[IP] Cruel Game

>>>Im Fahrstuhlbereich höre ich etwas. Ein metallisches Knirschen.<<< Funkte TG.

Sie positionierte sich so, daß sie zwischen dem Team und dem Fahrstuhl war. Die Waffe im Anschlag. Jederzeit bereit zu feuern. Aber sie versuchte nicht im Schußfeld von Maria zu sein.

Sie wusste nicht ob es eine der Drohnen sein könnte, oder der Fahrstuhl, der sich verkantet hatte und sich nun gleich verabschieden würde.

Zehra sammelte ihre Energie

gerade war sie bereit, das einzige was sie an Zaubern aber gerade hatte war ihr Energieblitz

und dieser musste wirklich stark sein

also nutzt sie einen kleinen Trick

der Entzug war da das gemeine, dem musste Sie entgegen wirken

Nachdem der Radar einmal pingt, wirbelt Johann herum und richtet die Schrotflinte auf den Fahrstuhl. Doch dann passiert nichts weiter.

Ein paar Sekunden harrt er aus, ob sich dort etwas regt.

Nichts.

>> TG, vorrücken. Augen auf. Ich kann die Bewegung dort nicht identifizieren. <<

Er bleibt weiter in Vorhalte und bedroht den Fahrstuhl. Im Grunde rechnet er einfach damit, dass dort etwas angesprungen kommt.

In einigem Abstand folgt er ihr, leicht versetzt, um an ihr vorbei feuern zu können.

Auch Oniko spürte die Gefahr.

Sie brachte sich in eine gute Position um sich nicht im Feuerbereich zu befinden, aber schnell genug eine Abfangbewegung durchführen zu können, oder dem Gegner bei Gelegenheit in den Rücken zu fallen.

Solange sie aus dem Sichtbereich des Fahrstuhles bleiben würde, wäre sie mehr oder weniger sicher, aber sobald jemand oder etwas aus dem Fahstuhl treten würde sah die Sache anders aus.

Nachdem der Raum keinerlei Deckung bot, würde sie zwangsläugig den Gegner angreifen müssen.

Sie machte ihre Waffen bereit und verharrte dann ganz ruhig. Abwartend. Lauernd. Bereit loszuschlagen.

Bustri hält den Aufzug im Blick, das Gefühl der Gefahr wird viel zu stark, um es zu ignorieren. Es würde sich nicht so bemerkbar machen, wenn die Geräusche einfach nur bedeuten würden, dass der Aufzug gleich abstürzt.

Sie hält ihren Blick auf den Aufzug gerichtet, während sie einige Schritte in Richtung Wand zurück macht, immer bereit einem möglichen Angriff auszuweichen.

Fire sicherte weiter nach hinten. Nur weil Geräusche vom Fahrstuhl kamen hieß das nicht, dass da nicht noch von hinten etwas kam. Und drei Leute müsste ja zumindest kurz durchhalten. Der Munitionsstatus blendet ihr APDS ein und dass die Minigranaten geladen sind. Gut.

TG tat wie ihr geheißen. Sie rückte langsam vor. Die schwere FN im Anschlag. Das kleine Stofftier am Lauf wackelte kaum, so still hielt TG die Waffe. In der Smartgun-AR leuchtete das Fadenkreuz noch inaktiv. Sie wechslete immer wieder zwischen den Sichtmodi.

Ihr Kiefer kaute langsam den Erdbeerfusion Corpgum von Nat-Vat. TG mochte den chemischen Geschmack. Sie ahatte einmal eine echte Erdbeere gegessen und sie kam einfach nicht an den Geschmack ran. Sie verstand nicht, warum Leute so ein Geschiss um echtes echten machten. Meistens schmeckte es einfach nicht richtig. Ja sogar irgendwie falsch.

Aber das tat nichts zur Sache. Der Knall der Explosion wird irgendjemand oder irgend etwas aufgescheucht haben. Sie hoffte ja inständig auf weiche Ziele oder auf eine Yoru-Drohne. Noch hatte sie Shockermun geladen, aber in der Munitionstasche hatte sie EX-EX griffbereit.

