[IP] Wo zum F* ist Alice?

  • Phoenix fühlt sich unwohl als die Krankenschwester Twoface und ihn erst durch den verlassenen Teil der ehemaligen Kirche führt. Wobei so verlassen scheint die Kirche gar nicht zu sein.

    Verdammt sind sie direkt in einem Standort einer großen Ghul-Population Mitten in Seattle. Sein Magen verkrampft sich zum Glück hatte er noch nicht viel gegessen. Dank seiner natürlichen Restlichtverstärkung. Kann er mehr erkennen als ein Norm, aber das macht es auch nicht besser.

    Als die Assistentin die beiden auch noch an den Kühlkammern und den Türen die wie Zellentüren aussehen vorbeiführt richten sich seine Nackenhaare vor Anspannung auf.

    Er hält sich bereit um in Notfall sein ganzes Arsenal von Zaubersprüchen den Höllenwesen, die aus den Zellen stürmen entgegen zuschleudern. Kampflos wird er sich seinem Schicksal nicht ergeben.


    << Ich kann Entw+++ung geben. Sie ver+++hen sich. Ich sam+++euch ein. Hat sich der St++s gel++nt?>>


    Dank der dicken Kellerwände scheint die Com-Verbindung nicht mehr als zu stabil zu sein.


    >> K+++en ü+er alternat++ Ro+te nach dr++++n. Ber+++ f+r Abtr++sp++t. Infos erh++ten!<<


    Er folgt weiter der Assistentin durch den abgedunkelten Gang ein kurzer Blick geht rüber zu Twoaface um zu schauen ob der Ork sich auch so unwohl fühlt.

  • Fidget ist ein wenig erleichtert bei Barons nächstem Funkspruch und obwohl Phoenix wohl gerade einige Probleme mit dem Funk hat lenkt sie das Taxi um auf einen Parallelkurs und nicht mehr direkt zum Labor.


    >>Sagt Bescheid, wenn Ihr wieder vereint seid, dann können wir einen neuen Treffpunkt ausmachen, ich fahre so lange ein wenig durch die Gegend. Sagt mal habt ihr im Wohnungskomplex oder der Wohnung noch einen Hinweis auf einen anderen Nachnamen als Wonderland gefunden?<<

    Zwischendurch betrachtet sie auch immer wieder die Umgebung und die anderen Fahrzeuge, aber dann vertieft sie sich wieder auf die Informationen die sie vor sich anzeigen lässt. In aller Ruhe geht sie durch was an Bewertungen und Beschreibungen für den Händler öffentlich verfügbar ist, in der Hoffnung, dass er tatsächlich auf irgendetwas Besonderes spezialisiert ist und kein zu vielseitiger Laden.

  • Endlich in Bewegung hofft TwoFace diesen seltsamen Ort möglichst schnell verlassen zu können.

    Der Weg durch Kirche und Gänge tragen nicht gerade dazu bei seine Unruhe zu besänftigen.

    Zu eindeutig sind die Indizien, dass es sich hier um ein massives Ghul-Nest handelt.


    Die Tatsache, dass die Verbindung hier unten schlecht und stellenweise sogar ganz weg bricht macht das ganze noch schlimmer.


    Trotz der Kühle der unterirdischen Gänge glänzt Schweiß auf seiner Stirn und seine Augen wandern unruhig hin und her.


    [...]


    >> K+++en ü+er alternat++ Ro+te nach dr++++n. Ber+++ f+r Abtr++sp++t. Infos erh++ten!<<


    Bis jetzt war von seinen Teamkollegen noch nichts zu sehen und die Störung des Kommunikationskanal verhieß nichts Gutes.


    Baron hielt die Sensoren weiterhin im Auge. Irgendwo würden die beiden hoffentlich wieder auftauchen.

    Und auch dass die Biker nochmal zurück kommen würden konnte er nicht wirklich ausschließen.


    [...]


    Es gab keine Anzeichen dafür, dass sie verfolgt wurde und doch blieb die Anspannung weiter bestehen.


