"Dann fragen wir doch einfach. Außer Silver kommt schnell zur Sache, wird er wahrscheinlich noch an ihrem Rock hängen," meint sie mit einem etwas angefressenen Unterton und schaut dann zu der Dame.
"Entschuldigung. Sind denn die beiden Geschwister noch hier? John und Jane, mit denen wir vorher gegessen haben. Die kennen den Hund..."
Ryn muss lachen. "Er is jung und ein Kerl. Da spielen die Hormone oft noch verrückt." Zur Empfangsdame meint sie. "Ja, auf Kommando liegen bleiben und warten ist kein Problem. Nur Hundebespaßung, damit kann er nichts anfangen. Aber wenn John auf ihn aufpassen will, sollen ruhig beide ihren Spaß haben."
Silver schaute sich dikret um. Der Raum war schon beeindruckend.
Der Raum sollte Macht und vermitteln. Die Pantherdrohnen unterstrichen das nicht sehr subtil. Eher mit einem fetten Rotstift.
Silver setzte sich Souverän. Es war nicht das erste mal, daß irgend ein Metamensch probleme damit hatte, daß sie Magie wirkte. Für sie war Magie so natürlich, daß sie es einfach nicht verstehen konnte, daß andere keine Magie beherrschten. Es war so widernatürlich für sie. Daher dachte sie nie darüber nach welche Auswirkungen das Wirken von Magie auf ihre Umgebung haben könnte.
Aber sie lies sich definitiv nicht einschüchtern. Sie saß auf dem Stuhl und wartete ebenfalls drauf was nun passieren würde.
"Sir Ich gehe davon aus, daß Sie meinen Namen schon kennen, aber der Form halber können Sie mich Silver nennen."
Die sollte ihr Gegenüber dazu verleiten sich vor zu stellen.
Silvers Körperhaltung war nicht auf konfrontation aus. Noch nicht. Sie wirkte entspannt. Abwartend.
Als die Dame nickt, zuckt Maria mit den Schultern. "Dann probier es doch bei John. Sein Kom hat er ja vermutlich nicht aus..." Bei Ryns Einschätzung, presst die Elfe die Lippen zusammen. "Jung muss doch nicht gleich ungehobelt sein, oder?" grummelt sie ein wenig. Wobei Ryn das Gefühl hat, dass ungehobelt Marias freundlichstes Adjektiv war. Immerhin hatte er sie mehr oder weniger sitzen lassen um einem Silberpokal hinterherzurennen. Keine angenehme Erfahrung. Und keine mit der Maria augenscheinlich besonders gut umgehen kann.
Ryn schaut mal, ob sie Johns Nummer überhaupt hat. Sie findet diese und schickt ihm ne Nachricht >>Hi John. Wenn du Bock hast, Cooper zu bespaßen, er wartet am Empfang im Wellnessbereich. Ich hab ihm gesagt, dass er dich nicht beißen darf. 
<<
Dann lässt sie Cooper neben dem Empfang Platz machen, krault ihn noch einmal und hält stille Zwiesprache. Dann sieht sie zu Maria. "So, wir können. Dann kannst du dich entspannen."
Die Worte ich bin entspannt, liegen ihr auf der Zunge, aber damit würde sie nicht einmal sich selbst belügen.
"Du dich nicht? Keine Massagen, Sauna und so?" fragt sie mit der Spur eines Lächelns.
Sie ist auf jeden Fall von sich angefressen. Dabei wollte sie nicht mal was von John, also nicht so. Was ihre Wut gerade nur noch anstrengender machte. Die Frage war nur auf wen sie gerade wütend war: Das Silber-Sternchen, John den Groupie oder sich selbst, die gerade herummachte als sei sie 16.
@ Geschwister und Silver
Der Mann wendet sich Silver zu, da diese offenbar etwas professioneller Auftritt, auch wenn Sie der Grund für dieses Gespräch ist. Er schaut an sich herab, setzt sich anschließend aufrecht hin und nimmt die Füße vom Tisch.
"Für den heutigen Tag bin ich Mr. Black für Sie. Als Gäste unseres Hauses steht es Ihnen zu sich als erstes zu äußern."
Die beiden Geschwister und Silver aufmerksam musternd wartet Mr. Black entspannt auf die Antwort. Miri fragt unterdessen:
"Wünschen die Damen und der Herr etwas zu trinken?"
Ryn zuckt mit den Schultern. "Mal schauen. Duschen hat Vorrang. Wenn John kommt, hab ich natürlich mehr Zeit. Dann wäre ne Massage oder so drin." Marias Laune übergeht sie einfach.
Maria nickt. "Dann erst mal duschen. Nach dir." Sie war ja gespannt ob er sich meldete, vermutlich nicht. Aber sie würde ihm jetzt nciht den Gefallen tun und sich weiter aufregen.
