Das Rumgehacke auf den Amis

  • "His Neutralness" schrieb:

    Das Rumgehacke auf der Bush-Administration hat andere, den meisten wohlbekannte Gründe.


    Die Administration dieses Landes hatte diese Probleme schon lange bevor der erste Bush Präsident wurde...
    Deswegen wird der nächste Präsident höchstwahrscheinlich auch so denken, wie unser geliebter Bush. Weil die Leute, die etwas zu entscheiden haben bei der Wahl (also die Lobbyisten mit viel Geld) sich schon denjenigen aussuchen, der am ehesten ihre Interessen vertritt.

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • "VIR2L" schrieb:


    DARKWATER :
    Das sehe ich auch als großes Problem an! Nichteinmal zu wissen wo sie einen Großteil ihrer Soldaten hinschicken oder stationiert haben ist imho wirklich nicht nachzuvollziehen. Wenn sie mehr über das Bescheid wüssten, was sonst so in der Welt passiert, würde sie der Regierung vielleicht etwas weniger durchgehen lassen, was wir hier kritisieren.


    Dazu fällt mir irgendwie "Wag the dog" ein.
    Hat irgendwer diesen Film gesehen?

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie nicht behalten, sondern muss sie auf Anfrage zurückgeben.


    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

  • Klaro. Obwohl er in manchen Situationen doch die Realitätsnähe verliert und zu sehr ins Hollywoodkino abgleitet. Aber viele Ding, die in dem Film gezeigt werden, werden tatsächlich so von Amerikanern und anderern Nationen praktiziert.


    (Ich erinnere mich an einen Monitor-Bericht, wo der amerikanische Panzerkommandant für CNN dreimal ein leerstehendes Haus bombariderte, weil das Licht so schlecht war :wink: )

  • "VIR2L" schrieb:

    Zudem kann mir keiner erzählen, dass Deutschland für die USA keine oder nur eine geringe wirtschaftliche Bedeutung hat, von der geschichtlichen Bedeutung mal ganz zu schweigen! Viele unserer Produkte stehen bei denen in der Apotheke oder fahren auf deren Straßen und wir sind zugleich einer der größten Absatzmärkte für sie.


    Letztendlich ist es doch so, dass Europa als Absatzmarkt für die USA wichtiger ist als umgekehrt. Europa hat eine größere Bandbreite an Handelspartnern.


    "VIR2L" schrieb:


    Letzt gab es (ich glaube auf NTV) die Ergebnisse einer Umfrage in den USA bezüglich der Meinung über deutsche Politiker. Da hatten selbst Schröder und Fischer nur einstellige Prozentzahlen für Pro und Contra, aus dem einfachen Grund, weil kaum mehr als 10% der Befragten etwas mit den Namen anfangen konnte.


    Nach einer Umfrage wissen aber auch nur 28% (iirc) der Amis, wer Donald Rumsfeld ist...

  • Nur 28% :?:
    Naja, kann der Regierung dort aber auch relativ egal sein, denn die wird in den USA ja traditionell von Minderheiten gewählt... :lol:


    Ich weiß aber auch nicht wieviele Deutsche wissen wer Peter Struck ist, könnte durchaus sein, dass die Quote da nicht viel besser aussieht. :roll:

  • "Anonymous" schrieb:

    Letztendlich ist es doch so, dass Europa als Absatzmarkt für die USA wichtiger ist als umgekehrt. Europa hat eine größere Bandbreite an Handelspartnern.


    Das ist leider ein Irrtum.


    1.) Für Deutschland ist der Handel mit Amerika aufgrund unserer export-orientierten Wirtschaft wesentlich wichtiger, als umgekehrt. Schliesslich gehen ja auch fast 70% aller Exportwaren in die U.S.A.


    2.) Die Amerikaner machen fast 2/3 ihrer Import/Export-Geschäfte mit Asien, also von wegen "Amiland braucht Deutschland"...

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  • Also ich glaube ja auch das viele, die "die Amies" kritisieren primär die momentane Regierung meinen. Ich schließe mich da nicht aus.
    Es erfolgt da irgendwie eine Identifizierung des Landes u. der Bev. mit der Außenpolitik. Das ist nicht ganz richtig und viel zu pauschal - kann aber halt passieren, da Amerika eine Demokratie ist und man irgendwie davon ausgeht, das die Bush-Admin. doch von einen Gutteil der Amerikaner betreffs der Außenpolitik voll akzeptiert wird...


