• "Si, soweit es eben geht"


    Entgegnet Isidor grinsend. Er ist ja nun aber auch voll für den Kampfeinsatz ausgestattet, viel bereiter wird's also nicht. Während Cleo sich hinter's Steuer setzt, bockt er seine Rennmaschine ab und startet den kraftstrotzenden aber leisen Elektromotor. Normalerweise würde ein Soundmodul für das nötige Geräusch sorgen, aber das lässt Isidor zum Einsatz immer abgeschaltet und so auch heute.


    <<Wenn ein Scharfschütze alleine gegen mehrere metamenschliche Gegner antritt, gibt es einen grausamen aber nützlichen Trick.>>


    funkt er während der Fahrt auf Cleos Worte hin in die Runde. Seine Stimme hat dabei diesen ganz leicht abwesenden Klang, den sie immer hat, wenn er ein Wissen preisgibt, von dem er nicht weiß, woher er es hat


    <<Man verwundet einen Gegner, der gerade auf einer gut einsehbaren Stelle ist. Er wird am Boden liegen und schreien und während er dort liegt, werden die anderen ihm zur Hilfe kommen, wofür sie ihre Deckung verlassen müssen. Noch verlässlicher ist der Trick, wenn man vorher die Gelegenheit hatte, das Gelände zu verminen. Also eine Sprengung, die die Motorräder zerstört und dann eine zweite, zeitverzögerte, die ihnen etwas auf den Kopf fallen lässt, das ist ein guter Plan."

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Franklin hält Ini der Lagerhalle und genießt, dass wenigstens eine seinen Fahrstil nich so easy mit einer Hand ausgleicht.


    Fat Boy wird abgestellt und während die beiden gehen wollen, fällt ihm eine Delle am Tank seines Bikes auf... oder? Schnell befeuchtet er seinen Daumen und reibt darauf herum...

    Glück gehabt, war nur Schmiere von irgendwas. Ein kurzer Geschmackstest seines Daumens zeigt außerdem, dass es nichts ist, was aus Fat-Boy auslaufen könnte. Puh, er hatte schon einen Schreck bekommen.

    Wie immer fällt ihm jetzt auf, dass er das nicht so herausfinden sollte. Wer weiß, was er da gerade im Mund hat? Den ekligen Geschmack wegschmatzend folgt er Betsy, holt wieder zu ihr auf und folgt ihr in den Besprechungsraum.

  • Betsy beendete das Telefonat mit Lysander. "Pass auf dich auf, wir wissen immer noch nicht, ob und wie Masters da mit drin hängt. Kann auch sein, dass unsere Gegner immer noch hinter ihm her sind und beenden wollen, was sie angefangen haben". Natürlich wußte sie, dass er ziemlich gut auf sich aufpassen konnte. Aber er sollte wissen, dass es auch jemand interessierte.


    Während sie die Nachricht von Cleo las, mußte sie nolens volens mit ansehen, wie Franklin den Schmodder von seinem Motorrad in den Mund steckte. Hola, auf unseren Magic Boy muss ich aufpassen. Er scheint Anlagen zum Toxiker zu besitzen. In Wahrheit sah sie in ihm ein großes Talent. Er hatte als einziger im Team eine magische Begabung und sein Potenzial hing deswegen weit höher als bei den mundanen. Sie hoffte wirklich, dass er lange genug überleben würde, um genug zu lernen und irgendwann erwachsen zu werden...Ein Kaugummi wäre ein Anfang und sie hielt ihm kommentarlos einen Streifen hin.


    Dann kamen Cleo und Isidor in die Halle gefahren und rissen sie aus den Gedanken. Sie nahm ihre Ausrüstung entgegen und bedankte sich. Sie überprüfte ihre Ares Alpha, die Granatentasche und ihren Utility-Bag. Geübte Handgriffe, tausendmal gemacht. Aber ohne die Hingabe mit der andere Runner ihre Waffen behandelten. Die großen Wummen waren Werkzeuge. Grobe, zuverlässige Werkzeuge, die man benutzen mußte, wenn es Zeit war. Und so wie die Bäckerei gesichert war, war es Zeit.


