• Everett, Seattle, UCAS


    Zügig und ohne besondere Vorkommnisse steuerte Franklin Fatboy nordwestlich durch Renton. Routiniert führte er den dicht folgenden Dodge Hurricane mit Isidor und Sergej auf der schnellsten Route zur Interstate 405, bis sie deren nächstgelegene Zufahrt hinauffahren konnten. Sie beschleunigten und brausten nordwärts durch Bellevue und Snohomish. Ringsum zogen die schillernden Lichter des Metroplex schnell an ihnen vorbei. Nach einer ereignislosen Fahrt, wechselten sie schließlich auf die Interstate 5, der sie bis Everett folgen konnten.


    In Perrinville fuhren sie schließlich wieder die nun kaum befahrene West Salish Avenue hinauf. Der hell erleuchtete Schriftzug des „Deliciosa“-Lagerhauses von Aztechnology, hinter dem sich das Lagerhaus von Clark Storage Ltd. befand, war schon von Weitem zu sehen.

  • Da erstmal alle zu beschäftigt waren um ihm irgendwie zu versichern, dass die Drogen ihn nicht kaputt machen. Steckt er die Spritze erstmal wieder weg. Er hat schlimme Sachen gehört von Magiebegabten, die durch ihre Magie verloren, dass will er auf jeden Fall vermeiden. Seine Magie ist ihm wichtig.


    Während der Fahrt, beliest er sich mit Sichanfragen. Stichpunkte: Longhaul, Magie, Sucht.

    Okay Partner... wir sind da. Ich behalt die Umgebung im Auge? Oder wie läuft das ab?

  • Na zumindest einen Parkplatz zu finden, ist diesmal einfach. Immerhin hatten sie das letzte Mal am benachbarten und vor Allem verlassenen Lagerhaus geparkt... hmmm das verlassene Lagerhaus, da kommt Isidor doch eine Idee.


    <<Companeros, ich weiß, das ist verflucht tardo, aber ich hatte gerade eine Idee. Wenn wir die Sache hier am Lagerhaus letztendlich durchziehen, könnten wir ein paar von den Pendejos hier in die verlassene Lagerhalle locken und vorher die Teufelsratten ein wenig wild machen, ein paar Köder mit einer Prise Kamikaze oder so auslegen. Wäre eine gute Falle.>>


    Als er dann ausgestiegen ist und Franklin seine Frage stellt, nickt er


    "Kannst du unser Auto fernsteuern? Falls wir am Ende irgendwo anders lang abhauen müssen. Wenn alles nach Plan läuft, hast du hoffentlich nicht viel zu tun, amigo."

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • "Harhar! Ratte auf Kami-Katze!"


    Einen Moment fallen ihm die Rottweiler-Kämpfe in Vladivostok ein. Die Menge an Drogen, die da in die Hunde gepumpt worden war hätte einen Troll umgehauen und obwohl Sergej ein kleines Tänzchen der Ratten auf Kamikaze sehr amüsant finden würde, konzentriert er sich lieber auf seinen Job. Zu aller erst müssen sie die Jammer in Position bringen und dann würde er sich ein gutes Plätzchen suchen und auf die Lauer legen.


    Sobald der Wagen zum stehen kommt, beginnt er die Jammer auszuladen und zu aktivieren.

    Sie haben nicht viel Zeit zu verlieren und je schneller sie fertig sind, desto geringer die Chance entdeckt zu werden.

  • Cleo nickt zu Betsys Ausführungen.

    "Gut, ich komme nach dem Dach nochmal her und hole die Tasche. Ich bin gespannt auf das Umstyling." erwidert sie grinsend.

    Sie steckt noch die HK mit APDS und eine Granate in den Rucksack, bevor sie ihn sich auf den Rücken schwingt und die Crusader mit Standardmunition in des Tarnholster. Um beweglicher zu bleiben beschränkt sie sich auf die formangepasste Körperpanzerung unter ihrer dunklen Kleidung und lässt die Panzerjacke im Wagen zurück.


    Im Schatten der Gebäude drum herum nähert sie sich dem ehemaligen Supermarkt, die laute Musik ist definitiv auf ihrer Seite, gehört wird sie da vermutlich von niemanden. Sie schaut was für Möglichkeiten sich bieten um an der Rückseite oder der Seite auf's Dach zu kommen. Irgendwo gibt es bestimmt eine Leiter für Wartungsarbeiten auf so einem Flachdach, sonst braucht sie doch noch mehr Ausrüstung aus dem Wagen.

