[IP] Berlin Ost

  • 06. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss, Finch und Sam



    Finch bekommt die nächste Nachricht vom Franzosen:

    >> 17 Uhr Ankunft im Lager. Sag bescheid, ob du da bist. <<

    Das muss als Info wohl reichen. Aber ist ja auch alles da, oder?


    Ein paar Minuten später, die Rohre sind verlegt, verschlossen, kann getestet werden. Einmal Wasser aufdrehen zeigt:

    Zwei leicht undichte Stellen, ansonsten läuft das Wasser da hin, wo es hin soll. An den Enden sollte aber vielleicht die Wasserverteilung noch etwas verbessert werden. Aktuell ist es weniger ein künstlicher Schauer, und mehr ein paar Rinnsale. Das Wasser muss halt einfach feiner verteilt werden, für eine automatische Bewässerung.


    Allerdings ist auch nicht sehr viel Power da. Ein Stirnrunzeln später fällt Criss wieder ein, dass sie noch eine Pumpe brauchen. Die stand nicht auf der Einkaufsliste. Wollte da nicht irgendwer wo nachsehen?


    Dann kommt auch schon Sam mit den verfielfachten Toasties daher, welche sie stolz präsentiert.



    Berlin Mitte, Hackesche Höfe

    Kat


    Auf jeden Fall raus aus den hackeschen Höfen. Zum Glück gibt es gleich in der Nähe weitere Geschäftsansammlungen.

    Man könnte sich am Hackeschen Markt umschauen, auf der anderen Seite des Bahnhofes. Oder zum Alexanderplatz gehen, der nur ein paar Minuten entfernt ist. Oder man versucht sein Glück in den verzweigten Straßen in der Nähe, wo es auch diverse Geschäfte im Erdgeschoss gibt.



    Berlin Marzahn-Hellersdorf, Diddis Hof

    Juls


    "Dann fangen wir doch gleich mal an." meint Diddi, und nähert sich der Turbine.

    "Wie du sicher schon gesehen hast, wird der Zustrom hier in dem Relais verteilt. Das funktioniert soweit auch.

    Ein Steuerstrom geht in die Elektronik, während das Meiste in den Elektromotor hier geht. Soweit kein Geheimnis. Wenn alles laufen würde, würde dieses Steuerventil hier dem Motor sagen, wie schnell er zu drehen hat.

    Ist übrigens gar kein richtiges Ventil, der Name hat sich nur gehalten. Ist ein weiteres Relais, das lediglich an gibt, wie viel Strom durch darf. Also im Grunde der IO für den Motor.

    Na und der treibt dann diese schnieken Schaufelblätter hier an, welche das Wasser pumpen. Klappt natürlich nur im abgedichteten Gehäuse."

    Sie deutet in eine Ecke, wo sowas wie die Karosserie der Turbine liegt.

    "Der Rest ist Physik. Viel Druck auf dem Wasser auf einer engen Leitung erzeugt eben die nötige Bar-Zahl.

    Ein einfaches Bauteil, aus Schaltplan-Sicht. Die Mechnik ist auch nicht weiter wild. Aufhängung, Walzenlager, kleines Getriebe."


    Als Juls dann quasi direkt im Messen und Prüfen versinkt, lächelt sie kurz, schüttelt den Kopf und geht an ihre eigene Arbeit.

  • Mit etwas mehr als einem halben Ohr hört Juls Diddi zu, nickt und mmmt von Zeit zu Zeit und tatsächlich, alles viel elektronischer als gedacht und alles ziemlich nachvollziehbar. Sie grinst. Nickt.


    "Verstehe."


    Und während sie recht routiniert die in die Jahre gekommene Elektronik saniert murmelt sie leise vor sich hin um sich auch ja alles richtig zu merken.


    "Aufhängung... Getriebe...Steuerventil..."


    Und so schnell kann man 'Männer' aus seinem Kopf vertreiben; Elektronik und Mechanik für Anfänger.

