• Auf den Jubel kann Anouk gerne verzichten. Er mag keine Menschen, auch keine jubelnden und glücklichen. Davon bekommt er immer Ausschlag.

    Die Menschen mögen ihn normalerweise auch nicht. Also gleicht sich das irgendwie aus.


    Hier aber ist das anders. Die Menschen freuen sich und sind dankbar und überrollen ihn einfach mit ihrer Freude.

    Das ist ein schönes Gefühl, aber irgendwann dann doch 2 much.


    So trinkt er mit ihnen, dass eine oder andere Gläschen, macht sich dann aber bald mit Verpflegung und nem Sixpack auf zu seinem Wagen.


    Hier findet er Ruhe. Auch die nervige Musik ist hier nicht so laut.


    Etwas später dreht er noch eine Runde um das Dorf bis hin zu dem kleinen Anlegeplatz wo er sein Boot angelegt hat.


    Die Arbeit ist beendet, der Auftrag ist erfüllt.

    Morgen wird sich zeigen wie es weitergehen soll.

  • Shorty genoß die Entspannung nach dem ganzen Stress und der Plackerei. Gut, es war kein irischer Whiskey aber so ein dunkler Kartoffel-Aquavit konnte schon auch was. Sie freute sich über die Freude der Leute, die mal wieder lachen konnten, obwohl viele von ihnen jüngst schreckliche Verluste erlitten hatten. Sie lachte und tanzte mit so gut sie konnte. Als der Abend später und der Alkoholpegel höher wurde, verfielen die Kolvereider aber immer mehr komplett ins norwegische und sie wollte ihnen nicht zumuten, sich angestrengt auf englisch unterhalten zu müssen.

    Wenn sie hier länger bleiben sollte, mußte sie die Sprache lernen.


    Von daher fand Sie es nicht schlimm, den Trubel zu verlassen und mit Toivo runter zum Pier zu wandern und sich seine Sorgen anzuhören.. Eine kleine Flasche Aquavit hatte sie natürlich dabei.

    "Ich bin Holzfäller... ich hab keine Ahnung vom Kampf. Also nicht wenn es nicht Mann gegen Mann geht. Ich weiß nich, wir 5 gegen einen Kontinent?

    Vielleicht mit Maersk im Rücken...? Ich will lieber einfach mein Leben zurück. Aber das wird wohl nichts, oder?"


    Shorty antwortete nicht sofort, sondern starrte ne Weile wehmütig aufs Meer. Das alte Leben wieder zurück! Hunderte Erinnerungen aus Irland schlichen sich hinterhältig in ihr Bewußtsein. Natürlich die schönen. Aber für sie gab es kein zurück. Vielleicht eines Tages, wenn sie genug Geld verdient haben würde, um den Elfen das Land abzukaufen. Oder wenn sie genug Macht gewonnen hätte, um die Danaan Familien rauszuschmeißen. Aber natürlich wußte sie, dass das nie passieren würde. Kein zurück. Vorwärts.

    Vorwärts, und nie vergessen


    Worin unsre Stärke besteht!


    Beim Hungern und beim Essen


    Vorwärts, nicht vergessen


    Die Solidarität!


    Aber ihre Sorgen waren nicht Toivos. Auch der Troll hatte Verluste erlitten, aber wenn sie das hier gut zu Ende brachten und diese Nord ein für alle mal zurück in das Zeitloch prügeln würden, aus dem sie herausgekrochen waren, ja, dann. Dann hatte er sein Leben zurück. Auch wenn Shorty bezweifelte, dass es jemals so wie vorher werden würde. Seine Aura hatte einfach diese merkwürdige Dringlichkeit, diese rätselhafte voranschreitende Notwendigkeit - Shorty fehlten die Worte und sie bedauerte nicht zum ersten mal, keine ordentliche Ausbildung im Lesen der Zeichen bekommen zu haben. Was sie sicher wußte: Er wird sich dem stellen müssen. Mit dieser, "ich bin ein einfacher Holzfäller Nummer" konnte er das Schicksal nicht behumpsen. Aber er war ja auf einem guten Weg, das einzusehen. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und versuchte, ihm in die Augen zu sehen.


