[IP] Evolution

  • Nosorog auf einem Parkplatz an der Straße in der Nähe des Zirkus

    Iwans Laune stieg schlagartig, er summte leise die russische Nationalhymne , prüfte nochmals kurz die Waffe, dann lud er die AKS-98-U mit Gel-Munition durch, justierte den Schallunterdrücker und legte die gesichert zur Seite.


    Dann zog er sich um, wechselte auf die mattschwarze Kampfpanzerung, mit vielen kleinen Extras, auch einen Helm dazu. Die Farbe der Panzerung wechselte er auf ein passendes Schnee Muster.


    << Ich brauche die Bilder der Drohne in meinem Upload. Und können wir die Positionen des Teams einblenden lassen, Nightwitch ? >>


    Entspannt und ruhig packte er auch 1 Magazin ExEx, 1 Magazin APDS und 2 Magazine normale Munition ein.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • JC übermittelt die Bilder auch den anderen


    >>die normalen Wachen sind nur leidlich bewaffnet, Kameras mit Blinkwinkel sind auf den Bildern zu sehen. Ein möglicher zugriff oder flucht wäre möglich durch die Tunnel. Vielleicht kann Mack nachher aus den Bildern eine Karte zusammensetzen oder gleich eine ganze Karte bekommen.<<


    meint er Gedanklich zu den anderen


    >>Die Tiere sollen schon länger hier sein vielleicht weis der Zirkus das es sich um heiße Ware handelt und schickt die anderen Tiere nur in Notfällen raus mal sehen was die Show sagt. Fairy was fällt dir noch auf?<<

    Dabei schaut er sich noch etwas um und hält Fairy etwas in den Arm

  • Fairy drückt sich wirklich etwas an JC.

    Die Ohren zucken immer wieder nervös als die Höllenhunde sie so beobachten und der Löwe, er sah sie auch so an.

    //Der merkte doch was oder? Mh wenn ich mit dem reden könnte... Vielleicht hat er etwas gesehen//


    Ihr Schwanz schwingt auch etwas unsicher hin und her und Fairy braucht einen kleinen Augenblick um JC´s Frage zu bemerken.


    >>oh ähm also Leute die Viecher riechen nicht so nach Labor, is aber echt schwer so wie das hier stinkt.

    Denke aber auch nicht, dass die neue Tiere gleich hier schon haben. Überlegt mal die bringen Leute zur Schau und die drehen ab weil noch nicht trainiert.

    Das kann man sich nicht leisten<<


    Faity sieht dann zu JC hoch. Das er sie im Arm hatte gab ihr schon etwas Sicherheit. JC konnte durchaus merken wie unwohl sich die kleine Gesurgte in der Nähe von Caninen fühlte. Und doch ging sie mit und ging ihrem Job nach. Ihre Sinne waren das was das Team brauchte und wegen denen sie unter anderem ausgewählt worden war.

  • Nosorog auf einem Parkplatz an der Straße in der Nähe des Zirkus


    Ein wenig besorgt betrachtete Marina die Iwans Verwandlung in eine Kampfmaschine. Auch wenn sie bei Hymne grinsen mußte. Zumal die Melodie ja diesselbe war, wie bei ihrer geliebten Hymne der Sowjetunion.


    "Lufbild ist im Feed. Positionsdaten stellt Mackenzie bereit, ich leg sie auf die Luftbildkarte. Und äh, ich will dir nicht die Vorfreude verderben, aber du weißt, dass wir in der Moskauer Innenstadt sind? Die verstehen hier keinen Spass. Wenn es hier dazu kommt, dass du deine AK einsetzen mußt, müssen wir anschliessend schnell weg. Wirklich schnell weg."


  • Nachdem sich im Außenbereich ganz offensichtlich nichts Neues ausmachen lässt begibt Billy sich langsam aber sicher Richtung Vorstellung, wenn sich etwas sichten lässt ohne in den geschlossenen Bereich des Zirkus vorzudringen, dann wohl da.


    //Allerdings...//


    >>Wenn sich ein Zeitpunkt anbiete um in den "Nur Personal" Bereich einzudringen dann während der Vorstellung, oder? Was sagt ihr, soll ich mein Glück mal wagen oder wollen wir das Ergebnis der Vorstellung abwarten?<<


    Sie steckt sich eine Kippe an, so fällt es zumindest weniger auf, dass sie es einen Moment hinauszögert rein zu gehen bis sie die Antwort des Teams hat.

  • >> Я знаю что ты там.

    Ich weiß dass du da bist.


    Давайте поговорим.

    Lass uns reden. <<


    >>Ist die Zeit zum Reden nicht schon vorbei?<<

    Während sie die Antwort schickt, beginnt sie trotzdem mit Hilfe des Hutmachers die GPS Daten aus dem ersten Regal zu ziehen. Sie macht es versteckt, um es vor Gregor zu verbergen.

    "Barnabas" befindet sich augenscheinlich derzeit in Moskau, Monino (Militärbezirk)

    Mackenzie macht sich eine geistige Notiz, dass er den noch aktiven Soldaten wohl auch nicht vertraut. Vielleicht klärt sich auch besser wen er alles überwacht, wenn sie alle Angaben hat.


    Seine Antwort ist:

    >> Im Gegenteil. Jetzt ist perfekt.

    Wie hätten wir denn vorher reden sollen, wo wir uns doch gar nicht kannten? <<

    Sie war da etwas anderer Meinung, ihm muss doch klar sein, dass er hier mit Reden schwingen keinen großen Handlungsspielraum erzeugen kann, aber sie war viel zu neugierig um ihn abzublocken.

    >> Okay, wenn Du der Meinung bist, dass jetzt perfekt ist, dann reden wir.<<

    Sie hatte sowieso das Gefühl, dass der eine oder andere im Team mit mehr konkretem Wissen für diesen Auftrag angeheuert wurde als es bei ihr der Fall war. Gerade Iwan mit dem Ausbruch, den sie in den Aufnahmen der Befragung mitbekommen hatte, hatte irgendwie einen anderen Bezug zu der Sache. Vielleicht konnte ein Gespräch tatsächlich ein wenig Klarheit bringen, dass es alles genauso gut verkomplizieren könnte, verdrängt sie erstmal.