    Aber ihre Gedanken wanderten zu ihrer nächsten Aufgabe. Wachposten ablenken. Wenn es immer noch der junge Ganger von vorhin war, würden ihre vergrößerbaren Brustimplantate sicherlich gute Dienste leisten. Auch wenn es entwürdigend war. Aber hey. Andere Leute mußten ganz andere Dinge in dieser miserablen Welt machen, um zu überleben. Wenn jetzt eine andere Wache am Start wäre, würde sie imrovisieren müssen. Aber da würde ihr schon was einfallen. Sie nahm ihre Verkleidungskiste aus dem Kofferraum des Americar und gesellte sich zu den anderen.



  • So langsam finden sich alle erneut in der Lagerhalle ein. Cleo parkt ihren Wagen im Inneren der Halle und fängt an einen Arbeitsbereich aufzubauen. Als Betsy ihr das Gas liefert kann sie dann gleich los legen die letzten Arbeiten zu erledigen.


    Sie achtet darauf, dass die anderen beim Einfüllen nicht in der Nähe sind und aktiviert mit einem Gedanken vorsichtshalber ihren internen Lufttank. Allerdings klappt das Umfüllen reibungslos und sie ist ohne Zwischenfällen nach kurzer Zeit fertig mit den letzten Vorbereitungen.


    Sie nimmt sich noch einen Proteinriegel aus ihrem Truck und eine Dose Kaffee bevor sie sich zu den anderen für die Abschlussbesprechung gesellt. Wenn es nicht gleich los geht, nimmt sie sich jetzt noch die Zeit die Bilder von der alten Bäckerei durchzugehen und die Sicherheitsmaßnahmen zu analysieren, beziehungsweise die Lücken der selben zu finden.

  • Aus sicherer Entfernung beobachtete Sergej wie Cleo die letzten Vorbereitungen an ihrer Ausrüstung bzw an den Sprengsätzen vornahm.


    Er hatte schon immer einen Faible für Dinge die großen Rums machten, oder Löcher in andere Leute. Warum er sich dann auf das delikatere Tätigkeitsfeld des Codens begeben hatte konnte er nicht sagen.


    Deswegen liebte er es auch für Lysander zu arbeiten. Hier konnte er beides kombinieren.

    Die Jobs waren immer interessant und das Team kompetent.


    Doch bei all Action würde er nie vergessen, dass Lysander ihm das Leben gerettet hatte. Niemals.

  • Auch Isidor findet sich gemeinsam mit Cleo in der Lagerhalle ein. Zwar hat er an sich nicht wirklich etwas zu tun, aber völlig überflüssiges Überprüfen der vorhandenen Ausrüstung, das geht immer. Alle Lademechanismen werden noch einmal auf und zu gezogen, Schlagbolzen schnappen gelassen, Diagnoseprogramme laufen durch die Smartlinks und die Elektronik der restlichen Ausrüstung, alle Gurte und Schnallen werden nachgezogen, die Ladestreifen werden kontrolliert, ob die Munition auch korrekt einliegt, die Wickelung des Seils für die Grapple Gun wird geprüft, alle Cyberware wird noch einmal neu gestartet und so weiter und so fort.

    Aber irgendwann ist auch die gründlichste Überprüfung aller Ausrüstung beendet und dann bleibt nur noch die Abschlussbesprechung bevor es endlich los geht. Isidor hat nie ein Problem mit actionreichen Einsätzen gehabt, tatsächlich weist sein psychologisches Profil ihn als bemerkenswert resistent gegen Gefahrenstress aus. Was ihn aber schier Wahnsinnig macht, ist das Warten. Nicht das Warten im Einsatz, Isidor kann ohne Probleme stundenlang auf einem Dach liegen und durch ein Zielfernrohr eine Tür im Auge behalten nur um dann im Bruchteil einer Sekunde einen einzigen Schuss abzugeben und dann nach Hause zu fahren. Nein, die Anspannung hält ihn immer bei den letzten Besprechungen, den allerletzten Planungen fest im Griff. Dann kann er nicht erwarten, dass es endlich los geht, dass er etwas tun kann. Jedes mal hat er das Gefühl, nur herum zu sitzen und nicht wirklich etwas wertvollen beitragen zu können. Dafür sind die schlauen Leute wie Betsy, Sergej und Cleo da, das ist nicht seine Comfort Zone. Nur mit einer saftigen Portion Willenskraft schafft er es, ruhig da zu sitzen und nicht herum zu zappeln wie ein Schulkind als es dann endlich zur Abschlussbesprechung geht.

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  • Betsy und die anderen hatten sich in einer Ecke ausser Hörweite der Gefangenen zurückgezogen. Dank der AR-Technologie konnte man sich überall wie in einem modernen Besprechungsraum fühlen.