    "Wir werden die Sache schon zu Ende bringen müssen, wenn du dein Leben zurück willst. Was Maersk will, keine Ahnung, aber wir wissen, dass es im Ernstfall ohne Technik ablaufen wird. Keine Hubschrauber, keine Drohnen und keine automatischen Waffen. Und da wären wir wieder. Aber du bist trotzdem nicht alleine. Vielleicht hat Bär ja gebrüllt und wir sind das, was dir die Welt als Verstärkung schickt? Anouk ist ein erfahrener Krieger. Ihr solltet euren Zwist begraben. Und die andern beiden werden auch noch ihre Rolle spielen..."


    Shorty wußte, dass von ihr als Schamanin erwartet wurde, Sinn zu stiften in einer auseinanderfliegenden Welt. Aber vielleicht lag sie zufällig richtig diesmal...


  • Auch Alex feiert ein Wenig mit. Hat er sich verdient, findet er. Und feiern, das kann er. Genauso wie trinken. Er verträgt mehr, als man seiner Statur zumuten würde, vor allem weiß er aber auch ziemlich genau, wie viel zu viel ist.


    Im Hafenbecken bekommt er das Gespräch zwischen dem Großen und der Kleinen mit, und schweigt zunächst. Bis an einer Stelle...

    "... und keine automatischen Waffen..."


    "Täusch dich da mal nicht."

    Er ruft auf dem Kom eine schematische Darstellung auf, die er dann in die Luft projiziert.

    "Moderne Waffen funktionieren größtenteils rein mechanisch. Wenn die Patrone gezündet wird, wird ein Teil des Gasdruckes genutzt, um den Verschlussschlitten nach hinten zu hämmern. Gasdrucklader nennt man das. Dabei wird die nun leere Hülse ausgeworfen, und eine Feder schiebt den Schlitten wieder nach vorn, und schiebt die nächste Patrone ein.

    Elektronik haben wir hier nicht. Lediglich einige neuere Exemplare nutzen eine elektronische Ansteuerung der Zündung. Solche Waffen funktionieren dann tatsächlich nicht. Wer rein über den Smartlink feuert, hat also Probleme. Wenn man aber noch einen Abzug hat, geht das.


    Das ist wichtig, denn das dürfte einer unserer größten Trümpfe sein. Eine der wenigen Dinge, die ohne Elektronik auskommen, aber den Nord komplett überlegen sind."


    Dabei schaut er die ganze Zeit aufs Meer. Das hat irgendwas beruhigendes.

    Dann schaut er zu den beiden.

    "Naja, von euch zwei mal abgesehen."

  • Kolvereid, Norwegen, 22.4.2081


    Uhrzeit : 01:41 Uhr


    Wetter : bewölkte, dunkle Nacht, 1 Grad


    Kolvereid hatte lange gefeiert. Der Ort lag im friedlichen, alkoholisierten Schlimmer..nur wenige müde und erschöpfte Maersk Marines gaben so etwas wie Schutz.


    Über das Meer näherten sich im Schutz der Dunkelheit viele Schiffe. Die Marines machten sich kampfbereit, sicherten natürlich zunächst die Maersk Zentrale ab, bauten sie als das Zentrum der Verteidigung auf.


    Lt. Commander Dahl lächelte grimmig. Die Wikinger Schiffe tauchten nicht auf dem Radar auf, sendeten keine Signale, kein WiFi ,keine Matrix. Die Nord nutzten alle Tricks, man lernte sich gegenseitig kennen.


    << Geschütze vorbereiten. Zielerfassung manuell. Ich will alle Drohnen da draußen haben. >>


    An alle Runner sendete er nur.


    << Sie kommen. Achtung. >>


    ( Weiter)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
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  • Als die Nachricht hereinkommt flucht N8tingale. Was sollte das. Konnte man nicht einmal eine Nacht... Grummelnd schlüpft sie erst in die Rüstung und dann in die Schuhe. Das würde nicht schön werden... gar nicht.

    Noch schnell ein paar ZUsatzmagazine und dann lief sie zu den anderen, sich koordinieren. >>Treffpunkt wo>> funkt sie den anderen zu.

  • Na, das war ha wohl klar!


    Kaum dass die Arbeit beendet war und ihnen etwas Zeit zum Durchschnaufen gegeben wäre tauchen diese Typen wieder auf. Noch etwas schlaftrunken spritzte er sich kaltes Wasser ins Gesicht um munter zu werden.


    Was für ein Timing.


    Anouk überließ es dem Troll die Verteidigung und Evakuierung des Dorfes zu organisieren. Immerhin kannte dieser seine Leute besser.


