[IP] Berlin Ost

  • Das Finch nicht auf Kat reagiert stört sie nicht nicht. Es scheint in ein Gespräch verwickelt zu sein und hat sie vielleicht nicht einmal bemerkt. Ihr Angebot, heute Abend jemanden mit in die Stadt zu nehmen, scheint kein Interesse zu finden. Das Fernsehprogramm ist eher bescheiden und auch sonst scheint der jeder aus dem Haufen mit sich selbst beschäftigt zu sein. Also schluft Kat zurück in ihr Zimmer. An ihrem Marmeladetoast knabbernd schaut sie sich um.


    //Hey Foxy bist du wach? Fooooooxxxxyyyy haaaallooooo? Scheint wohl noch zu pennen. Man ist das öde.//


    Kat wirft sich auf ihr Bett und starrt an die Decke. Sie ist es so sehr gewöhnt sich ihren Körper mit Foxy zu teilen, dass sie alleine mit sich nichts anzufangen weiß. Schlussendlich kramt sie ihre Nervgun unter dem Bett hervor, sucht sich ein paar Schaumstoffpfeile und stellt ein paar leere Dosen als ziele auf. Dann geht sie zurück ins Bett und beginnt damit die Dosen zu beschießen. Nebenbei trinkt sie ihren Kaffee und ißt ihren Toast.


    //Wie geil wäre es ein Pferd zu haben. Dann könnte ich jetzt durch die Gegend reiten. Haaach//

  • Finch blickt kurz hoch und sieht noch wie Kat aus dem Gemeinschaftszimmer schlürfte, er war so vertieft ins Gespräch mit Juls gewesen, dass er gar nicht bemerkt hatte wie Sie reingekommen war, er rief ihr noch hinterher:

    "Danke Kat!“


    "So ich bin dann mal unter der Dusche, ich würde so um 14:30 Uhr Richtung Schönefeld fahren, wollte zum Einkaufszentrum A10 Center Wildau an der Chausseestraße. Wer mitkommen will, ist nach dem Mittagessen dann am besten draußen. Sam klar kann ich dich dort rausschmeißen, zurückkommen musst du dann aber alleine “


    Dann geht hoch in sein Zimmer, öffnet die Türe und geht zu seiner Klamottenkiste und holt sich ein blaues Handtuch und neue Klamotten heraus, dann schnappt er sich seinen Kulturbeutel , der auf der Fensterbank steht und geht zum Badezimmer, er will noch ein paar Holzscheitel nachlegen, sieht aber dann dass Kat so lieb war und schon mal weiter angefeuert hat. // Danke Kat! //


    Dann geht es unter die Dusche, nachdem er sich noch die Zähne geputzt und sich umgezogen hat, geht es zurück ins Zimmer. Dort hängt er sein nasses Handtuch über eine Leine die quer durch den Raum gespannt ist und öffnete ein Fenster zum Lüften. Er geht zu seiner Matratze lehnt sich mit seinem Oberkörper gehen die Wand und deckt sich mit seiner Decke zu, über sein Erika Sensei loggt er sich ins Netz auf die Seite von Ruhrpott-TV-Pirates ein und schaut sich die Zusammenfassung seines Vereins Rot-Weiß-Essen gegen den 1.Fc Köln ein.


    //Ach verdammt schon nach 15 Minuten lag Essen schon 2:0 zurück, das konnte ja nichts werden.//


    Er schaut aber weiter.


    Parallel zur Zusammenfassung des Spiels macht er sich eine Liste an Material um sich ein Bett, einen Tisch und einen Schrank aus Alu-Stangen zusammen zuschweißen.

  • Criss und Juls sind schon lange fertig. Sie haben geduscht und gegessen, als sie aufgestanden sind. Nicht weil sie irgendwie militärisch gedrillt sind. Aber drei Stunden warten und dann brauchen ja auch noch alle die nach Sam dran sind ne Weile... Das is zu dämlich. Nun kann er sagen, er hat seinen Job für heut getan und entspannt in den Nachmittag gehen. Zeit dass es vier Uhr wird überlegt er schmunzelnd. Dann darf man n Bierchen trinken. Auf der Couch noch ein zwei Spiele neben der pubertätsqueen schauend wartet er einfach ab, wann die WG so los will.


    Ab 14:20 warten sie dann draußen.

