[IP] Berlin Ost

  • Criss genießt das hier ein bisschen. Einfach mal wieder nich nachdenken. Er trinkt das Bier zwar aus, aber der Gedanke daran, was Juls davon hält, wenn er zuviel davon trinkt, lässt es schal schmecken. Und so nippt er eine Ewigkeit daran herum.


    Natürlich prostet er zurück. Denn ja, sie hatten gute Arbeit geleistet. Mehr Ambitionen hat er für heute auch gar nich. Wenn die beiden weg sind um irgendeinen Job zu erledigen, wird er sich irgendwelche alten Filme reinziehen und dabei wegdösen. Er hatte genug getan für heute.

  • 06. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss, Finch und Sam



    Die Doku ist im Grunde ganz lehrreich, aber natürlich auch reichlich aufgebauscht. Freilich wurden die wohlhabenden Hausbesitzer im reicheren Westen als die Opfer dargestellt (die sie ja schon auch waren), und ein paar Interviews mit erschütterten Augenzeugen geführt. Eine Nachbarschaftswache wurde gebildet geführt von "Herrn Ebert", der wohl mal bei der Polizei war und Erfahrungen 'mit derlei Sachen' hat. Er verspricht, Hans nicht verletzen zu wollen, wenn es sich vermeiden ließe. Und zeigt stolz seine Narcoject.


    Feuerbälle schmeißen die Tiere keine, allerdings werden sie sehr groß, sehr stabil und relativ aggressiv. Sie scheinen auch einen Sinn für Gefahren zu haben und sind schwer zu überraschen.

    Der Reporter versucht wiederholt dezent Herrn Ebert darauf hinzuweisen.

    "Mir wurde gesagt, die Tiere verfügen über einen stabilen Hornkamm."

    "Ich habe gehört, ein Anschleichen sei äußerst schwierig."

    "Mit ihren Hauern können die wohl einem Mittelklassewagen aufreißen. Hab ich gelesen."


    Doch Herr Ebert lässt sich nicht beirren. Im Hintergrund an der Wand hängt eine Remington 990, Jacob's Edition. Western-Stil, kein ZF, größere Durchschlagskraft.


    Noch etwa eine halbe Stunde, bis Finch los wollte.



    Berlin Mitte, Alexanderplatz

    Kat


    ... hat Glück und kann etwas Geld von zwei der Credsticks überweisen. Der eine ist offen und ungesichert, dafür aber auch nicht sonderlich voll. Der zweite erlaubt eine Authentifizierungsfreie Überweisung von 20 €. Weitere 75 sind noch hinter irgendwelchen Absicherungen gesperrt.

    Der dritte Stick macht komplett dicht und wahrscheinlich ist es gar nicht so blöd, den gegen Signale zu schützen.



    Berlin Marzahn-Hellersdorf, Diddis Hof

    Ca 15:15

    Juls


    ... bekommt eine Nachricht.

    >> Hey, auch J ;)

    Ich war mir nicht sicher. Erinner mich auch gar nicht, meine Nummer raus gegeben zu haben. Sollte ich mir Sorgen machen?


    ...


    Hab ich so viel getrunken? <<

    Sie wissen vermutlich beide, dass er das nicht hat.

  • Beiläufig prüft Juls ihre Nachrichten. Erst als sie erkennt von wem diese ist fokussiert sich ihre Aufmerksamkeit.

    Tatsächlich hätte sie fast den Schraubenschlüssel den Sie gerade in der Hand hat fallengelassen und läuft rot an.


    Sollte er sich Sorgen machen? Irgs...


    Natürlich nicht, sie ist keine creepy Stalkerin, allerdings hätte sie natürlich auf die Idee kommen können das ihm das komisch vorkommt.

    Auf der anderen Seite, er liefert ihr die Ausrede ja gleich mit.


    Ohhh! Was schreibe ich denn da? Und wann!? Auf keinen Fall sofort. Oder?


    Sie kann sich nun eher schlecht auf Diddis Aufgaben konzentrieren, was ihr selbst total albern vorkommt, also reißt sie sich zusammen zumindest das Angefangene noch fertig zu machen und sich dann unter einem Vorwand eher zu verabschieden.