    Und natürlich konnte man die taktischen Möglichkeiten von Zeit- und Stadtplänen zusammen mit Videomaterial ihrer Einsatzorte und detaillierten Plänen voll ausnutzen.

    Der Einsatz stand bevor. Die Aufregung war allen anzumerken. Auch die ältesten Hasen wurden nervös, wenn es in die Wolfshöhle ging.

    Betsy ergriff das Wort, dank ihres Stimmmodulators klang ihre Stimme ruhig, konzentriert und zuversichtlich. Auch wenn es nur Fake war, Ruhe und Zuversicht zu verbreiten war wichtig.


    "Ok, Leute. Auf gehts. Team Störenfried macht sich auf nach Everrett. Team Gang-Bang besucht die Jungs aus den Blutbergen. Wir treffen uns dann in der Bäckerei zum Frühstück. Die Aufgaben sind klar, die Feinabstimmung findet in den Teams statt. So der Plan. Konzentrieren wir uns auf diese nächsten Schritte, sie werden schwer genug. Den Plan zum Angriff auf die Bäckerei schmieden wir in der Digitalkonferenz von unterwegs, wenn klar ist, wie die andern Sachen ausgegangen sind. Wenn wir das jetzt schon im Kopf haben verzetteln wir uns nur. Das einzige was wir jetzt wissen müssen. Hat jemand nach ersten Idee noch spezifischen Materialbedarf für die Bäckerei?

    Ansonsten hab ich mir nochmal Gedanken über den Einsatz der Gefangenen gemacht. Ich halte es für kontraproduktiv die Bäckerei in Alarm zu versetzen. Stand jetzt haben wir den Vorteil, dass sie nicht wissen, dass wir von ihrem HQ wissen. Wenn ihnen klar ist , dass wir Leute von ihnen in unserer Gewalt haben, werden sie ganz anders alarmiert sein. Ausserdem sind die Gefangenen ein vielleicht hilfreicher Joker. So skrupellos unsere Gegner bislang waren. Die Koshari gelten auch als sehr loyal untereinander. Kein Chief der was auf sich hält, läßt zwei seiner Leute einfach so zurück. Wenn was schieft geht, haben wir also noch etwas Verhandlungsmasse in der Hinterhand. Denn: Unsere beiden Einsatzorte liegen weit voneinander entfernt. Direkte Hilfe ist nicht zu erwarten, falls ein Team in Schwierigkeiten gerät.

    Was habt ihr noch anzumerken?


    Betsy atmete durch, erinnerte sich an die Ereignisse des langen Tages und fügte hinzu: "Passt auf euch auf und ich muss es erwähnen: Eigensicherung hat Vorrang! "

    Sie klang dabei wie die Karikatur einer besorgten Mutter und es war ihr echt peinlich, aber vor allem die Jungs waren schon rechte Draufgänger, die im Eifer des Gefechts diese einfache Regel schon mal vergaßen...

    Dann verteilte sie noch die Einkäufe. Die APDS Magazine für Isidor und die Portion Manafäule im Kapselgeschoss. "Es ist nur ein Schuss, aber wenn ihr es mit einem großen Geist oder dem Schamanen zu tun bekommt im Norden, gibts euch vielleicht einen kleinen Vorteil."

  • Zu allererstmal ärgert der Cowboy sich, dass er nicht gleich hier geschrien hat, als um APDS Mun ging. Nun hat er keine. Blödmann, der er ist.


    Bei Team Gang-Bang muss er kurz überlegen. Jo das ist seins. Störenfried werden wohl die Bombenleger sein oder, oder?


    Aus dem Augenwinkel beobachtet er Cleo, kann seinen verknallten Blick nicht komplett unterdrücken, versucht aber professionell zu bleiben. Schafft er leider nicht. Als Betsy fragt ob noch jemand was braucht, für die Bäckerei fasst er sich ein Herz und sieht die abwertenden Blicke ihn schon treffen.


    Äh ja.... kann ich auch APDS bekommen?

    Fragt er und stellt das Kaugummi kauen ein, während er scheinbar konzentriert auf die AR Karte schaut.

  • Gut. Dann würde man den Einsatz der Gefangenen zurückhalten. Sergej war damit genau so einverstanden wie wenn man sie gleich ins Spiel gebracht hätte.

    Jede Option hatte ihr für und wider und wie sich die Mission dann wirklich entwickeln würde war jetzt nur abzuschätzen.

