[IP] Ein ganz normaler Tag

  • "Ok."


    Meint Lukas nur, glücklich, dass er die Situation nicht weiter hat eskalieren lassen. Er hebt die Faust und knufft Alex locker gegen die Schulter und wendet sich dann ab, zum Einen um Alex und Val Raum zu lassen, zum Anderen traut er eigentlich niemandem zu, seine Drohnen wirklich richtig zu behandeln, immerhin müssen sie auf die genau richtige Art in den Koffer gepackt werden, nicht einfach so, wie es passt. Außerdem muss das Gewehr wieder an die große Drohne angebaut werden, die Reinigung nach dem Einsatz muss durchgeführt werden und es gibt noch eine Menge anderen Kram zu tun.

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Die Situation hassen. Ja schon. Er hätte lieber weiter Amanda angeflirtet. Aber was soll’s? wenn die Kids Hilfe brauchen, ist er natürlich zur Stelle.


    Is n arroganter Gedanke, das weiß er selber, weswegen er nur vielsagend nickt und lächelt.

    Auch dass Einnard meint, Viggo würde sich Sorgen um seinen Kopf machen. Wozu klarstellen, dass er Einnard dafür für zu langsam hält? Macht nur Stress...


    Ein besserer Marine als Einnard... Vermutlich nicht.

    Is doch Quatsch Chef.

    meint er unverbindlich.
    Dann lass ich dich mal allein, damit Du in Ruhe die Drinks holen kannst.


    Er zwinkert. Jaaaa diese Schummelei hat er durchschaut. Aber auch das würde zu nichts führen, oder? Dann dampft er ab. Amanda hat sicher Lust, sich kurz aber intensiv abzulenken.

  • Einnard nickt nur und marschiert noch ein wenig vor sich hin.


    Er hatte nicht gelogen. Viggo hatte Potential. Nicht das er ein Killer war. Aber ein guter Anführer steckte in ihm. Hoffentlich würde er das angesichts der Fans nicht vergessen.


    Schließlich landete er vor einem Getränkeautomaten und holte zwei Dosen raus. Eine für Menschengröße und eine in Fassgröße. Er machte sich auf die Suche nach Alex. Er hatte was gut zu machen...

  • 10. Juli 2077

    Marinestützpunkt Norfolk, CAS


    Die fünf Marines verbrachten den restlichen Tag damit, sich mehr oder minder mit der Situation abzufinden. Zumindest nach außen hin schien man nichts bemerkt zu haben, zumindest sprach keiner der CAS-Soldaten einen der Marines darauf an.


    Man kann die weitere Zeit noch nutzen, um sich zu entspannen und den Freiraum zu nutzen, bevor es für die Rückreise zunächst in einen militärischen Mannschaftswagen und mit diesem dann zum Flugfeld des Norfork International ging. Dort wartete bereits eine Lufthansa Mil-Trans, welche das Team samt Ausrüstung in wenigen Stunden nach Dänemark zurück brachte.



    In der Folgezeit erhielten die Fünf in schneller Folge weitere Aufträge, die nicht alle so leicht zu bewältigen waren, wie die Bewachung eines Übersee-Frachters. Aber sie alle waren ausgebildet und ausgestattet, um diesen Gefahren zu trotzen und sie meisten zu können.

    Sie wuchsen als Team zusammen, und auch wenn jeder seine Eigenarten hat, kommt man inzwischen ziemlich gut miteinander aus. Selbst, wenn man merhere Wochen am Stück auf der M.I.S. Aldebaran verbringen. Dabei handelt es sich um das neue hochseetaugliche Einsatz-Schnellboot der Maers Inc, und das Team soll dieses "Boot" nicht nur auf Herz und Nieren testen, sondern dabei auch zeigen, was für ein Glanzstück an Tötungswerkzeug der Konzern da wieder geschaffen hat.


    Luxus an Bord ist natürlich anders. Die Aldebaran ist aber dennoch groß und geräumig genug, um sich zumindest kurzzeitig aus dem Weg gehen zu können. Anders als die üblichen Mannschaftsboote hat man hier fast sowas wie Platz, aber immerhin handelt es sich um ein Elite-Team, das neben Raum für Ausrüstung auch Platz für Video-Equipment und die Aufnahmen mit diesem benötigt.