    "Du... Diddi, guckst du mal ob es so richtig ist? Ich muss für heute los."


    Im Gepäck hoffentlich die Pumpe die Paps haben wollte.

  • //Gut, mit den 20 Mäusen ist die Investition vom vorhin wieder reingekommen. Mal schauen wie ich an den Rest kommen kann. Vielleicht kann mir ja die Kleine dabei helfen. Mit der Kohle vom anderen Stick bekomm ich zwar nicht den Tank voll, aber es reicht zumindest um wieder ein paar kleinere Touren drehen zu können. Mit dem was ich sonst so an Land gezogen habe bin ich erst mal gut dabei. Ich hätte vielleicht besser abends losziehen sollen, aber das ist Foxys Zeit. Ich sollte mein Bike holen, tanken fahren und mich auf den Weg zurück machen.//


    Kat prüft noch einmal ob sie die Sachen auch gut abgeschirmt hat. Sie will nicht riskieren das sie die Sicherheitskräfte zu ihrem Versteck führt. Auf dem Weg zurück sieht sie eine recht gute Band von Straßenmusikern, um die sich eine kleine Gruppe von Zuschauern versammelt hat. Die jungen Leute der Band sind nicht schlecht und so ist es nicht weiter verwunderlich das die Passanten stehen geblieben sind. Einige filmen sogar die Band mit ihren Koms. Mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, reibt sie sich die Hände und macht sich daran die Taschen der Zuschauer nach etwas verwertbaren zu untersuchen. Natürlich achtet sie darauf das sie nicht vor die Linse eines Zuschauer gerät, welche ihre Eigentumsneuverteilung damit filmen könnte.


    //Wie heißt es so schön? Gelegenheit macht Diebe.//


  • Criss hat nach und nach angefangen bei dem Gespräch auszusteigen. Nicht dass er nicht reagieren würde, wenn man ihn anspricht, aber so richtig sind die Themen wohl durch.


    Er schaut interessiert die Doku. Schon krass, wie die Dinger durch Vorgärten pflügen. Gut dass das ein Problem der Bonzen drüben ist. Er wüsste nicht so recht, ob er es mit so einem Magieschwein aufnehmen wollen würde. Klar er ist n recht guter Schütze. Sicher besser als die meisten aus Herrn Eberts Nachbarschaftswache, aber dennoch. Er würde nicht prüfen wollen, ob seine Waffe seines Vaters genug Durchschlag hätte. Weil… was wenn nicht?!

  • Finch schaute auf seine Uhr. Er wollte sich noch etwas vorbereiten.


    "Entschuldigt mich kurz ich muss mich noch etwas vorbereiten. Denk dran Sam in einer halben Stund unten vor dem Auto."


    Er ging hoch in sein Zimmer und holte seine Ares Predator aus der Waffenschatulle überprüfte noch einmal die Pistole ob alles im grünen Bereich war und legte ein Magazin mit Gelmunition ein.

    Außerdem steckte er noch ein Ersatzladestreifen jeweils mit Gelmunition und normaler Munition in den Tarnholster und zog sich den Tarnholster an und steckte die schwere Pistole in den Holster. Dann öffnete er das Fenster und aktivierte mit seinem Radio SMC die Rotordrohne vom Typ MCT Nissan und ließ sie durch das Fenster auf der Ladefläche des Trucks fliegen.


    Dann ging er nochmal ins Badezimmer um sich frisch zu machen. Beim Franzosen wollte er ordentlich rüberkommen.


    Den Rest der Zeit verbrachte er nachdenklich auf seinem Bett und dachte an Mystique.

  • Auch Sam machte sich auf in ihr Zimmer um sich vor zu bereiten. Als sie dann vor ihrem Kleiderschrank stand wusste sie nicht was sie anziehen sollte.

    Alles was sie hatte war entweder zu schick oder zu schäbig. Sie wollte nicht, das Finch glaubte sie würde entweder wie das letzte Flittchen rum laufen oder nicht auf ihre Klamotten achten. Auch wollte ise ja nicht in einen Club gehen, oder auf eine ihrer Parcourtouren gehen. Sie wollte mit Finch einen coolen Nachmittag verbringen.