    Er selbst machte sich auf den Weg zum Hafen. Schnell schlüppfte er in seinen Mantel und schnappte sich sein Zeug.

    >> Ich werde den Pier mit Microwire blockieren, also haltet euch davon fern << gab er an das Team durch.

    Damit sollten sie zumindest dem ersten Ansturm etwas den Schwung nehmen.


    Lange hatte er überlegt wie er den dünnen Draht schnell und effektiv zwischen den einzelnen Pollern anbringen konnte. Jetzt war es an der Zeit den Plan umzusetzen.


    Mit seinem Infrarot-Fernglas war es ein Leichtes die Schiffe auf dem Meer zu entdecken. Er versuchte einzuschätzen wie viel Zeit ihnen bis zur Landung der Nørd noch blieb und machte sich dann daran den Draht zu spannen.


    Dann würde er sich einen guten Platz suchen um die Feinde unter Feuer zu nehmen.

  • Diese blöde Kuh hat ihnen gesagt, wie es hier aussieht. Irgendwas sagt Toivo, dass diese Nord wissen, dass hier gestern gezecht wurde. Doch nicht er. Nicht diesmal, sie werden keine überraschten Städter vorfinden. Es dauert gar nicht lange, bis er in seiner kompletten Rüstung, mit seiner Axt auf der Schulter und der Armbrust in der Hand bereit steht.


    Er nutzt die Matrix gar nicht, das überlässt anderen. Die sich damit sicher auch besser auskennen.


    Alarm! Alarm!

    Brüllt er in seiner bärigen Art. So wie er es dem Trid kennt. Was weiß er denn, wie man vernünftig Alarm schlägt.


    << Wir treffen uns vor dem Pier. Die Leute sollen ihre Bögen nehmen und die Häuser besetzen. Türen verriegeln und aus den Fenstern schießen >>


    Irgendwie übernimmt er doch Kommando, sobald alle da sind. Ob die anderen da mitmachen?


    Shorty! Feuerbälle! Je weniger Schiffe ankommen, desto besser. Und wir brauchen so einen Vogelgeist oder so. Und dann nach hinten.


    Alex, Nightingale... auch zweite Reihe. Immer draufhalten! Nicht erwischen lassen.


    Anouk! Du und ich! Seite an Seite an der Front! Als Verbündete! Deal?

    Fest sieht er Anouk an und legt so tragende Bedeutung in dieses Friedensangebot, wie er kann. Egal ob es angenommen wird, oder nicht, er richtet seinen Blick auf das offene Meer.


    Toivo ruft seinen Schutzgeist nie bewusst an, also gibt es dabei auch keine Geste, kein Hinknien oder ähnliches. Doch die Magie ist greifbar, als er da in seiner Metallrüstung steht und wütend um Unterstützung bittet.


    Bär... Hilf mir. Sie kommen... sie kommen schon wieder, es sind mehr und sie sind hungrig. Kolvereid trotze ihnen, dass gefällt ihnen nicht.
    Knurrt er und wird dann lauter. Er brüllt es hinaus, als er sich aufpeitscht. Sie sollen es hören. Er brüllt auf das Meer hinaus. Sie sollen wissen was sie erwartet... ER!


    Wir sind hier!!! Und diesmal sind wir bereit! Kommt her... hier erwartet euch der Tod! Ihr kriegt meine Leute nicht.


    Er steigert sich hinein, eigentlich ist er ruhig, bis etwas passiert. Doch der Gedanke an all das kürzlich Geschehene macht ihn schon jetzt wütend.


    SSSIIIEEEEVVVV! ICH BIN HIIIIIEEEERRRR!


    Und dann folgt der Ruf, denn alle hier schon einmal hörten, als sie Kolvereid betraten.

    KAAAARRRHHHUUUUUUU


    Wenn Bär ihn so nicht hört. Dann hört er ihn nie.

    Instinktiv hat er die Armbrust fallen gelassen und stapft unruhig mit seiner Axt in der Hand hin und her.

  • So eine Scheiße. Konnte man hier denn nicht einmal entspannen? Shorty wollte die Flasche Aquavit wütend in dei Ecke schmeißen, stellte sie dann aber vorsichtig ab. Falls sie das überleben sollten, konnte sie sicherlich jeden Drink gebrauchen, den sie kriegen konnte.