  • Betsy behielt Cleo und die Umgebung im Auge. Sie hoffte, dass die Ganger partymäßig gut genug beschäftigt waren. Eine Eskalation zu diesem Zeitpunkt galt es zu vermeiden. Ausserdem war sie unsicher, ob ihr Feuerschutz im Ernstfall ausreichen würde. Betsy konnte zwar schon mit ihrem Sturmgewehr umgehen, aber von der Präzision einer echten Scharfschützin war sie weit entfernt.

    Gleichzeitig ging sie schon mal ihre Optionen für die Ablenkung durch. Teenage Girl oder Obdachlose? Hatte beides Vor- und Nachteile. Dem Teenage-Girl würde es sicherlich leichter fallen, Aufmerksamkeit zu bekommen, aber man mußte dann auch zusehen, dass es nicht zuviel Aufmerksamkeit wurde...


    Das Teamnetzwerk zeigte ihr an, dass die anderen in Everett inzwischen auch auf Position waren. Es ging los. Die Anspannung stieg.

  • Renton, Seattle, UCAS


    Auf der Rückseite des Hauptquartiers der Blood Mountain Boys fand Cleo eine unbeleuchtete, aber großzügige Gasse von mehr als drei Metern Breite vor. Der dunkle Schatten des zweistöckigen Supermarktgebäudes verdrängte das schwache Mondlicht und ohne die Restlichtverstärkung ihrer Cyberaugen hätte sie kaum ein halbes Dutzend Schritte weit sehen können. Weit entfernt, am anderen Ende der Gasse bewegten sich die Umrisse einiger Jugendlicher im trüben Licht einer Straßenlaterne. Weibliches Kichern und die Fetzen einer lockeren Unterhaltung drangen durch die hier etwas gedämpften Rhythmen der Rockmusik aus dem vor ihr liegenden Gebäude.


    Fenster gab es im Erdgeschoss der rückwärtigen Gebäudewand nicht, nur eine mittig eingelassene Stahltür. Deren Oberfläche war weitgehend von Rost bedeckt, die Scharniere hingegen blitzblank und ein kurzer Blick auf das stabile Magschloss verriet, dass auch dieses neueren Datums zu sein schien. Nur wenige Meter in die Gasse hinein, befand sich etwa zweieinhalb Meter über ihr das untere Ende einer Feuerleiter, die senkrecht an der Wand befestigt war und vom Dach herunterhing.

  • Cleo schleicht die Gasse entlang Richtung Feuerleiter. An der Stahltüre nimmt sie sich kurz die Zeit, um Bilder davon an Betsy zu übermitteln. Schließlich ist die Türe eindeutig fit für die Benutzung und sie könnten bei ihrem Vorhaben hierdurch am Schnellsten überrascht werden. Vielleicht sollten sie doch noch eine Gasgranate hier deponieren, aber da auf der Rückseite keine Bikes geparkt waren, hätte es keinen so großen Effekt wie das Chaos, dass sie an der Vorderseite geplant hat.


    Mit einem energischen Sprung erreicht sie das untere Ende der Feuerleiter und die Handschuhe dämpfen das Geräusch der Berührung genug ab, dass kein Krach entsteht. Eilig und leise zieht sie sich weiter nach oben und nutzt jetzt die Sprossen, um schnell bis auf's Dach zu kommen. Sie verweilt kurz an die niedrige Umrandung das Daches gelehnt, so dass sie die leichten Vibrationen der Bässe aus dem Inneren des Gebäudes spüren kann, doch andere verdächtige Geräusche kann sie nicht wahrnehmen. Noch ein letzter Blick hinunter zu der Stahltüre, dann schleicht sie gebückt in Richtung der alten Leuchtreklame an der Vorderseite des ehemaligen Supermarktes.


    Sie prüft nochmal kurz das Material mit und ihn dem die Verankerungen des Schildes angebracht sind. Nicht dass sie sich da verschätzt hatte, so high waren die Ganger dann doch nicht, dass das Narkosegas irgendeine Wirkung hätte, wenn das Schild hier oben bleibt. Für den Standard-Plastbeton und die Stäbe hatte sie die korrekten Ladungen vorbereitet, also keine Komplikationen. Sie holt die Ladungen und die Gasgranaten aus dem Rucksack und bereitet alles mit den konkreten Abständen auf dem Dach vor, so dass sie gleich alles umso schneller auf der anderen Seite befestigen und scharf machen kann.

  • Was der Cowboy von Drogenratten hält weiß er noch nicht so genau, klingt irgendwie unberechenbar. Sie müssen das Lagerhaus doch dann selbst ne Weile halten oder? Na egal. Die anderen werdens schon wissen.