    Endlich hatte sie ein "unverfängliches" Outfit zusammen gestellt. Ein paar sandwashed blaue Fetzenjeans, ein kurzes sehr eng anliegendes knallrotes Top und ein paar Sneaker. Sie lies den BH weg, da die Träger sonst zu sehen wären und er sich durch drücken würde.

    Sie hatte nicht mehr viel Zeit sich zu schminken. Und dies war eine der wenigen mal in der sie es toll gefunden hätte wenn Foxy sie geschminkt hätte oder sie den Herausputz Spruch kannte. Aber so musste es so gehen.


    So schaffte sie es nur 5 Minuten zu spät am Auto zu sein. Das Make-up leider nicht perfekt. Sie war etwas erhitzt und atmete etwas schwer als sie ans Auto kam.


    "Sorry" stammelte sie.

  • 06. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss, Finch und Sam


    Finch und Sam kommen mit kaum Verspätung vom Hof. Im Grunde eine gute Zeit für die WG, die ansonsten mehr nur so in den Tag lebt.

    Die Fahrt zum Franzosen dauert vermutlich um die 45 Minuten. Man muss entweder durch die Stadt, oder außem rum. Und beides ist um die Zeit nicht optimal.

    Aber eingeplant, und so werden sie - voraussichtlich - pünktlich genug ankommen.


    Und Criss?



    Berlin Mitte, Alexanderplatz

    Kat


    Auf der Suche nach etwas mehr Beute schiebt sie sich durch die Menge und lässt immer mal die Finger tanzen. Ganz leicht ist es nicht, denn obwohl die meisten hier gut abgelenkt sind, passen viele wohl auch auf ihr Hab und Gut auf. Offen erreichbare Geldbörsen findet sie daher nicht.

    Aus einem halb offenen Rucksack könnte sie zumindest im Vorbeigehen eine Dose Roxxtar erbeuten, die unbewacht beinahe hinaus fällt. Dazu eine Packung Karamell-Kokos-Riegel, die gleich hinterher zu fallen drohen. Ansonsten enthält der Rucksack nur ein paar Seiten E-Papier und ein paar Handschuhe.



    Berlin Marzahn-Hellersdorf, Diddis Hof

    Ca 15:15

    Juls


    Diddi, die gerade aus einem Haufen vermeintlichen Schrottes geklettert kommt, wischt ein kleines rundes Bauteil an der Hose ab.

    "Na na, plötzlich so dringend los?"

    Sie lächelt verwegen, was durch einen Dreckfleck auf der Wange irgendwie unterstrichen wird.

    "Geh nur, ich schaus mir mal an.


    Und das hier..." sie hält eine Art Röhre hin... "kannst du deinem Paps mitbringen. Keine Ahnung, ob die ausreichend Druck erzeugt, aber erstmal die einzige, die ich finden konnte."


    Neptun steht auf der Seite dessen, bei dem es sich dann wohl um eine Wasserpumpe handeln soll. Damit gehört das Bauteil zur Hausmarke eines örtlichen Baumarktbetreibers, und ist nicht besonders hochwertig, aber funktional.


    "Die Dinger sind beliebt. Du kannst sie abarbeiten."

  • Criss genießt die Ruhe. Niemand im Haus, nur er und sonst Ruhe. Sobald die beiden raus sind, können sie schon hören, wie drinnen laut die Songs längst vergangener Tage laufen. Songs die sie eigentlich nur dank ihm kennen. Alter deutscher Rap. Techno… irgendwelche alten Schinken, die für die Autoren dieser Geschichte noch unbekannt, weil weit in der Zukunft, und für Criss Mitbewohner schon lange wieder alt, weil längst vergangen, sind. Klassiker quasie.


    Sollte man ihn wirklich ne halbe Stunde allein lassen, dann wird er unter dieser Starkbeschallung anfangen zu trainieren. Pushups, Sit Ups, Jumping Jacks, solche Dinge. Danach Couch und Ausspannen.