  • Gar nicht undankbar das sich die Meute wieder zerstreut beugt Juls sich wieder über ihr KOM in spe. Ganz kurz fragt sie sich ob ihre Infos für Finch wohl hilfreich waren aber vermutlich ja. Sie schüttelt den Gedanken ab, keine Zeit für so einen Kappes, sie muss sich konzentrieren.


    Erneut ruft sie sich die Anleitung auf die sie hierzu in den Untiefen der Matrix gefunden hat, nimmt ihr Werkzeug zur Hand und beginnt die Teile Stück für Stück zusammen zu setzen, zu verlöten und immer wieder zu überprüfen ob alles richtig ist.


    Als ihr Paps sagt es geht los schreckt sie hoch. Schon jetzt? Die Zeit geht wie im Flug vorbei wenn man Spaß hat. Sie grinst in sich hinein. Es fehlt nur noch ein Handgriff, Abdeckung drauf und fertig. Testen muss sie es später, dennoch gut gelaunt schnappt sie sich Jacke und Rucksack aus ihrem Zimmer und folgt ihrem Paps beschwingt nach draußen.


    //Was für ein schöner Tag//

  • Nachdem die Werbung vorbei war legte sie ihr Link wieder weg um sich auf das Spiel zu konzentrieren. Immer wieder kommentierte sie Spielzüge der Spieler. Sie hatte das so oft mit ihrer Mutter gemacht, daß es einfach drin war. Gerade bei Spielen vor dem Trid vermisste sie ihre Mutter sehr. Das waren immer die schönsten Momente mit ihr gewesen. Wie sie jede Menge Junk-food in sich rein geschaufelt hatten und die Spiele kommentiert hatten. Wie sie aber auch bei entscheidenden Spielscenen mitgefiebert hatten. Sie weis gar nicht wann sie das erste Mal zur Feier des Tages Schnaps getrunken hatte.


    Das Spiel hatte keine großen Überraschungen. schon nach dem ersten Viertel wusste sie, das es ein knapper Sieg für die Spreeratten. Nachdem sie ihren Brecher Korelic verloren hatten haben sie eine andere Taktik fahren müssen, die die Bulldogs überrumpelt hatte. Sie hatten sich auf ein ganz anderes Spiel vorbereitet und hier fehlte ihnen einfach die Flexibilität. Nachdem Spandau Ballet der Scout der Spreeratten die Leitung des Spiels übernommen hatten viel die Taktik der Bulldogs wie ein Kartenhaus zusammen. Das 2. Viertel war für die Bulldogs eine Katastrophe. Mit Müh und Not konnten sie in den beiden letzten Vierteln, nachdem ihr Coach ihnen den Kopf gewaschen hatte wieder Boden wett machen. Auch der letzte erzielte Punkt des Schützen Kaminski half nichts. Bis zum Ende des Spiels blieben sie einen Punkt zurück.


    Sam ging nach dem Spiel in ihr Zimmer sich um ziehen. Dabei fiel ihr Blick auf das kleine Kästchen von Tom. Sie überlegte hier zu bleiben und es aus zu probieren. Warum Tom ihr gesagt hatte, daß sie sich dabei unbedingt filmen sollte verstand sie nicht. Ja es war ein BTL. Aber die waren jetzt auch nicht anders als die Drogen, die sie sonst bei ihm kaufte.


    Sie hatte schon vorher Kontakt zu Drogen gehabt. Die Dinge waren in ihrem Haushalt ja immer frei verfügbar gewesen. Und ihre Mutter hatte da einfach kein Problem gesehen. Aber wirklich richtig hatte sie erst mit dem Konsum begonnen als ihre Mutter in den Knast gewandert war. Sie hatte versucht sich mit Drogen, Parcour und Hinterhof Urban Combatspielen ab zu lenken. Das sie schon sehr bald auf der Straße gelandet war machte die Situation nicht besser.


    Erst las sie dann von Chris und Juls eingeladen worden war mit in die WG zu ziehen war es besser geworden. Aber die Abhängigkeit und die ersten bleibenden Schäden war nun mal schon da. Sie konnte einfach weniger Schmerzen aushalten und ihr Geruchssinn war fast komplett weg.


    Sie zog sich eine Netzstumpfhose unter die zerrissenen Jeans und ein zerschlissenes Shirt zu den Sneakers die schon ein paar Löcher zu viel hatten um noch cool zu sein. Darüber ihre geliebte Jacke der Lakota Arrows.