  • Kat beschließt zum Alexanderplatz zu gehen und es dort noch einmal zu probieren. Ein paar unbedarfte Touristen sollten da bestimmt herum laufen. Denen kann Frau bestimmt zu einem guten Eindruck von Berlin verhelfen und gleichzeitig etwas Geld verdienen. Bei dem Gedanken umspielt ein leichtes Lächeln die Lippen der jungen Frau. Mit leichten Hüftschwung schlendert sie zuerst einmal am Rand des Alexanderplatzes entlang und hält Ausschau nach einer passenden Beute. Ihre Augen scannen dabei vor allen die Leute die abgelenkt sind und wie eine leichte Beute aussehen.

  • Criss verfolgt den Wasserlauf nach dem Öffnen des Ventils. Genervt nimmt er ein Schluck Bier.

    Bah… nie läufts glatt…

    Ohne eine Miene zu verziehen klappt seine mechanische Hand nach unten und klebt magnetisch am Unteram fest. Ein kleines Schweißgerät mit sehr kurzer Brenndauer fährt heraus und er legt eine Naht an der ersten undichten Stelle. Bei laufendem Betrieb. Das geht schnell und wie gefährlich soll’s schon sein, bei dem geringen Druck? Für die zweite Stelle fährt das Schweißgerät wieder zurück und macht Platz für einen Maulschlüssel. Falsche Größe, noch ein kurzer Wechsel und dann zieht er übermenschlich kräftig an zwei Muttern am Verbindungsstück zweier Rohre an.
    Geht doch…

    Meint er, während sein Robocop-Arm seine ursprüngliche Form annimmt. Das Ding muss ein Vermögen wert sein. Ein richtig professionelles Tool, da im Körper, des Altpunkers, der den Punk irgendwann in seinem Leben, ein wenig vergessen hat. Mit einem weiteren Schluck aus der Dose schaut er nach vorne.
    Reicht nich, oder? Wir brauchen ne Pumpe, wa?

    Na wär ja auch zu einfach gewesen.

    Aber weißte was? Das is was für Zukunftsfinch und Zukunftscriss, Deal? Vielleicht kann Juls da was drehen.


    Fragt er und zeigt erneut, dass sein Arm nicht wirklich seinem Wesen entspricht. Klar er ist stolz drauf, aber das Schmuckstück ist irgendwie fehl am Platz. So sauber und Smoothie wie der arbeitet, arbeitet der alte Kerl nich.


    Erstmal was essen… goil Toasties. Sam, Du fetzt.

    Meint er und strubbelt ihr durch die Haare. Sich mit Bier und Toastie auf die Couch fletzend schreibt er Juls.


    Kleines… ne Wasserpumpe brauchen wir. Geht da was mit dieser Diddi? Hier so eine… nur älter… wir wollen ja dieses wegwerfsystem nich durchfinanzieren, ne?

    Er schickt ein Beispiel von der Baumarkt Homepage.

  • Finch hörte Sam zu. Also die sich verabschiedete, holte Finch sein Comlink raus und schrieb dem Franzosen zurück.


    >>Klar, bin ich am Start danke. Sehen uns um 17 Uhr am Lager. <<


    Dann steckte er sein Comink wieder an seine Hose und schaute Criss beim Probelauf zu. Er kontrollierte die neu gelegten Leitungen und sah direkt die Schwachstellen.


    //So ein Mist, ich Trottel muss besser aufpassen. Vor allem, wenn er mal irgendwann an seine eigenen Drohnen rum schraubt und die Drohnen das Team und sein Leben schützen sollen//


    Finch hing immer noch dem Traum nach, ein echter Drohnen-Rigger zu werden.

    Als Criss das den Inspektor Gadget machte war er schon sehr beeindruckt, so ein Cyberarm war schon was cooles, aber ein Bein oder Arm abschneiden lassen, um sich ein Cybergliedmass anzutakkern, war Finch ein wenig zu wieder. Auch wenn er eine Riggerkontrolle sich hatte einbauen lassen um seinen Van direkt zu spüren. Aber das Ding sah schon fett aus.


    "Respekt Criss, sehr cooles Gadget, was du da hast. Gibt es zu deinem Arm eine Geschichte?