    Es gibt bereits etliche Folgen der Marines in der Matrix zu sehen. Die Rezensionen sind durchwachsen, natürlich. Aber im Großen und Ganzen, und vor allem bei der geplanten Zielgruppe, kommt man damit gut an. Skeptiker halten das Ganze noch immer für eine Show, gestellt. Schauspieler, die andere Schauspieler auf der Leinwand vermöbeln. Nur eben gut produziert.

    Aber auf die Skeptiker hört der Brigadeadmiral gar nicht. Er weiß, was seine Leute taugen. Und das zeigt er ihnen auch; zuletzt gab es eine Beförderung der Obergefreiten Haraldson, Masters, de Valois und Winkler zu Hauptgefreiten. Bei staatlichen Militärs mag das nicht allzu viel sein, aber bei den Maersk Marines zählt das was.




    21. Oktober 2078

    Frederikssund, Dänemark

    Beißender Wind, 4 Grad Celsius, leichter Regen


    07:30


    Die Dienstbesprechung beginnt. Die Marines waren am Vortag angereist und hatten den Abend frei - ohne Alkohol - um für den heutigen Tag ausgelassen, aber vor allem fit zu sein. Ein neuer Auftrag stand an, und wie man munkelte, der erste von richtigem Kaliber für dieses Team.

    So verwundert es auch nicht, als Brigadeadmiral Thore Sleipnirsson persönlich die Einsatzzentrale betritt, Frau Oberfeldwebel Richter in Begleitung.

    Er stellt sich in Habachtstellung vor die Gruppe, zeigt ein ernstes Gesicht.

    Wie es sich gehört erheben sich die Marines, Stabsgefreiter Tjorleifson macht Meldung: Alle anwesend.

    "Rühren. Setzen.

    Guten Morgen meine Damen und Herren. Für heute habe ich einen wichtigen Auftrag für Sie. Wichtig vor allem, da er von Maersk selbst kommt."


    Das bedeutete, kein reicher Geschäftsmann, der die Dienste der Marines gekauft hat. Es bedeutet aber vor allem auch, dass man sich mit internen Aufträgen inzwischen an dieses Team wendet, was ein gutes Zeichen für den Erfolg der Sache ist.


    Auf dem Monitor hinter ihm erscheint ein Bild.


    "Das hier ist die Pioneering Spirit. Oder besser, war es. Sie wurde 2013 fertig gestellt und diente als Abbauschiff für Ölbohrplattformen in der Nordsee."

    Es erscheinen weitere Daten auf den Monitoren:

    Länge: 382 Meter

    Breite: 123,75 Meter

    Tiefgang: 27 Meter

    Geschwindigkeit: 14 Knoten (26 km/h)

    Ehemalige Reederei: Allseas Engineering, Delft

    Energieversorgung, Motorisierung, Mannschaftsstärke usw.


    "Das Schiff lief ursprünglich unter der Beflaggung von Panama und Malta. Später wurde es an den Ölmagnaten Lionel Greves verkauft, wo es unter privater Beflaggung weiter lief. Die Aufgabe des Schiffes war es stets, Ölbohrplattformen zu demontieren, und das tat sie auch in Privatbesitz.

    Am 13. Mai 2065 wurde das Schiff von Piraten am Golf von Mexiko gekapert und verschwand kurze Zeit später vom Radar. So sehr wir es uns wünschen, wir können noch immer nicht alles auf den Meeren der Welt überwachen.


    Vor etwa einem Jahr, am 24. September 2077, gab es einen Überfall von Piraten auf eine künstliche Freizeit-Insel im Indischen Ozean. Die Insel gehört Proteos, und ist für deren Geschäftspartner nutzbar. Sie können sich vorstellen, dass wir über den Überfall nicht sonderlich traurig waren.

    Am 04. März diesen Jahres gab es einen weiteren Überfall, diesmal auf einen Luxusliner von Maers Shipyards. Diesmal haben wir das natürlich ernst genommen, konnten aber nicht rechtzeitig eingreifen. Natürlich war das Kreuzfahrtschiff bewacht, aber die Schiere Macht, mit der die Piraten vorgingen, überforderte die Crews.


    In beiden Fällen war ein Schiff beteiligt, das wir für die Pioneering Spirit handeln. Maße und Rumpf stimmen überein, auch wenn die weiteren technischen Daten offensichtlich nicht mehr stimmen. Es handelt sich offenbar um eine schwimmende Festung, die aus dem Nichts auftaucht, die Umgebung verwüstet und etliche Schnellboote zu Wasser lässt, von denen aus die Piraten an ihre Ziele gelangten.