    Sie schnappte sich ihr Link und kam kurz vor der geplanten Abfahrt raus zu den anderen. Das Makeup hatte einfach zu lange gedauert. Ihr fehlte bei dem neuen Look einfach die Übung.

  • 05. Mai 2078

    Berlin Köppenick, Bezirk;

    14:28 Uhr


    Finch schaut auf die Uhr, während er sich noch ein großes Toast mit Soyschinken von Mühlenhof, SoyCheeda mit Paprika-Zusatzgeschmack und einem großen Klecks Remouladensauce von Miracola Inc. in der Küche zubereitet.


    // 14:28 Uhr; Mist schon so spät! //


    Er stellte die Sachen noch kurz zurück in den Kühlschrank, schmeißt das benutzte Messer und das Brettchen in die Spüle, stopft sich das gemachte Toastbrot in den Mund und zieht es seine abgenutzte schwarze Panzerjacke über. Seine Predator V steckt in Tarnholster. Er hatte sich ein blaugraues T-Shirt angezogen, dazu eine klassische abgewetzte blau Jeans und Armeestiefel. Dann machte er sich schnellen Schrittes auf den Weg. An der Haustüre angekommen, öffnet er diese und zieht hinter sich zu. Und fängt an die Stufen runter zu sprinten, stoppt dann nochmal und kehrt um, um abzuschießen.


    // Beinahe vergessen.//


    Dann schaut er zu der Gruppe, die sich vor seinem Gelb-Metallic-farbigen, schon leicht in die Jahre gekommenen Toyota Gopher versammelt hatte. Mit einem Druck auf dem Knopf seiner Fernbedienung deaktiviert er die Zentralverriegelung und die Abdeckplane wird auf der Ladefläche zurückgefahren, damit auch ein paar hinten sitzen können. Mit einem Blick nach rechts, konnte er die zehn Brombeer- und Himbeersträucher erblicken und wie langsam die ersten Blüten sich öffnen.


    // Vielleicht kriegen wir dieses Jahr eine gute Beerenernte hin und würde ein paar Gläser Marmelade verkaufen können//


    " So Leute alle einsteigen, wie immer der Fahrer hat das Recht auf die Musikauswahl. Kat, Danke für die warme Dusche, du bist ein Schatz, echt Sahne. Ich brauch ein paar neue Boxershorts und T-Shirts"


    Dann geht er zur Fahrertüre steigt ein und wartet bis alle drinnen sind, dann startet er den Motor, stellt das Radio auf Kfz 101,7 Mhz ein, Jazz und Neo-Soul wird hier vorwiegend gespielt und die Fahrt kann beginnen. Der Innenraum wirkt sehr aufgeräumt, nur ein paar Kaugummipapiere liegen auf dem Boden rum, die Kunstlederverkleidung im Innenraum wirkt etwas abgewetzt, aber trotzdem gepflegt. Beim Wendemanöver fliegen ein paar Schottersteine durch die Gegend und dann nimmt er die Abfahrt vom Müggelberg. Die Straße ist hier noch geteert aber schon an manchen Stellen schwierig zu nehmen, keine Straße für einen Eurocar Westwind. Die Tannen- und Laubbäume spenden etwas Schatten.

  • 05. Mai 2078

    Berlin Köppenick > A10 Center Wildau


    14:30 und später


    Alle rein und los gehts.

    Ja, die Straße ist ein wenig verfallen. Mit großen Rädern, großem Radstand und keiner allzugroßen Liebe zu seinen Stoßdämpfern kommt man hier aber noch gut durch. Nachdem der Gopher den Berg hinab durch den Wald gefahren ist, biegt er nach rechts auf den Müggelheimer Damm ein. Wobei, Damm ist auch schon zu viel gesagt. Diese Straße wurde seit bestimmt 50 Jahren nicht saniert und ist im Grunde mehr eine Richtlinie, wo man lang fahren kann. Die Häuser am Straßenrand sind größtenteils verfallen. Ist eben doch etwas ab vom Schuss. In einigen flackert ein Licht. Irgendjemand haust hier wohl doch. Bisher gab es aber keine Probleme oder Treffen.


    Jedenfalls, je weiter man nach Osten fährt, desto ruhiger wird die Gegend. Ja, noch ruhiger. Häuser gibt es, und in manchen wohnt wohl auch wer. Im Grunde ist hier aber noch Platz für weiteren Wohnraum. Die Gegend ist eben echt ab vom Schuss.