    Es konnte also nicht schaden die Gefangenen als Joker zurückzuhalten und die Vorgehensweise 'on the run' anzupassen.


    Bei dem Gedanken es möglicherweise es mit Geistern zu tun zu bekommen lies ihn schaudern.

    Wenn es nach ihm ginge würde sich alles 'geistige' um Hochprozentiges in einer Flasche handeln, aber unglücklicherweise sah das die sechste Welt ein wenig anders und hatte neben den alten Rassen auch wieder die Magie zum Vorschein gebracht. Und damit auch Geister.


    Sergej hatte bis jetzt immer einen großen Bogen um alles Magische gemacht und hoffte auch diesmal dem Thema zu entgehen.

    Viel wahrscheinlicher war es, dass er sich früher oder später mit Blackfeather herumzuschlägen hätte. Aber das war eine Bedrohung, welche er zumindest etwas entgegenzusetzen hätte.


    "Wenn Jammer aktiv sind, ich werde jeden der durch Noize kommt..." er vollendete den Satz in dem er sich mit dem Zeigefinger über den Halsbfuhr.

  • Cleo kaut ihren Riegel fertig während sie Betsy zuhört. Die Anspannung der Gruppe lässt sie relativ ruhig, sie konzentriert sich auf ihre Aufgaben und lässt sich nicht anstecken, aber weiß auch, dass sie jetzt schnell loslegen sollten.


    "Die Sprengsätze für den Gang-Bang sind vorbereitet, wann genau sollen die hoch gehen, wenn wir gerade die Koshari überfallen oder erst, wenn wir schon alle am Lagerhaus bereit stehen? Die Sprengsätze sind zusätzlich gegen Manipulation gesichert mit einem zweiten Zünder, aber das bedeutet auch, wenn sie entdeckt werden, gehen sie früher hoch."


    Sie denkt nochmal kurz über Betsys Frage zur Bäckerei nach. Es gibt drei offensichtlich Eingänge, die sie auf die schnelle ausgekundschaftet hatten. Die Vordertür zwei Kameras, Hinterhof mit einer Kamera und das Lüftungssystem auf dem Dach.
    "Bei der Bäckerei macht ja eine Aufteilung Sinn. Für das Lüftungssystem braucht vielleicht noch jemand Kletterzeug, das ist zwar eine viel zu offensichtliche Schwachstelle, also bestimmt irgendwie gesichert, aber trotzdem die unauffälligste Öffnung für einen leisen Einstieg. Da ich mich dort aber eher als offensive Ablenkung sehe, habe ich alles was ich brauche."

  • "Klettersachen habe ich."


    Meint Isidor überflüssigerweise. Natürlich hat er das, in der beengten Umgebung einer Stadt hat er schon öfter Position auf einem Dach eingenommen und den Weg nach oben auch ein paar Mal mit Hilfe seiner Geckohandschuhe und seiner Grapplegun gemacht, wenn es kein offenes Treppenhaus gab.

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  • Betsy nickt bei den Anmerkungen. Es scheint alles klar zu sein. Bei Franklins Frage nach der APDS Munition ist sie einmal mehr froh, dass signifikante Teile ihrer Gesichtsmuskeln durch Cyberware ersetzt wurden. So bleibt alles schön am Platz und nichts kann entgleisen.

    Mit derselben beiläufigen Geste, mit der sie ihm vorhin einen Streifen Kaugummi angeboten hatte, hält sie ihm nun einen Streifen panzerbrechender Munition für sein Sturmgewehr hin. Und muss dann doch kurz lachen. Vor ihrem geistigen Auge sah sie den Texaner mit schmerzverzerrtem Gesicht, nachdem er sich eine APDS Patrone in den Mund geschoben hatte während aus seinem Sturmgewehr rosa Kaugummiblasen herausschießen...

    Sie behielt den Gedanken aber natürlich für sich. Einige der anderen waren schon im Tunnel, auf ihre Aufgabe fokussiert und sie wollte nicht stören.

    Betsy sah nochmal in die Runde und blieb bei Cleo hängen, der sie zunickte.


    "Auf gehts." und zu den anderen gewandt fügte sie hinzu: "Wir sehen uns beim Bäcker"

    Auf dem Weg zu Cleos Truck überprüfte Betsy nochmal die Handschellen und Knebel der gefangenen Koshari und drückte beiden noch ein Tranqpatch auf den Hals.