    Mit diesen neuen Erkenntnissen haben wir weitere vergangene Überfälle untersucht und sind zu dem Schluss gekommen, dass es sich mehrere Male um die Spirit handeln musste, die den Angriff geführt hat.

    Und das legt die Vermutung nahe, dass wir es mit bestens organisierten und ausgestatteten Piraten zu tun haben, welche schon länger die Meere unsicher machen."


    Er schaut in die Runde.


    "Wir haben eine Vermutung, wo der Heimathafen der Pioneering Spirit sein könnte.

    Fragen bis hierhin?"

  • Einnard schüttelte den Kopf, fragen würden später kommen, wenn er die Missionsdetails kannte.

    Seek and Destroy war nicht unbedingt das was ein Maersk Marine an einem "normalen Tag" machte.


    Er begann damit das Schemata abzuspeichern und Berechnungen über potentielle Routen etc. in seiner SPU vorzunehmen.

    Danach berechnete er die Chance die gesamte Festung an empfindlichen Stellen mit Sprengstoff zusammenbrechen zu lassen.

    Das Ding war die letzten Jahre über immer hungriger geworden, sodass er sich angewöhnt hatte,

    im Hintergrund schon mal Dinge vor zu berechnen, damit seine Gedanken nicht zu weit abschweifen konnten.

  • "Gibt es Aufzeichnungen der Überfälle. Wissen wir irgendetwas über die Crew. Mannschaftsstärke, besondere Fähigkeiten, Ausrüstung?"


    So wie es sich darstellte war es eine Infiltration und Eliminierungsmission. Leise rein und mit voller Härte den Gegner töten bevor er merkte, daß er angegriffen wurde. Sicherlich wollte Maersk noch die Logdaten und andere Informationen über das Schiff haben wollen.


    Alex spielte mit ihrem Butterfly. Das half ihr einfach besser zu denken.

  • Lukas hat erst einmal keine Nachfragen und schüttelt nur den Kopf. Alex hat schon die wichtigen Nachfragen gestellt, die Infos, was genau an Pioneering Spirit verändert wurde, wird sicher noch kommen, also schweigt er erst einmal und geht stumm im Kopf durch, was er so über solche Schiffe zum Bau von Ölbohrplattformen weiß.

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  • Oha! Sleipnirson persönlich. Nun wird’s ernst...

    Viggo sitzt auf seinem Stuhl ziemlich steif. Sleipnirson nötigt ihm immer Respekt ab. Am liebsten würde ihn grüßen, aber der Brigadeadmiral wirkt ernst. Also Habacht... Rühren und setzen.


    Maersk-Auftrag. Dann sind sie jetzt also da, wo sie sich mit ihren „Marines sind super taff“ Sprüchen immer gesehen haben. Maersk hat ein Problem und man holt SIE!


    Stolz erfasst den Mann, der sonst immer recht gelassen und gleichgültig wirkt. Auch er schüttelt den Kopf. Bis hier keine Fragen. Er macht sich Notizen.

  • "Gibt es Aufzeichnungen der Überfälle. Wissen wir irgendetwas über die Crew. Mannschaftsstärke, besondere Fähigkeiten, Ausrüstung?"

    "Wer organisiert und stattet denn aus?" Fragt Val nach.


    Sleipnirsson nickt. "Zu beidem komme ich gleich."


    "Die Überfälle kündigten sich nicht an. In beiden Fällen wurde von einem leichten Unwetter gesprochen, das laut Wetterbeobachtung auch angekündigt war. Dieses schien dann heftiger zu werden, dunkle Wolken, starker Nebel. Aus diesem kam dann die Spirit hervor. Die Sicht war laut Kapitän schlecht, das Sonar funktioniert, konnte das Piratenschiff aber nicht ausmachen. Erst die etlichen Beiboote wurden angezeigt, aber dann war es für eine geordnete Reaktion bereits zu spät.


    Wir haben ein paar Satellitendaten, nach denen sich das Schiff aus dem Nichts zu bilden scheint."

    Man sieht die Maersk Shipyards Queen of the North von oben. Satelliten machen üblicherweise keine Videoaufnahmen, und so sieht man nur einen Bilder-Stream. Die Bilder haben einen Abstand zueinander von je einer Minute. Es ist wolkig, aber man kann den Luxusliner noch einigermaßen erkennen. Zumal er einen Richtsensor für den Satelliten hat; Dieser richtet seine Aufnahme somit immer mittig auf die Position des Schiffes. Fahrtrichtung ist West-Südwest.