    Klar kann Ich das Ding fernsteuern. Macht ihr mal euren Kram, Partner. Ich pass auf und misch erst ein, wenn ich muss. Cool?

    Damit sondiert Franklin die Umgebung. Er sitzt auf FatBoy und trinkt ne Coke. Hat Sensoren und Signale der beiden Fahrzeuge im Blick.

  • Ein kurzer Kontrollblick, an der Szenerie hatte sich nichts geändert, immer noch stehen die beiden Wachen vor der Tür und sporadisch spazieren Ganger ein und aus. Die Brüstung und das Schild in Kombination mit der lauten Musik geben ihr genug Deckung, dass sie ihre Planung unbemerkt in die Tat umsetzen kann, jede Halterung hat jetzt eine kleine Sprengladung und an zwei Stellen sind die Gasgranaten befestigt, die erst während dem Fall beginnen werden das Neurostun aus ihrem Inneren langsam zu verströmen.

    Sie verbindet die Kabel und Zünder, macht sie scharf, sichert alles ab und stellt zu guter Letzt den Timer passend ein. Zeitgleich startet ein interner Countdown, um auch unten die Ladungen passend abzustimmen und das Timing immer vor Augen zu haben.
    Sie schwingt den jetzt deutlich leichteren Rucksack wieder auf ihren Rücken und schleicht über das Dach zurück zur Feuerleiter. Ein leichtes Knirschen ihrer Schuhe wird zum Glück von den Umgebungsgeräuschen übertönt. Wenn sich bei der rückseitigen Stahltür nichts verändert hat, macht sie sich auch gleich auf den Weg nach unten und zurück zum Fahrzeug um Betsy und die Tasche mit den restlichen Sprengladungen zu holen.

  • Das die Platzierung der Jammer nicht do risikolos zu bewerkstelligen war wie in der Analyse angenommen hatte Dozor vorausgesehen und schwenkte auf Plan B um.

    Er änderte die Markierungen und schickte sie dann Isidor.

    Der Loco würde sich einen Spass daraus machen auf dem Dach herum zu schleichen während sich Sergej um die anderen beiden Jammer kümmern würde.

    Er überreicht Isidor die Tasche mit den Geräten, checkte sicherheitshalber nachmal deine Waffe und schnappte sich die andere Tasche.

    "Los es geht, da?"

  • "Si."


    meint Isidor mit einem Nicken und macht sich dann auf. Zuerst in das Lagerhaus mit den Ratten, dort rauf auf's Dach und dann über die Spalte zwischen den Dächern. Ein gewagter Sprung, aber Isidor hat ihn schonmal gemacht, er weiß, worauf man achten muss. Auf dem richtigen Dach angekommen bewegt er sich geduckt und schnell bis er an dem ersten Punkt angekommen ist, wo Dozor den Störsender haben will. Mit Hilfe der Drahtzange, die in einer Halterung an seinem Anzug steckt, kneift er ein kleines Stück Dachblech locker und klemmt den Sender darunter ein, damit keine verdammte Taube oder Ratte oder so ihn weg schleppt. Kurz betrachtet er seine provisorische Konstruktion, dann nickt Isidor zufrieden und schleicht weiter zu der zweiten Stelle.

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Mit sicheren Schritten schlich Isidor auf dem Dach des Lagerhauses zur nordöstlichen Ecke des Gebäudes. Einige Wolken hatten sich vor den hoch am Nachthimmel stehenden Mond geschoben, so dass er ohne Sichtverstärkungen kaum gesehen hätte, wo er seine gestiefelten Füße aufsetzen konnte. Dank des aktiven Chamäleonanzuges verschwammen seine Konturen, so dass ihn selbst eine auf dem Dach postierte Wache unter diesen Bedingungen kaum gesehen hätte.


    Bei Isidors Annäherung an die rissige Dachkante drang das Murmeln einer leise geführten Unterhaltung an seine Ohren. Dann durchbrach ein belustigtes Schnauben die Stille der Nacht. Wie erwartet, bewachten demnach noch immer Gangmitglieder den Haupteingang des Lagerhauses. Und, so schloss er, diese hegten offenbar keinen Verdacht, dass er sich hier befinden könnte.


    Währenddessen hatte Dozor in der westlich an der Lagerhalle verlaufenden Gasse ohne größere Schwierigkeiten die beiden Störsender an den Gebäudeecken platzieren können. Von den zwei Wachen, die er hier vermutet hatte, keine Spur. Nur eine einsame Teufelsratte stob leise davon, als er ihrem Versteck unter einer zerschlagenen Holzkiste zu nahe kam.