Vor ihrem geistigen Auge ging sie noch mal die vielen Trainingsstunden durch, die sie mit Oniko die letzte Zeit genossen hatte. Sie war auf die Konfrontation vorbereitet. Sie freute sich drauf. Sie hoffte nur, daß Maria ihr diesmla nicht den ganzen Spaß nahm. Nachher müsste sie sie noch selbständig umbringen.

Zehra ließ es den anderen hier die harten Geschütze auf zufahren.

Ihre Konzentration hielt an.

Sie wartete was geschehen würde

Johann grübelte kurz, ob er noch was tun könnte. Aber er wüsste nicht was.

Sein Radar meldet Bewegung, aber kann dort nichts genaues identifizieren. Könnte alles Mögliche sein. Einfach nur Schutt, der zusammen fällt, über einen Wartungsmonteur, der um sein Leben gräbt zu einem Erdgeist, den sie geweckt haben.

Also bleibt er weiter starr in Bereitschaft, die Waffe auf den Schacht gerichtet. Bewegt sich langsam etwas weiter nach links (soweit die Umgebung das zulässt), um zusammen mit den anderen aus mehreren Richtungen angreifen zu können. Und natürlich auch, um TG nicht vor der Linse zu haben.

Unsicher was sie jetzt tun solle, blickte sie zu den anderen nach Hinten. Das Team hatte Position bezogen und wartete darauf das Feuer zu eröffnen sobald sich etwas im zerstörten Fahrstuhlschacht blicken ließe.

Ob sie eine zweite Rakete benötigen würden? Nachdem TG und Envoy die erste Uroy Drohne besiegen konnten und jetzt die Drohne auch schnell ausgeschaltet werden konnte, war sie zuversichtlich.

Aber was wenn da mehrere Drohnen waren? Konzipiert für den Nahkampf. Dann würden sie rasch handeln müssen.

>> Rücke vor. Sichte die Lage. <<

Vorsichtig schlich sie näher um sich ein besseres Bild machen zu können.

Bereit sich bei Gefahr oder einer Anweisung von Johann schnell wieder zurück zu ziehen, oder den Feind eine ihrer Klingen ins Herz zu stoßen.

Verfluchte scheiße, war das Ding schnell. Und gerade an ihren beiden Frontkämpfern vorbei, mitten da, wo man sie nicht haben wollte. Und wenn sie das überstehen wollten wäre es sicher sinnvoll, wenn nicht ihr Sprengstoffexperte draufgeht.

Aufmerksamkeit binden, zuschlagen: Sie dreht sich um, lässt die Maschinenpistole sinken und springt nach einem Schritt Anlauf der Drohne mit einem Mae Tobi Geri frontal entgegen.

Im letzten Moment schafft es aber die Drohne noch den Oberkörper ein wenig wegzudrehen und so den Großteil der Angriffskraft verpuffen zu lassen. Aber trotzdem steht sie jetzt vor der Drohne, die linke Hand abwehrbereit erhoben.

Als die Drohne aus den Trümmern des Fahrstuhles heraus brach wich Oniko instinktiv einen Schritt zurück.

Dann war die Drohne auch schon an ihr vorüber gestürmt; hatte TG "en passant" attackiert und war im Begriff ihr Team aufzumischen als sich Fire entschlossen dazwischen stellte.

Kuso!

Sie musste schnell etwas unternehmen, sonst würde die ganze Mission den Bach runtergehen und das durfte sie unter keinen Umständen zulassen.

Den kurzen Augenblick von Fire's Angriff nutzend brachte sie sich mit drei schnellen Schritten in Position um ihre Klinge in die Kniekehle der Yoru-Drohne zu stoßen.

Ihre Anatomie Kenntnisse hatten ihr schon oft gute Dienste im Kampf geleistet, denn sie wusste, dass der Bewegungsapparat der Schwachpunkt bei stark gepanzerten Zielen war.

Und nachdem sie die Möglichkeit gehabt hatte unter Sensei Yoru's Anleitung die Drohne ein wenig zu studieren würde dies eine gute Taktik sein um mit diesem Monster fertig zu werden.

Hoffte sie zumindest.

Normalerweise konnte sie den Verletzungsgrad eines Treffers beim Gegner gut abschätzen, selbst der Cyborg in New Jersey war einigermaßen gut einzuschätzen gewesen.