    Ja die Wasserpumpe sollten wir uns für einen anderen Tag aufheben, vorallem, wenn wir die passende Kohle dafür haben."


    Finch hörte Sam zurückkommen und roch schon, dass etwas verführerisches Leckeres im Anmarsch war. Aber es waren keine Nudeln mit Tomatensauce.


    "Vielen Dank Sam, sieht sehr lecker aus. "


    Da schnappte er sich ein heißes Toast und bereute direkt seinen Fehler. Die Dinger waren verdammt heiß. Damit er das Toast nicht fallen ließ, warf er es immer von der einen in die andere Hand und versuchte mit Pusten, das Toast zu kühlen, bis es soweit abgekühlt war, dass er dann doch noch herzhaft rein beißen konnte.


    "Wir müssen um 15:45 Uhr los, damit wir rechtzeitig um 17 Uhr vor Ort seien können. Okay? Wir müssen pünktlich los"


    müffelte er Sam zu und schaute Criss dabei zu wie er auf der Couch in Beschlag nimmt.


    "Noch ein Bier, Criss?"




  • Sam windete sich aus Criss Attacke auf ihre Haare und Glätte sie erst wieder ein wenig. Nicht das vorher eine wirklich zu erkennende Frisur vorhanden gewesen war. Aber sie war kein kleines Kind mehr oder gar ein Hund. aber das Lob von Criss tat ihr gut. Sie hatte viel zu selten von ihrer Mutter Lob bekommen wenn sie ihre Magie eingesetzt hatte. Lob gab es nur wenn sie körperlich was geleistet hatte. Am besten ein aggressiver Akt.

    Sam aber liebte es ihren Alltag durch die Nutzung von Mama zu vereinfachen.


    Dann musste sie herzhaft lachen als Finch die Toastnummer machte. Es war kein schadenfrohes Lachen. Sondern einfach ein Freude geladenen Lachen. So als ob Finch bewusst einen komischen Akt zur Belustigung seiner Zuschauer absolvierte.


    Sie selber nahm sich ebenfalls ein Toastie und biss herzhaft rein.


    Dann schnappte sie sich ebenfalls ein Bier und warf sich auf die Couch. Das eigentlich nicht mehr viel Platz war war ihr egal. Die beiden Männer würden schon Platz machen.


    "Dreiviertel vier geht klar" sagte sie zu Finch Dem sie fast auf den Schoß saß.

  • 06. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss, Finch und Sam


    Mahlzeit!



    Berlin Mitte, Hackesche Höfe

    Kat


    Berlin Alexanderplatz. Von seinem alten Ruhm ist nicht mehr viel übrig, seit hier alles voll gebaut ist mit Büroräumen und Geschäften. Immerhin der alte Platz an sich steht noch. Und der Ferhsehturm, wenngleich längst außer Betrieb. Wer braucht heutzutage schon eine Fernsehantenne? Zu Zeiten Status Fluxus war das ein super Verteiler für Piratensender, die sich nicht in die Matrix hacken wollten, aber davon abgesehen ist der Turm im Grunde nurmehr ein altes Wahrzeichen.


    Vom hackeschen Markt aus kommend kann Kat einfach unter den erhobenen S-Bahn-Gleisen entlang schlendern, und braucht nur wenige Minuten. Vorbei an einem weitern Altbau, der vor wenigen Jahren noch besetzte Wohnungen beherbergte, nun aber Büros der neuen Verwalter der Stadt, kann sie nun das Galeria-Gebäude sehen. Etliche Male den Besitzer gewechselt, hat jeder von ihnen entschieden den Namen einfach dran zu lassen, aufgrund der Bekanntheit.

    Hier ist auch eine Menge los. Der Alex war schon lange vor der Anarchie ein Sammelpunkt für Punks und Alternative, und das hat sich bis heute nicht geändert. Nur dass hier nun auch Konzerner und Angestellte wuseln und einkaufen, und alles in einer seltsamen, aber irgendwie funktionierenden Harmonie.