    Irgendwann biegen sie nach rechts auf die A10, den Berliner Ring. Inzwischen sechsspurig - je Fahrbahn - handelt es sich um eine moderne und gigantische Autobahn. Die jeweils inneren drei Spuren sind für automatisches und sehr schnelles Fahren reserviert. Der Gopher teilt sich mit den LKW und einigen Kleinbussen die äußeren beiden Spuren. Aber das reicht auch aus. Stau gibt es keinen, das Verkehrsleitsystem funktioniert, einen Unfall gab es nicht. Zur rechten Seite aus dem Fenster kann man in einiger Entfernung die Skyline von Berin sehen. Bei Licht natürlich nicht ganz so eindrucksvoll. Davor: Wald.

    Zur linken sieht man im Grunde nur Autos. Irgendwo dahinter ist dann noch mehr Wald, und dann die Vororte. Und Industrie.


    Nach kurzer Zeit erreicht die Gruppe das A10 Center Wildau. Von dem einst "kleinen" Einkaufszentrum ist wenig übrig geblieben. Inzwischen handelt es sich um einen gigantischen Komplex, der weit über das ursprüngliche Grundstück gewachsen ist. Im Innern findet man im Grunde alles, was man legal kaufen kann. Kleidung, Spielzeug, Elektrik, Elektronik, Sport, Handwerk, Kunst, Schmuck, Fahrzeuge, Drohnen und so weiter. Es gibt neben abstrus vielen Food-Boxen auch einen Foodcorner. 4 Etagen zu bestimmt je einem Fußballfeld an Fläche. Breite Auswahl also.


    Wie so oft: Unten gibts das Billige Zeug, oben das teure. Man kommt da sogar nur rein mit entsprechender SIN und einem Nachweis, dass man sich da überhaupt was leisten kann.

    Für die Gruppe heißt das im Endeffekt: Tiefgarage und unten shoppen. Nicht weiter schlimm. Auch hier gibt es ja alles.

  • Kat kommt dann auch aus ihrem Zimmer heraus,

    nein nach kurzem hinsehen weiß man, dass es gerade nicht Kat ist.

    Dazu sind die Haare nicht passend und die Kleidung erst recht nicht.

    "hey cool das du uns mit nimmst"

    meint Foxy dann zu Finchen und gibt ihm einen Bussi auf die Wange und drückt sich dabei etwas an seinen Arm mit ihrer Oberweite.


    dann schwingt sie sich auch auf den Beifahrersitz und überschlägt die Beine in den hochhackigen Schuhen

    "aber duhuuu Finchen"
    meint sie dann mit zuckersüßer sanfter Stimme

    "kannst du mich später vielleicht abholen?

    du weißt ja wenn da richtig Party ist dann sollte ich echt nicht mehr fahren"


    dabei blinzelt sie mit ihren lieblichen und dezent geschminkten Augen

  • Finch wurde plötzlich ganz rot im Gesicht und leichte Schweißflecken bildeten sich an seinem T-Shirt unter seinen Armen als Foxys Brüste sich gegen seinen Oberkörper drückten.


    // Jetzt schön auf das Fahren konzentrieren. O man, war Foxy heiß wie Frittenfett. Aber sie war ein WG-Mitglied und außerdem noch unter 18 Jahren, oder? Bei Julia und Sam wusste er es.



    Denk an Conan den Orkbarbaren Teil 4 und an die Hohepriesterin Morgana, als Sie wieder aus dem Totenreich zurückgekehrt war. Der zweite Schaltknüppel muss hier weg. //

    Ein dicker Frosch hängt Finch im Hals fest.


    "ÄAAAH Leute, wir benötigen noch etwas Baumaterial für die Verschönerung unsere neuen Heims , wir sollten mal überlegen ob wir nicht bei Bauhaus etwas Material requirieren können."


    Dann setzte er die Fahrt fort, aber nicht ohne doch nochmal kurz zu Foxy rüber zu spinksen, angefangen bei den megahammer hohen Schuhen, entlang der langen makellosen Beinen, mit einem kurzen Abstecher am süßen Po entlang , an den wohlgeformten Brüsten vorbei und hoch zu ihrem bezaubernden Gesicht. Als er in ihr Augen schaute, blickte er wieder schnellst möglichst auf die Fahrbahn und wurde nochmal roter im Gesicht. Sie hatte ihn erwischt.