    Und mein persönliches Schockerlebnis fand im Internet statt. Während der "heißen" Phase des Irakkrieges gab es in einem Forum, in dem ich beteiligt war eine ziemlich intensive Diskussion betreffs des Krieges.
    Irgend jemand gab einen Link zu einem US-Forum. (Liberty-Forum oder so)
    Und ich muß sagen - was ich da an rassistischen, ignoranten, vulgären und ganz einfach dummen Äußerungen mitgekriegt habe, sprengte wirklich jeden Rahmen.
    Kriegsgegner wurden in einem fort primitivst beleidigt - für die waren die dt. Teilnehmer (etliche aus unserem Forum versuchten mal, in diesem Forum mitzumachen) Faschisten, Liberale (in den USA ein Schimpfwort) und Linke in einem - das ist kein Scherz.
    Gleichzeitig konnte ein amerikanischer Pro-Kriegs-Teilnehmer unwiedersprochen die Ehrenrettung der dt. Wehrmacht übernehmen, die "im Felde unbesiegt" und "tapfer und ehrenvoll" gekämpft hätte.
    Zum Schluß wurden ALLE Deutschen, die sich in diesem Forum angemeldet hatten gesperrt. Nicht weil sie gespammt hatten, sondern weil sie gegen den Krieg waren und nicht auf der "Generallinie" lagen - und nebenbei, wegen dem falschen Ton kann es nicht gewesen sein, die meisten "von uns" äußerten sich wesentlich weniger vulgär als die andere Seite.
    Begründung der Admin: Dieses Forum sei ein freies Forum - und das bedeutete, der Admin. hatte die Freiheit, den von der Diskussion auszuschließen, den er wollte.
    Danke für den Nachhilfeunterricht zum Begriff Freiheit.


    P. S. Betreff "Wag the dog". Also ich fand den Film voll an der wirklichkeit. O. K. , es wurde kein Krieg gespielt, der nicht stattfand - aber wer sich an die Meinungsmache, die hochgeschaukelte Bedrohung durch den Irak, die konstruierten Kriegsgründe erinnert...
    Wer sich diesen pathetischen Schwachsinn ansieht, der abgezogen wurde und wie mit Leuten umgegangen wurde, die nicht konform agierten...
    Wer sich noch an diese von vorne bis hinten manipulierte Geschichte mit Jessica Lynch erinnert, wie das ganze aufgebauscht und das Mädchen für die Propaganda und die Schlagzeilen ausgenutzt wurde (was bis zu breiten Spekulationen ging, ob sie vergewaltigt wurde - passend zum Feindbild und von den "Patrioten" sofort geschluckt) - dem kommt der Film schon verdammt realistisch vor.
    Also meine hoffnung ist es ja, das die Amerikaner uns beweisen, daß sie sich nicht für dumm verkaufen lassen - und Bush abwählen.
    (Falls er denn - siehe Michael Moore - überhaupt gewählt wurde :wink: ).

  • Ich stimme Dir in den meisten Belangen durchaus zu.


    Dass gewisse Meinungen im Amiland zu kurz kommen, war mir klar. Ich hätte aber nicht gedacht, dass man einfach so Leute aus dem Forum wirft, die nicht die gleiche Meinung vertreten, wie jemand selbst.


    Natürlich kenne ich jetzt auch die Hintergründe nicht. Vielleicht möchtest Du mir mal die Seite nennen, ich bin echt neugierig auf das Forum und die Site geworden...


    Ja, Wag the Dog hat viele Parallelen zur wirklichen Welt. Die Art, wie die Bevölkerung dort für dumm verkauft wird, hat sich wohl nicht geändert. Bei jedem, der den Film ansieht, kommt irgendwann das Gefühl auf, dass es sowas eigentlich gar nicht geben kann. Man denkt sich einfach, dass viele Aber-Millionen von Menschen nicht alle auf einmal so dumm sein können, und alles schlucken, was die Medien einem auftischen.