"Hast du eigentlich schon eine neue Ausgrabung in Aussicht. Oder Expedition?"
Ryn schaut mal, ob es einen Automaten mit sauberen Klamotten gibt. "Nee, grad nicht. Brauch mal etwas Freizeit. Und ein bisschen mehr aufs Studium sollte ich mich auch konzentrieren. Aber wenn meine Freunde, meine magische Gruppe oder mein Freund spontan was Spannendes haben, bin ich natürlich dabei."
Nachdem sie Handtuch und Ersatzklamotten aus einem Automaten erstanden hatte, sucht sie mal eine Duschkabine auf.
Hä? Äußern zu was? Fick Dich selbstgefälliger Lauch...
Aber sogar John weiß, dass „absichtlich unhöflich“ und „ehrlich“ nicht das Gleiche ist.
Geil man, nett von Ihnen. Aber ich will mich gar nich äußern. Ich will mein Kom wieder nutzen und dann in Ruhe gelassen werden...
Is doch eigentlich ganz simpel. Ich Block ja auch nich einfach ihr Kom!
Blödmann
War eigentlich n geiles Ding hier. Ich hatte meinen Spaß und wär bestimmt öfter hergekommen. Aber so?!
"Ja ich nehme gerne einen Karamell-Zimt-Mint-Soy-Latte." Sagte Silver.
Eigentlich wollte sie sich nicht äußern. Wollte erst wissen was nun genau das Problem war. Aber John war in seiner Art einfach vor geprescht.
Jetzt wollte sie die Wogen erst mal irgendwie glätten.
"Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Wir drei hatten niemanden gestört. Ich habe sogar extra drauf geachtet, daß niemand sich gestört fühlt. Dann wurde auf einmal von Ihrer Seite." sie zog damit Zamuel uns Miri mit ein. "Ein riesen Fass aufgemacht, Das abblenden des Lichts im Restaurant und das blockieren der Coms wird sicherlich diversen Leuten vor den Kopf gestoßen haben. Zumal das nun mal ein riesiger Eingriff in die Privatsphäre ist, den Leute einfach nicht hinnehmen. Das erinnert sie dran, daß ihr liebstes Spielzeug und Tor zur Außenwelt doch nicht so sicher ist wie sie sich gerne selbst in Sicherheit wiegen. Sie möchten sich keine Gedanken über mögliche Hackerangriffe machen. Sie haben mit der Aktion ihnen diese trügerische Sicherheit genommen."
So hatte sie erst mal die Sachlage erklärt wie sie sie sah ohne sich über ihre Aktionen äußern zu müssen. Sie wusste ja immer noch nicht was ihr vorgeworfen wurde.
Direkt nach dem Silver ihren Wunsch geäußert hat, macht sich Zamuel an die Zubereitung des gewünschten Getränkes. Das geht ausgesprochen elegant und vor allem leise vonstatten. Niemand soll durch seine Tätigkeit beim Gespräch gestört werden.
Mr. Black schüttelt innerlich seinen Kopf, bleibt nach Außen jedoch gelassen. Er Sieht von John zu Silver und bleibt bei dieser hängen, da sie seiner Meinung nach die besseren Umgangsformen an den Tag legt. Er verschränkt seine Finger ineinander und legt dann seine Hände vor sich auf den Tisch. Mit ruhiger Stimme erklärt er:
"Kommen wir als erstes zum einfachen Punkt. Das Gun Peak befindet sich auf dem Gelände einer ehemaligen Erzmine. Ein Großteil der Anlage befindet sich, wie sie sicherlich bemerkt haben, unter der Erde. Somit war es nicht notwendig irgendetwas mit Ihren Kommunikationsgeräten zu machen. Wir haben Ihnen lediglich den Zugang zu unserem Netzwerk verweigert. Ihre Geräte verfügen bei weitem nicht über die Sendeleistung welche notwendig wäre um mehrere 100m Felsen und Gestein zu durchdringen. Die von uns geschaltete Anzeige entspricht in etwa dem, was ein Provider als Identifikation des Netzwerkes sendet. Es ist das gleiche Prinzip.
Was die Anwendung von Magie betrifft, so ist das etwas schwerer zu beantworten. Als erstes muss ich Ihnen wohl etwas über diesen Bereich des Gun Peak erzählen, so dass sie die Zusammenhänge verstehen.