    Die zweite Datensuche lieferte zum Glück mehr Resultate und schnell hatte Fidget genug Infos um ein brauchbares Profil von dem Besitzer des Ladens zusammengestellt.


    Andrea Qëndrim Hoxha war ein albanisch stämmiger Zwerg, der in zweiter Generation hier in Seattle lebte.

    Sein Laden "Hoxha - Rare Items and other Oddities" war auf Antiquitäten und magisches Wissen spezialisiert und hatte den einen oder anderen ausgefallenen Fokus im Angebot.

    Er genoss einen guten Ruf und auch wenn seine Preise hoch waren, so galt die Qualität seiner Ware als exzellent.


    [...]


    Frische Luft strömte ihnen entgegen, als die Frau den Riegel beiseite schob und die schwere Stahltüre aufstieß.

    Laut ließ sie ihre Kaugummiblase platzen und deutete mit einer Kopfbewegung durch die Tür.


    Sah ganz so aus, als würden sich hier ihre Wege trennen.

    Vorsichtig spähten sie hinaus. Alles schien ruhig.

    In gut zweihundert Meter konnten sie im spärlichen Licht die Umrisse der Kirche erkennen.

    Es hatte wieder zu Regnen begonnen.


    Als sie hinaus traten drückte ihnen die Assistentin noch ihre Waffen in die Hände und schloss dann ohne ein Wort des Abschieds zu sagen die Tür wieder hinter ihnen.

    Krachend viel die Türe ins Schloss und Riegel wurden wieder vorgeschoben.


    Sie befanden sich bei einem alten Nebengebäude des Pfarrhauses. Die Fenster waren allsamt mit Brettern vernagelt und die Fassade alt und rissig.

    Kein Licht war zu sehen.


    Doch irgendwie blieb das unheimliche Gefühl, dass auch dieses Gebäude nicht unbewohnt war.

  • Phoenix entspannt sich ein wenig, als die Türe von der bewaffneten Krankenschwester geöffnet wird und frische Abendluft ihm und Twoface ins Gesicht weht.


    Er nickt der jungen Dame zu. "Vielen Dank für den Service. Sagen sie ihrem Boss nochmal vielen Dank. Ich hoffe es gibt heute Abend nicht doch noch Stress."


    Er tritt in die Gasse und schaut sich kurz um, nicht dass doch noch kurz vor dem neuen Treffpunkt mit Baron sie in einen Hinterhalt geraten.

    Der Regen von Seattle ist ihm in dem Fall ein angenehmer Freund. Es bedeutet sie sind nicht mehr in den Katakomben, dieses Ghul-Zentrums. Dieses Squatter-Ghul-Zentrum

    zeigt einem nur mehr das auch urbane Gegenden ein gefährliches Pflaster sind.


    "Komm hier lang Twoface wir haben noch etwas vor."


    Er wendet sich dem Weg zu, der sie zurück zur Kirche führt.


    >> Wir sind draußen, haben die Infos. Bin selber gespannt. Treffen uns in 4 Minuten.<<


    Dann setzt er per Kommlink einen Treffpunkt-Marker auf seine Map-App und übermittelt die Daten an Baron. Der Regen prasselt in sein Gesicht und die Kühle der Regentropfen ist sehr angenehm. Hoffentlich helfen ihnen die gewonnen Daten weiter.

    Als dann Baron seinen Van vorfahren lässt, schaut er sich nochmal um und öffnet dann die Beifahrertüre nachdem er sieht wie Twoface durch die Seitentüre in den Van einsteigt. Alle sind vorerst save und sie können sich weiter auf die Suche nach Miss Wonderland machen.

    Dann nimmt er Platz auf den Beifahrersitz und schaut kurz rüber zu Baron.


    >>Na, interessante Zeit hier draußen gehabt?<<


    >> Wie sieht es aus Twoface was haben wir bekommen an Infos?<<


    >>Fidget, wie sieht es bei dir aus? Wie weit bist du noch von unserem Standort entfernt. Sollen wir warten oder treffen wir uns in deiner Nähe?<<


    Phoenix entspannt sich nun merklich, jetzt wo er im Van sitzt.