    Das klare Signal, das sie im Datenstrom separieren konnte, hatte sie glauben lassen, dass sie es womöglich auch heimlich genug gemacht hatte, aber da wird sie augenblicklich eines besseren belehrt.


    Der Bibliothekar macht eine Handgeste, und die ersten Regale beginnen, sich zu schließen. Die Seitenwände verlängern sich und schieben sich vor die Schriftrollen.

    >> Nicht nett von dir. Dieses Archiv ist nicht für dich gedacht. <<


    Sie kann sich ein innerliches Schmunzeln trotzdem nicht verkneifen ... mal gewinnt man, mal verliert man.

    >>Nicht? Wo Du es doch so schön hergerichtet hast.<<

    Dass zumindest ihre eigene Verschleierung noch aktiv ist, lässt sie hier im Moment noch wesentlich selbstsicherer sein als wenn sie ihm hier oder wirklich direkt gegenüber stehen würde. Sie scannt aber mal die Umgebung, ob er auch auf Schleichfahrt vor Ort ist, oder ob er andere Möglichkeiten nutzt hier zu agieren.


    >>Zunächst: Ich bin durchaus beeindruckt. Ich meine, mir war klar, dass unsere Verfolger das Archiv finden würden. Ich habe aber mit etwas mehr Zeit gerechnet.<<


    >>Was Du so gut versteckst, hat mich natürlich mehr gereizt als Deine direkte Einladung.<<

    Das Gespräch ist zwar noch angenehm, immerhin schmeichelt er ja sogar ihren Fähigkeiten. Aber es würde sicher noch mehr Spaß machen, wenn die Situation nicht so ernst wäre und das Ganze ist ein gefährliches Spiel, das sie da spielt. Auf jeden Fall gewinnt immer noch die Neugier über die Vernunft, man könnte da schon fast von einer Schwäche sprechen.


    Zu viele Dinge wurden bisher nicht offen ausgesprochen, sowohl von Nikogo als auch von ihrem Team. Ob das jetzt diese von Faraday erwähnten Stasis-Kokons waren, die auf dem Video nicht auftauchen oder das komische Verhalten von Iwan, dass hauptsächlich zeigt, dass er hier nicht nur ein neutraler Auftragnehmer ist. Menschen waren einfach viel zu wenig berechenbar, nicht so wie Code.

    Passend zu ihren Gedanken schafft sie es in diesem Moment den Code zu lüften, der Gregors Persona bisher vor ihr verborgen hatte.


    In dem Moment schält sich aus den Schatten eine Gestalt heraus.

    Grob humanoid, in einer glänzenden, goldenen Rüstung. Sein Kopf ist im Grunde eine weiße Kapuze, in welcher nur eine schwarze Leere wartet. In der rechten Hand hält er ein aufwendig verziertes Schwert, und aus den Schultern schießen grelle Lichtstrahlen, welche die Form von Flügeln annehmen.


    Er schwebt in einigen Metern Entfernung knapp über dem Boden, ansonsten praktisch regungslos. Nur die Flügel wabern langsam vor sich hin.

    >>Nicht nett. Ich dachte, wir unterhalten uns nur.

    Aber wo wir dabei sind: Nenn mich Justice. Mit wem habe ich das Vergnügen?<<

    Die Stimme klingt irgendwie... mächtig. Aber das ist hier in der Matrix kein Hexenwerk. Sie passt zu der Erscheinung. Die Tonlage hat nur eine geringe Amplitude, insgesamt klingt die Persona aber nicht erzürnt.


    Es war ein Risiko, aber zumindest scheint es ihn nicht komplett wütend zu machen. Und verdammt, sie hatte die Todesanzeige definitiv zu früh als nebensächlich abgeschrieben. Auf jeden Fall macht das klar, dass er sehr von sich und seinem Kampf überzeugt ist.

    >>Nicht nett oder einfach neugierig, kannst mich sehen wie Du willst. Und nenn' mich Sissi.<<

    Sie war nicht bereit in seinem Host ihre Deckung freiwillig aufzugeben. Wer weiß was er da noch in der Hinterhand hat oder vielleicht sogar schon gestartet hat zusammen mit der Blockade der Regale. Sie hatte es bisher vermieden in der Matrix auch sonst große Aufmerksamkeit auf ihre Persona zu ziehen, sie wollte lieber dafür bekannt werden ungesehen und effektiv an alle gewünschten Informationen zu kommen. Aber das war hier sowieso schon verspielt und der Höflichkeit halber schickt sie ein Bild ihrer Persona in grün und blau vor einem schwarzen Nebelschleier schwebend, nach kurzem Zögern steht darunter 'CC - Level 1 Jäger'


    >>Wenn du also in ein Haus eingeladen wirst, durchstöberst du zuerst die Regale? Das mag auch Neugier sein. Es ist in jedem Fall aber unhöflich.

    Da wir jedoch derzeit auf verschiedenen Seiten stehen, nehme ich, ist dieses Verhalten zu erwarten.<<

    Genau genommen hatte er sie hierher gar nicht eingeladen, aber das jetzt nochmal hervor zu heben, ist wohl wenig zielführend.

    >>Scheinst ja sehr überzeugt von Deiner gerechten Sache zu sein. Wolltest Du denn darüber reden bevor ich Dich abgelenkt hatte?<< Die Anspielung auch auf die Todesanzeige ist zwar Absicht, aber eigentlich ist es ziemlich egal, ob es ihm auffällt, sie hofft nur endlich mehr zu erfahren ... oder vielleicht wäre es doch besser, wenn nicht ... ?

    Es hat den Eindruck, als begutachte er das ihm zugesendete Bild. Vielleicht einen kleinen Ticken länger, als nur eine bloße Betrachtung.

    >>Alice im Wunderland? Ich vermute, das erklärt es ein wenig.


    Und ja. Darüber. Denn das ist sie. Gerecht.

    Ich vermute, ihr seht das für die Eure ebenso. Im Grunde sehen das die meisten Metas ja so. Ist auch ein starker Antrieb. Wisst ihr, für wen ihr arbeitet? Nicht, dass das einen großen Unterschied machen würde. Wichtig ist nur, was euer Nikogo verschleiern möchte.