Es dürfte Ihnen aufgefallen sein, dass in allen Bereichen des Gun Peak die sie heute besucht haben nur wenige bis keine Gäste anzutreffen waren. Kinder sollten sie keine gesehen haben. Zudem sollten Sie bemerkt haben, dass wir sehr viel Personal für die wenigen Gäste einsetzen. Das liegt daran, dass dieser Bereich des Gun Peak zugangsbeschränkt ist. Hier her kommt man nur als Mitglied, als Gast eines Mitgliedes oder mittels Einladung. Diese Einladung erhält man in Form eines Gutscheins und nur dann, wenn ein Gast Sie für diesen Gutschein empfohlen hat. Sie können sich jetzt also überlegen, wer ihren Aufenthalt hier empfohlen hat.
Im Prinzip bietet das Gun Peak seinen Mitgliedern und deren Gästen eine Möglichkeit sich hier zu entspannen und zu trainieren. Bei unseren Mitgliedern und deren Gästen handelt es sich besondere Lebewesen. Sagen wir es mal so, die staatlichen Strafverfolgungsbehörden und die Konzernsicherheit diverser Großkonzerne ist sehr an unseren Gästen interessiert. Es liegt in der Natur der Sache, dass unsere Mitglieder und deren Gäste sehr eigenwillig sein können. Ihr Zauber, Mrs. Silver, hat einigen dieser Leute eine Realität vorgetäuscht, die es so nicht gibt. Das Problem ist, dass es sich um eine Täuschung handelt und ein Teil unsere Kundschaft reagiert auf jede Täuschung mit Misstrauen, Ablehnung bis hin zur .... Sagen wir das hätte unangenehme Nebenfolgen.
Warum haben wir getan, was wir getan haben. Das Abschalten unseres Netzwerkes im Bereich des Restaurants sollte verhindern, dass keiner der Anwesenden eine Anweisung bzw. Daten über die Täuschung nach außen übermitteln kann. Das Abschalten der Beleuchtung sorgt dafür, dass normale Sicht und leistungsschwache Aufnahmegeräte kein Bild von Ihrer Gruppe machen können. Die Tischtücher verhindert die Direkte Sicht von Lebewesen die nicht auf Sichtbares Licht angewiesen sind. Das ganze haben wir so lange aufrecht gehalten, wie sie im Restaurant waren. Somit ist die Wahrscheinlichkeit das jemand ein Bild Ihrer Gruppe nach draußen gesendet hat sehr gering, aber nicht unmöglich.
Hätten Sie, Mrs. Silver, nackt auf dem Tisch getanzt, hätten wir sie nur höflich aufgefordert dies in einem privateren Rahmen zu tun. Der Zauber, welcher unseren Gästen die Illusion von etwas das es so nicht gibt vorgaugelt, war der Stein des Anstoßes. Wir haben einige Kunden mit Cyberpsychose und oder Verfolgungswahn, welche Sie bereits dafür töten würden, wenn sie das falsche Paar Socken zu den Schuhen tragen. Hier im Gun Peak wir es niemand wagen die Hand gegen Sie zu erheben. Was außerhalb der Grenzen des Gun Peak geschieht, dafür tragen wir keine Verantwortung."
Während Mr. Black redet serviert Zamuel Silver das gewünschte Getränk. Danach zieht er sich wieder in den Hintergrund zurück.
Maria zieht tatsächlich etwas aus der Tasche um sich umzuziehen, scheinbar hat sie beschlossen das Training für heute zu beenden. Sie verstaut ihre Second Skin in der Tasche und zieht eine FFBA heraus, die sie neben die Jeans und das Top legt, bevor sie Duschen geht.
"Ehrlich gesagt klingen manche von deinen Sachen ganz schön wie Urlaub," meint sie grinsend.
Ryn grinst. "Klingt halt nach Abenteuer an exotischen Orten. Ist teils auch so. Aber es ist auch Arbeit. Viel Recherche vor allem. Dann viel mit den Leuten vor Ort reden, um Infos und Erlaubnisse zu bekommen. Man muss also gut mit fremden Kulturen klar kommen und viele Fremdsprachen sprechen. Und ungefährlich ist es auch nicht. Gefährliche Pflanzen und Tiere, gefährliches Terrain und Klima, andere Schatzsucher, Räuber und Banditen. Oft muss man wochenlang auf Komfort oder gar ne Dusche verzichten."
Maria grinst ebenfalls. "Sag ich doch: Urlaub. Und Fremdsprachen sind ja keine Problem mehr, oder?" Sie deutet auf die Buchsen hinter ihren Ohren. "Wer will denn Urlaub in so einem Spa machen. Das ist doch nach zwei Tagen langweilig...Cooler Job auf jeden Fall."
"Magie und Ware mögen sich nicht so. Aber ich lerne schnell Sprachen und spreche um die 50 fließend. Das ist bei seltenen oder ausgestorbenen Sprachen und Dialekten auch besser. Da versagt die Technik noch.
So reinen Gammelurlaub hab ich noch nie gemacht. Dafür bin ich einfach zu aktiv."
Ryn schlüpft unter die Dusche.