    Hektisch versuchte sich auch Shorty in ihre Maersk Superrüstung zu zwängen, immer ein ganz schönes Gewurschtel so als Zivilistin. Auf halbem Weg fiel ihr dann ein, dass sie vor der Schlacht wohl besser noch mal zur Toilette sollte... Also alles wieder aus. Die Qualitytime der plätschernden Wonne nutzte sie dann wenigstens, um einen Wassergeist zu beschwören. Kam gar nicht gut an in den Metaebenen, das Biest wehrte sich nach Kräften und ließ sie mit moderaten Kopfschmerzen zurück.


    Gut gerüstet hinkte sie dann Toivo hinterher runter zum Hafen. Auf dem Weg beschwor sie unter der üblichen Elfenverflucherei wieder den Hound, sowie ihre Spähermöwe und schickte den Vogelgeist gleich mal in die Luft, mit der Anweisung ihr über die Verortung der Drachenschiffe Bericht zu erstatten.

    Shorty bezog Position im ersten Stock eines Hauses, das direkt am Hafen stand. Dort sollte sie nicht Gefahr laufen, im Microwirelabyrinth den Tod zu finden, hatte aber trotzdem einen guten Überblick auf die Landungssituation und konnte den anderen magische Rückendeckung geben. Mal sehen, was für magische Gemeinheiten diese Nord sich diesmal ausgedacht haben. Sie gab ihre Position an die anderen durch, vielleicht wollten Alex oder N8ingale sich ja zu ihr gesellen.

    "Mal sehen, ob Alex recht hat. Ich bin mir nicht so sicher, dass der magische Nebel der Nord nur elektronische Geräte ausser Kraft setzt. Könnte auch sein, dass die Nord die gesamte Moderne einfach aus der Realität verdrängen konnten. Bitte lass die Schusswaffen funktionieren... "


    Shorty stärkte noch ihre Willenskraft magisch und starrte dann gespannt aufs Meer. Dann hörte sie Bär brüllen und schauderte. Ihre Wahrnehmung wechselte auf die Astralebene.

  • Alex schält sich zerknirscht aus dem Bett. So ein Schlafregulator ist super, was die Dauer angeht. Trotzdem ist aus dem Tiefschlaf erwachen immer Mist.

    Blödes Timing.


    Er wirft sich die Rüstung über, schnappt sich die MP.


    Er bietet Anouk Hilfe an mit dem Microwire. Sowas hat er zu Hause auch schon verlegt, zu... unschönen Anlässen. Er weiß ungefähr was er tut.


    Den Leutnant fragt er:

    "Haben wir sowas wie Brandkugeln?"

    Wär halt hilfreich, ein paar der Boote schon vorher absaufen zu lassen.


    Toivos Anweisung klingt... sinnvoll. Alex ist kein Anführer, war er nie. Er kann schwer beurteilen, wen er wo einsetzen würde. Er geht davon aus, dass der Troll weiß, was er tut. Er sucht sich also eine Position auf einem niedrigen Dach, wo er in Stellung geht.

    Charlie hält er in der Hinterhand. In einer der Gassen. Falls das Ganze eskaliert - und davon geht er im Grunde aus - ist es nicht verkehrt, die Drohne zum Schutz der Dörfler zu nehmen. Auf der anderen Seite kann es auch gut sein, dass der Junkdog gleich einfach aus geht.

    Abwarten.


    Er checkt seine Munition, den Sitz der Rüstung, Reservemagazine. Er ist bereit, so weit er das hier sein kann.

  • Kolvereid, Norwegen, 22.4.2081


    Uhrzeit : 01:44 Uhr


    Wetter : bewölkte, dunkle Nacht, 1 Grad


    Lt. Commander Dahl fluchte als die ersten Aufklärungsdaten reinkamen. Nicht nur das es viele Schiffe waren, sie fuhren auch diszipliniert, aufgefächert über das Meer und teilten sich in 2 Gruppen auf.


    Alex Anfrage wurde verneint, stattdessen feuerte plötzlich ein Langstrecken Geschütz von der Maersk Basis. 2 Schiffe wurden versenkt und brannten. Sein Junkdog knurrte und blickte aufs Meer. Er duckte sich eigenständig - ohne das der Rigger es befohlen hatte.


    Die Verteidigung des Ortes erwachte nur mäßig. Die Organisation verlief schleppend, die Leute waren betrunken und überrascht. Leichte Beute, sollten die Wikinger an Land kommen.