  • Finch musste innerlich zucken, als Sam in den Pickup einstieg und die Türe zu knallte. Warum musste vorallem die Mädels, die Türen immer so zufallen lassen? Ja, sein Auto war ein gebrauchter etwas in die Jahre gekommener Pickup, aber immerhin hatte er das Geld sich verdient um das gute Stück dann zu kaufen.Er schaute auf sein Comlink, um sich die Uhrzeit anzeigen zulassen und auch um Sam nicht direkt anschauen zu müssen. Sie hatte doch etwas zu viel Make up aufgetragen und anscheinend war sie nicht so geübt darin.

    So konnte er sich ein Grinsen verkneifen, verwundert war er trotzdem, da Sam für ihn nicht so dieser Typ Frau war, die sich unbedingt schminken mussten. Für ihn war Sam immer so Typ Sporty-Girl gewesen.


    "Dann wollen wir mal, was Sam?"


    Da er Sam dabei hatte, stöpselte er sich nicht in das System des Pickups ein, sondern bediente den Start-Knopf rechts hinter dem Lenkrad und fuhr langsam los. Ein paar Schottersteine wurden aufgewirbelt, als der Pickup sich in Bewegung setzte. Er fährt den alten Waldweg runter, durch das kleine Dorf unten am Fuss des Berges und nahm nach gut zehn Minuten die Auffahrt zur A 113 um dann den äußeren Ring zunehmen. Auf der Autobahn fährt er dann abwechselt auf dem mittleren und rechten Streifen, relativ passiv um nicht aufzufallen egal ob Mietbullen-Streife oder Motorrad-Gang. Vor ihnen fährt ein größerer LKW von Real-Aldi. Und so muss er auf die linke Spur wechseln, dabei entdeckt er im Rückspiegel fünf Biker die sich nähern. Da er nicht direkt die Gangsymbole erkannte wird er etwas nervös. Überholte aber den LKW zügig und macht die Spur frei für die Biker.

    Diese blieben aber zurück und fahren hinter dem LKW weiter her. Zu ihrer rechten sieht man die Skyline von Berlin oder besser gesagt, dass was die Konzerne sich unter Berlin vorstellen.


    Wie kleine Bienenschwärme fliegen die Helikopter zu den silbernen Türmen der Kons und laden dort Fracht und Personal ab.

    Das Wetter ist sehr angenehm, sie haben draußen 21 Grad und die Sonne scheint nur ein paar kleine Wölkchen sind am Himmel zu sein.

    Das Fahrerfenster ist runtergefahren und sein arm lehnt aus dem Fenster aus. Angenehmer Fahrwind weht in die Fahrerkabine herein. Im Radio läuft gerade eine Radiosendung eines lokalen Radiosenders.

  • Etwas errötend grinsend nimmt Juls die Röhre entgegen und steckt sie vorsichtig in ihren Rucksack.


    "Danke Diddi, sag ich ihm und mach ich natürlich! Du weißt ja das ich sonst zuverlässig bin nur jetzt... na hm... ist mir was echt wichtiges dazwischen gekommen. Tut mir ehrlich leid."


    Ihren Rucksack schulternd schaut sie nochmal schuld bewusst und düst dann zum Auto.


    Dringend liegt sicher im Auge des betrachters aber Fakt ist es würde ihr jetzt schwer fallen sich zu konzentrieren. Echt schwer! Aufgeregt liest sie sich seine Nachricht im Auto nochmal durch.


    >> Hey, auch J ;)

    Ich war mir nicht sicher. Erinner mich auch gar nicht, meine Nummer raus gegeben zu haben. Sollte ich mir Sorgen machen?

    ...

    Hab ich so viel getrunken? <<


    Puhhh... sie atmet durch und startet den Motor während sie sich selbst erklärt wie lächerlich es ist so nervös zu sein. Er weiß gar nichts. Es ist nur ne Nachricht und er ein Junge den sie kaum kennt. Und doch, sie ist es eben.

    Angekommen bleibt sie eine ganze Weile im Wagen sitzen bis sie eine Antwort hat und diese abgeschickt hat.


    >>Viel ist sicher relativ. 😉

    Ich bin ja nach einem Bier schon angetrunken, von daher... ich kanns dir nicht sagen, nur das ich sie offensichtlich habe.

    Dann hoffe ich mal du hast keine Kopfschmerzen und wenn es dir lieber ist lösche ich die Nummer.

    J.<<


    Abgeschickt ist abgeschickt. Sie atmet durch und läuft ins Haus. Irgendwie lebendiger und mit mehr Farbe als sonst steckt Juls ihren Kopf bei Paps rein und grinst unwillkürlich bei seinen alten Songs. Sie wedelt mit der Pumpe.


    "Ich hab was für dich Papa!"

  • Sam sah genau Finch lächeln als er sie sah. Sofort wurde ihr warm ums Herz. //Er mag mein Outfit//

    Sie stieg ins Auto und warf die Tür etwas heftiger zu als sie eigentlich wollte, da ihre nervösen Finger nicht so wollten wie sie. Für ihren Geschmack fuhr Finch wie immer zu langsam. Um sich die Zeit zu vertreiben schaute sie aus dem Fenster und sah so auch die Biker, die immer näher kamen. Als Finch dann den Lieferwagen überholt hatte blieben die Biker zurück.


    Sie schaute in den Seitenspiegel ob sie die Biker noch sehen konnte.


    "Glaubst du die wollen den Lieferwagen überfallen?" fragte Sam Finch nachdenklich. Ihre Gedanken machten sich auf Ärger gefasst. Nicht das sie irgend etwas tun könnte wenn es zu Handgreiflichkeiten kommen würde. Trotz ihrer Mutter war sie nicht wirklich im Kampf geschult. Ihre Fähigkeit lag eher darin ihre Mutter aus dem Schlammassel in dem Rippers ungemein charmante Art sie immer wieder rein brachten raus zu reden.

  • Na juhuuu noch mehr Arbeit.

    Grinst Criss seine Tochter an.


    Gut durchgeschwitzt trinkt er sein Wasser und freut sich, dass es für Juls gar nich mehr nach Bierchen aussieht.

    Na wie war’s bei Diddi?
    Fragt er bevor er anmerkt.


    Die anderen sind alle weg. Wir haben das Haus für uns. Was machen wir Verrücktes?

    N bisschen Zeit mit seinem Mädchen allein… den Gedanken findet er auch mal ganz schön.

  • Wenn schon jemand so blöde ist seinen Rucksack offen zu haben und die Sachen ohnehin gleich zu Boden fallen, opfert sich Kat und nimmt die Sachen an sich. Sie will ja nicht das die Sachen durch den Fall zu schaden kommen. Als sie dann auch noch die Handschuhe und das E-Papier sieht, entscheidet sie sich dazu die Handschuhe an sich zu nehmen. Nicht das sie noch in den Dreck fallen und schmutzig werden. Vielleicht passen die Handschuhe ja jemanden aus der WG. Sie selbst findet die Farbe nicht gerade ansprechend. Aber hey, einem Geschenkten Gaul ... Ohne lange da zu überlegen schaut sie sich noch einmal um, ob sie von jemand beobachtet wird, bevor sie ihre Finger in Richtung der Handschuhe bewegt.

  • 06. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss und Juls


    Möglich, dass J grad beschäftigt ist. Möglich auch, dass er genau weiß, dass er seine Nummer nicht raus gegeben hat, und nun überlegt, was er antwortet. Auch möglich, dass er genauso nervös ist wie Juls selbst.

    So oder so kommt nicht augenblicklich eine Antwort, und sie kann sich - zumindest jetzt - auf ihren Paps konzentrieren.



    Berlin Mitte, Alexanderplatz

    Kat


    Niemanden zu sehen, heißt nicht, dass man wirklich nicht beobachtet wird. Aber es ist ein guter Indiz dafür.

    Also kurzerhand zugepackt, Handschuhe gegriffen und unter der Jacke verschwinden lassen. Dabei der Band freudig zugrinsen und weiter laufen.


    War erfolgreich, wie es aussieht.


    Bis...

    "Entschuldigung, junge Dame?"

    ... Sie von hinter sich angesprochen wird.

    Weiblich, vermutlich relativ jung.



    A10 - südlicher Berliner Ring

    Finch und Sam


    So vor dem LKW herfahrend sind die Motorradfahrer zunächst nicht weiter zu sehen. Und so bleibt es auch erst einmal.


    Finch kann die überaus zusammen gewürfelte Skyline begutachten. Selbst manuell am Steuer unterstützt der Pilot des Fahrzeuges ausreichend, um nicht von der Spur abzukommen, oder einem Vordermann aufzufahren. Nicht, dass hier gerade einer wäre.