  • Fidget lässt das Taxi weiterhin nicht direkt zu der alten Kirche fahren sondern parallel.


    >>Oh gut, Ihr seid wieder zusammen und auf Empfang. Dann nochmal gefragt, habt ihr irgendeinen Hinweis auf eine anderen Nachnamen gefunden, der dann zu der Person Patricia, Trish, gehört, egal ob jetzt Ms Wonderland oder der andere ihr richtiger Name ist, wir sollten für beide gründlich suchen. Der Laden in dem sie einen Termin hatte ist auf Antiquitäten, magisches Wissen und Foki spezialisiert.<<
    Sie schickt die gefundenen Daten ans Team und wirft nochmal einen Blick auf die Straßenkarte der Umgebung.

    >>Ich denke wir können uns in 10 Minuten gut hier treffen. Ich komme in einem Taxi<<
    Sie schickt Euch einen Treffpunkt der tatsächlich etwa 10 Minuten von Eurem jetzigen Standort entfernt ist.

  • Baron wartete bis alle eingestiegen waren und fuhr dann los. Die Aufregung war von Ihm abgefallen.


    << Oui, Phoenix. War spannend zu erleben. Vielleicht habe Ich euch ja auch geholfen. War ein wenig wie ein Katz & Maus Spiel. >>


    Dann bestätigte er das Meeting mit Fidget.


    << Verstanden, Madame. Treffen in 9. >>

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    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Als sie endlich alle zusammen gefunden hatten ist es bereits kurz nach Mitternacht.

    Das schlechte Wetter hat sich wie eine Zecke an der Stadt festgekrallt und scheint nicht die Absicht zu haben so bald von ihr abzulassen.

    Die Einwohner von Seattle sind so ein Wetter zwar gewohnt, doch trotzdem schlägt es sich aufs Gemüt und nagt an der Widerstandskraft des Körpers.

    Auch die Runner spüren, dass es ein langer Tag war und beschließen nach einem kurzen Informationsaustausch und dem Abstimmen der nächsten Schritte recht bald sich auf den Weg nach Hause zu machen um noch ein wenig Schlaf zu bekommen bevor die Jagd nach der mysteriösen Miss Wonderland weitergehen würde.


    Noch während der Fahrt hatten Phoenix und TwoFace die Gelegenheit die auf dem Datenchip gespeicherten Informationen des Goblins durchzugehen.

    Der Ork stellte natürlich nur die Infos zur Verfügung, den von dem ganzen magischen Kram versteht er kein Wort.

    Doch auch Phoenix ist im ersten Moment etwas ratlos. Die Infos der Substanz und des verursachenden Zaubers scheinen teilweise widersprüchlich.

    Die Restaura des Spruches hat Anzeichen eines toxischen Spruches, dann aber wieder doch nicht.

    Worum könnte es sich dabei handeln?


    Eine unbekannte toxische Tradition? Eine unbekannte 'normale' Tradition? Oder doch Blutmagie?


    In Anbetracht, dass sich die Person scheinbar nicht die Mühe gemacht hat seine oder ihre Spuren zu verwischen und die Aura trotz der verstrichenen Zeit noch zu askennen gewesen war, lässt sich die Erkenntnis gewinnen, dass es sich um einen sehr mächtigen Zauber handeln muss.

  • TwoFace war es gewohnt lange Sessions zu machen, denn ein gutes Programm schrieb sich schließlich nicht von alleine.

    Sein Schlafregulator hatte ihm dabei scjon gute Dienste geleistet und so wusste er, dass er, dass er auch nach nur kurzer Zeit ausgeruht genüg sein würde um die Jagd fortsetzen zu können.


    Erster Stopp war das Persona-Programm, welches sie in der Wohnung von Miss Wonderland gefunden hatten und es galt den richtigen Namen von Miss Wonderland in Erfahrung zu bringen….


    … und von da führte Weg direkt in die Tiefen des Kanninchenbaus.