    Dann verschloss sie den Americar und stellte die Sensoren so ein, dass sie benachrichtigt würde, wenn sich jemand dem Auto nähern würde.

  • Ebenso verlegen wie den Kaugummi nimmt er auch die Munition entgegen.
    Geeillooo meint er dann, als würde er sich alleine fühlen und lädt sie noch schnell in sein StuG am Waffenturm. Er hat sich dafür entschieden, diesen drehbar zu lassen, denn das macht es alles flexibler, obwohl er das Gefühl, er könnte besser mit ihm umgehen, wenn er ihn einfach mit dem Bike ausrichtet.


    Also beim Bäcker meint er und zwinkert Cleo zu. Er findets ja doof, dass sie in verschiedenen Teams sind. Aber diskutieren is ja auch peinlich.

  • Cleo wartet bei ihrem dunklen Truck bis Betsy alles erledigt hat. Im Kopf geht sie nochmal die einzelnen Schritte durch, sie wird auf dem Dach anfangen, da sollten sie auf jeden Fall keine Ablenkung brauchen. Dann kommt es vor Ort drauf an, wo die Wache steht und was die so macht.

    Die Taschen mit den Ladungen für Dach und Bikes sind gepackt und stehen bereit im Schmuggelfach des Trucks, jetzt mussten sie sich eigentlich nur noch eine gute Route und Parkplatz wählen und schon sollte es los gehen.


    Sie sieht wie Franklin sich verabschiedet, salutiert spielerisch in seine Richtung und verabschiedet sich von ihm und den anderen ebenfalls mit einem "Bis zum Bäcker" bevor sie in den Truck steigt und den Motor anwirft.

  • Nachdem er APDs eingelegt hat, schwingt Franklin sich auf FatBoy und trommelt auf dem Tank herum.


    So Partner gehts nu los? Wir wollen die Ladies ja nich vor der Bäckerei warten lassen...


    Er trägt seine Bikerpanzerung, die komplett dem wilden Westen nachempfunden wurde. Komplett mit langem Mantel und einem Helm der wie ein Cowboy-Hut aussieht. Der magisch begabte der Truppe ist eben auch der unerfahrene Spinner der Truppe. Was er gleich nochmal beweist indem er nachfragt um nichts falsch zu machen.


    Also Zum Lagerhaus. Jammer verteilen, Dozor absetzen, auf zur Bäckerei, zusammen Krypto-Dingens holen, zusammen wieder zurück, Lagerhaus einnehmen, Mister Raven Bescheid geben, Right?


    Meint er und holt doch die Longhaul Spritze raus und will sich den Schuss setzen, den er spürt die Müdigkeit. Sie sind seit heute Morgen wach und es soll nachher um 3 Uhr morgens nicht an ihm liegen, wenn was schief läuft, nur weil er müde ist. Er hat offenbar nicht den Hauch einer Ahnung davon wie das funktioniert, überhaupt sind Drogen eher noch nie sein Ding gewesen. Aber neben den Profis hier, die alle wohl nicht schlafen müssen, will er nicht das schwache Glied sein.
    Also irgendwo in den Arm jagen und dann mach ich die Nacht zum Tag, Right? Und ich bin auch nich gleich süchtig nach dem Drek, correcto?

  • "Si, das klingt richtig."


    Entgegnet Isidor auf Franklins Zusammenfassung. Während der Cowboy zu seinem stählernen Ross geht, schnappt sich Isidor den Schlüssel zu dem Hurricane und nickt Dozor zu


    "Ich denke, wir beide fahren in diesem Haufen basura, damit du unterwegs schon arbeiten kannst, si?"


    Unterwegs gibt es für ihn leider nicht wirklich etwas zu tun. Alle Ausrüstung ist geprüft, alle Waffen geölt und gereinigt, der Schlafregulator tut brav seinen Dienst, Fahren verlangt auch ein wenig Aufmerksamkeit, auch wenn sein HUD in der ballistischen Maske ihm den Weg weist. Dennoch bleibt er sehr aufmerksam und achtet darauf, zur Not auch mal einen kleinen Umweg zu fahren, um Drohnen und Streifen der Polizeidienste auszuweichen. Zumindest er hat schon ein wenig nicht so richtig legalen Kram dabei und man muss ja nicht Risiken eingehen, wo das nicht notwendig ist. Ein finster drein schauender Zwerg und ein Typ in Kampfmontur gemeinsam in einem Auto, das schreckt zwar die meisten Leute ab, reizt den einen oder anderen Bullen schon zu "zufälligen, verdachtsunabhängigen Intensivkontrollen".