    Auf dem nächsten Bild haben sich die Wolken verdichtet, vor allem aus dem Nordwesten. Der Luxusliner ist kaum mehr zu sehen.

    Dann schließlich ist ein zweiter Schatten unter den Wolken zu erkennen, der durchaus die Konturen der Pioneer haben könnte.


    "Wir gehen von Verschleierung mittels Magie aus, zusammen mit den ohnehin angekündigten Unwettern als Tarnung. Bei dem Überfall auf Proteus soll es ähnlich abgelaufen sein."


    Der Monitor zeigt nun eine Filmaufnahme.

    Eine Außenbord-Kamera auf Deckhöhe, Steuerbord (in Fahrtrictung rechts), zeigt neben einem leeren Pool und einer Reling auch die dunklen Wolken, die von Nordost herannahen. Der Himmel wird schwarz, Blitze zucken.

    Eine Nebelwand kommt heran gewabert, aus dieser schälen sich zwei gigantisch große Totenschädel, welche sich als zwei Buge herausttellen, die modifiziert und neu bemalt wurden. Beide Buge gehören zu einem ziemlich großen Schiff, welches in etwa die Form der Spirit aufweist. Die beiden Schädel halten direkt auf das Kreuzfahrtschiff zu. Der Rest des Schiffes ist nur schwer zu erkennen.

    Das Piratenschiff hat ein ziemliches Tempo drauf, der Luxusliner kann ihm nicht entkommen. Es kommt näher, dreht bei. Seitlich kann man diverse externe Drohnenhalterungen sehen, teilweise Geschütztürme. Und zusätzliche externe Panzerplatten. Das Schiff trägt eine bis dato unbekannte Beflaggung.

    Die Außenhaut ist vom Wetter gezeichnet und angegriffen, Roststellen vielerorts.


    Das Deck ist unbesetzt, aber etliche Bei- und Schnellboote starten aus dem inneren der beiden Buge und nähern sich dem Luxusliner, nehmen ihn unter Beschuss. Etwas trifft die Kamera, das Bild ist weg.


    "Proteus war nicht bereit, uns Aufzeichnungen zur Verfügung zu stellen. Mein persönlicher Kontakt dort konnte mir aber bestätigen, dass es im Grunde ähnlich ablief. Ich glaube ihm.

    Über die Piraten wissen wir nichts. Sie haben sich nicht vorgestellt, kein Statement abgegeben. Sie haben die Queen gestoppt, geentert und ausgeraubt. Zivile Opfer sind vorhanden, aber gering.

    Die Mannschaftsstärke scheint sehr groß zu sein. Die Spirit allein wird mit 571 Mann Besatzung gelistet, auch wenn das mit Riggerkontrolle inzwischen stark variieren kann. Dazu die Beiboote und Entermannschaften. Es handelt sich im Grunde um eine Festung auf See.


    Wir vermuten einen oder mehrere Rigger, mindestens einen Magier. Jemand, der die Überfälle plant oder vorbereitet.

    Die weitere Bewaffnung setzt sich hauptsächlich aus kleinkalibrigem Schnellfeuer zusammen. Ein paar Geschütze gibt es aber, hier, hier und hier."

    Eine Grafik zeigt je ein Seekampfgeschütz auf jedem der Buge, direkt hinter den Totenköpfen. Je ein weiteres auf jeder Seite des Hecks.


    "Diese haben insgesamt einen guten Rundum-Wirkungsradius und müssen gegebenenfalls ausgeschaltet werden.

    Aufgrund der hohen Leistung trotz des zusätzlichen Gewichts gehen wir von zumindest neuen Reaktoren aus, vermutlich auch neuer Motorisierung. Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Spirit der Aldebaran entkommen könnte.


    Es ist möglich, dass diese Gruppe gesponsert wird. Wir wissen nicht von wem oder warum, aber eine solche Gefahr aus dem Nichts auf zu bauen erfordert Geld, Zeit und Disziplin. Nichts, was ich einer Gruppe Piraten zutrauen würde.

    Es wird Teil der Mission sein, mehr darüber hinaus zu finden. Hauptanliegen ist aber, die Pioneering Spirit nachhaltig zu zerstören, ohne größere Umweltschäden zu verursachen. Sprengen kommt nicht in Frage.