  • Phoenix hatte den Beifahrersitz während der Fahrt um 180 Grad gedreht, damit er mit Twoface und Fidget von Angesicht zu Angesicht sprechen konnte, dass das Wetter schlechter wurde und es anfing zu Regnen bekam er nur mit da der Regen gegen den Van prasselte. Er grübelte , es gefiel im Nicht das die Gegenseite einen möglichen toxischen Magier/Schamanen auf ihrer Seite hatte, Aber davon war er eigentlich schon ausgegangen als er die Wohnung betreten hatte und der Astralraum so verzerrt war, dass er sich am liebsten übergeben hätte. Dann schaute er wieder auf und blickte zu Twoface.


    "Twoface, was genau hat der liebe Goblin-Doc und an Infos zu der Substanz gegeben? Leider muss ich euch mitteilen, dass die Gegenseite vermutlich einen toxischen Magie-Anwender in ihren Reihen hat. Wobei es nicht ganz eindeutig ist. Das gute sollten wir auf den Zauberer oder Schamanen treffen, kann ich ihn Anhand seiner Aura erkennen."


    Er machte eine kurze Pause und ob wohl genug Innerenraumkameras im Van verteilt waren, schaute er zu ihren zwergischen Riggerkollegen rüber.


    "Baron, ich würde ungern, dass sich das Team nach dieser Nacht nicht trennt.Wwenn es für alle okay ist, würde ich zu unserem Motel fahren. Auf unserer Etage waren noch ein paar Zimmer frei. So das Fidget ihr eigenes Zimmer bekommt. Dann können wir die Infos weiter durchgehen und morgen nach einem ausgiebigen Frühstück weitermachen."


    Dann schaut er wieder zu Fidget rüber.


    "Fidget, ich hoffe du hast deine Zahnbürste eingepackt? Außerdem welche Infos hast du denn noch mitgebracht, außer dass die hochnäsigen Elfen aus Tir mit von der Partie sind?"



  • Baron meldete sich über Funk.


    << Bien sur, Mon Ami . Wir sollten uns bei diesem komplizierten Auftrag nicht trennen. Das Interesse scheint groß an unserem Auftrag. >>


    Aufmerksam behielt er mit seinen Sensoren die Umgebung im Auge. Akribisch, mit Problemen rechnend..

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  • Fidget macht es sich in dem Fahrzeug gemütlich und schaut sich auch mal die Daten genauer an. Ob das nur magische Relevanz hat oder ob in dem Bericht auch eine chemische Analyse enthalten ist. Vielleicht sagt das ja sogar etwas über die Herkunft des Magiers aus.

    Vertieft in die Daten braucht die Frage von Phoenix etwas um zu ihr durchzudringen.

    "Klar ich hab' alles dabei, damit wir uns den ganzen Auftrag lang auf der Pelle sitzen können."

    Sie lädt auch noch die anderen Recherchen hoch, aber wirklich konkret ist da ja nicht wirklich was bei rum gekommen.

    "Nicht wirklich was anderes neues, ausser dass die Ermittlungen eigentlich eingestellt sind, was die Wohnung angeht. Vielleicht lässt sich ja noch was finden, wenn man im Datendschungel etwas tiefer gräbt, aber da hören meine Fähigkeiten dann einfach auf. Wirklich hilfreich wäre der richtige Name von Trish. Gab' es denn in der Wohnung außer der KI irgendwelche Hinweise auf eine Patricia? War die Wohnung etwa unter dem Alias Wonderland gemietet?"

    Mit dem richtigen Namen und ihrem Bild können sie vielleicht doch auf irgendwas eine Verbindung ziehen, was es mit der Abkürzung auf sich hat.


  • War die Wohnung etwa unter dem Alias Wonderland gemietet?


    Nachdem die Adresse bekannt war hatte TwoFace zu beginn des Auftrages diesbezüglich nicht weiter recherchiert. Vorort Infos hatten Priorität, immerhin mussten sie ja nur in den Laden hinein.

    Das Erstaunen war deshalb um so größer als sich die Wohnung, zwar nicht zu hundert Prozent, aber doch mit einiger Wahrscheinlichkeit ihrem Auftraggeber zuweisen ließ.

  • Baron genoß die Vorzüge des Motels in vollen Zügen. Er ließ sich teures Essen liefern, trank wenig Wein, aß frisches Brot dazu, hörte leise klassische Musik.