  • Erleichtert sah Betsy Cleo zurückkommen, ohne dass eine Horde Blood Mountain Boys hinter ihr her war. Sobald Cleo im Auto war startete Betsy ihre Verwandlung. Sie hatte sich für die Rolle der Obdachlosen entschieden. Sie konnte es einfach nicht riskieren, dass ein paar Ganger zuviel Interesse an ihr entwickelten. Und Marry Maguire war eine ihrer etablierten Verkleidungen, die ihr schon oft geholfen hatten.

    Mit einem Knirschen, das genauso schmerzhaft war, wie es klang, verschoben die Mikromotoren die Knochen in ihrem Gesicht. Das Kinn trag deutlich hervor und die Nase bekam einen schönen Knick. Dann nahm sie ein bisschen professionelle Schminke und einige Extras aus der Verkleidungskiste und fügte buschige Augenbrauen und eine haarige Warze an der Wange hinzu. Dazu die Augen selbst blutunterlaufen geschminkt. Über ihre Panzerung, deren Farbe sie auf Leberwurstgrau umstellte, warf sie einen weiteren verschmutzten Mantel aus ihrer Kleidungskiste. Und ihre Sportschuhe wurde schön mit Lumpen umwickelt. Abschliessend noch eine löchrige Mütze und fingerlose Handschuhe und Marry Maguire war bereit für die Ganger. Den eigentlischen Clou der Verkleidung, ein paar Tropfen Buttersäure sorgfältig auf ein Patch hinterm Ohr geträufelt, würde sie erst auftragen, sobald sie den Truck verlassen hatte.

    Die Light Fire 75 mit den Kapselgeschossen war wie immer im Springarm verborgen. Man konnte sich ja nie ganz sicher sein, dass die Verkleidung funktioniert.


    In die Manteltasche wanderten stattdessen zwei Tütchen Novacoke, als Lockmittel für die Türwachen.

    "Ok Cleo, ich versuche die Türwachen abzulenken, indem ich ihnen ein paar Drogen zum Kauf anbiete. Vermutlich werden sie sie mir einfach abnehmen und mich zum Teufel jagen, aber das Gezeter und die Interaktion sollten dir ein bisschen Zeit verschaffen. Allerdings nicht viel Zeit, also sei schnell. Brauchst du auch noch ein wenig Make Up für den Job, Schätzchen?" krähte Marry Maguire mit brechender Stimme und wedelte mit dem Puderpinsel.

  • Es dauert eine ganze Zeit lang bis Isidor wieder zu Franklin zurück kommt, aber schließlich ist es dann so weit. Natürlich schleicht er sich nicht an Franklin an, auch wenn er gerne mal herumalbert, wäre ihm das dann doch zu viel Angeberei, sondern nähert sich normal laut und mit abgeschaltetem Chamäleonanzug.


    "Ist glatt gelaufen. Zwei Wächter am Eingang aber besonders aufmerksam sind die nicht."

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Fasziniert beobachtet Cleo Betsys Verwandlung, das war schon ziemlich heftig und genial was Betsy so abliefern konnte. Insgeheim hatte sie ja auf ein anderes Umstyling gehofft, aber so war die Story gut und sie würde sich am Ende viel einfacher von den Gangern wieder trennen können. Auch ohne Buttersäure brachte der Anblick alleine einen schon dazu instinktiv die Nase zu rümpfen.


    Cleo lacht als sie dem Pinsel ausweicht. "Danke! Nein, Danke!" Nachdem sie die Pinselattacke erfolgreich abgewehrt hat, wird sie sofort wieder ernster.

    "Okay ich habe 3 Sprengsätze die ich nacheinander an drei Bikes anbringen werde. In maximal drei Minuten müsste das erledigt sein. Falls sie Dich schneller zum Teufel jagen müssen zwei halt reichen. Ich habe die Zünder unabhängig voneinander gemacht und muss nur die Timer synchron einstellen."


    Wenn sie dann beide soweit sind, wirft sie nochmal kurz einen prüfenden Blick in die Tasche und verlässt das Auto.

  • > Hier hinten ist keiner. Vielleicht da welche unterwegs sind. Ponimayesh? Verstehen? <

    gab Dozor das fehlen der vermuteten Wachen an Isidor weiter.


    Dann machte er sich wieder davon, blickte sich aufmerksam um und checkte auch regelmäßig den Traffik im Netz.

    Seine Waffe hielt er ein wenig verdeckt, aber einsatzbereit.

  • Ja oder die sind drinnen?