    Toivo spürte die Macht von Bär in sich, seine körperlichen Fähigkeiten vergrößerten sich auf Kosten seiner geistigen Fähigkeiten. Auch war er in der Lage, Furcht zu ignorieren.


    Anouk konnte ebenfalls 2 Gruppen Schiffe ausmachen. Sie fuhren in unterschiedliche Richtungen. Es waren nicht nur Raben Banner. EIn Großteil der Schiffe waren mIT einem Banner der Seeschlange.


    Dann feuerten die Schiffe. Feuergeschosse erhellten die Nacht..


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  • N8tingale programmiert einen Alarm, während sie zum Hafen eilt und gibt Toivos Anweisungen weiter. Was für ein Dreck. Was sollte dieser Mist? Verrecken sollen diese scheiß Wikinger. Geht zurück in den Fantasyschinken aus dem ihr entsprungen seid.

    Das Smart und ihre Sichtverbesserung taten gute Dienste, aber ihre Waffe war für diesen weiten EInsatz nicht gemacht. Trotzdem sucht sie sich eine gut zu verteidigende Position und zielt. Versucht sich daran die Schiffe und alles andere für die anderen zu markieren.

  • Ein Stück stolzer noch und aufrechter als vorher, tigert Toivo an der erwarteten Landungsstelle auf und ab.


    Die Axt in der Hand, erwartet er, mit einer gewissen Vorfreude sogar, die Ankunft der Feinde. Eine innere Unruhe, es soll losgehen.


    Er zeigt Präsenz. Immer wieder brüllt er den Nord zu, wo er zu finden ist. Sie sollen ihre Stärksten schicken. Sie sollen kommen und es versuchen.


    Eigentlich passt er ganz gut zu ihnen. Sein Gehabe ist dem ihrem nicht unähnlich. Er brüllt sie an um sie einzuschüchtern. Oder sie zu sich zu holen. Sie sollen wissen wer sie da besiegt. Sie sollen ihn fürchten, weil er sie lehren wird, ihn zu fürchten. Sie lehren wird, dass Kolvereid und seine Einwohner unter dem Schutz Toivo Rigvalds stehen... ... ... Kolvereids Auserwähltem... ... ...


    Kommt her und sterbt

    Ruft er immer wieder. Er gleicht beinahe einem ihrer Berserker. Er kann nicht stillstehen und an die Armbrust denkt er irgendwie auch nicht. Es soll losgehen. Keine Spielereien mehr.

  • Diese verdammten Wichser! Haben wohl zu viel Niel der Ork-Barbar geseh'n.


    "Die Raben wollen uns in die Flanke fallen!" rief Anouk lauthals und schickte die Info auch nochmal über Funk.


    Der Hafen war einigermaßen befestigt, aber es würde trotzdem schwer werden ihn gegen so viele Schiffe zu halten.

    Wenn es den Nørd aber gelingen würde ihnen in die Flanke zu fallen, würden sie einfach überrollt werden.


    "Ich brauche Unterstützung um sie abzufangen!"


    Er lief einfach los und hoffte, dass ihm jemand folgen würde. Er schnappte sich sein Zeug und noch eine Rolle Microwire. Wahrscheinlich würden sie keine Zeit haben damit viel anzustellen bevor die Wikinger landen würden, aber zumindest ein, zwei Fäden würden ihnen eine gesicherte Feuerposition geben.

  • Flankenbewegung? Wo waren die guten alten "Sturmangriff ist auch eine Taktik"-Wikinger hin. Diese Nord schienen erfahrene Krieger, in welcher Welt auch immer, sie die letzten paar hundert Jahre gekämpft hatten.

    Shorty rief den Hound zu sich und zeigte ihm sein neues Herrchen. Der Hound mußte sich nicht auf die Hinterbeine stellen, um Anouk aus dem Fenster zu erspähen. Das mußte als magische Unterstützung für die zweite Front reichen. Shorty wäre eh zu langsam gewesen, um durch den halben Ort zu hetzen, aber vor allem wollte sie Toivo nicht alleine lassen. Sie hatte da so ein Gefühl...


    Dann gab sie Anweisungen an ihren Wassergeist. Vermutlich hatte Siev Shortys Unterwasserhindernisse im Hafen ausgespäht und die Schiffe würden sicherlich versuchen einen Bogen drum zu machen. Mußte der Wassergeist ihnen halt einen kleinen Schubs geben.