    Der Van war auf volle Überwachung eingestellt und im Zimmer trug der Zwerg seine Panzerjacke, seine Ares Crusader II war geladen, griffbereit bei Ihm. Die neuen Informationen vom TwoFace betrachte er und meldete sich im Team Netzwerk.


    << Merde ! Sie ist seine Tochter?! Also ist unser Auftrag das böse Kind nach Hause zu bringen? Das erklärt die Einmischung der Tir Elfen. ">>


    Wieder ein Schluck Rotwein...

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  • Twoface hat tatsächlich ein besseres Händchen und produziert ein paar mehr Informationen aus der Versenkung auf die sie keinen Zugriff gefunden hatte. Und das war doch mal eine konkrete Spur. Eine Whistleblowerin also, und dann noch mit prominenten Background, kein Wunder, dass hier mehrere Parteien unterwegs sind, um sie ausfindig zu machen.


    Kurz verwirrt sie der Ausruf von Baron und sie fragt sich, ob sie da etwas über Major Crimes Hintergrund verschlafen hat. Doch eine kurze Bildsuche nach Leonard Morningstar klärt die Sache schnell auf, sie hat keine Ahnung wie er zu dieser Annahme gekommen ist.

    "Wie meinst Du das, dass es unser Auftrag wäre? Ganz und gar nicht, das ist vermutlich der Auftrag der Geheimdienst Fritzen aus dem Tir. Unser Auftraggeber scheint einfach nur ein Gönner und Unterstützer von der guten Tochter der Wahrheit zu sein und will dafür sorgen, dass sie weiterhin ihren Wünschen folgen und ihre Tätigkeit und Recherchen in Friede durchführen kann."

    Aber warum und weshalb ist nicht ihre Aufgabe, viel wichtiger wäre es sie jetzt auch wirklich zu finden.

    "Twoface, gibt es denn Gerüchte an welcher Story sie im Moment gearbeitet hat, dann hätten wir in dem Laden, wo sie den Termin hatte eine bessere Grundlage für unsere Fragen. Und außerdem könnten wir noch ein paar Gerüchte streuen, um die anderen Gruppen einer falschen Spur hinterher jagen zu lassen?"

    Es wäre doch ganz angenehm nicht an jeder Ecke auf mögliche Konkurrenz bei der Suche zu treffen.

    Sie nimmt einen Schluck Kaffee den sie sich in einem großen Thermobecher geholt hatte.

  • Phoenix überfliegt die Daten die Twoface ihnen auf ihre Kommlinks gespielt hat. Der Decker hatte wirklich flinke Finger bezüglich der Datenbeschaffung. Gut die Infos waren jetzt nicht Top Secret, aber wenn es um den Nachbarstaat Tir geht, ist er immer etwas misstrauisch. Auch wenn die Geschäftspolitik von Tir nach der Auflösung des Prinzenrats zumindestens für die Öffentlichkeit angeblich transparenter/demokratischer ist. Trotzdem haben diese Spitzohren immer noch ein zwei Geheimnisse in Petto. Er hörte der Diskussion zwischen Fidget und Baron aufmerksam zu.


    //Aber warum wollen ihre Eltern sie jetzt zurück haben oder hat sie gegen einen Konzern oder einen Politiker/in aus Tir recherchiert?//


    Aber das Foto zu Miss Morningstars Vater klärt die Sache rechtschnell auf.


    Er lehnte sich etwas nach vorne und nahm sich den Pappbecher, in dem ein wenig Wein aus Barons Flasche gelangt war, nachdem er ihm ein Glas angeboten hatte.

    Daneben stand ein halbleerer Teller mit Spaghetti und Fleischbällchen mit einer wirklich guten Tomatensauce und angeblich frischgeriebenen Parmesan.

    Zu Glück waren in der Nähe um das Motel ein paar nette Lokale/Restaurants, damit sie auf dieses Fertigessen verzichteten konnten. Die Wan Tans waren leider ausgeblieben, nachdem bei Fidgets Treffen die Elfen aufgetaucht waren.