    Sofern es einen Fahrtenschreiber gibt, ist dieser zu bergen.



    Wir haben auf der Suche eine ungewöhnliche Wetteranomalie auf den Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen entdeckt, welche unsere Satelliten nicht durchdringen konnten. Ein Kundschaftsboot, das sich der Inselgruppe näherte, ging verloren. Die Wetterdaten ähneln denen bei dem Überfall stark. Daher gehen wir davon aus, dass dort der Heimathafen versteckt wird.

    Inzwischen hatte sich das Wetter dort normalisiert, aber zu sehen gibt es nichts. Keine Bewegungen. Da es dort laut letzten Informationen aber diverse Felsbuchten gibt, wäre der Ort ideal, um Piratenschiffe zu verstecken. Seit gestern Abend gibt es ein neues Unwetter über der Insel. Wir vermuten ein erneutes Auslaufen der Spirit, und diesmal muss sie aufgehalten werden.


    Wir verfolgen das Phänomen mit den Satelliten und leiten die Aldebaran dort hin. Rechnen Sie damit, das Ziel erst zu entdecken, wenn sie schon davor stehen. Wir wissen nicht, wie effektiv die Verhüllung tatsächlich ist.


    Fragen zum Auftrag?"

  • Plötzlich bekommt das Team einen Eindruck davon, was es bedeutet, als Maersk Team für einen Maersk Einsatz gebrieft zu werden. Man erklärt ihnen, dass da ein Schiff mit 500+ Mann Besatzung aus dem Nichts auftaucht und befiehlt knallhart das Ding zu zerstören, den Fahrtenschreiber zu retten und wieder abzudampfen. Ersteres könnte man vielleicht unbemerkt vorbereiten, zweiteres vermutlich nicht. Und der Brigadeadmiral zuckt nicht mal, nichts lässt darauf schließen, dass er glauben könnte, ein 5 Mann Team könnte n bisschen knapp bemessen sein. Na gut... er wird’s wissen. Viggo strafft sich. Er ist ein guter Soldat, er verlässt sich darauf, dass Befehle Sinn ergeben. Und ja, er will vor dem Brigadeadmiral auch gut dastehen.
    wann gehts los?

  • "Zu welchen zusätzlichen Utensilien erhalten wir Zugriff? Schneidladungen und ähnliches sehe ich als gegeben an. Wäre es möglich einen Noise-Generator zu erhalten, welcher das Schiff von Außenkommunikation abschirmt und interne Kommunikation erschwert? Wäre es möglich ein Kurzstrecken-U-Boot zu verwenden um den Feind überraschend anzugreifen?"


    Einnard fragte nur nach drei Dingen, im Kopf grübelte er aber schon über ein Dutzend weitere Strategien nach. In jedem Falle würde es ein Ablenkungsmanöver brauchen und danach eine Verstärkung der Distribution im Feindobjekt, sodass die Anwesenheit des gleichen Eingriffsteams nicht übermittelt werden konnte, bis es zu spät war.

    Viggos Übermotivation gefiel ihm in diesem Moment nicht. Er war kein Frontsoldat, der in das Schlachtfeld geschleudert wurde ohne nachzudenken. Sie waren keine Bauern sondern die Dame selbst. Ihr Einsatz musste wohl durchdacht sein.

  • "Mir ist die Priorität der Zeile nicht ganz klar. Primärziel ist die Unbrauchbarmachung des Schiffs, bei minimalen ökologischen Kollateralschaden? Sekundärziel ist die Extraktion von Daten, welche auf die Unterstützer der Opposition hinweisen?" Fragt Val nach, die sich mit den vorhandenen Plänen der Spirit beschäftigt. "Was wissen wir über Ausstattung und Tanning der Opposition? Was sind die Einsatzregeln? Was wissen wir über das Sensornetz der Opposition?"

  • "Wenn sie sich mit IR-Rauch tarnen kann uns das ebenfalls einen Vorteil geben." Dachte Alex laut.

    "Unser Primärziel sollte der Antrieb und der Maschinenraum sein. Wenn wir den ausschalten ist das Schiff manövrierunfähig. Sekundärziel sollte dann die Schiffsbewaffnung sein, damit bei einem großen Zugriff unsere Truppen weitestgehend sicher sind."


