbe wie sonst überall, solange man dafür bezahlen kann.

    Und wenn Sie so sicher sind, dass eine weitere Zusammenarbeit unmöglich ist, dann sprechen Sie bitte mit Mr. Brown. Es wird sich sicherlich eine Möglichkeit finden, ihre Sachen sofort wieder nach Seattle zu transportieren.

    Meiner Meinung nach ist die Mission bereits gescheitert, wenn ich sie mit dieser 'Ich-sitze-meine-Stunden-ab' Einstellung in den Einsatz ziehen lasse. Ich habe mal mit einem Rigger in der Kapregion gearbeitet, der müsste auch noch dort sein. Der kann dann für die zweite Runde zu uns stoßen, ich denke die erste Runde bekommen wir auf jeden Fall ohne schwere Feuerunterstützung hin, da werden wir hauptsächlich einfach noch unter Beobachtung stehen.


    Also klären Sie das bitte mit Mr. Brown und teilen sie mir dann mit, ob Sie Ihre Einstellung geändert haben. Falls ja, dann bin ich gerne wieder bereit Sie durch diesen Einsatz zu führen."

    Sie geht zwar nicht sofort, aber ihre Körperhaltung und der Schritt den sie zur Seite macht, um ihm den Weg zu Cody frei zu machen, setzen das deutliche Signal, dass sie im Moment keine weiteren Argumente von ihm hören möchte.


    Jetzt schaut er dann doch zu ihr und schüttelt mit dem Kopf. Scheinbar waren sie wirklich an verschiedenen Gesprächen beteiligt gewesen. Und er scheint auch nicht zu verstehen, dass sie das letzte Wort haben wollte. In Erkennen von so etwas war er nie gut gewesen.

    "Wenn für sie ein solches Angebot großzügig ist, mache ich ihnen das gleiche. Arbeiten sie einen Monat kostenlos in einem lebensgefährlichen Job für mich, leihen mir dazu bitte kostenlos alle notwendige Ausrüstung und dann, aber nur dann bin ich bereit ihnen die Ausrüstung zu ersetzen wenn sie beim Arbeiten für mich kaputt geht." Er seufzt. Soll das großzügig sein, oder was hatte er da falsch verstanden?


    "Aber ja ich gebe zu, dass ich mich am Anfang unklar ausgedrückt hatte. Es ging mir um Ersatz oder ähnliches, eine Rückversicherung, aber auch darum, was passiert wenn wir Verluste haben. Denn ich denke nicht, dass ich unersetzlich bin, aber ein gepanzertes Fahrzeug und die Drohnen. Und ich werde mir kein zweites leisten können. Mit dem, was er zahlt unter Umständen nicht einmal alle Drohnen.

    Und ich glaube auch nicht, dass niemand hier etwas mitbringt. Es geht mir darum, dass ich zugestimmt habe und davon ausging, dass alle gleich behandelt werden. Jetzt stellte ich fest, dass dieses ich zahle 70k, also erwarte ich dafür alles, nicht für alle gilt. Glauben sie ich werde weniger Ausgaben haben als sie, selbst wenn es normal läuft? Da hinten sind 4 schwere MGs und ein Granatwerfer. Allein die Munition dafür dürfte dem entsprechen, was sie und andere der Teammitglieder an Ausgaben haben werden. Und trotzdem habe ich zugestimmt. Auch weil sie gesagt haben, dass sie sich um die Verpflegung kümmern und damit gezeigt haben, dass ich nicht der einzige bin, der für's Team Zeug reinsteckt. Ich kenne es so, dass man als Team gewinnt oder verliert. Hier habe ich jetzt wieder ein anderes Gefühl."

    Er schaut zu Cody hinüber, nimmt eine Zigarette aus der Brusttasche und zündet sie sich an. "Ja wir werden reden müssen. Und ja im Moment werde ich keinen weiteren Vertrag nach den 30 Tagen unterschreiben. Darum ging es aber auch nie, oder habe ich da etwas verpasst? Wahrscheinlich auch..." meint er und hat dann doch so viel Höflichkeit zu warten bis Cody mit der Begrüßung fertig ist.


    Soviel weiß Phil jetzt zumindest sicher, dass Samuel keinen Deut Körpersprache lesen kann. Allerdings unterbricht sie ihn auch nicht und einiges informatives lässt sich dann doch aus seinem Vortrag ziehen.

    Sie überlegt, ob sie ihn einfach nochmal deutlicher in Richtung Cody weiterschickt, der im Moment offensichtlich alleine zu einem Aufenthaltsraum die Treppen nach oben steigt. Doch sie entschließt sich dann doch ihm für das klärende Gespräch noch etwas mit auf den Weg zu geben.

    "Okay, Apache. Ich halte Ihnen zu Gute, dass sie trotz all ihrer Beschwerden und Kritiken hierher gereist sind. Ob sie einfach eine schlechte Erfahrung zu viel in der Vergangenheit gemacht haben oder nur unerfahren im Verhandeln sind ... oder beides ... wissen Sie selbst am Besten. Aber gerade dann sollten Sie sich auf das konzentrieren was sie wirklich wollen und nicht mit voreiligen Schlüssen, um sich werfen oder einfach beleidigt abziehen.

    Genau, an der Stelle, dass sie dann umsonst arbeiten würden, hätten sie anfangen können eine konstruktive Lösung zu finden. Sie haben aber Mr. Brown bedrängt zu gestehen, dass 30% Verlustrisiko bestehen und ihm vorgeworfen uns über die erwarteten Gefahren belogen zu haben.