    " Klar Foxy kann ich dich heute Abend auch wieder mitnehmen. Kommt wer noch mit? " , stammelte er.

  • Als Kat oder doch eher Foxy in den Wagen stieg schüttelte Sam mit den Kopf. Die Klamotten waren überhaupt nicht praktikabel. Gerade die Schuhe. Mit denen konnte man nicht richtig laufen geschweigen denn rennen oder gar einen Parcour mitnehmen.


    Aber sie schienen ihre Wirkung trotzdem nicht bei Finch zu verfehlen. Sam hatte ihn selten so aus der Bahn geworfen gesehen.


    Sam kannte die Outfits von Foxy und insgeheim fragte sie sich wie sie wohl in diesen Klamotten aussehen würde.


    Sie verstand noch nicht genau wieso Männer so sehr auf solche Klamotten so komisch reagierten. Auf der einen Seite fand sie es affig aber insgeheim fragte sie sich wie sie wohl mit solchen Klamotten aussehen würde. Und welche Wirkung sie wohl erzielen würde. Wahrscheinlich würde sie sich nur lächerlich machen. Sie hatte nicht die Kurven wie Kat bzw. Foxy.

    Sie fand die große Oberweite eher kontraproduktiv.

    Ihre stetig wachsender weiblicher Körper behinderte sie eher. Auch sind mit der Pubertät einfach total nervige und peinliche Dinge mit ihrem Körper passiert. Auch spielten immer wieder ihre Gedanken und Emotionen mit ihr Hasch mich auf der Achterbahn. Sie konnte teilweise ihre Gefühle nicht mehr klar kontrollieren.

    Sie hatte das Gefühl, das die anderen sie einfach nicht verstanden. Jetzt wo ihr Gehirn sie die Welt nicht mehr aus der Sicht eines Kindes sehen lies. Es war verwirrend aber auch aufregend. Sie sah vieles so viel klarer.


    Sam konnte nicht verstehen warum die Erwachsenen nicht mit der gleichen Klarheit die Welt sahen wie sie.


    Sie wusste, daß die Fahrt bis zum Einkaufszentrum öde werden würde. Und Finch Musikgeschmack war sowas von daneben. Sie stopfte sich ihre Kopfhörer in die Ohren und spielte ihre eigene Musik. -Dark Pop-.


    Sie stöhnte innerlich als Finch den Baumarkt vor schlug. Sie hoffte, daß sie sich früher absetzen konnte.

  • Schon als Foxy aus dem Haus kommt geht Juls durch den Kopf.


    //Ist ja gaaaar nicht billig!//


    Schüchtern lächelt sie Foxy zu und verkrümelt sich auf den Rücksitz. Sie hofft das ist ihr Arbeitsoutfit, so kann man doch nicht einfach so rumlaufen! Juls würde das zumindest nicht tun, nicht weil sie findet das sie schlecht aussieht und es nicht tragen könnte, gar nicht. Auch wenn sie es nicht zur Schau trägt, sie ist ganz hübsch. Klar ganz so kurvig ist sie nicht aber schlank, jung und alles sitzt wo es sitzen sollte.


    Juls allerdings kann darauf verzichten ungewollte Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Das man wie Foxy so auch gezielt ablenken kann ist ihr noch nicht bewusst, ihre Erfahrungen mit Jungs sind sehr limitiert.


    Als ihr Finchs Reaktion auffällt muss sie sich das Lachen verkneifen.


    //Jetzt braucht er gleich noch eine Boxershorts mehr... aber das man sich für eine Mitfahrgelegenheit derart feilbietet...//


    Sie tut aber lieber als hätte sie das nicht gesehen, auch nicht wie er sie gierig anguckt.


    "Baumarkt sollten wir wohl machen, mal sehen, vielleicht kann man das Kassensystem überlisten"


    Überlegt sie und wird hellhörig, so eine richtige Bar und so einen Zwielichtigen Club würde sie gern mal sehen. Ob sie dürfte? Ihr Blick wandert zu ihrem Paps.


    "Wo ginge es denn hin. In den Club?"