    Gut, womöglich trägt die Polizeiwache mitten auf dem Alexanderplatz dazu bei.


    Hier gibt es jedenfalls jedwedes Klientel, einige Laufkundschaft und etliche Geschäfte. Freie Auswahl, quasi.



    Berlin Marzahn-Hellersdorf, Diddis Hof

    Juls


    ... ist eine Weile beschäftigt. Sie will ja die noch vorhandene Elektronik nicht dummerweise grillen (dann könnte man auch einfach alles erneuern), sondern das kaputte Bauteil entlarfen und - sofern wirtschaftlich - reparieren.


    Diddi selbst ist irgendwo auf dem Hof beschäftigt. Das spricht schon für ein gewisses Vertrauen in die kleine Juls, sie hier in der Werkstatt so allein zu lassen.

  • Finch musste innerlich mit den Kopfschütteln.


    //Was war nur mit Sam los, gerade eben noch wegen einem kleinen Scherz wie eine Furie rumgebrüllt und nun schiebt sie sich noch zwischen Criss und ihm und hängt halb auf ihm drauf.

    So sind wohl kleine Geschwister//, dachte sich Finch und Sam war für ihn irgendwie wie eine kleine Schwester in der Zeit hier bei der WG geworden.


    " Brauchst du noch ein Bier, Criss?, fragte Finch ihn "Ich brauch noch was....


    Finch packte Sam links und rechts an der Hüfte und hob sie etwas hoch.


    "Entschuldigung My Lady, aber ich muss kurz zum Kühlschrank."


    Da nun etwas Platz war, konnte er sich von der Couch erheben und schob Sam dann vorsichtig nach links weiter zu Criss und wirklich aufstehen zu können.


    " Was wollen wir schauen Leute?" , fragte er beiläufig während er zum Kühlschrank schlenderte und diesen dann öffnete, um zu schauen, was noch an Getränken vorhanden war.


    Sein Magen grummelte immer noch etwas und er würde sich gleich noch ein paar Nudeln mit Tomatensauce gönnen, die die liebe Juls für sie zubereitet hatte.

    Nichts gegen Sams super leckere Idee mit den Toasts, aber die waren doch eher als Vorspeise für Finch.

  • Juls wird den Rest des Tages dort verbringen und das tatsächlich glücklich und erfüllt in ihrer Arbeit vertieft. Ein paar Dinge sind Routine, ein paar müssen ausgetüftelt werden und eventuell wird auch mal improvisiert. Da Sie viel aus dem Bauch heraus macht und nicht aus dem Lehrbuch ist es das Ergebnis das für Juls zählt. Wenn das Ding am Ende des Tages läuft muss es schließlich richtig sein.


    Was sie darüber tatsächlich vollkommen vergisst ist der männliche Juls, ja, da ist sie dann doch selbst zu sehr nerd um sich nicht von ein bisschen Technik komplett ablenken zu lassen. Doch natürlich hat sie ihn nicht von der Festplatte löschen können. Spätestens auf dem Rückweg von Diddi wird es ihr wohl wieder einfallen.


    Bevor sie allerdings geht hat sie ja noch ein Anliegen.


    Fast schon verlegen mit dem Fuß drehend schaut sie Diddi an.


    "Du sag mal, hast du hier vielleicht noch irgendwo eine Wassermpumpe liegen die du nicht brauchst... na ja nicht brauchen, also günstig abzugeben hast... sozusagen. Mein, also die WG fragt."

  • Sam spürte die Finch Hände u ihre Hüften sehr intensiv. Intensiver als es eigentlich sein sollte. Auch spürte sie die auf einmal fehlende Wärme von Finch Körper. Nicht nur körperlich.


    //Was ist los mit mir?// fragte sich Sam. Aber sie kam nicht dazu die Frage zu erörtern. Denn fragte Finch Criss ob er ein Bier möchte.


    "Hey und was ist mit mir?" rief sie empört. "Dir bringe ich noch mal Essen." Das Finch sich an den Nudeln vergriff nahm sie ihm irgendwie übel. Auch wenn er ihre Toasties nicht verschmäht hatte. Aber irgendwie war es persönlich, das er noch Essen as, das von Juls zubereitet worden war. Also machte sie sich auf der Couch extra breit, so das Finch keinen Platz mehr hatte sich dazu zu setzen.