  • Sie haben unseren Auftraggeber mit Vermutungen, die weder er noch Sie in dem Moment belegen konnten in die Ecke gedrängt ... das ist kein sehr zielführendes Gespräch gewesen. Genauso wenig geht es jetzt um einen Folgeauftrag, um den geht es dann in 30 Tagen. Mr. Brown möchte jetzt erstmal ein Gefühl dafür bekommen, was überhaupt machbar ist und hat ganz sicherlich nicht den Plan den Rest seines Lebens Wassertrucks im Kreis zu fahren. Vielleicht ist auch schon eine Idee in den Sand gezeichnet, die durch den Wind noch häufiger ihre Form ändern wird."

    Sie schaut ihn nochmal fest an, ihr Ausdruck ist wieder deutlich ruhiger geworden und sie will ihn mit seinen Ängsten auch nicht alleine lassen.

    "Ich sehe es genauso wie sie, dass sobald wir ein Team sind, gemeinsame Ausgaben getätigt werden sollten, zum Beispiel Munitions- oder Medikamentenvorräte aufzufüllen, die tatsächlich bei einem gemeinsamen Einsatz verbraucht wurden. Aber ich bin nicht bereit in die Grundausstattung von jemandem zu investieren den ich gerade erst kennengelernt habe. Für mich ist tatsächlich selbstverständlich, dass wenn man einzeln angeheuert wird, jeder sein eigenes Zeug mitbringt und auch dass am Ende gemeinsam aufgefüllt wird bevor sich die Wege wieder trennen."

    Sie atmet tief durch, jetzt hat sie doch mehr gesagt als sie vor hatte.


    "Nur dass ihre erste Reaktionen und Aussagen Sie zu einem schwer einschätzbaren Risiko für mich machen, sollte Ihnen bewusst bleiben. Ich weiß' lieber, dass ich keine schwere Feuerunterstützung dabei habe. Es wäre eine böse Überraschung mitten im Einsatz zu merken, dass mein Rigger Pause macht, weil der Kampf etwas über die eigentliche Aufgabenbeschreibung hinaus geht."

    Sie bekommt sogar ein kleines Schmunzeln.

    "Und Mr. Brown macht anscheinend sehr wohl einen Unterschied, denn ich bekomme keine 70k. Und gerade jetzt scheint er alleine zu sein, ist wohl der Beste Moment diese Sache abschließend zu klären, wenn Sie so unglücklich mit den Gegebenheiten sind und nicht einfach mit vorschnellen Vermutungen die Flucht zu ergreifen. Oder ihm zumindest zu versichern, dass er sich auf Ihre Unterstützung verlassen kann, danach klang' Ihr Spruch vorhin nämlich nicht."

  • Samuel hört ihr dieses Mal im Gegensatz zu vorhin zu. Und der Fluch daran nicht auf den Kopf gefallen zu sein ist, dass man auch stichhaltige Argumente erkennt wenn man sie hört. Auch wenn sie einem nicht passen. Und auch die Einschätzung, dass er im Verhandeln nicht gut ist trifft ins Schwarze. Ja selbst bei normalen Diskussionen. Besser als jede Rakete kann er sich da manchmal verrennen. Und wenn er ihm tatsächlich mehr azhlt als den anderen. Fuck, das wäre dann auch peinlich. Zwar immer noch scheiße wie er seine Sorgen weggewischt hat, aber peinlich.

    Und wieso macht es ihr nichts aus, dass sie weniger bekommt? Und sie lässt dann noch Zeug für die anderen springen. Scheiße...

    Er setzt schon dazu an noch was zu sagen, aber er schaut nach oben und sie hat schon wieder recht. geschickter wird es nicht werden. Und vielleicht schafft er es sogar mal die Klappe an der richtigen Stelle zu halten und nicht ein Panzer durchs Tulpfenfeld zu rasen.

    Schließt als den Mund wieder. Zwar sagt ihm die Stimme immer noch, dass er damit nicht unrecht hatte und dass er ja gesagt hatte, dass das Angebot frech war... Gut man hätte es ein wenig ausführen können.

    Er atmet einmal tief durch. "Im Kühlschrank in der Mittelkonsole ist Bier oder Cola falls du eins willst...Oder nachher..." meint er und versucht sich an einem schiefen Lächeln. Vielleicht seine Art sich zu entschuldigen? Oder der Versuch dazu.

    Nocheinmal schaut er nach oben und sie hat das Gefühl, dass er auf das Gespräch noch weniger Lust hat, als auf das gerade. Aber er strafft seine Schultern und marschiert dann die Treppe hoch und geht zum Besperchungsraum wo Cody sein müsste. Ja er schafft es sogar vorher zu schauen, dass er nicht in irgendwas reinplatzt. Trotzdem wirkt er angespannt "Ahem... Mr. Brown? Können wir kurz reden? Ich.." Wie soll man das jetzt auch sagen? Möchte sie anschreien? Mich aber vielleicht auch entschuldigen? Ihnen die Nase brechen? Mich erklären? "...Phil meinte, dass ich mit ihnen reden soll. Und... sie hat glaube damit recht... Ich verstehe sie nicht und das..." Macht mir Angst? Macht mich wütend? Lässt mich ihnen nicht vertrauen? "ist schwierig für mich." Er gibt sich sichtlich Mühe die Worte sorgsam zu wählen. Das macht es zwar schwierig dem ganzen zu folgen, aber zumindest hat man den Eindruck, dass er den Fehler des voreiligen Schlüsse ziehens nicht wiederholen will.