Aber diese Art von Gegner war anders, war neu.

Deshalb konnte sie auch nicht sagen ob ihr Treffer, bis auf ein kurzes Wanken der Drohne, wirklich Wirkung zeigte.

Schnell brachte sie sich einen Schritt aus der Reichweite der Drohne.

Damit würde sie TG mehr Platz für ihren Angriff lassen und gleichzeitig einem Angriff gegen den Rest des Teams hoffentlich vereiteln können ohne irgendwelche Schusslinien zu blockieren.

TG bekommt kaum mit wie die Drohne an ihr vorbei stürmt. Sie spürt nur den Schnitt. Fühlt wie Blut aus ihrer Wunde quillt. Ein sehr seltenes Gefühl.

Sie dreht sich um und sieht wie die Drohne droht ein Blutbad unter dem Team an zu richten. Maria und Oniko versuchen die Drohne im Kampf zu verwickeln.

TG war wütend auf die Drohne. Die Drohne hatte sie verletzt. Sie sondierte die Lage. Mit der FN würde sie zu viel Schaden anrichten und sie brauchte die Leute noch um den Auftrag zu erfüllen.

Während sie ihre Wut zügelt. Die Drohne konnte sie nur mit einem klaren Kopf besiegen. Ihre Hände fingen an zu knistern. Die Luft roch nach Ozon.

TG schnellte vor. ihre Faust fand ihr Ziel. Die Drohne überlud. Schaltkreise brannten durch. Es fing an nach verschmorten Schaltkreisen zu riechen.

Dann wurden die Drohnenaugen dunkel. Die Drohne erschlaffte und kurze Zeit später war nur noch ein Schlackehaufen da wo eben noch die Drohne stand.

"Können wir weiter?" fragte TG unbeeindruckt. Sie lies eine Kaugummiblase platzen.

Oniko nickte kurz, bevor sie das Katana der Drohne aufnahm und es begutachtete.

Sie empfand es nicht weiter verwerflich sich der Waffen des Gegners zu bemächtigen und diese dann gegen den Feind selbst zu richten.

Diesem Dogma hatte sie noch nie angehangen. Wer dem Weg Meifumado folgte war nicht mehr den Lehren des Bushido verpflichtet ganz davon abgesehen, dass sie jetzt einem ganz anderen Herren diente.

Dann nickte sie erneut, anerkennend, dass es sich bei dem Schwert um eine durchaus brauchbare Klinge handelte.

Mit wenigen Anpassungen würde es ihr in Zukunft sicher gute Dienste leisten, aber im Moment wäre eine weitere Waffe eher hinderlich.

Sie legte die Klinge in der Nähe des Fahrstuhles ab und würde sie, sofern es das Schicksal erlauben würde, am Rückweg wieder aufnehmen.

Zehra sah mit großen Augen zu den Mädels

"alter ihr seit heftig. ist wer verletzt? soll ich jemanden heilen?"

TG schaute an sich herunter. Der Schnitt ging direkt durch ihre Rüstung. Durch ihre Magie. Durch ihre Verstärkungen. Dann schaute sie zu Zehra. Normalerweise hätte sie ohne mit der Wimper zu zucken das Angebot abgelehnt. Erstens wurde der Tank der Gruppe nicht verletzt und dann war sie doch besser als der Rest der Gruppe. Aber das Training mit Uroy hatte ihr eins gezeigt. Schon eine kleine Schwachstelle in der Verteidigung konnte über Sieg oder Niederlage im Kampf entscheiden. Und auch wenn sie es so erscheinen lies. Der Run war kein Spaziergang. Bis jetzt hatten sie einfach nur Glück gehabt.

Sie schluckte ihren Stolz herunter.

"Ja hier." sagte TG zu Zehra auch wenn es ihr schwer fiel. "Kannst du auch die Rüstung flicken?" Sie kaute weiter auf ihrem Kaugummi. "Aber mach schnell. Wir müssen weiter."

Als Oniko noch das Katana aufhob schüttelte TG nur leicht den Kopf. //Warum wollte sie das auch noch mitnehmen?//