    "Seit gestern läuft bei BERVAG Volks-Media Sus Scrofa loeffensis - Können sich die Kieze gegen die erwachte Crittergang behaupten? Die Trailer und die Kritiken sind gut. Und ich benötige noch ein paar Berlinherzen fürs nächste Level." meinte Sam.

  • Noch n Bier? Ne lass ma, da krieg ich Ärger mit Juls.


    Grinst er. Er lässt es sich auf der Couch gut gehen, mampft sowohl Toasties als auch Nudeln. Sams Nähe interessiert ihn so wenig, wie seine sie interessiert. Wenns nach ihr ginge könnte er sicher auch oben in seinem Zimmer sein.

    Wie sie allerdings Finch ansieht und seine Berührung sucht, ist für Criss ziemlich offensichtlich. Aber da muss man fair sein, er wurde ja gestern im Gegensatz zu Sams Opfer mit der Nase drauf gestoßen.


    Seinen Couchplatz wird er dennoch nicht aufgeben. Sollen die beiden sich doch n Zimmer suchen.


    Also BERVAG… na son Spiel ohne Bierchen is ja auch eher öde, wa? Ich nehm doch eins…


    Dann muss er wieder grinsen und als Finch in der Küche ist und sie sich schon extra breit gemacht hat.
    Wenn Du ihm extra keinen Platz machst, ärgerst Du Dich in 10 Sekunden über Dich selbst, weil er einfach woanders sitzen wird.

    Criss zwinkert und amüsiert sich ganz gut

  • 06. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss, Finch und Sam


    Der Kühlschrank schaut langsam traurig aus. Davon abgesehen, dass der ja auch für andere Lebensmittel verwendet werden musste (die auch gekühlt werden wollen), herrscht hier bald Ebbe. Zwei Bier sinds noch, eine Cola, drei Energy. Danach wirds Wasser werden.


    ...


    Juls ist noch eine Weile mit Arbeiten beschäftigt, Kat mit dem Umschauen nach Opfern.

  • "Hey und was ist mit mir?"


    Sam konnte es nicht sehen, aber Finch grinste sich einen. Er hatte es sich schon gedacht, dass sie darauf anspringen würde. Der Kühlschrank gab nicht mehr viel her.


    Also BERVAG… na son Spiel ohne Bierchen is ja auch eher öde, wa? Ich nehm doch eins…


    Er ging sich nochmal durch die Haare und schnappte sich die zwei Bierdosen und die 0,33 Flasche Cola. Eine Eigenmarke von Real-Aldi.


    Dann stupst er mit seiner linken Arschbacke die Tür des Kühlschranks an und lässt sie so zufallen.


    "Wir sollten auch mal bald wieder einkaufen gehen, in dem Kühlschrank herrscht gähnende Leere, dass ist der klägliche Rest. Mit der Ausnahme von Sams Energydrinks."


    Er drückt Criss das eiskalte Bier in die Hand und grinst danach Sam an.


    "Nicht das du verdurstest."


    Als er sieht das die Couch von Sam und Criss nun ganz im Beschlag genommen wurde, zuckt er wertneutral mit der Schulter und setzt sich auf den alten Lederstuhl, öffnet die Flasche und nimmt einen kräftigen Schluck.


    "Dann schalt mal um Sam. Sus Scrofa loeffensis, was? Worum geht es da genau?"


    Dann stellt er die Flasche auf den niedrigen Tisch vor der Couch und holt sich aus einem Hängeschrank einen Suppenteller und aus dem Besteckkasten eine Gabel. Dann macht er sich den Suppenteller mit den noch ganz leicht warmen Nudeln voll und schlürft zu den anderen voll. Auf den Weg zu den beiden steckt er sich schonmal eine große Portion Nudeln in den Mund.