  • Piper grinst Bishop an, wirft einen kurzen Blick auf Cody und erwidert sein zwinkern mit einem geschmunzelten Lächeln und wendet sich dann wieder dem Kollegen zu


    "Das ist doch kein Meeting, dass soll ein lockeres Kennenlernen sein bevor es irgenwelche Meetings gibt.

    Kommen sie, wir holen uns ein Bier und schauen uns die Kolosse an."


    Sollte Bishop nichts dagegen haben wird sie mit ihm im Schlepptau ein Bier holen und dann zu den Transportern gehen.

    Interessiert sieht sie ihn an.


    "Und, aus welcher Ecke der ADL kommen sie?"


    Wechselt sie ins akzentfreie Deutsche, dass sie anscheinend genauso gut beherrscht wie das Englische.

  • Und trotzdem bekommt der Tourguide noch einen kurzen Seitenblick nachdem sich der Rest der kleinen Gruppe dem Anschein nach den eigenen Belangen zuwendet. "Ah, verstehe, danke", antwortet sie der Einheimischen und rückt den Fokus damit wieder auf Nobomi zurück. Die Krux mit der Höflichkeit, sie will die Frau nicht alleine rumstehen lassen. "Und was heißt das wenn ich es falsch betone in dieser - uhm - Klicksprache?", fragt sie weiter und hält in ihrer Drehung inne. Sie sieht Apache hinterher, dann zu Omaya zu BIshop und Piper und beschließt, den Dialog nicht einfach abzubrechen: "Wollen sie mitkommen einen Blick in die Medstation werfen?", fragt sie Nobomi und jemand mit guter Menschenkenntnis merkt durchaus ohne Weiteres, dass die Frage auf Freundlichkeit und Höflichkeit basiert. Outbreak bleibt distanziert in ihrer ganzen Körperhaltung, wenn auch nicht unbedingt abweisend. Dafür macht sie jetzt allerdings wirklich Anstalten, zum Truck zu gehen, zumindest zwei kleine Schritte bis sie auf die Antwort wartet.

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  • Cody und Samuel verschwinden im Besprechungsraum, denn sie haben.... was zu besprechen.

    Der Rest hat freie Bahn die Halle zu erkunden. Zu sehen gibt es nicht viel mehr als die beiden Trucks und eben den Greif.

    Hinten in der Ecke steht noch etwas, das mit einer Plane überzogen ist...

    Vermutlich ein Fahrzeug.

  • Bishop nimmt eine etwas lockere Haltung ein. Es ist halt ein außermilitärischer Einsatz, denkt er sich und zuckt mit den Schultern. "Wenn das so ist, warum nicht."

    Er folgt Piper zu den Fahrzeugen . "Ich komme aus der schönen Stadt Bremen und Sie?" antwort der Elf, "Sie scheinen sehr gute linguale Fähigkeiten zu haben."

    Vielleicht gibt es ja sogar deutsches Bier, hoffte er nebenbei.

  • Richtig ausgesprochen !gâi i ge a ist es eine Erwiederung auf wie geht es dir. Das ist noch einfach. Aber wenn ich dich bitten wollte mit dir tanzen zu gehen wird es schwieriger. Aber ja ich würde mir gerne die Medstation anschauen."

    Sie gingen zu der dem fahrenden Krankenhaus. Auf dem Weg fragte sie in einem Plauderton.

    "Woher kommen Sie denn? Es freut mich, daß sie sich für meine Landessprachen interessieren."


    Als sie im Wagen sind kann Nobomi nur staunen. Die Ausrüstung in dem Wagen überstieg bei weitem das was sie normalerweise in gut ausgerüsteten Krankenhäusern gesehen hatte. Allein dieser Wagen wäre als Ziel ganz oben auf der Liste diverser Warlords und anderer krimineller Elemente hier in Namibia. Und es bestand nicht nur die Gefahr, daß er ihnen geklaut werden würde, sondern das er aus Neid einfach zerstört werden würde.

    Outbreak konnte den erstaunten Gesichtsausdruck auf Nobomis Gesicht sehen. Es war fast so als ob ein Mensch das erste mal ein Raumschiff betrat.

    "!ai kona" war das einzige was Nobomi rausbrachte.

  • Mit einem "Hm" kommentiert Outbreak die Erklärung und man sieht ihr an, dass sie darüber nachdenkt. Der Vergleich von dem einfachen Austausch mit einer komplexeren Frage lässt die Elfe ein wenig irritiert drein schauen und zu Nobomi sehen. "Okay", antwortet sie und fügt an: "Danke für die Erklärung" Als ihr die Frage gestellt wird, blickt sie erneut zur Seite und antwortet: "Ich komme aus New York, genauer genommen Brooklyn. Naja, man muss mit offenen Augen - in dem Fall Ohren - durch die Welt gehen. Das hat mir mal zumindest jemand geraten und - uh - ich halte mich an den Rat und das bezieht sich in dem Fall auf die Sprache" Ein findiger Linguist mag es durchaus vermuten, wenn nicht gar bestätigen, können, dass sie Amerikanerin und womöglich aus New York ist. Englisch - zumindest das was die UCAS darunter verstehen - scheint ihre Muttersprache zu sein. Sie hat aber auch eine Frage, die sie der anderen Frau stellt: "Seid ihr hier verpeilte Touristen gewohnt? Oder ist das außerhalb von Windhoek eher selten?"