    Ich nehme nicht an, dass euch gezeigt wurde, wo die Einbrüche erfolgt sind?<<


    Die Erkenntnis, die er glaubt aus dem Bild zu ziehen, lässt sie einfach so stehen.


    Er war wohl immer schon der Meinung zur jeweiligen Zeit auf der richtigen Seite zu stehen, aber sie war da nicht so selbstgefällig. Dazu hatte man in der Regel viel zu wenig Wissen und niemand spielt wirklich mit offenen Karten. Es war ein Job, ein gut bezahlter Job, den sie erledigte, die Leute die den Auftrag erteilen haben die Überzeugungen, aber das bestätigt einmal mehr, dass zumindest Gregor nicht nur einfach ein angeheuerter Söldner bei der Aktion war.


    >>Das müsstest Du ja am besten wissen, wie sie arbeiten und was sie einen in der Regel nicht wissen lassen. Klär mich auf, ich wüsste gerne was hinter den Schleiern ist.<< Wer weiß, wenn der Rest des Teams schon nicht komplett offen war, vielleicht konnte sie ja bei Gregor die Bestätigung bekommen. Iwan nahm das alles zumindest viel zu persönlich, und nicht im mindesten so neutral wie sie selbst.

    >>Ja, in der Tat. Das habe ich am eigenen Leib erfahren dürfen. Ich mache mir nicht die Illusion, dass andere da anders wären. Aber in diesem Fall kann ich etwas ändern.<<


    Eines der Regale öffnet sich wieder. Darin liegt ein einzelner alter Foliant.

    Der Engel deutet mit der leeren Hand darauf.

    >>Nur zu. Sieh selbst.<<

    Der Foliant scheint ein Filmarchiv zu sein.


    Ihr Pulsschlag erhöht sich schlagartig, so einem Angebot kann sie einfach nicht widerstehen. Trotzdem prüft sie das Archiv vorsichtig und sorgfältig nach irgendwelchen versteckten Codes und Programmen und schützt ihr Deck vor Zugriffen, solange sie es nur anschaut und nicht kopiert, kann sie sich zumindest nichts einfangen, aber Schaden verursachen könnte es natürlich trotzdem schon. Sie ändert ein paar ihrer Programme, um sich davor zumindest ein wenig besser zu schützen.


    Sobald sie ausreichend sicher ist, dass es nichts zu entdecken gibt, öffnet sie das Archiv um zu sehen was darin alles zu entdecken gibt.

  • 18. November (Freitag), mittags

    Außentemperatur: -15° Celsius, windig (gefüht: -31° Celsius)

    Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus



    Heute ist ein besonderer Tag. Leni geht heute in den Zirkus. In DEN Zirkus! Der große Moskauer, nicht der kleine in Dimtrow der jedes Jahr wieder in die Stadt zieht, seine Zelte aufschlägt und ein paar Wochen später wieder verschwunden ist.


    Den ganzen Morgen schon ist sie furchtbar aufgeregt, um 6 schon stand sie bei Mama und Papa vor dem Bett in dem kleinen Haus ihrer Oma in dem sie zu Gast sind. Sie weiß, früher braucht sie es gar nicht zu versuchen, die Eltern sind da komisch, immer so müde, wenn man doch eigentlich am wachsten sein müsste. Aber ihr Papa hatte es verstanden, er war aufgestanden, hatte sich die Stoppeln im Gesicht gerieben wie er es so gerne tat und dabei dieses spezielle Geräusch erzeugt und ihr nochmal versichert das sie bestimmt vor dem Mittag im Zirkus sein würden.


    Jetzt war es Mittag und Papa hatte nicht gelogen, sie waren im Zirkus. Mit großen Augen und an der Hand ihrer Eltern, Mama rechts und Papa links, kamen sie durch den Rundbogen auf dem in großen Buchstaben "Moskauer Zirkus" Stand. Die Luft roch sofort nach Popcorn, gebrannten Mandeln und ganz vielen anderen Gerüchen die Leni nicht einsortieren konnte. Irgendwie nach Feuer, nach Magie und Abendteuer.

    Und während Leni eigentlich staunend schon vor dem Tor stehen geblieben wäre das ein virtuelles und elektronisches Leuchtfeuer aus Licht und Effekten ist, ziehen ihre Eltern sie unbeirrt weiter ins Innere.


    Die Vorstellung soll um 12Uhr30 losgehen, und so bleibt noch ein wenig Zeit, sich auf dem Gelände umzusehen. Bereits hier sind die ersten Darsteller zu sehen. Eine hübsche Frau mit heller Haut, roten Haaren und einem schneeweißen Balettanzug. Wenn sie sich dreht, wehen Ihre Haare so schön umher, und schimmern dabei.

    Oder dort, ein hagerer, hochgewachsener Mann mit spitzen Ohren, in einer zerscheuerten grünen Jacke, wo der Kragen hoch absteht. Der jongliert mit drei.. fünf.. nein... vielen Kugeln, die das Licht so lustig reflektieren. Und dabei hüpft er auch noch tanzend von einem Bein auf das andere. Das sieht lustig aus, und Leni muss lachen.


    Die kleine Familie, die sich solche Ausflüge nur hin und wieder leisten kann, genießt diesen Rummel. Die bunten Farben, die Gerüche, die Lichter. Durch das trübe Wetter derzeit ist es auch um die Mittagszeit relativ dunkel. Das und der leichte Nebel machen aus dem Lichterspiel ein optisches Fest.

    Dann gehen sie in das Gebäude. Es ist wie ein Zirkuszelt geformt, nur aus Glas und Metall, und viel größer. Drinnen sind ein paar Sicherheitsleute, so welche wie Papa auch einer ist, bei seiner Firma. Die passen gut auf, dass hier nichts passiert, sagt er. Und erklärt ihr, womit sie das machen. Irgendwelche Scanner und Sucher und sowas, das sie nicht versteht. Aber spannend ist das trotzdem auch. Hier gibt es aber gar nicht so viel interessantes, und so folgen Sie den Massen in die Manege. Das ist der Raum, wo die Vorführungen stattfinden werden.


