[IP] Ein ganz normaler Tag

  • Was spannendes weiß die Übersetzung nicht zu berichten. Der Captain und sein Funker unterhalten sich scheinbar wirklich nur über die Anweisung, die Entertruppen zurück zu beordern, und das verdammt nochmal jetzt! Der Captain möchte seine Beine offenbar gern behalten, und der Funker ist nicht wirklich bereit, ihm zu widersprechen.



    Die beiden Glücksritter unter Deck bekommen Viggo zu Gesicht, und wollen auch auf diesen feuern. Erwischen ihn jedoch nicht - Alex im Übrigen auch nicht.

    Der Marine ist geistesgegenwärtig flink, und vielleicht auch lucky genug, rechtzeitig wieder in den Quergang zu verschwinden, bevor ein ungeordnetes, aber doch dichtes Feld an Kugeln den Gang füllt.



    Etwas langsamer als vielleicht gewünscht drehen die Boote eines nach dem anderen bei. Das liegt sicher zum Teil auch an dem neuen Befehl, den sie wohl nicht ganz nachvollziehen können. Fehlende Ausbildung trägt dazu bei, und mangelnde Motivation tut ihr übriges. Ein paar der Boote brauchen noch länger, da sie die beschädigten Boote abzuschleppen versuchen. Ist ja immerhin doch ein gewisser Wert. Und Metas sind halt auch an Bord.

  • Einnard nickte Val zu und nimmt seinen Fuß vom Kapitän runter. Er nickt dem Kapitän zu und sagt


    "Sie haben sich richtig entschieden und dürfen weiter leben."

    Er beginnt sich Richtung Ausgang zurück zu ziehen. Ihr Auftrag ist getan und und sie mussten zunächst das restliche Team unterstützen, ehe es los ging um sich von diesem Schiff zu extrahieren. Die Brückencrew würde ihnen nicht folgen. Dazu waren sie zu sehr geschockt. Bevor er als erstes durch den Gang hinunter ging, warf er dennoch allen Anwesenden einen letzten einschüchternden Blick zu. Sicher ist Sicher!

  • Viggo hat genug gesehen. Wer n Marine angreift sollte wissen, was passiert. Sie hatten mehrere Chancen sich zu verkriechen.
    Trainiert, im Reflex, lehnt er sich mit dem Sturmgewehr im Anschlag schräg um die Ecke, zielt einatmend auf den Kopf, drückt ausatmend ab und verschwindet ohne Prüfung des Ergebnisses wieder in seiner Deckung. Alles in allem: ne knappe Sekunde. Er ist sich beinahe sicher, dass im Gang ein Kopf gerade in rotem Nebel aufgeht.

  • Einnard und Val machen sich auf den Rückweg. Gemäß den Schiffsplänen könnte man sich - logischerweise - auch durch das Schiff arbeiten, um bei Viggo und Alex anzukommen. Das ist jedoch äußerst eng (mindestens für den Riesen) und verwinkelt. Schneller geht es sicher, sich von dort abzuseilen, wo sie das Schiff betreten haben, und dann das vorhandene Loch in der Außenwand zu nutzen. Dort zumindest müssten die anderen Marines später wieder auftauchen. Wenn nicht bis dorthin ein anderer Plan gefasst, ein anderer Sammelpunkt festgelegt wird.


    Die Crew wirkt in der Tat eingeschüchtert genug, beim Abrücken von der Brücke keine Dummheiten zu versuchen.


    Vals Radar zeigt wohl nicht die erhofften Ergebnisse. Durch die Entfernung zum Rest des Teams, und vor allem der Menge an Stahl dazwischen, kann das Gerät keine Daten hierzu liefern. Immerhin das PiTac zeigt in Kombination mit den Schiffsplänen an, dass Alex und Viggo sich wohl an der Außenhaut des Schiffes befinden. Vermutlich in Richtung des Ein- und Ausstieges.


    Die direkte Umgebung allerdings ist relativ klar sichtbar. Das Treppenhaus ist leer, wie es scheint. Wirklich lange haben sie ja auch nicht gebraucht, und Türen sind von innen einfach viel schneller zugeschweißt als von außen wieder geöffnet. Klar, möglich dass unten weitere Piraten warten. Aber erstmal ist Ruhe.