    Kontert Franklin mit einer eigenen Vermutung.
    Na ändert ja eh nix, oder? Also gehts weiter oder müssen wir hier noch irgendwas tun?
    Fragt er seine Teamgefährten, während er nochmal die Spritze in seiner Innentasche berührt. Vielleicht braucht er das Zeug ja doch nicht? Adrenalin hilft auf jeden Fall auch.

  • Betsy checkte nochmal das Timing und nahm Kontakt zu den anderen auf. Bevor Cleo hier mit den Sprengsätzen loslegen konnte, sollten die anderen auf dem Rückweg aus Everett sein. Gab ja keine Notwendigkeit, dass die Sprengsätze unnötig lange in der Gegend rumlagen. Als das ok von Team Störenfried kam, nickte sie Cleo nochmal zu und machte sich auf den Weg.


    Sie nahm einen kleinen Umweg durch die Gegend. Erstens brauchte Cleo ein bisschen Zeit, um sich von der anderen Seite in Position zu bringen. Und zweitens wollte Betsy noch ein wenig original Straßenschmodder auf ihren Klamotten verteilen. Dies gelang ausgezeichnet. Wäre eher ein Kunststück gewesen, sauber 500 Meter durch diese Ecke von Renton zu spazieren. Auf dem Weg brachte sie sichl in Marry Maguiere Stimmung. Schonmal durch Gesang in den richtigen Akzent finden, unsteter Blick, schwanken, spucken beim reden. Die Buttersäure brachte sie auf einem Pflaster hinter dem Ohr an. Der Geruch machte Mary Maguire erst komplett. Sie wußte es nicht, da sie nicht über die Gabe verfügte, aber in Quantico hatte man ihr beigebracht, dass man sogar astrale Wahrnehmung täuschen konnte, wenn man sich emotional völlig in eine andere Person verwandelte. Zwar rechnete sie hier nicht mit magischer Hellsicht, aber wenn man Undercover unterwegs war, mußte man seine Sache 100% machen. Sonst wurde man nicht alt.


    Als sie in Sichtweite des alten Supermarktes kam, sah sich noch einmal sorgfältig um. Inzwischen war es spät genug. Das große Kommen und Gehen war vorbei, im Inneren des Gang HQ war das Gelage im Gange. Draussen standen nur die beiden Wachen. Den kleinen Ganger konnte Betsy zum Nachtisch schnupfen. Aber bei dem Hünen sollte ihr kein Fehler unterlaufen. Sie wartete einen günstigen Moment ab, und und begann dann laut gröhlend auf die beiden Ganger zuzuwanken. Undeutliche Aussprache, bisschen dirty. Aufmerksamkeit bekommen. Dabei schaute sie immer wieder hektisch über ihre Schulter. Verfolgungsparanoia. Sicherte noch mehr Aufmerksamkeit. Dann wankte sie direkt auf die beiden zu.

    "Ey, Bloody Boys. Hab gehört, ihr könnt mit bisschen Pulverchen was anfangen. Barny hier - dabei deutete Betsy auf einen imaginären Freund zu ihrer rechten - hat gesagt, hier wär ich richtig. Wollt ich ihm erst gar nicht glauben, aber jetzt wo ich euch so sehe, glaub ich wir sind richtig. - sie deutete wieder auf den unsichtbaren Barny- ich schulde dir nen Drink. Dann drehte sie sich wieder abrupt zu den Gangern um. Hab da was feines für euch. Wollt ihr mal sehen?"

    Umständlich fing Betsy an in ihrer Tasche zu kramen und stolperte wieder einen Meter rückwärts.

  • Währen Betsy noch die Runde dreht, konzentriert sich Cleo darauf lautlos an der Wand des Supermarktes entlang in Richtung der geparkten Bikes zu schleichen.

    Sie wartet in der Hocke an die Wand gedrückt ein paar unendlich wirkende Momente bis sie hört wie Betsy sich krakelend den beiden Wachen nähert. Sie nutzt den Moment um zum ersten Bike zu kriechen. Sie holt den ersten zweiteiligen Sprengsatz aus der Tasche und achtet nochmal darauf, ob die Wachen sich wirklich komplett auf Betsy konzentrieren.

    Dann pinnt sie die zwei Ladungen am ersten Bike fest. Die erste Ladung wird das Bike in die Luft in Richtung der restlichen Bikes schleudern und die kleine Spirale aus Sprengschnur auf der Unterseite des Tanks wird dann diesen in die Luft sprengen. Sie stelllt den Timer auf eine geeignete Zeit vor den Sprengsätzen am Schild und aktiviert den Ersatzsensor. Dann geht es auch schon weiter zum nächsten Bike.