    ...


    Das Licht wird abgedunkelt, Beleuchtung erfolgt nur noch indirekt über schwach glimmende Lichter am äußeren Rand des Zuschauerbereiches. Dieser ist kreisförmig um die Manege angelegt, wie Leni es auch von dem Reisezirkus kennt, aber eben viel größer. Ein breiter Gang für die Darsteller und Critter führt von dort aus hinaus aus dem Hauptraum. Irgendwo hin. Wohl in den Keller, wo die Tiere alle schlafen, wenn sie nicht auftreten. Sie will ihren Papa danach noch fragen, ob sie sich die Tiere in den Käfigen anschauen können.

    Die Manege ist außerdem durch ein feines Netz von den Zuschauern getrennt, was sie erst kaum erkennen kann. Papa meint, das dient auch dem Schutz. Weil, im Grunde sind das ja auch wilde Tiere die da sein werden. Nicht ganz so wild wie die draußen, aber sicher ist eben nunmal sicher.


    Ein kleiner grüner Mann tritt aus dem Gang, hat spitze Ohren, ein breites Grinsen. Er trägt einen violetten Samt-Anzug, dazu eine mattgelbe Kravatte und schwarze Halbschuhe. Das Jackett ist offen und lässt den Blick auf die darunter liegende hellgraue Weste zu. Ein heller Lichtkreis verfolgt ihn, sodass man ihn trotz der Dunkelheit gut erkennen kann. Es handelt sich um den Zirkusdirektor, wie er sagt.

    Er macht die Ankündigung der Vorstellung, verspricht ein paar Stunden Faszination und stellt im Anschluss die Artisten vor. Leni hört ihm kaum zu, sie kann es nicht erwarten, dass es endlich los geht. Sie haben einen ganz guten Platz bekommen. Nicht in der ersten Reihe, aber in der dritten. Und fast ganz frontal zu diesem Gang. Leni kann also schon sehen, wer aus dem Gang kommt, und das ist voll cool!


    Die Show beginnt mit Wowratio dem Illusionisten, der mit bunten Flammen jongliert, Figuren daraus formt, und eine echt bunte Show hinlegt. Zunächst beginnt er mit wirklich echtem Feuer, doch als die Farben erst ins bläuliche, dann violett, dann Richtung grün abwandern, wundert sich Leni etwas. Papa sagt dann, dass es nur Illusionen sind. Trugbilder. Viel Licht, dazu schnelle Beats und elektronische Musik. Sieht aber gut aus, so für unecht.

    Der Mann (Norm, Mitte 30) ist außerdem auch ein guter Tänzer, äußerst sportlich und nur mit einer lockeren, längs gestreiften Hose bekleidet. Fasziniert beobachtet Leni, wie sich der Bauch beim Tanzen und springen bewegt. Der von Papa sieht nicht so aus, der ist dicker.

    Nicht einmal Schuhe trägt er, allerdings ist der Boden auch mit Sand ausgelegt. Da braucht er vielleicht keine Schuhe.

    Seine Schulterlangen und zunächst blauen Haare verändern sich, sobald er die Show beginnt, und passen sich farblich immer der gewählten Flamme an. Außerdem wirkt es ein wenig, als würden sie mit im Takt der Musik tanzen, was sie sehr faszinierend findet. Der ist wirklich wow, findet sie, und starrt ihn mit offenem Mund an.



  • Als nächstes folgt eine Truppe aus 5 Gestalten. Drei Frauen, zwei Männer, vermutlich Norms. Sie haben aber alle so Sachen, die nicht ganz normal ausgehen. Das sieht Leni auch manchmal unterwegs, aber meistens nicht so viel auf einmal. Piercings, Antennen, ein Metall-Unterkiefer, leuchtende Augen, Arme und Beine mit zu vielen Gelenken und weiter so Sachen. Die "FreakZ" zeigen stolz diese veränderten Körper zur Schau und führen allerlei Tricks auf, die vermutlich nur möglich sind, weil sie sind, wie sie sind.

    Einer der Männer ist ein regelrechter Hühne. Größer als Neil, bestimmt! Er legt seinen dunkelgrauen Umhang ab, spannt seine massiven Muskeln an (die noch viel viel größer sind als die von Wowratio) und stellt sich demonstrativ mitten in die Manege.

    Eine Dame (die von draußen, mit den rotleuchtenden Haaren, sie trägt inzwischen einen glänzenden schwarzen Badeanzug, oder sowas) hebt demonstrativ eine Pistole in die Höhe. So eine mit einer Trommel, statt Magazin. Sie öffnet die Trommel, lädt 6 Patronen hinein, und dreht die Kammer dann. Das heißt Patrone, sagt Papa immer beim Trid schauen. Nicht Kugel. Das sind schon ewig keine Kugeln mehr. Waren es wohl aber mal ganz früher.

    Zwei weitere der FreakZ haben inzwischen einen kleinen Tisch aufgebaut, auf dem zwei Konservendosen stehen. Beide schießt die Frau vom Tisch. Damit ist ganz klar, dass es eine echte Waffe, mit echten Kugeln ist! Also, mit echten Patronen!

    Dann legt sie auf den Großen an, welcher breit grinsend noch immer mit den Muskeln zappelt. Das sieht auch irgendwie lustig aus. Was allein schon fast eine Vorführung wäre, er scheint seine einzelnen Muskeln gut einzeln bewegen zu können, sodass er sie teilweise einzeln im Takt der immer noch laufenden Musik tanzen lässt. Leni muss wieder lachen.

    Unbeeindruckt blickt er seine Partnerin an und nickt. Diese drückt ab. Einmal, zweimal, dreimal, viermal. Es knallt laut, der Mann zuckt jeweils ganz leicht. Er bleibt stehen, offenbar unbeeindruckt. Leni schließt immer kurz die Augen, vor Schreck. Ist auch ziemlich laut.

    Die Frau nähert sich dem Mann und sammelt so kleine Metalldinger aus dem Sand, hält sie nach oben.

    Auf einem Bildschirmen über der Manege, ähnlich wie im Stadion, kann man die Vergrößerung der Hand sehen, in welcher vier deformierte Dinger liegen. Das sind die Patronen aus der Waffe, erklärt Mama. Nein, die Projektile, erklärt Papa. Die sehen so aus, nachdem sie auf was ganz hartes getroffen sind.

    Kugeln, Patronen, Projektile, das ist Leni zu kompliziert. Sie hört kaum zu und bewundert weiter die Show.

    Leni bewundert den Mann noch mehr. "Der braucht bestimmt keine Schutzweste, er sollte Polizist werden!"


    Es folgt die Critter-Dressur. Ein weiterer Zirkusmitarbeiter schreitet zuvor einmal die Manege ab. Er errichtet ein Kraftfeld, versichert der Direktor. Nur und rein vorsorglich zur Sicherheit der Zuschauer. Schließlich handele es sich letztlich ja um wilde Critter, richtig? Das klingt logisch, und Leni drückt sich etwas am Mamas Arm.

    Es gibt einiges zu sehen, unter anderem einen großen Hornbären, wie er eine Tanzchoreografie mit einem Dompteur aufführt. Das sieht ziemlich witzig aus, weil der so groß und pelzig ist, und so große Pfoten hat. Oder Höllenhunde, welche für so Feuer-Stunts verwendet werden. Es folgen weitere Critter, die sie nicht gut zuordnen kann. Manche Namen hat sie auch noch nie gehört.


    Später folgen noch klassischere Artisten. Messerwerfer (bei denen die Messer auch um Kurven fliegen), Seiltänzer, Feuerschlucker und ähnliches. Kein Clown. Das findet Leni ein Bisschen schade. Sie muss immer laut lachen, wenn der Clown hinfällt. In Dimtrow haben sie einen Clown. Warum denn hier nicht?

    Dafür aber zum Ende hin ein Technomancer, wie der grüne Mann erklärt. Die folgenden Illusionem werden mithilfe von Komms und diversen RFIDs durchgeführt. (Was sind denn RFIDs?)

    Er 'programmiert' zum Beispiel verschiedene Komms auf je einen einzelnen Klingelton, und lässt dann verschiedene Melodien erklingen. Anscheinend macht er das, indem er einfach nur da steht und mit den Armen wackelt.

    Oder er lässt zwei humanoide Spielzeugdrohnen gegeneinander wrestlen. Das findet Leni auch sehr spannend, und vergisst dabei sogar, dass es keinen Clown gibt. Das ist doch auch ganz gut.

    Zum Schluss kann sie Papa noch überreden, die Käfige zu besuchen, und die Tiere darin. Sie freut sich wie das kleine Mädchen, das sie ja ist, und springt im Hopserlauf voran.



    ...


    Alles in allem ist es eine schöne, teilweise durchaus beeindruckende Vorstellung, die jedoch einer gewissen Besuchergruppe bei der Suche nach den Crittern nicht wirklich weiter geholfen hat.

  • 18. November (Freitag), mittags

    Außentemperatur: -15° Celsius, windig (gefüht: -31° Celsius)

    Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus


    Faity schlenderte mit JC dann hinein,

    doch eines durfte echt nicht fehlen: etwas kleines zum Snacken.

    Also wird eben schnell ne Coke, Popcorn, Zuckerwatte, kandierte Früchte und auch noch was kleines für JC geholt wenn er es möchte.


    Dann geht es auch direkt zum Platz. Fairy ist froh dass es innen etwas wärmer ist und verlässt sich auf JCs Blick für einen guten Platz.

    Die kleine gesurgte schaut sich um und nickt
    "ja hier sieht man wirklich gut"

    Dann geht auch schon die Show los und Fairy genießt die süße Zuckerwatte so wie die anderen kleinen Snacks.

    Immer wieder schleckt sie sich über die Lippen und ihre Augen funkeln richtig vor Freude.


    Es war so spannend wie hier die Artisten ihre Künste zeigten.

    Solche Moves musste man wirklich intensiv trainieren und dann kam das Grauen.


    Die blöden Hunde.... Fairy hasste es... sie hasste es wirklich. Aber gut man musste Profi bleiben und JC war auch da.


    Die Kleine, die mit ihren Eltern da war schien auch begeistert zu sein und Fairy beobachtete sie immer mal.


    Doch sie musste hier ihrem Job nach gehen und das war nunmal: Ihre guten Sinne zu nutzen.

    Langsam wandert ihr Blick umher, die Ohren gespitzt, die Nase in den Wind.

    //oh man die Viecher stinken... aber zum Glück hab ich ja das Popkorn//


    Doch dann kommt der Illusionist. Fairy stockt etwas und schaut irritiert auf den Mann

    >>ähm Leute der Typ is doch unserer.<<

    Sie wechselt auch mal auf die Astralsicht
    >>ja der is nen nicht gerade wenig mächtiger Magier, ungefähr mein magisches Level aber Schamane.<<

    Fairy legt den Kopf schief und schaut zu JC und dann nochmal zu dem Mann

    >>der geht aber voll als Artist auf. Also glaub das macht der nich zum ersten mal<<

  • Absolut fokussiert schaut Billy sich die Show an, natürlich wäre diese als solches auch einen Besuch und ihre Aufmerksamkeit wert, doch Billy hat wie ein Bluthund Witterung aufgenommen.


    Akribisch vergleicht sie die Metas die sie sieht mit der ihr zur Verfügung stehenden Datenbank und ihrem ausgezeichneten Gedächtnis.

    Selbstverständlich geht sie dabei sehr viel weniger intuitiv vor als Fairy. Es ist ganz das Gegenteil und basiert zum größten Teil auf der ausgezeichneten und unaufällig in ihr verbauten Technik.


    Iwan kann auf ihren Feed zurückgreifen seitdem sie den Zirkus getrennt voneinander betreten haben, bis auf einen kleinen privaten Moment auf dem Abort, irgendwann ist ja auch mal gut. Jetzt jedoch sollte er wohl seine volle Aufmerksamkeit haben. Parallel zu ihrem Sichtfeld laufen in Dauerschleife die möglichen Kandidaten der feindlichen Teams durch. Das Lichgewitter und die Effekte können ihrer mehr als menschlichen Sicht kaum etwas anhaben. Ironischerweise ist es zum Schluss doch ihre Intuition und nicht die Technik.


    Bei dem Illusionisten sieht Iwan die Bildreihen stoppen. Billy legt das Bild des Mannes daneben den sie meint erkannt zu haben. Gut, es passt nicht wirklich aber was nicht passt kann gerade er leicht ändern und irgendwie sagt ihm sein Gesicht das er es sein könnte.


    >>Iwan, sieh dir den Illusionisten an und das Bild dazu. 85 %...<<


    >>ähm Leute der Typ is doch unserer.<<


    Billy grinst.

    >>100 %. Ich behalte ihn für dich im Auge, du übernimmst draußen.<<
    Erklärt Billy kalt, denn eingepfercht zwischen den Menschen hier werden sie ihm vielleicht nicht folgen können.

  • 18. November (Freitag), mittags

    Außentemperatur: -15° Celsius, windig (gefüht: -31° Celsius)

    Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus


    Entspannt geht JC mit Fairy im Arm hinein und sucht sich einen passenden für die beiden aus. wo man doch recht gut sehen kann. Als Fairy den knabberkram erwähnt, nimmt er am Eingang auch etwas Popcorn, einen Hotdog wenn es gab und eine Coke für sich. Natürlich bezahlt er als Gentleman auch Fairys süsskram mit.

    Interessiert hat JC auch ein halbes Auge auf die Vorstellung, aber eigentlich betrachtet er Zuschauer, Tiere und Artisten ob bekannte Gesichter dabei sind.

    Da es hier doch einige mehr Bilder werden würden schickt er Lieber ein Stream und zeichnet das ganze auch auf wer weis ob eine Software mehr erkennt.


    Ein wenig muss er ob des kleinen Jungen schmunzeln dem das ganze als riesige Show begeistert. Er war zwar auch für Kulturelle Veranstaltungen zu haben aber Zirkus war nicht so Seins. Als er aber merkt das Fairy doch bei den Höllenhunden ein wenig zurückweicht legt er seinen Arm um sie und zieht sie etwas zu sich herran. Auch sein angenehmer Duft überlagert etwas den der Höllenhunde.


    Wirklich etwas auffallen tut ihm nichts. Die Stimmung und Gefühle sind gut im allgemein hier und die Leute haben definitive Spaß. Erst als Fairy ihn auf den Illusionisten hinweist schaut er dort auch einmal genauer hin. Auch um ihn genauer zu Askennen. nur damit er die magische Aura auch wieder erkennen würde. In Gedanke Formt er eine Nachricht an das Team


    >>mhhh ich kann ihn leider nicht so gut erkennen. Wenn ihr sagt er ist es dann kümmern wir uns darum. Iwan und Nightwitch ihr haltet euch als Backup bereit. Fairy und ich gehen als Magische Fans mal zu ihm. Billy folgt uns wenn sie kann vielleicht bekommen wir ja ein wenig was heraus oder können ihn etwas abseits locken das Iwan ein Sauberes Schussfeld für Betäubung oder so bekommt.<<


    Schon war JC mehr in seinem Element als nur Sachen anschauen.... sondern Planung. Kurz wechselt er auf den Kanal wo Nightwitch mit drin ist


    >>Nightwitch kannst du die Drohne so lenken das wir den Illusionisten verfolgen können? Die meisten Artisten haben doch einen Ort wo sie sich zurückziehen können vielleicht kannst du das dann finden<<


    Natürlich geht die Show noch weiter mit allerhand und jetzt raus zu gehen wäre ein wenig auffällig doch dank der Relativen nähe zum Ausgang befindlichen sitze die er ausgesucht hat wäre es weniger auffällig als woanders.

    Er wechselt wieder zu dem normalem Kanal und überlegt

    >>Notfalls könnte ich mal die Örtlichkeiten aufsuchen und mich dann Unsichtbar ein wenig umschauen aber da er magisch ist birgt es die Gefahr entdeckt zu werden und dann bin ich alleine.... also weniger Empfehlenswert. Oder mich schlicht verlaufen....<<

    auch wenn JC bestimmt mit einem Illusionsmagier umgehen kann zumal er selbst noch Körperlich ein wenig mehr kann als der normale Magier..... Trotzdem ist es ein Risiko

  • Nosorog auf einem Parkplatz an der Straße in der Nähe des Zirkus


    Marina hing ihren eigenen Gedanken nach, als JC sie plötzlich anfunkte und eine Drohne anforderte.

    "Die Condor ist ne wenig mobile Übersichtsdrohne, die verfolgt niemanden. Wenn ihr drin ne Drohne braucht, kann ich euch ne Fly Spy reinschicken. Die Rotodrohne würde ich tagsüber hier draussen gerne vermeiden, wir sind mitten in der Innenstadt." Ein kleiner Hustenanfall beendete ihren Funkspruch. Und sie machte eine Fly Spy bereit.

  • Nosorog auf einem Parkplatz an der Straße in der Nähe des Zirkus


    Iwan verfolgte den Funk und den Bildfeed der Anderen.


    << @Nightwitch: Karachok. Also verteile ich leise, einzelne Kopfschüsse verteilen. >>


    Seine Unruhe stieg schlagartig als er ebenfalls wie Billy den Illusionisten entdeckte.


    << JC : Wie die erfahrene Frau sagt, ist die FlySpy die bessere Wahl.


    Ich bin bereit Ihn auszuschalten, kann jederzeit starten. Tödlich oder nicht tödlich ?


    Und denkt dran : dem Magier kein Ziel bieten, Sicht nehmen aus dem Hinterhalt angreifen. >>



    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Sissi kann nichts entdecken, was auf eine Falle hindeutet, und auch der Engel schwebt einfach ungerührt an Ort und Stelle. Zwar hat er ihre Persona bisher nicht aufgespürt, aber er weiß ja, dass sie da ist. Und er wird zumindest ein Feedback bekommen, wenn sie das Archiv aufruft.

    Sobald sie das Archiv öffnet, senkt sich sein Arm auch wieder ab, und er wartet schweigend.


    Viel befindet sich darin nicht, in dem Ordner. Jede Seite scheint ein Abschnitt zu sein, in welchem mehrere Videodateien gelagert werden.

    Sie tragen folgende Titel:

    - Daedalus, Ukraine-02, Sec3, 2078-11-07

    - Daedalus, Ukraine-02, Sec18, Frédéric Voliere, 2078-10-15

    - Daedalus, Russland-04, Sec3, 2078-11-14

    - Daedalus, Russland-06, Sec15, TR17-32, 2078-10-27

    - Daedalus, Russland-11, Sec13, HH4-6, 2078-11-01


    Die weiteren Seiten sind anscheinend leer.

    Sie macht sich eine Notiz mit den Dateinamen, auch wenn ihr weder die Bezeichnungen noch die Abkürzungen was sagen, so ist es später vielleicht hilfreich um weitere Daten zu finden. Da sie zumindest annimmt, dass sie immer mit dem Datum der Erstellung enden, startet sie mit dem ältesten und zwar das mit dem Namen 'Frédéric Voliere' im Titel.



    >>Das da gab den Ausschlag für mich, auszusteigen.<< hört sie plötzlich Justice' Stimme.

    Ein Wasserfall an russischen und schottischen Flüchen geht ihr durch den Kopf, gibt ja genug. Na klar ihr erster größerer Job als Decker und es geht nicht Kon gegen Kon, wo es irgendwo immer den richtigen trifft, sondern Kon gegen was ... Menschlichkeit?


    Okay erstmal einen kühlen Kopf bewahren. Und schon sind es Fragen über Fragen, die die Flüche in ihrem Kopf ersetzen. Wenn er da ausgestiegen ist, wo kommen dann die restlichen Security Feeds her? Was werden die anderen dazu sagen? Was heißt überhaupt aussteigen, seine Familie lebt EVO! Was er wohl dazu sagt, wenn sie ihm das an den Kopf wirft? Sie hebt es sich erstmal für später auf. Wer sagt, dass das der Wahrheit entspricht? Zumindest konnte sie ein paar der Geräte im Video den gesuchten Positionen von medizinischem Equipment zuordnen, dass dem Auftraggeber 'abhanden gekommen' ist. Das kann jetzt natürlich für oder gegen eine Fälschung sprechen... Vermutlich kann man mit dem Namen des Wendigo tatsächlich was finden, selbst wenn da ein Cleaner sehr intensiv dran wahr, verliert die Matrix doch nie alles.


    Zum Glück kann man in der generierten Stimme nichts von der Unsicherheit hören, die sie empfindet als sie dann nach einem Moment doch eine Frage stellt.

    >>Und wenn Dich jemand verarschen wollte? Vielleicht hat das jemand gestellt, um Dich genau dazu zu bringen?<<


    Sie startet währenddessen das zweite Ukraine Video, um erst einen Ort abzuschließen, wie sie vermutet.

  • >> Verständliche Vermutung aus deiner Perspektive.

    Ich habe die Labore gesehen. Habe den Wendigo gesehen. Das sind für dich, natürlich, erstmal nur leere Worte, ohne Beweis. <<


    Sie antwortet erstmal nicht, sondern beginnt den Film aufmerksam zu betrachten. Sie ist konzentriert auf die Personen. Der Cyberarm sieht neu aus, ob er wohl deswegen freiwillig dort war bis sich die Wahrheit zeigte, ähnlich wie der Wendigo.

    Selbst in ihrem virtuellen Zustand krampft sich ihr Bauch zusammen, als erst der Zivilist und dann die Soldaten niedergemetzelt werden. Auch wenn das Gefühl eigentlich nur in ihrem Kopf stattfindet ... aber wenn das mal kein Magengeschwür gibt. Klar haben die Soldaten sich ja dafür entschieden und sind sich des Risikos bewusst ... aber waren sie nicht bis zu diesem Verrat seine Kollegen oder sogar mehr? Radikaler Richtungswechsel, aber wenn es Konzerne angeht gehen wohl keine halben Sachen. Der gefühlte Knoten in ihrem Bauch löst sich kein bisschen ... von wegen Menschlichkeit. Justice ist allerdings wohl doch ganz passend gewählt, zumindest um es sich selbst passend hin zu denken.


    >> Das da ist Daedalus. Die K.I., welche die Einrichtungen steuert und bewacht. Der Typ hinter dem Tresen, das bin ich. Ich habe meinen Zugangsschlüssel benutzt, um den Alarm zu beenden, die Freund-Feind-Erkennung zu ändern und, naja. Siehst du ja. <<


    Seine Erklärung irritiert sie kurz und lenkt sie von den Bildern ab.

    >>Also keine richtige KI, mehr so ein autonom handelndes hoch entwickeltes Programm.<< stellt sie mehr fest als zu fragen.


    >> Wir verstehen uns. Man wollte wohl nichts, das wirklich selbstständig denkt für die Sicherheit dieser Einrichtung. Ich für meinen Teil kann mir inzwischen denken, wieso. <<


    Dann betreten die geretteten Zivilisten den Raum und sie konzentriert sich wieder auf die Bilder.

    Ob der verschleierte Mann wohl der verschwundene Ghost sein könnte, sie bekommt zu wenig Anhaltspunkte, um sich sicher sein zu können, zumindest die zu erahnende Statur könnte passen, sportlich, leicht überdurchschnittlich groß. Die Frauen sind ebenfalls schwer einzuschätzen. Eine relativ groß und schlank, eine relativ klein und 'normal'. Wie, durch wen und warum sie unkenntlich gemacht wurden bleibt wohl erstmal offen so lange sie nicht danach fragt.

    Das Ende des Films macht deutlich, dass die Erkennung immer noch verdreht ist, ob EVO wohl die Anlage zurück erobern konnte, vermutlich ziemlich einfach, wen sie als Testpersonen eintreten, ob es sie wohl viele Soldaten gekostet hatte bis sie da drauf gekommen sind.


    >> Ich war KonSec, Sicherheitsdecker und -Rigger. Ich dachte, wir tun das Richtige. Das dachte ich wirklich. In diesem Einsatz, wo offenbar einiges schief gelaufen ist, wurde ich eines Besseren belehrt. Sie erzählen jedem nur gerade genug, dass man glaubt, auf der richtigen Seite zu stehen.

    Ich habe den Metas, die dort kaum mehr als Laborratten waren, geholfen zu entkommen, und habe mir damit das vielleicht größte Zielkreuz auf den Rücken gemalt, das Evo je vergeben hat. <<


    >>No kiddin'<< aber so richtig weiß sie darauf auch nicht mehr zu sagen. Sie hat auf jeden Fall keine Lust auf eine identische Zielscheibe.

    Billys Worte vom Vortag kommen ihr plötzlich in den Sinn "Und mal angenommen es ist so. Die Einrichtungen wären Evos, er der Maulwurf. Was ändert das für uns, es war doch klar, dass wir hier für einen großen Konzern arbeiten."

    Ja ... was? Fuck!

    Unwissende Gleichgültigkeit wäre gerade ein so schöner Zustand, den ihre Neugier ihr mal wieder verbaut hat. Jetzt kann sie die anderen Filme auch noch anschauen.


    Sie wirft einmal einen Blick rundum durch Justices Privatarchiv, ob er wohl doch irgendwelche Sicherheitsmaßnahmen aktiviert hat, während sie in die Dateien vertieft ist, bevor sie sich den weiteren Inhalten widmet.

    ***Fortsetzung folgt***

  • 18. November (Freitag), mittags

    Außentemperatur: -15° Celsius, windig (gefüht: -31° Celsius)

    Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus

    Und Umgebung



    Die Vorstellung ist vorbei, man hat einen Eindruck und ein mögliches weiteres Ziel. Nun gilt es zunächst, die weiteren Schritte zu planen, sich zu beraten.


    Alle Artisten haben die Manege durch den Zugang Verlassen, durch den sie sie auch betreten haben; ein Zugang, der irgendwo unter den Zirkus führt. Ob sie das Gelände irgendwann durch den Haupteingang verlassen, ist unklar. Vermutlich gibt es zumindest einen Mitarbeitereingang.



    (weiter)

  • 18. November (Freitag), mittags

    Außentemperatur: -15° Celsius, windig (gefüht: -31° Celsius)

    Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus


    JC nickt innerlich und funkt zurück


    >>verstanden Spyfly ist in Ordnung aber ich kann hier nicht für ihr überleben garantieren. Bitte wenn möglich Nicht-Tödlichen Schaden. Nur wenn es nicht anders geht Tödlich<<


    JC überlegt und schaut mal ob er irgendwo einen Flucht- und Rettungswegplan gab. Immerhin müssen für Notfälle eigentlich alle Ausgänge zumindest grob aufgezeichnet sein.


    >>Gut gesehen Fairy und ja es gibt Magie die echt dafür geeignet ist hier Kinder zu amüsieren und bei einem Auftrag die Wachen zu verwirren. Der kann dir ein U für ein A verkaufen. Iwan du schaust ob er über einen der anderen Ausgänge geht und hälst dich als Backup bereit. Nachhexe soll schauen ob sie noch mehr Ausgänge findet und nach dem Typen Ausschau halten. zeig ihr das Vid und die ZP. Die Spyfly soll den Mitarbeiterbereich überwachen vielleicht findet sie ihn und wir können gezielter vorgehen. Fairy, Billy und ich werden uns hier noch etwas umschauen mal sehen ob wir den Illusinisten ausfindig machen können als Fans. Einwände?<<


    Ansonsten wird er selbst seine Antimagie hochfahren nur für den Notfall und auf das kleine Dreierteam aufteilen... man weis ja nie

  • 18. November (Freitag), mittags

    Außentemperatur: -15° Celsius, windig (gefüht: -31° Celsius)

    Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus


    Fairy schaute sich einfach um

    >>denke der macht ja auch Pause und so. Vielleicht können wir ja über einen anderen Angestellten hier in mal treffen.

    Ich übernehme gerne wieder das Fan-girl, es sei denn Billy mag das machen<<


    Fairy schmunzelte. Es war aber schon komisch dass der hier einfach auftritt.

    >>es ist echt seltsam finde ich dass der hier einfach so einen Auftritt hat... ich meine wenn wir mit unserem Job hier durch sind, würdet ihr dann sowas machen?<<

    //Menschen sind halt komisch//

    ging ihr dann doch noch durch den Kopf und irgendwie hatte sie auch weniger Angst, wenn JC bei ihr war.

  • Alt-Moskau, Innenstadt, Großer Staatszirkus


    Widerwillig wechselte Iwan auf Gel-Munition. Dann instruierte er Nightwitch knapp, präzise und genau nach JC's Anweisung.


    << Verstanden. Es ist so gut wie erledigt. >>


    Auf den Bildschirmen beobachtete er die Situation, wartete auf eine Veränderung, ein Auftauchen des Illusionisten.


    Frei von einem besonderen Tonfall und 'fast' schon unauffällig sagte er in den Teamchat.


    << Nehmt Billy mit. >>

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Interssiert hörte und sah sich Marina die Sachen an. Natürlich waren sie auf der Suche nach dem Magier. Wieso entführte eigentlich nie jemand den Clown? Obwohl... da war gar kein Clown gewesen. Hatten Sie den schon erwischt?

    Wie auch immer. Marina sprang kurz in die Condor LDSD-23, deren Sensoren ziemlich tauglich für so eine Übersichtsdrohne waren. Sie markierte die sichtbaren Ausgänge des Zirkus eindeutig für das Team auf der Karte. Dann synchronisierte sie die Fotos und Videos des Magiers mit der Clearsight-Autosoft der Drohne und wies den Suchalgorithmus an, nach der Zielperson im Umkreis Auschau zu halten.


    Dann sprang sie in die Flyspy und machte sich persönlich auf. Seitdem jeder Trottel so eine kleine Spionagedrohne kaufen konnte, waren die Leute für gewöhnlich wachsam. Da mußte man schon fliegen können, um nicht erwischt zu werden. Hurtig verließ die kleine Drohne den Nosorog und machte sich auf, in die inneren Bereiche des Zirkus vorzudringen.