    Am Truck angekommen durchquert sie ebenfalls die Schleuse und sieht sich um. Die Module die eigentlich für einen Krankenwagen gedacht waren, scheinen erstaunlich gut in den Truck zu passen. Vielleicht waren die Monteure aber auch durchaus sehr fähig, um eventuelle Fehlstellen zu korrigieren, respektive zu erweitern. Wenn Outbreak feststellt, dass die doch etwas 'abgeschnitten' haben wäre das ungünstig, auf den ersten Blick sieht sie allerdings Nichts und sie ist auch gerade nicht kleinlich genug um alles unter die Lupe zu nehmen. Stattdessen prüft sie als Erstes die Filter auf ihre Lebensdauer, Aufnahmekapazität und 'Waschbarkeit' - wenn es gelingt, diese ausreichend zu 'recyceln' das sie vielleicht nochmal genutzt werden können, auch wenn sie weniger lang durchhalten, wäre das zumindest eine Möglichkeit, die Ressourcen zu strecken. Auf die für Outbreak fremden Worte muss die Elfe trotzdem kurz schmunzeln: "Was heißt das?", fragt sie und fügt noch an: "Ich denke, das wird uns wirklich gute Dienste leisten und auch den Leuten, die Hilfe möchten" Dann startet sie ihre eigene Analyse und prüft die Integrität ihrer mitgebrachten Sachen, der medizinische Assistent, der Teil des Medkit sowie ihrer Ausrüstung ists, startet auf einem in den Modulen integrierten Bildschirm, beginnt die Lichtverhältnisse im Raum anzupassen und steuert die Diagnoseeinheiten an, da das Valkyrie-Modul neu ist und erkannt wurde, kommt auch gleich die automatisierte Anfrage des Assistenten verbalisiert als feminine Computerstimme: "Diagnoseeinheiten funktionsbereit. Valkyrie-Modul erkannt, Kompatiblitätsprüfung erfolgreich. Bestätige Ausführung von Handshake mit neuem Modul und anschließende Integration"


    Das Outbreak vorerst mit "Nein, vorerst kein Handshake. Standby und Energiesparmodus" antwortet klingt ein wenig ruppig, aber das stört den Agenten vorerst nicht und er dimmt das Licht wieder ein Stück weit hinunter während alle anderen Einheiten in den Stromsparmodus herunter fahren um die Batterien der Trucks nicht zu belasten. Der Grund dafür ist auch relativ einfach, Outbreak hat an Nobomi noch eine viel wichtigere Frage: "Entschuldigen Sie, wenn das etwas forsch klingt, aber wie werden die Leute in diesem Land denn Ihrer Meinung nach generell darauf reagieren, Hilfe zu bekommen? Denken Sie, es gibt hier auch Leute die zwar Hilfe brauchen könnten, es aber nicht annehmen werden aus Stolz oder weil sie Vorbehalte haben?"

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  • "Ach, eigentlich nicht."


    Wehrt Piper lachend ab.


    "Ich hab nur in verschiedenen Ländern gelebt, unter anderem in den ADL, von Talent zu sprechen wäre da wirklich zu viel.

    Sie kommen ja aber anscheinend selbst ganz gut rum, von Bremen nach Seattle und hierher klingt auch abenteuerlich."


    Piper entscheidet sich für ein einheimisches Bier und geht dann direkt zu einem der Transporter, um so näher sie kommen desto breiter wird ihr Grinsen, dass etwas offenes und fast kindliches hat.


    "Sind die nicht krass? 60.000 Liter Fassungsvermögen, vollgetankt 85 Tonnen, 650 PS und eine Geländeaufhängung."

  • Das ist ein guter Rat. Den sollten sich mehr Metamenschen zu Herzen nehmen. Antwortete Nobomi auf Outbreaks Aussage bezüglich Augen und Ohren offen lassen.


    "Verpeilte Touristen wie sie es nennen gibt es überall. Genauso wie die unbedarften oder die naiven. Aber die sind mir lieber als die Touristen, die ohne Achtung auf das Land und die Leute nur ihre eigenen Interessen durchdrücken wollen. Sie haben ja dafür bezahlt. Darunter fallen unter anderem die Partytouristen, aber auch die Großwildjäger. Aber nicht nur. Touristen solchen Schlages findet man überall." Sagte Nobomi. Aber mit der Aussage war das Thema schon für sie abgehackt. Sie hatte sich eh schon zu viel hinreißen lassen.


    Aber dann wandte sie sich wieder dem Sprachunterricht zu.

    "!ai kona ist ein Ausdruck des Erstaunens. Es kommt ebenfalls vom Nama. Aber den Begriff haben sich viele Volksgruppen zu eigen gemacht. Vor allem in der weißen Bevölkerung hört man ihn oft."


    Auf die letzte Frage die Outbreak Nobomi stellte wusste sie sogar eine Antwort, da sie selber schon Leuten helfen wollte. Nicht in dem Maßstab wie es Cody machen wollte, aber ihre Erfahrungen waren durchaus übertragbar.

    "Das ist pauschal nicht zu beantworten. Ja es wird immer die Leute geben, die sich nicht helfen lassen wollen. Was aber sehr selten vor kommt. Wenn du nichts mehr hast und jeden Tag ums Überleben kämpfen musst nimmst du Hilfe an. Egal woher sie kommt. Erwarte aber keine Dankbarkeit. Viele der Menschen haben so viel Übles erlebt, daß sie als erstes das was sie bekommen haben in Sicherheit bringen wollen. Der Mensch ist dem Mensch ein Wolf.

    Es kann durchaus passieren das sich die Leute um eine Flasche Wasser streiten, auch wenn sie von uns mehr bekommen können. Zu oft ist es vor gekommen, daß die Hilfestellung einfach unterbrochen wird. Warum auch immer.


    Dann gibt es die Leute, die es als Selbstverständlichkeit ansehen, daß sie von reichen Touristen Hilfe bekommen. Und sehr ruppig werden wenn sie diese nicht erfahren, ja sogar gewalttätig werden.


    Und dann gibt es die Leute, die nicht wollen, daß andere Leute Hilfe bekommen. Sie wollen alles für sich selbst und wenn sie das nicht bekommen können wird die Hilfeleistung soweit wie möglich sabotiert, ja sogar zerstört."


    Sie schaute zu Outbreak. "Das war wohl nicht die Antwort, die du erwartet hast?"

  • Ausnahmsweise ist der Ausdruck, der sich auf Outbreaks Züge schleicht, mit so etwas wie 'milde' zu beschreiben während sie aufmerksam die Worte der anderen Frau verfolgt hat. Auch wenn sie nebenbei ihr System prüft, pendelt sich der Blick von der Sanitäterin immer wieder auf die Fremdenführerin ein und man kann außerdem die Interpretation treffen, dass sie die Antwort überdenkt. Und womöglich ist auch ihre Erwiderung überraschend: "Es ist eine Antwort, die der Realität am nächsten kommt, denke ich. Ich sehe mich nicht als Heiland dem man Dank schuldet und ich werde mein Möglichstes tun, diesen Eindruck nicht aufkommen zu lassen. Das wäre - in meinen Augen - das Fatalste was passieren kann. Wenn wir ohne Respekt für das, was die Menschen hier leisten um zu überleben aus dem Nichts auftauchen in dem Glauben, wir wären gute Samariter und Retter, dann haben wir das Misstrauen und die Verachtung der Leute, die hier leben, verdient. Und zu Respekt gehört auch die Akzeptanz, wenn Hilfe abgelehnt oder kein Dank ausgesprochen wird" Dann macht sie eine kurze Pause und überlegt die verbale Formulierung ihrer Gedanken: "Die Wahrheit - zumindest für mich - ist, dass ich Glück hatte und die Möglichkeiten zu machen, was ich will. Mit welchem Recht sollte ich also behaupten, es stünde mir mehr zu als jemandem der das gleiche Talent hat nur nicht die gleichen Möglichkeiten? Ich bin kein Retter und vielleicht nicht mal eine gute Person, nur einer von ein paar Millionen Trotteln die reicher beschenkt wurden als Andere und einen kleinen Teil davon habe ich genutzt" Damit ist der Ausdruck auf ihrem Gesicht auch wieder recht neutral. Die Intonierung ihrer Worte gibt zumindest an, das sie ernst meint, was sie sagt und tatsächlich scheint nicht eine ihrer Gesten oder Worte darauf abgezielt zu sein, Sympathie oder Achtung zu erregen. Dann lächelt sie aber doch wieder sozial in ihrer distanzierten Art und Weise und schließt die Analysetools für die Medstation wieder.


    Ohne weiter auf dem potentiell etwas depressiven Thema herumreiten zu wollen, bietet sie Nobomi einen Themenwechsel an: "Also soetwas wie das klassisches 'Jesus Christ' im Englischen oder - Moment - wie sagen es die Deutschen? 'Oh Gott!' ? Nur ohne religiösen Bezug?" Tatsächlich pendelt sie nicht noch einmal auf das Touristenthema zurück. Warum weiß sie selbst nicht recht. Es passt gerade einfach nicht.

    Daren | Marksman / Operator / On-the-Edge (4E|5E)


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    Outbreak | Streetsam / Medic / Survivor (6E) ------ Riptide | Adept Mage / Duellist / Successor (6E) ------ Specter | Rigger / Decker / Nomad (6E)

  • "Gerne nachher!"
    Phil schaut Apache noch kurz hinterher. Sie fängt an seine Art besser zu verstehen, wenn etwas nicht so klingt wie er sich das vorgestellt hat, dann kann er wohl nicht anders als es als Konfrontation zu werten. Da musste man als Gegenüber nur die Ruhe bewahren und seine Motive halt etwas mehr ausführen, das konnte sie managen solange er im Einsatz dann voll bei der Sache ist, aber dafür dürfte seine Ausbildung schon gesorgt haben.


    Ihr Blick wandert durch die große Halle, die anderen waren alle beschäftigt, ihre Augen stoppen kurz an ihrem Gepäck, aber auch das hat Zeit bis später und ihr Blick endet an dem weiteren Fahrzeug, das noch von einer Plane verdeckt war.

    Die anderen hatten ja schon in Seattle angemerkt, dass ein zusätzliches kleineres Fahrzeug noch gut wäre, um im Einsatz flexibler zu sein. Damit hatten sie nr ihre eigenen Gedanken gespiegelt und um mal schnelle Besorgungen zu machen oder etwas auszukundschaften war es eigentlich fast elementar, dass sie nicht nur die drei schweren, großen Fahrzeuge zur Verfügung hatten. Es hatte nicht sehr viel Energie bedurft auch Cody davon zu überzeugen und er war der Meinung, dass ein solches Fahrzeug auch vor Ort besorgt werden kann. Sie vermutet, dass sich genau dieses unter der Plane befindet. Und es war an der Zeit sich mal genauer anzuschauen.