    Kurze Zeit später hören die beiden laute Motorengeräusche, und ein Blick nach rechts offenbart, eine große Gruppe Bikes (und ein Quad), das gerade als Gruppe auf die Autobahn auffährt. Die Farben Orange, Grün und Grau kennzeichnen sie als Mitglieder der Kings of the Ring. Eine gut motorisierte Gang, die sich hauptsächlich, aber nicht nur, um den Autobahnring A10 kümmert.

    Sie nehmen Fahrt auf und werden wohl quasi zeitgleich mit Finch den Auffahrstreifen passieren.

  • Finch nimmt etwas den Fuss vom Gaspedal außerdem wechselt er die Fahrspur, so dass diese problemlos auf die Autobahn kommen. Er will die Biker nicht provozieren.

    Sein Blick geht in den Rückspiegel. Wenn die anderen Biker nun hinter den Truck hervorkommen könnte es zu einer kleinen Auseinandersetzung zwischen den Gangs kommen.


    Er macht sich bereit notfalls zu beschleunigen und schnell mit Sam abzuhauen. Ihre Frage hat er immer noch im Hinterkopf und sie bemerkt wohl das er zögert einen Moment zu viel.


    "Ich glaube eher nicht, wobei man weiß ja nie."


    Sein Blick wird ernster und er wechselt immer wieder zwischen den Seitenblick zur neuen Gang und dem Truck und den anderen Bikern hin und her.

    Die Skyline und die Silvertürme der Konzerne und ihren willigen Lohndrohnen sind erstmal vergessen.


    "Falls hier gleich was passiert, Sam, will ich dass du deinen Kopf unterhältest, klar? Ansonsten verhalt dich erstmal unauffällig."


    Er wollte hier nur sauber aus der Situation rauskommen und den Job erledigen. Die anderen Autos verhielten sich ja auch bis jetzt unauffällig und deren Besitzer geritten nicht in Panik.

  • Juls grinst ihren Pa an.


    "Fußball?!"


    Ziemlich retro und nicht gerade typisch Mädchen aber vermutlich war es seine Art seiner Tochter mal etwas vorzusetzen was sich nicht in der Matrix abspielt und tatsächlich hat es gefruchtet. Auch wenn die beiden und zu zweit nicht gerade klassisches Fußball spielen, denn wirklich regeln gibt es nicht.


    Sie wartet sein okay gar nicht ab, sie weiß das es kommt, denn das ist ihr gemeinsames Ding.

    Fröhlich flitzt sie in ihr Zimmer, kramt einen mitgenommenen alten ledernen Fußball unter dem Bett hervor und rennt los.


    Wie immer:

    "Wer als erstes auf dem Hof ist hat Ballbesitz!"

  • Criss grinst. Das sind die Momente in denen er richtig glücklich ist und durchaus das Gefühl hat, nicht nur nicht alles falsch, sondern sogar manche Dinge richtig gemacht zu haben. Sein Mädchen ist noch sein Mädchen, egal mit welchen Jungs sie da matrixmäßig am Schreiben ist.

    "Wer als erstes auf dem Hof…“
    Als sie aus ihrem Zimmer rausläuft greift er ihr schnell und überraschend den Ball aus der Hand und wirft ihn ins Wohnzimmer. Weit weg von der Tür zum Hof.

    Aber nur mit Ball, sonst zählts nich.
    Grinsend steht er im Weg und wartet ab wie sie versuchen wird an ihm vorbeizukommen

  • Finch Reaktion war so anders wie sie von ihrer Mutter gewohnt war. Ihre Mutter hätte den Konflikt gesucht. Einfach nur weil ihr Blut immer kochte. Aber Finch war nicht so. Er war besonnen. Die Erfahrung war so anders. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart geborgen. Hier musste sie nicht auf ihre Mutter achten. Hier musste sie nicht wieder den Scherbenhaufen aufkehren. Hier konnte sie sich zurück lehnen. Sie fühlte wie eine unsichtbare Last von ihr wich. Sie lächelte Finch an. Es war ein warmes Lächeln. Ehrlich erleichtert.