    Die Biowerte des Teams sehen insgesamt in Ordnung aus. Der Stresslevel von Alex ist etwas sehr hoch, weil der Körper wohl versucht, ein leichtes Schädeltrauma zu verarbeiten. Nichts wirklich ernstes, aber es reicht, um die Lichter ausgehen zu lassen. Was ja im Grunde von Viggo auch mitgeteilt wurde.



    Unter Deck geht ein gezielter Schuss in einen der Piraten. Viggo hört das automatische Feuern kurz verstummen. Dann ertönt es erneut, abgehackter, zusammen mit einem Fluchen. Könnte ein Deckungsfeuer sein, um sich zurück zu ziehen.

  • Einnard macht sich auf den Weg Richtung Viggo und Alex, die Tatsache, dass er in die nächste Konfrontation hineinlaufen könnte, ist ihm bewusst, aber er muss unter diesen Umständen das Risiko eingehen. Sein körperinterner Radar wird ihn zudem davor bewahren in diesen beengten Verhältnissen in einen Hinterhalt zu laufen.


    <<Austritt am Eintrittspunkt, so schnell als möglich sind auf dem Weg>>


    funkte er an Lukas zurück

  • Viggo hat die Schnauze voll. Kaltblütig schießt er mithilfe des smartlinks um die Ecke.

    Um die Sache zu beenden schickt er 10 Kugeln den zweiten Piraten, der da noch immer feuert.


    Er wird sich den Weg hier zum Ausstieg freikämpfen und wird ihn dann halten müssen, bis er abgeholt wird.
    << sichere den Einstiegspunkt >>

  • <<Aye>>


    Kommt Lukas' knappe Antwort auf Einnards Funkspruch und die kräftigen Motoren der Aldebaraan tragen ihn ohne die Enterboote weiter zu beachten zum Rumpf des Zielschiffes. Die beiden Drohnen kreisen weiter über dem Geschehen, die eine versteckt durch große Entfernung, die andere bedrohlich nahe. Mit einigen kurzen Manövern bringt er die Aldebaraan längsseits und wartet auf die Ankunft der anderen Marines

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Viggos Salve ist erfolgreich. Natürlich. Ein roter Nebel streicht einen Teil der rostigen Schiffswand rot. In ein paar Wochen, vielleicht schon Tage, wird das niemandem hier mehr auffallen.


    Der Marine schultert ohne größere Schwierigkeiten seine Kameradin wieder, und macht sich auf den Rückweg. Im lockeren Laufschritt, die integrierte Spähdrohne seiner Kelmar-Maersk Aqua Fortress fliegt einige Meter voraus, um etwaige Feinde aufzuspüren. Ein einziges Mal trifft er auf weitere Piraten, drei an der Zahl, die er so vorbereitet mit gezielten Salven niederstreckt. Gefahr gebannt.


    Am Einstieg angekommen ist Lukas bereits in Position - die überzüchteten Turbinen des Schnellbootes machen es möglich. Ohne weitere Besatzung an Bord muss der Rigger in seinem Kokon auch keine Rücksicht auf ruckartige Beschleunigung oder ein Durchschlagen von größeren Wellen nehmen.


    Einzig das Problem bleibt, wie Viggo nun die ohnmächtige Alex in den Abtransport bekommt. Zunächst sichert er den Gang, die Drohne beobachtet seinen Rücken. Niemand taucht auf.


    Kurze Zeit später erreichen auch Einnard und Val den Teil der Reling, an welcher noch immer der Enterhaken samt Seil hängen. Tatsächlich haben die beiden niemanden mehr getroffen. Alle an Deck haben anscheinend Anweisung erhalten, sich wohin auch immer zurück zu ziehen. Nur kurz wurden sie an der verschweißten Tür aufgehalten die sie nun wieder aufbrennen mussten.

    Doch jetzt: Zeit, nach Hause zu fahren.

  • Ihren Sektor sichernd prüft Val den Biomonitor der Verwundeten, sucht nach Hinweisen, welche deren Transportfähigkeit beeinträchtigt, Panzerungsdurchbrüche, verletzte Wirbel oder sonst etwas, was dagegen spricht Alex mit einer Vakumtrage zu fixieren und sich schlicht über die Bordwand abzusetzen.