    Ohne viel Umschweife entfernt sie Plane und beginnt sie zu falten während sie das Fahrzeug schon mal grob in Augenschein nimmt. Es hatte schonmal auf den ersten Blick erkennbar deutlich bessere Panzerung als sie erwartet hatte. Es konnte sich auf jeden Fall sehen lassen, zwar ist es noch ungerüstet, aber Halterungen und Öffnungen sind dafür vorgesehen und so konnte jeder bei seinen Favoriten bleiben. Sehr viel mehr brauchte sie ehrlich gesagt im Moment auch nicht darüber wissen.

  • Cody und Samuel


    Schon die direkt bereit gestellte Bierdose, scheint darauf hinzuweisen, dass Cody Samuel erwartet hat. Nichts allerdings deutet darauf hin, dass er wenig Lust verspürt, dieses Gespräch zu führen.

    Freundlich lächelnd deutet er auf einen Stuhl am Besprechungstisch und öffnet ein eigenes Bier.


    Er wartet kurz, ob Samuel von alleine anfangen will, doch sind wir ehrlich. Er macht auch so schon einen gewaltigen Schritt auf Cody zu.

    Wen verstehen Sie nicht? Miss Omaya? Mich? Ich denke das bekommen wir geklärt. Worum gehts Mr. Gebhard?

    Das Valkyrie-Modul?

    Rät er mal ins Blaue


    Er schaut erstaunt zum Bier, aber wer würde das Ablehnen. Und den Stuhl nimmt er natürlich auch an.

    "Ja das... und sie. Sehen sie ich hatte sie so verstanden, dass sie darauf bestehen, dass jeder sein Zeug mitbringt und dafür selbst verantwortlich ist. Und jetzt haben sie doch das Modul für uns und den Doc springen lassen." Kurz zögert er. "Bei dem Gespräch davor... da wollten sie nicht mal sagen: Klar verstehe ich, dass sie Angst um ihren Wagen haben und wir werden das im schlimmsten Fall schon irgendwie klären. Und jetzt lassen sie 10k springen..." Er schaut für einen langen Moment die Bierdose an. "Das Gespräch ist ja insgesamt nicht so gut gelaufen... glaube ich. Aber irgendwie... keine Ahnung... das verstehe ich dann einfach nicht und ..." Er sucht irgendwie nach Worten, das Ganze auszudrücken, aber man sieht ihm an, dass er einerseits irgendwie sauer ist, dass Cody das "ungleich" macht, aber auch, dass er wegen der Reaktion gerade ein schlechtes Gewissen hat. Beides gleichzeitig. "Und danke fürs Bier..." fällt ihm dann noch ein und trinkt einen Schluck.


    Cody hört sich die Sorgen aufrichtig an. Vielleicht kommen sie auf dieser persönlicheren Ebene eher zusammen. Außerdem, falls sie das nicht schaffen, braucht er definitiv n neuen Rigger. Dann gibts nämliche keine Ebene auf die man sich grollfrei zurückziehen kann. Allerdings scheint es die für Samuel eh nicht mehr zu geben. Na mal sehen.


    Mmmhh, dazu fällt mir viel Schnippisches ein, denn unser Start war wirklich nicht der Beste. Zum ersten möchte ich festhalten. Dass diese Trucks mir gehören, ebenso wie das Valkyrie-Modul. Wenn dieses Team mich verlässt, bleibt das Modul bei mir. Damit fällt es für mich nicht in dieselbe Kategorie wie ihr Fahrzeug. Diese 10K hab ich nicht in Miss Davis investiert, sondern in mich.

    Als nächstes könnte ich Ihnen anbieten, dass Sie den Sold von Miss Davis + 10k bekommen, wenn Sie das für gerechter halten. Damit würde ich Geld sparen, wissen Sie? Und Miss Davis darf diese 10k nicht mal behalten...


    Er nimmt ein Schluck Bier.

    Aber am Ende gehts nicht um Geld oder? Sie fühlen sich ungerecht behandelt. Und das würde mich ebenso wurmen wie Sie.


    Lassen Sie uns offen reden:
    Sehen Sie Mr. Gebhard, was mich hat blockieren lassen, was die Versicherung angeht sind zwei Dinge...


    Erstens:

    Was Sie vorschlugen ist mir bisher nie in den Sinn gekommen. Sie erwarten von mir, dass Ihnen ihren Sold bezahle wenn alles glatt läuft. Das seh ich ein, denn so laufen solche Verträge ab. Sie erwarten aber darüber hinaus, dass Ihnen mehr zahle, wenn alles scheitert. Wenn schlimmstenfalls all meine Investionen hier verloren gehen. Die Trucks geschrottet sind und Wasser, dass die Menschen hier zum Überleben brauchen, im Sand versickert, wenn Unsummen an Geld einfach weg sind, dann erwarten Sie dass ich Ihnen nochmal 200k zahle... ist doch merkwürdig.
    Ich habe noch nie meine Ausrüstung erstattet bekommen, wenn ich versagt habe. Mein Decker und mein Rigger übrigens auch nicht.

    Das zweite ist eher kommunikativer Natur:

    Ihre Haltung war eine Erwartungshaltung, Sie sind überzeugt davon dass Ihnen das zusteht. Wenn ich ihr Fahrzeug nicht versichere, dann werden Sie darauf achten dass es nicht beschädigt wird... So eine Position widerum war nicht meine Erwartung. Wir kamen von verschieden Positionen. Sie wollten komplett ohne Risiko in dieses Geschäft einsteigen und ich sehe nicht ein jemand anderes‘ Risiko zu tragen.

    Wissen Sie? Ich habe Ihnen gegen meine Überzeugung bereits angeboten, dass sie im Falle einer schlimmen Tour das Dreifache ihres Soldes bekommen. Dieses Angebot nannten Sie eine Frechheit... Damit waren unsere Positionen klar.

    Sie wollten den Kompromiss nicht, also war es eine Ja oder nein Entscheidung. Sie haben angenommen.

    Er platziert etwas an die AR Tafel des Raumes. Er macht Stichpunkte zu den nun Folgenden Sätzen.
    Ich habe viel geredet. Das ist unhöflich. Lassen Sie uns Struktur reinbringen.


    Hier sind die Fakten:

    - Sie bekommen mehr Sold, da ich weiß, dass Ihre Schäden und Ausgaben vermutlich höher sind, als die der anderen.


    - Sie erwarten eine Versicherung, die ich immer noch nicht bereit bin zuzugestehen. Denn im Grunde heuere ich Sie ja an um Kosten kleinzuhalten.


    Er zieht einen Strich auf der Tafel und schreibt daneben weiter
    Hier ist die Metaebene:


    - Gute Leute sind schwer zu finden, ich versuche gute Leute zu halten, denn ich bin hierher gekommen um zu bleiben.

    - Wer „gute Leute“ sind, muss sich erst noch rausstellen. Damit meine ich nicht, die reinen Fähig- und Fertigkeiten. Bisher scheinen wir beide da eher nicht zusammenzupassen.
    - Ich bin jemand der viel über Gefallen arbeitet, hätte ich Ihren Bedingungen zugestimmt, dann wäre das aber kein Gefallen mehr sondern Vertragsbestandteil. Doch in keinem Szenario werde ich Ihnen 200k ohne Gegenleistung geben.

    - Sollten Ihnen im Verlauf meiner Mission Schäden entstehen, dann kriegen wir das sogar ganz sicher hin. Die Frage ist, auf welcher Basis.


    Dann redet er ohne Notizen weiter

    Ich meine ernsthaft. Wieso sollte ich Ihnen dann helfen, wenn wir beide uns nicht mal leiden können? Bisher verhalten Sie sich passiv-aggressiv. Sie haben mir schon im Gun Peak vorgeworfen, nicht vertrauenswürdig zu sein. Wenn Sie nicht bekommen, was sie wollen, dann drohen sie direkt mit „Dienst nach Vorschrift“. Ich hab schon Anfragen für einen neuen Rigger in 30 Tagen stellen müssen, wegen Ihrer Reaktion, gerade eben. Und das nur weil ich mir n Valkyrie-Modul gekauft hab, dass ich gedenke jeden nutzen zu lassen, der es benötigt. Hätten wir denn ernsthaft kein Problem, wenn ich dem Team den Zugang zum Modul verweigern würde?

    Cody sieht zwar wie es in Samuel arbeitet, aber er hört zu. Und er kann ihm folgen, auch das kann man dem Rigger ansehen, auch wenn Cody gefühlt eine halbe Stunde einen Monolog hält. Zumindest reicht es für die halbe Dose Bier. Naja eigentlich fast die ganze.

    "Wir haben Unterschiedliches gemeint. Ich meinte auch, ob sie sich um Ersatz Gedanken gemacht haben, weil wir sonst auch hin sind, selbst wenn nur mein Greif hin ist. Das mit der Frechheit war... egal...", dann winkt er ab, das hatten sie schon und er hat nicht das Gefühl, dass die dritte Erklärung da jetzt Klarheit bringt. Er hält es für kostenloses Arbeiten, Cody für ein großzügiges Angebot. Damit belässt er es auch, was die Verhandlung angeht. Was soll man dazu sagen?


    Dann macht er eine lange Pause, überlegt sich die ganze Sache noch Mal und kaut sie gedanklich durch. Rein von der Gesprächsführung war es angenehmer, als er impulsiv geantwortet hat. Auch wenn da der Inhalt... impulsiv war.

    "Mit dem Rest haben sie Recht. Hätte ich das alles gewusst... und wir das so besprochen... " Er zögert, überlegt, ob er weiter reden soll. Gott zieht sich das, fast wünscht man sich eine Beleidigung. Oder eine Unterstellung. Irgendwas. Dann schaut er zu Cody auf und man merkt, dass er einen Entschluss fasst. "Ich wurde ... zu oft verarscht, dass ich so etwas für... Verschleierung halte. Ganz zu Schweigen von ungerecht. Danke für die Offenheit." Er zögert, dieses Mal nur kurz. "Entschuldigung für eben. Ich verspreche zu versuchen ihnen zu trauen..."


    Dann schüttelt er den Kopf. "Und nein, das wäre ziemlich arschig von ihnen, so was zu kaufen und es dann nicht zu benutzen." War das gerade der Versuch eines Witzes? Zumindest deuten die Fältchen um die Augen darauf hin.