  • Criss schmunzelt als er Foxy ankommen sieht. Also mal ehrlich, rein optisch, gefällts ihm besser, wenn sie dabei ist und nicht Kat. Er hat wenig Probleme mit ihrem Outfit, sein kurzer, aber doch unverhohlen scannender, Blick beweist eher, dass sie weiß, was die meisten Kerle gerne sehen. Er gafft nicht, aber ignorieren kann er’s auch kaum. Klar, er hat genügend zweierlei Maß in seinem Hirn übrig, dass Juls sich ordentlich was anhören dürfte, wenn sie so rumlaufen würde. Aber Foxy ist nicht Juls, also geht das für ihn klar.


    Beim Baumarkt ist er dabei. Doch was Finch angeht, ist er kaum so höflich wie seine Tochter.
    Na großartig Foxy, nun braucht er auf jeden Fall neue Boxershorts.
    Für ihn es sein uncharmanter Humor. Die meisten erkennen das auch, aber hin und wieder eckt er damit an. Er mag der Älteste hier sein. Aber Spießer ist er nicht. Dazu hatte er das falsche Leben. Ein zwei erwachsenere Wertvorstellungen vielleicht. Aber wenn ne heiße Frau jemanden stammeln lässt, ja kann er das nicht unkommentiert lassen. Das Schüchterne hat Juls offenbar von ihrer Mutter.


    Er erkennt den Blick seiner Tochter und fühlt den Zwiespalt eines jeden Vaters. Oder vielleicht nicht eines jeden, aber er fühlt ihn häufiger. Seine Kleine muss beschützt werden. Vor allem Scheiß, der da draußen so rumläuft. Aber wenn sie ein Mensch werden soll, muss sie Erfahrungen sammeln dürfen. Und wenn sie tanzen gehen will, ja scheiße, wer ist er denn, was dagegen zu haben? Sie kennt die Regeln. Regeln, die er damals nie eingehalten hätte. Aber sie tut es Gott sei Dank.

    Er zuckt mit den Schultern. Es ist ein deutliches „Klar kannst Du“

    Er vertraut seiner Tochter.

  • 05. Mai 2078

    A10 Center Wildau


    Um 15 Uhr



    Den Spott muss Finch sich wohl gefallen lassen. Auch wenns gar nicht so schlimm ist, eigentlich.

    Foxy ist ja der Auslöser, sie weiß, welche Reaktionen sie hervorruft. Wahrscheinlich ist das Absicht.

    Sam ist in irgendeiner Trance versunken und bekommt nicht viel mit.

    Juls ist zu höflich, um was zu sagen.

    Und Chris? Naja... der ist halt Chris.



    Die Tiefgarage ist hell beleuchtet und offen, nicht diese typischen Löcher, die es früher einmal gab. Die Wände sind auch verputzt und bemalt, kein kaltes Betongrau. Ein sanftes "Off-White". Eine Mischung aus Beige und Hellgrau, kein reines Weiß, das wäre bei all dem Licht wahrscheinlich zu hell. Etwas blasser, abgetönter, aber doch irgendwie auch weiß.

    Ein Parkplatz ist schnell gefunden. Es gibt genug Fläche für jeden normalen Einkaufstag. Nur zu speziellen Events muss man schauen, wo man bleibt.



    (weiter)

  • Foxy schaut bei der Fahrt etwas aus dem Fenster,


    als dann auch das Ziel erreicht ist

    "also ich bin heute im Tabu, daher hab ich auch die Schuhe an auf denen ich gut stehen kann"

    lächelt sie


    dann stockt sie aber mehr als kurz und Atmet durch

    "sagmal Finch du hast doch viele Taschen an deiner Kleidung oder? Naja Kat motzt wegen dem Requirieren und dafür ist mein Outfit fürn Club nicht so gut,

    es sei denn wir schauen vorher wegen was anderem zum Anziehen"

    lächelt sie gut gelaunt

    an sich konnte nichts ihre Gute Laune versauen

  • Finch fährt also die Einfahrt zur Tiefgarage runter und findet im ersten Untergeschoss direkt neben den Aufzügen einen Parkplatz. Er parkt als den Pickup und stellt den Motor aus. Zum Ende der Fahrt hatte er sich wieder etwas gefasst, Drohnen und Autos waren einfach eher sein Ding, vor allem unkomplizierter. Auch wenn er Frauen nicht abgeneigt ist und gerne eine feste Freundin hätte.


    “ So Leute aussteigen und ab zu den Aufzügen wir können Shoppen.“


    Er steckt seine Predator verstohlen unter seinen Fahrersitz.