    Nachdem er einen Schluck genommen hatte, stellte er den Pappbecher wieder hin.


    "Also okay, unser Major Crime scheint nicht ihr Vater zu sein. Vielleicht ein guter Freund oder ein Gönner. Vielleicht hatte Miss Wonderland Mister Crime angeworben, um Shadowrunner in der Vergangenheit zu requirieren, für einen Artikel. Warum der Major sie unterstützt, wird schwierig rauszufinden sein, außer wir fragen den Major selber. Die Karte würde ich aber noch nicht ziehen."


    Er geht sich mit seiner Zunge über den Gaumen um den Restgeschmack vom Wein noch ein wenig zu spüren. //Wirklich gut//


    "Das mit den Gerüchten ist ein guter Ansatz; Fidget. Aber gibt es auch irgendwelche aktuellen Infos zu den Eltern selber? Sie scheinen ja keine Speichellecker des ehemaligen Prinzenrats zu sein. Könnte es aber trotzdem sein, dass es von Seiten der Eltern Probleme gibt und jemand aus Tir versucht die Tochter als Druckmittel zu nutzen und deshalb entführt hat?"


    Er schaut kurz raus zum Fenster während er überlegt, die rote Neonreklame des Motels flackert gerade etwas und es ist schon ganz schön spät geworden. Er streicht sich etwas müde mits einer rechten Hand über die beiden Augenbrauen und schließt dabei seine Augen.


    "Ich könnte eine Bekannte fragen, sie ist ein IT-Girl und etwas in der High Society unterwegs, vielleicht weiß sie auch ein wenig über Miss Wonderland/Miss Morningstar."



  • TwoFace hört aufmerksam zu. Dieser ganze Society Kram ist nicht sein Ding und bei den ganzen Machenschaften und Ränkespielen der Spitzohren steigt sowieso niemand dahinter.


    "Zur Story hab ich leider nichts gefunden. Selbst die KI konnte mir dazu nichts sagen. Sie hat da ganz recht, Wonderland war immer sehr vorsichtig was ihre Recherchen angeht."


    Er kaute gerade auf seinen Soy-Chick-Stick herum und hatte bereits ein Bier intus und das zweite bereits geöffnet.


    Die ganze Sache machte ihn irgendwie unrund. Sie hatten nach wie vor keine Ahnung wo Wonderland sich aufhielt und der ganze Auftrag wurde immer verworrener.


    "Glaub nich' dass uns die Beweggründe des Majors viel helfen würden die Kleine zu finden, aber bevor wir ganz anstehen wär es ne Möglichkeit.

    Auch schwer zu sagen, ob wir mal bei ihren Eltern anklopfen sollen. Denke aber eher nicht. Was mein ihr?"


    (weiter)

  • Baron nippte vom Wein und überlegte. Diese Fidget war ziemlich pfiffig und war vermutlich genau die richtige Verstärkung.


    << D'accord. Ich habe mich wohl getäuscht. Der Vorschlag zwei Sachen zu machen ist gut. Falsche Gerüchte zu streuen um Zeit zu gewinnen - dann etwas über die Eltern zu erfahren. Dann ergeben sich vielleicht mögliche Antworten. >

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  • Phoenix grummelt ein wenig vor sich hin. Es stört ihn doch schon ein wenig, dass sie noch keinen wirklichen Hinweis haben, wenn Miss Morningstar entführt hat.

    Zumindestens hofft er immer noch das es sich nur um eine Entführung handelt.


    Er nimmt sich die Plastikgabel, halbiert ein Fleischbällchen und steckt sich das halbe Fleischbällchen in den Mund. Das Kauen gibt ihm noch etwas Zeit um zu überlegen.


    "Ich würde trotzdem nochmal eine Suche laufen lassen, ob es nicht bei den Eltern ein Problem gibt und vielleicht die Tochter auch wenn schon lange kein Kontakt mehr herrscht, als Druckmittel genutzt werden soll. Ich hoffe mal, der Buchladen morgen wird uns ein wenig weiterhelfen. Bis jetzt gibt es noch etwas zu viele Fragezeichen bei diesem mysteriösen Auftrag.