  • Cody beobachtet Samuel ziemlich genau während dieser Unterhaltung. Die langen Pausen gefallen ihm sehr. Der impulsive Samuel ist nur schwer zu handlen, weil er alles scheinbar absichtlich falsch versteht. Cody hat schon vor einer Weile gelernt, dass Schweigen und Abwarten sinnvolle Werkzeuge sind.


    Keine Entschuldigungen nötig. Machen Sie sich keine Platte, Mr. Gebhard. Ich erwarte kein tief gehendes Vertrauen. Ich habe noch nichts getan, um ihr Vertrauen zu verdienen. Es würde mir reichen, wenn Sie erkennen, dass ich auch noch nichts getan habe um mir ihr Misstrauen zu verdienen.



    Auf seinen letzten Versuch eines Witzes, lächelt er.

    Das wäre arschig... sehe ich auch so. Ach und Mr. Gebhard eins noch. Ich möchte, dass sie es von mir erfahren. Ich...

    Er macht eine bedeutungsvolle Pause. Als müsse er etwas sehr Schlimmes gestehen. Dann schmunzelt er, er steigt offenbar auf diesen Humor ein.

    Ich habe da unter der Plane hinten in der Garage noch einen HMMWV, darf ich den dem Team zur Verfügung stellen?

    Nun grinst er offen... Ein Friedensangebot


    Das auf jeden Fall scheint eine Basis zu sein, auf der Samuel aufbauen kann. Oder er versucht es zumindest. Und vielleicht ist es sogar besser wenn man sich jetzt darüber die Köpfe einschlägt, als nachher im Einsatz. Ziemlich sicher sogar. Und irgendwie ist er auch froh dass es raus ist. So ein reinigendes Gewitter. Und dass Cody um mindestens 50% weniger Arsch ist als er gedacht hat. Gut 60% das Bier war wirklich in Ordnung. Und wer gutes Bier hat, kann so schlecht nicht sein.

    Deswegen nickt er auf die Vereinbarung,freut sich, dass Cody Lächeln kann und runzelt dann die Stirn, als Cody die Pause macht. Was dann zu einem breiten Grinsen wird. "Aber nur wenn sie jemanden haben, der das DIng fahren kann ohne es kaputt zu machen." 70% weniger Arsch. Er hat zugehört und es umgesetzt. Ok jetzt kommt sich Samuel selbst noch ein bisschen arschiger vor.



    Dann beugt er sich etwas nach vorne, wird wieder ernster. "Eine Sache noch: Ich lasse nie mein Team im Regen stehen. Auch nicht wenn es Blei regnet. Und ich werde das jetzt auch nicht anfangen." Nicht einmal bei Dienst nach Vorschrift. Man hielt zusammen. Ohne Bedingung. Deshalb musste man sich vertrauen können. Wenn man entscheiden musste, wen man bei den Spezialkräften nahm, dann immer den, dem man seine Frau anvertrauen würde und nie den Super-Soldaten. Außer das gibt es zusammen. Selten.


    Na ich hoffe doch sehr, dass irgendwer das Ding fahren kann.

    Meint Cody und leert sein Bier.


    Und Mr. Gebhard. Wenn Sie das Team nicht hängen lassen, dann sind wir schon zwei. Und ganz ehrlich... ich glaub den anderen gehts da ähnlich.


    Er steht auf und schaut dem Fenster in die Halle. Er sieht Piper, wie sie schon erste Bindungen aufbaut. Manchmal glaubt er, sie kann das viel besser als er. Einfach weil sies unbewusst macht.


    Er kommt um den Tisch herum und reicht Samuel die Hand.

    Versuchen wir’s?


    Samuel nickt auf den Kommentar hin und reicht auch Cody die Hand. "Ja, wir versuchen's." Ahh verdammt. Wenn er jetzt noch anfängt Cody sympathisch zu finden wird es seltsam. "Ich glaub dann schau ich mir den HMMWV mal an..."

    Cody nickt und nimmt seinen letzten Schluck.
    Er guckt Samuel hinterher und macht sich geistige Notizen.


    Bald sollten ja alle hochkommen, also bereitet er einiges vor. Die Tür bleibt offen. Ein Zeichen, dass nun jeder eintreten kann.

  • Bishop nimmt sich die gleiche Biersorte und folgt Piper.

    "Nun ja... Ich war in der Bundeswehr oft in Auslandseinsätzen, auch in Afrika. Und in Bremen war die Zeit gekommen die Zelte abzubrechen. Ich wollte schon immer mal in Seattle leben... Das ich so schnell wieder einen Einsatz habe... Damit hatte ich nicht gerechnet."

    Der Elf ist sichtlich beeindruckt von den Trucks.

    "Die werden einiges einstecken können... Und vielleicht auch müssen. Was für eine Bereifung haben die Fahrzeuge?"

  • Samuel geht noch einmal nach unten und schaut sich das andere Fahrzeug ein wenig an, mehr um eienn Eindruck zu kriegen was es ist. Die Bewaffnung fehlt und auch die Drohnenhalterungen sind nicht da, aber ansonsten von weitem solide. Zeit für einen ordentlichen Check hat er erst später , aber auf jeden Fall geht er zu Phil hinüber, die auch gerade dort steht.

    "Wir haben das geklärt," meint er sehr knapp zu ihr. Aber er wirkt zufrieden, vielleicht sogar mit einer SPur schelchtem Gewissen. Auf jeden Fall aber lächelt er ihr zu.