  • <<Transport an Einstiegspunkt>>


    gibt Lukas knapp Meldung dass er da ist. Die Frage, ob jemand Hilfe braucht, bleibt unausgesprochen

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  • Einnard rückt vor zu der Position wo Viggo sich erfolgreich verteidigt hatte.


    <<Gib uns Rückendeckung>>


    Befahl er Viggo, als er sich die bewusstlosen Körper von Alex schnappte und sich auflud. Er trug sie weiter bis zu Rehling, wo er sie absetzte und die Umgebung erneut sicherte. Er fragte Val


    <<Gibt es eine Möglichkeit sie wach zu kriegen, bevor wir in den Ozean springen?>>


    Dann sicherte er weiter und befahl Viggo sich zu seiner Position zurückzuziehen.


    An Lukas schickte er die Nachricht:

    <<Alex wird potentiell Unterstützung beim Abtransport brauchen. Sonst sind alle fit.>>

  • Viggo sichert selbst nach links, der MG Turm nach rechts, so lässt es sich eine Weile halten, aber auch nur, weil niemand so recht das Deck stürmt. Hätte Viggo das Sagen, hätte er sich nicht an der Reling, wo alles so offen ist, sondern in dem Gang verteidigt wo auch das Einstiegsloch war. Aber hey, fair bleiben, hätte Viggo das Sagen, wäre er auch recht nutzlos auf dem anderen Schiff, also wer weiß, ob er so wahnsinnig schlau is. Schließlich kommt Lukas gut alleine klar.


    Verstanden! Wie befohlen sichert er weiter, wartet bis Einnard ihn deckt, baut dann seinen MG Turm ab, lässt die magnetische Rüstung den Turm auf seinem Rücken aufnehmen und folgt dem Riesen dann.

  • <<Aye. Ich halbe sie ruhig.>>


    Entgegnet Lukas auf Einnards Ansage, Alex könnte Hilfe brauchen. Was sollte er da draussen auch zur Hilfe kommen, bei drei einsatzfähigen Teammitglieder und ohne Feuergefecht?

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    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Mit Viggos eintreffen schleift Val die Bewusstlose erstmal halbwegs in Deckung. Mittels patentierten Schnellverschluss, eine er nützlicheren Entwicklungen der Sponsoren, zieht sie ihre Handschuhe aus und nimmt einen kleinen Zylinder aus einer ihrer unzähligen Taschen. Nützlich zwar, aber bei weitem nicht so aggressiv vermarktet ist der Sprühverband, welcher Oberflächen versiegelt und mit einem sterilen Überzug versieht. Hautfreundlich und pH neutral soll das Zeug auch noch sein.


    Über das Tacnet überschreibt Val die Anzugskontrollen der anderen Frau, überprüft, Atmung, Puls, Temperatur, elektrische Leitfähigkeit der Haut und Pupillenreaktion, von Alex. Ohne ein DNI war die Anzugsdiagnostik einfach schlecht darin Gehirnerschütterungen zu erkennen und Blutverlust fällt auch erst auf, wenn es genug davon gibt, um Blut vernünftig anmessen zu können.

    Bei dem Cocktail, den sich Alex vorher reingedrückt hatte, wollte sie lieber nicht versuchen, diese mit ihren eigenen aus der Bewusstlosigkeit zu holen. Jedenfalls nicht hier.

    Zwei Minuten später versiegelt Val den Anzug wieder, gibt diesen den Befehl, die künstlichen Muskeln zu verhärten. Das war mal was, was man aggressiv bewerben sollte. Ein Tragebrett oder eine Vakumatratze hatte nicht jeder dabei. Auch wenn es reichlich würdelos war.

    >>>Transport fähig.<<< Erklärt Val, listet im TacNet ein paar Digagnosen auf. Hinter den medizischen Kauderwelch verbirgt sich vermutlich entweder eine Überdosis, ein Schädelhirntrauma oder, im schlimmsten Fall, verletzte Wiribel.