    "Mmmmhhh S*m sch*lt um. "


    Und setzt sich wieder, zieht aber noch seine schweren Lederstiefel aus und legt seine Füße auf den Tisch. Während Sam umschalten aktiviert er in seinem Comlink seinen Wecker um nicht zu spät beim Treffen mit dem Franzosen zu sein.

  • Letztes Bier? sagtest du." Fragte Sam. Dann stand sie auf und ging zu dem Küchenschrank mit den Töpfen. Sie holte auch noch drei Biergläser. Sie stellte den Topf und die Gläser auf den Couchtisch und goß ihr Bier in den Topf. Dann summte sie vor sich hin und konzentrierte sich auf die Flüssigkeit im Topf.


    Kurze Zeit später blubberte das Bier und wurde immer mehr. Sie lehnte sich zufrieden zurück.

    "Der Tag ist gerettet."


    Sie füllte ihr Glas.


    "Das ist ne Doku über erwachte Wildschweine, die die Vororte von Berlin unsicher machen. So wie Gangs." beantwortete Sam Finch Frage.

  • Nach dem Kat den gesamten Platz einmal umrundet hat, sucht sie sich das dichteste Gedränge, wo sich die Menschen so nahe kommen, dass sie unweigerlich aneinander stoßen. Hier will sie ihr Glück versuchen. Die meisten Herren achten bei einem Zusammenstoß eh mehr auf ihre Oberweite oder das hübsche Gesicht als auf die Hände der jungen Frau. Bei dem Damen achtet Kat vor allem auf offene Handtaschen usw. Dann schlängelt sie sie sich durch die Masse und beginnt mit ihrer Tour. Hier ist es ihr Egal wen sie leicht anrempelt, so lange sie leicht in seine oder ihre Taschengelangen kann ohne dabei aufzufallen.


    Beliebt ist bei Kat auch die Masche ihre unmittelbaren Nachbarn nach deren Meinung zu fragen und sie damit abzulenken. 'Was halten sie von der Auslage, meinen Sie das würde mir stehen usw.' sind dabei ihre beliebtesten Fragen. Natürlich muss Frau auch unbedingt an die Auslagen und Waren heran, wo ihre potentiellen Opfer gerade stehen und sich ein paar Sachen ansehen. Während Kat mit der einen Hand nach etwas aus der Auslage greift um sich den Gegenstand genauer ansehen zu können, streift sie 'Versehentlich' ihr Opfer um es mit der anderen Hand verdeckt zu bestehlen.

  • Criss hat keine Ahnung von Sus Scrofa loeffensis. Er hat ebenso keine Ahnung von Berlinherzen und sowieso merkt er langsam, dass er zu alt wird, für all diesen Mist.

    Aber es gibt Bier und irgendwas mit ner Crittergang. Das wird sicher sehenswert. Und überhaupt hat er ja nichts mehr zu tun heute. Er muss nur aufhören zu trinken. Sonst wirds ihm selbst zu komisch.

    Er is ja kein Alkoholiker.


    Erwachte Wildschweine? Krasser Scheiß!

    Meint er einen Schluck nehmend.


    Was heißtn erwacht? Schmeißen die Feuerbälle oder was? Und überhaupt... müssen wir hier aufpassen?

    Fragt er vorsichtshalber.


    Als Finch sich woanders hinsetzt, grinst Criss.

    Habs ja gesagt.


    Dass Sam mehr Bier macht, lässt ihn die Augen verdrehen. Das macht sein Vorhaben nicht leichter. Aber er ist nu auch wirklich kein willensschwacher Suchti. Das hier ist sein letztes Bier für heute.

    Warum gehen wir nich morgen richtig geil einkaufen, kochen was und DAS verfielfältigst Du mal, hm?

  • 06. Mai 2078, bis 15 Uhr


    Berlin Köppenick, Müggelturm

    Criss, Finch und Sam


    Die drei schauen Trid mit Bier. Sorgen von morgen, wie der leere Kühlschrank, darum kann sich die Zukunfts-WG kümmern.