    „ Foxy, ich hab nur vier Taschen an meiner Jacke. Die Hose ist Tabu.“, und räuspert sich und versucht sein Selbstbewusst wiederzufinden.

    Er nimmt seine Brille aus dem Handschuhfach, ohne dabei zu versuchen an Foxys lange Beine zu kommen, setzt sich die Brille auf und verbindet sie mit seinem Komlink, dann zieht er seine AR-Handschuhe an und aktiviert noch sein subvokales Mikrofon. Er nimmt noch ein paar Einstellungen vor, damit die Werbung der Shopping-Mail ihn nicht überfordert.


    “ Wie machen wir das nun mit dem Großeinkauf? Ich denke Sam lenkt die Kaufhausdetektive ab, Foxy umgarnt den Verkäufer oder die Verkäuferin, Christopher und ich suchen die Sachen zusammen und Julia könntest du die Kassensysteme überlisten damit wir da mit +/- 0 Kosten rausgehen?


    Anderes Thema noch, denkt dran vor zwei Wochen war hier ein Spinner, der hat sich auf einer Damentoilette versteckt und dann zwei Frauen überfallen, als sie dachten sie wären ungestört. Ich denke mal die ein oder andere will sich nach einer Stunde Autofahrt etwas frisch machen.“


    Dann steigt er aus und wartet bis alle anderen ausgestiegen sind, schließt dann den Pickup ab und begibt sich auch zu den Aufzügen. Schon bei den Aufzügen wird die erste AR-Werbung der Gruppe entgegen geworfen.

  • Sam schaute hoch als sie angekommen waren. Sie steckte ihr Link weg. Die neue App lief schön brav im Hintergrund.


    "Und wie soll ich die Kaufhausdetektive bitte erkennen? Es ist ja nicht so, daß die wie die Cops in Uniform auf Segways durch die Gegend fahren, weil sie einfach zu viele Doughnuts fressen. Ich hoffe nur, daß wir nicht ewig in dem öden Baumarkt abhängen müssen."


    "Ach und Finch ich glaube nicht, daß Foxy Interesse an deiner Hose hat. Oder Kat. Ist nicht deren Klamottenstil." sagte Sam gelangweilt. Sie verstand nicht warum er so einen Aufriss wegen seiner Hose machte.


    Sam schaute sich die Werbung an. Es wurde eine neue Aktionfigurreihe der Berliner Cybears beworben. Wenn man alle gesammelt hatte bekam man noch ein Handsigniertes AR-Poster mit den Stars der diesjährigen deutschen Meisterschaft. Man musste nur zur Außenstelle des Flagshipstores in diesem Kaufhaus kommen und seine Kontaktdaten hinterlassen. Wenn man mehrere der Sammeltüten mit einem Volkslink kaufte gab es noch extra Berlinherzen.

  • Stimmt schon muss Criss schmunzeln, Dein Outfit für den Club taugt eher... für den Club.
    Damit ist alles gesagt. Ein Spruch wegen der Hose reicht doch, oder? Na einer noch.

    Na klar, plötzlich ist die Hose tabu...

    Er lächelt locker. Er kann hier ohne Gefahr Sprüche machen. Foxy wird sich nicht plötzlich für die Hose des alten Mannes interessieren. Sowieso ist seiner Erfahrung nach der Mythos des älteren Mannes der ne unglaubliche Anziehung auf die Mädels ausübt eher son urbaner Mythos. Bisher hat sein Alter ihm vielleicht nicht unbedingt geschadet, aber geholfen hat’s irgendwie auch nich. Ob sie wohl noch n Frau in den Vierzigern für die WG finden? Egal jetzt... einkaufen...


    Das es sofort um die illegale Beschaffungsweise geht, nervt ihn. Nicht weil er‘s nicht einsieht, sondern weil die mal existierenden Sozialgesetze von diesen Dreckskonzernen effizient ausgehebelt wurden und sie nun zu solchem Vorgehen genötigt werden.


    Gut außer Foxy jetzt, die findets cool. Okay Finch scheints auch spannend zu finden, so wie er gleich alles koordinieren will. Ja... Sam isses egal. Dem Balg is alles egal... und wenn er ehrlich ist, Juls... er is wohl der Einzige den es nervt. Also macht er mit.


    Zu Sam grinst er... noch was wichtiges vor?