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    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

    Einmal editiert, zuletzt von Theverath ()

  • Dozor sitzt rauchend da und sieht sich amüsiert den Auftritt des Kleinen an.

    Klar, das Cowboy Outfit ist toll, aber ist es auch sinnvoll und vor allem - wird sich der Kleine in ner brenzligen Situation auch damit in den Drek fallen lassen? Oder kurz zögern, was manchmal dann zu lange sein kann.

    Den Jungen jetzt auch noch auf Droge zu sehen kann durchaus amüsant sein.


    Dann kommt Isidors Zeichen zur Abfahrt. Er nimmt noch ein paar Züge von seiner Zigarre und ab geht die Post.

    Das Equipment ist schnell verladen und verstaut und kurz nachdem sie losgefahren sind checkt er auch schon in die Matrix ein um die ersten Analysen laufen zu lassen.

  • Renton, Seattle, UCAS


    Unbehelligt rollte Cleos GMC Armadillo durch Elliots weitgehend verlassene Straßen. Das AR-Display des robusten Pickups zeigte 23:38 Uhr, als das Hauptquartier der Blood Mountain Boys in Sicht kam. Die musikalische Untermalung des nun anderweitig genutzten Supermarktes schien im Vergleich zu Betsys erstem Besuch eher zugenommen zu haben. Die rockigen Bässe eines gängigen Songs der Concrete Dreams hinderte sicherlich den einen oder anderen Nachbarn an einer erholsamen Nachtruhe.


    Das gute Dutzend vor dem Gebäude abgestellter Motorräder stand nahezu unverändert, nur herrschte deutlich mehr Betrieb im Eingangsbereich. Eine ganze Reihe junger Leute in partygeeigneter Straßenkleidung gingen ein und aus. Zu dem vorhin bereits anwesenden jungen Gangmitglied, der von den Vorbeigehenden stets freundlich und lautstark gegrüßt wurde, hatte sich noch ein beinahe zwei Meter großer Hüne gesellt, dessen hautenges T-Shirt seine Kunstmuskeln ausgezeichnet zur Geltung brachte.

  • Cleo sucht sich für den Armadillo in sicherer Entfernung einen sicheren Standplatz in der rückseitigen Gasse und wendet sich Betsy zu.

    "Ich werde immer noch auf dem Dach beginnen, zumindest muss ich mir keine Sorgen machen lautlos zu sein. Aber wie aufmerksam die beiden an der Tür die Umgebung im Auge haben oder doch nur die Gäste kann ich nur schwer beurteilen."

    Mit ein paar wenigen Handgriffen öffnet sie das Schmugglerfach während sie wartet, ob Betsy noch irgendwelche Vorschläge oder Hinweise hat. Aus dem dem Fach in der Türe holt sie ebenfalls noch ihre ballistische Maske heraus.

  • Betsy schnaufte auf der Fahrt noch mal kurz durch und machte die bekannten Atemübungen zur Beruhigung.

    Als sie sich näherten nahm sie ihr Sturmgewehr aus der Sporttasche und machte einen letzten Check. Im Grantawerfer war Flash Bang geladen. Im Magazin befand sich APDS. Zwar hatte sie nicht vor, hier ein Gemetzel anzurichten, aber falls Cleo wirklich in Bedrängnis geraten sollte, mußte sie bereit sein. Das mit normaler Munition geladene Magazin steckte trotzdem griffbereit in ihrer Manteltasche.

    "Wenn du auf dem Dach Probleme bekommen solltest, mußt du dich unbedingt Richtung Rückseite bewegen, von hier kann ich die Dachkannte und den Bereich hinter dem Gebäude ins Feuer nehmen, aber auf dem Dach selbst, bist du auf dich alleine gestellt. Falls doch was passiert, rausche ich mit dem Auto heran und wir müssen improvisieren.

    Zum zweiten Teil. Ich werden die Ganger an der Tür ablenken. Ein kleines Umstyling und ich werde Ihnen ne kleine Geschichte auftischen, die ausreichen müßte, um ihre Aufmerksamkeit zumindest solange auf mich zu lenken, wie du brauchst. Danach Abmarsch."


    Auch Betsy zog ihre ballistische Maske auf, verband sich mit dem Smartgunsystem ihres Sturmgewehrs und sah zu, wie Cleo sich auf die unbewachte Rückseite des Gebäudes zubewegte.