    Dann sah mit ihrer Infrarotsicht die Konturen der ersten Schiffe. Schwach aber unverwechselbar. Und näherkommend. Toivo wollte Feuerbälle, sollte er kriegen. Sie sammelte das Mana und der Feuerball raste aus dem ersten Stock knapp über der Wasseroberfläsche auf eines der Drachenschiffe zu und tauchte dabei die unwirkliche Invasionsflotte in einen orangenen Schimmer.

    Noch bevor der Feuerball das Schiff erreichte, detonierte der Entzug in Shorty Kopf, ließ sie zurücktaumeln und hart gegen ein Regal prallen. Irgendwas war hier ausser Kontrolle geraten und irgendwie drängte sich der Verdacht auf, dass eine dunkle Vorahnung daran Schuld war. Oder diese verfluchte Flasche Aquavit, die sie geleert hatte, woran sie durch ein heftiges Aufstoßen erinnert wurde. Ja, das könnte es auch sein. Aber eine Irin hatte noch nie betrunken eine Schlacht verloren. Für gewöhnlich gings immer erst bergab, wenn der Whiskey aus war. Mühsam zog sie sich am Fensterrahmen hoch und spähte in den Hafen. Dummerweise hatte sie nicht gesehen, ob der Feuerball sein Ziel getroffen hatte und für eine zweiten fehlte ihr aktuell die Kraft.


    "Anouk, ich schick dir meinen Hound mit für die zweite Front. Er hört auf dein Kommando und hat nen fiesen Atem. Und Toivo, wenn es dunkel wird, in deiner Umgebung, wunder dich nicht. Wir können bessern im dunkeln sehen als diese Menschschen"

    Shorty hoffte inständig, dass sie einigermaßen nüchtern geklungen hatte und bereitete sich auf den Dunkelheitszauber für die Landung vor. Sie war sich unsicher, wieviel Saft noch im Tank war, aber die Warnleuchte, war definitv an.

  • Schon ein eindrucksvoller Anblick, so ein Himmel voller Prandpfeilen. Die Infrarotsicht verstärkt den Ganzen Eindruck nur noch.


    Anouk setzt sich ab, als ein Teil der Schiffe den Kurs ändert. Zwar bekommt er Verstärkung durch einen Hound (was auch immer das sein mag), aber das Kräfteverhältnis ist trotzdem ziemlich ungleich.


    >> Ich gebe Anouk Feuerschutz << teilt Alex mit, und zieht sich von seiner Position zurück. Ja, da sund Pfeile unterwegs, aber er wird einfach die Gassen der Häuser zum Fortkommen benutzen. Dürfte ausreiched Deckung bieten. Hoffentlich.

    // Fast wie früher.

    "Charlie: Bleib. Dein Job bleibt der Selbe."


    Und dann macht der dürre Ork sich auf den Weg, dem großen Ork bei zu stehen.

  • Kolvereid, Norwegen, 22.4.2081


    Uhrzeit : 01:46 Uhr


    Wetter : bewölkte, dunkle Nacht, 1 Grad


    Mit einem wilden Rauschen hagelten die Pfeile herab, ohne etwas zu treffen, nur der Rand des Piers wurde getroffen und kokelte etwas an. Gerade als es so aussah, als wäre das Schlimmste überstanden, krachten mehrere große 3m lange Brandbolzen durch die Dunkelheit und bedrohten Toivo, Shorty und die Hafenaufbauten.


    Einer der großen Bolzen schlug wuchtig in ein Bootshaus ein und durchschlug es, setze es dann in Brand. Ein weiterer Bolzen schien gefährlich nah vor Toivo auf den Pier zu treffen. Der letzte Bolzen schlug bei Shorty im Erdgeschoss ein und zersplitterte feurig. Der Weg nach unten war versperrt und es sah aus, als würde es im Erdgeschoss schon bald einen Brand geben.


    Erneut feuerte das Maersk Geschütz aufs Meer und versenkte mehrere Schiffe des Clans der Seeschlange. Es waren sicher noch an die 30 Schiffe.


    Der Clan des Raben mit seinen 6 Shatte es geschafft. Sie waren in die Flanke des Feindes gelangt und außerhalb des Angriffsradius des Maersk Geschützes. Sieev ließ die Fackeln löschen und wies an zu rudern. Schon bald würden Sie landen und mit Ihren Überraschungen die feindliche Technik lahmlegen. Aber sie hatte den Dämon gehört.