    Meinte Alex dann noch. Sie schaute dann aber zum Admiral. Er würde sicherlich gleich die Mission erläutern wie er sich den Zugriff vorstellte.

  • Auf Viggos Eifer hin schleicht sich nur kurz, ganz leicht, ein Lächeln in Sleipnierssons Gesicht. Der Mann scheint zu allem Bereit zu sein. Gut.

    Trotzdem, und da liegt der Truppführer ganz richtig, darf man die Sache nicht unbedarft angehen.

    "Sie können eine Anforderungsliste erstellen mit Dingen, die Sie wohl brauchen werden.


    Frau Feldwebel, die Anforderung wird mit erhöhter Freigabe bearbeitet."

    Diese nickt. Das bedeutet, dass man die angeforderten Sachen auch tendenziell eher bekommt.


    "White Noise sollte nicht das Problem sein. Ein U-Boot auf der anderen Seite ist eine ganz andere Geschichte.

    Die Aldebaran wurde extra ausgestattet, um sich Zielen unbemerkt nähern zu können. Sie ist gegen die meisten Radarsysteme resistent, und bei dem Wetter um die Spirit herum wohl auch optisch gut verdeckt."


    Er wendet sich zu der Ärztin.

    "Ganz genau. Schiff unbrauchbar machen. Versenken kommt aber nicht in Betracht. Das alte Schweröl würde weite Landstriche verseuchen. Sekundärziel ist treffend erkannt.


    Die Einsatzregeln sind klar: Die Opposition hat sich mehrfach offen feindlich gezeigt. Sie treten als global agierende Piraten auf und sind damit gemäß dem Seewasser-Sicherheitskonzept des Konzerngerichtshof nicht von staatlicher Jurisdiktion geschützt. Keine Gefangenen, keine Prozesse. Das Vorgehen wird Ihnen überlassen.


    Das Training im Umgang mit der Ausrüstung ist guter Standard. Umgang mit Waffen scheint geübt, aber unter militärischem Niveau. Die Ausstattung scheint billig aber funktional, wenn man von dem neuen Antriebssystem der Spirit einmal absieht. Darüber wissen wir leider nichts. Möglicherweise lassen sich hier Rückschlüsse über einen Sponsor ziehen."


    Er nickt Alex zu.

    "Ganz Recht."


    Dann macht er eine schneidende Bewegung. Die Filmaufnahmen für die Sendung werden unterbrochen.

    "Stabsgefreiter, von Ihnen wird erwartet, dass Sie wissen, wie die Mission am besten zu bewätligen ist, Ihr Team einteilen, die Ausrüstung entsprechend anfordern. Es ist Ihre Mission, Sie haben es in der Hand.

    Wenn Sie erlauben, würde ich aber meine Einschätzung mit Ihnen allen teilen."

  • Stimmt schon. Ihr Einsatz muss durchdacht sein. Aber das passiert ja sowieso grade. Dafür haben sie ja Einnard, oder? Der macht n Plan, dann führen sie den aus und dann gehen sie wieder. Sagt Sleipnirson ja auch grade, als Viggo zustimmend nickt.


    Allerdings stellt er fest dass alle anderen ihren Senf dazu geben. Außer Lukas, der is ebenfalls am zuhören.


    Ach am Ende nutzen sie doch eh die schmalen Gänge, MGs und klären das Marine Style. Leise bis es nicht mehr leise geht, dann laut und raus.

    Überlegt Viggo als der Brigadeadmiral die Kameras ausschaltet.


    Oha... Boss-Move... nu bin ich gespannt.

  • Geübt aber nicht auf militärischem Niveau, billige aber funktionale Ausrüstung, das ist eine relativ tödliche Kombination. Für den Preis, des SSG an Lukas' Drohne krieg man... bummelig 20 billige Sturmgewehre oder 10 mit denen man es wagen kann, auf Leute in Vollpanzerung anzulegen. Für einen Sponsor kein Problem. Sleipnirson will also einen Plan vorstellen? Na da ist Lukas mal gespannt...

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    PS: Te exue, sue!

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  • Da der Admiral am reden war und er nun die Mission noch tiefergehend erläutern wollte blieb Alex still. Viele weitere Fragen würden sicherlich nun geklärt werden. Unbewusste wirbelte das Butterfly in ihrer Hand hin und her. Die Bewegungen waren so automatisch, daß sie gar nicht drüber nachdachte. Ja wahrscheinlich sogar vergessen hatte.