    Aber die erschreckende Wahrheit ist: Es gibt mehr Medien-und-Biertisch-Zombies, als man im allgemeinen denken will.


    Aber dass sich nicht alle Amerikaner bereitwillig an der Nase herumführen lassen, kann man jedoch gut an den kürzlich stattgefundenen Demonstrationen sehen. Es ist noch nicht Hopfen und Malz verloren für die Einwohner des mächtigsten Landes der Welt, aber auf jeden Fall für ihre korrumpierte Regierung.


    Bush wird nicht einfach eines Tages aufwachen, und plötzlich aufhören, ein Vollidiot zu sein. Aber Amerika als Summe dessen Einwohner wird irgendwann einmal aufwachen und sich denken: "Scheisse, was ist bloss im letzten Jahrhundert alles passiert? Und wieso brennt denn die ganze Welt ausserhalb Amerikas?"


    :usa :rainbowafro:

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Darkwater
    versuch es mal unter:
    http://www.libertynewsforum.com
    Allerdings war ich seit ca. einem Jahr nicht mehr länger auf der Seite.
    Das letzte mal (schon nach dem Krieg) waren sie beschäftigt, auf den Homos rumzuhacken.
    Auch wenn das mal wieder die Vorstellungen vom "konservativen" Amerika bestätigt, hat es mich doch nicht so interessiert, länger mitzulesen...

  • Zitat

    Das letzte mal (schon nach dem Krieg) waren sie beschäftigt, auf den Homos rumzuhacken.


    Also das finde ich aber auch in Ordnung.


    Schließlich weiß doch jeder daß es nichts schlimmeres gibt als Homos weil äh..... naja, also....... na weil Homos äh...........



    (grübelt meine Barbie) :wink:

  • Uff...


    Harter Tobak, die Seite. Da fällt einem nix mehr ein. Das Forum ist echt für'n Arsch, weil die wenigen vernunftbegabten Forenmitglieder (von beiden Seiten der Diskussionen aus) ziemlich schnell rausgeeckelt werden.


    So ein Asselvolk. Ich dachte immer, hier im Forum geht es rauh zu, aber gegen dieses Forum ist der Nexus eine Offenbarung.


    Das da bei den meisten allerdings nix dahinter steht, merkt man aber relativ schnell.


    - "Blöder Liberaler Penner" (da braucht man nix zu sagen)


    - "Homo-Lover" (kein Kommentar)


    - "Dummer Palestinenser" (ist wohl deren offizieller Begriff für Terrorist. Was ich damit gemeint habe, als ich sagte, dass die Palestinenser in der Regel ihre eigenen Probleme mit Israel haben, und - so wenig es diese Leute im Libertyforum auch geglaubt haben - es Ihnen scheissegal ist, was die Amis machen, solange sie nicht mit nem Flugzeugträger im Mittelmeer auftauchen, blieb denen wohl erspart.


    Das sind bloss einige der Nettigkeiten, die der Administrator dieses Forums von sich gibt...

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • man kann sagen was man will, aber die amis sind das schlimmste volk, was diese erde jemals bevölkert hat. das fängt bei ihrer innen-/außenpolitik an und hört bei den schon fast fundamentalistischen christen-freaks auf

    I`d rather die on my feet,
    than keep living on my knees!

    (F. Zapata, Mexican Revolutionary)
    -----------------------------------------

  • "Alec Empire" schrieb:

    man kann sagen was man will, aber die amis sind das schlimmste volk, was diese erde jemals bevölkert hat. das fängt bei ihrer innen-/außenpolitik an und hört bei den schon fast fundamentalistischen christen-freaks auf


    Welcher Teil der US-Amerikaner ist denn das schlimmste Volk, was diese Erde je bevölkert hat? Die reichen weissen an der Westküste, oder die an der Ostküste? Die Schwarzen, Puerto Ricaner, Iren, Kolonialbriten, Deutschen, Polen, Chinesen, Russen, Ureinwohner? Wenn es bei den fundamentalistischen Christen-Freaks aufhört, fängt es dann mit den liberalen Muslimen, oder den atheisten an?


    Stumpfsinniger Omnirassismus und Kulturfaschismus klingt auch dann nicht klüger, wenn er aus der Tastatur der Nexus-Plage tropft. :roll: