• Als die anderen ankommen mustert Betsy erstmal Outfits und MItbringsel.

    "Wette verloren oder Farbwurm-IC in der AR?" begrüßte sie Dozor. Aber auch die anderen hatten sich ja ordentlich in Schale geworfen. Sie selbst war im legeren Kostüm angereist, mit Stretchbund am Rock. Sie kannte Franklin und Emilia und als Isidor mit seinen Kühltaschen einrollte, war sie doppelt froh darüber. Auch wenn sie bislang mit den Nachforschungen zu seiner verlorenen Vergangenheit nicht signifikant weitergekommen waren, so gewann doch die Nebenhypothese, dass er relevante Jahre seines Lebens als Feinkostschmuggler verbracht haben mußte wieder an Bedeutung...

    Auch die Getränkeauswahl der drei musterte sie anerkennend. Und dankte Gott und ihrem Straßenchirurgen für ihr hervorragendes Nierensieb. Ohne hätte sie weder das Kennenlernen noch eine beliebige Feier mit ihrem Team überlebt. So ging es ganz gut, solange man einigermaßen den Promillepegel im Biomonitor beachtete und die Bioware nicht überlastete. Party on.


    Sie begrüßte und umarmte alle herzlich, sie war wirklich froh, dass alle am Leben waren, aber sie hatte sich fest vorgenommen, heute nicht über den Einsatz zu sprechen und Arbeit Arbeit sein zu lassen. Und auch den Eröffnungstoast wollte sie natürlich ihrem Gastgeber überlassen. Der Junge war vermutlich eh schon aufgeregt.


    Als alle schon versammelt waren klingelte es noch ein letztes mal an der Tür und der Lysander kam auch noch. Er sah verdammt elegant aus, in seinem schicken dunkelblauen Anzug, unter den er ein lässiges T-Shirt gezogen hatte. Betsy war sich bis zum Schluss nicht sicher gewesen, ob er kommen würde. Er war ihr aller Chef und auch sowas wie ihr Retter. Aber auch irgendwie ihr Freund, auch wenn er immer wieder eine professionelle Distanz auf diese elegante Weise herstellte, wie es wohl nur ehemalige elfische Paladine vermögen.

    Der Abend versprach interessant zu werden.



  • Irgendwie zwischen nervös, fröhlich und aufgeregt empfängt Franklin nach und nach alle Gäste.


    Betsy begrüßt er richtig fröhlich. Ihr kleines, geheimes, gemeinsames Projekt der letzten Tage ist fertig. Sogar sie hat sich ein zweimal die Hände schmutzig gemacht. War n witziger Abend den sie da ölverschmiert unter dem Bike lag und hilflos mit ihrem Shirt Öl aufgefangen hat, weil sie versehentlich ne falsche Mutter gelöst hat. Er nickt eifrig und zeigt mit dem Kopf auf seine Garage.
    Hab’s grad noch hergeschafft. Zeigen wir ihm nachher und nich gleich oder?


    Sein Haus ist viel zu groß für eine Person. Selbst obwohl Emilia und Miguel auch irgendwo hier leben. Er erzählt jedem beim Eintreffen dasselbe.

    Fühl Dich wie zuhause, Bier, Wein, Whiskey und Tequila stehen bereit. Wenn Du irgendwas suchst, möchtest oder brauchst, aber nicht findest, frag Emilia, die weiß es eh besser als ich.


    Emilia macht jedesmal ein fröhliches Gesicht dazu und führt jeden zu den Drinks. In Franklins Leben findet im Prinzip nichts auf Soybasis statt. Schnaps ist in Hülle und vorhanden und er bemüht sich, sich nicht anmerken zu lassen, dass er sich fühlt, als würde Sergej lieber was eigenes trinken, als Franklins minderwertiges Angebot, dabei hat er sich den Abend was kosten lassen. Und dann Isidor… der bringt genug mit, als wärs für ne extra Grillparty. Leider ist Franklin kein sehr guter Schauspieler. Er wirkt ein wenig gekränkt, als würde man ihm nicht zutrauen ebenso gut für die Meute zu sorgen. Dabei hat er extra Steaks vom Rind und Schwein von der Farm seines nervigen Vaters besorgt und sich anhören müssen, dass er gefälligst ins Geschäft zurückkehren soll. Naja, sicher weniger finanzieller Aufwand als Isidor ihn hatte. Miguel hat alles texanisch smokey und BBQ like mariniert…
    Emilia, bringst Du all das zum Grill… damit Miguel…


    Er rudert und weiß gar nich was er sagen soll. Sie werden wohl sehr viel übrig haben. Emilia allerdings kann sehr viel besser mit Menschen und rettet die Situation, indem sie mal klarstellt, dass niemand hier jemand etwas unterstellen will, sondern nur Absichten herrschen. Mit ihrem niedlichen Akzent erklärt sie.

    Aaawww Senõr Kirkland. Sie haben aber nette Freunde. Das ja alles sieht köstlich aus. Wir legen alles zusammen und jeder kann sich suchen aus, was er mag. Alle werden sein kugelrund am Ende. :)


    Ihr Charme hat Franklin schon immer überzeugt er lächelt alle Anwesenden an.

    Ja genau, danke ihr beiden.


    Als Cleo auch kommt, macht sein Herz einen kleinen Hüpfer. Sie bekommt eine fröhliche Umarmung und eine Erinnerung.
    Wenn Du mal oben n richtig schönes Bad nehmen willst, das Angebot steht.

  • Isidor kriegt schon irgendwie mit, dass Franklin nur so mäßig begeistert ist und er lässt sich eine leichte Bestürzung auch anmerken.


    „Ah Franklin, bitte sei nicht böse. Bei einer Parilla müssen alle essen bis sie nicht mehr können und dann noch mehr und später noch weiter. Und schau, es gibt dann Reste und jeder kann was mit nach Hause nehmen und hat morgen nochmal das köstliche Essen. Ich meinte doch nicht, dass du nicht genug hast, Amigo! Deine wunderschöne Freundin…“


    Fröhlich zwinkert er Emilia zu


    „… hat vollkommen Recht“


    Aufmunternd legt er Franklin einen Arm um die Schulter, froh, dass der sich von Emilia wieder aufmuntern lässt.


    „Komm, zeig uns dein Haus, zeig uns alles! Und am besten mit einem richtigen amerikanischen Whisky in der Hand! Ich bin gespannt, wie der beste Fahrer von Seattle lebt.“


    Wieder zwinkert er, diesmal zu Franklin, und selbst ein misstrauischer Mensch dürfte Schwierigkeiten haben, in seinen Worten und seinem Verhalten einen gemeinen Hintersinn zu erkennen.

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Cleo hat einfach die falschen Antennen für die wiederholten Flirtversuche von Franklin.

    Und zusätzlich abgelenkt von den Essensbergen, die schon vor Ort sind und sich jetzt noch weiter auftürmen. Hungrig wird heute sicher keiner gehen.

    Deshalb kommt ihre Antwort auf seine Einladung recht unbedacht.

    "Wie groß ist die denn, da holen wir uns zwei Mädels dazu und machen 'ne Schaumparty, wenn's reicht."


    Isidors Vorschlag sorgt dann auch für ihre Zustimmung.

    "Au ja, wir starten den Abend erstmal mit einer Führung durch Dein kleines Paradies!"

    Sie scheint fröhlich und bereit mal einen unbeschwerten Abend mit ihren Kollegen zu verbringen.

  • „Wette verloren oder Farbwurm-IC in der AR?"


    erst blickt Dozor Betsy etwas fragend an, doch dann checkt er, dass es eine Anspielung auf sein Outfit sein soll.


    Er prustet los und kriegt sich fast nicht mehr ein doch dann meint er „Leben zu kurz um zu tragen immer nur Konzern-Grau. Farbe gut - mehr Farbe mehr gut.“


    Die Situation mit Franklin scheint er einfach zu ignorieren und plaudert fröhlich mit den anderen. In Wirklichkeit hat er sie aber gar nicht mitbekommen und wahrscheinlich würde er sie auch nicht verstehen. Immerhin ist ‚Mehr immer besser, oder?‘ und so hilft er gleich Emilia du ganzen Sachen nach draußen zu bringen.

  • Betsy genoss das unbeschwerte Geblödel und die Essensvorbereitungen. Es war einfach cool, sich nicht mal verantwortlich zu fühlen. Und einfach Spass zu haben.

    Ein wenig verwundert, nahm sie an der Hausführung teil. Beeindruckend. Aber jede neue Tür in einen luxuriösen Raum warf mehr Fragen über ihren kleinen Cowboy auf, als sie offenbarte,

    Sie wußte, dass die Führung in der Garage enden würde und sie freute sich. War genug Arbeit gewesen.


    Aber zunächst wollte sie die Beschwingtheit der Willkommensdrinks ausnutzen und ein paar Antworten aus Franklin kitzeln. "So, Cowboy. Ich verstehs immer noch nicht. Du hast schon ein wirklich schönes Haus. Ein tolles Bike. Und als magisch begabter Adept eine glanzvolle Zukunft vor dir. Warum zum Teufel, Hängst du nochmal mit uns rum und läßt auf dich schießen?"



  • Miguel und Emilia kümmern sich um das leibliche Wohl aller. Getränke fließen. Leere Gläser bleiben nur leer, wenn man schützend die Hand drüber hält. Emilia ist leise und aufmerksam zugleich. Man erkennt, dass sie ein Leben lang gelernt hat, wie man reichere Leute zufriedenstellt. Miguel wirkt eher wie jemand, der zwar ebenso weiß, dass er in Rangfolge recht weit unten steht, aber ihm fehlt das Charisma seiner Ehefrau. Er wurde früher, bei Franklins Eltern, bei der Viehzucht eingesetzt. Franklin nimmt die beiden recht selbstverständlich wahr. Sie sind irgendwie sowas wie Freunde, bei denen aber dennoch jeder seine Rolle kennt. Beide Haushälter wirken nicht unzufrieden. Aber hey, dafür werden sie wohl auch bezahlt.


    Seinen Rundgang führt er nun zwar nicht unbedingt bescheiden, so ist er einfach nicht. Aber er wirkt auch nicht, als würde er sich mega was drauf einbilden, reich zu sein. Es ist eben sein Zuhause und ja er hat es sich was kosten lassen, dass es so eingerichtet ist, wie er es eben haben will. Dementsprechend stolz zeigt er einige Dinge ohne sich zu wichtig zu nehmen. Es ist zum Beispiel einfach cool, dass er die riesige Whirlpool/Badewanne hat. Cleo hatte er ein wenig merkwürdig angesehen, bei ihrem Vorschlag... eher weniger cool, aber interessiert, antwortete er Ja klar... wenn Du darauf Bock hast.


    Betsys Frage ist da schon noch ein Stück schwieriger. Ja warum?

    Warum nich?

    Fragt er entspannt.

    Ich hab´ doch schon alles was ich brauche. Und ich habe das Gefühl... irgendwie auf der richtigen Seite zu stehen, wenn ich bei euch bin.

    Er überlegt...

    Das war nich immer so. Ich fühl mich irgendwie... wohl bei euch? Is das sehr komisch?


    Während sie so plaudern kommen sie, bewusst am Ende der Führung, in seiner Garage an. Groß und ganz gut ausgerüstet. Nicht so umfangreich, wie Lysanders Werkstatt, aber das Wichtigste hat auch er vorrätig. Dort drin befindet sich etwas Großes unter einer Plane. Franklin bekommt ein riesig breites Grinsen und nickt zu Isidor. Zieh mal die Plane weg. Is ne Überraschung! Betsy und ich ham´ uns n paar Nächte um die Ohren gehauen. Hoffentlich gefällts dir.


  • Die Vorstellung, Cleo in einer Schaumparty zu sehen, lässt Isidor erst einmal eine Sekunde lang schmunzeln, dann verfliegt die Belustigung aber schnell wieder, als ihm auffällt, dass Cleo noch alles andere als alt ist. Sie ist eine Orkin, sieht aus wie Mitte 20... könnte gut sein, dass sie deutlich jünger ist. Der durchschnittliche Ork lebt gerade einmal 40 Jahre, sie werden schneller alt. Spätgoblinierte Orks leben länger, aber heutzutage sind die allermeisten Orks geborene Orks. Und die sehen bereits mit 35 aus, wie ungoblinisierte Menschen mit 60. Zur Hölle, wie alt ist Cleo tatsächlich? Betsys Frage geht bei diesem Gedankengang einfach unter während Isidor aus dem Augenwinkel seine Kollegin betrachtet und dann einen kurzen, verstohlenen Blick auf Franklin wirft. Isidor ist ja kein Sociomancer, aber dass Franklin Cleo ziemlich süß findet, dürfte (abgesehen von den beiden) selbst blinden Squattern in Renton auffallen. Steht der Teamcowboy etwa auf eine Minderjährige? Der Gedanke sorgt dafür, dass er sich ein Grinsen verkneifen muss. So hart das wäre, Cleo ist alles andere als ein Kind. Er würde nicht so weit gehen, sie als eiskalte Killerin zu betrachten, aber eine kampferprobte Söldnerin, die keine Angst zeigt und deren Abzugfinger auch unter Druck immer ruhig bleibt, das ist sie eindeutig. Und dennoch... irgendwann wird Isidor Cleo mal fragen müssen, wie alt sie nun eigentlich ist. Als Franklin sagt, er fühle sich wohl bei der Truppe, kehrt Isidors Aufmerksamkeit wieder zum Gespräch zurück und er lässt es sich nicht entgehen, die Frage des Cowboys am Ende zu kommentieren.


    "Por qué komisch? Camarada, wir haben zusammen gekämpft und geblutet. Da draußen funktionierst du, weil ich dir den Rücken frei halte und ich weil du mir den Rücken frei hältst. Und ohne Dozor wären wir eigentlich die ganze Zeit im Culo. Wenn wir zusammen sind, sind wir securo und das ist gut, dann fühle ich mich gut."


    Der Anblick der Garage gefällt ihm fast noch besser als der Rest des Hauses. Da zeigt sich, abseits der ganzen Sachen mit der Arbeit, dass Franklin auch im Privaten nicht nur ein verwöhntes rich kid ist, sondern auch so etwas kann. Die Sache mit der Plane entlockt ihm ein zögerliches, fast misstrauisches Stirnrunzeln. Natürlich kann er die Umrisse eines Zweirade unter der Plane erkennen, aber Franklin und Betsy werden doch nicht etwa eine neue Maschine für ihn angeschafft haben... Mit einem Ruck zieht Isidor die Plane beiseite und ihm fällt die Kinnlade herunter.


    "No! Das könnt ihr doch nicht... sie war so teuer! Ihr habt nicht im Ernst..."


    Während er spricht, beginnt er das schlanke, kraftstrotzende Motorrad zu umrunden und hält plötzlich inne. Er sinkt auf ein Knie und betrachtet etwas am Vorderrad. Franklin als altem Motorradliebhaber könnte aufgefallen sein, dass die vordere Radaufhängung von Isidors Motorrad nicht von der Stange war und genau die lässt Isidors Augen sich noch einmal ein Stück weiten


    "Das ist wirklich Milagrosa selbst! Ich dachte, ihr hättet eine neue angeschafft, aber das ist sie!"


    Mit einigen fast gesprungenen Schritten ist er bei Betsy, die etwas näher an ihm dran steht und schließt sie in eine feste Umarmung


    "Oh Gracias! Tausendmal danke!"


    Er gibt ihr mit seinem kratzigen Bart einen Kuss links auf die Wange und einen rechts und kurz darauf muss Franklin dieselbe Behandlung über sich ergehen lassen


    "Das werde ich euch nie vergessen! Ich dachte schon, ich hätte sie ganz verloren aber da steht sie, wie neu!"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Cleo hält sich eher im Hintergrund außer es geht um ein Thema, wo sie auch mal was beitragen kann. Noch vor ein paar Jahren hätte sie sich auf so einer Party sogar unwohl gefühlt, aber zumindest das hat sich geändert.


    Ganz entspannt genießt sie ihren ersten Drink und die Tour. Isidors euphorische Freude hat auch etwas ansteckendes, das sie das zum Laut auflachen bringt, als Betsy und Franklin sein Dankeschön über sich ergehen lassen müssen.