  • Im Gegensatz zum Rest genießt Juls es definitiv das es hier sowas wie eine richtige Matrix gibt, selbst wenn diese vor allem genutzt wird um belanglose Werbung in den Nexus zu schleudern. Egal! Her damit!! Endlich kann sie wieder alle Sinne richtig nutzen, außerdem kann sie für sich irrelevantes locker und intuitiv ausblenden. Nicht das es auf dem Berg null Zugang zur Matrix gäbe aber eben... kaum. Zumindest nicht in diesem herrlich natürlichem damit zugeschissen werden.


    Fast ein bisschen Zeitversetzt, einfach weil sie erst einen Moment genießen musste, schaut sie Finch an.


    "Ähm... ja klar. Am besten gehen wir zu den Selbstbedienungskassen und dann geb ich mein Bestes. Weil, da sollte das ja nicht so auffallen. Weißt du."


    Juls verkneift es sich die Augen zu verdrehen. Wie sollte Sam wohl die Detektive ablenken? Es reicht bei dem Auftreten und der Attitüde doch die bloße Anwesenheit sie in Scharen hinter sich her zuziehen!


    Stattdessen lächelt sie ihren Paps dankbar an und grinst dann Richtung Foxy und Finch


    "Also da würde ich mitkommen, mir das Tabu mal ansehen."


    //ob ich Foxy fragen sollte was man da so anzieht?//


    Ein Blick Richtung Foxy und ihrem pornösen Auftritt.


    //ne. Das wird zu krass//


    Sie folgt den anderen zu den Aufzügen.

  • 05. Mai 2078

    A10 Center Wildau


    Hier unten im Parkhaus gibt es noch vergleichsweise wenig Werbung (oder, wie normale Leute das nennen würden: Spam). Vorrangig wird die Matrix hier genutzt um Parkplätze zu organisieren und zu überwachen. Die Kameras, die offensichtlich vorhanden sind, strahlen aber kein Signal aus, die sind also verkabelt.

    Juls kann aber bereits hier unten spüren, was da oben abgeht. Und das startet schon in den Aufzügen. Kräftige WLAN Empfänger bekommen die Signale unterschiedlicher Shops von oben, und geben deren Werbung zum Besten. Und zwar für alle Sinne.

    Wo früher einmal Spiegel gewesen sein mögen, sind heute über die ganze Wand Displays angebracht, welche derzeit die neue Levibert Dachs Kollektion anpreisen. Robuste, aber im Großen und Ganzen alltagstaugliche Arbeitskleidung für jede Form und jeden Geschmack. Jetzt auch in Riesen-Größe. Aus versteckten Lautsprechern wird das ganze akustisch unterstützt. Man wird nicht unbedingt vollgeschrien, aber seine Ruhe hat man halt auch nicht.

    In der AR werden Lagerort und Bestand des jeweiligen Artikels angezeigt, dazu der Preis und auf Abruf weitere Spezifikationen. Natürlich auch der "Jetzt Kaufen" Button

    Selbst im Astralraum wäre man nicht sicher. Ein starkes Gefühl des Glücks und der Großzügigkeit drängt auf einen ein.


    Also dann, auf nach oben.


    Im Erdgeschoss angekommen, hat man in unmittelbarer Nähe die Wahl zwischen gleich drei Baumärkten: Max Bader, BAUHAUS und Krupp Bau.

    Max Bader ist sowas wie ein Baubedarfs-Discounter. Primär gibt es günstige Werkzeuge und Arbeitsmaterial, auch ein wenig Baustoffe.

    BAUHAUS kennt man aus Tradition. Hier gibt ess im Grunde alles, zu normaler Qualität und entsprechenden Kosten.

    Krupp Bau ist im Grunde das obere Ende. Alles, gut und viel. Und teuer, natürlich.

  • Foxy steigt auch aus und streckt sich etwas


    "klingt gut Finch, machen wir so. Ich kümmer mich um etwas Ablenkung"

    dann schaut sie in die Runde

    sie kichert

    "da geht es mir eher um die Hosentaschen als dem, sicher schicken, Inhalt der Hose.

    Zum erkennen der Aufpasser, da kann ich auch versuchen dir zu helfen. Die meisten hocken ja eh hinter den Kameras"


    sie schaut zu Juls

    "klar kein Thema, die haben echt gute Cocktails und das Knabberzeug ist auch wirklich toll"


    so geht sie mit den anderen hoch, die Werbung erstmal voll ausblendend