    Es wird toxische Magie verwendet, aber auch nicht. Es gibt keine brauchbaren Kameraaufzeichnungen von den Entführern, was natürlich auch für ihre Professionalität sprechen kann und es gibt keine Infos über ihre letzten Aktivitäten."


    Er wendet sich Twoface zu.


    "Hast du denn rausbekommen welche Artikel sie veröffentlicht hat und in welche Richtung ihre Recherchen gehen, Aalso ob sie sich auf etwas spezialisiert hat wie Umwelt, Soziales, Polizeiskandale, Korruption innerhalb der Behörden? Das sie Brackhaven an den Karren gepisst, spricht für einen guten Charakter. Macht aber unsere Arbeit nicht einfacher. Viel Ehr viel Feind."

  • Fidget dreht eines ihre Armbänder durch die Finger während sie bei allen Aussagen nickt und auch wenn sie dann anfängt zu reden.

    Sie geht nochmal die Ergebnisse der Tests des Labors durch, ob ihr dabei irgendetwas auffällt.

    "Können wir mit unseren Informationen sagen, ob sie wirklich entführt wurde oder ob sie vielleicht einfach selbst ihre Flucht gedeckt hat? Selbst die Handtasche könnte eine Finte sein, aber vermutlich hätte sie die KI nicht zurück gelassen. Twoface, wäre es für sie selbst einfacher gewesen, als Admin, die fünf Tage zu löschen oder war das auf jeden Fall einer der Angreifer? Wir könnten natürlich unter einem Vorwand bei ihren Eltern mal nachhaken. Unwahrscheinlich, dass sie plötzlich dort Schutz sucht, aber die Einmischung vom Tir spricht dafür, dass es vielleicht eine Lösegeldforderung an sie geben könnte. Obwohl ein Angriff schon wahrscheinlicher durch ihre Tätigkeit hervorgerufen wurde. Und wenn sie nirgends festgehalten wird, dann hätte sie sich vermutlich bereits beim Major gemeldet. Also sind wir wohl wirklich auf der Suche nach einer Lady in Gefangenschaft."

    Sie überlegt weiter.

    "Also die Eltern ermöglichen uns, wenn dann Theorien zu widerlegen, Hilfe, Informationen oder eine Spur erwarte ich von deren Seite nicht sonderlich viele, eher die falsche Aufmerksamkeit auf uns...
    Solange wir noch die Spur mit den Antiquitätenhändler haben und mehr über ihr momentanes Enthüllungsziel herausfinden können, sollten wir alle Kraft darauf legen. Ehemalige Ziele haben vielleicht schon genug Groll, um auf ihre Rache zu warten, aber die meisten legen mehr Energie darauf den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen und an der Schadensbegrenzung und warten auf ihre Gelegenheit. Selten üben sie wirklich aktive, aggressive Rache aus. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Angreifer ihr aktuelles Ziel ist und eine Veröffentlichung verhindern will, ist am Höchsten."

  • TwoFace stopft sich ein paar SoyCrispies in den Mund und spült dann diese mit einem großen Schluck Bier hinunter.

    Nach einem herzhaften Rülpser versucht er dann die Fragen der anderen zu beantworten.


    "Über die Eltern gibt es nicht wirklich was zu finden. Keinen High Society Klatsch und auch sonst nicht wirklich was brauchbares. Auffällig still könnte man fast sagen."


    "Miss Wonderland hat sich nicht spezialisiert. Wo immer es Ungerechtigkeit gegeben hat war sie aktiv. Ganz egal ob Regierung oder Konzern. Egal ob UCAS, CAS, NAN oder sogar TIR. Angeblich hatte sie auch Kontakte zu verschiedene Metamenschenrechts- und Umweltschutzorganisationen. Die Liste ist lang."


    "Ich kann natürlich nicht die technischen Fähigkeiten von Miss Wonderland einschätzen. Natürlich wäre es ein leichtes, als Admin die Daten der KI zu manipulieren. Die Kamerafeeds der Security sind da schon eine andere Sache. Aber möglich wäre es schon."