    Berlin Mitte, Alexanderplatz

    Kat


    Auf dem Platz ein paar Taschen zu erleichtern ist nicht wirklich schwer, wenn man weiß, was man tut. Mit der richtigen Masche, geschickten fingern, kann Kat durchaus die eine oder andere Bonus-Card, ein vermutlich nicht ganz billiges Komm, ein Fitness-Armband und zwei Credsticks ergattern. Wie sie mit der Technik umgeht, muss sie selbst entscheiden. Ihr ist natürlich bewusst, was man heutzutage alles am Tracking und Sicherheit in sowas einbauen kann.

  • Nach ihrer Tour über den Alexanderplatz ist Kat extrem glücklich. Sie hat einiges erbeuten können und damit wenigstens genug zusammen um später wenigstens den Tank ihrer Maschine und etwas zu Essen kaufen zu können. Gleichnach ihrer Tour besorgt sie sich eine Rolle Alufolie und wickelt die ganze Technik darin ein. Um etwas oder jemanden verfolgen zu können braucht man als erstes ein Signal. Erwiesener Maßen ist Alu Folie bestens geeignet genau das zu unterdrücken. Wenn sie mal etwas mehr Glück haben sollte, dann muss sie sich unbedingt ein paar von diesen faradayschen Taschen zulegen. Die sind zwar nicht so teuer wenn man sie in der einfachen Version bestellt. Will man sie jedoch in einen Rucksack eingenäht bekommen oder gar in eine stygische Handtasche, dann ist der Arbeitslohn das was es so teuer macht. Immerhin muss der Schneider darauf achten das wirklich alles gut vernäht ist, um kein Signal nach außen dringen zu lassen.


    Kat wird schauen ob sie die Summen auf den Credsticks auf einen neutralen Credstick transferieren kann und die originalen anschließend entsorgen. Die Technik muss und wird sie später verticken, wenn die Ware nicht mehr heiß ist.

  • Sam schaltet auf diese neue Magische Wildschwein Serie um. Schon komisch mit was Kids heutzutage so aufwachsen damals bei ihm gab's noch die Sendung mit der Maus oder TKKG 2050 die Retro-Fassung.

    Er schob sich immer wieder ein paar Nudeln mit Tomatensauce zwischen den Kimmen und trank dabei noch ein wenig von der Coke.er versuchte die Serie zu erfassen. Ja es gab den Ober-Eber in der Wildschweingruppe, Hans wie die Dokumentatoren ihn nannten und es war ein wenig amüsant, wie die Wildschwein-Rotte die Vorgärten in den feinen Gegenden von Berlin nach Nahrung durchwühlten. Für ihn doch sehr angespannt das ganz. Nebenbei schaute er immer mal wieder auf sein Comlink. Einfach um ein paar News über seinen Fußballclub in der Rheinliga zu erfahren und zweitens überlegte er sich schon einen Text um Mystique anzuschreiben.

    Der Sessel war recht bequem und so rutschte er immer tiefer in den alten Ledersessel hinein.


    "Prost dann mal und auf eine gute Arbeit heute, Criss."

  • Die Doku zu den erwachten Wildschweinen ist interessant, aber der Hype war mal wieder sehr viel höher als es effektiv war. Sam spielte während der Doku ein BERVAG Spiel um weitere Berlinherzen zu sammeln. Ihr fehlten noch ein paar. Dann würde sie einen Gutschein für einen Jalapegno-Nuke-It Burger bekommen. Aber die Aktion war nur noch zwei Tage gültig.


    Nebenbei trank sie ihr Bier.


    Zu Criss Vorschlag sagte sie etwas geistesabwesend. "Ja können wir machen." Doch dann war sie mehr bei ihm.

    "Dann können wir als WG mal so richtig schlemmen." Man merkte, das ihr der Gedanke zu gefallen schien. So zusammen zu essen hatte Sam mit ihrer Mutter sehr selten gemacht. Ripper hatte einfach keinen Sinn darin gesehen. Wenn sie ein Bild von dem Essen posten würde, würde sie ebenfalls ein Herz bekommen. Das zeigen von einer konformen Gemeinschafft wurde belohnt.