  • Während der relativ flüchtigen, aber dennoch gewissenhaften Diagnose bekommen die anderen beiden Marines nur einmal ein paar Piraten zu Gesicht. Diese sind etwas unschlüssig, heben aber schließlich die Hände und ziehen sich zur Brücke zurück. Es wirkt, als wäre die Niederlage zwischenzeitlich auch zu den Mannschaften durchgerungen. Das, und viele wissen schließlich auch, was Maersk Marines anrichten können. Besonders, wenn man gleich auf mehr als einen trifft.


    In Alex' Anzug aktivieren sich die Sperren. Eine Polsterung im Helm ist ohnehin vorhanden, primär natürlich, um Stöße zu mindern. Aber auch für solche Fälle, um den Träger der Rüstung zu stabilisieren, ist der speziell körperform-angepasste Tragekomfort hilfreich.


    Der weitere Vorgang ist leicht. Val übernimmt die Sicherung, Einnard den Abtransport. Gemäß Ausschreibung und Werbung soll der Marine in der Rüstung, in diesem Zustand, einen Sturz aus 10 Metern garantiert, aus 20 Metern "in den meisten Fällen" komplett unbeschadet überstehen. Allerdings ist es wohl nicht das Richtige, dies jetzt an einer Kameradin zu testen. Und so ergreift der Riese den Rettungsgriff von Alex' Rüstung, und lässt sich am Seil an der Reling herab. Das ist mühselig und kräftezehrend, auch für ihn, und auch das Material wird an seine Belastungsgrenze gebracht.


    Schließlich jedoch erreichen beide die Aldebaran. Kurz eine Welle abpassen, welche das Patrouillenboot noch etwas anhebt, dieses ausnutzen und auf das Deck steigen.


    Kann weiter gehen.

  • An Bord des Sturmboots macht sich Val zügig ans Werk. Alex wird auf einer Koje fixiert. Mit einer Schere, wie sie besser auf den Bau passt, schneidet sich Val an den Sollbruchstellen der Rüstung entlang. Zu wenig Sollbruchstellen für ihren Geschmack, zumindest als Ärztin. Als Trägerin waren es ihr zu viele.

    Modularer Schnellzugriff, für den Arsch, selbst die piezoelektrische Kristallstruktur kommt nicht an der Physik vorbei. Masse hilft immer nach am besten gegen kinetische Energie.

    Mit der Rüstung halbwegs freigelegt wird Alex an alle mögliche Diagnostik angeschlossen. Ein schneller Drogentest, Ultraschall und ganz klassisch abtasten.

    Wie das Sturmboot dabei an Fahrt aufnimmt, bekommt sie beinahe nur am Rande mit, auch wenn sie sich ein paar Mal festhalten muss. Hoffentlich keine gebrochenen Wirbel, sitzend waren die Erschütterungen schon schlimm genug, liegend nur noch schlimmer.


    Eine Überprüfung der Reflexe ergibt, dass die Wirbel weitgehend intakt sein müssen, ein Blutbild, dass die Bewusstlosigkeit nicht toxisch induziert ist. Zusammen mit der Pupillenreaktion bleibt eigentlich nur eine Gehirnerschütterung übrig. Was ja auch zu Viggos Bericht passt.

    Schmerzmittel jetzt, EEG und CT so schnell wie möglich und Bettruhe. Bettruhe, wers glaubt.

  • Einnard überlässt die Behandlung von Alex Val, es hätte keinen Sinn ihr dabei über die Schulter zu schauen, stattdessen stellt er sich so weit an das Heck des Schnellbootes wie es möglich ist, ohne dabei das Gleichgewicht des Bootes zu riskieren. Von dort aus beobachtet er genau die Plattform, die schnell hinter ihnen kleiner wird. Er sucht nach Versuchen von Racheakten etc. von Seiten der Piraten. Gleichzeitig befahl er:


    "Viggo, Bericht, was ist genau da unten passiert?"


    Es war keine Spur von Schuldzuweisungen in der Stimme, alle an der Mission Beteiligten waren in unbekanntes Terrain mit wenig Feindinformationen, das eine Kameradin bei so etwas auch schwerer Verletzt wurde kam vor. Allerdings begann jetzt dennoch bereits der Auswertungsprozess.