    (Weiter)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
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    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Iwan_Korshunov ()

  • Durch sein IR-Fernglas konnte Anouk die Schiffe auch in der Dunkelheit gut ausmachen.

    Die Wikinger legten sich ordentlich in die Riemen und durch die Anstrengung glühten ihre Körper förmlich, wenn man sie mit Infrarot betrachtete.

    Er hatte eine gute Ahnung wo sie landen würden und beeilte sich ihnen dort einen schmerzhaften Empfang zu bereiten.


    Es war ihm nicht ganz wohl dabei es wahrscheinlich mit dieser widerlichen Hexe aufnehmen zu müssen. Denn obwohl er dem Troll im Kampf überlegen war, so konnte dieser im Kampf gegen die Hexe auch auf seine Magie zurückgreifen, während Anouk nur auf seine mundane Stärke vertrauen musste.


    Er war sich nicht sicher ob 'Bär' auch ihn schützen würde. So wie damals, vor langer Zeit.


    "Wenn es zu viele sind, schlagen wir hart zu und ziehen uns dann zurück." flüsterte er Alex zu als dieser ihn eingeholt hatte.


    "Schnell. Wir müssen uns beeilen."

  • Die kommen gar nicht... Die schießen bloß.

    Meint Toivo bockig, während er zur Seite springt um einem verdammten brennenden Bolzen auszuweichen. Elende Nord.
    Aaaah... is doch sinnlos!

    Ihr passt hier auf. Irgendwann kommen sie vielleicht doch! Dann ruft ihr Anouk hierher.

    Meint er zu Shirty und Nightingale.
    Ich... diese Siev wird dort sein. Ich muss da hin!
    Tut halt was ihr könnt.


    Meint er und läuft los. Da fällt auch schon auf, dass eben doch kein guter Anführer ist. Was weiß er denn, wen er hier wo einsetzen sollte? Irgendwie kann außer Shorty doch eh niemand was gegen diese Schiffe tun, oder?

  • Von ihrer Position im Fensterrahmen sah Shorty einen riesigen Brandbolzen direkt auf sich zufliegen, der sich erst im letzten Moment an seine ballistische Flugkurve erinnerte, nach unten abkippte und in das Ladengeschäft im Erdgeschoß einschlug.

    Dann shört sie wie Toivo ihr zuruft, sie solle hier aufpassen und dann den anderen hinterher rennt. Na toll, der Auserwählte auf den sie aufpassen wollte, weg, das Gebäude in dem sie sich verschanzt hatte, in Flammen und sie zusammen mit der Deckerin in Charge die feindliche Hauptflotte zu stoppen. Dieser Schlachtplan hätte eine Überarbeitung verdient.

    Aber eins nach dem anderen. Zunächst die Flammen, erst im Haus, dann in der Stadt, woran sie von dem heraufziehenden Rauch dringlich erinnert wurde.


    Ein weiterer Wassergeist musste her. Und diesmal kam auch einer, ganz ohne Murren. Dafür manifestierte er sich tatsächlich in einer riesigen Pfütze direkt unter ihr. "Wenigstens trockene Füße" war dann also auch vorbei und Shorty mußte kurz an ihre Oma denken. "Erdgeschoß löschen und dann lass es regnen über der Stadt, du mächtiger elementarer Diener des Meeres!" donnerte Shorty. "Platsch" sagte der Geist und machte sich davon, aber nicht ohne soviel Rumgespritze, dass sie nun bis zur Hüfte pitschnass war. Mein erstes Kommando und jetzt denken auch noch alle, ich hätte in die Hose gemacht...

    "Nightingale, was geht?" funkt sie dann höchst professionell.

  • N8tingale hat beschlossen, dass sie mit dem blinden Herumballern und ihrem Spielzeuggewehr wenig Erfolg haben würde. Aber sie aht den Vorteil, dass sie kein Problem mit der Dunklehit hat und so wartet sie auf geeignete Ziele wie einen Steuermann oder jemand der gerade ein brennendes Geschoss trägt um diese gezielt zu beschießen, um so vielleicht strukturell etwas Sachden anzurichten. Gleichzeitig warnt sie die Anwohner in der Matrix vor den Raben-WIkingern, markiert für sie die ungefähre Position der Schiffe.


    "Ich schaue, dass ich irgendwelche Typen von den Schiffen schieße, aber mit einer MP komme ich mir unterbewaffnet vor...Hier ist Größe doch nicht ganz unwichtig."